Willkommen in Barovia(Shield of Light)

Liebe Mutter,
wo fange ich an? Die Ereignisse haben sich seit meinem Letzten Brief überschlagen. Im Eisschloß kamen wir einigermaßen gut zruecht und haben einige spannende Dinge herausgefunden. Doch dies würde den Rahmen des Briefes sprengen und so schreibe ich dir nur das Neuste.
Ich sitze an einem Schreibtisch, in einem Zimmer und neben mir im Bett liegt Yggdra. Ja, Mama, der Mensch. Wir hatten viel Zeit zum Reden und ich bin froh, dass er an meiner Seite ist und ich auf ihn zählen kann. Und gleich verstehst du auch warum.

Barovia

Schon vor Wochen hatte ich das Gefühl, als würde ein Tier in mir wohnen. Wahrscheinlich war es, mal wieder, eine Nebenwirkung meiner Magie.
Ich träumte vom Jagen und der Gleichen und wie sich heraustellte war das wohl ein Wolf. Ich hab meinen Mitresenden geschadet. Hara habe ich verletzt und auch wenn ich mich noch so oft bei ihr entschuldige, werde ich mir das selber nicht verzeihen können.

Wie es dazu kam fragst du dich? Achja… ich hatte schon wieder eine Spur zu Jovaril gefunden, doch die Leute, die mir davon erzählten sprachen in fremden Zungen mit mir. Ich war so traurig, wütend und sauer, dass ich sie nicht verstand und ging Wutentbrannt auf die Wollnashörner zu und setzte ihnen mit Feuerbolzen zu. Hara, die mich beruhigen wollte, bekam einen ab und dann weiß ich noch wie ich als Wolf reiß aus nahm.
Irgendwann blieb ich völlig erschöpft liegen und verwandelte mich zurück. Ich stand auf und wusste nicht, ob ich wirklich zur Gruppe zurückkehren sollte, doch da stand auch schon Yggdra vor mir. Er tröstete mich und brachte mich dann zu den Anderen zurück.

Ich wollte gleich mit Hara reden und mich entschuldigen und sie hat sie auch angenommen, doch befürchte ich, dass unsere Freundschaft einen Knick dadurch bekommen hat.
Nun saßen wir zusammen und überlegten wie diese Prüfung, die uns angekündigt wurde, aussehen würde. Jovaril soll sie bestanden haben und wir wissen beide, der Hellste ist er nicht, also hatte ich Hoffnung.
Sicher waren wir, dass es mit einem Schneesturm einherging und die Drachengeboreren waren sich sicher, dass dieser nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Und so machten sie sich auf die Jagd nach mehr Fellen und Fleisch um uns warm zu halten.
Die andere Frage war, wie bekommen wir die Kutschen mit den Nashörner zurück zum Schloß? Vor dem Schneesturm würden wir es nicht schaffen und ich wollte unbedingt diese Prüfung machen und bestehen. Ich wollte doch zurück.

Maduin hatte wohl eine Idee und so verschwand er für ein paar Tage in einer der Kutschen. Als wir ihn wieder zu Gesicht bekamen strahlte er nochmehr vor Stolz als sonst. Denn er zauberte ein Gefährt hervor. Es war einer Kutsche ähnlich, aber es wirkte bedrohlich. Es war schwarz und in die Fenster konnte man nicht hineinsehen. Maduin stieg ein und wollte losfahren und das Ding heulte los. So laut und ohrenbetäubend wie das war, war ich mir sicher, dass ich da nicht einsteigen würde.
Richtig weit kam er mit seinem „Morgenmobil“ allerdings nicht, denn es versank mit seinen Rädern im Schnee. Mit Hilfe von ein wenig Taschenmagie machte er eine Bahn aus Eis um den Gefährt die Anfahrt zu erleichtern.

In der Zwischenzeit hatten die Drachengeboreren die Kutschen forgeschickt und so mussten wir mit diesem neuen Etwas losziehen.
Auch gutes Zureden brachten mich nicht dazu dort einzusteigen und so liefen Yggdra und Hara mit mir zusammen nebenher während die Drachengeborenen einsteigen.
Nch einer Weile ist Hara so erschöpft, dass sie dann doch in das Mobil einsteigt

Der Wind und der Sturm nahmen immer mehr zu und bildeten dann einerArt Blizzard. Ich konnte das Gefährt nicht sehen und Yggdra hätte ich wohl auch verloren, wenn wir nich Arm in Arm gelaufen wären. Ich sagte zu ihm „vorwärts und nicht zurüclblicken“ und wir gingen weiter bis das Mobil in einen Baum fuhr und stehen blieb.

Als ich mich umblickte sah ich schwarze Wasserpfützen und neben der schlammigen Straße standen riesige Bäume. Sie sahen schon ein wenig drohend aus. Sie neigten sich zu beiden Seiten der Straße und die Äste sahen aus, als würde sie sich im nebligen Himmel verkrallen.
Schnell teilten wir die Last aus dem Gefährt auf und gingen dann weiter. Hinter uns kroch der Nebel über die Straße und verschlang sie regelrecht.

Wir liefen eine Weile durch den Wald bis wir vor einem riesigen, eisernern Tor standen. Bewacht von zwei kopflosen Statuen. Sie grüßten uns schweigend und mir war das schon sehr unheimlich. Aber zurück konnten und wollten wir nicht, also mussten wir eintreten.

Vampir

Alles wirkte düster, grau und unheimlich. Nirgends war eine Art von Lben zu sehen als wir uns dem Dorf näherten.
Dann sahen wir eine Frau die von Tür zu Tür ging und immer wieder klopfte. Mit ein wenig Abstand folgten wir ihr, und dann passierte etwas merkwürdiges.
An einer Tür übergaben die Eltern der Frau ihr Kind und sahen ihm weinend hinterher. Natürlich mussten wir der Frau hinterher, denn wir wollten wissen wohin sie das Kind brachte.
Wir folgten ihr eine ganze Weile bis sie im Wald verschwand und eigentlich wollten wir ihr weiter folgen, doch ein paar Fledermäuse stellten sich uns in den Weg.
Durch ein schrilles Geräusch konnte Maduin ein paar von ihnen vertreiben, doch eine landet direkt vor uns und verwandelt sich in eine Frau mit merkwürdigen Klauen statt Händen.

Hara ist die Erste die ihren Biss abbekam. Es schien, dass keine unserer Waffen wirklich etwas ausrichten konnten, bis ich mit dem versilberten Dolch von Tante Agathe zustach. Da schrie sie auf. Ein Vampir. Weißt du noch wir wir Tantchen deswegen immer auslachten? Tja und nun zeigt es sich, dass sie immer Recht hatte.

Wir waren ziemlich erschöpft und angeschlagen und so zogen wir uns ins Dorf zurück.
Dort fiel uns ein Licht auf und als wir ihm folgten standen wir vor einer Taverne „Gasthaus Blut auf der Rebe“.
Viel war nicht los. Nur der pummlige Mann am Tresen, drei Damen am Eingang und ein Mann in einer Ecke.
Hara ging zum Tresen und besorgte uns Zimmer. Bevor der Wirt uns Fragen beantworten wollte, mussten wir alle etwas Trinken und so bekamen wir dann den Namen des Dorfes ‚Barovia‘ heraus.
Doch wirklich brauchbare Informationen bekamen wir nicht.

Wir wollten schon in die Betten aufbrechen, als uns der Mann aus der Ecke ansprach. Er stellte sich als Ismark vor und lud uns zum Trinken ein. Wir erzählten, er erzählte und dann fragte er uns, ob wir ihm helfen könnten seine Adoptivschwester ‚Irena Koljana‘ in Sicherheit zu bringen. Denn der Fürst ‚Strahd von Zarowitsch‘ hätte ein Auge auf sie geworfen und er wolle sie aus dem Dorf bringen.


So Mutter. Hier endet mein Brief erstmal. Mehr erzähle ich dir, wenn ich wieder Zeit finde.
Gute Nacht
Arabella

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