Nach der Schlacht, ist vor der Schlacht (Teil 3) (Cult of the Damned)

16. Marpenoth, Schlachtfeld nahe Feste Vielpfeil

Nach den Strapazen der letzten Schlacht schaffte es der Cult endlich eine wohlverdiente Ruhepause einzulegen, jeder auf seine eigene Art. Als man sich schließlich sammelt, abgesehen von Mianissa (welche nach wie vor im Seiltrick verweilt), öffnet sich plötzlich ein Portal auf der Anhöhe bei den versammelten Anführern. Daraus treten eine Vielzahl von neuen und alten Verbündeten, einige welche dem Cult wohlbekannt waren: der Gnom Dalwick mit seinem mechanischem Tiger, der Barde Finley mitsamt seiner Laute, die Bogenschützin Layana, Baskarat der Krieger, Kenrich der Halblingschurke, Nefysta die elfische Bogenschützin, sowie weitere Elfen, Zwerge und Menschen. So gern man auch mit den alten Freunden plaudern würde, die aktuelle Situation erlaubt es nicht Zeit zu verschwenden. Ein Orkschamane und einige verletzte Orks erreichen das Lager und berichten von einem Angriff auf Vielpfeil, am Tor nach Zehn-Städte, durch eine Streitmacht von Drow und diesen seltsamen, äußerst mächtigen, orkähnlichen Wesen. Dies erfordert es die neu aufgefrischte Streitmacht aufzuteilen um diesen Angriff aufzuhalten. Kaum ziehen die Truppen ab, ziehen dunkle Wolken auf und eine plötzliche Insektenplage fällt über das Lager her. Bran bittet diese freundlich wieder von Dannen zu ziehen, Ula aktiviert eine Aura die dieses Gewürm nicht passieren kann und Thorgrim schreit die Insekten an (mit ehr mäßigem Erfolg).

Währen dieser „Ablenkung“ sammelt sich erneut ein Herr am Horizont, diesmal aus allerlei Untoten welche man in der vorherigen Schlacht nicht schaffte zu verbrennen oder zu segnen, und dahinter in Dunkelheit gehüllte weitere Truppen welche man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausmachen kann. Als die Untoten sich in die Reichweite der Katapulte bewegen feuern diese pausenlos explosiven Fässern ab welche die Untoten reihenweise anzünden und in Fetzen reißen. Bran verwandelt sich in einen Falken und zaubert aus der Luft auf die Untoten herab und schafft es mit Sonnenfeuer und Tsunami viele von ihnen zu vernichten. Leider zieht dies die Aufmerksamkeit einiger unbekannte Feinde auf sich: Bran wird plötzlich von zwei Adlern verfolgt. Einer von ihnen bekommt ihn auch zu packen, als dieser sich in eine riesige Kriegsfledermaus verwandelt und dem verwandelten Druiden den Kopf abreißt. Der zweite verwandelt sich daraufhin in einen gigantischen schwarzen Drachen welcher Bran zu Boden zwingt, wo dieser mit Nym zusammen gegen ihn ankämpft. Thorgrim sieht dabei seine Chance, nimmt Anlauf und springt von der Anhöhe des Lagers direkt auf den Drachen drauf und verpasst ihm eine schwere Wunde. Dies macht es Bran und Nym einfach diesen auch noch niederzustrecken. Einige der neu dazugekommenen Elfen und Zwerge bemannen derweilen von Riesenadlern „gezogene“ Gondeln und werfen davon auch Fässer auf die Untoten und die sich inzwischen als Oroks herausgestellten Feinde. Trotz der schweren Verluste auf beiden Seiten müssen sich die Alliierten um König Obul nach Todenpfeil zurückziehen, welches teilweise auf Grund der schweren Angriffe von allen Seiten schon teilweise in Flammen steht.

An allen Fronten verlieren die Verbündeten es Cultes, welche sich ebenfalls für ein letztes Gefecht nach Vielpfeil zurückgezogen haben. Auf einem kleinen Hügel unweit der Tore der Stadt sammeln sich derweile die vermeintlichen Anführer der Feinde: Die vampirische Dunkelelfe, die Succubi und das Dunkelelfen-Duo mitsamt ihrer Orok-Wächter. Bran nimmt diese mit seinem Elementar Monoliten und einem Erdbeben unter „Beschuss“, wovon sich vor allem die Succubi erneut ziemlich unbeeindruckt sieht. Die Vampirin beschwört währendessen 50 Vampiroroks, welche allerdings durch ein Sonnenfeuer um gut ein Drittel dezimiert werden. Die Überlebenden nehmen sofort Bran ins Visier und stürmen auf ihn los, ungeachtet der restlichen Kampfsituation.

Und in all diesem Chaos erwacht eine gut ausgeruhte Mianissa innerhalb des Seiltricks. Sie verlässt den Zauber und kommt irgendwo inmitten der brennenden Stadt heraus. Nach kurzem umschauen beschwört sie einen kräftigen Regen herbei, der die Feuer löschen soll. Nicht nur das sie so oder so schon zu spät ist, nun steht sie dort mehrere Minuten um zu zaubern.

Während die Vampiroroks auf Bran zustürmen, springen ihm Jorax, Thogrim und Ulla bei. Amara macht sich bereit, von der Ferne aus anzugreifen. Der Cult wartet somit weiterhin auf die eigensinnige Druidin.

Die Schlacht um Festung Vielpfeil (Teil 2) (Cult of the Damned)

Die Schlacht um Festung Vielpfeil (Teil 2) (Cult of the Damned)

Die Schlacht um Festung Vielpfeil (Teil 2) (Cult of the Damned)

Es wird der 16. Marpenoth verzeichnet, der Feste Vielpfeil

Nach dem der erste Angriff des feindlichen Lagers abgewehrt war, suchen sich alle aus dem Cult ein ruhiges Plätzchen, damit sie endlich die Augen schließen können. Nach einer guten 18 bis 19 Stunden auf den Beinen, mit einer kämpferischen Nacht, tut dies jedem auch gut.
Die einzige Ausnahme bildet hier Amara; sie begiebt sich auf dem kürzesten Weg zum feindlichen Lager um die Lage auszukundschaften.

Den Spuren, die die Feinde hinterlassen haben, kann Amara selbst mit verbundenen Augen folgen, so offensichtlich sind sie. Was jedoch eigenartig ist, dass die Spuren auf einmal vor der Befestigung des Feindes aufhören. Hier gut zu sehen, dort plötzlich verschwunden.
Da sich Amara keinen Reim darauf bilden kann, sucht sie sich eine Stelle in der Palisade durch die sie hindurch schlüpfen kann. Nach einer gewissen Zeit findet die Späherin eine Lücke, durch die sie huschen kann. Denn auch wenn die Orks, Riesen, Untote und was der Feind sonst noch so sein Eigen nennt, an Kraft beherrschen, so ist die Verdeitigung bisher nicht auf der gleichen Höhe. Die Palisade besteht aus gefällten, toten und teils morschen Bäumen, Sträuchern, aufgestapeltes Unterholz, Felsbrocken und Schutt.
Auf der anderen Seite angekommen, tarnt sich Amara mit Schlamm und Dreck und geht durch das Lager hindurch. Das Lager misst gute 900m im Durchmesser und auf der linken Flanke befinden sich hauptsächlich Orks. Zu meist nur einfache Zelte, teilweise auch garkeine Lagerstätte haben die Orks zum Schlafen. In einem hinteren Teil des “Orkdistrikts” kommen der Späherin einfache Holzhütten und noch seltener umzäumte Holzhütten zu Augen. Hier scheinen die gut betuchten Orks zu Schlafen. Auf der rechten Flanke des Lagers sind alle möglichen anderen Rassen verstreut: Riesen, Gnome, Elfen, Menschen, Goblins, Hobgoblins, Dunkelelfen und noch ein paar andere.
Amara macht sich auf die Suche nach Lagern von Waffen und Proviant, kann jedoch keine direkten Lager finden. Nur einzelne Wassertonnen oder Bündel mit Nahrung. Sie schickt Therax los, damit Gift hole, um das wenige Proviant zu vergiften.
An einer anderen Stelle sieht Amara noch eine große Flagge, die auf einem kleineren Podest steht. Die Flagge zeigt eine weiße Hand und einen Drachenflügel, der mit einem Bolzen durchbohrt ist. Genau auf diese Flagge reitet ein Orks auf einem Warg drauf zu, der irgendwas herum krakehlt, was Amara nicht versteht. Kurz bevor der Ork in das Podest reiten würde, öffnet sich ein Portal, in welchem der Ork auch verschwindet.
Nach dem Amara das bestellte Gift von Therax erhalten hat, vergiftet sie so viel Proviant wie sie nur kann und macht sich auf zum Lager der verbündeten Allianz um König Obuld.

Im Lager von König Obuld wachen Bran, Mianissa, Thogrim und Ulla nach nur einer guten Stunde Rast auf. Sie wachen jedoch nicht freiwillig auf. Im gesamten Lager tummelt, summt, brummt, beißt, pickst, nagt und quickt Aasgetier. Die Sonne ist verdunkelt von dem Aasgetier. Jeder der auf den Beinen ist, erwehrt sich seiner Haut und versucht es so gut, das Getier zu verscheuchen oder anders auszuschalten. Bran kann einen guten Teil des Getiers überreden, sich vom Acker zu machen und verwandelt sich dann in ein Feuerelementar um den Rest angst einzujagen. Mianissa beeinflust per Magie das Wetter und lässt es zu einem heulenden Wind heranwachsen, welcher zumindest den gesamten Luftraum frei legt. Thogrim und Ulla tuen ihr bestes, mit Fackeln, Alkohol, Wasser und anderen Mitteln für Freiraum zu sorgen.

Auf dem Rückweg kann Amara noch gerade die letzten Schwärme vom Aasgetier abziehen sehen, als sie dann auch schon das Lager betritt.
Da nun endlich Ruhe ins Lager gekehrt ist, legt sich der Cult wieder hin und die, die in der Nacht ihre Kräfte geschohnt haben, kümmern sich um die Verletzten, die Ausrüstung, die Nahrungsmittel, die Verteidigungsanlagen oder hilft anders weitig.

Zum Nachmittag hin wandelt sich der heulende Wind von Mianissa, in einen Sturm um. Zum Sturm kommt ein heftiges Gewitter und die zuckenden Blitze treffen mal und mal dort im Lager ein. Wieder aufgefacht, sucht sich der Cult nun eine geschütze Bleibe. Bran verschwindet als Erdelementar im Steinboden und Ulla behandelt eine Seite des Berges so, das er dort eine Höhle für Jurax, Amara, Thogrim, Therax und sicht schafft. Mianissa, total entnerft und dem großteil ihrer Magie beraubt, sucht sich einen Magier und fragt diesen, ob er den Zauber Seiltrick beherrsche. Als dies bejaht wird, steigt Mianissa und ein paar andere Soldaten in den Außerdimensionalen Raum um eine ordentliche Mütze Schlaf nachzuholen.

Der Sturm tobt und tobt. Jedoch flaut irgendwann der Sturm ab und das Gewitter verschwindet dazu ebenfalls.
Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die nächste Unterbrechung der Wohltuhenden Rast hereinbricht.

Wieder zu Hause (Cult of the Damned)

Wieder zu Hause (Cult of the Damned)

Wieder zu Hause (Cult of the Damned)

Wieder zu Hause (Cult of the Damned)

28. Elaint

 Nachdem der Cult (fast) alles in Kara-Tur erledigt hat, geht es an die letzten Vorbereitungen, bevor die Reise nach Fearûn angetreten wird. So geht beispielsweise Jorax noch einmal seine Verträge mit den drei Kapitänen durch und unterschreibt diese schlussendlich.
Gegen Mittag wird die Gruppe schließlich mit militärischen Ehren kurz vor der Stadt verabschiedet.

29. Elaint

Die Gruppe reist dorthin wo sie Miyu das letzte Mal gesehen hat. Dort wird mit Beamten gesprochen, welche Miyus geplante Reiseroute preisgeben. Mit der Reiseroute konnte Miyu bis zum Ende des Tages gefunden werden. Nachdem sich der Kult Miyus Sicherheit vergewissert hatte, konnten sie nun endlich nach Hause aufbrechen! 

Die nächsten Tage sind relativ unspektakulär: Es wird ein schwächeres Handelsschiff mit in die Reiseflotte aufgenommen, welches die Gruppe mit nach Fearûn begleitet. Dazu werden noch einige Piraten abgewehrt.

Nach 11 Tagen der Reise erreicht der Kult schließlich Adbar, Jorax‘ Heimat.

 9. Mapenoth

 Zu später Stunde wird noch versucht, Einlass in die Zitadelle Adbar zu erhalten.
     Jorax spricht mit der Wache am Tor, welche sich als sein Bruder und als Anführer der hiesigen Elitetruppe, der „Orkschlächter“, herausstellt. Dieser gewährt Einlass und trommelt natürlich den gesamten Clan zu einer Feier zusammen, immerhin ist der „verlorene Sohn“ wieder heimgekehrt. Auf der Feier ringt Jorax mit einem menschlichen Hünen, welches trotz eines regen Wetteinsatzes (unter anderem auch vom König der Stadt!) in einem Unentschieden endet, und zu einem Wettsaufen übergeht. Allerdings ist recht schnell bemerkt worden, dass nur Thorgrim und Jorax wirklich Spaß an dieser Fete habe, da der Rest sich schnell in seine Gemächer zurück zieht.

10. Mapenoth

Jorax, sein Vater und der König sprechen über Jorax‘ Pläne bezüglich des Handels nach Kara-Tur und der aktuellen Lage um König Obould. Der König ist einverstanden, mit der Bedingung das Jorax alles organisiert und koordiniert.

Uladula und Mianissa reisen währenddessen für einige Tage nach Kalimhafen, um dort den Meister von Ula’s Wesen im Sack ausfindig zu machen. Weil die Strecke zwischen Adbar und Kalimhafen nicht auf normalem Wege schnell zu überbrücken ist, nutzt Uladula einen mächtigen Zauber um die Existenzebene zu wechseln und von dort aus wieder mit dem gleichen Zauber in Kalimhafen aufzutauchen.
     Dieser Meister ist ein zwielichtiger Typ, welcher allerdings froh ist seinen Freund (welcher sich als kleiner Teufel herausstellt) wiederzusehen und Ula mit 10.000 Gold und einem großen Diamanten entlohnt.

19. Mapenoth

Es gehen Berichte in Adbar ein, dass sich um die Feste Todespfeil eine Orkhorde sammelt, mit weiteren in den umliegenden Wäldern im Anmarsch.

23. Mapenoth

Es wird ein Plan ausgearbeitet eine Delegation aus Menschen, Elfen und Zwergen zu König Obould zu schicken um einen drohenden Orkkrieg zu verhindern. Der Kult soll hierbei die Delegation aus Adbar stellen, womit auch alle aus der Gruppe einverstanden sind.

Der mit dem Minotaurs tanzt (Cult of the Damned)

Der mit dem Minotaurs tanzt (Cult of the Damned)

27. Elaint 1382

Der mit dem Minotaurs tanzt (Cult of the Damned)

Der mit dem Minotaurs tanzt (Cult of the Damned)

Jetzt, wo der Blick auf den Minotaurus gegeben war, konnten der Kult erkennen, dass die Kreuzung aus Mensch und Stier von gigantischer Natur war. Wenn sich der Minotaurus zur vollen Statur aufrichtete, schabten seine Hörner an der Steindecke entlang und hinterließen furchen, an denen sich alle aus dem Kult ohne größere Probleme entlanghangeln könnten, wenn diese an der Wand wären. Auch sah der Minotaurus nicht vollends normal aus. Seine Augen waren ein grelles rotes Leuchten, das Fell hatte einen schwarzstich, wie es nur von Unholden, Dämonen, Teufeln oder sonstiges extraplanares Getier zu finden war. Von seinen Hufen gingen rötlich-schwarze Adern ab, die deutlich zu erkennen waren und nach einigen Zentimetern sich im Fell des Beines verliefen.
Der Minotaurus führte zwar keine Rüstung, wie es ein Teil des Kultes tat, dafür schwang er jedoch zwei große Äxte, welche auf der einen Seite einen Fleischhammerkopf, auf der anderen eine halbmondförmige Sichelschneide geschmiedet hatte. 
     Dank der Zauber, die Uladula auf sich sprach, war der Zwerg gute Zweimetersechzig groß und würde eine Axt des Minotaurus neben Uladula stehen, so wären beide gleich groß gewesen. Amara und Mianissa standen etwas abseits vom Nahkampf, kämpften jedoch nicht weniger als die, die auf den Minotaurus einschlugen. Die Druidin, immer noch verwandelt in ein rares Exemplar von den Augentyrannen, schoss weitere mehrere lila Strahlen, die bei Kontakt eine Kreatur sofort töten sollten und grünliche Strahlen, die alles und jeden Auflösten, auf den Minotaurus. 
     Amara zielte zwar jedes Mal genau auf die leuchtenden Augen des Minotaurus und ließ auch mehrere Pfeile von der Sehne ihres Bogens, jedoch die Pfeile die in das Fleisch des Gegners gesandt wurden, wuchsen auf der Stelle wieder heraus. Die restlichen Pfeile trafen, wie auch ein Großteil der grünen Strahlen von Mianissa, den Erdmonolithen und setzen ihm zu. Der Monolith bröckelte und nahm starke Schäden als beide annahmen.
      Jeder Axtschwung des Minotaurus riss gewaltige Steinbrocken aus dem Leib des Elementarkönigs und zum Ende seines Daseins auf der Materiellen Ebene, löste das Elementar sich in einem grünen Licht auf, nachdem ein Strahl von Mianissa ihn traf.
     Bran in seiner Gestalt als legendärer Bär, der bereits ausgestorbenen Tieren stark glich und ein Kopf von einem Werbär trug, drosch mit seinen mächtigen Pranken auf den diabolischen Gegner ein und seine Bisse verfehlten minder sein Ziel. Jede Pranke und Biss rissen große Fleisch-brocken aus dem Minotaurus heraus und jedes mal floss ein Blutschwall auf den Boden, der nicht gerade appetitlich Roch und dazu noch dunkel, schon fast schwarz aussah. Nym tat es seinem Herren gleich und erzielte fast genau die gleiche Wirkung, auch wenn der Braunbär nicht ganz so viele Wunden erzielte.
     Jurax schlug und tritt auf die Beine und Gelenke des Minotaurus ein. Er hüpfte, schlängelte sich um die Beine, sprang einmal an die Hüfte und wieder herunter, aber egal was er tat, er traf nicht. Sein Feind schaffte es irgendwie immer auszuweichen oder die Haut war so stark und dick, dass die Angriffe vom Mönch keine Wirkung zeigten. Aber irgendwann war auch das Glück dem eisenlosen Zwerg hold und seine Angriffe zeigten Wirkung. Kein stark blutigen, aber durch die Verfärbungen und Schwellungen an einem Bein des Minotaurus war zu erkennen, das auch Jurax endlich schaden verursachte. Therax hingegen flog auf den Oberkörper zu und spie Feuer, kratze mit seinen Krallen und Biss zu. Alles war allerdings ohne Erfolg. Nichts was Therax ausrichtete, schien irgendeine Wirkung zu erzielen.
     Thogrim wählte eine andere Taktik als der Rest seiner Kampfgefährten. Er lief vom Feind weg, sprintete dann und setzte zu einem Sprung mit hocherhobener Axt an. Oft genug traf seine Axt den Oberkörper des gigantischen Wesen und jedes mal schoss ein Blutschwall auf Thogrim und den Rest der Nahkämpfer.
     Uladula wiederum blieb stehen und drosch mit seiner Waffe zu. Jeder Schwung seiner Waffe war verziert mit einem silbrigen Schweif. Der Kleriker hatte bereits mehrere Zauber auf sich gewirkt und stand als Zweimetersechzig große, silbrige Erscheinung mit engelsgleichen Flügeln vor dem Minotaurus und schwang seinen Zweihänder. Jeder Schwung seiner Waffe war verziert mit einem silbrigen Schweif. Auch der große silbrige Zwerg schaffte es, tiefe Fleischwunden auszuteilen und die gesamte Angelegenheit damit noch unansehnlicher zu machen.
     Während der Minotaurus von fünf Recken beharkt wird, verwandelte sich Mianissa in eine andere Aberration, die eine gewissen Ähnlichkeit mit einem Klops auf vier Beinen und mit vier Tentakeln am Kopf hatte. Der Klops bestand aus einer Mischung zwischen Stein und Fleisch und der Kopf wirkte eher wie ein riesiges großes rundes Maul. Mianissa war nun fast so groß wie der Minotaurus und während sie auf ihn zu ging, zauberte Sie sich den gleichen Schädel wie Bran herbei und somit sah das Wesen, was sie nun darstellte, noch fremder und widerlicher aus.
     Amara nutzte die Zeit und wechselte schnell Ihre Schuhe zu Sandalen und ging dank des neuen Schuhwerks die Wand zur Decke hinauf. Von dort Schoss sie weiter auf den Feind und hatte mehr Erfolg als vom Fußboden aus.
     Als Mianissa am Minotaurus angelangt war, schlug sie mit ihren Tentakeln zu. Diese rissen zwar keine Wunden, da der Gegner es geschickt anstellte und sich immer wegdrehte, aber dafür hinterließen sie schnell verblassende Striemen. Für jemanden, der die Zeit gehabt hätte sich die Striemen genau anzusehen, sähe es so aus, als ob das Fleisch unter den Striemen neblig, ja schon fast durchsichtig geworden wäre.

So zog sich der Kampf hin, allerdings am Ende fiel das gigantische Ungetüm dann doch. Ha, ich habe das Biest erschlagen. Ich, habe den letzten Schlag angesetzt! rief Uladula, nach dem sich der Kampflärm gelegt hatte. Im selben Augenblick schrumpfte der Minotaurs auf seine normale Größe zurück. Auch dieser diabolische Anblick verfiel. Manche aus dem Kult bedachten Uladula mit einem Blick, der fragte, ob der letzte Schlag denn wirklich so wichtig war. Aber keine sagte was, eher stimmten sie heiteres lachen an.
     Uladula beließ es jedoch nicht dabei und machte sich direkt daran, mit gezückten Dolch den Brustkorb zu bearbeiten. Er setzte den Dolch an, stach in die Brustkorb und machte zwei Schnitte, die einem Kreuz glichen. Das Problem war nur, das Uladula so viel Kraft in den Schnitt legte, das er gleich die Organe mit zerschnitt, was ihm jedoch wenig ausmachte. Als der Brustkorb geöffnet war, langte der Zwerg hinein und schnappte sich ein Stück vom Herzen, welches er in den sprechenden Beutel warf, welchen er einer vorherigen Patrouille abnahm. Es entbrannte ein Wortgefecht zwischen Uladula und dem Beutel, der beendet wurde, als der Beutel einfach zugebunden wurde.
     Mianissa hingegen versuchte die Wände nach etwas verstecktem zu untersuchen. Da nun allerdings jegliche Lichtquelle im Raum verschwunden war, ging sie blind an der Wand entlang, bis sie wieder am Eingang war. Dort stehend rief sie Ich warte an der Tür, sofern mich keiner geleitet oder abholt. Alle bis auf Uladula machten sich dran den Raum zu verlassen. Der Kleriker ging noch mal in die Ecke aus welcher der Minotaurus kam und wirkte einen Zauber, mit dem er Magie entdecken konnte. Ein leichter fetzten von Magie konnte er noch ausmachen.

Innerhalb dieser Magie bildete sich eine Burgruine heraus, die schon vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten verwüstet zurückgelassen worden sein muss. Eine Drow tritt in sein Sichtfeld, welche ein hautenges und sehr aufreizendes Kleid trug. Die Drow lächelt Uladula an und mit einer grazilen Handbewegung ihrerseits verschwand die Magie und das Bild. Genau in dem Moment in dem das magische Bild verschwunden, hörten alle aus dem Kult ein Lachen. Ein dreckiges und schon fast schlampiges Lachen, welches Bran, Amara und Jurax der Sukkubus Ilinieth zuordnen konnten. Alle blicken sich um, mussten jedoch feststellen, dass das Lachen von woanders herkam als aus dem Raum und dieser gesamten Anlage. Von wo, konnte jedoch keiner direkt ausmachen.
     Kurz bevor alle den Raum verlassen hatten, fragte Jurax noch, was mit der toten Prostituieren ist. Mianissa bat Jurax darum, sie zur Toten zugeleiteten, damit die Tote eine Bestattung bekommt. Wenn Mianissa das Gesicht von Amara hätte sehen können, so hätte sie das total Entgeisterte, verwunderte und fragende Gesicht der Elfe gesehen. Will sie nun jeden Toten mitschleppen und beerden? Was ist mit den ganzen, die bereits gestorben sind? fragte Amara in einem Tonfall, der pures Missfallen ausdrückt. Da Miamissa nicht darauf reagiert, konnte keiner sagen ob sie es nicht gehört oder einfach nur nicht wahrgenommen hat, was ihr halbwegs an den Kopf geworfen worden ist.

28. Elaint 1382

Nachdem die Gruppe die Anlage verlassen hatte, erwarteten sie die ersten Sonnenstrahlen; ein leichter Nebel und kühler Wind ist allerdings immer noch zugegen. Obwohl die Sonne bereits aufgestiegen ist, bietet sich dem Kult kein schöner Anblick. Es sind um die 300 gepfählte Soldaten zu sehen, die allerdings erst vor kurzem gepfählt wurden. Thogrim und Uladula machen sich daran, die ersten paar Pfähle zu fällen und die Toten zu durchsuchen. Der Barabar schlägt den Toten sofort den Kopf ab und danach untersucht der Kleriker den Leichnam. Da nichts von Wert, keine Informationen oder andere Dinge gefunden wurden, ließen beide Zwerge relativ zügig von ihrem Tun ab.
     Mianissa bringt die Prostituierte ein wenig zur Seite und schafft per Magie ein steinernes Grab. Nachdem sie fertig ist, ist zwar nicht zu erkennen wo das Grab ist, aber das ist auch nicht so wichtig. Im Hintergrund schüttelt Amara zwar den Kopf, aber sagt nichts dazu.

Gegen Mittag kommt die Gruppe wieder in der Stadt Tsingtao an und begibt sich sofort zum Gouverneurshaus. Dort berichteten sie, was alles passiert ist, gefunden und nicht gefunden wurde. Ebenso berichteten sie von ihrer Sorge, dass die Gouverneurin mit dem Hauptmann wohl das Land verraten haben und mit den Orks des gebrochenen Drachenflügels gemeine Sache machen. Auch ein Teil des Stadtrats ist anwesend und erklärt, dass durch den Tod des Gouverneurs und das verschwinden seiner Ehefrau, das Protokoll der Nachfolge in gang gesetzt wurde, an welchem Ende wohl der Kaiser selbst handeln muss. Da dies jedoch nicht mehr den Kult betrifft, beschließt dieser, zurück in die Taverne Zum blauen Ochsen zu gehen und die Sache mit den Kapitänen ein für allemal zu klären. Denn vom Stadtrat haben sie noch erfahren, dass die Kapitäne und ihre Mannschaft freigesprochen, ihre Schiffe und der restliche Teil der Handelsfracht wieder verfügbar sind.
     Angekommen im blauem Ochsen wird, nachdem alles geklärt und der Kampf mit dem Minotaurus von Uladula breitgefächert erzählt wurde, erst einmal eine große Feier veranstaltet. Alle freigesprochenen Kapitäne und ein Großteil ihrer Mannschaft sind anwesend, alle aus dem Kult und sogar welche von der Stadtwache und dem Stadtrat sind zugegen. Umso später es wird, umso freudiger wird das Fest und Uladula ruft dann irgendwann, bereits stark lallend „Soh … ish erzähl euch dann mal ne Lühge. Also, ja … da war der Min … Minoh … Minotaurus und der war soo groß.“ Wobei Uladula nicht ganz mitbekam, das er mit seinen Armen und Händen die Größe eines Hundes beschrieb. „Ja, dann die hier ein bischn gehaun und geklopft … und ich schluhg ihn dann nieder. Ja, soh war das …“ Alle Anwesenden spielten mit und beklatschen Uladula, riefen ihm zu, wie mächtig und stark er doch sei, das sie froh über seinen Heldenmut seien und nun wieder in Sicherheit sind. Auch wenn vieles von der versammelten Mannschaft gespielt war, so war doch nichts eine Lüge. Natürlich war jeder froh darüber, das so ein schreckliches Unheil gebannt war, die Festung (in der der Minotaurs gefallen ist), die ein Rückzugsort der Stadt war, nun wieder frei war und die Luftschiffe wieder ihren Dienst aufnehmen können. 

Irgendwann an diesem Abend unterbreitete Jurax einem oder allen Luftschiffkapitänen einen Vorschlag, wobei sicherlich auch welche vom Stadtrat mit dabei waren, Handel zu treiben. Er würde dafür sorgen, dass die Zwerge aus seiner Heimat hier ordentlich Erz und andere Edelmetalle schürfen und weiterverarbeiten können, das Wissen darum weitergeben und im Gegenzug bekommt seine Heimat feines Tuch, Gewürze, neues Wissen und dergleichen. Auch wenn keiner der Umstehenden so richtig wusste wie dieses Gespräch ausging, so schien Jurax und die Anwesenden des Stadtrats doch zufrieden.
     An einer anderen Stelle des Abends erklärte sich einer der Kapitäne bereit, den Kult zurück nach Faerûn zubringen. Auf dem Weg zurück in die Heimat sollte noch einmal Halt in der Stadt Yenching gemacht werden. In der Stadt Yenching hatte Miyu ihren Königssitz und da nicht geklärt worden konnte, wo sie sich befand, lag es nahe, dort noch einmal vorbeizuschauen. Denn in der Festung war Miyu nicht gefunden worden, auch per Magie konnte sie ausgespäht werden, wobei dabei herauskam, das sie zumindest noch am leben sein müsste.

Der Abend und die Feier schritten voran. Vor den Türen der Taverne wurde es immer Dunkler und dank des Spätsommers war die Luft noch angenehm mild. Das Rauschen der See, die Möwen und ein paar andere Vögel stritten sich um Fischabfälle oder sonstiges Essen. Immer mehr der einfachen Arbeiter verließen die Tavernen um ihren Rausch auszuschlafen oder um zu ihrem Weib zurückzukehren. Ruhig war es diese Nacht, bis auf in einer Taverne, in welcher bis zum Morgengrauen gefeiert wurde

Auf der Spur (Cult of the Damned)

Auf der Spur (Cult of the Damned)

Um herauszufinden wer oder was sich hinter der Holztür verbarg, schlich sich Amara vorsichtig heran, öffnete die Tür und lunste durch den Spalt in den dahin liegenden Raum. Dort befanden sich etwa 15 schlafende Personen mitsamt ihrer unterschiedlich gestalteten Ausrüstung, sowie etwa 5 weitere welche im Schein einer Kerze Karten spielten. Um herauszufinden, wer diese Leute sind, schlich sich Amra an diese heran, während Thorgrim sich bereit macht für den Fall der Fälle einen Sturmangriff zu starten. Dies war (leider) nicht nötig. Die Wachen, äußerst verdutz über das plötzliche Erscheinen eines Generals aus einem eigentlich leeren Raum, beantworten ihr einige Fragen. So erfuhr der Cult z.B. dass er sich auf Kell Var, einer Insel östlich von Tsingtao befand. Das weitere Vorgehen sollte allerding mit dem Mayor der Festung geklärt werde, worauf sich Amara auch nach einigen Hin und Her einließ. Über mehrere Gänge und eine Wendeltreppe verlies Amara die unterirdische Kaserne und traf sich mit dem Mayor namens Lee Wu Xing.


Dieser erzählt, dass der „Portalraum“ zuletzt vor etwa 3 Wochen benutzt wurde, während einer Inspektion durch eine Delegation des Gouverneurs von Tsingtao. Diese Gruppe passte von der Beschreibung sehr genau auf die gesuchte Fünfergruppe von 3 sehr großen und 2 normalgroßen Personen, welche schon mehrfach den Weg des Cults gekreuzt haben. Zudem erfuhr Amara dass von diesem Stützpunkt „unkonventionelle“ Einsätze ausgehen. So etwa die Eskorte von rund 15 Mann nach Eiszahn, damit diese auf einem Schiff anheuern können. Um die „Inspektion“ als General abzuschließen lässt Amara noch zu einem Apell für die gesamte Festung läuten, obwohl dieser eigentlich schon in 1-2 Stunden ansteht. Diesem Geläute folgt nun auch der Rest der Gruppe, welche sich unter die Soldaten mischen und ins Freie gelangen. Als Jorax die ganze Aktion sieht, kommentierte er die ganze Aktion mit einem „Das hätte ich ihr gar nicht zugetraut!“ Anschließend trifft sich die ganze Gruppe noch einmal kurz mit dem Mayor, wobei man belschießt erst einmal zu rasten, da man ja die ganze Nacht über wach war, und dann Abends beim Essen zu besprechen wie man weiter verfahren soll.


Als alle am Abend dann mit dem Mayor zusammensitzen, erscheinen plötzlich rund 20 bewaffnete Männer, deren Anführer sich mit an den Tisch setzt, isst, trinkt und sich als Tyrion Stark vorstellt. Als ihn die Gruppe mit der Situation in Tsingtao konfrontiert, gibt dieser an nicht zu wissen wovon geredet wird. So war er doch schon seit längerem unterwegs und zu besagten Zeitpunkt gar nicht in der Stadt, sondern an der Schwertküste. Auch der Mayor ist verwundet, da Tyrion ja der Kapitän der „Goldenen Sonne“ und nicht der „Eisernen Jungfrau“ ist. Mianissa kommt die ganze Situation etwas merkwürdig vor und zauber „Mind Blank“ auf den Mayor, welcher plötzlich außer sich ist und fragt, was wir denn bei ihm tun. Offensichtlich kann dieser sich nicht mehr an die letzen Wochen erinnern, was deutlich macht, dass besagte Fünfergruppe ihn wahrscheinlich verzaubert hat. Man beschließt erst einmal mit Tyrion nach Tsingtao zu reisen und die Kapitäne zu entlasten.

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