Spannungen und andere Schwierigkeiten (Shield of Light)

Spannungen und andere Schwierigkeiten (Shield of Light)

Spannungen und andere Schwierigkeiten (Shield of Light)

Maduin ging mit Theo und dessen Eule Bekea voraus und sie erkundeten die Umgebung. Zwar fanden sie nichts weiter, aber Maduin nutzte die Gelegenheit, sich etwas mit Bekea anzufreunden und Theo philosiphierte allgemeiner über Magie und ihre Anwendung.

Überlegungen

Nach einer Weile kamen sie an einer Kreuzung vorbei, deren Abzweigung wohl zu einer Burg des Ordens des Silberdrachens führt. Doch niemand glaubte so richtig daran, dass es in Borovia einen Drachen geben könnte, da ein solcher wohl kaum Strahd als Fürst des Landes dulden würde. Auch wenn ein paar am liebsten diese Burg erkundet hätten, man hatte schon so viele Pläne, das dafür einfach keine Zeit war. Aber Hara meinte, dass sich die Dinge auf dem Rückweg vielleicht ändern können und vertröstete damit alle neugierigen Forscher.

Nach einiger Zeit wurden sie wieder von einem mutmaßlichen Druiden angegriffen. Hara schrie ihren Frust heraus „Langweilig!“ was den Druiden auch kurz verunsicherte. Dennoch suchte er nicht das Gespräch sondern rief einige Riesenspinnen zu sich und versuchte die Gruppe mit Ranken an den Boden zu binden.

Entscheidung

Es war keine gute Entscheidung. Innerhalb kürzester Zeit brach er durchbohrt von mehreren Pfeilen und Brennend zusammen. Die Spinnen hielten jedoch nicht ein, und so kam es u einem längeren Kampf. In der Nachsorge kam es zu einigen Unstimmigkeiten, als Maduin den schwer verletzten Theo als einzigsten nicht gleich heilte. Zwar konnte Tebaun ihm wieder auf die Beine helfen, doch es war nicht vergessen.

Gedanken

Im weiteren Verlauf meinte Tebaun auch, dass er gar nicht glücklich war, dass die Gruppe den Druiden so schnell beseitigt hatte. Es gäbe ja auch Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen, ohne ihn gleich zu töten und mit einem Gefangenen könnten sie vielleicht einmal in Erfahrung bringen, weshalb sie ständig angegriffen werden.

Erneut kamen sie an eine Kreuzung, die vorletzte, bevor sich die Gruppe trennen würde. Schlitzzahn schätzte ein, dass die Nächste nur eine Stunde Fußmarsch entfernt war und so beschloss man, trotz Einbruchs  der Nacht und damit schlechter  Sicht für die Drachengeborenen weiter zu gehen.

Tebauns Unzufriedenheit mit der Gewaltbreitschaft der Gruppe wurde erneut auf angestachelt, als Herr Maduin eine entdeckte Eule als potentiellen Spion eliminieren wollte. Die Situation wurde erst einmal dadurch etwas entschärft, dass die Eule von sich aus davon flog.

So erreichten sie die Kreuzung, suchten sich einen schönen Lagerplatz und Tebaun lud zur traditionellen Jagd. Was hätte das erste Wildtier wohl anderes sein können, als ein Wolf? Schlitzzahn und Wellende Schuppe, Arabella und Yggdra und natürlich Tebaun kehrten mit der Beute schnell zurück, wo Theo Maduin mit seinem Missmut über den übersehenen Handlungsbedarf klar stellte, wo Maduin sich doch gerade erste am Vortag echauffiert hatte, das andere wie Tebaun in seinen Kompetenzbereich eindrangen.

So langsam hatte sich ein Rhythmus für die Rast ergeben und so war der Abend für Theo und Tebaun noch nicht zu Ende und Theo  vertraute sich Tebaun für weitere Lektionen an. Doch diesmal wurde es hart für Theo. Denn so sehr er an der Zauberpest interessiert war, als Tebaun seine noch frischen Erinnerungen mit dieser teilte, bei der ein Großteil seines Clans ums Leben gekommen war, kämpfte er mit der Fassung. Eine praktische Klingentanz Lektion im Anschluss half dabei, die aufgebaute Spannung wieder etwas zu lösen.

Das Drehbuch zum Film – „Wolf Party“ (Shield of Light)

Das Drehbuch zum Film – „Wolf Party“ (Shield of Light)

  1. Darsteller:
  • Maduin – Aasimar, Kleriker von Lathander, Wundheiler, Herkunft unbekannt
  • Arabella – Elfe und Pyromanin, aus den Elfenwäldern Cormyrs
  • Ygdra – Mensch, Schwertmagier, Arabellas Partner, untot (vermeintlich), aus einem kleinen Dorf in Cormyr
  • Hara vom Clan der Kynker – Drachengeborene, goldschuppig, Jägerin, aus Cormyr
  • Schlitzzahn – Drachengeborener, schwarzschuppig, Haras Untergebener, Jäger, aus Cormyr
  • Schnellfuß – Drachengeborener, schwarzschuppig, Haras Untergebener, Spurenleser, Untot, aus Cormyr
  • Wellende Schuppe – Drachengeborener, schwarzschuppig, Haras Untergebener, Koch, aus Cormyr
  • Theo – Mensch, Magier, in Barovia geboren und aufgewachsen.
  • Eiliendar Helviiryn, Drow, „Tebaun“, selbsternannter Partner der Göttin Elistriae, Barde, aus dem Faerun der Vergangenheit

  1. Situation:

    Die o.g. Darsteller reisen zusammen durch die Ihnen teils fremde Welt von Barovia, einer düsteren Dimension beherrscht vom Fürst Strahd von Zarovich.
    Sie sind auf der Suche nach einer Möglichkeit, in ihre ursprünglichen Welten zurück zu kehren und arbeiten hierzu sowohl innerhalb ihrer Gruppe als auch mit der örtlichen Bevölkerung zusammen.
    Derzeit sind sie auf dem Weg zu einem Weingut nahe der Stadt „Kresk“, um eine Weinlieferung zur Taverne Valakis zu geleiten, die vermeintlich von Wegelagerern verhindert wurde.
    Kleriker Maduin begleitet die restlichen Darsteller bis nach Kresk, um seine Pilgerreise zur Ernennung zum heiligen Hubertus anzutreten.

  1. Szenen:

    I. Pfad auf dem Weg nach Kresk, nach einem Scharmützel mit einem Druiden und Wölfen – ein Teil der Darsteller (Theo, Ygdra und ein paar Drachengeborene) waren noch im Verflechtungszauber des geflohenen Druiden verheddert. Die restlichen Gruppenmitglieder befreien die verhedderten aus ihrer schmächlichen Lage.

    Hara weist Schnellfuß an, Spuren zu erkunden, um weitere Hinterhalte zu vermeiden – Schnellfuß sichert die Umgebung.

    Theo als auch Maduin untersuchen die Umgebung nach Magie als auch andersartigen Auffälligkeiten – Yggdra wird als Untot vom Kleriker klassifiziert.

    Eine Untersuchung lehnt Yggdra nach Blick zu seiner Gefährtin jedoch ab. Aus Sorge erneuert Kleriker Maduin sein Angebot einer ausführlichen Untersuchung. Yggdra lehnt ab. Arabella rollt mit den Augen. Die Gruppe zieht weiter.

II. Nach mehreren Stunden Fußmarsch ertönt Wolfsgeheul, die Darsteller bringen sich in Kampfposition und halten einen angemessenen Abstand zueinander, um nicht erneut allesamt in einem Zauber verwickelt zu werden.

Es erscheinen mehrere reguläre Wölfe sowie Schreckenswölfe. Arabella füttert einen Wolf. Dieser zeigt sich unbeeindruckt. Es erscheinen weitere Wölfe. Tebaun lässt einen Wolf einen Hasen sehen, der diesem hinterher jagt, zurück in das Unterholz aus dem er kam.

Eine weile später dringen erneut Wölfe sowie Schreckenswölfe durch das Unterholz. Eiliendar Helviiryn verscheucht mit lautem Donnern hervorgerufen durch seine Magie, die Wölfe – vorerst. Maduin gefriert am Wegesrand das feuchte Gras, was zusätzlich die Wölfe abschreckt. Es besteht Rutschgefahr. Der Schreckenswolf stürmt mit hungrigem Blick auf die Gruppe zu. Hara und Schlitzzahn sind inzwischen vorbereitet durch das Ablenkungsmanöver der Gefährten und erschießen den Schreckenswolf in einem Doppelmanöver. Sie haben heimlich geübt, würde ein geschultes Auge behaupten. Währenddessen rollt Arabella mit den Augen.

Durch den Kampfeslärm greifen nun jedoch mehrere Wölfe an und die Gruppe ist gezwungen, erhöhten Widerstand auszuüben.
Maduin erschafft seine Wächtersphere, die den aggressiven Wölfen zusetzt. Theo und Tebaun verjagen zwei kleinere Wölfe, der Rest wird von der Gruppe exikutiert.
Aufgrund der Verletzungen der Gruppe sowie der Beschädigungen der Wolfsfelle wird von einer Ernte der toten Tiere abgesehen, die Gruppe zieht weiter.

Eine kurze Rast und ein Harfengeleit des Barden später zieht die Gruppe weiter gen Kresk.

Ein erneutes aufheulen erregt die Aufmerksamkeit der Gruppe – eine Umzingelung der Abenteurer durch ein ganzes Wolfsrudel findet statt. Arabella rollt mit den Augen.
Diese scheinen einen besonderen Appetit auf Echsenfleisch zu haben, denn deren Fokus geht hauptsächlich auf die Drachengeborenen ein, die sich der Klauen und Bisse schwerlich zu erwehren versuchen.

Selbst eine Wächtersphere vermag die Gruppe kaum zu schützen und so folgt ein Kampf der Konstitutionen. Im Norden wehren Theo und Eiliendar einen Schreckenswolf mit ihren Klingentänzen ab, während im Südosten Arabella gemeinsam mit Yggdra ihre Widersacher niederbrennt. Im Westen behaupten sich die Drachengeborenen gegenüber den Wölfen, die sie Welle um Welle attackieren und nicht mehr erkennbar ist, wer tatsächlich wen flankiert. Im Süden hält Maduin die Stellung mit seiner geweihten Magie. Nachdem die Wölfe sich innerhalb der Wächtersphere mehrere Sekunden verausgabten, konnte die Gruppe den Andrang zurückschlagen und Theo sowie Eiliendar beendeten Ihren Kampf mit einem doppelten Klingentanzfinale.

Die Wölfe waren bezwungen und mehrere Darsteller blutüberströhmt. Nachdem der Barde mit dessen begrenzten Fähigkeiten flux ungefragt mehrfach zu heilen begann, ermahnte der Kleriker ihn, diese Rolle jenen zu überlassen, die darin geübter waren und heilte sämtliche Wunden. Es wird diskutiert, ob beherzte Eigeninitiative oder fromme Zurückhaltung diesbezüglich das korrekte Vorgehen sei. Die Diskussion wird mit offenem Ausgang vertagt. Arabella rollt mit den Augen.

III.
Da am Horizont bereits die Abendsonne hinter der Nebeldecke dämmert, entscheiden sich die Darsteller für eine Rast, um die Nacht in geschütztem Lager zu überdauern.
Die Drachengeborenen finden nahe eines Abhangs eine Lagerstätte die angemessenen Schutz sowie Komfort bietet.

Die Gruppe bereitet das Lager auf, während sowohl Eiliendar als auch Maduin ihren Göttern eine Sprachnachricht schicken. Beide erscheinen mit der jeweiligen Antwort zufrieden gestellt und lächeln wissend im Geheimen.

Dank Theos Barriere sind nur 2 Wachen nötig, die die Umgebung im Auge behalten – die Elfe und der Drow sichern das Lager, da sie nur jeweils die Hälfte der Zeit zur Erholung benötigen – dies sei ihrer Abstammung mit elfischem Blut geschuldet. Ein Wolf beobachtet die Kuppel. Arabella rollt mit den Augen.

  • – Ende des Drehbuchs –

Die Studien eines Magiers: Schicksal auf Abwegen (Shield of Light)

Schicksal auf Abwegen

Normalerweise würde ich damit warten, meine Aufzeichnungen zu ergänzen und meine Gedanken zu sortieren. Aber ich habe das Gefühl, dass heute noch einiges geschehen wird bevor ich dann wichtige Details vergesse, habe ich mir gedacht schon einmal mit der Niederschrift zu beginnen. Außerdem erhoffe ich mir etwas Klarheit durch die Rekapitulation, des bisher Geschehenen. Falls ihr, mein Meister, diese Zeilen jemals lesen solltet, möchte ich nur kurz festhalten, dass nicht einmal eure Lehren über die verschiedenen Existenzebenen so verwirrend war, wie die Erkenntnisse, die ich durch meine neuen Freunde gewinne. Aber ich schweife schon wieder ab und ihr habt mir beigebracht, dass es wichtig ist sich auf die wichtigen Punkte zu konzentrieren.

Der Tag fing heute schon sehr außergewöhnlich an. Ich hatte mir eigentlich versprochen, dass unsere kleine Zweckgemeinschaft durch meinen neuen Zauber zu einer Möglichkeit gelangt war, sich komplett von den Gefahren dieses Landes abzuschotten und in Ruhe zumindest die Nächte zur Erholung nutzen kann. Damit scheinen Kräfte in diesem Land oder gar das Land selbst nicht Einverstanden zu sein. Als wir erwachten, warteten nämlich schon ein gutes Dutzend Wölfe auf uns. Die Canis Lupus, die uns dank der arkanen Effekte meines neu erlernten Zaubers nicht hätten wittern können, nahmen uns und jede einzelne unserer Bewegungen dennoch wahr. Wir bereiteten uns schon auf eine Auseinandersetzung vor und als sich meine Magie auflöste, dachten wir, dass sie sich auch sofort auf uns stürzen würden. Allerdings blieb der Angriff aus und die Tiere zogen sich genauso unverhofft, wie sie auftauchten, wieder in den Wald zurück.

Sehr erstaunt, aber mindestens genauso erleichtert, traten wir nun unseren weiteren Weg auf der Suche nach dem Weingut an. Glücklicherweise, hörten wir nach einigen Minuten auch schon ein uns bekanntes Geräusch. Es war Maduin, der mit seinem außergewöhnlichen Gefährt hinter uns auf der Straße fuhr. Als wir dann aufeinander trafen, war die Freude mancher, allerdings auch die nicht so positiven Gefühle anderer, klar spürbar. Maduin selber schien aber nur Verwunderung hervorbringen zu können. Durch eine unglückliche aber auch höchst interessante Kombination von Ereignissen, wusste er nämlich noch nicht, dass Yggdra zurückgekehrt war. Seine Freude wurde durch seine Unwissenheit allerdings nicht gebremst und so rannte er zu Yggdra und umarmte ihn, wie einen Freund, den er jahrelang nicht sehen durfte.

Die Studien eines Magiers
Vater Lucian

Nach der kurzen Begrüßung und einer kleinen Uneinigkeit, mit was für Mitteln des Transportes wir unseren Weg nun gemeinsam fortsetzen wollten, berichtete uns Maduin nun auch von einer persönlichen Queste. Er hatte es sich selber auferlegt, der nächste Heilige dieses Landes zu werden und möchte daher eine Pilgereise unternehmen. Anscheinend hat er in Vallaki auch schon mit Vater Lucian darüber gesprochen, aber dieser konnte ihm nicht die gewünschte Richtung weisen. Allerdings wies er ihm die Richtung nach Krezk, in welcher ein Kollege des Vaters leben soll, welcher anscheinend in der Lage ist, ihn zu leiten. Er erhielt auch einen Brief von Vater Lucian, den er an genau diesen Kollegen überreichen soll. Natürlich bot der Großteil unserer Gruppe ihm unsere Hilfe an, aber diese schien er erst einmal kategorisch abzulehnen. Er will diese Aufgabe unbedingt eigenhändig erledigen und das machte er uns nach mehreren Minuten eines leicht gereizten Gespräches klar. Da unser Weg, den größten Teil der Reise, allerdings der Gleiche ist, stimmte er zu uns bis zu der entscheidenden Kreuzung weiterhin zu begleiten. Was sich später auch als gut durchdacht herausstellen sollte.

Aber als erstes führte uns unser Weg an eine andere Kreuzung. Schnell bemerkte Hara, dass der Wegweiser, welcher Reisende leiten sollte, in Mitleidenschaft gezogen wurde. Unser erster Gedanke war natürlich, dass er durch einen Sturm umgerissen wurde, aber das Fehlen einer Bruchstelle, brachte auf einmal andere Gedanken an’s Tageslicht. Da allerdings nichts zu finden war, dass uns gefährlich hätte werden können, entschieden wir uns den Wegweiser wieder aufzustellen und uns den neu gefundenen Spuren, die nach dem Wegweiser aus der Richtung eines Ortes namens Berez kamen, widmen konnten. Hara und ihre Begleiter kamen uns auch hierbei sehr zur Hilfe, da sie schnell erkennen konnten, dass die Spuren des Humanoiden und der… drei Gehstöcke. Wir wissen auch noch nicht genau, was es damit auf sich hat. Aber das ist auch nicht wichtig. Vor allem, da wir die Spur nach einem Marsch durch das Dickicht nach gut einer Stunde am Fluss verloren haben, den wir am Vormittag erst überquert haben. Wir fühlten unsere Wasservorräte noch einmal auf, ruhten ein paar Minuten und kehrten dann erschöpfter aber nicht weiser zum Ursprung unseres kleines Umweges zurück.

Leider sollte sich herausstellen, dass es mit unseren Anstrengungen an diesem schönen, barovianischen Tag noch nicht vorbei sein sollte. Allerdings habe ich schon eines über meine Begleiter gelernt: Sie können genauso stur sein, wie ich. Zumindest was ihr Durchsetzungsvermögen betrifft, die Schlechtigkeiten und Herausforderungen, die uns Barovia entgegenwirft, nicht nur hinzunehmen, sondern sich ihnen auch zu stellen und sie zu überwinden. Vielleicht ist es auch genau diese Eigenschaft, warum ich mich ihnen so ungewohnt verbunden fühle. Nicht jedem gleich und ich bin offen darüber, dass es auch mehr Fragen in mir aufwirft, als die es beantwortet. Aber ich bin mir sicher, dass wenn ich länger mit meinen neuen Freunden unterwegs bin, Tebaun mir mehr von seinen Traditionen zeigt, Hara mich weiterhin dabei unterstützt zu verstehen, wie mein Handeln die Leute beeinflusst, Maduin mich mit seiner Hingabe weiter insprieren sollte und Arabella mir das Verständnis schenkt, dieses Buch und die Hausarbeit, die mein Meister mir mit diesem auferlegt hat, endlich zu verstehen, dann werden meine Studien davon nur bereichert werden.

Und mit Ihnen zu Reisen, hilft mir eindeutig auch am Leben zu bleiben. Auch das stellte sich wieder schnell heraus, als wir in den nächsten Hinterhalt gerieten. Diesmal waren es drei der Schreckenswölfe, die angeführt von einer vermeintlichen spirituellen Führerin von wahrscheinlich natürlich basierter Magie, uns auf der Straße zum Weingut überfielen. Schnell wurde uns klar, das die Druidin, wie sie auf anderen Ebenen genannt werden würde, die größte Gefahr darstellte. Besonders, da sie die Hälfte unserer Gruppe mit einem Zauber der uns mit Ranken am Boden festsetzte, traf und unsere Kampfkraft damit drastisch verminderte. Zum Glück scheinen uns die Gegner, auf die wir treffen, immer wieder zu unterschätzen. Wegen dieses Fehlers und dem inzwischen doch langsam heranreifenden Geschick unserer Gruppe sich im Kampf zu unterstützen, konnten wir auch dieses Hindernis überwinden. Die Druidin floh und die Wölfe wurden alle besiegt. Weiterhin konnte ich meine praktischen Übungen ausbauen und habe Bekeas Nützlichkeit auch im Kampf beweisen können. Die Verbindung mit ihr ist stabil und unsere Verständigung funktioniert besser, als ich es bei meinem ersten Vertrauten erwartet hätte. Aber ich weiche vom Thema ab…

„So, das sollte erst einmal reichen. Die anderen wollen auch weiter und ich will sie ungern warten lassen. Ach, was erzähle ich da. Ich will nicht warten. Wen wir so weiter machen, kann ich mir noch nicht mal vorstellen, wie schnell meine Forschungen nur noch weitere Fortschritte machen sollen. Wer weiß, vielleicht hat Arabella ja heute Abend Zeit mir das Buch und seine tieferen Bedeutungen zu erklären…

Anhang 351 – Aufzeichnungen einer Reise (Shield of Light)

Anhang 351 – Aufzeichnungen einer Reise (Shield of Light)

Tag 5

Es ist spät am Abend des fünften Tages nach Ankunft. Ich zähle den zehnten Eintrag nach unserem Exodus aus dem magischen Gespinst in dieses fremde und hoffnungslose Land. Seit unserem Abenteuer mit dem anscheinend als verzweiflungsschürende Figur missbrauchten Tiger mit den säbellangen Zähnen und dieser Abart an fader Musik ohne jede Emotion, inszeniert durch einen anscheinend grausamen und selbstverliebten Ortsvorstehers, der sich selbst Baron nennt, hat sich leider immer noch nicht viel Änderung gezeigt. Es ist auch kein Pfad zurück nach Toril zu sehen, wo unsere Mission dringend ihrer Durchführung wartet.

Doch wenigstens scheint sich das Band zu der Gruppe ebenfalls gestrandeter Abenteurer, die ich hier traf, zu festigen. Der Gruppe bestehend aus dem begabten Theo, der grazilen und impulsiven Quennessaa namens Arabella und Hara, einer willensstarken zurückhaltenden Maelthra mit ihren drei Begleitern, die ich bisher noch nicht richtig kennenlernen konnte, sowie Maduin – eine für mich bisher noch nicht ganz einschätzbaren Geschichte für sich. Und doch habe ich das Gefühl nicht zufällig hier zu sein. Zu sehr leidet dieses Land. Ihm fehlt es an Aussicht, ihm fehlt es an dir, meiner Jabbress. So sehr mich der dichte Schleier, der sich hier wie schwere Gedanken über alles legt, auch vor der grellen Sonne schützt, so sehr schluckt er auch das Licht des Mondes – das Licht der Hoffnung. Es braucht dich. Es braucht Eilistraee. Es braucht uns.

Nun denn…

Nach meinem letzten Eintrag wurde ich zeuge einer verhaltenen Auseinandersetzung zwischen Hara und dem Schwerttänzer Theo. Wie schon länger beobachtet scheint ein Keil in die Gruppe gefahren zu sein. Es fehlt an Zusammenhalt und Absprache. Ja, sogar an Vertrauen. Jeder scheint für sich vorzupreschen. Selbst jetzt, wo ihr Gefährte zurückgekehrt ist, scheint eine Art zähen Trübsal über allen zu lasten. Es wird Zeit zu agieren, statt nur zu reagieren und auch wenn ich zu neu in dieser Gesellschaft bin, sehe ich nur einen Weg – den Weg nach vorne.

Und so entschieden wir uns dem Land zu helfen. Der Wirtin, die ihrer Lebensgrundlage beraubt wurde, den Menschen in ihrer schieren Verzweiflung und den Wachters, die wir am Vortag besucht hatten.

Aufgrund der gestrigen Ereignisse, die ich immer noch nicht richtig verarbeitet habe, entschieden wir als Gruppe, dass nur Theo und ich aufbrechen sollten, die Tochter der Familie Wachter zu heilen. Es waren Ereignisse bei denen Menschen ums Leben kamen, die keine Gefahr mehr darstellten und die sich ergeben hatten, Ereignisse, bei denen man bei jeder Aktion das Gefühl hatte, ein Gegenspieler würde alles daransetzen das Vorankommen der Gruppe zu sabotieren, Ereignisse, die beinahe zu einem Kampf innerhalb des Bundes führten und mir das Gefühl gaben jede Person wäre nicht sie selbst. Es scheint so als ob der Fluch dieses Landes sich auch in den Köpfen der Vernunftbegabten manifestiert. Wir wussten, wir würden noch weniger als zuvor als Freunde der Familie Wachters wahrgenommen werden.

Und so kam es auch. Kaum angekommen versuchte uns der Bedienstete des Hauses bereits trotz der erwähnten Heilung abzuweisen. Natürlich wollten wir nicht gehen, doch unserer Entschlossenheit zum Trotz kam auch Frau Wachters dazu und drohte uns aller Erklärung missachtend mit der Stadtwache. Wir mussten ungetaner Dinge abziehen.

Auf dem Weg zurück zur Taverne beriet ich mich mit Theo um die Tochter, die nicht selbst für sich sprechen konnte, nicht einfach fallen zu lassen und uns mit den Anderen zu besprechen, um an einem gemeinsamen Faden ihres Schicksals zu ziehen. Denn immerhin geht es um Khaless – um Vertrauen. Und so erwähnte ich auch kurz, als ich ihn zu einer gemeinsamen Übung einlud, die Lektion, die ich als Prüfung Maduin mitgab, den mir immer noch sehr suspekt wirkenden Gefährten der Gruppe, der sich selbst Kleriker des Morgenfürstes und der Abenddämmerung nannte – ein Kl‘ast d‘Lathander. Eine Lektion, wie sie in unserer Gemeinde erteilt wird. Eine Lektion verborgen in einer Geschichte, aus der jeder selbst seine ganz eigene Lehre ziehen konnte. Eine Lektion, von der ich kurze Zeit später in der Taverne auch allen anderen erzählte, während ich reichlich des nur noch erhältlichen Traubensaftes bestellte, um die Wirtin zu unterstützen. Natürlich traf meine Vorgehensweise nicht bei allen auf Zustimmung, aber darum ging es auch nicht. Zu schmerzhaft war die Erinnerung in unserer Vergangenheit an das gewesen, was Geheimnisse anrichten konnten. Geheimnisse und ein besessenes Schwert.

Ich werde dich wieder zu Kräften führen, quar’valsharess.

Da für eine erfolgreiche und unerwartete Aktion zur Rettung der Wachter-Tochter Zeit verstreichen musste, entschieden wir Vallaki zu verlassen, um nach dem Wein für die Wirtin zu sehen. Wir nannten ihr unser Ziel, falls uns jemand suchen oder folgen wollte und begaben uns zur hiesigen Kirche um nach Maduin zu sehen und Theo die Beschaffung eines anscheinend ihm wichtigen Gegenstandes beim Pater zu ermöglichen, was ohne Probleme möglich war, denn dieser schien ihm besonders zugetan zu sein. Maduin indes war in tiefen Gebeten und Meditation versunken, wie ich von der Ferne beobachten konnte. Vielleicht trübte wirklich der Fluch mein Urteil über ihn – nur die ungewisse Zukunft wird es zeigen.

Dann war es so weit.

Als wir aufbrachen fiel mir unvermittelt ein, dass wir am Vistani Lager vorbeikommen würden und eine Sehnsucht nach unserer Gemeinschaft überkam mich, daher bat ich die Gruppe einen kleinen Abstecher zu machen, um nach dem Rechten zu sehen und zu meiner Freude waren alle einverstanden. So konnte ich ihnen G‘eldriia, Kestal, Xor und die anderen 10 Mitglieder unserer Gemeinde vorstellen, die sie auch gleich mit offenen Armen empfangen. Es war schön meinen Gemeindenamen Niir’l wieder zu hören, auch wenn ich den Titel, den ich als Namen trage und selbst wählte, achte und respektiere.

 Während Theo ein Ritual praktizierte an dem auch Kestal sehr interessiert schien, lernten wir uns alle ein wenig näher kennen. Ich erfuhr, dass das Geld der Gemeinde noch einige Zeit reichen würde und wir hörten, dass die Tochter des Vistani-Führers anscheinend allein in Richtung des Sees davongelaufen war. Eine Aufgabe für den Rückweg.

Ich berichtete, was ich bisher erlebte und erzählte G’eldriia von der Hoffnungslosigkeit der Bevölkerung und des Landes – wir beide waren uns einig: Man brauchte uns und doch hielt ich G’eldriia vorläufig davon ab, allein loszuziehen. Unsere Gemeinde brauchte sie und ich bin der A’nshal’a d’l’drathir. Es war an mir die Vorhut zu bilden und zu helfen, wo ich konnte. Die Ähnlichkeiten der Bevölkerung hier und der leidenden Drow aus Feryxonis waren erdrückend, ebenso wie die Vorurteile zwischen den Vastani und den Menschen aus Vallaki. Keiner von uns hätte da zusehen können.

Am Ende schloß Theo sein Ritual ab und hatte einen Vertrauten und wir einen Gefährten mehr – eine Eule, die umgehend nach dem Wort für Vernunft und Weisheit Bekea getauft wurde.

Dann wurde es Zeit für den Aufbruch. Bei all den schönen Ereignissen blieb aber ein tiefer Kloß der Traurigkeit zurück. Denn auch G’eldriia hatte keinen Kontakt zu dir, Eilistraee. Der Kontakt zu meiner Jabbress war abgebrochen. Nur die Gewissheit darüber, dass du dich weiterhin zusammen mit Mystra im magischen Gespinst befindest, wo wir dich vor fünf Tagen verlassen mussten, treibt mich voran. Ich werde dich wiedersehen und bis zu diesem Tag werde ich in jeder meiner Waisen nach deinen Tönen suchen. Niemals aufgeben bis du wieder vollständig erstarkt sein wirst, dein Namen wieder hell unter unserem Volk strahlt und ich dich wiedersehe, um es gemeinsam zwischen die anderen friedliebenden Völker Fearuns zu führen. Doch zuerst weiter…

Am Ende machten wir uns nach einem liebevollen Abschied auf unsere Mission zu verfolgen. Wir gelangen kurz vor der Abenddämmerung an einen Fluss und suchten nach einem Lager. Zwei der Freunde Haras – ich kann die Maelthrae immer noch nicht auseinanderhalten – schienen sich ein Wettkampf um den besseren Standort zu liefern, doch am Ende gewann das Glück und der Zufall. Theo erzählte uns, dass er extra für den Anlass der Rast einen Zauber vorbereitet hatte, um uns zu schützen. Es ist schön sie alle zu beobachten, wie sie füreinander einstehen, auch wenn sie lernen müssen, besser miteinander zu kommunizieren.

Aber wer bin ich darüber zu urteilen? Derjenige der sich Jahrzehnte lang selbst aus seiner Gemeinde zurückzog. Nichtsdestotrotz denke ich, ich werde diese unterschiedlichen Charaktere wirklich schätzen und lieben lernen können. Du würdest sie mögen, d’l’olath jallil. Die graziöse aber verunsichert und melancholisch wirkende, junge Arabella. Die von innerer Stärke und Weisheit erfüllte Hara, die es gewohnt scheint Befehle an ihre Freunde zu geben und von ihnen respektiert wird und der sich selbst kennenlernende Theo, der wenn mich nicht alles täuscht, ein dulninuk d’l’velve ist – ein Bruder der Klinge in der alten Kunst unseres Volkes – des Volkes deines Vaters. Eine Kunst ausgeführt durch einen Rivvil. Die Völker scheinen endlich zusammenzuwachsen. Ich hoffe auch unseres findet bald seinen Platz in dieser Gemeinschaft.

Doch zurück. Wir suchten uns Aufgaben, die jeder für sich nachging, und Hara stellte mir zwei ihrer Gefolgsleute zur Unterstützung bei der Jagd. So entkleidete ich mich bis auf die Hose, dem Dhrakta und der Handarmbrust meines Vaters und wir jagten wie es sein sollte. Unterwegs fanden wir die Spuren eines Rehes und einem Rudel Wölfe und folgten ihm. Zu unserem Glück spürten wir es bald auf einer Lichtung auf, doch gerade als ich mich für den Sprung und Stoß mit dem Rapier weit genug genähert hatte, wurde es von dem plötzlich erscheinenden Rudel verjagt, angeführt durch einen Schreckenswolf, und nur dem guten Schuß des Maelthra ist es zu verdanken, dass wir es dennoch erlegten. Nur um uns mit den Wölfen um die Beute zu streiten. Da sie selbst nicht Ziel der Jagd waren, versuchte ich die Wölfe mit Hilfe meines angeborenen Feenlichtes und der Lautstärke einer absichtlich daneben gehenden Donnerwelle der Bassseiten der Zither, die du mir geschenkt hast, zu verjagen, was mir auch bei allen gelang. Bei allen bis auf ihrem Alphatier. Der Schreckenswolf näherte sich mir und grinste – ja lächelte. Ich versuchte ihn zu beschwichtigen in der Ahnung, dass hier etwas nicht ganz stimmte und senkte das Rapier. Versprach ihm, den Tiger vom Vortag vor Augen, einen gerechten Anteil an der Beute um einen unnötigen Kampf zu umgehen mit einem Biest, welches nur seiner Natur folgt. Genau in diesem Moment sprang das Untier vor und ich sah vor meinen Augen, wie sich seine Zähne in meinen Hals bohrten.

Doch dieser wunderschöne, elegante Wolf verschwand. Die Pfeile der Maelthrae gingen ins Leere. Alles was blieb war ein kurzes Lachen im Wind. Nur einer meiner Begleiter sah eine verschwindende humanoide Gestalt. Ein weiteres Rätsel auf unserem Weg.

Wie versprochen teilte ich die Beute gerecht in der Hälfte für beide Jagdrudel und wir nahmen unseren Anteil mit ins Lager zurück.

Dort unterhielten wir uns auch über einen Weg zurück nach Fearun indes Arabella irgendwann von ihrem eigenen Pfad zurückkehrte. Wir hörten von Theo von seiner Ausbildung im Bernsteintempel, dem dort bewahrten Wissen – Wissen auch über Fearun – und erfuhren, dass die Schriftrolle, die er zur Heilung der Wachtertochter nutzen will, auch seinem Master helfen könne, seinem Jabbuk, der wahrscheinlich verhext wurde. Egal wie das mit den Wachters ausgeht. Wir müssen ihm helfen. Nicht nur, weil er vielleicht weiß, wie dieses Wissen hierhergelangt ist und ob man auf dem gleichen Weg auch zurückkann, sondern weil es das Richtige ist.  

Kurz vor der Nachtruhe zogen Theo und ich uns noch einmal ein wenig abseits auf die Straße zum rituellen Schwerttanz zurück. Es ist schön auch in diesen Landen diese Kunst, die Musik und die Schönheit verbreiten zu können. Ich kann nur dafür kämpfen, dass die Hoffnung folgen wird.

Wir zogen uns aus und ich schaute ihm zu und beobachtete seine Technik, während ich ihm eine Vision unserer Vergangenheit schenkte. Eine Vision unserer Übungen und unseres so fordernden und so grazilen, leidenschaftlichen und liebevollen Tanzes. In seiner Vorstellungskraft tanzte er mit dir – er tanzte unterstützt durch seine rituelle Magie sehr gut – und spürte unser Band. Weshalb wir uns auch über die Macht der Liebe, die Stärke von Gefühlen und die Macht, die sie über das Schicksal verleihen, unterhielten. Und dann tanzten wir gemeinsam. Tanzten ohne die Unterstützung von Magie. Tanzten und entwickelten uns, bis wir nicht mehr tanzen konnten – im Gedanken warst du stets dabei. Nun ziehen wir uns in die Sicherheit von Theos Zuflucht zurück. Ich bat an, Wache zu halten und werde die Zeit nach dem ich diesen Eintrag in unsere History of Fall and Rise verfasst habe für unsere Waise nutzen. Ab und zu glaube ich zwischen den Tönen deine Antwort zu hören, doch dann verfliegt sie wieder. Ich hoffe bald wieder mit dir spielen zu können.

Usstan che ol, ussta jallil.

Tagebuch einer Elfe (Shield of Light)

Tagebuch einer Elfe (Shield of Light)

Liebste Mutter,
wieder sitze ich an einem Schreibtisch und schreibe dir während die Anderen unten sitzen und am Essen und Trinken sind.

Ich brauche eine kurze Auszeit um meine Eindrücke zu ordnen. So viel ist passiert und ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken und Gefühlen.

Aber von Anfang an:

Das Wichtigste zuerst. Yggdra ist wieder da. Er wurde von Strahd persönlich zu mir gebracht. Mitten in der Nacht stand er in meinem Zimmer. Ich war so glücklich, dass ich Strahd etwas Versprach. Ich weiß ich weiß… wie kann ich nur? Aber er hat mir doch Yggdra zurückgebracht und genauso schnell kann er ihn mir wieder nehmen. Die Anderen wissen davon noch nichts, nur Tebaun ahnt vielleicht etwas.

Und da sind wir auch schon bei ihm. Dem Neuen Mitglied unserer Gruppe. Ein Elf. Mutter… jemanden wie ihn habe ich bei uns zu Hause noch nie gesehen. Ich kenne zwar die Geschichten von den Elfen mit der dunklen Haut und dass sie es oft waren, die Probleme gemacht haben. Doch zum Glück war Tante Agathe immer anderer Meinung und ich bin froh, dass ich ihre Denkweise übernommen habe. Denn er ist wirklich nett und er strahlt innerlich und damit löst etwas in mir aus was ich noch nicht zu ordnen kann.
Wenn du ihn nur spielen hören könntest. Mit so viel Hingabe und Leidenschaft.

Doch ich schweife ab, mal wieder.

Yggdra und ich redeten die ganze Nacht. Er erzählte was ihm widerfahren war und ich habe ihm berichtet was uns alles passiert war. Ich erzählte ihm auch von unserem neuen Begleiter und dass er etwas in mir auslösen würde, doch anstatt darauf einzugehen wechselte er das Thema und fragte nach seinen Sachen. Da war es bereits Morgen und es klopfte an unserer Tür.


Ich wollte sie nicht öffnen, wollte Yggdra noch ein wenig für mich alleine haben, doch er machte die Tür auf und Tebaun stand davor. Ohne zu zögern lud Yggdra ihn zu uns ins Zimmer ein. Und jetzt kommt es, während mein Freund in meinem Rucksack nach seinen Sachen suchte, erzählte er von seinem Schwert, welches ich leider verloren habe.
Aber nicht nur das, er erzählte Tebaun so gut wie alles von sich. Ich habe Wochen dafür gebraucht, dass er sich mir so öffnete.
Tebaun lauschte ihm auch gespannt und stellte ein paar Fragen, bis er sich von uns verabschiedete, da er mit den Anderen unten auf uns warten wollte.

Als wir dann zusammen zu den anderen stießen, schienen alle schon bescheid zu wissen, dass Yggdra wieder da war und er wurde herzlich begrüßt.

Während wir nun gemeinsam am Tisch saßen und überlegten das Fest der brennenden Sonne zu schwänzen um der fehlenden Weinlieferung nachzugehen ertönte auf einmal ein Horn und die Wirtin warf uns aus der Taverne.
Das „Fest“ hatte schon begonnen doch wirkte es eher wie ein Trauermarsch. Auf der Straße liefen Kinder voran, gefolgt von den Erwachsenen. Es wirkte alles traurig und gezwungen. Nur der Bürgermeister auf seinem Pferd wirkte fröhlich und betonte immer wieder „alles wird gut“.

Während wir also Richtung Markplatz liefen fing es an zu regnen. Nicht nur so ein bisschen, nein es schüttete richtig. Und so klappte das Anzünden der riesigen Bastkugel natürlich nicht. Ich musste mein Lachen wirklich zurückhalten, doch hörte ich in meinem Kopf jemand Bekannten lachen.
Er steckte also dahinter.
Eine Wache konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und natürlich wurde er sofort festgenommen und hinter das Pferd des Bürgermeisters gespannt.

Auch als jemand die Bastkugel anzündete ließ er den Mann nicht frei und der Marsch zog weiter in Richtung der Kirche.
Theo setzte dem Bürgermeister nach. Mutter ich weiß nicht warum, aber ich glaube mit ihm stimmt etwas nicht. Er wirkt abgelenkt und nicht bei der Sache. Als ich einmal neben ihm saß und mich an ihn lehnte ist er aufgesprungen und weggelaufen. Was ist nur los mit ihm?

Wie dem auch sei setzte Tebaun Theo nach. Ich wollte auch schon hinterher, als ich einen Schrei hörte. Schnell fand ich heraus, dass wohl ein Tier aus einem Wagen ausgebrochen sei. Die Leute, die ganz hinten liefen gingen dann eher in ihre Häuser zurück, als dem Bürgermeister zu folgen.

Ich schloss zu den Anderen auf und berichte ihnen was ich gehört hatte und führte sie zu dem Wagen. Nach ein wenig Zeit bekamen wir heraus, wo sich der Besitzer des „Tigers“ befand und wir machten uns auf Richtung Taverne.

Tagebuch einer Elfe (Shield of Light)
Rictavio

Theo hatte wieder anderes im Sinn. Er wollte direkt zu Maduin in die Kirche. Auch wenn das der Ort ist wo ich nicht hinwollte, musste ich Theo erstmal hinterher. Ich probierte mit ihm zu reden, doch er vertröstete mich auf später.

Und so suchten wir nach dem Tier doch wir trafen auf Hara, die uns berichtete, dass Tebaun und sie das Tier gefunden hatten und nun den Besitzer suchten.
Relativ schnell fanden wir ihn auch und brachten ihn zurück zu Tebaun. Rictavio, der Halter des Tigers, war uns sehr dankbar und bat uns um Hilfe. Er wollte ungesehen aus der Stadt verschwinden und Tebaun und ich machten uns auf, die Wachen in die entgegengesetzte Richtung zuschicken währen Hara und ihre Männer den Wagen holten.
Wir blickten Rictavio hinterher, als er die Stadt verließ.

Da es die ganze Zeit über regnete machten wir uns auf in die Taverne. Hier konnten wir uns aufwärmen.

So liebe Mutter.
Es tat gut dies alles niederzuschreiben. Jetzt sollte ich wohl langsam zu den Anderen zurück.

Der Schlächter von Vallaki (Shield of Light)

Theo kam gerade zur Taverne, als die anderen zum Haus der Wachters aufbrachen. Das Haus sah alt und ruinös aus, und doch konnte man eine einstige Erhabenheit erahnen. Während die anderen an einem Baum in der Nähe rast machten, klingelten Maduin und seine ‚Assistentin‘ Arabella und wurden mit der Aufmerksamkeit eines gehobenen Dieners begrüßt.

Der Schlächter von  Vallaki (Shield of Light)
Bukd von Miguel Harkness

Der Bat sie herein und nachdem sie ihr Anliegen hervor gebracht hatten, benachrichtigte er auch die Dame des Hauses. Die Matriarchin lies in angemessener Würde auf sich warten, war dann jedoch ganz Ohr als sie Herrn Maduins anliegen, ihre Tochter zu behandeln, hörte. Doch die neuen Bande wurden wieder belastet, als sie das Problem beschrieb. Seit der gelösten Verlobung mit dem Sohn des Bürgermeisters Walaki einem Wahnsinn verfallen und man hörte nun auch das Kratzen an einer Tür im oberen Stockwerk und eine leise, junge Frauenstimme sagen. ‚Das Kätzchen will raus‘

Eine direkte Heilung hatte auch der erfahrene Maduin nicht zur Hand, er fand jedoch einen dunklen Einfluss im Keller. Die Matriarchin zeigte jedoch kein Interesse daran, Maduin dort nachsehen zu lassen. Nicht, ohne das er seine Vertrauenswürdigkeit beweist, in dem er den buckligen Diener Walakis beseitigte.

Für den gläubigen Anhänger Latanders eine Unmöglichkeit, derartiges zu Versprechen. Und so verließ man das Haus erst einmal und Arabella und er trafen sich wieder mit der Gruppe. Nachdem sie die Situation beschrieben hatte, beschloss man, besondere Talente Theos zu nutzen und den Keller unbefugt zu kontrollieren.

Schließlich waren sie ja auf der Suche nach Yggdra und ein durch eine dunkle Macht bewachter Keller, so waren sich alle einig, wäre ein guter Ort um den Magiekundigen zu verstecken.

Doch plötzlich bemerkte man, das Arabella sich davon geschlichen hatte und die Gruppe ging um das Haus, um sie zu suchen. An der Seite fanden sie Arabella bei einen Gesindeeingang und Tebauns Sinn für Magie schlug an.

Der Versuch der Heimlichkeit war zum Scheitern verurteilt, weil nun gleich vier Personen beschlossen, den Keller aufzusuchen. Nur die Drachengeborenen blieben im Vorgarten und hielten Wache. Für Herrn Theo war auch das Schloss kein Problem, als jedoch alle vier drinnen waren, lösten sie wohl eine Falle für ungebetene Gäste aus und Theo war total entgeistert, Nekromantie zu finden. Einige Skelette befreiten sich aus dem Boden und griffen die verwirrten Abenteurer an.

Alles in allem konnte die Gruppe die Situation mit wenigen leichten Verletzungen entschärfen, doch als sie durch eine Tür gehen wollten, hinter der sie dunkle Einflüsse vermuteten, kam ein Mann durch eine Drehtür, rief panisch ‚Eindringlinge‘ und wirkte Maduin einen, wie sich erweisen sollte, länger wirkenden Zauber und verbrannte ihn zu Asche.

Die Tür fiel wieder in einen geschlossenen Zustand und auf der anderen Seite versuchte ein Mann, der sich als Anton vorstellte, sie weg zu schicken. Doch Maduin hatte andere Pläne. Mit einem weiteren Zauber lies er die Tür in einer Schockwelle rotieren, die jedoch Tebaun durch die Gegend schleuderte und was die Skellete nicht geschafft hatten, hatte nun Maduin geschafft und Tebaun lag Regungslos am Boden.

Das machte so viel Lärm, das draussen Hara alarmiert wurde und nach einem kurzen Nachrichtenaustausch mit Arabella zusammen mit Schnellfuß in den Keller folgte. Schnellfuß versorgte Tebauns Wunden.

Maduin erhaschte derweil einen ersten Blick in den nun zugänglichen Raum, wo er ein Pentagramm am Boden und drei Leute in schwarzen Roben sah, doch bevor er weiteres Unheil anrichten konnte, ging Theo in den Raum und zückte sein Rapier. Überrascht stellte er fest, das statt aggressiver Angriffe nur eingeschüchterte Laute zu vernehmen waren. Derweil schickte Maduin Hara als Hilfestellung hinein, doch beim Anblick der Drachengeborenen gerieten die Leute in Panik. Hara konnte noch eine Person zurück halten, doch die anderen zwei rannten direkt in den noch immer wirksamen Schutzzauber Maduins und wurden zu Asche verbrannt.

Alle, die es mitbekamen, waren entsetzt.

Hara wollte die Frau zu ihrer eigenen Sicherheit fesseln, doch Theo fuhr Maduin an, dass dieser seinen Zauber löst und führte die Frau nach draußen. Hara und die gute Frau erfuhren erst jetzt von dem Schicksal ihrer drei Bekannten.

Nachdem Hara, die Frau und Theo nach draussen gingen und Arabella und Schnellfuss sich noch immer um Tebaun kümmerten nahm es Maduin nun auf sich, den Raum mit dem Pentagramm zu untersuchen, doch die Tür schlug hinter ihm wieder in eine verschlossene Position. Maduin war sehr verstört, als ihm plötzlich Strahd persönlich erschien. Dieser jedoch zeigte sich in guter Laune ob der vom Kleriker gebotenen Unterhaltung und klärte ihn auf, das er die gute Tochter nicht mit irgendwelchen Klerikalen Mitteln heilen kann, sondern dafür einen hochwertigen Zauber braucht, den er ihm jedoch, und er warf ihm eine Schriftrolle zu, als Dank gerne gibt.

Die ganze Zeit über war Maduin wie eingefroren, doch genau so schnell, wie Strahd da war, war er auch wieder weg, und die Tür lockerte sich wieder. Maduin vertraute der Sache nicht so wirklich, nahm aber die Schriftrolle und zwei weitere Schriftstücke, die er fand, an sich, bevor er zu den anderen Aufschloss.

Mittlerweile erfuhr Theo von der eingeschüchterten Frau, dass sie sich dort im Keller waren, um sich vor dem Bürgermeister und dem Fest der brennenden Sonne verstecken zu können. Nach dem möglichen Verblieb von Ygddra befragt, meinte sie, dass ein Mann weg gebracht wurde.

Nachdem die Gruppe ihr verstörendes Werk vollbracht hatte, sammelte man sich im Wirtshaus auf einem der Zimmer und besprach die ganze Situation. Nachdem Maduin die Rolle erklärt und präsentiert hatte, passierte jedoch ungewöhnliches – Theo schnappte sie sich und rannte damit hinaus. Tebaun wirkte die ganze Zeit über ein wenig verstört. Schliesslich verabschiedete sich Maduin, um zur Kirche aufzubrechen und auch Tebaun verschwand.

Auf dem Weg allerdings machte Maduin eine schreckliche Erfahrung: Im kam eine Vision von Latander, der ihn mit Blindheit bestrafte und seine heiligen Symbole sprengte.

Arabella fand Theo vor dem Haus. Nach einer Weile erzählte er ihr, dass er mit der Schriftrolle den Schlüssel zur Lösung seiner eigenen Mission in der Hand hielt und er mit sich kämpfte, sie nicht zu stehlen und damit zu seinem Meister zurückzukehren.

Doch früher oder später begaben sich alle zur Nachtruhe. Doch es war noch immer nicht das Ende des Tages. Arabella erhielt Besuch. Strahd kam vorbei und erklärte ihr, das Yggdra bei ihm sei. Er freue sich schon auf den Besuch der Abenteurer.

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