Trolls, oder Trolle? oder Trollen? (Raven Guard)

Das Tagebuch eines Halblings: Trolls, oder Trolle? oder Trollen?

22. Flammerule 1488, kurz vor Fort Beluarian

Endlich komme ich dazu ein paar Zeilen zu schreiben. Die letzten Tage waren wirklich aufregend, aber wir hatten uns zum Glück endich wieder gefunden und kamen unserem ersten Ziel, dem Fort, immer näher.

Nun hatten wir ein wenig Zeit uns noch besser kennenzulernen. Das Reisen an der Küste lief besser und auch das Wetter war uns ein wenig freunlicher gesonnen. Tatsächlich hatte ich sogar die Möglichkeit Angeln zu gehen und war sogar erfolgreich. Die ganze Gruppe konnte zusammen sitzen Essen, Trinken und Reden. Neris hat sogar ein Lied gespielt.

Währenddessen kam Arannis auf mich zu um mit mir zu Reden. Meine Stimmung war nicht die Beste und so haben wir uns den halben Nachmittag unterhalten. Leider hat es auch meinen Hinwein gekostet, aber das war es wirklich Wert, denn er hat von sich erzählt und warum er uns manchmal drängt uns zu beeilen.
Was er alles auf seinen Schultern trägt oder denkt alleine tragen zu müssen, das tut mir schon richtig weh. Da tat es richtig gut zu sehen, dass er auch herzlich Lachen kann.
Er erzählte bis spät in die Nacht und ich glaube ich bin an seiner Schulter eingeschlafen. Hoffentlich hab ich nicht den Eindruck hinterlassen, dass seine Geschichte mich hat einschlafen lassen. Das wäre mir sehr unangenehm.

Aber ich schweife ab.
Wir waren unterwegs und immerzu haben wir verschiedene Vogelschwärme gesehen, aber nur die Raben, die uns mehrmals umkreisten, fielen mir besonders auf. Ja, ich weiß, viele sehen in Raben den Tod schon fast höchst persönlich, aber meine Eltern haben mir beigebracht, dass dies nicht zwingend so sein muss. Ich sollte die Dinge lieber positiv sehen und sie eher als eine Art Vermittler zwischen der menschlichen und göttlichen Welt sehen.

Nach einer Weile trieb uns Arannis wieder zur Eile an. Ich weiß zwar, warum ihm die Zeit manchmal so im Nacken hängt und ich musste mir ordentlich auf die Lippen beißen um ihn nicht anzufahren, aber das tat schon Romero. Die Beiden sind manchmal wie Katz und Maus un dich hoffe, dass es nicht irgendwann mal richtig zwischen den beiden knallt.
Nicht nur er verstand Arannis plötzchen Anfall von Eile nicht, aber dieser war noch nicht bereit den Anderen alles zu erzählen.

Nach einigem hin und her war die Mehrheit der Gruppe dafür im normalen Tempo, weiterzulaufen und eine weitere Rast zu machen.
Wir waren wieder dabei unser Lager aufzubauen und jeder machte dies, was er die Tage davor schon getan hatte. Ich unterhielt mich nebenbei mit Arannis, als Fitz und Baum zu mir kamen und mich so durchdringend ansahen, dass ich fragte, was sie wollten.
Sie hätten da was gefunden und ich soll darauf schießen. War ihre kurze und knappe Antwort. Auf weiteres Nachfragen von Romero und Arannis erzählten sie dann, dass sie eine riesengroße Steinstaue gefunden hätten auf der sich eine Rune befindet, die ich nun wegschießen soll.
Und so gingen wir zusammen zu dieser Statue, die ich als einen König von Chult wiedererkannt habe. Und wieder ärgere ich mich, dass ich den Geschichten der Barden nicht besser zugehört habe.

Wie dem auch sei.
Romero erkannte die Rune und schickte uns weiter zurück. Mein Pfeil prallte einfach an der Statue ab und auch Romeros Schwert schien nichts auszulösen. Erst als er seine Hand die Statue berührte gab es plötzlich einen lauten Knall und Romero landete unsanft auf dem Boden.
Arannis eilte gleich zu ihm und brüllte ihn erstmal an, wie unnötig und unvernünftig das gewesen wäre. Während er sich in Rage redete sagte Romero dann, dass er ihn nicht hören kann. Daraufhin legte Arannis seine Hände an Romeros Ohren. Wahrscheinlich um ihn zu heilen, wie er es mit meiner Schulter gemacht hatte.

Troll

Dann kann ich hören, wie etwas aus dem Dickicht des Dschungels in unsere Richtung stapfte.
Keine Ahnunf was da auf uns zugestürmt kam, aber es war grün und, nein dafür gibt es keine nette Umschreibung, hässlich.
Das „Ding“ griff natürlich sofort Arannis an, der noch neben Romero kniete, doch parierte dieser die Angriffe und so konnte Romero aufstehen und angreifen. Er traf, während mein Pfeil einfach an der Haut abprallte und zu Boden fiel.

Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, dass die Anderen zu uns stießen was auch bitter nötog war, denn auf einmal standen dort drei dieser „Trolle“ wie sie Musharib bezeichnet hatte.
Von allen Seiten stießen wir nun auf unsere Gegner ein. Egal ob Zauber, Schwert, Keule oder Bogen. EIniges traf unsere Gegener gut, manches nicht und umgekehrt war es nicht anders.

Ich war irgendwie so nervös, dass ich meinen Bogen überspannte und die Sehne riss.
Das darf ich auf keinen Fall Manfred erzählen.
Auch wenn ich ein wenig perplex herumstand und zusehen musste, wie meine Kameraden angegriffen wurden, war ich konzentriert genug und bekam meinen Bogen schnell wieder einsatzfähig.

Ein Feuerball von Xandala brachte die Trolle ganz schön ins Schwitzen. Können Trolle überhaupt schwitzen?

Nach einer Weile ging der erste Troll zu Boden und Arannis stand zwischen den beiden noch verbleibenden Trolls, oder Trolle? oder Trollen?

Der Kampf geht hin und her und alle gaben ihr Bestes, aber die Trolle machten es uns wirklich schwer. Es schien sogar so, als würden sich einige Wunden zwischenzeitlich wieder schließen, aber endlich ging auch der dritte Troll zu Boden.

Während Neris einen Finger von einem der Trolle löste, schaute sich Baum diese Monster genauer an und fragt ob „das Blut“ in irgendeinerweise noch hilfreich wäre, doch außer Neris antwortete ihm keiner. Ich hab davon keine Ahnung also hielt ich mich da lieber zurück.

Fitz und Romero gingen zu der Statue und schauten sie sich genauer an.
Was genau die Beiden machten konnte ich nicht sehen, aber vielleicht erzählen sie uns ja gleich im Lager, ob sie etwas Interessantes gefunden hatten.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner