Auf der Suche nach Abenteuer, neuen Geschichten und neuen Liedern, machte sie ein Heranwachsender Mondelf, der auf den Namen Griewer hörte auf den Weg in die Große Welt von Faerûn. Griewer ist 114 Jahre alt, 6 Fuss groß, hat helle, fast weiße Haut und silberweißes kurzgeschnittenes Haar. Seine Augen sind blau mit goldenen Flecken und stammt aus dem Amtarwald im Süden von Faerûn. Das einzige was er bei sich hat sind ein Kurzbogen, ein kleines Schwert und natürlich das wichtigste, seine Glaur (Horn). Am Leib trägt nur eine leichte Lederrüstung und darunter einfache grüne Sachen. Am Hals trägt er ein Familienerbstück, einen Anhänger der wie ein Löwe aussieht. Da er aber noch nie außerhalb vom Amtarwald war ist er auch sehr Leichtgläubig, weswegen er immer mal wieder auf einige Leute reinfällt. Leute die sich mit Ihm einen Scherz erlauben, damit man seine Musik nicht hören muss oder beim handeln in den einzelnen Shops. Auf dem Wege nach Bereg Ost, wo er einige Interessante Leuten kennen lernt, ist er schon an einigen Interessanten orten gewesen. Zwischenzeitlich hatte er sich schon mal einer Gruppe von Abenteurern angeschlossen die versucht haben kleine „Mysterien“ zu enthüllen.
Die Gruppe hatte zusammen sehr viel Spaß, zogen von Stadt zu Stadt und lüfteten viele kleinere Geheimnisse. Damit hatte sie Gruppe natürlich nicht nur Freunde gemacht. Als sie mal wieder unterwegs waren um ein Geheimnis zu lüften, führte die Fährte in eine Höhle. Doch dort wurden sie von plötzlich von vielen maskierten Leuten angegriffen. Nach einem erbittertem Kampf war der einzige Überlende des Gefechts Griewer gewesen. Dieser konnte sich irgendwie noch bis in den nächsten Wald retten, wo er das große Glück hatte einigen Elfen zu begegneten die ihm halfen, wieder auf die Beine zu kommen. Griewer blieb eine Weile bei den Elfen und zog dann wieder weiter um die nächsten Abenteuer zu erleben und vielleicht auch den Drahtzieher hinter dem Angriff zu kriegen.
Kerbe war Priester in einer Diebesgilde im mittlerweile verschwundenen Dorf Münzbach.
Das Dorf war eine gigantische Gadankenmanipulation eines misteriösen Adligen.
Dieser bediente sich Magie, um die Einwohner Münzbachs in einem für Ihn konzipierten Spiel gefangen zu halten.
In Seiner Freizeit spielte der Adlige den Anführer der Diebesgilde von Münzbach, wobei die Einwohner als Statisten seiner Kurzweil dienten.
Anscheinend realiserte er seine Fantasie, eine Stadt von noblen und fähigen Dieben zu beherrschen.
Verschiedene Professionen stellten die Diebesgilde und damit die Umgebung für die verwirklichten Träumerein des Führers der Diebesgilde:
Agenten, Diebe, Schlosser, Wachen sowie ein kleines Seminar von Waukeenar-Priestern.
Nachdem der Adlige eines Tages verschwand und sich der Zauber über Münzbach verflüchtigte, zerstreuten sich viele der Einwohner und suchten Ihr Glück in anderen Städten.
Einige wurden verrück als sie realisierten, dass sie Spielzeuge für einen gelangweilten Königssohn gewesen sind. Das Dorf selbst hörte auf zu existieren.
Kerbe machte sich auf, den Anführer der Diesbesgilde von Münzbach zu finden.
Hauptsächlich weil er – wahrscheinlich weil er sein ganzes Leben unter dem Einfluss eines Gedankenkontrollzausbers gestanden hat – nur einen Teil seiner mentalen Kapazitäten benutzen kann.
Sein Name rührt von seiner Postition in der Diebesgilde her, seinen echten Namen hat er Vergessen. Etwas darüber zu erfahren ist ein weiterer Grund für den Priester, den Mann aufzusuchen, der
für den Fall Münzbach verantwortlich ist.
Ein Mann, der den Münzbachern als Krone bekannt war.
In den Letzten Paar Wochen fand sich der Waukeenar mit dem unerfreulichen Ereignis seines Ablebens konfrontiert. Nachdem eine Abenteurergruppe mit einer nekromantischen Kugel herumgespielt hatte, wurde Ihm allerdings ein zweites Leben geschenkt. Sein Geist wurde statt in die Arme des Fräuleins Krämerfreund direkt in den Körper eines Goblins getrieben, mit dessen Geist er sich jetzt eine sterbliche Hülle teilt.
Seine Intelligenz hat bei diesem Vorgang tatsächlich etwas zugenommen, was nicht unmittelbar ersichtlich ist, bestand doch der erste Akt seines Verstandes darin sich in „Kerblin“ umzubenennen.
Zwei Vollidioten in einem Goblinkörper ergeben scheinbar immer noch einen halben Idioten.
Bennet wuchs in einem Waisenhaus auf.
Seine Mutter verstarb kurz nach der Geburt. Sein Vater, Salth´ohóre B´nn´oreth war Führer in einer Großen Stadt und führte zuletzt eine wichtige Expedition im Auftrag des Königs auf der er letztlich verschwand.
Es begab sich zu jener Zeit das sich ein großes Übel, etwas Böses von unterhalb der Stadt ankündigte. Eine Expedition in die Katakomben und Kanalisation der Stadt sollte unternommen werden um herauszufinden, um was für eine Gefahr es sich handelte.
Wently Kelso ein Gelehrter und zwei seiner Lehrlinge sollten die Expedition leiten. Doch sie brauchten einen Führer. Der beste war zu jener Zeit eben dieser
Salth´ohóre B´nn´oreth.
Die Expedition verschwand und kehrte nie zurück. Einige Zeit danach kamen seltsame Kreaturen nach und nach aus dem Untergrund. Es wurden vier Helden losgeschickt die Bedrohung zurückzuschlagen.
Auf ihrem Weg entdeckten sie ein Tagebuch von der vorausgegangenen Expedition, was ihnen eine große Hilfe war auf ihrem langen Weg in die Tiefen wo sie letztendlich nach über einem Monat ein mächtiges böses Wesen genannt „Beholder“ stellten und vernichteten.
In der Tagebuch schrieb Wently Kelso ganz zu Anfang:
„Our guide is a mangy humanoid of indeterminate species. I can’t pronounce his real name, so I call him Bennet, in honor of my mangy half-brother on my mothers side of the family.“
Man überreichte dem Jungen als einzige Überreste eine Abschrift dieser Aufzeichnungen.
Der Junge war fasziniert von dem Bericht. Von nun an stahl er sich immer wieder weg um selbst in der Kanalisation und den Katakomben der Stadt herumzustreunen. Er verschwand immer wieder mehrere Tage aus dem Waisenhaus. Er kehrte sich immer mehr in sich, verlor sich in seiner Phantasie die dem Bericht nachhing und insgeheim hoffte er vielleicht sogar irgendwann seinen Vater zu finden. Vielleicht lebte dieser ja doch noch.
Irgendwann verließ er die Stadt um in der Nähe in kleineren Städten nach weiteren Katakomben und Höhlen zu suchen da er in der seiner Heimatstadt nicht weiterkam. Er änderte seinen Namen in Bennet so wie sein Vater in dem Bericht genannt wurde und zog los…
Maevina Moonrider musste schon sehr früh erkennen, dass es besser ist, sich nur auf sich selbst zu verlassen, als auf andere. Als sechstes Kind in einer einfachen Arbeiterfamilie, kam sie grundsätzlich zu kurz. Egal ob es um Essen, Kleidung oder um die elterliche Nähe ging, immer musste sie zurückstecken. Ihre Mutter starb ein paar Jahre nach ihrer Geburt und die Stiefmutter war nicht besonders nett zu ihr und ihren Geschwistern.
Schnell lernte sie für sich selbst zu sorgen und so kam es auch, dass sie von einer Schwierigkeit in die Nächste gelangte, aus der sie sich meistens um Haaresbreite herauswinden konnte.
Maevina verbrachte die meiste Zeit auf der Straße, in den Gassen oder in Häusern, die kaum bewohnt waren. Als ihr Vater starb und die Schwiegermutter sie eines Abends im betrunkenen Zustand halb tot prügelte, kehrte sie ihrem Elternhaus den Rücken und floh in ein verfallenes Haus. In diesen fand sie fünf andere Kinder, die entweder kein zu Hause hatten oder sich, so wie sie, davon fernhielten. Die anderen waren misstrauisch ihr gegenüber, da ihre dunkle Hautfarbe bei den Meisten schlechte Erfahrungen hervorrief. Als sie jedoch bemerkten, wozu die Dunkelelfe fähig war, legte sich die schlechte Stimmung schnell. Und Maevina wurde für die Besorgungen eingeteilt.
Über siebzig Winter verbrachte sie in dem heruntergekommenen Haus. Sie und die anderen Kinder hatten größtenteils ihre Ruhe, außer die beiden Stadtwachen machten ihre monatliche Razzia nach Diebesgut. Sehr häufig wurden die Wachen fündig, aber sie nahmen nie jemanden mit, konnten sie doch mit ein wenig erbeutetem Gold bestochen werden oder aber es fand sich ein Mädchen, welches in Naturalien die Strafe zahlte. Da es außer Maevina nur noch ein anderes Mädchen gab, musste sie sich des Öfteren das Lager mit den Wachen teilen. Oft ging es schnell und war harmlos, aber manchmal waren die Wachen schlecht gelaunt oder angetrunken, dann waren sie nicht besonders zärtlich und als sich Maevina wehrte, eskalierte die ganze Situation. Die Patrouille richtete sie ziemlich übel zu und das erste Mal in ihrem Leben lies Maevina ihre Wut zu und metzelte sich mit ihren Dolchen durch die beiden Männer. Noch in der gleichen Nacht verließ sie die Stadt und änderte ihren Namen. Sie lief so lange ihre Beine sie trugen. In einem abgelegenen Waldstück brach sie erschöpft zusammen und bemerkte es dort ihre schweren Verletzungen. Notdürftig flickte sie diese und lehnte sich völlig entkräftet an einen Baum. Sie bemerkte nicht, wie sie weggetragen wurde und kam erst nach ein paar Tagen wieder zu sich. Als sie erwachte blickte sie in die Augen eines Mannes. Reflexartig wollte sie ihre Dolche zücken, doch bemerkte sie, dass diese nicht in ihrer Nähe waren, sondern auf einem Tisch lagen, mit all ihren anderen Sachen. Beschwichtigend hob der Mann seine Hände und stellte sich als Sheeran Moonrider vor. Er erzählte ihr knapp, dass er sie gefunden hätte und in seine bescheidene Hütte im Wald mitgenommen und ihre Blessuren behandelt hätte. Maevina überkam ein Gefühl, welches sie noch nie hatte und somit schwer einschätzen konnte. Die Tage vergingen und die beiden öffneten sich dem anderen immer mehr und mehr und Sheeran brachte Maevina alles bei, was er konnte und wusste. Er zeigte ihr die Herstellung und den Umgang mit Giften, unterrichtete sie im Kampf, zeigte ihr wie man sich ungesehen aus einer brenzlichen Situation herauswindete und was er sonst noch für wichtig hielt.
Jahre gingen ins Land und den beiden ging es gut, sie gaben sich sogar das Eheversprechen. Sie nahmen Aufträge an, die sie ohne größere Probleme erledigten. Mal ging es um das Wiederbeschaffen eines Schmuck- oder Erbstückes, ein anderes Mal um das Auffinden bestimmter Personen und sehr selten um die Beseitigung eben dieser. Immer mehr Leute kamen zu ihnen und die Auftragslage war sehr gut. Und so kam es, dass sie auch mal getrennte Wege gingen mussten, um Aufträge zu erledigen und sich ein paar Tage, Wochen oder Monate nicht sehen konnten, aber sie fanden immer eine Möglichkeit dem Anderen mitzuteilen, wie es ihnen ging oder wo sie sich befanden.
Als Maevina zwei Monate nichts von Sheeran hörte, machte sie sich auf die Suche nach ihm und auf dieser ist sie noch immer…
Ihre Geschichte ist auch die Geschichte ihres Vaters. Er wurde von einem Elfen, Aldien Beneget, adoptiert, der ihn in den druidischen Künsten unterwiesen hat. Als er sich mit einigen andere Tieflingen nach einigen Abenteuern niederlassen wollte, gründeten sie zusammen die kleine Siedlung Feuersturm die für die Verhältnisse von Tieflingen relativ schnell auf eine Einwohnerzahl von 30 Leuten aus allen Lebenslagen an wuchs. Da ihr Vater, Lucius, der einzige Druide vor Ort war, schickte er Anakis, die er in den Druidischen Wegen erzog und unterrichtete, zu ihrem 17. Geburtstag auf die Reise, möglichst viele andere Druiden zu finden und von Ihnen zu lernen. Er riet ihr in Begleitung zu reisen und so begab sie sich zuerst auf die Suche nach einer Gruppe von Reisenden, denen sie sich anschließen kann.
Bran, dessen wahrer Name in Vergessenheit geraten ist, wurde 1353 als Sohn geringerer Kaufleute in Tiefwasser geboren. Seine Eltern, Tamen und Mara, kamen ganz gut über die Runden und machten sich von Zeit zu Zeit zu einer Handelsreise gen Osten und zurück auf, wobei sie eine der wenigen waren, mit denen die Druiden im Hochwald handelten. In Tiefwasser spielte Bran immer mit den Kindern der Nachbarschaft und lebte ein sorgloses Leben voller Spaß und Streiche. Am liebsten jedoch las er Geschichten von fernen Orten. Wenn sich seine Eltern auf eine Handelsreise begaben, blieb Bran entweder bei der Mutter zurück oder wurde für die Zeit von befreundeten Nachbarn aufgenommen.
Mit 6 Jahren durfte er dann das erste Mal mit auf eine der Handelsreisen. Sie sollte von Tiefwasser über Amphail und Secomber bis nach Lautwasser gehen. Dabei freute sich Bran schon tierisch darauf, all die fernen Orte kennenzulernen. Kurz vor Zelbross wurde der Handelswagen jedoch von Orks überfallen, die aus dem Süden kamen. Während seine Eltern Bran zur Flucht drängten und dieser Hals über Kopf Richtung Hochwald floh, wurden sie selbst von den Orks abgeschlachtet. Die Schreie verfolgten den Jungen bis in den Wald hinein. Unter Tränen und seine Umgebung kaum wahrnehmend rannte Bran immer weiter in den Hochwald in Richtung des Einhornlaufs. Er rannte und rannte und brach schließlich irgendwann erschöpft zusammen. Die Ereignisse stürzten auf ihn ein und so weinte Bran sich in den Schlaf. Am nächsten Tag irrte er hungrig und durstig weiter durch den Wald, bis er schließlich gegen Abend zum Einhornlauf gelangte, wo er etwas trank und auch Beeren fand, die er gierig verspeiste. Die Waldkreaturen ließen ihn, warum auch immer, passieren. Da er keinerlei Orientierung im Wald hatte, sich aber erinnerte mit seinen Eltern in der Nähe von Secomber einen Fluss passiert zu haben, entschied er sich dem Fluss zu folgen, da ihn dieser ja aus dem Wald führen müsste. Bran folgte ihm jedoch flussaufwärts, sodass er immer weiter in den Wald gelangte, ohne es zu merken. Er trank aus dem Fluss und ernährte sich von Beeren, die er zwischendurch fand. Schließlich, langsam am Ende seiner Kräfte, gelangte er in die zerklüftete Region der 7 Schwestern. Des Nachts bei Mondschein erschien ihm dort auf den Hängen ein Einhorn, was als Zeichen des Segens Mielikkis gilt, wie er später lernen sollte.
Am nächsten Tag wurde er von mehreren menschlichen Druiden und elfischen Waldläufern gefunden, die den Kampfort des Überfalls gefunden hatten und seiner Spur gefolgt waren. Er wurde von den Druiden des Zirkels der Wächter von Sevreld aufgenommen und aufgezogen, wobei er auch viel Kontakt zu den nahe wohnenden Elfen hatte. Von ihnen lernte er alles über die Natur, übers Überleben und er wurde zum Druiden ausgebildet. Während dieser Zeit spielte er den Druiden und Elfen jedoch immer wieder Streiche, ein Charakterzug aus seiner Kindheit, den sich Bran als Erinnerung an seine Eltern beibehalten wollte. Als Folge des Überfalls u. des Verlustes seiner Eltern schien Bran auch mehr zu wollen, als einfach nur zu leben. Er schien das Leben seiner Eltern mitleben zu wollen und machte daher die verrücktesten Sachen, was ihn immer wieder in Schwierigkeiten brachte. Er versuchte auf die höchsten Bäume zu klettern, die er finden konnte, wobei er sich mehrmals bei Stürzen schwer verletzte. Er versuchte auch mehrmals in den kalten Wintermonaten wie ein Tier zu überleben, ohne jegliches Feuer oder andere Sachen, die ihn wärmen könnten. Zum Glück waren die Druiden mit ihren Kräften immer da, um den Jungen zu retten. In der Zeit beim Zirkel wuchs Bran auch in engem Kontakt mit einem Braunbären namens Nym auf, der zu einem seiner besten Freunde wurde.
Als Bran gerade 15 war, spitzten sich die Kämpfe um die Höllentorfeste zu, und Bran, der von den Druiden des Zirkels und den Elfen immer wieder etwas über die Teufel und den Kämpfen hörte, wollte seine Neugier stillen und einen Teufel aus der Entfernung sehen. Von Adrenalin berauscht näherte er sich mit Nym, der ihm nie von der Seite wich, den umkämpften Regionen. Eigentlich wollte Bran genügend Abstand zu den wirklichen Kämpfen halten, doch er rechnete nicht mit den verheerenden magischen Angriffen der Teufel. Es kam wie es kommen musste und ein Zauber schlug während der Kämpfe unberechenbar aus. Ein Sturm aus Wänden lodernder Flammen schoss durch die Gegend. Bran, der weiter nach vorn geschlichen war und Nym weiter hinten in Sicherheit warten lassen wollte, konnte den Feuerwänden entgehen, doch Nym war mitten im Wirkungsbereich. Die Schreie des Bären hallten in Brans Ohren und als der Zauber endete und Bran nach seinem Freund sah, lag dieser im Sterben begriffen am Boden, das Fell völlig verbrannt und von Rauch und Flammen umgeben. Bran wollte Nym nicht allein lassen und brüllte um Hilfe, doch niemand hörte ihn. Zumindest keiner, von dem Bran gehört werden wollte. Ein Teufel näherte sich dem Geschrei Brans und sah, was geschehen war. Er wollte die Situation ausnutzen und bot Bran einen Handel an. Er konnte den Bären retten, aber Bran müsste sich dafür dem Teufel aufgeben. Nicht sofort, aber etwas später. Bran sollte dafür sogar die Macht erhalten, um Nym fortan selbst retten zu können. Voller Angst seinen besten Freund nach seinen Eltern auch noch zu verlieren, wollte Bran den Handel eingehen. Die Verlockung Nym retten und ihn fortan schützen zu können war zu groß. Glücklicherweise näherte sich in diesem Moment ein Trupp Elfen und Druiden dem Geschehen und nutzte die Unachtsamkeit des Teufels aus, um diesen anzugreifen. Nach einem heftigen Kampf, den Bran wundervollerweise unbeschadet überstand, wurde der Teufel verbannt und die Druiden retteten Nym vor dem sicheren Tod. Bran konnte sein Glück kaum fassen, aber diese Angst und diese Ohnmacht, würde er nie wieder vergessen.
Nach weiteren Jahren der Ausbildung vollzog Bran schließlich seine Initiation und wurde ein vollwertiges Mitglied des Zirkels. Er bekam von seinem Mentor (Carr-Gomm) einen Stab mit einem Raben darauf geschenkt, passend zu seinem neuen Namen, der Rabe bedeutete und ihm verliehen wurde, weil er mit den Raben so viele Streiche verübte. Als Teil des Zirkels half er fortan Orks und andere Kreaturen abzuwehren und gegen Holzfäller u.ä. vorzugehen, wobei er bei letzteren meistens ein außerordentliches diplomatisches Geschick bewies. Daher wurde er auch des Öfteren in Siedlung geschickt, um dort Botschaften zu überbringen, Gespräche aufzunehmen und eventuell Verhandlungen zu führen. Es gab allerdings auch einen Fall, als ihm sein diplomatisches Geschick nicht weiterhalf. Eine Jägergemeinschaft aus einem nahe befindlichen Menschen-Dorf hatte sich eines Tages in den Wald aufgemacht, um die besonders großen u. selteneren Tiere des Hochwalds, die einiges Wert waren, zu jagen. Bran versuchte die Tiere, deren Gesellschaft ihm mittlerweile lieber war, als die der Menschen u. anderen Völker, zu beschützen und sprach mit der Gemeinschaft, um sie von der Jagd abzuhalten. Doch diese, von Gier getrieben, hörten nicht auf Bran und verfolgten weiter die Tiere. Bran folgte ihnen und warnte sie mehrmals, zum Teil auch durch behindernde Zauber, doch die Menschen hörten nicht. Als sie schließlich einen prächtigen Hirsch mit einem Pfeil verletzten und es erledigen wollten, verfiel Bran in eine Wut, wie noch nie zuvor. Er kämpfte gegen die Jäger und tötete dabei einige, während die anderen flohen. Bran konnte den Hirsch retten, aber diese Erfahrung prägte ihn. Manchmal half Bran auch den durchs Land ziehenden Harfnern aus. In der Zeit wurde ihn auch der Beiname Sturmreiter verliehen, da er, abenteuerlich wie er war, oft mit den Vögeln bei Sturm umherflog. Dies waren einige weitere der extremen Tätigkeiten, die Bran ausübte, um das Leben auszukosten.
Nach den langen Jahren im Zirkel und im Hochwald sandte der Älteste des Zirkels schließlich Bran aus, um durch den Norden zu ziehen und weitere Erfahrung zu sammeln. Dadurch sollte er seine Ausbildung als Druiden weiter voranbringen. Außerdem war es Bran selbst ein Bedürfnis, denn er suchte nach mehr Macht, um seine Freunde, die Tiere und seine Heimat zu beschützen, die derzeit in großer Gefahr waren. So wanderte Bran, begleitet von seinem Bärenfreund Nym, durch den Norden bis nach Silbrigmond. Dort angekommen hörte Bran von einem Kapitän, der ein Luftschiff vor Ort besaß und in den Westen nach Kara-Tur fliegen wollte. Brans Neugier und Abenteuerlust waren geweckt und so heuerte er beim Kapitän an. Die Reise verlief recht ereignislos, bis das Schiff plötzlich von einem roten Drachen angegriffen wurde. Die Mannschaft verteidigte sich anfangs, entschied sich dann aber für die Flucht, während Bran bei dem Angriff über Bord ging. Er erwachte in einem Wald, die Atmung fiel ihm schwer und er konnte sich nicht richtig orientieren. Jedoch war Nym nicht weit entfernt von ihm. Er konnte noch kurz ein paar Silhouetten wahrnehmen, bevor er wieder bewusstlos geschlagen wurde. Das nächste Mal erwachte Bran in einem Haufen voller Leichen und abgetrennter Gliedmaßen…
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