17.-19. Eleint in den Salzmarschen (The Mocking Marshes)

Salzmarsch

Der Tag endete genauso wie die letzen Tage. Die Gruppe saß zusammen. Diesmal allerdings nicht in der gemütlichen Taverne, wo ihre Betten auf sie warteten, sonder draußen im Sumpf. Der Kampf war nocht lange vorbei und eigentlich wollten sie schon wieder zurück zum Bau der Echsenmenschen, doch vielleicht war es besser sich kurz auszuruhen, durchzuatmen und nachzudenken.

War es jetzt wirklich sinnvoll gleich weiterzureisen?

Egal wie sich die Gruppe entscheiden würde, sie waren nicht mehr alleine unerwegs. Auch wenn die Kommunikation mit den Echsenwesen schwierig war, war wohl auch ihnen klar, dass sie ein wenig Rast sinnvoll wäre. Vor allem den Schlüpflingen war die Belastung der letzen Tage der Reise anzusehen.
Und so konnte jeder einzelne sich seinen Gedanken ein wenig hingeben. Nachdenken über das, was die letzen Tage geschehen oder passiert war.

Man hatte ein wenig Zeit in der Stadt nutzen können. Ob klug oder nicht, das war jedem, selbst überlassen. Nach dem Gespräch im Rathaus hatte sich Nera von der Gruppe verabschiedet. Ihr war es offenbar zu viel und neu und ungewohnt. Lilian brachte sie zu ihrem Heimatdorf, nicht unwweit von Salzmarsch. Ihre Familie nahm die „Freundlin“ ihrer Tochter nur zu gerne für ein paar Tage in ihrem Heim auf. So war sie in der Nähe und konnte über ihre Entscheidung nochmal nachdenken.
Den kurzen Aufenthalt zu Hause nutze Lilian und nahm sogleich Honig mit. DIeser war in der Stadt tatsächlich doch ein wenig seltener.
Zusammen mit den anderen erstandenen Zutaten hoffte sie, dass Teri daraus wieder etwas Leckeres zaubern konnte. Diesmal wollte sie weniger naschen. Das hatte sie sich vorgenommen und außerdem wollten sie doch Kostproben in der Stadt verteilen. Sollten die Resonanzen wirklich positiv und genug sein, konnten sie ihre Idee vielleicht doch umsetzen.

Wilhelm schloss sich der Stadtwache an. Offenbar war er gut im Umgang oder mit den Gefglogenheiten der Wachen und so konnte er ihnen ein paar „Gerüchte“ entlocken.
Die „Ruhe“ verbrachte Shari mit dem geretten Xzorsch. Sie redeten viel und tauschten sich über ihre Erkentnisse aus. Nebenbei verfasste sie einen ausführlichen Bericht für ihr Volk, den sie per Unterwasserboten gleich verschickte.

Aber wie es immer so ist, dauerte die Erholung nicht lange an, denn die nächste Aufgabe war schon in Aussicht. Der Rat hatte von den Echsenmenschen gehört, und das diese sich Rüsten würden. Die Gruppe sollte nun herausfinden, ob die Waffen und Rüstungen genutzt werden um sich gegen Salzmarsch zu stellen oder ob sie vielleicht sogar für eine Allianz gegen die Sahuagin angeworben werden könnten.

Mit einer Karte ausgerüstet, auf der grob die Richtung der Sichtungen der „schuppigen Menschen“ gemacht wurden, verzeichnet waren, machten sie sich dann auch fast gleich wieder los.
Glücklicherweise konnten sie sich per Wellengleiter auf die Fahrt machen und kamen so auch relativ zügig voran. Während sich Shari und Wilhelm fachmännisch über das Wasser und die Wege über dieses unterhielten hielt Lilian sich an einer Seite fest, um nicht aus dem Gleiter zu fliegen.

Fast gleichzeitig hörten sie dann einen Schrei, aus einer Richtung im Sumpf und kaum einen Augeblick später riss Shari das „Ruder“ herum, damit sie an Land gehen konnten.
Sie gingen in die Richtung der Rufe und hörten nach einem kurzen Weg etwas, das wie kampfgeräusche klang. Und es dauerte auch nicht lange, als sie eine junge Frau ind Rüstung sahen, die sich gegen einige Untote erwehrte. Ohne zu zögern stürmte die Gruppe voran um die Frau zu untersützen. Doch der Kampf war berteits zu ende. Die Frau nahm eine verteidigende Haltung ein, während sich die Gruppe näherte. Doch diese konnte schnell erklären, dass sie ihr zur Hilfe kommen wollten.

So stellten sie sich gegeneinander vor und Phonme erzählte warum sie in den Tiefen des Sumpes unterwegs war. Mitten im Gespräch regte es sich im Sumpf und es erhoben sich weitere Untote, die auf die Gruppe zukamen. Gemeinsam machten sie ihnen den gar aus und beschlossen gemeinsam weiterzuziehen.

Die gefallenen Gefährten der Frau, bestatteten sie sogut es ging um sich danach wieder per Wllengleiter auf den Weg zu machen. Eine ganze Weile sind sie unterwegs, bis sie die markierten Stellen auf der Karte erreichten. Unsicher wie sie weiter machen sollten, wurde der Vorschlag an Land weiterzugehen, mit Sharis Sprung ins Meer zunächst unterbunden. Sie wollte die einheimischen nach dem Weg befragen.

Der Berg, den WIlhelm am Horizont schon sehen konnte, sollte ihr Ziel sein. Sie konnten ihn einmal fast umrunden, bis sie eine Einbuchtung sahen, die in eine Höhle führte. Shari rief mit ihrer Magie einen Vertrauten herbei, den Phonme mit einem ihrer Zauber zum Leuchten brachte und ihnen so einen sicheren Weg in die Höhle zeigen konnte.
An einer Art Steg legten sie an und Shari untersuchte die Kaverne unterhalb der Wasseroberfläche, während die anderen oben warteten. Es dauerte eine Weile, bis die Meerelfe zwischen den Algen und Tang etwas bemerkte. Eine Art Aal näherte sich ihr, doch durch ihre Verbundeheit mit der Natur und dem Wasser konnte sie ihn schnell beruhigen. Gmeinsam mit einem Locathah kam sie zur Gruppe zurück, die gerade von Echsenmenschen umzinkelt wurden.
Die Verständigungsprobleme bestanden leider weiterhin, doch nach den Gesten der Schuppigen, sollte sich die Gruppe ergeben und ihre Waffen ablegen. Diese blieben im Wellengleiter zurück, während die Gruppe zur Königin geführt wurde.

Othokent, glücklicherweise der Handelssprache mächtig, empfang die Gruppe in ihrem Thronsaal. Phenomne und Shari führten das Gespräch und machten deutlich, dass sie in friedlicher Absicht kamen.
Die Königin war einer Allianz nicht abgeneigt, doch sollte die Gruppe erst beweisen, dass sie es ernstg meinte und so schickte sie die Echsenfrau wieder zurück in den Sumpf um nach vermissten Mitgliedern der Gemeinde zu suchen.

Sie bekamen einen Führer an die Seite, der sie bis zum Fluss bringen würde.

Doch noch bevor sie richtig aufbrechen konnten kam Sauriv, der Echsenmenschminister, auf sie zu und warnte sie vor dem Krokodil Tausendzahn. Dieser sei eigentlich eine heilige Kreatur, doch etwas stimme wohl mit ihm nicht. Er hatte sein Nest normalerweise weiter weg, doch etwas brachte ihn dazu Patrouillen anzugreifen und sein Jagdgebiet zu verändern.

sauriv

Nachdem der Führer die Gruppe verlassen hatte, suchte diese nach Spuren und anderen Auffälligkeiten. Im Sumpf war es nicht einfach überhaupt etwas zu finden, doch zum Glück war es relativ trocken geblieben und so fanden sie Abdrücke, die sie den Echsenmenschen zuordnen konnten. Sie machten sich daran diesen zu folgen und kamen an einen Baum, welchen diese wohl als Unterschlupf genutzt haben mussten.

Um die Zeit zu nutzen ging die Gruppe weiter um den Abstand minimieren zu können und fand eine sehr gut gelegene Stelle für ihre Rast um am nächsten Tag weitrerlaufen zu können.
Nach einem guten Marsch hörten sie Schreie. Natürlich machten sich alle auf um den Rufen nachzugehen. Der Kampf war schon im vollen Gang und die Echsenmenschen hatten alle Mühen die Untoten abzuwehren. Dies gelang ihnen nur mit der Gruppe zusammen.

Die Wunden wurden versorgt und nun war die Frage…
Rasten oder weitergehen?

Einsatzbericht (The Mocking Marshes)

Einsatzbericht an den Ältestenrat der Enklave von Yhep (16. Eleint 1494)
Betreff: Bericht über den aktuellen Stand in Salzmarsch

beast_water.

Eure Exzellenzen,
ich hoffe, diese Nachricht erreicht Euch wohlbehalten. Nachdem ich am Vortag mit dem Wellengleiter unterwegs war, um nahegelegene Stämme der Unterwasservölker zu kontaktieren, da ich nach Informationen zur Heilung korrumpierter Baumhirten suche, ergab sich am vergangenen Abend ein unerwarteter Vorfall.

Ein verdächtiges Schiff wurde gesichtet, das versuchte, Kontakt mit dem Schmugglerversteck im verlassenen Haus aufzunehmen. Unsere Gruppe wurde gebeten, sich des Problems anzunehmen, und so entwickelten wir einen Plan, der eine koordinierte Aktion mit unserer neuen Verbündeten, einem jungen Mädchen namens Teri Smallfist, und einigen örtlichen Stadtwachen vorsah.

Unsere Vorgehensweise war gut geplant: Teri und die Wachen sollten einen Hinterhalt im alten Anwesen vorbereiten, während unsere Gruppe sich mit dem Wellengleiter dem Schiff unterhalb der Wasseroberfläche näherte. Als wir unter dem Schiff warteten, sabotierte ich das Ruder, um eine Flucht zu erschweren. Dann näherten wir uns der dem Land entgegengesetzten Seite des Schiffes und gelangten unbemerkt im Nebel verborgen an Bord.

Leider nicht lange, denn der erste Versuch des lautlosen Ausschaltens einer Wache missglückte meinen Gefährten und so dauerte es nur einige Sekunden, bis wir im Kampf mit der gesamten Besatzung standen. Doch trotz unseres Einsatzes aller Mittel, wie meiner Rocktopusgestalt und Neras Flammenatem, sowie der Beschwörung mächtiger Naturgeister unterlagen wir letztendlich der Übermacht der Piraten. (Bearbeitet)

Wir wären wahrscheinlich nicht mehr am Leben, wenn nicht das Echsenvolk, welches für den Handel mit Waffen an Bord war, zugunsten unserer Gruppe eingegriffen hätte. Sie überwältigten die überlebende Besatzung der Schmuggler und zwangen sie zur Aufgabe.

Als Dank und da wir nun in einer Lebensschuld standen, sicherte man den Echsenvolk zu abziehen zu können, bevor die Wachen aus Salzmarsch eintrafen, auch wenn ich ihnen Lilian und Nera hinterherschickte, damit sie keine Unterlagen mitnahmen oder vernichteten.

Nachdem die Situation unter Kontrolle war, kam es zu einem Konflikt zwischen Lillian und mir bezüglich der Handhabung der gefangenen Piraten, denn Lilian wollte die mordende Brut befreien, während ich mein Wort gegeben hatte, sie der Justiz zu überstellen. Letztendlich konnte ein gewaltsamer Zusammenstoß vermieden werden. Während ich mit Wilhelm die Gefangenen bewachte, entdeckte der Rest der Gruppe ein dehydriertes Mitglied unserer Volksgemeinschaft, Xzorsh, unter Deck.

Kurz darauf trafen die örtlichen Wachen ein, um die Gefangenen zu übernehmen. Das Schiff wurde mit allen Beweismitteln in den Hafen zurückgebracht, wo es von der Stadtwache übernommen wurde.

Anschließend nach einer kurzen Meditation, wurden wir zu einer Besprechung mit den Vorsitzenden von Salzmarsch gerufen, wo die Bitte geäußert wurde, dass wir uns dem Problem mit dem Echsenvolk annehmen sollten.

Nera stieg aus der Gruppe aus, während der Rest auf Grundlage des versprochenen Goldes zusagte. Ich selbst gab ebenfalls mein Wort in Verhandlungen mit dem Echsenvolk zu treten, da mir versprochen wurde, dass ich noch mehr Unterstützung gegen die Sahuagin und ein Schiff erhalten würde, um schneller nach Niewinter zu gelangen. Und auch die Aussicht, dass das Echsenvolk in den Verhandlungen zu unseren Verbündeten gegen die Sahuagin werden könnte, ist verlockend.

Schließlich zog ich mich mit Xzorsh zurück, um diese Nachricht abzuschicken. Nachdem er sich erholt hat, werde versuchen, weitere Informationen von ihm zu erhalten. Ich hoffe auf weitere Anweisungen und eventuellen Informationen zu den Baumhirten aus Yhep.

In ewiger Liebe und Treue,

Shari von Yhep – Delegierte Botschafterin und Monarchin des Clans Uvarilith

P.S.: Die latent telepathische Gabe unseres Volkes, die sich in der Kommunikation mit der Meeresfauna zeigt, scheint bei mir stärker zu erwachen, denn ich bemerke, dass es mir möglich ist, gedankliche Konzepte auch an Vertreter anderer Spezies zu vermitteln. Vielleicht könnt ihr mir auch ein paar Schriften der Altvorderen dazu beilegen.

Ein Tag im Marsch und einer am Salz (The Mocking Marshes)

Die Gruppe wird größer

Die Gruppe begann ihren Tag mit den typischen Vorbereitungen, welche sie in den letzten Tagen langsam zur Routine machten. Nur wurde ihnen das Essen in der Taverne diesmal nicht bezahlt. Und trotzdem benötigten sie die Stärkung da es diesmal in den Sumpf und auf die Suche nach einer Quelle unheiliger Macht ging, die selbst die Pflanzen im Sumpf korrumpieren würde. Das meinte zumindest der Druide Ferrin Kastilar. Dieser half ihnen allerdings auch gleich weiter und machte sie mit einer Neuankömmling in Salzmarsch namens Teri bekannt. Sie scheint eine persönliche Mission zu haben, Gutes in die Welt zu bringen und schloss sich der Gruppe bei ihrer Aufgabe an.

Ab in den Sumpf

Und so dauerte es nicht lange, bis die Gruppe im den Sumpf aufbrach. Ihre Reise am Anfang noch recht leicht, sollte sich aber schnell in nichts anderes als einen Gewaltmarsch verwandeln. Der Sumpf und mit ihm das Wasser und der schwer zu durchschreitende Matsch gewannen immer mehr an Land um sie herum und kaum kamen Bäume in Sicht, die kleine, feste Inseln unter sich versprachen, brachten diese auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Genau diese Bäume waren nämlich von der Korruption oder besser den „Plagen“ befallen, welche sich auch sofort auf die Eindringlinge warfen. Verschiedenste Formen von Zweigen, über Büsche, bis hin zu Lianen-Gestalten schlugen und umwucherten die Gruppe. Sie mussten sich dieser Gefahr bis auf den letzten Atemzug erwehren, aber schafften es blutüberströmt am Ende siegreich zu sein.

Die Plagen

Als sie daraufhin entschieden nach der Quelle dieser „Plagen“ zu suchen, gingen sie immer tiefer in den Sumpf. Ab und an schälten sich weitere Plagen aus den Bäumen des Sumpfes doch diese konnten sie besser abwehren, als die ersten und erlitten deshalb nur kleinere Wunden. Zumindest bis sie im tiefen Sumpf auf den wahrscheinlichen Ursprung der Plagen trafen. In einem späteren Gespräch mit Ferrin stellte sich heraus, dass sie wahrscheinlich seinem alten Freund, einem nun korrumpierten Baumhirten gegenüberstanden. Durch das Wissen Sharis und den Sagen die Wilhelm beitrug, wussten sie dass dies keine Konfrontation war, derer sie sich stellen wollten. Und als Sharis Versuche mit dem Baumhirten auch nicht fruchteten, zogen sie sich zurück. Einige Wurzeln und Ranken wollten sie zwar davon abhalten, aber zusammen schafften sie es den Schlingen zu entgehen und flohen zurück nach Salzmarsch, wo Shari Ferrin gleich Bericht erstattete.

Ein Tag im Marsch und einer am Salz (The Mocking Marshes)

Salzmarsche

Nera und Wilhelm kamen dank des Vortages am nächsten Tag erkennbar schwerer aus dem Bett und Nera nutzte den Tag um die Landschaft um Salzmarsch zu genießen und ihrem Körper eine Auszeit zu gönnen. Wilhelm nutzte den Tag auf seine Weise und schaute sich in der Stadt um. Er sprach mit Fischern und Einheimischen, und lies es sich auch nicht nehmen ihnen bei kleinen Besorgungen zu helfen. Dabei kam er allerdings in auch in der fragwürdigen Genuss eine der lokalen Traditionen kennenzulernen, als sich eine Frau vor ihm über die südliche Klippe der Stadt warf. Er rannte ihr hinterher nur um die Frau dann sicher unten im Wasser schwimmen zu sehen. Nach diesem Schreck nutzte er den Rest des Tages, genauso wie Nera dem Stadtfest, welches von Gellan Erstwasser bezahlt und ausgestellt wurde, beizuwohnen und die exotischen Speisen und Getränke zu probieren. 

Süße Dinge des Lebens

Währenddessen verbrachten Lilian und ihren eue Freundin Teri eine aufregende und zuckerhaltige Nacht in der beide ihre Künste in der Herstellung von Süßigkeiten und süßem Gebäck teilten und vielleicht ein wenig zu viel davon selber verzehrten. Am nächsten Morgen, viel das zumindest Lilian auch auf. Dennoch liesen sie den Tag nicht verstreichen und als Shari dazu kam und ihnen mitteilte, dass der Druide selber keine Lösung kannte um seinem alten Freund zu helfen, andere Druiden und Priester die sich mit der Seele auskannten gefragt werden sollten. Während Shari diese Nachricht und bitte um Hilfe an die Meeresvölker in der Nähe trug, informierten sich Lilian und Teri in der größten Sammlung von Wissen in Salzmarsch nach einer Lösung für die vermeintlich korrumpierte Seele des Baumhirten. Sie fanden auch erste Anhaltspunkte, aber eine Lösung oder zumindest ein Hinweis wird wahrscheinlich ein wenig mehr Zeit erfordern.

Schließlich gingen auch Teri und Lilian auf das Stadtfest und genossen das Essen und die Musik.

Lange sollte diese ruhigere Atmosphäre allerdings nicht mehr anhalten, da am nächsten Morgen Eliander unten in der Taverne auf sie wartete und die darauf hinwies, dass ein Licht und damit wahrscheinlich auch das Schmugglerschiff gesichtet wurde.

13.-14. Eleint in den Salzmarschen (The Mocking Marshes)

13. Eleint

Die Besprechung mit Eliander Feuerborn:
eliander
Eliander Feuerborn

Nachdem die Gruppe vom Haus des Alchimisten zurückkehrte und die gefangenen Schmuggler bei der Ankunft der Stadtwachen übergeben worden sind, lud der gut gerüstete Eliander zu einem Gespräch ins Rathaus ein.
Die Unterhaltung fand in dem gleichen Raum statt, wie am Tag zuvor. Diesmal war der Tisch gedeckt und jeder der wollte, bekam Wein oder Stärkeres zum Trinken angeboten. Allerdings machten davon nur Nera und Wilhelm gebrauch.

Das Gespräch war kurz. Eliander fragte was im Haus geschehen war und Nera erzählte in einer Kurzfassung was passiert war.

Am Interessiertesten war er aber an den Schmugglern und was die Gruppe über sie gefunden hatte. Der Brief, der die „Anleitung“ für die abblendbare Laterne enthielt wurde Eliander übergeben.

Die Frage, ob das Haus nun sicher sei, verneinte die Gruppe und berichtete, dass sie am nächsten Tag noch einmal dorthin reisen würden um im Dachboden die Blutmücken auszurotten. Außerdem erzählten sie von der Tür im Keller, die sie noch nicht geöffnet hatten und sich auch dieser annehmen wollten.

Dankbar bot Eliander weitere Unterstützung der Stadt zu.

Diese wurde dann auch gleich in der Taverne, direkt neben dem Rathaus, in Anspruch genommen.

Der Abend in der Taverne:

Die Taverne „Zur Reissenden Leine“ war gut besucht. Die Gruppe fand noch einen Tisch und bestellte Essen und Getränke. Nur Shari verzichtete darauf. Hatte sie doch mit dem Essen vom Land ihre Schwierigkeiten. Allerdings brachte ihr Outfit ihr die ein oder anderen Blicke, Pfiffe und Zurufe. Doch die Elfe belächelte diese oder schenkte ihnen kaum Aufmerksamkeit.

Nera hingegen fiel durch ihre Art auf. Offen und ehrlich wie sie war erzählte jedem der fragte woher sie kam ihre Lebensgeschichte. Und je mehr Alkohol floss, desto mehr erzählte sie. Wurde noch offener und gesprächiger.

Wilhelm und Lilian hingegen waren eher ruhig und ließen den Anderen das Rampenlicht.

Als erstes verließ Lilian den Tisch. Das Mal an ihrem Hals schmerzte sie obwohl die Anwendung schon eine Weile her war. Ihr war schwindelig und sie kam die Treppe zu ihrem Zimmer mit Mühe hinauf. Das sie bewusstlos in ihr Bett fiel und nicht unsanft auf den Boden fiel, war wohl noch reine Glückssache. Ihr schlaf war von Alpträumen durchzogen, doch ließ sie sich am nächsten Tag nichts davon anmerken.

14. Eleint

Der Tag danach:

Nera hingegen wachte mit unglaublich starken Kopfschmerzen und Unwohlsein auf. Sie schaffe es gerade noch, den Waschzuber zu erreichen und nicht den Restalkohol in ihrem Magen auf den Fußboden zu verteilen. Auch wenn es ihr danach ein wenig besser ging, drückte ihr Magen. Und erst nach einem herzhaften und tiefen Rülpser, der sich sogar entflammte (was hat sie nur alles getrunken, dass es brennt???) ging es ihr besser.

Wilhelm, der dies im Nebenzimmer so halb mitbekam, fragte durch die Wand, ob alles in Ordnung sei. Doch als Nera ihm Antworten wollte, kamen merkwürdige Worte aus ihr heraus. Auch möglich, dass sie eine andere Sprache gesprochen hatte, aber sie war selbst so überrascht, dass sie ihr Fenster aufriss um durchatmen zu können.

Alle trafen sich zum Frühstück um danach gestärkt zum Haus des Alchemisten aufbrechen zu können.

Im Haus des Alchemisten:
Blutmücke

Die Gruppe näherte sich diesmal von der Straße auf direktem Wege dem Haus. Die Marderfamilie, die in der Nähe des Haupteingangs nistete, fauchte die Eindringlinge nur kurz an, um sich danach zurückzuziehen.

Ohne große Probleme können die Blutmücken im Dachgeschoss ausgerottet werden und danach ging es in den Keller.

Die Tür mit der Aufschrift „Gefahr“ war das nächste Ziel.

Lilian ging vor doch was sie hinter der Tür fand verstand zunächst keiner. Skelette. Sie lagen verteilt im Raum. Vorsichtig ging sie durch die Reihe und dann, als sie eines mit dem Krummsäbel berührte, fingen die Augen an zu leuchten und alle Skelette erhoben sich. Da sie ihre Waffen auch aufheben mussten, hatte die Gruppe einen leichten Vorteil.

Zauber, Messer und Geschosse flogen umher und die Skelette fielen nach und nach zu Boden. Die Gruppe, auch wenn einige von ihnen angeschlagen waren näherte sich einer Tür, hinter der es grün schimmerte.

Die Stimme dahinter ließ nichts Gutes erahnen und als die Phiolen der Gruppe entgegen flogen war klar, dass der Alchemist sich nicht kampflos ergeben würde. Auch er hatte schon bessere Tage gesehen und tat alles um seine Arbeit zu verteidigen.

Auf dem gut sortierten Schreibtisch fand die Gruppe verschiedene Bücher, Fläschchen, Pulver und verschiedene, goldene Gegenstände. Alles wurde zum Untersuchen mitgenommen. Der Alchemist selbst hatte einen kleinen Stein bei sich und in einer der Schreibtischschubladen fand die Gruppe eine Art Anleitung dazu.

Anschließend machten sie sich zurück nach Salzmarsch um Eliander ihre neue Entdeckungen zu berichten.

Zurück in der Stadt:

Da die Gesichter der Gruppe mittlerweile nicht mehr neu waren, kam sie ohne Probleme zurück in die Stadt. Da Nera nun auch wusste, wie sie auf die Brücke reagierte, war es zwar noch immer unangenehm diese zu überqueren, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie anfangs. Shari ging der Brücke ganz aus den Weg und suchte immer den Weg durch oder über das Wasser um auf die andere Seite zu kommen.

Leider trafen sie Eliander nicht im Rathaus an, denn er befand sich, laut der Aussage der netten Dame am Eingang, im Wachhaus. Seufzend und leicht augenrollend machten sich alle dann auf den Weg dorthin. Natürlich wieder über die Brücke.

Glücklicherweise mussten sie nicht die ganzen 18m des Wachturms überwältigen, denn sie fanden Eliander im ersten Stock an seinem Schreibtisch. Nach einer kurzen Begrüßung erzählte Nera, dass das Haus von dem was sie wussten und gesehen hatten, gesäubert wäre. Shari erwähnte noch die Güter und Waren, die sie zurücklassen mussten, jetzt aber geborgen werden könnten.

Eliander bedankte sich und schob ein Säckchen über den Schreibtisch. Doch bevor die Gruppe gehen kann erzählte der Hauptmann, was sie aus einem der Gefangenen herausbekommen hatten. Wie sich nun herausstellte war die Laterne wirklich dazu da um Signale über das Meer zu schicken. An ein Boot oder auch mehrere. Eliander und die anderen aus dem Rat wollten der Sache auf den Grund gehen und hofften auf die Unterstützung der Gruppe.

Allerdings würde diese Aufgabe die Abreise nach Niewinter nicht nur um ein paar Tage verschieben, sondern möglich um Wochen. Shari war nicht wirklich glücklich mit dieser Aussage, doch war es ihr auch wichtig den Schmugglern, die neue Waren bringen sollten, das Handwerk zu legen.

Nera war das ganze Gerede zu langweilig und so machte sie sich auf, den Turm ein wenig zu erkunden. In einem Nebenzimmer fand sie einen Wachmann, der sie verdutzt anschaute und fragte, ob sie aus dem Hain und von dem Druiden dort käme. Nera verneint dies und ließ sich nun alles von diesem Druiden erzählen und wo er zu finden sei.

Auf zum Druiden:
FerrinKastilar
Ferrin Kastilar

Nera erzählte ihren restlichen Mitreisenden was sie vom Wachmann gehört hatte und so ging es dann gemeinsam zum Hain.
Dieser lag nur ein wenig außerhalb der Stadt in einem kleinen Wäldchen.

Sie brauchten nicht lange und standen dann vor dem Halbling Ferrin Kastilar. Er trug schlichte Gewänder, die mehr an Wurzeln, Blätter und Gestrüpp erinnerte, als an wirkliche Kleidung.

Lilian erkannte ihn, war er doch aus einem Nachbardorf von ihr. Allerdings hielt sie sich im Hintergrund und so machte Nera den Anfang, doch als Ferrin Shari erblickte, wechselten nun die beiden mehr Worte. Als Ferrin dann erwähnte, dass er vor nicht allzu langer Zeit Besuch aus Yhep hatte, wurden die Augen der Seeelfe größer und sie ließ sofort einen Vogel in die vorgegebene Richtung los um ihn zu suchen.

Danach ging das Gespräch eine Weile hin und her bis das Thema Sumpf aufkam, der auch Nera‘s Aufmerksamkeit weckte. Und so wollten sie diesen am nächsten Tag aufsuchen. Ferrin gab ihnen noch den Namen Kilar Kanklesten mit auf den Weg. Er meinte, dass die Gnomin des hiesigen Gildenhauses der Zimmerleute, immer auf der Suche nach exotischem Holz wäre. Und wenn sie schon den Sumpf betreten würden, dann könnten sie doch gleich einen Auftrag, sofern sie Bedarf hätte, annehmen.

Besuch von Kilar Kanklesten:

Lilian führte die Gruppe in den Osten der Stadt. Sie nahm den kürzesten Weg, in der Hoffnung, dass es nur eine kurze Visite bei der Gnomin sein würde. War es doch bereits weit nach Mittag und der Magen der Halblingsdame wollte nicht mehr richtig ruhig sein. Und in der Tat dauerte das Gespräch wirklich nicht lange. Shari, die draußen wartete, wurde auf dem Weg zur Taverne auf den neusten Stand gebracht.

Doch als es dann hieß, dass sie Rinde von einem Baumhirten besorgen sollten, war sie nicht mehr zu halten, waren diese Kreaturen doch eins mit der Natur und somit auch mit ihr.

Abschluß des Tages:

Den restlichen Tag verbrachte die Gruppe mit Essen und reden. Es war klar, dass sie den Baumhirten nicht suchen wollten. Nachdem der Hunger gestillt wurde machte Lilian sich daran die Dinge, sie untersuchen lassen wollte, einschätzen zu lassen. Es würde seine Zeit dauern, aber sie wollte herausfinden, ob es sich bei den Objekten nun um echtes Gold handelte. Außerdem hatte sie nun noch Zeit einen Brief an den Orden zu schreiben.

Vielleicht wusste dort jemand woher sie einen Pfahl bekam, der das Herz eines Vampires durchbohrt hatte.

Einsatzbericht (The Mocking Marshes)

Einsatzbericht an den Ältestenrat der Enklave von Yhep (13. Eleint 1494) Betreff: Bericht über den Aufenthalt in Salzmarsch

Einsatzbericht

Eure Exzellenzen,
ich hoffe, diese Nachricht erreicht Euch wohlbehalten. Am gestrigen Tag erreichte ich Salzmarsch, einen Tag früher als ursprünglich von uns geplant. Die Reise mit dem Wellengleiter verlief ohne Zwischenfälle, denn Saleshas und Trishina waren wohlwollend an meiner Seite. Unmittelbar nach der Ankunft stieß ich überraschend auf Lilian, die tapfere Halblings-Monsterjägerin, die uns einst gegen die Drachenschildkröte bei Yhep zur Seite stand und mir unmittelbar nach meinem Bericht anbot uns auch erneut zu helfen. Des Weiteren begegneten wir zwei seltsamen Reisenden – einem jungen, fuchsartigen Humanoiden, einer Rasse namens Kitsune, von denen ich selbst in unseren altvorderen Büchern bisher nichts gelesen hatte, und einem Menschen, der eine unglaubliche Treffsicherheit mit dem Messer aufzeigt. Es sieht so aus, als wenn das Asathalfinare diese Begegnung zwischen Lilian, Nera und mir bestimmt hat, zu welchem Zweck muss sich allerdings noch zeigen.
Rettungseinsatz vor Riesenkrabben: Noch bevor ich meine Reise nach Niewinter wie geplant fortsetzen konnte, wurden wir vom Schicksal zu einem dringenden Einsatz gerufen, um ein junges Menschenkind vor Riesenkrabben zu retten. Erfolgreich. Ich beobachtete dabei, dass die Krabben einen stark eingeschränkten Selbsterhaltungstrieb zeigten und selbst unserer Art gegenüber unmittelbar aggressiv wurden. Dies lässt darauf schließen, dass sie entweder ausgehungert waren, weil ihre Jagdgründe überfischt wurden, oder dass sie von gefährlicheren Räubern aus diesen vertrieben wurden. Ich frage mich nun, ob die Sahuagin bereits vor diesen Küsten operieren. Der Vorfall wurde unverzüglich den örtlichen Behörden gemeldet, auch um die Überreste der Krabben zu verwerten und dem Kind jede andere Hilfe zukommen zu lassen.

Hilfeangebot an die Gemeinschaft von Salzmarsch

Nach einem Gespräch mit einem hochrangigen Mitglied der Gemeinschaft Salzmarsches wurde eine Übereinkunft erzielt. Ich werde der Gemeinschaft einige Tage lang unterstützend zur Seite stehen, damit Salzmarsch im Gegenzug uns gegen die Sahuagin unterstützt. Diese Hilfe wird in dem Maße geleistet, wie es Salzmarsch verkraften kann. Des Weiteren half ich in der folgenden Nacht bei den Reparaturarbeiten an den örtlich im Hafen befindlichen Schiffen, um sicherzustellen, dass diese Yhep mit dringend benötigten Waffen und Hilfslieferungen versorgen werden, wenn sie auf ihren Wegen an unserer Gemeinschaft vorbeikommen.

Untersuchung des Anwesens des ehemaligen Alchemisten: Heute Morgen erhielten wir Informationen durch einen hiesigen Historiker über ein vermutlich von Untoten heimgesuchtes Anwesen eines ehemaligen Alchemisten, welches wir für Lilian und Salzmarsch sichern sollen. Unsere Gruppe begab sich dorthin, untersuchte das Anwesen und ich konnte es in Tierform infiltrieren. Dabei stießen wir auf zahlreiche Fallen – einige magischer Natur, die den Anschein eines Spuckhauses wahren sollten – aggressive Insekten, Blutmücken und eine Gruppe Schmuggler und Mörder. Diese hatten die Gerüchte um das Anwesen für ihre illegalen Machenschaften genutzt und Zeugen beseitigt. Nach einem missglückten Versuch der Verhandlung, denen wir aufgrund von Zweifeln ihrer Vertrauenswürdigkeit durch ihre eigenen Lügen während der Verhandlungen, vorhergehenden Angriffen seitens der Schmuggler und einem Versuch eines von uns befreiten Mitglieds ihrer Gemeinschaft uns in den Rücken zu fallen nicht zustimmten, nahmen wir die Mehrzahl der Schmuggler fest. Bedauerlicherweise kam es dabei zu einigen Todesfällen unter ihnen.

Maßnahmen

Weitere Maßnahmen und Beobachtungen: Die festgenommenen Schmuggler wurden den örtlichen Behörden übergeben. Morgen planen wir einen erneuten Besuch im Anwesen zur Ausrottung der Blutmücken, die eine Gefahr für die Anwohner darstellen und weiteren Untersuchungen, darunter die Erforschung einer verbarrikadierten Tür mit der Aufschrift „Gefahr“ sowie mögliche Kommunikationsversuche der Schmuggler mit einer unbekannten Partei im Meer. Ich hoffe unsere Kitsune bleibt uns erhalten, denn sie zeigte kein Verständnis für die Art des Vorgehens bei den Verhandlungen. Wie immer werde ich einen Bericht mit einem Schwertfisch nach Yhep schicken. Bis dahin bete ich zu Trishina und Sashelas für euren Schutz bis zu meiner hoffentlichen Rückkehr mit den Heeren neuer Verbündeter. Möget ihr solange durchhalten.

Weitere Beobachtungen von Wichtigkeit für Yhep

  1. Spätere Abordnungen aus Yhep nach Salzmarsch sollten die Brücke in der Gemeinschaft berücksichtigen, die mit Abwehrzaubern gegen unsere Art belegt ist.
  2. Ein politischer Konflikt innerhalb der Gemeinschaft um Salzmarsch zur Angliederung Niewinters ist unterschwellig gewaltsam entbrannt – das politische Umfeld könnte sich demnächst ändern. Individualismus und Fraktionismus sind bei den Menschen wichtiger als Bedürfnisse von Allianzen und Gemeinschaft. Es ist ein Wunder wie sie so gedeihen konnten.
  3. Das Wirtschaftssystem bei den Menschen sollte weiter untersucht werden, da es zu für uns ungewohnten Konflikten und teils gewaltsamen Streitereien führt aufgrund der grundlegenden Unterscheidungen zu unserem Gemeinschaftseigentum in Yhep. Unsere Erfahrung mit dem Tauschhandel zu vorbeikommenden Schiffen oder anderen Bevölkerungsgruppen unserer Art sind, wie ich leidlich feststellen musste, nicht ausreichend.

In ewiger Liebe und Treue,

Shari von Yhep
Delegierte Botschafterin und Monarchin des Clans Uvarilith

P.S: Bitte pflegt die Korallenbank, die ich an Lekiki’tas Grab angelegt habe, bis zu meiner Rückkehr weiterhin. Ich freue mich ihr Relief zu sehen. In ewiger Dankbarkeit.

Ein fast normaler Tag (The Mocking Marshes)

Unweit von Salzmarsch. Mitten in einem kleinen Haus fragte sich ein Halblingsmädchen „Warum habe ich mich darauf noch gleich eingelassen?“ während sie ihren Rucksack schnürte. „Ja, ich verstehe warum sie mich schicken und… ja, ich kann gleichzeitig nach Timmothy suchen.“ dachte sie weiter. „Dieser Idiot… geht einfach los…“ seufzend ließ sich das Mädchen neben ihrem Rucksack nieder.

Ein fast normaler Tag

Während sie sich ihren Gedankenhingab, spielte sie mit einer der Münzen, die sie von ihrem letzten großen Auftrag mitgebracht hatte. Aus ihren Erinnerungen wurde sie durch ein Klopfen an ihrer Zimmertür geholt und nur ein paar Augenblicke später steckte eine Halblingsfrau ihren Kopf durch die Tür „Schatz… ich habe hier noch das leckere Honigbrot. Du weißt doch „nur ein satter Hin ist ein glücklicher Hin“.“ Das Mädchen nickte ihrer Mutter lächelnd zu. „Ich wäre nicht bei allen Sinnen, wenn ich das nicht einstecken würde.“ meinte sie und stand auf um ihrer Mutter das kleine Päckchen abzunehmen und in ihrem Rucksack zu verstauen.

„Mein Kind. Ich weiß nicht, was du auf deiner Reise mit Theadric erlebt und durchgemacht hast. Doch ich muss dir sagen…. Egal was es war. Es hat dich verändert. Du wirkst weniger…“ das Halblingsmädchen beendete den Satz mit einem fragenden „verschlossen?“ Worauf die Mutter lachend nickte. „Komm bloß heile und gesund wieder.“ sagte sie dann weiter und strich über das Mal an dem Hals ihrer Tochter. „Denk dran es richtig einzusetzen, hörst du?“ Während das Mädchen versuchte zu nicken, drückte ihre Mutter sie fest in ihre Arme. „ich… bekomme keine Luft… Mama…“ hastig löste sie sich darauf aus der Umarmung. „Entschuldige. Doch wer weiß, wann ich dazu wieder die Chance habe?“ „Papa wird mir wohl nicht auf Wiedersehen sagen, oder?“ fragte die Tochter die Mutter und schluckte ihren Kloß hinunter.
Er war schon damals dagegen sie ziehen zu lassen doch noch bevor die Mutter etwas erwidern konnte, kam ein „diesmal… mache ich es richtig.“ aus der Richtung von der Tür, in der nun ein Halblingsmann stand. Man konnte ihm seine Anspannung ansehen während er sich seiner Tochter näherte um sie kurz aber fest an sich zu drücken. Nach einem Räuspern meinte er nur „komm ja wieder nach Hause. Egal… ob du erfolgreich bist oder nicht…“

Als letztes nahm das Mädchen ein kleines, schwarzes Buch. Sie blätterte darin herum und ein lächeln glitt auf ihre Lippen, als ob sie sich an etwas Schönes erinnern würde. Sie stopfte das Buch in die Tiefen ihres Rucksackes.

Dann schnappte sie sich ihren Krummsäbel und verließ daraufhin zusammen mit ihren Eltern ihr Zimmer. An der Haustür blieben ihre Eltern zurück und winkten, bis ihre Tochter außer Sichtweite war.

Zwei Stunden würde sie nun unterwegs nach Salzmarsch sein. Genug Zeit um den Kopf ein wenig freizubekommen.

Wäre sie etwas schneller gewesen, dann hätte sie die beiden Wesen am Stadttor getroffen. Sie waren wohl neu in der Gegend und kannten sich in der Region noch nicht richtig aus, doch waren sie offenbar froh, endlich in eine Stadt zu kommen.

Auch wenn man Salzmarsch nicht als „Stadt“ bezeichnen kann. Fischerdorf… ist vielleicht die passendere Bezeichnung. Immerhin lebt oder lebte das Dorf lange davon. Ja, auch heute noch. Doch der Umschwung ist deutlich zu spüren. Allerdings soll es hier nicht um die Geschichte und Politik des Dorfes gehen, denn diese ist nur Nebensache in der Geschichte.

Die beiden Neuankömmlinge passierten also das nördliche Stadttor. Es war das einzige Tor in der Stadtmauer und ist meist von zwei oder drei Wachen besetzt. Das Stück Stadtmauer stammt von dem „Alt-Salzmarsch“ und ist durch die Jahre mitgenommen.

Die Wachen selbst sind nicht mehr die jüngsten, sondern eher die, die sich dem Ruhestand nähern und nicht mehr die richtige Lust haben auf Patrouille zu gehen. Hätten sie den beiden Neuen mehr Aufmerksamkeit geschenkt, dann wäre ihnen vielleicht buschige Schwanz(?) unter dem Mantel der kleineren Person aufgefallen.

Anscheinend hielten sie das Gespann Vater und Tochter, obwohl die kleine Figur unter ihrem Mantel kaum zu erkennen war.
Der Mann, mittleren alters war ebenso unscheinbar und so kamen die Besucher ohne viel Gerede in das Dorf.
Sie schlenderten am ersten Haus vorbei. An der Kaserne, aber da dies nicht ihr Ziel war, gingen sie weiter zum Nächstgelegenen, da es von weitem wie eine Taverne aussah. Allerdings war es doch noch recht früh an diesem 12. Eleint 1494 und die Tür war verschlossen.

Sie gingen weiter und näherten sich der Haiflossenbrücke.
Es gibt nur diese Brücke um den Fluss trockenen Fußes zu überqueren. Jedoch ist es keine gewöhnliche Brücke, die nur die Flussseite A mit der Flussseite B verbindet. Nein, hier gibt es so viel Platz, dass zwei beladene Wagen nebeneinander fahren können und das obwohl es hier schon Läden und Wohnhäuser an den Seiten gibt. Angeblich soll ein Fluch auf der Brücke liegen und Elfen und Feenwesen sollen Probleme haben, wenn sie die Brücke überqueren wollen. Doch ob es die Wahrheit ist, oder nur ein Gerücht, von denen es einige in und um die Stadt gibt, sei dahingestellt.

Während die beiden durch das Dorf in Richtung des Hafens liefen traf an diesem von der Meerseite eine Frau in einem merkwürdigen Gefährt auf. Die Meerelfe kam auf ihrem Meeresgleiter in den Hafen gefahren und sprang ans Ufer.

Sie wirkte aufgeregt und als würde sie jemand oder etwas suchen. Es war noch nicht viel los am Hafen, denn sonst hätte die Frau mit ihren langen silber-braunen Haar, den Korallen auf ihrer Rüstung um einiges mehr an Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Ungefähr zur selben Zeit traf nun auch das Halblingsmädchen am Tor zur Stadt ein. Eine er Wachen erkannte sie und fragte ob sie, wie immer nur Besorgungen machen wollte oder ob sie Unterhaltung suchen würde. Das Mädchen ging an ihnen vorbei und antwortete nur das Nötigste.

Zielstrebig ging sie auf den Hafen zu und traute ihren Augen nicht. Da war ein Fuchs… auf zwei Beinen, der über ein Schiff lief und sich dieses offenbar zeigen ließ. Noch ein wenig überrascht von diesem Anblick glaubte sie sich die Person, die sie dann sah, wirklich einzubilden.

Doch als sich die Blicke der Meerelfe und die des Mädchens trafen, wussten beide, dass es sich um keine Illusion handelte und so gingen sie rasch aufeinander zu und fielen sich in die Arme „Shari…“ bekam das Halblingsmädchen hervor „… du hier… warum? weshalb?“ brachte sie noch hervor.  Und während die Meerelfe erzählte, dass sie auf der Suche nach Hilfe war um gegen die Sahuagin vorzugehen, gingen sie weiter den Pier entlang.

Sie redeten noch, als sich der Tumult auf der Straße zuspitzte. Menschen standen Zwergen gegenüber, die sich gegenseitig beschimpften und offenbar Krawall wollten. Doch so richtig in Gang kam das Ganze nicht.

Der Fuchs, der sich das aus der Nähe ansehen wollte rief ihren menschlichen Begleiter zu: „Wilhelm… da ist ne Schlägerei… die muss ich sehen…“  und so machte sie sich schnell vom Schiff und ging so dicht wie möglich an die Szene heran, jedoch weit genug davon weg um nicht im Weg zu stehen.

Gerade als die Prügelei im vollen Gange war, wurde sie dann doch wieder aufgelöst ohne das wirklich etwas passiert war.

Shari und das Halblingsmädchen hatten sich weiter zurückgezogen und standen nun fast direkt neben dem Fuchs und ihrem Wilhelm. Wer mit dem Gespräch zwischen den beiden Parteien angefangen hatte, lässt sich im Nachhinein nicht mehr wirklich sagen, doch da sie das gleiche Ziel hatten, die Taverne direkt vor ihnen, machten sie sich zusammen auf.

Allerdings kamen sie gar nicht bis dahin, denn an ihnen lief ein Mädchen Hilferufend vorbei. „meine Freundin… wird von großen Krabben an der Küste angegriffen…“. Ohne groß Worte zu verlieren liefen die Vier zusammen los.

Sie kamen schnell zu dem Mädchen und konnten es durch den gemeinsam Einsatz von Zaubern, Fäusten, Wurfmessern und Waffen vor der Gefahr der Riesenkrabben retten.

Gemeinsam brachten sie das Mädchen wieder zurück in die Stadt.
Nera, so stellte sich die Füchsin vor, und Wilhelm nahmen den Landweg, während Shari und das Halblingsmädchen Lilian, so nannte die Meerelfe sie, sich in ihrem Meeresgleiter zurück zur Stadt machten.

Am Tor angekommen wurden Wilhelm und Nera von zwei Wachen erwartet und zum Rathaus begleitet. Dort sollten sie auf Shari und Lilian warten, denn der Stadtrat wollte mit ihnen reden. Sobald alle vollzählig waren wurden sie in das Zimmer von Anders Solmor geführt. Das junge Ratsmitglied begrüßte die Vier freundlich und bot auch gleich Plätze, Essen und Trinken an.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, dankte Herr Solmor für die Rettung des Mädchens. Da schon während des Gesprächs das „Geisterhaus“ erwähnt wurde, hakte Solomon nach und die Gruppe bekam von ihm weitere Informationen.

Nera, die sich den Fisch und schnaps schmecken ließ war besonders neugierig und stellte die meisten und passenden Fragen. Wilhelm und Lilian testeten sich quer durch das herbeigebrachte Gebäck. Nur Shari wollte nichts zu sich nehmen.

Herr Solomor erzählte von dem „Spukhause“ was er selbst nur von dem „Stadthistoriker“ Krag gehört hatte und schlug vor, sich bei ihm selbst Informationen zu holen.

Das Gespräch ging noch eine ganze Weile bevor sich beide Parteien voneinander verabschiedeten. Doch davor versicherte Solomor, dass die Gruppe sich in der Stadt ausrüsten, schlafen und essen dürfte, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen.

Dies setzte die zusammengewürfelte Gruppe auch gleich um und ging in die Taverne „Zur Reissenden Leine“, die sich praktischerweise gleich neben dem Rathaus befand. Sie überlegten die nächsten, gemeinsamen Schritte, denn offenbar wollten sie zusammen sich dem Geisterhaus und seinen Gerüchten annehmen.

Nera lief fragend durch die Taverne und suchte ob jemand etwas erzählen wollte, doch so direkt meldete sich keiner.

Der Abend war vorangeschritten, als sich ein ziemlich ungepflegter Mann dem Tisch der Gruppe näherte. Erst zögerlich sprach er, doch jeder Krug, dem die Gruppe ausgab, lockerte mehr und mehr seine Zunge.

Und so erzählte er, dass er vor Zehn Jahren der Witterung, die in plötzlich in den Wäldern überraschte, entfliehen wollte und in dem verlassen Haus Unterschlupf suchte. Er berichtete, dass er den hinteren Eingang nahm und gleich ins erste Zimmer ging. Seiner Meinung nach war es wohl die Waschküche, denn dort lagen alte und zerrissene Kleidungsstücke. Als er sich der Lucke nach unten näherte hörte er einen Schrei der ihm durch Mark und Bein ging. Einen so herzzerreißenden und unangenehmen Schrei hatte er noch nie gehört und die Fratzen von den Geistern die er daraufhin sah, gaben ihm den Rest und so verschwand er so schnell aus dem Haus wie er nur konnte.

Allerdings bot er dann doch an, die Gruppe am nächsten Tag zum Haus zu führen, was die Gruppe zwar für unnötig empfand, doch der Lohn von noch mehr Krügen und vielleicht dem ein oder anderen Kupferstück bewegten den Mann, nicht locker zu lassen.

Da es dann doch sehr spät wurde, verabschiedete sich einer nach dem anderen dann doch zur Bettruhe.

Erst am nicht mehr ganz so frühen Morgen des 13. Eleint traf man sich zum Frühstücken wieder.

Noch während sie genüsslich aßen überlegten sie, wie sie vorgehen sollten. Fast einstimmig entschieden sie dem Historiker Krag zu besuchen. Und Solomor sollte recht behalten. Der Halbork konnte wirklich einige gute Informationen geben.

So erzählte er, dass das Haus einem Alchemisten gehörte, der sich auf die Herstellung und den Verkauf von Tränken, Elixieren und Essenzen spezialisiert hatte. Sein Geschäft lief wohl auch ziemlich gut, denn er baute vieles selbst davon an und musste so kaum in die Stadt.

Auch wenn es das Gerücht um Schätze in dem Haus gibt, glaubt er, dass es diese dann schon nicht mehr gibt. Viele haben sich aufgemacht um das Haus zu plündern und er selbst war froh, dass er ein paar Aufzeichnungen gefunden hatte.

Nach diesem guten Gespräch wollte die Gruppe dann zum Haus aufbrechen. Lilian besorgte sich im Zwergenamboss, der ortsansässigen Schmiede, die wiedererwarten nicht von Zwergen geführt wurde, ein Schild. Gut gerüstet gingen sie los.

Und tatsächlich am Tor wartete der Mann von gestern Abend. Dank seiner Führung kam die Gruppe gut voran und es dauerte keine zwei Stunden bis das Anwesen in Sichtweite kam.
Heruntergekommen und wenig ansehnlich stand das Haus gefährlich an der Klippe zum Meer. Von außen wirkt fast so, als könnte es jederzeit zusammenbrechen und in die Tiefen des Meeres stürzen.

Auch von Innen sollte dieser Eindruck nicht täuschen. Doch erstmal musste die Gruppe sich dem Haus nähern. Vorsichtig gingen sie voran und krochen durch die Löcher in der Mauer um das Grundstück zu betreten.

Shari, die sich in Tiere verwandeln konnte, empfand es als das Beste sich in der Gestalt einer Riesenschlange dem Gebäude zu nähern. Lilian ging auf den Brunnen zu und rief Wilhelm, der hinter ihr war, zu sich heran, als sie es am Boden des Brunnens glitzern sah.

Nera hatte sich unterdessen zu der Terrasse aufgemacht um durch die dreckigen Fenster zu schauen, in der Hoffnung drinnen etwas zu entdecken. Doch bis auf Schmutz und umgeworfene Möbel war nichts weiter zu sehen.

Wilhelm, der Lilian vor den Schlagen noch warnen wollte, kam rechtzeitig zum Kampf dazu. Genauso wie Shari und Nera und so konnte das Schlimmste verhindert werden. Lilian hielt sich am Hals der Schlange fest und ließ sich so in den Brunnen hinab, wo sie ein paar Silbermünzen fand.

Dann betraten sie durch den Hintereingang das Haus. Und der Eindruck von draußen, bestätigte sich auch im Inneren. Klamm, dreckig und baufällig war es und es roch nach abgestandener Luft. Zudem war es feucht und überall gab es Flecken, die Schimmel sein könnten.

Das erste Zimmer war wohl die Waschküche, wo Nera aber nichts weiter von Interesse fand, genauso wie in dem daneben liegendem Zimmer. Im nächsten fand Wilhelm einen fast losen Stein an dem Kamin, doch kaum hatte er diesen berührt, krochen schon Schwärme von Spinnen auf ihn zu. Gemeinsam erledigten sie diese, auch wenn es nicht so einfach war einen Schwarm zu treffen bzw. einzelne Spinnen anzuvisieren.

Dann durchsuchten sie die Bibliothek und das Arbeitszimmer. Sie fanden ein paar Bücher, die, wenn man den richtigen Käufer finden würde, ein paar Goldstücke bringen würden. Darüber hinaus fanden sie alchemistische Gegenstände und Werkzeuge. Das bis jetzt wichtigste Fundstück war aber wohl das Doppelgefäß mit den fast zwei vollständigen Heiltränken darin.

Nera näherte sich unterdessen im Wohnzimmer einer Art Falltür, als plötzlich eine laute, warnende Stimme ertönte „Willkommen Ihr Narren – willkommen zu Eurem Tod! „
Erschrocken sprintete die Fuchsdame schon fast durch die Terassentür, dicht gefolgt von Wilhelm, dem die Stimme auch einen Schauer auf dem Rücken bescherte.

Shari und Lilian folgten ihnen um herauszufinden, was genau geschehen war. Doch soweit kam es gar nicht, denn eine Hilferuf, der eindeutig aus dem Haus kam, warf ihre Pläne durcheinander. Schnell machten sie sich auf, die Quelle der Rufe zu finden und als sie sich sicher waren, sprang Shari mit Lilian auf dem Rücken, sie hatte sich inzwischen in einen schicken, schwarzen Panther verwandelt, durch ein Fenster in das obere Stockwerk.

In einem der Zimmer dort fanden sie einen gefesselten, verängstigten, unhygienischen Mann, der in einer Ecke kauerte. Sie befreiten ihn und nahmen ihn dann mit nach draußen. Ned, wie sich der Mann nannte, erzählte dann etwas abseits des Hauses was geschehen war. Er berichtete von Geistern und durchsichtigen Leuten, die ihn niederschlugen und fesselten. Auch er hatte von den Schätzen des Hauses gehört, doch nun wollte er einfach nur zurück in die Stadt und bat die Gruppe ihn zu begleiten.

Doch diese wollten zurück ins Haus und so machte sich Ned nach ein wenig Zeit allein auf den Rückweg. Shari folgte ihm unauffällig und sah, wie er unweit des Grundstückes Kleidung und eine Waffe von einem Baum holte und sich dann langsam, schleichend auf den Weg zurück zu der Gruppe machte. Auf halbem Wege stellte sie ihn und schlug ihn bewusstlos.

Am kleinen Lager mit Ned im Schlepptau angekommen, erzählte Shari was passiert war und so beschlossen sie, den besinnungslosen Ned wieder mit zurück ins Haus zu nehmen. Dort fesselten sie ihn an einen Stuhl und befragten ihn nochmals. Doch er gab kaum neue Informationen heraus und nach einem weiteren Schlag, „schlief“ er dann wieder.

Das Gebäude wurde weiter erkundigt. In Kommoden fanden sie Socken und in den Fluren und Zimmern ein paar Fuß- und Gebrauchsspuren, doch mehr auch nicht. Der Abdruck auf der einen Fensterbank gab ein Rätsel auf, doch als sie im Keller eine Laterne fanden, die man auf einer Seite abblenden konnte, war die Überlegung, ob man damit Signale über das Wasser senden konnte.

Der Dachboden wurde nur kurz erkundet. Nera fand unter der Leiche die dort schon einige Zeit lag eine Puppe in Matrosenkleidung, deren Augen im Licht der Fackel rot leuchteten. Als Wilhelm und Nera dann die ganzen Blutmücken in den Dachgiebeln erblickten, zog sich die Gruppe zurück und machte sich dann auf in den Keller.

Dort angekommen fanden sie einen großen Raum. An den Seiten standen Betten, die benutzt aussahen und auch der große Tisch in der Mitte des Raumes wirkte so, als wäre er in letzter Zeit genutzt worden.

Kerzen und die Glut im Kamin erhellen den Raum und erzeigen genug Licht, dass alle etwas sehen können während sie nacheinander die Treppe heruntersteigen.

Die Gruppe ist angeschlagen, doch gemeinsam können sie die beiden Banditen erlegen und die Späherin in das Land der Träume schicken. Wilhelm, der gesehen hatte wie Lilian zu Boden ging, flößte ihr einen Heiltrank ein.

Anschließen machten sie sich daran den einen angrenzenden Raum zu untersuchen. Er war ordentlich und beinhaltete einige Bücher, Gezeitenkalender, nautische Aufzeichnungen und diverse Briefe. In einem kleinen Buch fanden sie Aufzeichnungen, wie die Laterne einzusetzen ist. Wie lange oder kurz sie leuchten musste um bestimmte Signale zu geben.

Die andere Tür, auf der in Handelssprache das Wort „Gefahr“ gekrizelt wurde und mit einem Riegel in Zimmerrichtung abgesperrt war, ließ die Gruppe vorerst verschossen.

Dann warteten sie, dass die Späherin wieder zu Bewusstsein kam, da sie diese befragen wollten. Doch ein leichtes Beben, welches daran endete, dass sich eine Geheimtür am anderen des Raumes öffnete, beendete die „Ruhepause“.

Als dann ein Mann seinen Kopf durch den Spalt steckte und die Gruppe sah, wollte er so schnell wie möglich verschwinden. Reflexartig warf Nera das, was ihr am nächsten lag in Richtung der Geheimtür, damit sich diese nicht schließen konnte.

Der Hebel war daraufhin leicht zu finden und der Eingang öffnete sich erneut.

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