Reise durch das Delimbiyrtal (The Uncontrollables)

Reise durch das Delimbiyrtal (The Uncontrollables)Reise durch das Delimbiyrtal (The Uncontrollables)

„Du suchst also Geschichten über wundersame Abenteuer? Dann setz dich und ich werde dir eine Geschichte erzählen. Wie auch meine Mutter bin ich Bardin. Vielleicht hast du von meiner Mutter gehört – sie dichtete die Ballade vom Traumweber in Secomber vor vielen Jahren. Vielleicht hast du davon gehört? Doch egal, die Geschichte, die ich für dich habe ist anders, denn es ist eine Geschichte über Secomber, das Delimbiyrtal und einer Abenteuergruppe namens The Uncontrollables…“

Teseryne Reinsilber, Tochter von Talanthe Reinsilber im Jahr des Blauen Feuers

Die Gruppe beschleunigte ihre Schritte, auch wenn sie den Anstieg auf die High Hills überwinden mussten. Schon aus weiter Entfernung sahen sie die Rüstungen der Soldaten im Mondenschein blitzen. Was war da nur los? Sie eilten an Shorty´s Groove vorbei, einem kleinen ansässigen Zwergenclan in Secomber, zum Turm von Amelior. Als sie näher an den steinernen Turm, auf der Hügelkuppe kamen, sahen sie die Wappenröcke und das Banner der Grauen Einhorngarde und ein komisches Wesen, welches durch die Luft flog eingewickelt in rote Stofffetzen und das immer und immer wieder auf die 2 Dutzend Soldaten schoss.

– ein Soldat wird vor einer hervorschnellende Klinge des Wesen durchbohrt und bricht blutüberströmt zusammen

– Gaven und Meelay suchen Deckung und versuchen auf das fliegende Etwas zu schiessen, leider ohne Erfolg

– Aus Ssrsina´s Richtung kommen Fledermäuse geflogen die sich auf das Wesen stürzen und versuchen sich festzubeissen, anfangs klappt es noch ganz gut, aber im Kampfverlauf fallen immer mehr von dem Wesen ab

– aus Pauley´s Richtung kommend wandert ein Feuerelementar auf den Turm zu

– die beiden Gnome aus der Taverne, tauchen am Hügel bewaffnet mit mehreren gefüllten Flaschen, die sie auch teilweise umgehangen hatten auf und eilten auf das Tor des Turm zu.

bone2– Ansker zückt seine Axt und warf sie zu spät ab und verfehlt den fliegenden Stofffetzen gänzlich

– auf Fragen von Trixi reagieren die Soldaten nur sehr karg oder gar nicht, so lief sie zwischen den Rüstungen hindurch nach vorne und erblickte einen schwarzharrigen Man, mit goldenen runenverzierten Armschienen, ein Umhang mit, man mochte meinen, elfischen Zeichen und mit einer hözernen Spange befestigt an einer edele grüne Kleidung, ähnlich wie die Waldlläufer sie trugen und er hielt einen wunderschönen geschnitzen Elfenbogen in seinen schwarzen Lederhandschuhen. Das war also der sagenumwobene Lord von Secomber „Traskar Selarn“. Er beschoss dieses Wesen mit Pfeilen in gleichmässigen und fliessenden Bewegungen und er ihm gingen nie die Pfeile aus.

– das Elementar berührte das Wesen und es fing an zu brennen,

– noch bevor Trixi reagieren konnte wird sie von einem fliehenden Soldaten umgerannt, auch Ansker stürmt an ihr vorbei, dabei wird sie verletzt

– Trasker legte den Bogen über seine Schulter und zückte übergreifend 2 Schwerter und passte den Flug des Wesens so ab, das er den Unterleib, oder was man als Unterleib bezeichnen mochte, von dem Rest des Wesens mit seinen Klingen abtrennte

– aus dem Turm klang eine leicht dämonische Stimme mit den Worten: „Ahh wen haben wir denn da Herr Thrust und Herr Amelior….“

– Trixi rappelt sich auf und fängt eine Melodie zu spielen, von dieser Melodie erfasst, fand Ansker neuen Mut, drehte sich um spannte den Bogen während er den Hügel hinaufstürmte und schoß. Sein Pfeil flog durch die Luft und trag dieses Wesen in der Mitte und pflockte das Wesen an den Turm.

– Dann explodierte auch schon die Tür zu dem Turm, wobei ein rauchender Gnom vor Trixi aufschlug und Sie genüsslich anlächelte

– Trasker stürmte mit ein paar der Soldaten in den Turm und polterten die Treppe rauf

– Unterdessen hatte Srisina eine Ratte gefunden, die sie befahl in den Turm zu huschen

– Meelay sah an der Gestalt empor die an dem Turm hing und unter der der andere Gnom hin und her huschte. Dieser gab ihr den Tip doch einfach auf den Sack den die Kreatur bei sich hatte mit zu schiessen, was sie dann auch machte und es fielen diverse Dinge aus diesem.

– sie sammelte unter anderem einen schwarzen rauchigen Stab ein, der sofort das Interesse von Trixi weckte. Sie kam auf Meelay zu und Meelay, die Handschuhe trug wollte der wissbegierigen Trixi diesen überlassen, doch als Trixi den stab nehmen wollte, fing sie an zu schreien und das Fleisch brannte ihr von den Knochen, bis die Hand völlig Fleischfrei war. Sie ließ den Stab los und Meelay steckte ihn ein. Sie zog eine Flasche aus ihrem Sack und kippte ihren Inhalt teilweise auf die Hand und den Rest in den Mund von Trixi. Erst nachdem der herbeigeeilte Gaven sich ihrer Annahm stellte, schlossen sich die restlichen Wunden. Wieder einmal war es ein Beweis dafür, das nicht alles ungefährlich war

– Nachdem die Ratte vorneweg in dem Turm verschwunden war, stürmte Trixi und Ansker und die anderen hinter den schon eine Weile verschwundenen Soldaten her.

– Da in der unteren Etage nicht viel stand bis auf den Sarkophag von Undarl, aber sollte der nicht in einem Tempel stehen? Weiterhin waren hier Vorrichtungen für das Verladen des schweren steineren Sarkophags. Nach gründlichem untersuchens, seitens Meelay, konnte ein Öffnung ausgeschlossen werden.

– Trixi und Ansker eilten die Treppe hinauf und befanden sich in einer großen Bibliothek. Bücher bis an die Decke, voll mit Büchern, die beiden Gnome hatten hier ein neues Spielzeug es war die Leiter zu dem Regal die an einer Schiene befestigt war und die  man durch 3/4 des Turmes ziehen konnte. Sie hatten Spaß. Weiterhin stand ein Schreibpult im Raum mit einem aufgeschlagenem Buch und ein Echsenartiges Wesen an der Decke.

– Pauley war als die Beiden nach oben eilten bei den aufgeschlagenen Buch geblieben und schaute dieses sich noch genauer an, da ging es um Schattenmagie und deren Anwendungen. Er fiel ein das es genau das gleiche Buch war, welches Sie dem Magier gegeben hatten.

– plötzlich ging ein dämonischer Schrei durch den Turm: „Nein…..“ danach kehrte Stille ein und es klapperten plötzlich, als Ansker und Trixi weitereilen wollten, metallene Rüstungen auf den Steinstufen. Ihn kamen begleitet von den Amelior und Thryst, Traskar entgegen. Amelior fragte Ansker was denn in der Stadt lossei? Als Ansker ihn kurz schilderte was Vorgefallen war, nickte Amelior und meinte, jetzt verstünde er auch warum eine Magier hier versucht hatte einzudringen, der schon eine Weile Tod gewesen war, dabei betrachtet er ein Glas, welches er in seiner rechten Hand hielt. Es war ein Phylakterium

– Meelay handelte noch eine Weile mit Amelior mit den gefunden Sachen aus dem Wesen und machte einen guten Tausch

– Trixi sah dies und wollte einen Zauberstab kaufen der Schaden und einer der Heilung versprach, daraufhin schlug Amelior sie mit einem stab und meinte das dieser Schaden machen würde….. letzendlich kaufte Trixi keinen dieser Stäbe

– die Situation in Secomber hatte sich wieder zu Suneaufgang normalisiert, die Untoten waren besiegt und wie sich später in den Geschichtsbüchern wiederfand war ein Meteor in Orlbar daran Schuld das die Untoten aufgestanden waren.

– Auszug aus Meister Erkenhaimer´s Schriften:

[…] Wenn dhu aber den Flusse Delimbiyr entlang reisesth, wertiger Schwager, so meidhe denn den Orthe Orlebar. Hiero findigt sich ein klaffendh Loch im Leibe der Erdh, wo einsth wohl ein beschaulich Weiler standt. Heuth weiset es dem Wanderer ein gar schauerlich Bildte. Die hölzrighen Resthe Orlebars ragen wie althe, aschigh Knochen in ein traurighen, trostlosigen Himmel. Es riecheth nach verbrannthem Fleische unth manches Mhal, so glaubesth du, höreth man gar das Wehklagen der armen, braven Hirthen unth Baurigen.
Doch weith grausiger, der Sonnenfürsthe bewahrige uns, sinth die riesig Feuer, die noch immer nichth erloschen unth nun die Erdh selbst verzehrigen, so wollthe es mir scheinen. Diese Feuer seien wahrliglich unheilig, denno sie werfen Schatten, die nicht gehorchigen jenen, dheren Abbild sie doch sindh. Sie thanzen wie ein Theufel und verhöhnen dich odher gefrierigen einfach gänzlich unth tuen nichts, was du auch tuen mögesth.
Dieses habigh ich selbsth gesehn unth spüre noch immer dero Grauen in meinigen Knochn. In Orlebar fühlesth du dich stettig besehen von unsehbarigen Augn die weilen überalle, nur dorthe nicht, wo du geradhe magst hinblickn.
Icho habige verlassn bald dhiesen Ort voll kalthlichen Schauer doch erzähln die Leuth noch andrige Geschichtn, die ich früher verlacheth, nun aber wohl glaubn magh.
So berichthe mir einer dero Waldläufrighen, dath manches Malig die Flammen schlaghen auch aus fremdlichen Körpern, unth seien es jenighe des armen Wanderers, der setzthe den Fusse falsch.
Ein andriger Reisiger aus dhem Silbrigmondischen erzähligte von dero Wilden Jagdte, die da seih über Orlebar gekommeth, mit allem Schreckhen von Wolfhe und Hundth. Auch von riesighe Rattigen berichthete er, dasso mir gänzlich anders werdhen wurdth. So magh manches Malig ein Reisiger gejagdth werden von einem schrecklich Ungethüm mit scharfen Zähnen unth Augn, die leuchtigen wie die Öfen dero Hölln. Auch anrigh schauerliches Unthier mag dorth gefunden sein unth die Erdh selbst formeth Laiber, auf dasso sie den Unbedachten verschlingen.
Von einem düstren Manne aus dero Zhentstadte Llorkh erfuhre ich, dasso die Leuth hier sagn, dasso ein grünlich brenndher Sterne vom Himmel stürzthe unth den Todh in Orlebar schmetterthe. Er redigthe von vielen Städtn, Gruppen und Tempeln, die nun schickthen ihrige Mannen nach Orlebar, zu berghen diesen Sterne unth so mögesth du auch weniger schaurighe, aber rauhe Gesellen dorthig antreffn.
Niemals rathige ich dir, Dorfe und Krather zu Nahe zu treten, auch wenn deinige Karren müssen fahren einen Umweg von dero Fünf oder Sieben Meiligen.
Ein Fuhrmanne aus Lautwasser sagthe… […]

– Ankser unterhielt sich mit Amelior und dabei versprach Amelior weitere Soldaten der Karavane mit als Verstärkung mitzuschicken

– ein wenig Zeit blieb der Gruppe noch und so wurden Vorräte für die Reise in Secomber besorgt, oder man ging auf die Suche nach ausgewählten Waffen

– Kurze Zeit später brach die große Karavanne mit 12 Wagen auf, der Wagen mit dem Sarkophag war der Vorletzte davon und am Ende des Zuges war der Versorgungswagen dicht gefolgt von einer Reiterei aus Secomber

– Meelay erblickt durch die herausgefallene Schublade, das im hinteren Teil des Wagens, sich die beiden Gnome, die sie bereits kennengelernt hatten, saßen und einige Flaschen bei sich trugen und bekam einen gehörigen Schreck

– Gnome fluchten das sie wieder auf die Gruppe gestoßen waren vom Vorabend

– neben Ansker saß ein anscheinend Zauberkundiger, der sich Ansker auch kurz vorstellte und im Gespräch sich ergab, das er den gegenüber schlafenden Mönch nicht kannte, mit dem die Gnome hinter der abgetrennten Wand ein derbes Späßchen machen, indem sie an einem Faden ihm Alkohol in seinem Mund tropfen ließen, sehr zur Belustigung der anderen Mitreisenden

– Meelay wollte das verhindern und versuchte an dem Faden zu ziehen, plötzlich bremste der Wagen und der Mönch fiel in ihre Richtung

– Was war passiert? Einige schauten und sahen das ein Wagen an den Rand der Straße gefahren war, das Rad war gebrochen

– Pauley organisierte von einer Pausbäckigen Gnomin, die für ihre leckeren Fladen warb, ein paar leckere frische davon, während Ansker half das Ersatzwagenrad auf die Achse zu montieren

– Meelay sah in weiter, weiter Entfernung als Einzige eine Rauchfahne, leider sahen die anderen diese nicht und bis auf Srisina und Trixi, die auch wenn sie die Rauchsäule nicht wahr nahmen, schickten sie ihren Wolf und den Hund in die Richtung

– nach dem Anfahren des Tracks endeckt Meelay eine rote Spur, später stellt sich heraus das die Gnome, das große Weinfass vom Weinhändler angeschlagen hatten und es nicht mehr unter Krontrolle bekamen, erst durch die Hilfe des Händlers konnte das Fass wieder versiegelt werden

– die Begleiter der beiden kamen zurück ohne weitere Informationen, einzig das das Feuer bereits kalt war, als sie dort ankamen

– nach Untergang von Sune wurden die Wagen im Kreis aufgestellt um somit den bestmöglichen Schutz zu gewähren

– es wurden Wachen eingeteilt und es passierte in der Nacht nichts ausser ein paar Schreie die von Leuten kamen, weil Betrunkene in den falschen Wagen steigen wollten

 

– am nächsten Tag brach man rechtzeitig auf und gelangte so in eine Region die aus Canoyns, die Wagen hatten teilweise Probleme die Kurven zu bewältigen, ausserdem wurde die Fahrt immer wieder unterbrochen, weil heruntergefallene Steine den Weg blockierten, die Soldaten waren sehr aufmerksam und beobachteten die steilen

– Als der Track fast das Ende des Canoyns erreicht hatte polterte auf einmal von oben ein Baumstamm nach unten und nachdem es sich in dem Fels verkeilt hatte rollte ein Netz bestehend aus dicken Tauen, an denen große Felsen befestigt waren, hinter der Nachhut, als auch vor dem 1 Wagen herunter

– Eine Falle wie unschwer erkennbar war und von oben hörte man nur Gequitsche, das in dem Canoyn von dem Felsen wiederhallte, es glogen Speere nach unten und man konnte an den Felskanten vereinzelte Gestalten ausmachen

– Auch wenn die Reiterei ihre Pferde so gut trainiert hatten, das sie nicht duchgingen, vielen den Speeren im ersten Speerhagel einige Händler, Soldaten und Reisende zum Opfer, auch der Zauberkundige der kurz zuvor noch das Gespräch mit Ansker geführt hatte, und ein Kästchen mit der Bitte es dem Schwarzstab in Tiefwasser zu bringen, war unter den Opfer, als ein Speere ihn an die Sitzbank pfählte

– Schnelles Handeln war von Nöten, Meelay schnappte sich ein Seil und kletterte den Speeren und Steinen ausweichend, am Felsen nach oben, dabei stellte sie sich sehr geschickt an

goblins2– Nachdem durch die Explosion der größte Teil der Goblinarme vernichted war ergriffen die restlichen die Flucht

– Leider hatten nur die Hälfte der Händler überlebt, der Angriff hatte vielen das Leben gekostet und der Proviantwagen war in Flamen aufgegangen, nachdem 2 brennende Goblins auf dem Planwagen gefallen waren

– So zog die Karavane nur sehr langsam weiter bis nach

 

 

 

– die Reisenden wurden von dem Schwarzstab in seinem Turm empfangen

armoryFortsetzung folgt (Fertigstellung bis 23.11.2014)

Ein Blick in die Trollfeste (Cult of the Damned)

Ein Blick in die Trollfeste (Cult of the Damned)Ein Blick in die Trollfeste (Cult of the Damned)

Nachdem die Abenteurer eine Kampfszene zwischen den toten Orks und den Trollen nachstellten, bearbeiteten sie die Wunden und legten auch deutlich lesbare Spuren zum Kampfgeschehen. Sie wollten den Eindruck verschaffen, daß sich religiös fanatische Orks, welche mit dem Gruumsh Symbol gebrandmarkt waren, gegen neutrale Orks aus der Feste auflehnen würden. Zudem beteiligten sich Trolle an diesem Kampf, die mit den neutralen Orks verbündet waren. So konnte niemand mehr erkennen, was wirklich an diesem Ort geschah. Niemand, außer die zwei gefangenen Orks, welche in den nahen Büschen gefesselt lagen.
Als eine hiesige Diskussion geführt wurde, was man mit diesen zwei dreckigen Hunden machen solle, machte sich Jorax daran, die gefesselten Orks zu befreien. Denn er wollte bei hinterhältigen Mördereien nicht mitmischen. Flex warf ihnen zwei Schwerter vor die Füße und wartete nur darauf, dass die beiden Hunde so dumm wären sich zu bewaffnen. Als diese nicht lange überlegten, griffen sie grimmig nach den Waffen und Flex nutzte seine Chance, mit seinem Hammer zuzuschlagen. Einer der Orks rannte so schnell er konnte davon, während der andere sich schützend vor seinen Gefährten stellte. Es war eine ausweglose Situation für die beiden Orks , denn nun wurden sie von fast allen Seiten attackiert. Nur Jorax beteiligte sich diesmal nicht am Kampfgeschehen. Amara, der Braune Wanderer und Knartsch, schossen auf den Flüchtenden, während Flex den Ork vor ihm niederstreckte. Da der laufende Ork in Zickzacklinien lief, war dieser etwas schwieriger zu treffen. Doch Flex begann einen Zauber wirken, der den Boden unter den Füßen des fliehenden Hundes zu Matsch werden ließ. Somit kam der Ork nur noch langsam vorran. Es dauerte nicht lange und auch der letzte Feind war erledigt
Als die gestellte List perfekt war, hatte Flex wie immer noch eine gute Idee parat. Er bereitete ein orkisches Schriftstück vor. Indem, in Gruumsh’s Namen, die Übernahme des schwachen Orkstammes angekündigt wurde. Dieser Brief sollte für noch mehr Unruhen zwischen den Orks und Trollen sorgen.
Knartsch mit der Kletter-Echse Gruff und der Braune Wanderer machten sich an die Arbeit, ein Seil von Baum zu Berghang zu spannen. Somit konnten die Gruppenmitglieder nach und nach hinüber klettern oder auch balancieren, so wie es Jorak unter Beweis stellte. Nur der Zwergen-Klerus musste hinauf gezogen werden, da seine Rüstung zum Klettern zu schwer war.
Der „Cult of the Damned“ erreichte nach mehreren Stunden und etlichen Kletterkünsten drei Plateaus. Beim vierten und letzten hörte Gruff die Riesenechse ein paar Stimmen und als Knartsch mit Jorax drei Wachen ausfindig machen konnten, besprachen die Abenteurer ihre nächsten Schritte. Amara, die sich unbemerkt davonschlich, kletterte hinauf um sich ein eigenes Bild zu machen. Denn sie hatte eine Idee. Sie sprach mit ihrem vogelähnlichen Familiar, der sich nur selten blicken ließ. Dieser konnte mit viel Überredungskunst und Überzeugungskraft seitens Amara, dazu gebracht werden, die drei Wachen durch eine Art Gift schlafen zu legen.
Verwundert, wo Amara sei, kletterten alle Mitglieder der Gruppe hinauf und sahen überrascht, dass die Situation unter Kontrolle war. Während Flex die Schlafenden untersuchte und sich fragte, was mit ihnen passiert war, grinste Amara nur schulterzuckend. Auf diesen letzten Abschnitt des Berges erstreckte sich eine Schlucht und an der einen Seite des Felshanges erkannte man einen hölzernen Vorsprung. Knartsch, der zuvor ein Fernglas bei einen der Orks sah, benutzte dieses, um tiefer in die Schlucht hinuntersehen zu können. Er erblickte sehr viele unterschiedliche Rassen. Feinde wie Orks, Goblins, Trolle, Hobgoblins und auch Kreaturen, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Viel gefährliches Gesindel ging im Berginneren ihrem Treiben nach und hatte , zum Glück der Abenteurer, noch nichts vom Eindringen der Fremdlinge mitbekommen. Dies würde für den „Clan of theDamned“ eine wahre Herausforderung werden. Und insgeheim hoffte jeder von ihnen, dass ihre List, eine Zwietracht unter den Orks und Trollen zu säen, Wirkung zeigen würde.
Der Abend neigte sich dem Ende und die Nacht brach herein. Bevor sich die Gruppe auf dem vorletzten Plateau einen magisch geschützten Schlafplatz einrichtete, setzte Flex noch ein Schriftstück im Namen der fanatischen Orks auf und brandmarkte die drei schlafenden Orks mit dem Symbol von Gruumsh.Denn falls die Orks zufällig entdeckt würden, so würde der Brief für noch mehr Verwirrung sorgen.

Mofa

MofaMofa

Tja wo soll ich nur anfangen? Meine Geschichte ist recht kurz erzählt, da ich mich nicht mehr erinnern kann. Bis auf die Tatsache das mich mein Meister am Wegesrand gefunden hatte und das war vor 4 Wintern, weiß ich von der Zeit davor gar nichts mehr. Weder meinen Namen, noch meine Herkunft, überhaupt wer ich bin. Das ich nach wie vor auf der Suche bin nach meiner Vergangenheit bin, ist denke ich mal leicht nachzuvollziehen, schätzt man mich doch auf 30 Winter. Selbst Experiemente meines Meisters sind fehlgeschlagen um meine Erinnerung wiederzuerlangen. Ich reiste an Orte, nur um dort feststellen zu müssen, das mir nichts bekannt vorkam. Meine Geschichte fängt inmitten meines Lebens, an und ich lebe also in zwei Richtungen, einmal in die Zukunft und einmal in die Vergangenheit.

Dank meines Meisters, der viel mit diversen obskuren Dingen zu tun hat, wie den Lauf von Shar zu beobachten, oder gar andere Dinge die die Götter betreffen, wurde ich eingeweiht in einige der Geheimnisse. Er war auch recht zufieden mit mir und sprach ich habe einen gewissen Hang zu gewissen Dingen und tatsächlich merke ich fallen mir ein paar Dinge Recht leicht und könnten ein Indiz für meine Vergangenheit sein, da diese Begabung nicht jeder hat. War ich vielleicht ein Zauberwirker oder gar an einer Akademie dieser Künste?

Mein Meister brachte mir das Lesen und das Schreiben bei, obgleich es fast von selber ging und die Buchstaben und Zahlen einen Sinn ergaben ja ich sogar deren Komplexität und deren Tiefe begriff. Schnell überflog ich mehre Zeilen und Muster bildeten sich bei mir im Kopf, der Durst nach Wissen in diesen Büchern war unstillbar, selbst die Worte meines Meisters konnten mich nicht daran hinderen weiterzulesen und erst als mein Kopf schmerzte und ich neben dem Buch zusammenbrach, legte ich eine Pause ein. Als ich aufwachte schwirrte mir der Kopf, als wollte etws raus als wartete es das ich Silbe über meine Lippen gleiten ließ die eine Veränderung hervorbrachten, ja ich brachte etwas hervor und das war eine flammende Hölle, da mein wissender Meister geahnt hatte was passieren würde, konnte er mich gerade noch retten, als das Gebäude von den Flammen verschluckt wurde. Das war meine erste Berührung mit dem Feuer, es sollte nicht die letzte bleiben.

Das Feuer blieb nicht unbemerkt und so war ich recht schnell ein gefragter Mann, in der Umgebung und die Leute ließen sich nicht lumpen und so konnte ich mein eigenes kleines Studium finanzieren, ich laß mehr Bücher, lernte die Form besser zu kontrollieren und andere Formen aus ihr zu erzeugen. Da ich viel Zeit über den Büchern verbrachte und weniger in Tavernen und Spelunken, häufte sich mein Vermögen, trotz Ausgaben für Bücher, weiterhin an. Das Geld gab ich meinem Mentor, der und das stellte sich im Nachhinein erst heraus, einigen Schwächen verfallen war und das Geld verpulverte. Nun und da endete meine Zeit bei ihm, mit der Gewissheit das ich ihn wieder aufsuchen würde, der Suche nach einem Anhaltpunkt aus meiner Vergangenheit, machte ich mich auf.

Mit Wetteinsätzen diverser Art, wo ich sehr viel Glück hatte und bei dem ein oder anderem mal dabei war meine Haut zu verlieren, konnte ich meinen Weg gut finanzieren, wo meine Dienste als Zauberwirker mit Ausrichtung Caldor, nicht gewünscht war. So gelangte ich erst nach Immelmar und dann nach Mulptan, wo meine Dienste von dem Eisen Lord angeforderten wurden. Nun bin ich hier eingetroffen und habe in den letzten 2 Tagen dabei mitgeholfen ein kleines befestigtes Dorf zu errichten und wer weiß was mich noch hier erwarten wird.

Die beseelten Instrumente (The Ragtag Bunch)

Die beseelten Instrumente (The Ragtag Bunch)Die beseelten Instrumente (The Ragtag Bunch)

Asconion war in der letzten Nacht im Keller des Lagerhauses gefangen. Denn die Falle im Lagerhaus war kein Portal zu einer anderen Welt, sondern eine Sicherheitsvorkehrung von Familie Unterwasser die Eigentümer des Lagergebäudes. Asconion wurde freigelassen, weil er versicherte dass das vergoldete Spinnrad der Unterwassers wieder zurückgebracht werden würde. Und er war sichtlich erleichtert als Vajar und Dombar, welche das Rad an sich genommen hatten, später am Tag den Unterwassers zurückgaben.
Im Gasthaus „Zum gespaltenen Holz“ begann gerade eine Schlägerei. Fenner der Halbork hatte Glück, denn er verließ rechtzeitig das Lokal bevor der Tumult anfing und er konnte von der Straße aus den ganzen Spaß beobachten. Als wieder Ruhe einkehrte, machte sich Fenner auf den Weg ins Gasthaus Elfsong, indem sich auch der Rest seiner Abenteuergruppe aufhielt.
Die Ragtag Bunch Mitglieder trafen sich am nächsten Tag im Elfsong um sich dort einzumieten. Der Wirt informierte die Gruppe über andere Abenteurer, die ebenfalls verfluchte Musikinstrumente suchten und deutete auf den nahe stehenden Fenner von der „Legion of the Trusted“. Fenner berichtete , soweit er sich erinnern konnte, was er und seine Gruppe in Erfahrung gebracht hatten, leider war das nicht viel und der bei der Gruppe stehende, stadtbekannte Magier, Ragefast erzählte von einem bösen Barden namens Lataglos, dessen Seele in den verfluchten Instrumenten stecken würde. Dieser böse Barde war zwar schon tot, so sagt man, doch sein letztes Ziel war: Chaos auf dem Bardenfest in Baldurs Gate zu verbreiten. Da Lataglos vor 5 Jahren das Bardenfestes unfairerweise verloren hatte, ging Ragefast davon aus, dass noch zwei musikalische Anschläge geschehen würden. Eine beseelte Laute, Flöte und ein beseelter Ring seien schon sicher gestellt und somit drei Anschläge vereitelt worden. Der Stadtmagier berichtete von vier möglichen Tavernen, in denen an diesem Abend ein weiterer Barde, der eine verfluchte Trommel spiele, auftreten würde. Zur Aufklärung dieser Angelegenheit bekamen alle Mitglieder der neu hinzugekommenen Gruppe einen Rubin im Wert von 500 Gold.baldurs-gate-2-trainer
Um zu erfahren wer und vor allem wo dieser Barde sein könnte, teilten sich die Gruppenmitglieder auf, um sich in der Stadt umzuhorchen. Aber alle Informationen waren nur vage Vermutungen und reichten kaum, um einen bestimmten Barden in der Menge des Musikfestes dingfest zu machen. Und so machten sich die zwei Abenteuergruppen daran, die vier Tavernen am kommenden Abend aufzusuchen.
Als Vajar , Fennweis und Nelenia den „flinken Fisch“ aufsuchten, befragten sie den dortigen Elfen-Wirt über die Barden, welche am Abend auftreten würden. Der Wirt überreichte den Dreien die Bardenliste und erklärte ihnen ausdrücklich, daß er keinen Ärger in seiner Schänke haben will. Denn er habe erst kürzlich renovieren lassen, als er das Etablissement vor genau 25 Jahren übernahm. Im Unterhaltungsprogramm des flinken Fisches waren für diesen Abend bis zu 30 Barden mit ihren Instrumenten eingetragen. Unter anderem standen in der Bardenliste auch mehrere Trommler. Ein Name kam der Gruppe merkwürdig bekannt vor, denn es war ein Halbling der Unterwasser hieß.
Sämtliche Gasthäuser in Baldurs Gate füllten sich zum Abend hin sehr schnell. Fennweis und Vajar beobachteten die Gäste im flinken Fisch und suchten, besonders bei den Trommlern, nach Hinweisen. Aber leider gab es keine Merkmale an den Besuchern, wie auch bei den Musizierenden. Doch bei Fenner und Dombar, die im gespaltenen Holz in Positition gegangen waren, sah es ganz anders aus. Als ein Halbling Barde mit einer Trommel die Taverne betrat, nahm Fenner diesen zur Seite und befragte ihn. Es stellte sich heraus, daß der Halbling besessen wirkte und sich nicht abhalten lassen wollte mit seiner Trommel auf der Bühne zu spielen. Fenner haute den kleinen Mann um, sodass dieser bewusstlos zu Boden fiel. Dombar nahm des Halblings Trommel an sich und umwickelte sie mit einem Umhang. Die Besucher des Gasthauses wurden unruhig- und als die Situation ausser Kontrolle zu geraten schien, mussten Wachen eingesetzt werden, um die Menge abzuhalten Schlimmeres zu tun. Die beiden Halborks brachten sich schnell vor dem aufgebrachten Mob in Sicherheit, bevor die Situation eskalieren konnte.

Lylian

LylianLylian

Die Wurzeln bleiben verborgen.. daran wird sich so bald nichts ändern, das weiß er.
Die Wurzeln… sie bleiben verborgen.

Sein ihm bekanntes Leben begann erst in den Tiefen des Waldes. In der Obhut der Natur und der Menschenfrau, die ihn fand, als er noch nicht viel mehr als ein Säugling war.
Woher er kam, zu wem das junge Geschöpf gehörte, das sie inmitten einer Lichtung am Rande des riesigen Waldes entdeckte, nie fand sie es heraus. Nicht, dass sie lange und intensiv genug danach gesucht hätte. Nein, ihre Prioritäten waren immer andere. Sie nahm das Leben hin, wie es war.
Da sie selbst ein Leben unter ihrem Herzen trug, nahm sie das Elfensäugling auf und beschloss, es groß zu ziehen, in den Tiefen des Waldes. Sie war sich sicher, dass sowohl sie als Druidin wie auch die beiden zarten Leben genug Schutz und Sicherheit haben würden hier.. in der Wildnis. Einige Schicksalsschläge hatten in den letzten Jahren die junge Frau völlig der Gesellschaft anderer Rassen entrissen, und sie führte ein Leben in der Natur, welche sie schützte und ehrte. Dafür bekam sie von ihr treu und fürsorglich alles das, was sie und ihre beiden Söhne brauchen.
Sie gab dem Elfenkind den einzigen Elfennamen, den sie kannte:

Lylian

Eines der wenigen Namen, die sie mit etwas positivem verband.
Lylian wuchs gemeinsam mit ihrem Sohn Leovin auf. Sie erzog beide Jungen mit Liebe aber auch Strenge, lehrte sie schon von Kindesalter an, die Natur zu ehren und zu schützen und in ihr zu überleben. Sie lernten von ihr zu leben, zu wissen, zu kennen, zu die wunderbarsten aber auch schrecklichsten Dinge. Die Wildnis kann wundervoll sein, aber auch unbarmherzig. Sie kennt weder Gut noch Böse, sie kennt nur den steten Wandel, den Kampf ums Überleben und den schlichten Sieg des Stärkeren. Tod und Leben so dicht beieinander, dass die Kinder beides sehr früh kannten und respektierten und annahmen. So lernten sie auch früh, Leben zu nehmen.. nur wenn es unumgänglich ist, wenn es notwendig ist. Sei es um ein leidendes Tier zu erlösen, um nicht zu verhungern, oder um das Gleichgewicht zu halten.. und später.. um die Wildnis zu schützen, vor gefahrvollen Eindringlingen, vor bösen Kreaturen.
Lylian wuchs so in der Geborgenheit, der Abgeschiedenheit auf, und die Zivilisation und andere Rassen und Kulturen waren nur Geschichten, Erzählungen aus dem Mund seiner Ziehmutter und ihrer Erzählungen, denen er voller Faszination lauschte.

Die Jahre zogen ins Land und für die kleine Familie machte sich immer mehr bemerkbar, dass Lylian zu den langlebigen Rassen gehörte. Während sein Bruder bereits zu den Halbwüchsigen zählte, war Lylian noch immer im jungen Kindesalter. Während sein Bruder zu einem Mann heranreifte, war er noch immer ein Halbwüchsiger, der zuweilen noch immer recht verspielt war und sich scheinbar sehr viel Zeit nahm, erwachsen zu werden. Es brauchte lange bis sein Bruder dies so gut an- und hinnahm, wie es ihre nun langsam alternde Mutter tat.

Er war noch ein halbes Kind, als sie ihm die Fähigkeit vermittelte, nicht nur mit Tieren umzugehen, sie zu verstehen, sondern auch seinen Körper so zu beeinflussen, dass er sich in eines der Geschöpfe verwandeln konnte. Zunächst war es ein Wolf. Was für ein unspektakulärer kleiner Wolf er war! Aber er war soo stolz, als ihm diese schwere Aufgabe endlich gelungen war! Sogar den ersten Schmerz hatte er kurz darauf vergessen und übte Tag und Nacht, um diese neue Kraft besser zu beherrschen, tobte so lange er konnte in Tiergestalt umher, genoss, die vielen neuen Eindrücke, die völlig andere viel intensivere Wahrnehmung eines Tieres, bis die Kraft ihn wieder in seine eigene Gestalt zurückzwang.
Und sein Stolz war unermesslich groß, als er ihr das erste Mal einen selbst gejagten Hasen vor die Füße legen konnte! Es war zwar recht.. nun.. mitgenommen und schon ziemlich angenagt, aber es war eine selbst erlegte Beute!! Welch herrliche Zeit.

Inzwischen war Lylian zu einem jungen Elfen herangereift. Noch nicht völlig ausgewachsen, war er ein ein halb Köpfe kleiner und um ein vielfaches zierlicher als sein stämmiger Bruder. Das was sein Bruder an Kraft und Widerstand herbrachte, machte er mit seiner Agilität, seinem Geschick wett. Sein dunkles dichtes schönes Haar hatte die Mutter nie anrühren können, und so wuchs es wild und ungebändigt bis zu seinen Hüften hinab und verlieh dem Halbwüchsigen umso mehr etwas wildes. Die grünen Augen hingegen, stachen in dem hübschen zarten Gesicht, welches von der dunklen Mähne umrahmt war, hervor und verliehen ihm etwas Katzenhaftes. Unzählige kleine Narben und eine größere Narbe von einem tiefen Biss am Oberschenkel offenbarten sein nicht gerade behütetes Leben in der Wildnis.
Jahreszeiten und Jahrzehnte zogen an ihnen vorbei. Und schließlich ließ ihre Mutter sie beide allein zurück. Ihr Tod war wie ihr Leben hier draußen… still und unspektakulär. Sie gaben sie in dieser Schlichtheit der Natur zurück. Ihre Trauer währte noch lange tief in ihnen, auch wenn sie nun all das was ihre Mutter sie ihnen gelehrt hatte, auf ihre eigenen Schultern nahmen, ohne auch nur zu zögern. Sie schützten gemeinsam die Wildnis, sorgten für das Gleichgewicht, nutzen die Magie, die sie beherrschten, und bauten diese durch gemeinsame Übungen und Studien weiter aus.
Doch die Mutter hatte in ihren letzten Tagen mit Leovin geredet. Sie hatte ihm eine Aufgabe gegeben. Und als die Zeit einige Jahre später gekommen war, war Lylian mit seinen knapp 80 Jahren noch immer nicht völlig herangereift, während sein Bruder nun ein alter Greis war. Zu der Zeit, trat sein Bruder an Lylian heran und sprach mit ihm. Sprach eindringlich und ohne auch nur eine Sekunde nachzugeben, denn Lylian sträubte sich, den letzten Willen seiner Mutter umzusetzen. Warum sollte er fort?? Hier war seine Welt, seine Heimat, hier wollte er leben! Zumal sein Bruder selbst nun immer älter wurde und seine Hilfe sicher bräuchte. Doch die Mutter hatte entschieden. Er sollte in die weite Welt, entdecken, lernen, erfahren.. und vor allem, herausfinden, wer er ist, zu wem er gehört.
Es verging fast der gesamte Winter, bis sein Bruder ihn soweit hatte, dass er nun schließlich im Frühjahr sich aufmachte. Er würde zurückkommen. Das versprach er ihm. Er würde zurückkommen, sobald er wusste, was geschehen war, wer ihn dort zurückgelassen hatte und wer er war. Und dann würde er wieder seinen Platz dort einnehmen, wo er hingehörte.
Die Trennung fiel ihm schwer, aber er war auch voller Aufregung, das musste er eingestehen. Es war ein trauriges Bild, diesen Greisen zu sehen, mit dem er sein ganzes Leben verbracht hatte. Als die Gestalt hinter den ersten Bäumen verschwandt, legte Lylian seinen ganzen Willen zusammen, um nur noch nach vorn zu sehen. Nur nach vorn! In die Ferne!
Der Weg durch den Wald war noch vertraut, doch dann, als er an der Waldgrenze war, blieb er stehen, sah zurück.. sah nach vorn in die Weite und.. es brauchte, bis er den ersten Schritt hinaus tun konnte. Danach fiel es ihm mit jedem Schritt etwas einfacher. Denn er war auch voller Neugierde und Aufregung. Ein weiteres Abenteuer. Und was für eines!!
Er wusste von seiner Mutter, in welche Himmelsrichtung er musste, um die ersten Siedlungen zu erreichen. Und als er sich überwunden hatte, diese auch zu betreten, begegneten ihm viele befremdliche Dinge die er nicht kannte und nicht verstand. Doch er verhielt sich so dezent, dass er kaum auffiel. So konnte er vieles studieren und daraus Rückschlüsse ziehen. Die ersten Tage waren sehr turbulent und nicht ganz einfach. Doch bemühte er sich, sich anzupassen und lernte… lernte lernte alles was er sah. Wie ein trockener Schwamm sog er alles auf!

In dem zweiten Dorf traf er schließlich auf eine Handelskaravane, die bereit war ihn mitzunehmen, wenn er hier und da mit anpacken würde. Die simple Frage, ob sie in eine größere Stadt fahren würden, bejahte man. Also war er dabei, kümmerte sich um die Tiere und packte überall mit an, wo er gebraucht wurde.
Dass ihr Ziel gerade die riesige Stadt Baldurs Gate sein würde.. das ahnte er damals noch nicht. Zumindest nicht in was für ein Ungetüm in feierlicher Stimmung er geraten würde.
Willkommen in der aufregenden abtrünnigen Zivilisation mit seinen hunderten Gesichtern kleiner Elf.
Möge sie dir schlussendlich offenbaren, woher die Wurzeln deines Lebensbaumes kommen.

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