Ein kommen und gehen (Cult of the Damned)

Ein kommen und gehen (Cult of the Damned)Ein kommen und gehen (Cult of the Damned)

Nachdem sich der Schock über das Auftauchen des Braunen Wanderers und seiner  Aktionen ein wenig gelegt hat, entscheiden Amara und Jurax sich dazu den Raum genauer  anzuschauen.
Keiner von beiden findet ein Geheimnis, jedoch an der gegenüberliegenden Seite der  zerstörten Gitterstäbe einen natürlichen Tunnel. Dies kann und muss der einzige Weg sein, welchen der Wanderer und die Sukkubus genommen haben, um mit der Prinzessin zu  entkommen. Immerhin kann man vom Tunnel aus nicht den Eingang der Zelle erkennen, da die Zelle einfach zu tief ist und somit von der Dunkelheit verschluckt wird.

Jurax erklärt der Gruppe, dass der Tunnel anscheint von der Zelle aus gefunden worden ist. Denn die Zelle ist behauen und die Bruchspuren führen in den Tunnel herein. Als eine kleine Beratung anfing, wer nun als erstes in den Tunnel gehe um möglicherweise Fallen zu finden oder auszulösen, verwandelte sich Bran in einen Luchs und schreitet voran. Er kommt nach kurzer Zeit zu einer natürlichen Kaverne, welche ca. 20 m hoch und 20 m im Durchmesser ist. In der Mitte der Kaverne ist eine kleine Erdinsel, welche ca. 8 m im Durchmesser misst.
Umrundet wird sie von Wasser, welches an jede Stelle im Raum 20 cm tief ist. Der komplette Raum ist mit Flechten überzogen, die leicht bläulich lumineszierend sind.

An der linken Wand der Kaverne tröpfelt ein wenig Wasser durch winzige Risse und Löcher durch den Fels. Jedoch lässt sich sonst nichts weiter finden.

Enttäuscht zieht sich die Gruppe zurück und entschließt sich dazu, die letzte noch nicht geöffnete Tür zu nehmen. Sie gingen zum Eingang des Gefängniskomplexes und die letze noch verschlossene Holztür wurde geöffnet. Sonnenlicht begrüßt alle, sowie ein 50 – 60 m langer Steinsteg, der an einer großen Plattform endet. Links von der Plattform liegt das  einige Kilometerweit entfernte Gebirge. Die Plattform selbst ist auch von Wasser  umschlossen. Auf dieser Plattform stehen mehrere Bäume, die wie eine Art Kirschbaum
aussehen. Der größte und wohl älteste Baum, welcher auch direkt in der Mitte der Plattform steht, ist verbrannt und mit Leichenteilen geschmückt. Auf und um den Baum herum liegen alle möglichen Körperteile und Innereien, sowie ist viel getrocknetes Blut zu sehen. Auch lassen sich mehrere Waffen und Schilde finden, die um den Baum herum verstreut liegen. Der Cult schätzt, dass das Massaker gut 1 – 2 Wochen schon zurückliegt. Ebenso sind mehrere Brandspuren auf der ganzen Plattform zu sehen, die jedoch recht willkürlich gesetzt worden sind.
Die Plattform wird außerdem von drei Gebäuden eingerahmt. Links steht eine Schmiede, gerade vor ein Stall und am rechten Rand liegt ein Schneider.

Hinter dem besudelten Baum liegt noch eine menschengroße Person, die auch gleich als junger Mann identifiziert wird. Emely tritt der Person ganz sachte in die Flanke, jedoch nichts passiert. Gerade in dem Moment wo Jurax der Person Wasser über das Gesicht gießt, tritt Emely etwas kräftiger zu. Der Mann wacht prustend und sich die rechte Flanke haltend auf. Sein Gesicht ist schmerzverzogen, jedoch schaut er gleichesfalls verwundert in die Runde. Nachdem er sich als Calzifer vorgestellt hat, wird er von der Gruppe erst mal mit Fragen durchlöchert. Wo er herkomme, was er gemacht hat, warum er unterwegs sei, wohin
unterwegs und so weiter und so fort. Dabei kam heraus, er war mit einem vermummten Mann unterwegs. Dieser Mann sprach wenig, hatte ihm und anderen Arbeit angeboten.
Jedoch sollte keiner Fragen warum und wo sie schlafen werden, dies seien Geschäftsgeheimnissen. Da alles in Rätseln lag und Calzifer bewusstlos hier aufgefunden wurde, stellte sich eine gewisse Theorie vor: Der vermummte Mann muss irgendwie mit dem Kyu Clan, den Oni und der Machenschaft um Obulds Thron verstrickt sein und hatte wohl für die Oni eine Art „Bezahlung“ besorgt. Diese „Bezahlung“ hängt nun wahrscheinlich auf dem Baum.

Als Calzifer sich kurz über seinen brummenden Schädel und die schmerzende Flanke beschwerte, versorgte Emely die kleine Platzwunde an seinem Kopf. Jurax fand derweil einen Ring in der Schmiede und Amara teilte mit, dass der Stall und Schneider nichts von Wert beinhalte.

Calzifer erklärte er wäre ein Hexenmeister und würde sich der Gruppe gern anschließen, wenigstens solange, bis er Arbeit habe. Kurz danach entdeckte er mittels Magie, dass der Ring stark magisch sei, erblindete jedoch für einen kurzen Moment bei dem Anblick von Bran. Brans komplette Erscheinung leuchtete immer noch so stark magisch, wie es Thimbré schon einmal bei dem Bambusrohr gesehen hatte, welches nun Bran trägt.

Nachdem der Hexenmeister wieder sehen konnte, identifizierte er den Ring und Jurax probierte ihn aus. Der Zwerg merkte, das er nur mit mühe und not Willensstark genug war, dem Ring zu wieder stehen. Er bekam mit, dass der Ring jeden Zauberer der göttlichen Magie versklaven, vernichten, besiegen und demütigen möchte. Dies teilte er der Gruppe mit und als er ihn aufbehielt, beäugte Drisinil ich hochgradig kritisch.

Bran und Amara tauschten nochmal jegliche Schrifttücke und Tagebucheinträge aus, da sie immer noch die Vermutung hatten, einen Zeitsprung eingelegt zu haben. Dabei kam heraus, dass die Gruppe wohl zwei Zeitsprünge gemacht haben muss. Zwischen dem Erlegen des Basilisken und öffnen der Tür zum Westflügel scheint die Gruppe in die Vergangenheit gereist zu sein. Bei dem Betreten des Westflügels scheint die Gruppe jedoch, mehr oder weniger, noch weiter in die Vergangenheit gereist zu sein, jedoch auch gleichzeitig sehr nahe an der ursprünglichen Zeit zu sein. Handelt es sich hier um parallele Welten in der verschiedene Zeiten herrschen oder doch um was anderes? Dies konnte sich keiner erklären.

Nachdem alles geklärt war, meditierte Bran und teilte nach einer Stunde mit, er würde
nochmal die Steine in der mysteriösen Kaverne befragen wollen. Alle stimmten dem zu und begleiteten ihn. Die Steine teilten jedoch nur mit, das anscheint der Wanderer, die Sukkubus und die
Prinzessin hier in der Luft verschwanden. Da auch dies der Gruppe nicht half, machten sie sich auf und gingen zu der Wachmannschaft im Haupthof zurück.

Als alle im Haupthof angekommen waren, unterhielt sich Bran erst mal mit den drei Offizieren. Jurax legte den Ring ab, steckte ihn in einen Sack und Drisinil meinte, er solle ihn auf den Boden legen. Der Zwerg kam dem nach und die Drow zauberte zwei Schutzkreise um den Ring. Als sie damit fertig war, sagte sie laut und mit fester Stimme, so das jeder es hören konnte: „Wer auch immer dem Sack zu nahe kommt oder gar anfasst, den Hacke ich persönlich in Stücke!“ Dabei blickte Sie die ganze Zeit Bran als Generalfeldmarschall an und dieser nickte nur. Die Gruppe wunderte sich über ihr verhalten und die Klerikerin gab nur zurück: „Mit bösen Mächten ist nicht zu spaßen. Insbesondere wenn sie in der Gruppe
herumkutschiert werden.“

Am nächsten Morgen, nachdem alle gegessen und sich um ihre Ausrüstung gekümmert hatten, beratschlagte der Cult wie es nun weitergehen sollte. Noch geschockt von dem plötzlichen verabschieden und verschwinden von Thimbré am Vorabend, merkte Bran dass der dritte General anscheint über der Gruppe herumkreise, sich jedoch nicht wirklich entscheiden konnte. Zugleich meinten Jurax, Amara und Bran, dass die einzige Möglichkeit weiter zu machen, der Zugang im Keller des Schlosskellers war, in welchem anscheint der Boss der Dämonen hausen soll.

Kurz bevor die Gruppe aufspringen wollte, überlegte sich Bran nochmal was es mit der heiligen Stätte der Akuma-bi auf sich haben kann. Diese Überlegung führte zu einer langen Diskussion und jeder forschte in seinen Gedanken und Rüstungen der Akuma-bi.

Als schon jede Hoffnung auf eine Antwort verloren war, teilte Emely mit, das sie in der Nacht ein Traum gehabt habe, in welchem der Ort der Stätte verraten worden sein könnte. Sie sagte, dass die Stätte auf einer Insel nahe des Königreichs Wa liegen solle. Der Rest des Traums schien jedoch nicht wichtig zu sein, da sie nichts weiter dazu sagte.

Mit der Information wusste der Geist des Feldmarschalls auch direkt wieder wie sie zu der Stätte kamen. Nämlich durch den besudelten Baum im Westflügel. Jedoch nur, wenn dieser gesäubert ist. Ein gemeinsames Raunen ging durch den Cult, aber alle machten sich auf die Drecksarbeit bereit.

Angekommen beim Baum, säuberte der komplette Cult den Baum von allen Leichenteilen und Sonstigen anderen Unrat. Danach gingen und flogen Drisinil, wie auch Bran über den Baum und zauberten mehrfach Wasser herbei. Kurz zuvor hatte Jurax den bösen Ring, der immer noch in einem kleinen Sack war, genommen und den Sack mit einem Stein beschwert. Diesen Sack warf er gute 19 m in den See. Calzifer blickte dem Wurf nach und überlegte ob er hinterher springen solle. Als er jedoch von seinem Vorhaben abließ, bemerkte er Drisinil ihr Langschwert wieder zurück in die Scheide schob und sich dem Baum zuwandte.

Als der Baum als sauber erschien, fasste der Druide den Baum an und stellte sich die Stätte der Akuma-bi vor. Ein Bild erschien vor seinem geistigen Auge und ein Portal inmitten des Baumes manifestierte sich. Es zeigte einen Strand, der an einer kleinere Felsmauer endete und diese ein doppelflügliges Portal beinhaltete.

Alle traten hindurch und Bran schaute sich sogleich das steinerne Portal an. Er bzw. der Geist des Feldmarschalls erkannte, dass die Verzierungen auf dem Fels ein Zauberspruch bilden würden um das Tor zu öffnen. Dieser benötigt jedoch knappe 10 Minuten Vorbereitungszeit und Amara teilte mit, dass der Schwertkämpfer der Dämonen unterwegs sei. Zumindest meinte dass die Rüstung, die Amara von den Akuma-bi inne hatte.
Emely konnte am Horizont auch etwas ausmachen. Es handelte sich um ein einfaches Ruderboot. Auf dem letzten drittel des Boots war eine einfache Holzkiste aufgestellt, auf welcher eine menschengroße, jedoch vollkommen schwarze Kreatur mit einem Rapier saß. Die Kreatur hatte etwas von einem Schatten, jedoch jede Facette wie von einem menschlichen Mann.

Als der Mann von seinem Boot sprang und höflich, jedoch auch arrogant zu gleich jeden begrüßte, hatten sich alle schon auf einen Kampf vorbereitet. Alle wussten, sie hatten es mit Cathan, dem besten Schwertkämpfer der Dämonen zutun. Welcher angeblich nicht verletzt werden konnte, da dieser von einer Art magischen Schild beschützt wird.
Cathan sprang sofort Therax an, nachdem ein paar Sätze mit Jurax gewechselt worden sind. Danach sprang Cathan hinter Amara und traf sie auch. Jedoch hielt die Magie des Rauches vom Feldmarschall jegliche Verletzung ab. Der Schwertkämpfer sprang zwischen dem Cult hin und her. Wich dabei vielen angriffen aus, wurde jedoch auch mehrfach getroffen. Hier und da durchbohrte der Rapier sein Ziel, jedoch richtete keinen Schaden an.

Der Kampf dauerte an. Bran war die ganze Zeit dabei den Zauber einzustudieren und zu sprechen. Kurz bevor der Zauber vollendet war, schoss Amara mit einem Pfeil so kräftig auf den Dämon, das er verwundert und enttäuscht zu gleich den Rapier wegsteckte. Als der Pfeil traf, schien es so als ob die Luft um den Dämon herum zersprang und zu Boden fiel.
Jegliche Wunden, seien es schwere oder leichte, waren verschwunden. Der Dämon sah so frisch und fit wie noch nie aus. Er ging zu seinem kleinen Boot und sagte zum Abschied: „Schade, ich hatte gehofft ihr seid besser im Umgang mit dem Schwert. Aber da ihr einen tadellosen und den besten Lehrer zur Verfügung hattet, hoffe ich auf mehr spaß beim nächsten mal. Bis bald.“

Als der Dämon am Horizont verschwunden war, fragte sich der Zwerg nur zwei Dinge: „Hat der Dämon nicht ernsthaft gekämpft oder konnte dieser einfach nichts?“

Nun standen alle vor der geöffneten Stätte der Akuma-bi und bereiteten sich darauf vor,
einzutreten.

 

Ein alter Freund (Cult of the Damned)

Ein alter Freund (Cult of the Damned)

Die Gruppe begibt sich nun in den Westflügel zu einer roten Tür. Bran nimmt den zusammengesetzten Schlüssel heraus und öffnet damit die Tür. Dort stellen sie zwei Soldaten zur Wache ab und schließen hinter sich die Tür wieder zu. Sie befinden sich auf einem kleinem Hof. Vor ihnen breitet sich ein großer See aus und auf der linken ein gewaltiges Gebirge, welches sich in dem Wasser spiegelt. Von dem Hof geht ein Holzsteg ca. zehn meter in den See hinein und biegt dann nach rechts. Von dort ist er 50 Meter lang und drei Meter breit. Am Ende dieses Steges befindet sich ein etwas verwittertes, heruntergekommenes Haus. Vor der eingebrochenen Haustür liegen zwei zerschnittene Leichen, als ob sie jemand mit gewaltigen Scheren gespalten hätte. Im Haus finden sie eine Trennwand und zwei Truhen. Die erste ist bereits aufgebrochen. In ihr sind nur ein paar Glasscherben und eine zähe Flüssigkeit. Die zweite Truhe ist abgeschlossen und wird von Nym aufgeschlagen. Dort drin finden sie etwas Papierkram und elf Spruchrollen, die sich Thiembrè gleich anschaut. Hinter der Trennwand hängt ein soganenntes Ziehschwert, welche als Schlüssel verwendet werden für den Gefängnistrakt.

Links um das Haus rum geht der Steg weiter. An einer Stelle ist er aufgebrochen und es liegen dort weitere Leichen und im Wasser schwimmen welche mit einem bewegungslosem Körper eines seltsamen Wesens zusammen. Bran beschwört einen Luftelementar, welcher den Körper rauszieht. Dabei handelt es sich um eine amphibische, zwei Meter große Kreatur. Diese hat eine Schere als Arm und der andere fehlt. Keiner von ihnen hat so etwas je gesehen bisher und auch Bran fällt kein natürliches Wesen ein, was ihn daran erinnert.

Über den Einbruch können sie problemlos drüber springen und gelangen so zu einer kleinen Wachstube. Dort befinden sich weitere Leichen und einiges an kaputten Sachen. Thimbrè findet darin auch ein Buch, welches die Ereignisse vom 15. bis zum 20. Flammeleit schildert. Demnach haben die Abenteurer keinen Sprung in der Zeit gemacht. Zusätzlich steht etwas davon drinne, dass ein Mädchen von einem seltsamen Wanderer mit Zweihänder und Langbogen ins Gefängnis gebracht wurde. Für Thimbrè hört sich das sehr nach dem braunem Wanderer an, den sie seit einer Weile nicht mehr gesehen haben.

In der Steinwand befindet sich gegnüber von dem Wachstübchen ein Tor. Bran wirkt einen Zauber, um in das Dunkel hinein sehen zu können. Darin befindet sich nur ein kleiner Raum, der mit etwas Stroh ausgelegt ist und an dessen Wänden Ketten hängen.

Das Tor geht auf, jedoch mit einem sehr lautem Quietschen. Innen finden sie dann noch eine Holztür, die auf der selben Seite ist wie das Tor, und eine Eisentür in der angrenzenden Mauer. Sie entscheiden sich durch die Metalltür zu gehen. Dort ist ein kleiner Raum mit nur einem Tisch, einem Stuhl und einem Bord in dem Schlüsselbünde und Schreibzeug liegt. Fünf Schlüsselbünde, mit jeweils zehn Schlüsseln. Vincent nimmt sich Feder und Tinte und nummeriert die bünde mit Strichen durch, damit sie die Bünde wenigstens auseinanderhalten können.

Sie gehen durch eine weitere Tür, durch die Nym jedoch nicht mehr hindurchpasst und deshalb dort bleibt und auf sie wartet. Sie gehen durch einem kleinen Gang mit einer Biegung. Kurz bevor sie diese erreichen hört Thimbriè ein Geräusch und Bran kann nun wahrnehmen, dass sich etwas an der Decke, hinter der Ecke befindet. Sie bereiten sich vor und gehen dann rum und Bran wirft einen Zauber auf die Feinde. Dort hängen zwei seltsame Wesen mit vier Tentakeln. Diese sterben jedoch sofort.

Sie erreichen das Ende des Ganges auf dessen linker Seite sich eine Holztür und auf der rechten eine Eisentür befindet. Sie gehen zuerst durch die Holztür. Dort befindet sich ein kleiner Eingangsraum. Hinter der linken Wand finden sie nur einen Tisch mit Stühlen und Suppen, die nicht mehr gut aussehen. Hinter einer Schiebetür finden sie zwei weitere Räume. Das eine Zimmer ist mit Landschaftsgemälden ausgestattet und das andere ist scheinbar ein Schlafzimmer. Da sie nichts weiter finden gehen sie durch die Eisentür durch. Beim Herausgehen hört Thimbriè ein leises Flüstern, jedoch kann er nichts erkennen als er sich umdreht und tut es als Einbildung ab. Darin finden sie einen ca. 50 Meter langen Raum in dem sich ziemlich viele Zellen befinden. Acu hhier liegen viele Tote. Die einen sind verbrannt, die anderen zerschnitten und andere widerum sind zu Brei gehauen. Nachdem sie auch hier nichts weiter finden begeben sie sich wieder hinaus.

Auf dem Weg nach draußen hört jedoch Vincent, der als letztes rausgeht noch etwas flüstern. Er holt die anderen noch einmal rein und auf der anderen Seite des Raumes entdecken sie ein kleines Mädchen, welches in einem Kokon von der Decke baumelt. Sie erkennt Bran ebenfalls und fragt nach einer Flöte. Bran weiß jedoch nichts darüber und selbst in den Erinnerungen des Generalfeldmarschalls findet er nichts darüber. Er fragt sie aus und diese Flöte wird wohl benötigt, um einen der stärksten Dämonen zu bekämpfen. Der Dämon heißt Cathan, ein Schwertkämpfer. Allerdings ist diese Flöte noch in ihrer Welt (der Abyss?) und sie müssten ein Portal dort hin öffnen, wie es der Generalfeldmarschall bereits getan hatte. Nach erneutem durchforsten seines Geistes kann Bran sich wieder nicht entsinnen, wie der Generalfeldmarschall es früher getan hat. Zusätzlich bekommen sie die Information, dass eine große Stadt von den Männern mit Schlangenzeichen angegriffen wurde, welche von den Ekoliden unterstützt wurden. Die Mutter der Ekoliden und somit einer der Dämonengeneräle heißt Ingecoglu.

Plötzlich ist das Mädchen sehr aufgebracht und verschwindet indem sie sich nach oben seilt und in der Decke verschwindet. Auf einmal treten aus dem Dunkeln zwei Dämonebogenschützen hervor und sind von dem Fackellicht Thimbrès geblendet. Bran wirkt eine Flemmensäule, die die beiden Schützen erfasst, Drisinil wirkt einen Zauber auf ihr Schwert und bewegt sich auf sie zu. Vincent wirft sich noch schnell zwischen einige der toten Körper um nicht gesehen zu werden und schießt. Dabei zielte er auf den Kopf des einen Gegners und traf auch zwei Bolzen hinein. Während jetzt Drisinil im Nahkampf den einen Feind in Stücke hackt hat sich Bran bereits in einen Schreckensbären verwandelt und wirft den anderen zu Boden, während er ihn mit seinen Klauen aufschlitzt. Da dieser noch nicht ganz tot ist springt Vincent auf und führt einen akrobatischen Sturmangriff auf den noch lebenden Dämon aus und gibt ihm den letzten Rest. Einige Sekunden danach hören sie aus dem Gang, aus dem sie selbst kamen ein seltsames klackern und sie bereiten sich auf einen weiteren Angriff vor. Drisinil wirkt einen Zauber, um fast den ganzen Raum zu erhellen. Bran wirkt einen Zauber um sich noch weiter zu vergrößern und Vincent holt seine Armbrust und lädt sie noch einmal nach. Durch die Tür tritt eine riesige, violette, feingliedrige Spinne. Vincent schießt einen Bolzen ab, dieser prallt jedoch ohne Wirkung ab. Thimbrè schießt einen Feuerball auf den Gegner, welcher deutlich mehr Schaden bewirkt. Danach begibt sich die Spinne in den Nahkampf mit Bran. Vincent nutzt den Moment und läuft unter dem großen Bären-Bran durch und turnt an der Spinne vorbei, wodurch er sie gut flankieren kann. Plötzlich taucht ebenfalls Drisinil neben ihm auf, die sich dorthin telepoertiert hat. Bran greift wütend die Spinne an, während Vincent von hinten die feinen Spinnenbeine nach und nach durch seine Hiebe kürzt, bis sich die Spinne auflöst. Bran, der Angst um Nym hat, verwandelt sich sogleich in einen Raben und fliegt durch die Tür hinaus zu ihm. Die anderen folgen ihm nach.

Sie treffen auf Bryn, der tatsächlich der Spinne begegnet ist und von ihrem Gift grade sehr angeschlagen ist. Bran wirkt einige Zauber um ihn zu versorgen und kümmert sich auch noch etwas um ihn. Dann entschließen sie sich dazu Bryn zu der Basis zu bringen und ihn später erst wieder mitzunehmen.

Die Abenteurer gehen wieder in die Zelle, in der Bryn war und untersuchen eine Wand, die laut dem Mädchen im Kokon ein Durchgang sein sollte. Da sie aber nichts entdecken können nutzt Bran den Zauber „Wahrer Blick“ und sieht, dass sich hinter der Wand eine Tür befindet auf der ein Kreis ist. In diesem Kreis sind im gleichem Abstand zueinander drei Löcher. Aus einer dieser löcher schaut ein Schwertgriff heraus. Bran steckt die anderen beiden Ziehschwerter hinein und zusammen mit Drisinil schaffen sie es die Tür aufzudrehen. Nach einigem klacken und klirren öffnet sich auch die Tür. Dort findet sich ein unbearbeiteter Gang vor. Sie gehen ihn für ca. Eine Stunde entlang. Da bemerken sie aber, dass sie sich gar nicht von der Stelle bewegt haben und immernoch nur fünf Meter vor der Tür stehen. Vincent sagt, dass Bran der vor ihm steht und die Vorhut bildet, mal laufen soll. Die Gefährten sehen, wie Bran auf der Stelle läuft. Vincent schubst ihn von hinten und tatsächlich kommt Bran so ein wenig weiter. Da diese Methode zu lange dauern würde wirkt Drisinil kurzerhand den Zauber „Magie bannen“. Siehe da, weitere fünf Meter vor ihnen ist eine Mauer, auf der steht: „Nur der bußfertige Brunnen selbst, kann durch Buße eintreten.“ Nach einigen Überlegen antwortet Bran: „Der Mensch.“ Die Steinmauer teilt sich darauf sodass die Gruppe durchtreten kann.

Sie treten in einen Raum, welcher von einen Holzgitter geteilt wird. Auf der anderen Seite befindet sich ein Mädchen in weißem Hanfu. Es ist Miyu. Thimbrè gibt ihr etwas zu essen hindurch und nach etwas zögern nimmt sie es sehr dankbar an. Alle packen gleich mit an und versuchen das Gatter anzuheben, jedoch ist es viel zu schwer. Aus dem Dunkeln tritt hinter Miyu auf einmal der braune Wanderer hervor und spricht sie mit „Alte Freunde“ und Vincent mitranger „Neuer Freund“ an. Bran wirkt ohne mit der Wimper zu zucken einen Flammenschlag auf ihn. Dieser richtet zwar ganz guten Schaden an, aber ein Teil wird durch ein Feuerschild abgefangen. „Ohoho, das hat aber etwas weh getan.“ sagt der braune Wanderer mit einem Lächeln auf seinem Gesicht. Er packt Miyu und will mit ihr verschwinden. Bran beschwört einen Erdelementar vor sie, der ihn kurz aufhält. Doch taucht auf einmal die Sukkubus auf, mit der die Abenteurer bereits zu tun hatten. Sie bezaubert den Elementar, wodurch der Wanderer vorbeilaufen kann. Sie verrät ihren Namen – Ilinieth – und will auch schon gehen. Bran will aber das nicht so leicht auf sich ruhen lassen und beschwört einen tonnenschweren Erdelementar über sie. Leider schafft sie es noch im letzten Moment auszuweichen und verschwindet mit einer Teleportation.

Bran gibt seinen Elementaren noch den Befehl das Holzgitter zu zerstören. Dies schaffen sie auch nach etwas mehr als nur einer Minute und die Gefährten machen sich auf eine Verfolgungsjagd gefasst.

Eine neue Hoffnung und ein neuer Feind (Cult of the Damned)

Wir schreiben den 21./22. Flammenleite 1382 auf dem Kontinent Kara-Tur in der Provinz Chin Tung

Eine neue Hoffnung und ein neuer Feind (Cult of the Damned)Eine neue Hoffnung und ein neuer Feind (Cult of the Damned)

Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren, kehrten Thimbré und Bran nochmal zu den Offizieren zurück, um weitere Erkundigungen über den Generalfeldmarschall und die Generäle, sowie einen vollständigen Lagebericht einzuholen. Der Generalfeldmarschall war wohl wie die normalen Soldaten rot-bräunlich gekleidet, Trug jedoch keine Rüstung, sondern nur einen Hanfu – eine Art Kimono. Er und die Generäle sind normalerweise in allen möglichen Ländern unterwegs um die Moral zu stärken, Grenzen zu sichern und das Land zu beschützen. Die Soldaten hätten die Generäle eigentlich nicht erwartet, sondern nur mit dem Generalfeldmarschall gerechnet. Die Lage sah schlecht aus. Das Schloss war derzeit vollständig von den Oni eingenommen und die Soldaten konnten den roten Zylinder gerade so mit den letzten Reserven verschließen. Der Westteil, der zum größten Teil vom Gefängnistrakt und zum Teil durch den Handwerkerdistrikt beherrscht wurde, wurde ebenfalls von den Oni angegriffen. Nach schweren Kämpfen haben sich die Soldaten von dort zurückgezogen, mussten einige aber zurücklassen. Vielleicht sind noch einige Kämpfer versteckt und vielleicht wehren sich noch einige bis zum letzten Atemzug. Der Ostflügel war überrannt worden und die Soldaten hatten Furcht vor einem Zweifrontenkampf, doch zum Glück sind die Generäle aufgetaucht, was bedeutet, dass der Ostteil wohl wieder sicher ist. Den Bereich zu der Höhle, in der die Gruppe Lond getroffen hatten, hatte einer der Soldaten mit einer Barriere versperrt. Außerdem hatten sie die Barrikade als Schutz vor den Oni aus dem Westflügel und auch vor dem Schloss errichtet und nur einen ein Mann breiten Spalt gelassen, der mit einem Karren versperrt werden konnte. Amara befragte die Soldaten noch zu einigen Namen, die sie aus den gefundenen Zetteln hatte, konnte aber keine wirklichen Infos gewinnen.

Thimbré und Bran entschieden sich hinter die Barrikade zu gehen und zu spähen, ob etwas in dem abgesenkten Waldgebiet und der Höhle dahinter war, in der Bran zur Gruppe gestoßen und der Dämon Lond besiegt worden war. Hinter der Barrikade war der Lagerhof, auf dem verschiedene Handelswaren verstreut lagen und dessen Boden mit Blut übersät war. Überall waren Leichen und Körperteile verstreut. Hinter der Ecke konnte man auch menschliche Schreie hören, sowie ein rhythmisches Schlagen von Metall auf Stein, das alle paar Sekunden auftrat. Bran spähte um die Ecke und sah einen großen Strohhaufen, der lichterloh brannte. Von diesem Punkt waren alle Handelswaren weggeschleudert worden. Auf dem Haufen befand sich ein Wendespieß, auf dem ein menschlicher Körper geröstet wurde. An der linken Mauer lag ein Mann, dessen untere Körperhälfte fehlte und der sich die Eingeweide hielt. Links und rechts vom Feuer standen zwei riesige, etwa 6 bis 7 m große Dämonen, die Sturmriesen ähnelten, jedoch eine grünlich-orangene Haut besaßen, die verdorrt schien. Außerdem hatten sie Holzplanken an Schienbeinen, Armen und Brust ins Fleisch genagelt und sie hielten Schwerter, die größer waren, als Menschen. Mit diesen zerteilten sie auch einzelne Soldaten auf dem Boden, die noch herumkrochen, wobei sie relativ träge wirkten. Hinter ihnen stampfte eine gargoyleähnliche Kreatur auf dem Boden herum, während eine weitere mit den wespenähnlichen Viechern durch die Luft flog. Thimbré und Bran gingen zu den anderen zurück und erstatteten Bericht. Die Gruppe machte sich einen Plan, wie man am besten gegen die Dämonen vorgehen konnte. Jorax, zuvor durch einen Zauber von Bran in seiner Geschicklichkeit verbessert, und Amara schlichen zum Lagerhof und präparierten dort Fässer, indem sie sie mit hochprozentigem Alkohol füllten und zum Schluss Krähenfüße ausstreuten. Da sie sehr vorsichtig vorgehen und immer wieder versteckt ausharren mussten, dauerte dies sehr lange. Der Rest bereitete sich jeder auf seine Weise auf den bevorstehenden Kampf vor. Bran betete zum Beispiel zu Mielikki, wurde aber von ihr nicht erhört. Stattdessen nahm er eine uralte, sehr weise und gute Präsenz war, die aus der Richtung im Westen beim Strohhaufen kam (wo Jorax derzeit mit Amara die Fässer vorbereitete). Dazu nahm er Rauchschwaden wahr, die sich nach ihm ausstreckten und sich dabei gut anfühlten. Bran bemerkte auch, dass er anscheinend nicht mehr seine Rüstung und Kleidung trug, sondern etwas, das sich eher nach Stoff anfühlte und dazu eine Art Metallstab direkt vor der Brust gespannt. Das Bild verblasste nach der Mediation und seine Zauber wurden ihm trotzdem gewährt. Nicht sicher, was das genau zu bedeuten hatte, sagte Bran erst einmal nichts zu den anderen. Als Jorax und Amara gegen Mitternacht schließlich fertig waren und zurückkehrten, machten sich alle bereit und schlichen wieder zum Hof, wobei Drisinil Nym mit sich teleportierte und Bran sich dort in einen weißen Bären verwandelte, um im Kampf die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Alle stärkten sich zuvor auch noch durch Zauber. So zauberte Bran „Bärenstärke“ auf sich, Nym, Jorax und Vincent, sowie „Steinhaut“ und „Tierwachstum“ auf Nym und sich, was sie beide in riesige Bären verwandelte, deren Schulterhöhe fast 3m maß. Thimbré schützte sich mit einer „Magierrüstung“ und verlieh allen die Schlauheit eines Fuchses, während Drisinil Vincent eine katzenhafte Grazie verlieh und Jorax und Brans Widerstandsfähigkeit verbesserte.

So vorbereitet schlich sich Jorax an die gegenüberliegende Wand hinter ein Fass, während sich Amara hinter einem in der Mitte positionierte und Drisinil direkt bei einem an der Ecke, an der Bran zuvor die Kreaturen ausspähte.  Währenddessen bemerkten die Helden, dass von den Wespendämonen nichts zu sehen war. Jorax rollte als erster sein Fass, erst langsam, dann immer schneller, während Amara und Drisinil dem Beispiel sofort folgten. Thimbré zauberte eine Kugel der Dunkelheit zwischen Amaras und Jorax Fässern und dem Feuerplatz, während Bran kurz vor dem Grillplatz eine Feuerwand beschwor. Die Kreaturen schreckten auf und blickten in Richtung der Helden, während die Riesendämonen ihre Schwerter vom Boden aufnahmen. Die Fässer rollten durch die Feuerwand und 1-2 Augenblicke später explodierten sie, was den Strohhaufen überall verteilte und eine große Hitzewelle auslöste, die die Feuerwand kurz verformte und den Helden entgegenprallte. Einer der Riesendämonen und ein Gargoyle waren so nah an der Explosion, dass sie etwas davon abbekamen. Außerdem fing die Spur der Fässer ebenfalls Feuer. Die Riesendämonen und die Gargoyles gingen auf die Helden zu, wobei sie die Feuerwand durchschritten und durch diese Schaden nahmen. Das an den Riesen festgenagelte Holz brannte sogar und versenkte ihr Fleisch. Bran und Nym brachten sich derweil vor den Krähenfüßen in Position und Thimbré und Bran zauberten jeweils einen Überschlagsblitz, der sich zwischen den Riesen erstreckte und die Gargoyles mit erwischte, genauso, wie sie es im Keller des Schlosses einst bei den anderen Dämonen gemacht hatten. Diesmal hatten sie aber Glück und die Dämonen besaßen anscheinend keine Immunität gegen Elektrizität, wodurch die Gargoyles beide rauchend zu Boden gingen. Bran fiel auf, dass Thimbrés Blitz leicht grünlich leuchtete, woraus er schlussfolgerte, dass die grüne Kugel der Akuma-Bi wohl in seinen Zaubern Wirkung zeigte. Amara rannte vor, um mit ihren Handschuhen die Leuchtkugeln einzusammeln, jedoch geschah nichts. Daher ging sie leicht rückwärts und schoss dabei einen Pfeil auf einen der Riesendämonen ab, der ihn in der Brust traf. Während sich die Riesen den Krähenfüßen näherten, flogen auch die Wespendämonen vom Bereich hinter der Feuerwand zum Kampfgeschehen und schlossen sich ihnen an. Bran nutzte die Gelegenheit und wirkte einen „Flammenschlag“ auf den rechten Riesendämon und den bei ihm fliegenden Wespendämonen. Der Riese konnte zwar zum Teil ausweichen, sodass er nur einen Teil des Schlags abbekam, die Wespen verbrannten jedoch.  Thimbré wirkte unterdessen auf den Bereich mit den Krähenfüßen „Schmieren“, während Vincent vorging und mit seiner Armbrust Bolzen auf die Riesen schoss. Jorax rannte indessen los, turnte über die Fässer, bewegte sich in den Rücken eines der Riesen und griff ihn an, beide Hände und Füße in Brand gesteckt. Während Amara nochmal auf den Riesen feuerte, den Jorax attackierte, bewegten sich beide auf Drisinil und Bran zu, den Zwerg und die Geschosse, sowie auch die Krähenfüße ignorierend. Das war zu viel für Jorax und so tänzelte er durch die Krähenfüße, sprang in die Luft und versuchte den Riesendämon vor Drisinil mit einem Lufttritt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dieser wirkte jedoch nicht, doch davon unbeirrt, ließ Jorax einen wahren Schlaghagel auf den Riesen los, der schließlich zusammenbrach. So war nur noch ein Riesendämon übrig und Thimbré wollte ihn mit einer seiner selbstgebauten Bomben erledigen. Er warf sie auf ihn, jedoch prallte sie vom Riesen ab, landete zwischen Drisinil und Nym und explodierte dort, wodurch sie zusammen mit dem Riesen Schaden nahmen. Der Riesendämon griff nun Bran an und schlug mit seinem mächtigen Schwert drei tiefe Wunden in Bran, dessen Steinhaut aber einen Teil des Schadens abfangen konnte. Er rächte sich, indem er mit seinen Pranken nach dem Riesen schlug. Der ersten konnte der Riese noch ausweichen, die zweite erwischte ihn aber und mit einem abschließenden Biss ging auch dieser Feind zu Boden. Bei keinem löste sich aber eine leuchtende Kugel.

Während Thimbré seine Krähenfüße wieder einsammelte, verloschen die Feuer und man konnte erkennen, dass vom Grillplatz, auf dem wohl mehrere Menschen gegrillt worden waren, nichts mehr übrig war. Die Gruppe bewegte sich schleichend weiter zum Abhang, von dem man in ein kleines Waldstück blicken konnte. Anders als bei der Begegnung mit Bran, führte eine Strickleiter die Klippe hinab. Am Boden war wegen der Dunkelheit nichts zu erkennen, man hörte aber lautes Gequieke, wie von Orks, nur deutlich tiefer. Außerdem versperrte anscheinend eine unsichtbare Barriere den Weg nach unten. War das die Barriere, von der die Soldaten erzählt hatten? Bran schickte alle etwas zurück, verwandelte sich in einen Fuchs und versteckte sich hinter der natürlichen Brüstung. Dann zauberte er ein Licht in die Tiefe um zu sehen, was dort im Dunkel war. Er konnte Gargoyledämonen erkennen. Und nicht nur ein paar. Es war eine ganze Armee. Wie in einem Armeisenhaufen krochen sie herum, schlugen einander zum Teil oder bissen sich. Wie sollte man so viele bekämpfen? Bran ging zurück, verwandelte sich wieder in einen Menschen und erzählte allen, was er gesehen hatte. Als die Gruppe zum Lager zurückkehrte (Nym ging über einen von Bran erschaffenen Luftweg über die Barrikade), freuten sich die Soldaten. Sie jubelten, dass wir noch einen General gefunden hätten und schauten dabei Thimré an. Er wurde dabei als „Dhyn“ angesprochen, der Name des 3. Akuma-Bi, genauso wie vorher Jorax als „Mylin“, der 5. Akuma-Bi, und Amara als „Ikro“, 2. Akuma-Bi. Warum war er vorher nicht als solcher erkannt worden. Stein und Rüstung besaß er ja schon. Waren sie vielleicht noch nicht aktiviert worden? Als er an sich herunterblickte, sah er sich in einer grünen Plattenrüstung. Der Rest konnte dies jedoch nicht sehen. Die Gruppe erzählte den Soldaten, was geschehen war und was sie gesehen hatten. Danach widmete sich jeder seinen Geschäften. Vincent redete, durch Thimbré unterstützt, noch mit den Soldaten über die Gargoyledämonen und den Westteil und erfuhr, dass fast der komplette Westteil wegen des Sees, der aus einer weit erhöhten Quelle gespeist wurde, auf Stelzen gebaut war. Das Meiste nahm der Gefängnistrakt ein und ein kleiner Teil der Handwerkstrakt. Thimbré identifizierte dann  den bei den Basilisken gefundenen Stirnreif als Stirnreif der Intelligenz und Bran heilte mit seinen verbliebenen Zaubern noch ein paar Soldaten, holte Proviant für die Soldaten aus dem Lagerhof, tobte und kraulte seinen Bären und fütterte ihn. Danach legte er sich mit ihm schlafen, so wie es auch jeder andere in der Gruppe nach und nach tat.

In der Nacht hatte Bran einen seltsamen Traum. War es überhaupt ein Traum? Es wirkte wie einer, solch einer, den man kontrollieren konnte. In diesem Traum hatte Bran seine normalen Sachen an und er spürte wieder die Präsenz, die er bei der Meditation schon spüren konnte. Vor seinem geistigen Auge erschien eine Büchse, die dauerhaft leichten Rauch ausstieß, aus dem sich eine Art Hand bildete, die sich Bran entgegenstreckte. Bran versuchte ihr entgegen zu gehen, aber die Entfernung zur Hand – war es überhaupt eine Entfernung? – verringerte sich nicht, er kam nicht näher. Also reichte er stattdessen seine Hand hin. Daraufhin fiel er in einen traumlosen Schlaf, in dem er jedoch auf seine materialistische Hülle herabblickte, die in einem düsteren, leeren Raum zu sitzen schien. Es gab keinen Boden, keinen Horizont, keine Gegenstände, keine Wolken, keine Geräusche und auch keinen Wind, nur die Leere. Vor Brans Ich erschienen 5 gestaltlose Gesichter, von denen einer einen Helm trug, während der Körper von zwei anderen mit Metall bekleidet war. Ein weiterer trug viel Gewand mit einer rauchenden Dose als Schärpe, während das letzte Gesicht ein gestaltloses Gesicht blieb. Daraufhin sprachen die Gesichter:

„Du hast uns zusammengebracht. Der, der uns trägt, verrate uns seinen Namen.

Der, der uns seinen Namen verraten hat, kann uns zum Schutz nutzen.

Wir, die Akuma-Bi, werden keinen Angriff wagen.

Wir, die Akuma-Bi, glauben das Kraft zum Ausgleich dient.

Wir, die Akuma-Bi, leben im Wohlklang und Harmonie miteinander.

Gebrauche uns gut. Der, der uns seinen Namen verriet, kann eine zweite Haut erschaffen.

Fast sind wir komplett. Einer behält seinen Ort noch geheim.“

Dann verschwanden die Gesichter. Der Raum erhellte sich und Blumen, Gräser und Kirschbäume wuchsen in Windeseile. Es regnete und der Regen wurde von der bodenlosen Düsternis aufgefangen. Ein See bildete sich, um den drumherum Erde entstand. Über dem See, der von der prächtigen Vegetation eingeschlossen wurde, führte eine kleine Brücke, auf der Bran nun saß, eingehüllt in einen edlen und schönen, lavendelfarbenen Hanfu mit lilafarbenen, umkrempelten Ärmeln und einer quer über die Brust verlaufenden lilafarbenen Schärpe, die eine rauchende Büchse hielt. Als Bran erwachte und an sich herabblickte, sah er, dass er immer noch die gleichen Gewänder anhatte, wie im Traum.

Auch der Rest erwachte allmählich und sah Brans neue Bekleidung. Die Soldaten riefen: „Der Feldmarschall, der Feldmarschall“ und rannten auf Bran zu. Man konnte sehen, wie ihnen eine riesige Last von den Schultern fiel. Unter den Rufen „Wir sind gerettet“ kamen auch die Offiziere an und schauten Bran zuerst ungläubig an. Schließlich brüllte ein Offizier: „Offizier anwesend“, woraufhin sich alle auf ihr linkes Knie stützen. Der gleiche Offizier rief darauf: „Wir erwarten eure Befehle!“

Bran war mit der Situation zuerst überfordert. Wie genau war das geschehen? Und warum konnte er auf einmal Shu verstehen. Etwas Ähnliches mit solch einem Traum hatte er ja schon von Amara mit dem Handschuh gehört. Und nun sollte er einen Soldatentrupp anführen? Als oberster Befehlshaber der Armee? Bran konzentrierte sich und merkte, dass er eigentlich nicht mehr war. Er war nun die Präsenz. Er sah zwar immer noch so aus, wie vorher, abgesehen von der Kleidung und er hatte immer noch seine Erinnerungen, aber er war nun anders. Sich seiner Verantwortung bewusst gab Bran seine Befehle an die Soldaten: Wachen verstärken, wer es dringend nötig hat ausruhen, Vorräte, Waffen und Rüstungen aus dem Ostflügel holen. Zuerst sollten sich jedoch alle stärken. Dazu zauberte Drisinil ein Heldenmahl, ein riesiges Bankett mit den verschiedensten Gerichten und Getränken. Alle aßen sich satt und fühlten sich durch das Mahl gestärkt, furchtloser und motivierter denn je. Krankheiten u.ä. schienen auch zu vergehen. So verlor Vincent den Juckreiz, der ihn seit dem Augenkontakt mit den Wespenwesen verfolgte. Thimbré identifizierte währenddessen den roten, schmalen Schlüssel, den sie bei den Basilisken gefunden hatten. Anscheinend war es ein Teil eines ganzen Schlüssels. Die Gruppe legte ihre Schlüssel zusammen, die für die Türen im Ostflügel und die Türen im Schloss zu den Rüstungen der Akuma-Bi, die Bran dabeihatte, sowie den blauen Schlüssel aus dem Schloss und den grünen und den anderen schmalen, roten Schlüssel aus dem Schreibtisch vor dem Raum mit den Tugenden und deren Gegenteil. Die roten Schlüssel wurden nebeneinandergelegt, wodurch sich beide ganz leicht aufeinander zu bewegten, als würden sie sich anziehen. Bran legte den einen auf den anderen und sofort verschmolzen beide zu einem einzigen, roten Schlüssel. Doch wozu dient dieser? Hatte er etwas mit dem zu tun, was der Papagei gesagt hatte?

„Zeit, Zeit, rot wird offen, Zeit, Zeit“

„links aus, rechts aus, und aus, links“

Diesem Gebrabbel war nicht zu entnehmen, aber die Gruppe hatte Erfahrung mit wirr redenden Papageien und wusste um den Nutzen ihres Gebrabbels. Der Sinn würde sich ihnen noch erschließen.

Bran versuchte mehr über sich und seinen Zustand herauszufinden. Er konnte sich daran erinnern, tausend Schlachten geschlagen zu haben, an den Verlauf jeder einzelnen, sowie auch an die Gesichter und die Namen aller einzelnen Soldaten, die gefallen waren. Ein Segen und ein Fluch. Er konnte spüren, wo die anderen drei Generäle waren und dass der 4. irgendwo ganz in der Nähe war, aber nicht genau wo. Vielleicht konnten diese unglaublich detaillierten und umfangreichen Erinnerungen der Gruppe helfen. Sogleich bat Bran Amara nochmal alle Namen, nach denen sie die Soldaten gefragt hatte, aufzuzählen. Und er erinnerte sich an die Personen. Kolti war ein Soldat, der gern mal einen über den Durst getrunken hatte und deswegen oft Ärger bekam. Dagu war ein Offizier 3. Ranges einer Kompanie, die außergewöhnliche Regionen nach neuen Waffen und Verteidigungsmöglichkeiten durchsuchte. Koribrans war vor etlichen Jahrtausenden der Eine Dämon, der sich über alle anderen hinwegsetzen konnte und sogar einen Dämonenlord im Abyss herausforderte. Er wurde jedoch von diesem besiegt und verbannt, war aber anscheinen wieder da. Yilu war eine Händlerin, die mit zwei weiteren und einem Soldatentrupp in den Ostteil gegangen war, wo alle gestorben sind. Bran erinnerte sich an jeden einzelnen. Er suchte seine Erinnerungen weiter ab, wie das rauchende Rohr verwendet werden konnte und entdeckte, dass er es mit seinen Gedanken so oft er wollte aktivieren konnte, um den Rauch um eine Person zu sammeln und ihr eine „Steinhaut“ zu verleihen, die so lange hielt, bis sie verbraucht war. Man konnte dann nur ganz kleine, minimale Rauchschwaden um die Person herum sehen. Daraufhin machte sich Bran gleich ans Werk jeden einzelnen Soldaten, die Gruppe und die Tiergefährten durch den Rauch zu schützen. Dabei wurde er von den Soldaten auch mit „Sikin“ angesprochen, der Name des 1. Akuma-Bi. Nachdem er alle mit dem Rauch überzogen hatte, schlug er, abseits von allen anderen, der Gruppe vor, in sich zu gehen und zu versuchen, sich den Akuma-Bi mit ihren Namen vorzustellen, so wie er es im Traum gehört hatte.

Thimbré ging in sich, nannte seinen Namen und fragte nach Hilfe. Eine Stimme sagte aber wieder nur, dass sein Leben geschützt werden wird, wenn die Zeit reif ist. Jorax machte dasselbe, aber auf seine Art. Er stellte sich vor mit „Hallo, ich bin Jorax MC Dougal… , wer bist du?“. Daraufhin grüßte eine Stimme mit seinem vollständigen Namen zurück und antwortete, dass sie Mylin sei, 5. Generälin der Akuma-Bi. Jorax fragte, warum er hier sei und warum er ausgesucht worden sei, woraufhin ihm die Stimme mitteilte, dass er ausgewählt wurde, weil er den Helm aufnahm und dass nur er wissen könne, warum er hier ist. Daraufhin erzählte Jorax Mylin erst einmal die ganze Situation und wollte von ihr wissen, wo der letzte General sei. Mylin meinte nur, dass er sich zeigen würde, wenn alle Generäle, die obere Riege, zusammenkommt. Das verwirrte Jorax kurz, woraufhin er klarstellte, dass die anderen 4 schon zusammen waren. Wie kommt er und wo ist er? Mylin enthüllte, dass der letzte General im Handschuh sei und käme, wenn die Kraft der Generäle groß genug sei. Deswegen hatte Bran den letzten General ganz in der Nähe gespürt. Aber was heißt groß genug? Jorax fragte wann das sei und woran man es erkennen könne und Mylin erklärte, dass es passieren würde, kurz bevor es zu spät sei. Hääääh? Genau das dachte Jorax. Er bat Mylin um eine bessere Erklärung, aber es kam nur genau dieselbe. Zum Schluss erzählte er der Gruppe, was er von Mylin erzählt bekommen hatte. Schließlich probierte es auch Amara, erst beim Handschuh, dann bei der Rüstung und wieder beim Handschuh. Doch sie stieß nur auf Stille.

Um die Soldaten und die Gruppe weiter auf die bevorstehenden Kämpfe vorbereiten zu können, suchte Bran seine neuen Erinnerungen nach Informationen über die Onis ab. Er wusste, dass die Gargoyledämonen „Nabassu“ hießen und sehr niedere Dämonen waren, die gern aus dem Hinterhalt angriffen und nur minimal magisch begabt waren. Die Ausgewachsenen waren deutlich besser. Die Wespen hießen „Ekolid“ und waren ebenfalls sehr niedere Dämonen. Wer ihnen in die Augen sah und einen labilen Geist besaß, bekam eine Krankheit, die ihn phantasieren ließ, dass in und auf der Kleidung alles kreucht und fleucht. Außerdem konnten sie mit ihren Stichen Eier unter der Haut ablegen. Der Minotaur, der die grüne Kugel bewachte, war einmal ein Wächter der Akuma-Bi, der verdorben wurde. Die Bogenschützendämonen waren niedere Dämonen, die immer mit zwei Bögen aus der Entfernung angriffen und die Fleischklöpse, „Solamith“ genannt, waren ebenso niedere Dämonen, die sich entweder Fleischbrocken entrissen, um sie auf Feinde zu werden und ihnen dadurch zu schaden oder die gleich selbst explodierten, um alles mitzunehmen. Die Stacheldämonen, „Nashrou“ genannt, waren die aller niedrigsten Dämonen, die als Spielball anderer dienten. Alle Dämonen konnten durch „gute“ oder aus Kalteisen geschmiedete Waffen besonders gut verletzt werden, außer Solamithen, die „gute“ oder magische benötigten. Sie hatten auch unterschiedliche Resistenzen und Immunitäten und Bran berichtete alles der Gruppe und den Soldaten, damit sie die richtige Taktik wählen konnten. Die interessantesten waren jedoch die höheren Dämonen. Lond zählte nicht wirklich dazu. Er war ein Dienstbote, der Hoftrottel, der zum Spaß immer wieder belebt wurde. Und der Professor… zu ihm wusste Bran nichts. Nur dass es ihn gibt und dass er genauso einen legendären Status haben soll, wie Bran / die Präsenz von Bran selbst. Außerdem soll es noch einen Dämon oder eine Dämonin geben, der ein Infiltrator ist. Er ist Sikin aber noch nicht untergekommen. Sollte das Tuptin sein? Bran horchte innerlich auf. Was war mit dem Mädchen, das sie gefunden hatten. Wer ist sie? Ist sie der Infiltrator? Oder das Mädchen, von dem Sikrin selbst in seinem Brief geschrieben hat, das Mädchen, das ihnen geholfen hat? Das kann eigentlich nicht sein, da dieses Mädchen immer zur Hälfte im Kokon war. Bran hatte so einen Verdacht. Drisinil hatte bereits beim ersten Treffen auf magische Weise nach der Gesinnung des Mädchens geguckt und konnte nichts Verdächtiges feststellen. Auch die Fragen im Zirkel der Wahrheit wiesen nichts Ungewöhnliches auf, aber es wurde auch nur nach der Herkunft u.ä. gefragt, nicht ob das Mädchen ein Dämon sei. Die Gesinnung kann man verschleiern, wenn man weiß, wie. Seinem Gefühl folgend bat Bran Thimbré nach Magie zu suchen und das Mädchen zu betrachten.

Das Mädchen leuchtete in der magischen Sicht heller auf, als alle magischen Gegenstände der Gruppe, mit Ausnahme des rauchenden Rohrs von Bran, das Thimbré lieber nicht nochmal betrachtete. Er konnte feststellen, dass es sich um einen Verwandlungszauber handelte. Bran versuchte sogleich die Magie zu bannen, um zu sehen, wer das Mädchen wirklich war, konnte den starken Zauber aber nicht durchbrechen. Daraufhin lächelte das Mädchen Bran an, was ihm einen leichten Schauer über den Rücken jagte. Auf die Frage, warum sie lächelte, meinte das Mädchen nur, dass Bran lustig aussehe, da bei ihr nur Mädchen solche Kleidung tragen. In dieser Kultur tragen doch aber auch Männer Hanfu. Eine Lüge? Keiner konnte eine Lüge ausmachen. Nun nahm Jorax das Ganze in die Hand. Er schlenderte zum Mädchen rüber und bot ihr verschiedene Getränke aus seinem magischen Gefäß an. Eiswein, Starkbier und andere, aber das Mädchen fand alles eklig und fragte nur nach Milch. Jorax änderte die Taktik und sagte zum Mädchen: „Tja Infiltrator, du bist aufgeflogen“. Sie fragte daraufhin, was ein Infiltrator sei, aber Vincent erkannte, dass sie sehr wohl wusste, was ein Infiltrator ist und die vorgetäuschte Unwissenheit eine Lüge war. Er gab Jorax ein Zeichen, woraufhin dieser dem Mädchen mit der flachen Hand eine richtig stark latschen wollte. Das Mädchen wich jedoch aus… Jorax Schlag ging ins Leere. „Tja, damit ist meine Scharade wohl aufgeflogen“ meinte sie und lächelte dreckig. Vincent attackierte ebenfalls das Mädchen, doch auch ihm wich sie aus. Das verschaffte Jorax aber die Gelegenheit, einen Kinnhaken zu platzieren, der das Mädchen voll traf… und den sie einfach wegsteckte, ohne zu zucken. Das Mädchen fing an zu murmeln. Währenddessen rief Bran einen Blitz herbei, dem das Mädchen zum Teil ausweichen konnte, der sich aber auch vorher sowieso schon auflöste. Sie war anscheinend gegen Elektrizität immun. Drisinil attackierte das Mädchen ebenso, schlug aber daneben und Thimbré verlieh allen die Schlauheit eines Fuchses, um den kommenden Kampf vorzubereiten. Nur Amara machte nichts, da sie nicht einfach ein Kind angreifen wollte. Das Mädchen hörte schließlich auf zu murmeln, die Haut verformte sich und sie verwandelte sich in einen Sukkubus, der eine geisterhafte Erscheinung hatte und halb durchsichtig war. Außerdem schien sie dämonischer als andere, mit einer grün-orange-bläulichen Haut, Verformungen und kleineren Stacheln aus der Haut. Trotzdem war sie überragend schön, wie noch nichts anderes auf der Welt, das die Gruppe gesehen hatte. Sogar Jorax fand, dass sie eine Augenweide war, auch wenn der Bart fehlte. War das Tuptin oder ein anderer Sukkubus? Sie verbeugte sich, sagte: „War mir ein Vergnügen, bis zum nächsten Mal“ und verschwand mit einem Schnipsen.

Was hat sie gemacht? Das war die erste Frage, die der Gruppe durch den Kopf jagte. Jorax überprüfte, ob der Löwenschlüssel noch in der Tür steckte, was er auch tat. Bran schickte Nym los um der Fährte des Mädchens zu folgen und herauszufinden, wo sie überall war und ob sie der Gruppe gestern Nacht gefolgt und sie beim Kampf beobachtet hatte. Währenddessen suchte Amara nach Spuren. Nym ging erst zur Tür des Ostflügels, schnupperte, lief im Hof auf und ab, lief zur Barrikade, schnüffelte auch den ganzen Wagen ab und auch dort, wo der Wagen stehen würde, wenn man den Durchgang öffnen würde. Sogleich wurde die Barrikade auf Sabotage überprüft und tatsächlich wurde die Achse des Wagens manipuliert. Durch Gewalt wurde sie derart belastet, dass sie so angeknackst war, dass sie fast brach. Bran befahl den Offizieren noch nach ihren Karten und Aufzeichnungen zu sehen und zu schauen, ob etwas fehlte. Tatsächlich war der Plan über den Schlosstrakt weg, der Rest war vollständig und unbeschädigt. Er wirkte auch noch „Gift entdecken“ und untersuchte die Nahrung der Gruppe und der Soldaten und konnte erkennen, dass ein Teil des Proviants der Soldaten vergiftet worden war. Alle Soldaten sollten berichten, was sie beobachten konnten, was das Mädchen gemacht hatte. Sie erzählten, dass sie, kurz nachdem die Gruppe zum Kampf aufgebrochen war, sich erkundigt hatte, was es mit der Barrikade und dem Wagen auf sich hatte. Sie war dann auf den Wagen geklettert und da rumgeturnt. Nachdem sie später die Männer gefragt hatte, was sie auf dem Tisch rum malen, hatte sie sich auf Zehenspitzen gestellt, war ausgerutscht und hatte dabei mehrere Karten mit runtergerissen. Dann hatte sie gesagt, dass sie Hunger und Durst hätte, da sie ewig nichts gegessen hätte. Der Soldat, der sie zum Proviant führte, wurde extra danach befragt, Er sagte, dass er dort in Sekundenschlaf verfiel, was bei der Anstrengung, die hinter ihnen lag, nichts Ungewöhnliches war. Als er aufwachte, hatte das Mädchen ihrer Aussage nach bereits gegessen.

Sofort machte sich die Gruppe daran, die Schäden zu beseitigen und der Spionage entgegenzuwirken. Die Wacheinteilung wurde geändert und Posten sollten immer mindestens zu zweit besetzt werden. Proviant sollte gute bewacht und nur von den Posten rausgegeben werden. Die vergiftete Nahrung wurde entsorgt und durch welche aus den magischen Behältern von Amara und Jorax ersetzt. Außerdem sollte ein Trupp, wie anfangs auch geplant, Vorräte aus dem Ostteil sammeln. Eine Erkennung sollte eingeführt werden. Zum einen sollten Soldaten unaufgefordert als erstes berichten, wenn sie in Kampfhandlungen verwickelt worden waren. Das soll für die erste Kontrolle wichtig sein, wenn nach den Rauchschwaden geguckt wird. Name und Rang des Soldaten ist eine weitere Kontrolle. Um sicher zu gehen sollen alle aber noch zusätzlich ein farbiges Bändchen um den Arm unter der Kleidung oder Rüstung tragen, so dass man es in einer beiläufigen, unauffälligen Bewegung dem Gegenüber zeigen kann. Solch ein Band kann man bestimmt im Ostteil finden, vielleicht im Laden mit dem Jagdbedarf. Über eine Losung sollte man auch nachdenken, z.B. „Jorax trinkt zu viel“. Auch die Gruppe soll sich so vor den Soldaten identifizieren, wenn sie zwischendurch weg ist. Außerdem sollte die Karte des Schlosses ersetzt werden. Dies muss aus der Erinnerung der Soldaten und der Gruppe geschehen. Schließlich reparierte Bran mithilfe des Zaubers „Holz formen“ noch die Achse des Wagens. Abschließend wurden die Soldaten noch bezüglich der Spiegel im Schloss befragt. Waren diese zerstört worden oder noch intakt. Immerhin hatte die Gruppe ja die Vermutung, dass sie zerstört wurden, damit die Oni durch sie nicht in die oberen Stockwerke gelangen konnten. Aber wie konnten sie dann den Minotaurus umpolen? Die Soldaten erzählten jedenfalls, dass die Spiegel ganz gelassen wurden und dass sie keine im Lager hätten, dass sich nur welche in den Höhlen befinden würden. Die Gruppe musste nun noch einige Vorbereitungen treffen und jede Menge Fragen klären. Konnten sie die Infiltration zu ihrem Vorteil nutzen und eine Falle aufstellen? Wer war dieser Sukkubus? War es Tuptin? Was wollte sie erreichen? Lebte Lond noch? Was war mit dem Kyu-Clan, dessen Leichen die Gruppe im Schloss gefunden hatte, von denen sie bisher aber nichts gehört hatten? Wann würde sich der letzte General zu erkennen geben? Wo war die Tür des roten Schlüssels und was besagten die Hinweise des Papageis? Was ist mit dieser grünen Lichtsäule, von der das Mädchen im Kokon in Sikins Brief erzählt hat? Wo ist das Eisgefängis, das Dagu gefunden hat und von dem Ikros Brief erzählt. Was ist der Gegenstand darin? Wie kann die schwarze Tür im Erdgeschoss des Schlosses geöffnet werden? Wohin führt sie? Konnte Brans rauchendes Rohr noch etwas anderes, wenn es so stark war und wenn der Generalfeldmarschall solch einen legendären Ruf hatte? Vielleicht würde Bran einen Hinweis in seinen neuen Erinnerungen finden und so meditierte er und durchforstete sie nach der grünen Lichtsäule, nach dem roten Schlüssel, nach der schwarzen Tür, nach dem letzten General, nach Dagus Verbleiben nach dem Eisgefängnis und ebendiesem und schließlich auch nach Erinnerungen, wie der Generalfeldmarschall in früheren Schlachten gekämpft hat, wie er vorgegangen ist und welche Fähigkeiten er benutzt hat. Und auch danach, wie die anderen Akuma-Bi gekämpft haben, was sie für Fähigkeiten verwendet haben.

Klebrige Angelegenheit im Ostflügel (Cult of the Damned)

Klebrige Angelegenheit im Ostflügel (Cult of the Damned)Wir schreiben den 20. bis 21. Flammleite 1382 auf dem Kontinent Kara-Tur

 

Klebrige Angelegenheit im Ostflügel (Cult of the Damned)

Die einzelnen Teile des Basilikes lagen noch warm und ausblutend auf dem Fußboden, als Jurax und Thimbré sich daran machten die Eingeweide zu durchsuchen. Sie fanden einen silbernen Stirnreif, einen Schlüssel und ein Bambusrohr.
Beim genaueren untersuchen stellten sie fest, dass der Schlüssel sehr dünn und der Griff rot war. Das Bambusroh war direkt an den Knoten sauber abgeschnitten. An einem der Knoten war ein kleiner Riss zu sehen, aus dem dauerhaft ein klein wenig Rauch herauskam. Der Rauch war nicht warm oder kalt, roch nicht und war sonst nur visuell wahrzunehmen.
Jurax versuchte den Schlüssel in das Bambusrohr zu stecken, schaffte es jedoch nicht ganz, da es sich wie zwei gleiche Magnetpole anfühlte.
Amara indes untersuchte den kompletten Raum. Sie fand nichts außergewöhnliches und nach dem Jurax es ihr gleich tat und ebenfalls nichts fand, gaben sie sich geschlagen. Thmbré schaute sich die Schlangenstatuen an, die Wände aus denen sie kamen und fand nichts anderes, als der Zwerg und die Elfe. Der Magier meinte, er würde mal nach Magie ausschau halten und bemerkte dabei, dass der Stirnreif, der Schlüssel und das Bambusrohr leuchteten. Der Stirnreif und Schlüssel leuchteten leicht, wobei der Elfenmagier bei dem Rohr nichts weiter als ein gleißendes Licht erkennen konnte, das ihn sodann auch gleich für wenige Minuten blendete. Thimbré wurde vom Zwerg zu einer Statue gebracht und die gefundenen Gegenstände wurden verstaut. Während die Gruppe wartete, dass der Elf sein Augenlicht wiedererlangte, überlegten sie sich wie sie nun weiter vorgehen und wo sie überall schon waren. Das Schloss selbst, samt Keller waren untersucht worden. Hier im Ostflügel der Palastanlage gab es nichts mehr zu finden und im Keller wartete nur noch ein magischer Zugang zu dem „Boss“ der Dämonen. Diesen Zugang wollten sie ungern betreten, ohne vorher Informationen über diesen „Boss“ gefunden zu haben.
Jurax kam ein Gedanke und fragte: „Haben wir die eine Tür, die wir im Lagerhof vor Lond gefunden hatten, schon geöffnet?“ Der Rest zuckte nur mit den Schultern und konnte keine Antwort geben. Da war auch schon das nächste Ziel gefunden, empfang Jurax.
Die vier stemmten die Tür des Basilikenraumes auf, sammelten Emely und Bran ein, welche immer noch vor der Tür Steinbrocken wegschafften und machten sich zum Ausgang der Höhle auf. Kurz vor dem Portal der Höhle bemerkte Amara eine Gestallt, die sich in einer natürlichen Nische an der Wand versteckt hielt. Jurax ging hin und sah ein menschen Mädchen, welches um die dreizehn Jahre alt sein dürfte. Sie trug nur einfache und dreckige Leinenkleidung, ebenso fehlten auch die Schuhe.
„Wer bist du?“, „Wo kommst du her?“, „Wie heißt du?“, „Wo sind deine Eltern?“ und viele weitere Fragen prasselten auf das Mädchen ein. Der Elf, die Späherin und der Mönch fragten die Kleine aus und obwohl sie es sehr misteriös fanden hier jemanden zu finden der wenig wusste, nahmen sie das Mädchen dennoch mit.
Draußen am Boot angekommen sahen sie, wie sich eine Art Lager auf Stelzen, mitten im Wasser zu erkennen gab. Jeder fragte sich: „War das Lager vorher schon da?“. Nicht lange überlegt, ruderte Jurax das Boot direkt zu dem Lager.
Angelegt am Pier des Lagers war zu erkennen, dass der Holzboden um das Lager herum mit einem gräulichen Pulver belegt war, sowie eine komische zähflüssige orange-braune Masse vom Dach tropfte. Links des Lagers, in weiter Entfernung war ein weiterer Pier zu erkennen, von welchem eine Holzkonstruktion gen Himmel ragte. Die Konstruktion schien direkt am Fels zu sein und in dem kleinen Häuschen neben dem gigantischen Wasserfall zu enden.
Durch ein Fenster in das Innere des Lagers blickent, konnten alle sehen das viele Kisten, Truhen und Fässer herum standen. Der Boden war mit einem schwarzem Pulver bedeckt, wie auch einige der Truhen und Fässer die offen waren. An der Decke, an den Wänden und auch dem Fußboden standen, lagen und hingen viele Kokons. Sie sahen aus, als ob sie von menschengroßen Wespen gebaut worden wären. Auch tropfte aus einigen diese orange-braune Flüssigkeit heraus und vermischte sich zu einem klumpigen Matsch am Fussboden mit dem schwarzen Pulver.
Amara sah wie einer der Kokons zu wackeln begann und kurzdarauf umkippte. Kurz danach hörte sie, wie eine sehr stark gedämpfte Stimme rief: „Wo bin ich? Holt mich hier raus?!“
Daraufhin eilten alle in das Lager. Der Zwerg wollte auf nummer sicher gehen und verstreute viel von hochprozentigem Alkohol. Zündete eine Fackel an und deutete auf den umgefallenen Kokon, an dem sich Amara zu schaffen machte. Sie wollte die Schale eindrücken, jedoch gab diese nicht nach. Da zückte Amara das Messer und begann zu schneiden, während Jurax meinte „Lass uns das einfach alles abfackeln. Nicht das wir eine unschöne Überraschung haben!“
„Nein, nein kein Feuer!“ kam es aus dem Kokon gerufen. „Bitte, nein, holt mich hier raus!“
Als die Elfin genug freigeschnitten hatte, sah sie ein paar Beine, die in Lederschuhe und eine Lederhose gekleidet waren. So gleich begannen die Beine sich so zu winden und zu drehen, das allmälich die Hüfte zum vorschein kam, dann der Bauch, bis nach wenigen Minuten sich ein Halbling aus dem Kokon geschält hatte. Über und Über mit der klebrigen Masse, keuchte der Halbling nur „Danke“.
Alle guckten ein wenig verdutzt und nach dem die Namen ausgetauscht waren, schlug Jurax vor, alles abzubrennen. Er nam etwas von dem schwarzen Pulver, machte draußen einen Test und stellte fest, dass das Pulver leicht und hochentzündlich war. Es wurde eine Spur vom Innenraum, mehrfach um das Lager herum bis zum Boot gezogen und als alle auf dem Boot drauf waren, legten sie ab. Einige Meter vom Steg entfernt, kramte Jurax eine Fackel hervor, zündete diese an und warf sie. Mit einem ohrenbetäubenden Laut explodierte das Lager. Stücke von Holz, von den Kokons, von den Truhen und kleine Eisenverschläge flogen umher. Eine Welle heißer Luft schleuderte das kleine Boot noch paar Meter weit weg und alle mussten sich festhalten um nicht ins Wasser zu fallen. Es platsche noch paar mal und nachdem diese klebrige Flüssigkeit im Wasser unter gegangen ist, ging das Rudern zu der Felswand mit der Holzkonstruktion weiter.
Angekommen an der Holzkonstruktion, konnte alle aus der Gruppe erkennen das es sich um eine Art Wendeltreppe handelte, die sich jedoch eckig nach oben schraubte. In der Mitte der Treppe war kein Platz freigelassen worden, so konnte auch niemand erkennen wie hoch es ging. Jedoch vom Boot aus war zu sehen das es lange und weit hoch ging. Es war schon später Nachmittag, dennoch wurde das Boot vertäut und alle machten sich mental darauf gefasst, viele Stufen zu erklimmen.
Nachdem es gute 60 – 90 Minuten gedauert hatte, die ganzen Stufen zu erklimmen, kamen alle in einem Häsuchen heraus. Es war das Häuschen, welches direkt neben dem gigantischen Wasserfall weilte und in welchem sie auch Emely wieder getroffen hatten. Angekommen und vollkommen außer Atem setzten sich, suchten sich ein lauschiges Plätzchen und genossen es die Beine ausruhen zu können. Da auch die Dämmerung bereits einsetzte, wurden die Wachen verteilt und schon bald wurde es ruhig im Häuschen. Wärend sich Emely einmal einen neuen Platz suchte und Amara feststellte das Emely scheinbar ein Zettel oder dergleichen verlor, steckte sie sich diesen ein und behielt diesen erstmal für sich. Thimbré überlegte krampfhaft wie viele Treppenstufen sie nun heraufgegangen waren. Waren es 20.000 oder doch um die 20.100 gewesen? Er konnte sich nicht mehr vollends erinnern.
Trotz des tosenden Wasserfalls verfielen alle schien in Ruhe und konnten sich ohne gestört zu werden erholen. Drisinil zauberte kurz vorher noch eine magische Rune an die Tür, welche zum Wasserfall führte und Thimbré auf die zweite Tür, einen Zauber welcher schmieriges Öl hervor brachte. Der Treppenaufgang wurde nun missachtet, jedoch blieb die Nacht über alles ruhig.

 

Jurax erzählte dem Halbling, welcher sich noch mals mit dem Namen Vincent vorstellte, die Geschichte der Gruppe. Sie haben schon gegen einen Trollberg, gegen Vampire und Werwölfe im Nebel, gegen Werkrokodile und weiters Ungeziefer gekämpft, bevor sie hier nach Shou-Long gekommen sind. Sie helfen der jüngsten Prinzessin der hiesigen Provinz ihren Fehler, welchen sie nach ihrem Ehrgefühl übernommen hatte, gut zu machen. Die Prinzessin hatte immer wieder erklärt, dass die entführte jüngere Schwester von Emely auf ihr Konto ging. Da die beiden sich zu ähnlich aussahen, glaubte sie somit das es ihr Fehler war, dass die Zwei vertauscht wurden.
Am nächsten Morgen memorierte Thimbré seine Bücher und nach dem alle fertig waren, gingen sie zum Wasserfall hinaus. Die Tür geöffnet, sahen sie auch gleich alle das sich zwei menschengroße Wespen über der Brücke, welche direkt unter dem Wasserfall verlief, flogen. Nach einer kurzen ruhigen Besprechung schnappte sich Drsinil Brans Bären und teleportierte sich und den Bären auf die andere Seite der Brücke. Ihre Rüstung glühte kurz hellblau auf und stand wieder bei der Gruppe. Nun fassten Thimbré und das fremde Mädchen aus dem Basilisken-Tunnel die Rüstung von Drisinil an und schon standen alle auf der anderen Seite der Brücke. Jurax schlich langsam und den Schatten der Brücke und des Wasserfalls ausnutzen über die Brücke und kam unbemerkt bei dem Rest an. Vincent tat es ihm gleich, jedoch als er aufblickte um die Wespen im Auge zu behalten, bemerkte er wie es unter seiner Haut und Kleidung juckte und kribbelte. Er konnte sehen wie auf Seiner Haut und unter seiner Kleidung alle möglichen Insekten und weiteres Krabbelvieh krabbelte und es juckte tierisch.
Gleich darauf griffen die Wespen an. Beide flogen auf den Halbling zu, eine stach mit ihren sechs Stacheln zu und traf zwei mal. Amara schoss einen Pfeil und zerfetze damit eine Wespe direkt. Vincent, vollkommen mit Wespenblut und anderen Flüssigkeiten überschüttet, zerschnitt die zweite Wespe mit mehreren schnellen Kukri angriffen.
Es ging weiter den Pfad, bis nach einigen Stunden wieder der kleine Strandabschnitt mit dem Lederlager erreicht worden war. Auf der linkten Seite war das Lager, wie auch ein paar weitere Häuser zu sehen, gerade vor war die Treppe die zur kleinen Wachstube mit dem Leichenberg führte. Alle Gebäude auf der linken Seite, wie auch der steile und hohe Abhang darunter war mit einem Geflecht von roten, pulsierenden Adern überzogen. Die Adern waren unterschiedlich groß. Mal so dünn wie ein Haar, mal so stark und robust wie ein Oberschenkel.
Jurax zerschnitt eine Ader und wurde direkt mit einem Schwall Blut bespritzt. Das Blut kam unter hohem Druck aus der Ader heraus, so als wäre eine Aterie durchschnitten worden. Jurax und Vincent machten sich am Wasser schnell sauber und danach gingen alle die Treppen zur Wachstube hinauf. In der Wachstube lagen weiterhin Leichen, die fürchterlich stanken. Keiner musste  sich übergeben, jedoch war es kurz davor.

 

Angekommen zwischen dem abgerannten Lager und der Tür mit dem Löwenschlüssel, konnte Amara rufe vom Innenhof des Palastes hören. „Schneller. Bringt die Verwundeten weg!“, „Repariert die Barrikade!“. Jurax lugte um die Ecke und konte erkennen, dass das komplette Torhaus auch mit einem roten Adergeflecht überzogen war und auf der rechten Seite, direkt zum Schloss hinauf, liefen bestmmt um die 20 – 30 in rot-braune Rüstungen gekleidete Männer herum. Direkt an der rechten Mauer lagen mehrere verwundete Soldaten.
Dies teilte Jurax mit und alle entschlossen sich, das sie erst einmal das Adergeflecht beseitigen und sich dann um die Soldaten kümmern würden. Denn, wer waren diese Soldaten? Was wollten sie? Gegen wen kämpften sie und vor allem, wo kamen sie her? Jurax hatte die Vermutung, das sie alle vielleicht in der Zeit zurück gereist wären. Jedoch, ist dies möglich? Nach dem die ersten paar Adern zerschnitten und zerhakt waren, vernahmen alle ein Rufen hinter sich. „Die Generäle! Die Generäle sind wieder!“
Amara drehte sich um und konnte sehen, wie ein Soldat in einer prunkhaften Rüstung kurz stehen blieb, als er ihr blutüberströmtes Antlintz sah. „Äh, wir brauchen eure hilfe. Gut das ihr hier seid.“ stammelte der Soldat kurz und lief sofort zu einem kleinen Tisch mit zwei weiteren purnkhaft gekleideten Soldaten. „Endlich sind sie da. Wir wissen nicht ob wir noch lange Aushalten.“ erklärte ein Soldat, der Zweite erwiederte: „Das Schloss ist überrant. Auch der Gefängnistrakt wurden von den Oni eingenommen. Wir haben alle verfügbaren Soldaten hierher geschafft und verteidigen uns.“ Der Dritte fragte schon fast panisch: „Wo ist der Generalfeldmarschall? Kommt dieser noch?“
Die Gruppe schaute sich fragend an und erwiederte ein paar der Fragen, stellte jedoch mehr Gegenfragen als das Antworte kamen. Es stellte sich heraus das Jurax und Amara für Generäle gehalten wurden.
Alle entschieden sich dafür, den Bereich um die Barrikade zu verstärken und die Verletzten kampffähig zu machen. Thimbré heilte mit seinem Stab die zwölf Verwundeten und nutze einen Zauber der die Intelligenz verbesserte auf den Barrikadenbereich. Die Drow nutze die Zeit und gewährte einen Segen, mehr Körperkraft und die Vitalität der Soldaten wurde verstärkt, solange sie im Bereich der Barrikade blieben. Danach erklärte die Gruppe, das sie in den Westflügel vorstoßen werden und alle Oni beseitigen, auf die sie treffen. Falls der Generalfeldmarschal bei der Barrikade eintreffen sollte, solle er diese Unterstützen. Sofern er von den Generälen gefunden wurde, so werde er mit den Generälen gemeinsam zurück kehren.
Der Plan stand, die Barrikade war befestigt und verzaubert, die Verwundeten stabilisiert und kampfbereit gemacht und es stand fest, wenn auch ungewiss was genau auf die Generäle warten werde, das im Westflügel einges passiert sein muss.

Das Spiel des Basilisken (Cult of the Damned)

Das Spiel des Basilisken (Cult of the Damned)Das Spiel des Basilisken (Cult of the Damned)

Nach einer Rast wachte der Kult am nächsten Morgen auf. Thimbrie fing an die Barrikade wegzuräumen, welche die Gruppe am Abend zuvor platziert hatte. Als alle  weitergegangen waren, stießen sie auf eine Tür zu dieser der grüne Schlüssel passte welchen sie unterwegs gefunden hatten. Im Raum dahinter sand eine Art Podest, was wie eine Sandbox aussah und als Kartograf benutzt werden konnte. Dort im Sand waren zwei Seiten unterteilt und mehrere Worte geschrieben. Auf der rechten Seite standen Worte der Tugend und links das dazugehörige sinnbildlich beschriebene Gegenteil. Nachdem die Gruppe die Fehlenden Tugenden und Sinnbilder eingefügt hatten, wurde eine Nische geöffnet und es führte eine Leiter nach unten. Der Kletterweg führte merkwürdiger Weise runter obwohl der Himmel zu sehen war, in der Mitte der Leiter war eine Gravitationsumkehrung und einige der Gruppe drehte sich der Magen um und konnten den Inhalt nicht mehr bei sich halten als sie hinab stiegen. Erst runter geklettert, musste sich jeder einzelne in der Mitte um 180 Grad drehen, um dann wieder weiter nach unter klettern zu können.

Die Leiter endete an einem See mit Pier wo sich ein Boot befand. Hier war eine deutliche Hitze zu spüren. Alle die sich auf der Leiter übergeben hatten, machten sich am See ersteinmal sauber da das Erbrochene direkt auf die Kleidung spritzte. Mit dem Boot fuhr die Gruppe zu einer Felsanhöhe, Amara spürte ihren magischen Handschuh kribbeln und als sie die Felswand berührte, öffnete sich ein Portal, wobei der Handschuh anscheinend Energie verbrauchte. Hinter dem Portal war ein hellerleuchteter Tunnel mit reichlich Stalaktiten. Der Kult traf im Tunnelgang auf eine kleine Höhle, in dieser waren neun Statuen aufgestellt. Jede menschliche Statue, in einer fliehende Pose, war mit einem Angsteinflößenden Gesichtsausdruck versehen. Jorax prüfte den Staub welchen Bran unterwegs gefunden hatte, und alle Statuen entseteinerten sich und lösten sich in dankbare Geister auf und verschwanden. einer der Geister sagte, „Gelobt sei der General, nein, der Kaiser“. Jorax rieb alle Mitglieder des Kults mit diesen Stab ein, da er glaubte das es eine Art Schutz sei.

Den Tunnel weiter entlang war ein steinerndes Flügel-Portal mit Fresken sichtbar. Amara erahnte das sich hier in der Nähe ein Basilisk sein müsse und Thimbrie kannte die Macht dieser Geschöpfe, die den Zauber „Versteinerung“ beherrschten.

 

Der Kult machte sich daran ihren Fluchtweg durch die Flügeltüren des Portals zu sichern, sie blockierten den rechten Flügel mit Geröll. Die linke Seite wurde mit einem Mechanismus versehen, damit sich die Tür nach einer Flucht schnell schließen würde und gleichzeitig blockiert wurde sobald alle in Sicherheit wären. Hinter dem Flügel-Portal war ein dunckler Raum, doch beim ersten Eintretten erhellten Feuerschalen den ganzen Raum. zwei Altare waren sichbar, eine große Feuerstelle auf einem Podest in der Mitte des Raumes und zwei riesige zerstörte Schlangenstatuen.

 

Sparks flog in einem Bereich des Raumes und hatte erst ein mulmiges Gefühl und in einem anderen Bereich eine sehr starke Angst bekommen. Die offene Flügeltür ging plötzlich langsam zu und einige der Gruppe sprangen zurück um sich dagegen zu stämen. Damit sich die Tür nicht ganz schloss, wurde eine Feuerschale zwischen die Flügeltüren gestellt. Wie aus dem Nichts erschien auf einmal der belustigte Professor auf einer kaputten Schlangenstatuen. Nun war auch ein großer Basilisk nahe dem Podest in der Mitte des Raumes zu sehen, der darauf wartete das sich ihm einer aus der Gruppe näherte.

 

Jorax bereitete einen Schutzschild aus Feuerschalen vor, damit dort im Notfall die Ferkämpfer hinter springen könnten. Amara, Thimbrie und Drisinil positionierten sich und  die magiebewandeten unter ihnen bereiteten Schützende Zauber vor. Als Jorax Stärkungstränke einnahm, machte Amara mit deiner Feuerbombe den ersten Angriff. Während Thimbrie einen seiner Zauber vergeigt, ging Drisinil vor Jorax in der Nahkampf. Terrax griff den Basilisken aus der Luft mit einem Feuerstrahl an und Amara schoß mit ihrem Bogen daneben. Als der Basilisk Jorax hart Biss, machte er gleichzeitig eine gefährliche Attacke mit dem Schwanz auf Drisinil. Die Drowpriesterin wurde dadurch ohnmächtig zu Boden geworfen. Thimbrie und Amara trafen beide nicht, Terax ging in den Ringkampf und traf den Basilisken hart, sodaß dieser sterbend am Boden lag.

 

Im gleichen Augenblick teleportierte sich der unsichtbare Professor hinter Amara und köpfte sie hinterrücks. Daraufhin wurde der Basilisk zum Leben erweckt und Amara verwandelte sich, durch ihre magische Rüstung, zu einem riesigen beflügelten Dämonennwesen mit menschlichen Zügen. Jorax, wie angewurzelt, war perplex und konnte nicht realisieren das der Basilisk auf einmal wieder vollkommen gesund vor ihm stand. Als Amara starb, wurden bei den Gruppenmitgliedern alle Errinerungen an sie gelöscht. Niemand wusste von Amaras Existenz und das sie jetzt nicht mehr unter den Lebenden war.

Der große Dämon, der nun dort stand wo sich Amaras Leiche befand, zerteilte mit vier heftigen Schwertschlägen den Basilisken. Als der Basilisk abermals zu Boden fiel, sahen alle das dieser anscheinend nur eine Illusion war. Amara kam nach kurzer Zeit wieder zu sich und der beflügelte Dämon verschwand im Nichts. Die Waldelfin konnte sich nach ihrer Bewusstlosigkeit an keine Geschehnisse erinnern, sie war nur heilfroh das der Kampf ein Ende hatte. Jorax peppelte Drisinil wieder auf und durchsuchte dann mit Thimbrie den Raum. sie fanden ein silber Stirnreif, einen Schlüssel und eine magische Flasche.

Überraschung im Ostflügel (Cult of the Damned)

Überraschung im Ostflügel (Cult of the Damned)Wir schreiben den 20. Flammleite 1382 auf dem Kontinent Kara-Tur in der Provinz Chin Tung ( oder irgendwo da in der Nähe )

Nachdem Drisinil , Jorax und Bran die drei Dämonen besiegt hatten , untersuchte Jorax notdürftig die Waffen der beiden Bogenschützen. Beim Untersuchen der Waffen, nach nützlichen Hinweisen auf den Hersteller der Waffen, fiel Jorax einen zierliche, in einem dunkelfarbigen Umhang gehüllte Person im darunterliegenden Geschoss auf. Jorax konnte die Person nur für ein, zwei oder drei Augenblicke durch die Holzstämme des Fachdaches beobachten. Jorax war auf Dämonen gepolt und so gab er sofort Drisinil und Bran per Handzeichen den Hinweis , das sich unter Ihnen noch ein Dämon aufhielt. Als Drisinil und Bran Jorax zu verstehen gaben , das Sie alles Verstanden hatten , bewegt sich Jorax zum Rand des Hauses , direkt über sich Tür . Drisinil zieht Ihre Schwert und nimmt Ihr großes Schild in Kampfposition und bewegt sich auch vorsichtig zum Rand des Daches. als Drisinil neben Jorax steht , gibt Jorax Drisinil per Handzeichen zu verstehen wie er gedenkt vorzugehen und geht leise ohne ein Geräusch zu verursachen, dank Drisinils Zauber , nach unten. Mit einem Ruck reist Jorax die Tür auf , rollt sich mit einer Rolle in den Raum nimmt den erstbesten Gegenstand ( eine gefüllte Wasser Karaffe , und wirft diese dem Gegner entgegen. Gleichzeitig springt Drisinil vom Dach und landet mit lautem scheppern vor der Tür. Die gefüllte Karaffe trifft den Gegner am Rücken , die einem dunkelfarbigen Umhang gehüllte Person presst sich grade an ein Bücherregal und wendet Drisinil und Jorax den Rücken zu. “ Dummer Dämon “ denkt sich Jorax . als die Karaffe den Gegenspieler trifft und im gleichen Moment Drisinil mit lautem scheppern auf dem Boden auftrifft, dreht sich einem Moment später die Person um und steht zwei sehr kampflustigen und auch kampfbereiten Gegnern gegenüber. Im letzten Moment , bevor sich Jorax auf die einem dunkelfarbigen Umhang gehüllte Person stürzen will, schreit die Person Jorax mit seinem Namen an und schlägt die Kapuze zurück. Es ist Emely , die normalerweise im Schloss bei Miyu sein sollte. Das zur Orgscheiße hat das Mädchen sich dabei gedacht hinter Ihnen hinterher zu schleichen , hat Sie überhaupt gedacht? Aus dem sehr nonverbalem Schlagabtausch wird jetzt ein sehr verbaler Schlagabtausch. Wobei eigentlich nur Jorax Schläge verteilt , in Form von Worten unterstützt mit dem erhobenen Zeigefinger. Diese einseitige Gespräch , das Emely über sich ergehen lässt , würde jetzt dem Rahmen sprengen . Nach guten 30 Minuten Vorwürfen, Taktischen Predigten, Monster Erklärungen und rhetorischen Fragen nach dem Warum und Wieso und Weshalb und Sowieso und nach teilweisen 2-3 fachen Wiederholung einzelner Abschnitte in gemischter Abfolge, geht Jorax die Luft allmählich aus . Amara tauch mittlerweile im Haus auf , Jorax hatte ihr vom Dach per Handzeichen zu verstehen gegeben ; sie sollte dort warten wo Sie war, und Bran und Thim gesellen sich auch dazu. Nach als Jorax die Luft zum reden ausgeht und er mal einen Schluck aus seinem Fässchen nehmen muss, fängt Emely an die Situation zu erklären.

Emely erzählt folgendes : Es gab in der Nacht zuvor einen relativ unorganisierten aber sehr heftigen Angriff auf das Schloss Sakura der erst heute abflaute. Der braune Wanderer und Miyu sind wärend des Angriffes und danach nicht von Emely gesehen worden. als Emely nach dem braunen Wanderer suchte, fand sie einen Hinweis der evtl. mit dem nicht Auffinden von Miyu in Zusammenhang stehen könnte ( Zettel einfügen ) .Auf dem Rückweg vom Zimmer des Braunen Wanderers, sieht Emely einen Person, die sich durch einen schimmernde Scheibe mit einer glasglatten Oberfläche, die auf einer Steinaußenwand des Schlosses hängt, bewegt und dahinter aus ihrem Blickfeld verschwindet. Aus Neugier berührt Emely die Scheibe und ist im nächsten Moment hier in diesem Raum.

Das Portal ist noch vorhanden und die Gruppe überlagt was jetzt gemacht werden soll. sollen sie alle zurück und nach dem Ursprung des Angriffes suchen , Miyu suchen , den Braunen Wanderer suchen , oder sollen sich die Gruppe aufteilen ? Nach einiger Zeit des Rätzels stellt die Gruppe fest, dass Sie von einer Person aus dem Schloss gesehen werden, Amara benutzt ihren Handschuh um das Portal zu schlissen, es gelingt. jetzt ist zu mindestens ein Weg klar, wie die Angreifer in das Schloss kamen und die Gruppe weiß wie Sie schnell wieder zurückkommen können ins Sakura Schloss, wenn das hier alles erledigt ist. Also macht sich die Gruppe weiter auf den Weg das Geschoss zu untersuchen .

Die Gruppe findet bei der Untersuchung der Räume keine weiteren Dämonen oder andere Gegner, aber Sie finden zwei Schlüssel die in einen roten Samtstoff eingeschlagen sind in einem Sekretär und einen grünen Schlüssel in einer Kiste.

 

Sollte noch was fehlen , bitte in die Bemerkungen schreiben , werden dann ergänzt.

 

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