Keine Gnade den Drachenwesen (The Legion of the Trusted)

Keine Gnade den Drachenwesen (The Legion of the Trusted)Keine Gnade den Drachenwesen (The Legion of the Trusted)

Plötzlich wurden mehrere Erdelementare beschwören, welche der Zwerg unter seinen Befehl zwang. Hinter ihnen war ein Durchgang durch den der Zwerg und Lyari sich zwangen. In der Höhle dahinter wurden sie von zwei Drachenwesen angegriffen. Der Magier und der Schurke portieren sich ebenfalls in den Raum und es brach ein erbitterlicher Kampf aus. Das eine Wesen viel in der Schlacht während das andere sich in eine weitere Höhle flüchtete. Die Helden versuchten durch Löcher und einen anderen Grade verschlossenen Gang in die Höhle zu gelangen was ihnen Schlussendlich gelang. Dort stellten sie das letzte Drachenwesen und erlegten es kurz nach dem es seinen Zauber auf die große Drachenstatue gesprochen hatte des Maul es zuvor mit Eiern füllte.

Die Schlacht mit den Dämonen (The Legion of the Trusted)

Die Schlacht mit den Dämonen (The Legion of the Trusted)Die Schlacht mit den Dämonen (The Legion of the Trusted)

Lyaari erwachte durch ein lautes Poltern im Nebenraum. Als er die von den Zwergen gestellte Unterkunft verlies und in den Gang hinaus ging, sah er wie beim Magus die Tür weit offen Stand und Geschrei aus dem Raum zu hören war. Ein paar schnelle Schritte später sah er in den Raum und guckte mit an wie Fenner und der Magus am Ringen waren. Irgend ein seltsames Leuchten verbarg sich zwischen Ihren Händen, als Fenner es letztlich doch schaffte die Hände des Magus zu lösen. In einem gleißenden Licht schoß auf einmal das Ding, was Lyaari nun als das Rätselamulett der Truhe aus dem Abbathor Tempel identifizieren konnte, durch die Wand und war weg. Wenige Augenblicke später hörte man die Schreie verzweifelter und alamierter Zwerge. Scheinbar grub sich das Ding quer durch Adbar und die Vermutung lag nahe, wohin es sich bewegte. Fenner und der Magier sorgten sich um seine verbrannten Hände und heilten die schweren Wunden umgehend. Währenddessen brach das gefühlte Chaos in Adbar aus. Das Amulett hatte auch diverse magische Barrieren durchschlagen, was zu einem sofortigen Alarmzustand der Zwergenfeste führte. Lyaari stand am Ausgang der Unterkünfte und sah zu wie sich hektische Zwerge durch die Gänge bewegten welche sich seltsam zu verändern schienen. Kurze Zeit später war Ihre zwergische Begleiterin bereits bei Ihnen und bat sie mit ihr mit zu kommen. Die gruppe vereinte sich wieder und begab sich hinter der jungen zwergin hinter her. Diese bestätigte die Vermutungen bzgl. des Alarmzustands der feste und die Helden erläuterten etwas zerknirscht wohl zu wissen was an diesem Zustand wohl schuld war.

Die ganze Auswirkung wurde Ihnen aber erst bewusst als das Dwar Mädchen ihnen erzählte was das Amulett wohl angerichtet hatte. Nicht nur, dass die Truhe geöffnet war es gab wohl auch Infrastrukturelle Probleme im Berg welche durch die Truhe selbst ausgelöst worden waren. Außerdem gab es Gerüchte von Dämonen.

An Ihren Zielort angekommen wurde die Heldengruppe von einem Trupp Kriegs-Zwerge begrüßt. der Hauptmann erläuterte die Situation erneut und fügte hinzu, dass Dämonen die Truhe verlassen hätten Teile der Kammer, in welcher die Truhe selbst aufbewahrt wurde, eingestürzt sei und man nun gegen diese Wesen zu Felde ziehen müsse. So wurde sich vorbereitet, lediglich eine große Steintür trennte die Gruppe noch von dem Gang durch den sie zur Truhe gelangen sollten. Es wurde beschlossen sich erst einmal leise durch den Tunnel fortzubewegen um festzustellen welchen Gegner man sich den zu stellen habe.

Kurz nach dem das Tor aufgeglitten war erfolgte jedoch bereits der erste Angriff. Ein bösartiges Wesen machte der Gruppe schwer zu schaffen und nach einem schnellen aber harten Kampf, war es dringend von Nöten sich erst einmal von den örtlichen Moradin Priestern zusammenflicken zu lassen.

Als sie die Gänge weiter erkundeten schritten sie über unzähligen Leichen von Zwergen und begegneten hier und dort kleineren Dämonen welche Sie erfolgreich besiegten (OT- Ich weiß ad hoc einfach nicht mehr) IN einem Müllschacht fanden sie zu dem ein kleines Baby welches hier wohl von seinen Eltern zur letzten Rettung deponiert worden war. Diese eine Seele konnten sie Moradin sei Dank retten und brachten sie zügig zu den Zwergen Wachen am Eingang zurück

Nach einiger weiterer Erkundung stießen wir auf den Durchbruch im Boden welcher die Truhe in die darunter liegenden Ebene beförderte hatte. Diese stand offen und ließ unsagbare Wesen frei welche sich rund um die truhe selbst im Kreis aufgestellt hatten. Eine große kuppelartige Barriere trennte die Dämonen von den Zwergen, welche Tief ins Gebet versunken die Unwesen zurück hielten. Hier standen sich zwei kleine Armeen gegenüber und wir befanden uns direkt über Ihnen.

Unter uns konnten wir die Truhe sehen und eine Dämonenhafte Spinne, welche den „Schatz“ bewachte.

 

*************Wo kam das Seil her?**************

Arrat rutschte an dem Seil herunter in den Raum, während Lyaari sprang. Zu ihren Gunsten bemerkten die Dämonen ihr kommen nicht, da der Singsang der Priester den gesamten Raum erfüllte. Die Spinne jedoch bemerkte Ihr Kommen und fokussierte Arrat an, welcher zum eigenen Schutz glücklicherweise noch einen Zauber wirken konnte. Das erste Zusammentreffen am Ende der Seilrutsche war somit unentschieden ausgegangen. Lyaari versuchte derweil die Truhe zu schließen und musste sich dabei jedoch mit einem magischen Steinwirbel anlegen welcher im Heftigen Schaden zufügte. Während Arrat immer weiter mit der Spinne kämpfte gelang es Lyaari Zug um Zug die Steine in dem Wirbel welcher die Truhe beschütze zu verringern. In einem glücklichen Augenblick gelang es ihm den Wirbel unter weiteren harten Schlägen zu betreten und begann die Truhe zu schließen.

Der stiellose Hammer und die heiligen Hallen Adbars (The Legion of the Trusted)

Der stiellose Hammer und die heiligen Hallen Adbars (The Legion of the Trusted)

Auszug aus den Aufzeichnungen von Xhorgul Schwarzhammer: Erinnerungen eines Dwar

Die Rast verlief widererwartend ereignislos. Ich versenkte mich in die Lehren des Seelenschmieds und sammelte mich für die bevorstehnden Stunden. Wie vorab besprochen, kehrten wir als erstes in den Dienerkomplex zurück und ich bat Moradin um Barak vor Giften für Fenner. Dieser richtete einige Worte an Silvanus bis er selbst scheinbar in Flammen aufging, ohne dabei verwundet zu werden. Er drang in den Raum mit den Fungus vor und barg einen Tang, dessen Marnarnkräfte sich später als überwältigend herausstellen sollten.

Während Felerian gemeinsam mit Rift die Truhe untersuchte, beschäftigte ich mich im Ritualraum mit der Barriere. Ein Gebet reichte aus, um diese zu bannen…  Abermals stießen wir auf natürliche Kavernen, die sich sehr bald weiter verzeigten. Überall fanden sich Überreste von Fußketten, Fesselringen in den Wänden, Gitterstäbe und verzweifelt in die Wände geritzte Nachrichten an Hinterbliebene… Ein Kerker! Felerian stieß bei der Erkundung abermals auf einen außergewöhnlichen Stalaktiten. Bei näherer Untersuchung schälte sich jedoch ein weit größeres Wesen aus dem nahegelegenen Stein. Mächtige Grabekrallen und ein breites Maul schoben sich in unsere Richtung.

TiefenhauserWir begrüßten ihn als Wesen des Steins und er zeigte sich alles andere als feindseelig. Mit unendlich langsamer und tief grollender Stimme stellte er sich uns als „Hauser“ vor. Er machte sehr bald deutlich, dass er dabei war, Edelstein- und Metallreste aufzustöbern, von denen er sich scheinbar ernährte. Anders als die Xorn, die er für ihre Gier und Ungelduld verabscheute, wolle er sich seine Beute durch ehrliche harte Arbeit erwerben. Ich versuchte ihm zu verdeutlichen, dass zwischen Abbathor und Moradinanhängern ein ganz ähnliches Verhältnis bestand. Hausers recht eingeschränktem Verstandnis für die Welt der Fleisch- und Blutwesen geschuldet, gestaltete sich unsere Unterhaltung etwas zäh, doch Hauser hatte Unglaubliches zu berichten. Als die Dwar in der Schlacht in der Senke über diesen Kavernen aufeinandertrafen, soll sich der Kopf eines mächtigen Kriegshammers gelöst haben und während eines Hiebes in hohem Bogen davongeflogen sein! Der fast entwaffnete Diener Moradins musste nun seinen Feind allein mit dem Heft bezwingen… was ihm auch gelungen sein soll! Die Truhe in der Gebetshalle Abbathors bewahre allein den Hammerkopf! Ich entlohnte Hauser für diese für uns wertvollen Erkenntnisse mit einer Mischung aus Münzen, die er als ehrlichen Lohn sichtlich erfreut entgegennahm. Zudem bot ich ihm an, die dunklen Hallen des Abbathor zu zerstören, wenn wir unsere Erkundung abgeschlossen hätten… Er stimmte mit einem wohlwollenden Grummeln zu!

Die Bergung der verschlossenen Truhe hielt jedoch noch eine verhängnisvolle Überraschung bereit. Felerian hatte die Truhe gründlich untersucht und keine mechanischen Fallen ausmachen können. Über der Truhe drehten sich drei kaum sichtbare durchscheinende Ringe, welche die Truhe ähnlich einem Schlossmechanismus aus Marnarn versiegelte. Keiner von uns konnte auf den ersten Blick erkennen, wie man diese öffnen könnte, also beschlossen wir kurzerhand die Truhe einfach als Ganzes mitzunehmen und uns später in Ruhe mit den Ringen zu beschäftigen. Ich hatte die Truhe kaum angehoben, als sich die Steinplatte darunter, wohl wegen des fehlenden Gegengewichts, mit einem scharrenden Geräusch in Bewegung setzte… Durch die Zähne der grinsenden Abbathorstatue schoss ein Flammenstoß hervor! Mein Wargumhang fing sofort Feuer und brandte innerhalb von Sekunden lichterloh… Dank der beherzten Thalorn meiner Mitstreiter konnten die Flammen schließlich erstickt werden…

Wir beschlossen bald aufzubrechen… Aller Wahrscheinlichkeit nach hatten wir den Zugang zur Schatzkammer – die bei keiner Tempelanlage Abbathors fehlen würde – übersehen, doch ich ersparte mir dies gegenüber meinen Begleitern zu erwähnen. Das Kavernenkloster hatte schließlich einige seiner Geheimnisse offenbart und mit Hausers Schlachtenbericht und der Bergung der Truhe hatten wir mehr erreicht, als ich je zu hoffen gewagt hatte. Unser Werk in diesem unheiligen Kloster war vollbracht! Doch vor unserem Aufbruch an die Oberfläche galt es noch ein Versprechen einzulösen. Ich kehrte zum Raum der Xorn zurück und bezahlte ihnen einen gerechten Lohn für die unbeschadete Rast. Langsam stiegen wir die Stufen des Levasst nach oben…

Treppe an die oberfläche

Zurück an der Oberfläche

Im grellen Tageslicht angekommen hämmerte ich wie verabredet dreimal gegen die Steinwand des Aufgangs… Hauser musste mein Signal vernommen haben, denn kurz darauf began der Boden zu virbrieren und immer wieder ließen die Erschütterungen einstürztender Hallen, Kavernen und Delven den Boden erzittern…  Die unheilige Stätte würde zerstört und hoffentlich für immer verschüttet und begraben werden!

Im kühlen Luftstrom über uns kreiste ein riesiger Raubvogel und hüllte uns bei seinem Überflug in die Schatten seiner mächtigen Schwingen… Neben dem übergroßen weißen Federvieh konnten wir jedoch bald auch eine kleine weiße Eule ausmachen – die vertraute des Olven Lyaris! Wir holten unsere Reitfrus und führten sie in die grasüberwachsene Senke in der Lyari in Begleitung eines gerüsteten Hurm auf dem Rücken einer übergroßen Eule zur gerade zur Landung ansetzte…  Die Unruhen im Hochwald mussten sich zumindest teilweise gelegt haben. denn die Beiden hatten sich kurz nach Erhalt meiner Nachricht über unseren Aufenthaltsort, die ich dem Olven mit Moradins Hilfe übersandt hatte, auf den Weg gemacht.

Die Freude war groß und auch wenn es die Höflichhkeit vielleicht anders geboten hätte, ließ ich es mir nicht nehmen mit dem Olven einen Krug des Grußes zu leeren, bevor er uns dem Fremden vorstellte.

Arrat Bredan war ein Hurm aus Luskan, den Lyari in einer Olvendrukar am Rande des Hochwalds kennengelernt hatte. UnbenanntObwohl er Agland, Og und Dur wie ein Krieger trug, gab er sich keine Mühe zu verbergen, dass er zugleich  auch über Marnarnkräfte gebot. Er selbst gab sich als Streiter für Gerechtigkeit und Wissen aus, was er durch die offen getragenen Symbole von Tyr und Oghma an seiner Halskette mit Stolz zur Schau stellte. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass er sich auf irgendeine Weise mit der „Arkanen Bruderschaft“, einer organisierten Gemeinschaft von Calass in Luskan, angelegt haben musste.

Arrat war ausgezogen, um einen verschollenen Dwar der „Silvernen Gemeinschaft“ namens Angro Schneegipfel ausfindig zu machen und dabei auf die von uns anglegte etzte Grabstätte des „namenlosen Dwar“ gestoßen. Das Durgarnsymbol auf Waffenrock und Beutel war zweifellos das Zeichen der Abenteuergruppe, die sich durch ihre Taten im Norden einen guten Ruf erworben hatte. Wo sich die anderen Mitglieder der Gemeinschaft aufhielten blieb jedoch unerwähnt…

Lyari machte eine bedeutende Geste und beförderte einen sorgfältig verstauten Umschlag hervor. Ihm war es über verschlungene Pfade vieler Hände gelungen in den Besitz eines für unsere Aufgabe vielleicht bedeutsamen Briefes zu gelangen. Wohl um sein Vertrauen gegenüber Arrat zu betonen, übergab Lyari den versiegelten Umschlag zunächst an den Hurm, der ohne langes Zögern das Siegel brach und begann laut vorzulesen:BriefDer „achte Dornar“des Angdor… Es musste sich um keinen Geringeren als um Dornar Bruenor Heldenhammer handeln! Die Berichte über die Entdeckung und Rückeroberung von Mithril Hall aus den Händen von Duergarn hatten sich vor wenigen Jahrzehnten ebenso wie ein Lauffeuer verbreitet, wie der Sturz des Dornars auf dem Rücken des schwarzen Durgarn „Trübschimmers“ in die Tiefen, dessen richtiger Name Haerinvureem lautete – wie Arrat zu berichten wusste. Die Murmelings über Bruenors Heldentaten füllten noch heute so manchen Aurdrukarabend. Welches Werkzeug mochte ihn in Schwierigkeiten gebracht haben? Bruenor war ein bekannter Telor… sein wohl berühtestes Meisterlin war unzweifelhaft der sagenumwobene Dwarhammer“Aegisfang“, den er für seinen Barbarenfreund mithilfe eines ebenso legendären Schmiedehammers geschaffen hatte. Offenbar hatte Bruenor seinen Schmiedehammer bei der Auseinandersetzung mit dem Durgarn im tiefen Graben verloren? Befand „er“ sich noch immer in den Tiefen von Garumns Schlucht ?SiegelWer war der Absender dieses Briefes? An wen war er gerichtet worden? Nachdem ich eine Weile auf das gebrochene Siegel gestarrt hatte, gab es eigentlich nur eine sinnvolle Erklärung ….Bruenors Adoptivtochter Catti-Brie! Ich behielt diesen Gedanken vorerst für mich.

Wir waren auf der Suche nach dem fehlenden Kriegshammer um Dorwins Kerker… Dieser war Hausers Beschreibungen folgend in der Schlacht in zwei Teile zerfallen. Wenn dessen Rem der Wahrheit entsprachen, waren wir mit der Truhe nun im Besitz des Hammerkopfes… 

„Erschaffen zur Zusammenführung“… ich erinnerte mich an den außergewöhlichen Dormark, den wir in der Berghütte gefunden hatten. War Bruenors verlorener Schmiedehammer das Gegenstück zum Dormark? Wo mochte sich das Heft aus dem Vrudd eines Lebensbaumes befinden? Wahrscheinlich war dieses in den Besitz der Dwarkar Steinhammer… Mochte es in Durgeddin Steinhammers versunkenem Dornarak Khundrukar verborgen sein, oder wurde es nach der siegreichen Schlacht in den nahegelegenen Stollen am Berghang gebracht ?… Der Seelenschmied hatte mir den Einblick in die Vergangnheit um den Delveneingang sicher nicht ohne Grund gewährt.

In Anbetracht des von mir vermuteten Bündnisses von Widersachern mussten die gefundenen Dwarrelikte schnellstmöglich in eine sichere Runedar verbracht werden und welche Runedar mochte dafür geeigneter sein, als die heiligen Hammerhallen Adbars. Doch vor einer Hergos in das ehemalige Herzen Delzouns, würden wir zunächst den Dormark bergen müssen. Wir schmiedeten ohne lange Murmelings einen Plan. Lyari würde mit seiner riesigen Eule den Gebirgspass überqueren und den im Kellerraum der Hütte eingeschlossenen Dormark holen. Wir anderen würden uns zu unserer eigenen Sicherheit in die nahegelene Olvendrukar G´Milla begeben…

Für Arrat schien es keinen Zweifel daran zu geben, dass er uns bei den bevorstehenden Aufgaben begleiten würde… Auch wenn ich durch mein Zögern sein Misstrauen auf mich zog, bestand ich darauf, dass alle meine Gefährten in dieser Angelegenheit zustimmten. In Anbetracht der Erlebnisse der letzten Wochen, begrüsste ich es jedoch sehr, einen Streiter von Tyr und Oghma an unserer Seite zu wissen. Eine mögliche Auseinandersetzung mit den Schurken der arkanen Bruderschaft würde ich sicher nicht scheuen!

Arrat führte unsere Hergos an und nachdem wir den Fluss überquert hatten erreichtn wir schon nach einem halben Tagesritt die Vuddgrenze. Auf verschlungenen Olvenpfaden durchquerten wir sicher die Gurnvossen und noch vor Sonnenuntergang kamen die ersten Baumbehausungen in Sicht…

G´Milla

G’Milla war eine kleine Drukar, die auf dem ersten Blick mit dem Vudd zu verschmelzen schien. Sie bestand überwiegend aus Baumhäusern in den Wipfeln, die durch schmale Hängebrücken miteinander verbunden waren. Wir wurden  freundlich vom dortigen Schankwirt willkommen geheißen, dessen Auschank sich glücklicherweise am Fuße einer riesigen Eiche befand. Abgesehen von ihrem üblichen großspurigen Gehabe schienen die Olven von G´Milla mit der Anwesenheit anderer Völker vertraut. Tatsächlich beherbergte die Drukar nahe der Baumwurzeln auch einige Gnur, die in Erdlöchern oder riesigen Fungus ein Zuhause gefunden hatten. Ich erfuhr, dass sich unter ihnen auch ein Horm des Garl Glitzergold aufhielt… Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen! Nach einem für meinen Geschmack mit zuviel Kräutern verschandelten Auraun machte ich mich auf die Suche…

Zwei junge Gnur aGnomlberten vor der mir beschriebene Erdhöhle herum. Sie boten uns Fungi an, die alle außer Felerian dankend ablehnten…

Es dauerte ganze eine Weile, bis der offensichtlich lebensalte Horm im Eingang seiner kleinen Behausung erschien. Meine Nachfragen zu Urdlen, schienen den Alten sichtlich zu verstören. Für ihn schien allein der Gedanke an die Weltsicht des „bleichen Kriechers“ eine moralische Verfehlung darzustellen…

Ich wollte den hilfsbereiten Gnur nicht allzusehr in Bedrägnis bringen und erkundigte mich nach einem Buch über die Götter der Gnur. Der Horm grinste verschroben erleichtert und überließ mir ein solches gerne für die Nacht.

Felerian schien nach dem Besuch bei den Gnur irgendwie verändert. Er starrte mit großen Augen in die Bäume und schien den Rest der Nacht mit seinen Blicken die tanzenden Funken der Feuerstellen zu verfolgen…

Der Versuch bei einem der Olvengelehrten mehr über jene Magmornder herauszufinden, die man „Allip“ nannte – schließlich solle Arundil ein solcher gewesen sein- schlugen fehl. Also verbrachte ich die verbleibenden Abendstunden mit der Abschrift der Aufzeichnungen über die Glaubengrundsätze der Gnurgötter.

Im Morgengrauen verließ ich die mir freundlicherweise überlassene Erdhöhle und widtmete mich den Lehren des Seelenschmieds. Lyari musste spät in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden angekommen sein… Er hatte zusätzlich zum Dormark auch die Fensterläden kurzerhand in meinem Beutel verstaut, auf die ich ihn kurz vor seiner Hergos aufmerksam gemacht hatte… Ihn schienen die Bilder ebenfalls an irgendetwas zu erinnern…doch diesem Rätsel könnten wir uns auch später noch stellen.

Mit einem Akhbal verabschiedeten wir uns von unsern Gastgebern und begaben uns auf eine nahegelegene Lichtung. Mit großer innerere Spannung und Vorfreude schob ich die Klemmen des Torsteins auseinander und warf ihn einige Schritte vor uns auf den Boden. Der entstehende Steinkranz begann zunächst leicht zu schimmern bis schließlich ein Kistern und grelles Leuchten die Luft zwischen den Steinen erfüllte.

Ankunft in Adbar

Das Tor öffnete sich auf einem Felsplateau außerhalb der Verteidigungsanlagen am Fuße der Zitadelle. Der harsche Wind der Eismar ließ uns einen Moment erstarren. Um uns herum ragten mit Eis und Schnee überzogene scharfkantige Felsenformationen auf und bildeten eine mehr als ungemütliche und fast feindseelige Umgebung. Während meine Begleiter sehnsüchtige Blicke in die tiefen Weiten der vor uns ausgebreiteten Täler richteten, wendete ich meinen Blick entschlossen zum Gipfel. Keine der Murmelings und Legenden, denen ich in Aurdrukars oder am Teltyn gelauscht hatte, konnten diesen atemberaubenden Anblick beschreiben! Auf den Türmen und Toren glänzte das stolze Wappen des Herrschers Dornar Harbromm: Eine einseitige Axt umgeben von roten Flammen auf silbernem Grund

Wir folgten dem befestigen Pfad entlang einer Klippe vom Plateau zum ersten Torhaus und ich erzählte meinen Begleitern ein wenig über die ohne Zweifel sicherste und mächtigste Festungsanlage des Nordens.

AdbarDie Zitadelle wurde nach ihrem Erbauer Dornar Adbar benannt. Dutzende konzentrische Granitwälle umschließen die ebenfalls aus massivem Granit errichtete Zitadelle. Die spitzen und messerscharfen eisernen Dornen an den Wehrtürmen dienen der Barak gegen Durgarn und anderen fliegenden Angreifern.

Tatsächtlich ist nur ein kleiner Teil Adbars von der Oberfläche aus sichtbar, während sich die Naeborn der Runedar „Adbarrim“ bis tief in den Mar erstrecken. Die Zitadelle ist eines der letzten intakten Bollwerke des einst mächtigen untergegangenen Nordreiches Delzoun.

Mehrere dutzend Male wurde Adbar durch Orkhenhorden belagert, doch den Schlachhtberichten zufolge fanden an ihren Wällen ganze Armeen der Schweinenasen ihren Raugh. Die Festung hielt stand und trotzt bis heute allen Bedrohungen. 

Für viele Dwar steht Adbar deshalb auch symbolisch für Standhaftigkeit und die einstige Macht und Pracht der ruhmreichen Vergangenheit unseres Volkes. Dies führt auch dazu, das Traditionen und Geschichte der Dwar hier in hohen Ehren gehalten werden, was für manch Außenstehende eher verstaubt und befremdlich erscheinen mag. 

Da die Essen Tag und Nacht angeheizt werden, dringt aus den Abzugsschächten der Telormar eine beständige Rauchwolke, welche den Himmel über der Feste verdunkelt. Die Telor der weihin Werkstätten werden auf ganz Faerun für ihre herausragenden Metallarbeiten, Waffen, Rüstungen und Werkzeuge geschätzt.

Wir wurden von einem Hauptmann der legendären Eisengarde in Empfang genommen.  Da Adbar nicht gerade für seine Gastfreundschaft gegenüber Fremden berühmt war und meiner – aus Dwarsicht doch eher ungwöhnlichen  – Begleiter, hatte ich eine eher abwehrende oder verhaltene Begrüßung erwartet… Doch wir wurden bereits erwartet… Jeder von uns erhielt eine kleine Metallscheibe, die uns als Gäste der Festung auswiesen. Flankiert von einem halben dutzend schwer gerüsteter Eisengardisten wurden wir durch eine Vielzahl Verteidungsanlagen geführt: Gräben übersäht mit Dornen, schwenkbare Ballisten auf soliden Türmen, absenkbare Steinwälle… Nachdem wir mehr als ein Dutzend Torhäuser passiert hatten war es endlich soweit. Wir betraten die Hallen Adbars!

AdbarDer Hauptmann der Garde verabschiedene sich mit knappen Rem und wir wurden von einer jungen Dwar mit sorgfältig gestutzem Flaum und schweren von Silberfäden durchzogenen Gewändern begrüßt. Sie stellte sich als Arina vor und machte klar, dass sie uns als Ortskundige Führerin zu den uns zugwiesenen Unterkünften geleiten würde.

Obowohl sich die Telormar einige Stockwerke tiefer befinden mussten, war die Luft von dem wohligen Dampf schmelzender Edelmetalle geschwängert und in den ersten Momenten überkam mich das Gefühl einer Heimkehr nach langer Hergos. Doch noch nie hatte ich eine Dwardrukar solcher größe betreten und die Vielzahl neuer und fremdartiger Eindrücke vertrieben die aufglimmende Gefühlsregung einer vertrauten Umgebung bereits nach wenigen Stiefelschritten.Endlose in den Nae gearbeitete Gänge aus Granit führten von einer Halle in die nächste. Aus schweren mannshohe Gliedern geschmiedete Ketten betrieben Hebeplattformen und ermöglichten den Transport schwerer Lasten, während Maultiere und Echsenkaravanen diese auf den einzelnen Stockwerken verteilten.

Adbar war als Ilithzentrum der Region von einer unablässigen und stetigen Geschäftigkeit erfüllt, doch anders als in der Hurmdrukar Baldurs Tor schien hier jeder Handgriff in wohlgeordenten Bahnen und zugewiesenen Pfaden abzulaufen. Die schwer bewachten Burakrin, die ständige Präsenz der Eisengarde und der allgegenwärtige strenge Befehlston ließ Besucher zu keinen Zeitpunkt vergessen, dass es sich bei Adbar in erster Linie um eine Festungsanlage und Runedar der größten Dwarstreitkräfte des Nordes handelte.

Da wir unseren Aufbruch nach Adbar abgesehen von Lyari ausgeruht angetreten hatten, verweilten wir nur kurz in den akurat gearbeiteten und angenehm quadratischen Quartieren. Wir nahmen Arinas Angebot dankend an, uns einen Überblick über die allen Völkern zugänglichem Handelshallen zu geben. LadenDie in die Felswände gearbeiteten Läden waren wohlgeordnet angelegt und wurden scheinbar durch verborgene Delvenanlagen an deren Rückseiten mit Waren versorgt. Das Angebot war überwältigend und umfasste neben meisterhafter Handwerkslin auch Dienstleistungen wie Edelsteinschleifereien oder Marnarnxoth. Auf meine Nachfrage nach Büchereien und Schreibstuben hin wurden mir gleich mehrere Orte des Wissens beschrieben, doch ich entschied, dass ich meine Nachforschungen zunächst in den heiligen Hammerhallen des Moradin beginnen würde. Arina unterbrach unsere Führung in den Mittagsstunden und verkündete, dass es nun an der Zeit wäre zu unserer „Unterredung“ aufzubrechen.

Wir bestiegen eine der Hebeplattformen und nach oben und gelangten in einen rustikalen und mit Trophen großer Alagh verzierten Empfangssaal. Arina verabschiedete sich förmlich und teilte uns zu unser aller Überraschung mit, dass uns der Prinz in Kürze empfangen werde.

Unterredung mit Bromm 

Bromm war einer von zwei Zwillingen des Donnersegens und somit genau in meinem Alter. Trotz der umfassenden Sicherheitsvorkehrungen trug er eine prachtvolle Brustplatte, um seinen Status als Kuldar zu unterstreichen. Bromm war direkt und angenehm unkompliziert. Er machte schnell deutlich, dass Zytargo in seinem Auftrag gehandelt habe und wir schließlich – wenn auch ohne es zu wissen – in seine Dienste getreten waren. Er bedankte sich für die Bergung von Dorwins Thron und unseren Bemühungen um Hammerfall. Die Gelehrten Dugmarens und Runenmagier der Feste seien bei dessen Untersuchung auf rätselhafte Xoth gestoßen… Sicherheitshalber wurde der Thron zu seiner weiteren Erforschung in einer der stillgelegten Bleidelven eingeschlossen.

Ich enthüllte die Truhe, die beiden gefundenen Dormark und begann Bromm über unsere Erlebnisse zum verlorenen Hammer zu berichten. Ich sah keinen Grund für große Murmelings und doch beschränkte ich mich bei dem Bericht mehr auf die Tatsachen und weniger auf die von mir Angestellten Undivver… Hausers Schilderungen vom siegreichen Arglaryausgang und der Zweiteilung des Hammers verwandelten Bromms eiserne Miene in ein erwartungsvolles und gleichermaßen siegesgwisses Grinsen – auch wenn ich mir nicht sicher war, ob er sich über das in Erfahrung gebrachte Xoth, oder den in Aussicht stehenden Ruhm erfreute, der zweifelsohne auch auf ihn und seine Familie zurückfallen würde.

Die ausbleibende Reaktion auf eine Andeutung zum Thundul meiner Geburt verriet mir, dass Zytargo Wort gehalten hatte und die rätselhaften Ereignisse um meine Entführung für sich behalten, oder  -wenn überhaupt -nur innerhalb des Ordens der Hämmer Moradins enthüllt geworden war.

Auf Bromms Einladung hin setzten wir unsere Unterhaltung bei einem fürstlichen Mahl im nebenangelegenen Glossaal fort. Meine Begleiter schienen von all den Murmelings über die Dwar und ihrer Geschichte weniger begeistert und im Augenwinkel sah ich wie Fenner dazu überging ein halbes Dutzend Krüge Auraun zu leeren…

Als die Rem schließlich auf Bruenor Heldenhammer, seine Taten und das geheimnisvolle Schriftstück kam, überraschte uns der Dwarprinz mit der Tatsache, dass er mit dessen Inhalt bereits bestens vertraut war. Er selbst war der Empfänger und eine Zweitschrift der von geheimen Boten überbrachten Nachricht Catti-Bries hatten ihn bereits seit langer Zeit erreicht. Bromm las in den Zeilen eine politische Brisanz, die ich nur erahnen konnte und bat um absolute Verschwiegenheit in dieser Angelegenheit! Seinen Andeutungen meinte ich entnehmen zu können, dass der Dornar Mithril Halls in Adbar keinen sonderlich guten Ruf genoss und der Inhalt der Schriftrolle unnötige Murmelings auslösen könnte.

Bromm verwies auf seine Pflichten, verabschiedete sich und übergab mir zu meiner großen Freude eine weitere Metallscheibe, die mir als Dwar und Sonnlinor den Zugang in die tieferen Ebenen Adbarrims und die Hallen der Torfaern gestattete. Während wir auf Arina warteten wurden Truhe und Dormark von Bediensteten abgeholt, um sie in den Hammerhallen des Seelenschmieds sicher zu verwahren.

Von Arina geführt kehrten wir zunächst in unsere Unterkünfte zurück. Es bedurfte mehrer nachdrücklicher Aufforderungen und einer Phiole Gegengift, um Fenner zur Teilnahme am abendlich stattfindenden „Käferfest“ zu überreden. Arina hatte keinen Zweifel aufkommen lassen, dass unsere geschlossene Anwesenheit auf den anstehenden Festlichkeiten erwartet werden würde.

Das Käferfest

Ich war mit dem Brauch eines sogenannten „Käferfestes“ nicht vertraut und so erwartete ich den Abend mit frisch gekämmten Bart, poliertem Brustpanzer und einem leicht mulmigen Grummeln im Bauch…

In einer riesigen Halle waren Glosstände aufgebaut, welche vielfältige und aussergewöhnliche Speisen anboten. Ich begriff jedoch bald, dass es bei diesem Fest weniger um „in Auraun eingelegte und in Dwarbrandwein fritierte Tiefenkäfer“, sondern vielmehr um wohlgepflegte Murmelings ins erlesener Gesellschaft zu gehen schien… In Prunk- und Zierharnischen gerüstete stolze Kuldars in Begleitung von stämmigen Dwardamen mit edelsteingezierten Bartzöpfen und aufwändig gewobenen Kleidern. Nach einer Weile verlor für mich dieser offen zur Schau gestellte Reichtum meiner Vettern jedoch den Glanz. Handelte es sich bei all den Fürsten und wohlhabenden Ilithar um jene Dwar, derendwegen man meinem Volk eine unstillbare Auraungier nachsagte, oder gehörte dieses Gehabe zu jedem Dornarak unweigerlich dazu?

Ein Dornarrem ließ ein Kriegshorn durch die Hallen dröhnen und verkündete dann mit klarer tiefer Stimme das baldige Erscheinen des Dornars!

Harbromm höchstpersönlich trat auf ein steinernes Podest und erhob seine donnernde Stimme! Schlagartig verstummten die Murmelings der Gäste und es fiel mir zunächst schwer meinen eigenen Sinnen zu trauen, als der Dornar über die ruhmreichen Fortschritte auf der Suche nach dem verschollenen Hammers unter seiner Führung sprach. Mit bedeutungsvoller Geste deutete er auf uns und förderte die Anwesenden auf, uns in der Zitadelle willkommen zu heißen. An die Ilithar gerichtet war dies gleichbedeutend mit der Forderung uns gerechte und faire Preise zu gewähren, wie wir allerdings erst in den folgenden Tagen herausfinden sollten.

Nach den eindrucksvollen Rem des Dornars war es nicht leicht, sich der Vielzahl der an uns gerichteten Fragen zu entziehen, ohne auf den ein oder anderen Bart zu steigen… Lange nachdem sich meine Gefährten zurückgezogen hatten, gelang es mir schließlich mit Verweis auf die Anstrengungen der vergangenen Wochen in meine Unterkunft zurückzukehren!

Troll dich … (Legion of the Trusted)

Troll dich ... (Legion of the Trusted)Troll dich … (Legion of the Trusted)

Die Gefahr auf dem Berge macht die Gruppe zögerlich. So macht Fenner sich auf die Gegend zu erkunden und trennte sich erst einmal von der Gruppe.

Die Frage des Amboss und dessen Besitzer umtrieb die Gruppe weiter. Dank der magischen Fähigkeiten Rifts konnte er berichtet, dass die Tote Frau den Amboss wohl von einem vermeintlichen Menschen geschenkt bekommen hatte. Sein Alter entsprach aber nicht dem für Menschen angemessenen.

Beim durchsuchen des Hauses betrachtete Xorhul erneut die Fensterläde. Ein Motiv von zwei Menschen an einer Wassermühle fiel ihm dabei in die Augen, etwas von größerer Bedeutung war aber nicht auszumachen.

Länger wollte die Abenteurer nicht in der Hütte verweilen. Da Rift wusste, dass Würmer Einzelgänger sind und dieser Wurm vermutlich gerade Beute gerissen hatte, war genau jetzt der beste Zeitpunkt aufzubrechen. Die Bestie würde mit fressen beschäftigt sein.

Um zu verhindern einer weiteren Gefahr in die Arme zu laufen, verwandelte Rift sich in einen Schneefuchs und kundschaftete die nähere Umgebung aus. Felerian, welcher den Pass dieses Berges bereits einmal durchquert hatte, wusste von einer Höhle. Allerdings sei sie noch einige Stunden entfernt.

Der Weg durch die Berge war für sich schon gefährlich genug, die Reise wurde den Abenteurer umso schwerer, je stärker ein annäherder Sturm ihnen Sicht und Geschwindigkeit raubte. In Sorge fürchtete Rift, dass die Höhle bereits von anderen als Zufluchtsort aufgesucht worden wäre. In Fuchsgestalt kämpfe er sich so schnell wie möglich durch den Sturm. Derweil stapften der Halb-Elf und der Zwerg durch den tiefen Schnee und Sturm.

Nachdem einige Zeit vergangen war und Rift einem Wald zur Linken passierte, traf er auf die Wegmarkierung in Form einer erneuten Waldgruppe zur rechten, welche Felerian erwähnt hatte.

Zwei Frostriesen bewachten, wie bereits befürchtet, furchterregend die ersehnte Höhle. Schnellstmöglich begab sich Rift zurück zur Gruppe um von seinen Entdeckungen zu berichten.

Die kräftezeehrende Reise machte es der Gruppe unmöglich weiter in der beißenden Kälter zu verweilen. An einem Berghang nahe des Waldes und der eigentlichen Höhle suchten sie einen geeigneten Fleck zur Rast.

Nachdem Xhorgul eine Stelle für günstig empfand, legt er seine Hände auf eine große Felswand, murmelte etwas in seinen Bart und erschuf in nur wenigen Augenblicken eine Höhle.

Tief und groß genug, um Schutz vor der Kälte und anderen Gefahren zu bieten.

Bis auf einige Lawine im nahen Umfeld verlief die Nacht ruhig.

Am nächsten Morgen, machten sich die drei Reisenden, nach Xhorgul’s allmorgentlichen Gebeten auf den Weg. In Richtung Nord/Nord-Westen bergauf bis sie wieder auf ihren ursprünglichen Pfad zurückfanden. Vor der Höhle waren die ersten Baumreihen gebrochen und durch Schneemaßen beschädigt.

Wie am Tage zuvor, spähte Rift die nähe Umgebung und den kommenden Weg aus. Noch einige Kilometer vor der Gruppe konnte er einen toten Bären und seine Schlächter, vier Trolle, erspähen.

Natürlich berichtete er sofort den anderen beiden davon.

Ein direkter Kampf stand außer Frage. Weder Felerian noch Rift waren große Kämpfer.

Recht schnell entwickelte sich ein Plan und so näherten sich die drei den Trollen.

Während Felerian eine Fackel entzündete und Rift sich bereit hielt, stand Xhorgul vor einer Steingruppe. Wie am Abend zuvor berührte er den Stein murmelte einige Wort.

Kaum war das letzte Wort gesprochen, rollten die Steine los und entwickelten sich zu einer riesigen Steinlawine, welche direkt auf die Trolle zuhielt.

Einer von ihnen drehte sich um und bemerkte die anrollende Gefahr und versuchte sofort zu flüchten, die anderen drei brauchten einen Moment länger womit ihre Chancen gleich null waren zu entkommen.

Letzendlich wurden alle von der einhundertzwanzig Meter breiten und mehr als einer halben Meile langen Steinlawine erwischt. Jedoch waren die Trolle damit nicht besiegt und das wussten die Helden.

Gleich nachdem die Trolle von der Lawine erfasst wurden, rannten sie los, um den Trolle nachzustellen und ihnen den Gar auszumachen.

Voller Kampfeslust schwang Xhorgul seinen Hammer durch die Luft und rannte los so schnell er konnte. Allerdings trugen ihn seine Beine nicht so schnell zum Schlachtfeld, wie die von Felerian und Rift.

Rift, welcher zuerst auf der rechten Seite ankam und ausmachen konnte, wo die Trolle begraben waren, teilte sich in sieben gleich aussehende Illusionen. Da grub sich bereits der erste Troll aus der Lawine hervor und wurde von den riesigen Tatzen eines Bärens empfangen. Rift hatte sich des Bärengeistes asngenommen und mit Hilfe seiner Magie selbigen auf das Schlachtfeld zurück gerufen. Der Troll war schnell außer Gefecht gesetzt. Mittlerweile kam Felerian an und zündete sofort den Troll an, damit dieser nicht noch einmal wiederkehrte.

Auf der anderen Seite, war das laute Lachen des Zwerges zu hören, welcher seinen Feind nun auch erreicht hatte. Mit seinem von blauleuchtenden flammenden Hammer wehrte er den Angriff des Trolls gekonnt ab. Mit beiden Händen führend holte nun Xhorgul zum Schlag aus und rammte dem Troll seinen Hammer der Seite entlang und deformierte den Troll förmlich mit seinem Angriff. Sofort fing der Troll Feuer und fiel zu Boden.

Wenige Meter vor dem Zwerg lugte der Kopf eines weiteren Trolls heraus. Ohne zu zögern, stürmte Xhorgul voller Freude auch auf diesen zu und schwang seinen brennenden Hammer.

Noch ehe der Troll überhaupt mitbekam, was sich über der Lawine abspielte, fiel ihm ein Hammer mit solcher Wucht auf den Kopf, dass dieser zerplatzte und den Troll in den Tod riss.

Hinter dem Halb-Elfen befreite sich der vierte Troll und hielt auf Felerian und Rift zu. Mit seinen riesigen Pranken holte er aus und riss tiefe Wunde in die Brust seines Gegenübers. Dieser holte noch zu einem Schwertstreich aus, verfehlte jedoch sein Ziel. Rift versuchte, den Geist des Troll auszuschalten. Im Kampfgetümmel verfehlte die Wirkung jedoch ihren Zweck. Nun richtete sich der Troll gegen sieben gleichausehende, umherwuselnde Menschen.

Felerian, welcher erneut einen Angrifft wagte, konnte nicht genügend Kraft aufbringen und so prallte seine Klinge an der robusten Haut des Trolls einfach nur ab. Dieser war gerade dabei zwei weitere Illusionen auszuschalten.

Sprintend machte Xhorgul sich in die Richtung seiner Kameraden, welche dabei waren von einem Troll zerfetzt zu werden.

Während der Troll immer weiter die Zahl der Illusionen verringerte und scheinbar ein oder zwei Mal auch Rift selbst traf, gelang es Felerian einfach nicht den Troll zu erwischen.

Zu ungunsten der beiden regenierte der Troll währenddessen seine Wunden. Und während Rift einen Schritt zurückmachte, wurde auch er von den Fängen des Trolls erfasst.

Von zwei schwer Verwundeten umgeben, holte der Troll mit seinen Klauen aus um Rift vollends zu erlegen. Seine zweite Attacke richtet sich jedoch überraschend gegen den heran nahenden Zwerg und verfehlte diesen. Zu seinem Pech so ungeschickt, dass der Kopf des Trolls direkt in der Schwungbahn des Hammers vom Diener Morradins lag. Xhorgul, mit einem Grinsen unter seinem Bart, hielt seinen Hammer fest in beiden Händen und holte aus. Dies war sein sofortiges Todesurteil.

Stille erfüllte das Schlachtfeld. Eine halbe Minute vergang, bis sich plötzlich doch ein letzter Troll aus den Trümmern emporhob. Der in blaufarben getränke feurige Hammer erwischte auch den Letzten mit voller Wucht und erlosch noch im Schwung während die Reste des letzten Monsters brennend zu Boden fielen.

Blut und Speichel spritzten Xhorgul entgegen und zeichneten ihn mit der Farbe des Todes.

Zufrieden legte der Zwerg seinen Hammer auf die Schulter und schnaufte bestätigend über den Sieg über die Trolle.

Zur gleichen Zeit ließ sich Rift erschöpft und seinem Ende nahe auf den Boden fallen und japste nach Luft.

Augenblicklich eilte Xhorgul zu ihm und sprach mehrere Gebete um ihn im Leben zu halten und seine Wunden zu heilen. Danach wand sich der Zwerg Felerian zu und kümmerte sich auch um dessen größte Wunden.

Kaum den ersten Atemzug genommen und sich aufgerichtet, wird Rift von Xhorgul konfrontiert, warum er keine Waffe habe und sich solch einem Wesen ohne Verteidigung entgegenstelle.

Für eine Weile verblieb die Gruppe dort und regenerierte sich. Schon bald machten sie sich wieder auf den Weg. Während Xhorgul und Felerian weiterhin dem Weg folgten, ging Rift in Tiergestalt einer Fährt abseits des Weges nach.

Dort fand er eine Höhle, welche vermutlich dem Bären gehörte. Er setzte sich einen Moment, sprach dem Bären seinen Dank aus und machte sich wieder auf den Weg zu den anderen beiden Reisenden.

Wie lodernde Flammen brannte die Füße des Halb-Elf und Blut machte sich in seinen Schuhen breit. Stur sank er zu Boden und beharrend weigerte er sich weiterzureisen. In dieser Situation entdeckte Xhorgul eine Zwegenrune in der anliegenden steinernden Wand. Sofort zückte er die Reisekarte des Riesen Falgrim und zeichnete diesen Ort darauf ein. Anschließend witmete er seine Aufmerksamkeit der Rune.

Es schien eine sehr alte, magische Runen zu sein, welche den Erhalt einer Mine sichern sollte. Vom Eingang der Mine ist jedoch keine Spur zu sehen.

Die Energie im Herzen (The Legion of the Trusted)

Die Energie im Herzen (The Legion of the Trusted)
Damil bemühte sich in aller Freundlichkeit klar zu machen welche Strapazen sie erlitten hatten und erhandelte so etwas Gnade von der alten Hexe. Gemeinsam machte sich die Truppe auf in die, von Turmtrümmern am Dachstuhl getroffene, Taverne. Diese ward gänzlich leer bis auf ein einziges Zimmer welches von Pater Faustos in Anspruch genommen wurde. Torben wachte bei Ihm und pflegte den halb toten Diener Azuths so gut es ihm sein Wissen ermöglichte.

 

Die Gruppe macht sich in einem großen Gemeinschaftszimmer breit und nutze den daran angeschlossenen Raum noch mit für ihre Rast. Sie waren bis auf Fenner alle sehr erschöpft und trotz Ihrer magischen diversen Utensilien und Helferlein von den letzten Tagen gezeichnet. Fenner ging noch einmal herunter und holte etwas zu Essen, während Lyari die Kreisch-Falle aufstellte. Den großen Sack mit allerlei Gegenständen bewachte Xhorgul und die Gefährten einigten sich, unter anfänglichem Protest von Asconion, diesen am nächsten Tag eines genaueren Blickes zu würdigen.

 

So verbrachten sie die Nacht unter den wachsamen Augen von Fenner und Lyari, welche sich die erste und zweite Wache teilten, da sie naturgemäß mit etwas weniger Schlaf auskamen.

 

Am nächsten Morgen wachte Fenner als erstes auf – Er musste raus, dringend. Sein Druidenherz pochte und er brauchte Abstand zu dieser Ansammlung von Individuen. Er verwarf den Plan sich im Haus zu waschen und begab sich auf die Suche nach einer größeren Menge von Wasser als in diesem jämmerlichen Waschzuber. Draußen fand er sehr zu seinem bedauern auch nur eine größere Regentonne. Als er sich erkundigen wollte wo er den hier mehr Wasser finden würde traf er Asconion im Wirtsraum, welcher sich an einem frisch gedeckten Tisch mit einiger Auswahl befand. Nach einem eher wortkargen Gespräch, einer Information durch Torben und einem Wäschebeutel mehr war er kurzer Hand auf in Richtung Süden, zu einem 1,5 Meilen entfernten Ausläufer des Chionthar.

 

Asconion speiste munter weiter, ein guter Morgen! Nach dem Aufstehen suchte er sich etwas Kleidung welche er auch im Keller bei Lyari fand. Der Elf stand kniehoch in den Resten des verlassenen Krimskrams am Ende der Leiter und sortierte fleißig Holz, Kleidung und möglicherweise Nützliches und nun hatter er sogar jemanden der seine alte Wäsche wusch, herrlich.

 

Damil ging der Weil der gleichen Beschäftigung nach waschen, Kleidung suchen und sich endlich wieder etwas gepflegt fühlen. Beim Betreten der Küche fand er Torben und Gretchen vor welche dabei waren Frühstück für das Dorf zuzubereiten. In einem kurzen Gespräch realisierte er wie schwer die vergangenen Tage, wer weiß für sie wahrscheinlich Monate, Gretchen auf der Seele lagen. Als er die Küche wieder verließ weinte sie in Torbens Armen. Das Vergangene war für sie kaum zu ertragen und merklich schwer zu verkraften. Auch er brauchte frische Luft und half nach einiger Zeit Faeyren und Aarond die des Morgens im Wald jagen waren ihre Beute fachgerecht zu enthäuten und weiter zu verarbeiten. Wie er so an einer der Hütten die Beute der Waldläufer verarbeitete sah er den Zwergenkleriker in Richtung der Dorfesse marschieren, In Gedanken vertieft schien er sich auch frisch ans Werk machen zu wollen um sich wie so oft beim Schmieden in seine heiligen Verse zu versenken und gleichzeitig dem so stark geschundenen Dorf nach Kräften zu helfen.

 

Asconion suchte nach seinem opulenten Mahl Camilla auf, welche er in einem der anderen Häuser vorfand. Sie schien hier Quartier bezogen zu haben und saß an einem Sekretär über einigen Dokumenten. Nach kurzem Gespräch sicherte sie im zu am Nachmittag eher einen Kopf für Ihn zu haben.

 

So versammelten sich nach und nach die Gruppe und beschloß endlich ihren wohlverdienten Schatz in Augenschein nehmen zu wollen. Nach einer kurzen „eulschen Kommunikationsaufnahme“ zu Fenner versammelte sich die Gruppe bis auf Xhorgul, der in seine Schmiedearbeiten vertieft abwinkte,  in dem mittlerweile gereingten Kellergewölbe. Die Kadaver und Unordnung ward beseitigt, so dass der ehemalige Thronsaal ihnen sehr passend für Ihre Schatzsichtungen vorkamm.

 

Mit vereinten magischen Kräften wurde die Vielzahl an Gegenständen erkundet und beleuchtet. Eine wahre Bücherflut empfing die Gruppe und erinnerte sie neben dem kristallenen Auge, einem Schwert, einem Dolch, einer Robe, einer Feder und vielen anderen Dingen an die Geschehnisse und Strapazen der letzten Tage. Es war Milo der vorschlug sich doch noch ein paar Tage Gedanken machen zu dürfen für welche Gegenstände er nun endgültig sein Interesse anmelden wolle und so einigten sich die Weggefährten auf eine Vertagung der abschließenden Verteilung als plötzlich eine Fanfare in nicht all zu weiter Ferne zu hören war. Bis auf Asconion stürmte die Gruppe mehr oder weniger hinaus um am Tageslicht angekommen in nicht all zu weiter Ferne etwas fliegendes am Himmel zu erkennen. Erneut ertönte das Singnal und mit wachem Auge erkannten sie sie nun – Greifenreiter. Wahrhaftig. Damil war es der auf die große Entfernung das Wappen der Stadt Adbar und der Hammer von Moradin aus machte.

 

Auch die restlichen Bewohner traten aus den Häusern heraus und versammelten sich etwas verängstig an der mittleren Straße des Dorfes. Die Helden redeten kurz und knapp auf die jungen Zwerge ein, welche nun sichtlich eingeschüchtern waren und brachten mit kurzen Wortwechseln in Erfahrung, dass diese anders als behauptet gerade einmal 60 Sommer zählten und von zu hause ausgebüchst waren um Abenteuer zu erleben.

 

Als die Greifen, acht an der Zahl, in Keilform zur Landung ansetzten sprang der forderste von Ihnen von seinem Reittier ab und der Boden erzitterte unter der Wucht seines Aufpralls. Der Hammerstiel steckte vor Ihm im Boden und er verkündete laustark und voller Inbrunst

 

 „Bei Moradin, wir sind die Diener und priesterliche Leibwache von Rorann Steinhammer. Beschützer der heiligen Citadelle zu Adbar!“ er erhob sich und das Zittern der Erde welches einschüchternd und definitiv nicht natürlichen Ursprungs war hörte auf. Der Zwerg ging schnur stracks auf die vier verängstigten Kinder zu, anders konnte man das Häufchen Elend dort hinten in der Ecke nicht bezeichnen. Auf seinem Weg gerieten Ihm Damil, welcher versuchte Ihn aufzuhalten, dabei jedoch deutlich weggedrückt wurde und Fenner, welcher bestätigte und erzählte was für Lausejungen die vier doch seien, in die Queere. Unbeirrt schritt er weiter und griff sich Grobschmar am Schlawitchen, zog ihn hoch und Ohrfeigte Ihn kräftig. „Wo in Moradins Namen habt Ihr Törichten die Hämmer eurer Großväter gleassen? Ihr habt Schande über euch und eure Blutlinien gebracht! Wo frage ich …?!“ Grobschmar wurde zu Boden geschleudert und traute sich kaum wieder aufzustehen. Unter einer weiteren Schimpftirade des Anführers der priesterlichen Leibgarde zu Adbar, gescholten als „Wicht“, „kleines Kind“ und „unsägliche Brut“ kroch der Zwerg dahin und wurde sogleich am Handgelenk in die Richtung gezogen in die Camilla mit den Worten „Sie sind oben in ihren Gemächern.“ zeigte. Unbarmherzig wurde Grobschmar in das angedeutete Haus drangsaliert während Xhorgul zusammen mit Lyari sich den restlichen Wachen näherte. Zwei der Greifenreiter lösten sich von der Truppe um die anderen drei Zwerge in gewahrsam zunehmen.  Es wurden einige hastige Worte auf zwergisch bei beiden Gruppen ausgetauscht während Grobschmar und sein Begleiter in Camillas derzeitger Behausuung verschwanden. Man hörte ein lautes Klatschen und einige Flüche bis nach wenigen Minuten die Beiden erneut aus dem Haus traten. Der Zwergenanführer trat mitsammt der vier Hämmer herraus, übergabe sie schäumend vor Wut an seine Garde und kühlte nach ein paar kurzen Worten merklich ab. 

 

 
Sich langsam seines Auftrittes bewusst werdend ging der Oberzwerg auf die nun mehr zu einem Haufen versammelte restliche Gruppe zu und begrüßte diese in aller Form „Zytargo Sohn des Hadram, Diener des Seelenschmiedes. Ihr habt wie ich von eurem Gefährten bereits vernommen habe viel zu erzählen. Wo ist die Tavern ?“ Die Gefährten deuteten in richtung des vom Turm getroffenes Hauses und schritten los. Der Zwergenanführer gab noch ein paar schnelle Befehle, dass die „Bedorn“ sich um die Greifen kümmern sollten. So gleich trotteten die Zwergenkinder los und taten wie Ihnen geheißen.

 

So versammelten sich die Abenteurer in der Taverne und tranken das was noch übrig war. Zytargo selbst schickte einen seiner Vertrauten los um die spärlichen Vorräte der Dorfes mit einem kleinen Tropfen zu veredeln, den die Greifenreiter mit sich führten. Die Runde saß dort trank und redete gut drei Stunden. Die Erzählungen vom Illitiden, der großen Halle mit den steinernden Wachen und den Wühlern wurde vom Zwergenanführer hier und dort mit etwas sachkundigem Geschichtswissen gefüllt so dass zu guter letzt alle einen guten Überblick über die Geschehnisse der letzten zwei Wochen hatten und die Geschichte rund um Dorwin an Deutlicheit und Information zu nahm.

 

Dorwin war ein Hohepriester, der mächtigste seit langem und sprach angeblich direkt mit den Göttern. Der alte König hatte schon immer auf Dorwin gehört, deshalb war es auch kein Wunder, dass Dorwin von einigen Zwergen als indirekter Herrscher mit unangefochtener Autorität angesehen wurde. Als dann der alte König relativ jung und kinderlos verstarb übernahm Dorwin für kurze Zeit die Verwaltung der königlichen Angelegenheiten. Doch jeder von den anderen Hohepriestern oder einflussreichen Zwergen vorgeschlagene König wurde von den „Göttern“ abgelehnt. Das ging einige Zeit so, bis Dorwin schließich verkündete, Moradin selbst habe ihm gesagt, er solle die Zügel vollends in die Hand nehmen, bis sich ihm der wahre König offenbare. 

 

Es gab einigen Widerstand, der jedoch schnell verebbte. Nur der Wachsamkeit der anderen Hohepriestern – der Vorfahren der jetzigen Zwerge – war es zu verdanken, dass die letzten Auswüchse Dorwins Größenwahns aufgehalten werden konnten. Denn er griff wahrlich nach der Macht der Götter, um sich mit ihnen auf eine Stufe zu stellen. Dann kam der Tag der Abrechnung, als die Götter nicht mehr mit ansehen wollten, wie ihr Volk zuließ, von jemandem geführt zu werden,  der ihre Worte so verdrehte, wie Dorwin das tat.

 

Es es regnete Asche  und Schwefel und der Hammer Moradins sauste wieder und wieder auf die  Binge herab. Dorwin griff in Wut auf die Götter, dass sie sich gegen ihn wendeten, statt ihn in ihren Reihen willkommen zu heißen auf unheilige Quellen zurück, um sie zu strafen. In seiner Verblendung überschätzte er seine Macht völlig und die Priester konnten ihn, geleitet durch die Kraft der Götter bezwingen. Doch töten konnten sie ihn nicht, denn das Böse mit dem er im Bunde war, weigerte sich, dieses neue Spielzeug so einfach dem Tod zu übergeben. Drum schlossen sie Dorwin ein und erbauten einen Berg als Mahnmal über der zerstörten Binge. 

 

Die sieben Überlebenden gingen dann fort, um einen Neuanfang zu wagen und irgendwann heimzukehren, wenn ein Weg gefunden wurde, Dorwin endgültig das Handwerk zu legen. In der Zitadelle Adbar, wo sie nun wohnen, leben  allerdings nur sechs Blutlinien der sieben. Über den Verbleib der siebten wissen sie nichts. Die Hämmer jedoch werden weitervererbt, wenn der älteste der Blutlinie verstirbt.

 

Die Jünglige hatten zuviele alte Bücher von Zwergenhelden und den Geschichten ihrer eigenen Ahnen gelesen und nachgespielt um dann aufzubrechen um selber Abenteuer zu suchen. Die Kriegshämmer haben sie sich dabei von ihren Großvätern „geborgt“.

 

Asconion ergriff das Wort und war in der Tat beeindruckt und neugierig ob der Fortsetzung der bisherigen Erlebnise und ihren historischen Bedeutungen. „Ein Hammer fehlt also, habt ihr eine Idee wo dieser sein könnte?“ Der Zwerg nickte, holte eine Karte hervor und berichtete von dem Ort an dem der siebte Clan gelebt hat und wo die Blutlinie in einer Schlacht vor 2800 Jahren ein jähes Ende fand. „Nördlich von Llorkh lagen ihre Bingen. Am Rande des nordwestlichen Ausläufer der Graugipfel.“ Seit dem golt der Hammer als verschwunden und eine mögliche Zerstörung der gebändigten Seele Dorwins ward in weite ferne gerückt. 

 

Karte Zwerge2

 

Asconion hörte ausfmerksam zu und berichtete, so gern er dieser Queste nachgehen wollen würde, so beschäftige Ihn noch ein anderes Versprechen – jenes welches ihn an Camilla und ihr Leben band. So einigten er und der Zwerg sich auf ein Abkommen, welches Ihnen jeweils die Hilfe der Gegenseite zusicherte. Fenner betrachtete die Situation misstrauisch und nach dem auch Damil sich der Aufgabe angeschloßen hatte wand der Zwerg sich an Ihn. „Was kann ich für euch tun, dass ihr weiterhin versucht den Hammer ausfindig zu machen?“ Der Ork zögerte und schüttelte mit dem Kopf „Nichts.“ Der Blick des Zwerges verfinsterte sich und er fragte erneut. In den Augen des Grünpelzes blitze es auf und es bedurfte einer letzten eindringlichen Frage des Zwerges bis er heraus presste „Nur wenn ihr äußerst guten Kontakt zu den Elfen habt.“ Die Augenbrauen des Diener Moradins hoben sich „Olven“?. Oh glaubt mir über die Jahrhunderte haben sich die Wege der Diener der Seldarine und die unseren oft gekreuzt. Eine Fürsprache und einen Kontakt werde ich euch alle Mal liefern können.“ Fenner versprach zögerlich zu helfen, garantierte jedoch nicht für einen Erfolg. Auch zwischen Lyari und ihrem neuen Auftraggeber fand ein kurzes und schnelles Gespräch auf zwergisch statt und kurz darauf gaben sich beide, scheinbar zufrieden, die Hand.

 

Füllstelle für Milo 
Xhorgul hüllte sich die gesammte Unterhaltung über peiferauchend in grübelndes Schweigen. Die Erzählungen des Zwerges schienen ihn in keiner Weise zu überraschen. Wortlos bedeutete er Zytargo seine Zustimmung mit einem einfachen Nicken und signalisierte ihm mit einer zwergischen Geste, dass er die Unterhaltung zu einem späteren Zeitpunkt in kleinerer Runde forsetzen wolle.  

 

Zytargo klopfte auf den Tisch „Wir müssen bald los.“  sagte der Zwerg schwer atmend und griff in seine Gambesontasche. Hervor holte er eine aus Stein geformte Brosche, bestehend aus zwei in sich liegenden Scheiben welche gehalten von einer Silberspangen waren. „Wenn Ihr die Spange öffnet und die Steine auseinander drückt wird sich wenige Augenblicke später ein Steinportal in die Heimat der Hämmer öffen. Dieses hält in etwa eine halbe Stunde an und führt euch direkt in die Zitadelle von Adbar. Behandelt es mit Fürsorge, es funktioniert nur einmal.

 

Auf dem Weg raus aus der Taverne hin zu den Greifen, welche abflugbereit in der Mitte des Dorfes standen, kammen sie auf Pator Faustos und seinen Gesundheitszustand zu sprechen. Nach einer kurzen Beratung gab er Anweisungen an einen der Reiter namens Eraail welcher ein kleines Elixir aus einer der Satteltaschen holte. Das Elixier schimmert leuchtend rosa und so begaben sich Eraail, Asconion, Damil und Fenner zurück in die Taverne zum Pater.

 

Dort angekommen fanden sie Torben beim alten Mann vor welcher so gleich den Raum verließ und noch anmerkte, dass es Faustos wirklich schlecht ginge. Dass er überlebt hat ist überhaupt ein Wunder. Als sie so an seinem Lager wachten bemerkten sie, dass er immer wieder glücklich lächelte und dabei murmelte, dass es wahrhaftig Azuth war. Ein gutes Zeichen welches erneut einige Diskussionen in der Gruppe entfachte bis schlußendlich doch die Entscheidung getroffen wurde, das Elixir zu verabreichen. Sie taten gut daran Eraail seine Arbeit machen zu lassen. Die Schweißperlen traten nicht erneut in das Gesicht des Paters und langsam wich der blaß fahle Schein des Todes aus seinem Antlitz und es ward ähnlich rosa wie der Trank welcher Ihm soeben verabreicht wurde.

 

Xhorgul und Lyari nutzen die Chance und unterhielten sich noch eine ganze Weile unter sechs Augen mit Zytargo bis der Zwergenheiler aus der Taverne auf sie zuschritt. „Es scheint Ihm besser zu gehen und ich vermute er wird es schaffen. Azuth hat seine Hand schützend über euch alle gehalten.“ Nach einer kurzen Verabschiedung ritten die Zwerge auf den Greifen aus dem Dorf.

 

Nach einigen Metern hielten sie an und kurze Zeit später öffnete sich unter bemerkbaren Donner und getöse ein Steinportal aus dem Erdreich. Steine levitierten in die Höhe und formten ein Oval durch dessen silbrige Fläche die Leibgarde des Hohepriester zu Adbar verschwanden.

 

Fenner, Asconion und Damil sahen, nach dem sie aufgebracht durch den Donner aus dem Haus eilten gerade noch die durch das Portal verschwindenden Zwerge. Sie Alle waren nach dem es dem Pater schnell und deutlich besser ging, auch wenn er bisher nicht erwachte, in eine schwierige Diskussion rund um Camillas Herz vertieft gewesen.

 

Camilla selbst stand am Wegesrand und wirkte merklich verwirrt. Scheinbar war dieser Auftritt auch für sie nichts all zu Gewöhnliches und als bald banden sie die alte Hexe in Ihre Überlegungen rund um ihre eigene Vernichtung mit ein. Sie saßen noch bis spät in die Nacht und diskutierten über den vamipirischen Dolch welchen sie beim Illitiden vorfanden und über das Zepter mit der Kraft Zauber und deresgleichen zu manipulieren. Am Ende einer sehr langen Nacht stand ein Entwurf und ein Plan zur Ausführung. Sie mussten die beiden Gegenstände miteiannder verbinden. Camilla war unwillens preiszugeben was es näheres mit Ihrem Herzen auf sich hatte doch eines gab sie bei allen Plänen zu bedenken. Sie sei alt und das Herz hat viel macht in sich. Macht die es galt umzuleiten oder zu kanalysieren. Mit diesem Hinweis verabschiedete sich die alte Hexe und lies den Trupp mit seinen Gedanken allein.

 

Ehrenhaft waren die zu später Stunde geborenen Ideen die Dorfbewohner wieder verjüngen oder zumindest heilen zu können. Der direkte Effekt würde wohl erst zu Tage treten wenn man es ausprobieren würde. Ausprobieren den Dolch und das Zepter zu verbinden in das Herz zu rammen und die entweichende Energie zurück zu leiten in die so lang gelittenen Körper der Dorfeinwohner. Und Camilla wäre tot und hätte mit ihrem letzten Atemzug das erledigt was sie geschworen hatte – Das Dorf zu schützen und den hier lebenden Menschen zu helfen.

 

Es vergingen einige Tage in denen die Magier die Artefakte analysierten und einen Plan entwarfen sie miteinander zu verbinden. Artefaktweberei ist kein leichtes Feld der magischen Künste und so ergab sich für die Anderen etwas Zeit.

 

Fenner nutze diese und half wo er konnte doch ward auch einige Zeit einfach nicht gesehen. Der Druide suchte die Nähe zur Natur und genoss es sich nicht dauerhaft unter Menschen aufhalten zu müssen, wie dies die vergangenen Tage der Fall war.

 

Xhorgul und Lyari derweil verschlossen die Wühlerlöcher, widmeten sich der alten Esse welche sie am Ausgang der Höhlen vorgefunden hatten und bargen dabei einige wichtige Werkzeuge und Metallreste welche Ihnen gewiss bei der bevorstehenden Aufgabe des Zwerges gute Dienste erweisen sollten. Zudem kamen sie einem Auftrag aus dem Gespräch mit Zytargo nach. Sie legten den alten Thronsaal wieder frei. Hierbei fanden sie neben dem Thron selbst nichts von großem Wert, bis sie am Abend des ersten Tages eine Geheimtür fanden. Diese brachte sie in einen zweiten Raum welche offenbar früher einmal das Gemach des Hohepriester gewesen ist. Das Einzige was in diesem Raum jedoch noch nicht zu Staub zerfallen ist, bis auf ein paar alte Möbel, war eine kleine silberne Schatulle. Sie wurde leicht warm wenn man sie berührte doch lies sie sich nicht ohne weiteres öffenen.

 

Am vierten Tage nach dem Aufschlagen des Zwergentrosses waren die Magier soweit. Sie trauten sich zu Xhorgul genug anzuleiten um mit Ihm gemeinsam die Gegenstände zu verbinden. Der Dwar schmiedete unter zur Hilfenahme der gefundenen Erze einen langen dünnen Stab, welchen er immer wieder teilte und zu einem feinmaschigen Netz formte, welches nach vier weiteren Tagen schlussendlich komplett war und es möglich machte, die Beiden Gegenstände miteinander zu vereinen. Am neunten Tag machten sich die Magier an Ihr Werk und vollendeten so das neu entstandene Erzeugnis, in dem sie die magischen Matritzen miteinander verbanden.

 

Als die Gruppe völlig erschöpft und entkräftet von der Esse zurück in die Taverne kam,  wartete eine Überraschung auf sie. Der Pater saß an einem Tisch und aß ausgiebig. Erwacht und völlig entkräftet, durch Torbens Hände am Leben erhalten, hatte er es zu guter letzt doch geschafft. Die Helden versammelten sich zum Abendessen bei Ihm und erzählten ausführlich von den Erlebnissen der letzten Tage und so optimierten sie ihren Plan mit einer Segnung der neu entstandenen Waffe.

 

Die restlichen Dorfbewohner hatten in der vergangenen Woche Großes geleistet und neben der Taverne war auch der Turm mehr oder weniger wieder herrgestellt. Fenner hatte die Steine umgeformt und sie teilweise an Ihren alten Platz zurück gebracht. Die schiere Macht die Pater Faustos hier heraufbeschworen hatte brachte das gesamte Gebäude zum bersten, ein Glück solch fachkundiges und hilfsbereites Personal vor Ort zu haben. Milo hatte seinen Wagen neu bestückt und zu altem Glanz zurück verholfen. Sicherlich fehlten hier und dort noch einige Dinge, doch im Großen und Ganzen war er sehr zufrieden. Das Dorf hatte auch mit Milos und Xhorguls Hilfe  wieder selbst einige Wagen in Stand gesetzt, welche aus den Überresten vom Fuße der Klippe zusammengebaut wurden.

 

Faustos segnete am nächsten Morgen seinen neuen alten Tempel erneut und vollzog daraufhin Ähnliches mit dem vampirischen Stabdolch der Zauberumformung. „Heute Abend wird es soweit sein.“ verkündete er beim Mittagessen in der Taverne. „Wir müssen alle zusammenrufen die unter dieser gotteslästerlichen Magie gelitten haben. Ich selbst werde den Stab führen und euch Camilla endlich die Erlösung geben die ihr für eure Fürsorge verdient habt.“

 

Am Abend versammelten sich alle Dorfbewohner rund um einen flachen Stein den der Diener Azuths in die Mitte des Dorfes gelegt hatte, das Herz drapiert oben auf. In einem Karren gebart lag Camilla bereit, endlich die Erlösung zu empfangen um die sie Jahre, Jahrzehnte oder gar mehr, gekämpft hatte. Lyari reihte sich mit dem Drachenei in die Reihen der Anwohner ein, auch er hatte wie alle im Kreis stehende Jahre gelassen die dem Ei durch das magische Gold entzogen wurden. 

 

„Oh großer Azuth erster Magister und Bezwinger Savras. In einen Stab wie diesen verbanntest du die Essenz deines Erzfeindes und so versuche auch ich dein gläubiger Diener mit einem Stab, der Macht unseres zuletzt besiegten Feindes beinhaltet, seine Gräultaten zu sühnen und ungeschehen zu machen.“ Faustos stach zu. Das Zepter fing an zu glühen und ein gleißender Strahl aus bläulichem Licht schoß aus der Spitze nach oben . Der Strahl teilte sich auf und erzeugte einen Dom aus kleineren Strahlen welche in die Stirn der jeweils im Kreis Umherstehden einschlugen. Nach wenigen Sekunden war das Spektakel vorbei und die wie an Fäden Hochgehaltenen sackten ohnmächtig zu Boden. Das Dolch-Zepter zerbarst in einem lauten Knall und kleine Metallsplitter flogen glühend durch die Gegend.

 

Einen Blick auf Camilla gerichtet bemerkte der nicht in das Ritual involvierte Teil den langsamen Zerfall der Hexe. Die Augen sanken in die Höhlen zurück und das alte Gesicht alterte nocheinmal mehr, Die Pupillen drehten sich weg und ihre Haut wurde aschfahl und faltig. Nach einem Moment der Stille hörten sie es. Es klang verstörend in Ihren Ohren doch es war nicht vorbei. 

 

Das Herz schlug, langsam aber beständig...

 

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