Drachenunterstützung (The Outbreaks)

Drachenunterstützung (The Outbreaks)

Auszug aus dem Tagebuch von Kisa’ana
Beorunnas Well  2/2

Wir mussten fliehen. Mit Ryans Hilfe ging ich auf Abstand. „DUNKELHEIT!“ Und um eines der Schwerter erschuf ich eine Kugel der Dunkelheit. Floh mit Ryan und hoffte, dass auch die anderen sich zurückziehen werden. Blm stieg als Adler erneut in die Lüfte auf. Wir rückten auf die Rückseite von dem Vorsprung vor und hatte zwischendurch das Gefühl, dass eine kalte Hand mir etwas von meiner Kraft geraubt hatte. Doch wir haben uns vermutlich nicht auf den Schamanen konzentriert, denn eine große Steinspitze schoss durch meinen Körper und ich spürte, wie langsam das leben aus meinem Körper floss. Doch als ich dachte, dass ich versagt habe, dass ich meine Aufgabe nicht erfüllen konnte, spürte ich eine warme süße Flüssigkeit über meinen Lippen. Spürte, wie mein Herz wieder anfing, schneller zu schlagen. Und ich erblickte den Tabaxi vor mir, als ich die Augen öffnete. Und er wollte mir noch einen geben, aber ich schickte ihn fort. Er sollte den anderen helfen. Und als ich gen Himmel blickte, fiel ein Schatten auf mich. Ein gewaltiger Schatten. „DRACHE!“ Der Drache schoss nach unten und erwischte den Mantikor mit dem Schamanen auf dem Rücken. Zerfetzte ihn und drehte zu dem Dorf ab und Säure schoss aus seinem Maul. Tötete so einige Bewohner des Dorfes. Langsam und erschöpft stand ich auf. Ich sah, dass es auch totes Pferd erwischt hatte. Aber auch er kam wieder zu Bewusstsein, als ihm ein Heiltrank eingeflößt hatte. Doch der Kampf war nun vorbei. Wieso ist es soweit gekommen? Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, dass wir es von Anfang an, falsch angegangen sind. Und das sind nun die Konsequenzen. Doch ich beschloss, dass die toten Krieger nach deren Sitte beigesetzt werden. Vor deren Altar. So brachten wir die Toten zu dem Altar. Die Waffen dazu und andere Gegenstände, welche dazu gehörten. Der Löwenstamm war eingeschüchtert. Und auch der andere Stamm kam dazu. Zusammen mit Wild Fire bereiteten wir die Toten zur Beisetzung vor. Vielleicht haben wir Glück und können noch die Situation retten? Vielleicht können wir jetzt mit den Angehörigen von Uthgard friedlich reden. Eine Einigung zugunsten von allen. Selune führe mich.

Abstieg in Beorunnas Schacht (The Outbreaks)

Abstieg in Beorunnas Schacht (The Outbreaks)

Auszug aus dem Tagebuch von Kisa’ana
Beorunnas Well  1/2

Der Kampf gegen den grünen Drachen hat uns mehr gekostet als wir gedacht hatten, aber wir hatten es geschafft. Wir waren bei Beoronnas Schachtt angekommen. Der Zugang zum Relikt, ein gebrochenes Horn, war ein tiefer Krater umrandet von einem Nadelwald. Das Luftschiff glitt gemächlich über diesen Abgrund und offenbarte die Tiefe des Schachtes. Unterdessen nutzte ich die Chance, um das Ende des Schachtes zu erkunden.

Die Erkundung des Schachtes

Die Flügel von meinem Umhang breiteten sich aus und ich erhob mich in die Lüfte  Die Flügel trugen mich den Schacht hinab. Der Zugang zu dem Boden des Schachtes war einzig über ein Seil, der viele Meter nach unten führte, zu erreichen. Rechts war der Altar zu sehen, wo die Knochen von dem Helden Beoronna begraben liegen sollen. Es war ein heiliger Platz für die Barbaren von Uthgard. Denn vor dem Altar waren jeweils links und rechts ein Totempfahl zu sehen. Auf dem einen war ein Löwenkopf zu sehen und auf dem anderen ein Tigerkopf. Vermutlich waren es die Black Lions und ein Tigerstamm, welche hier ihre heilige Stätte hatten. Das macht es nur komplizierter, an das gebrochene Horn zu gelangen, denn eine heilige Stätte ist, welches noch das Grab von jemanden ist, möchte ich ungern entweihen, egal wie wichtig es ist, dass wir das Artefakt brauchen. Ich drehte meinen Kopf. Am anderen Ende des Schachtes erblickten meine Augen zwei kleine Dörfer, in denen ich Bewegungen erblicken konnte. Also waren die Dörfer bewohnt, aber ich konnte nicht erkennen, wie viele in dem Dorf lebten. Doch alleine konnte und wollte ich da auch nichts machen, weil das wäre ein sicherer Weg in das Reich von Kelemvor gewesen. Also beschloss ich, mich wieder zurück an die Oberfläche zu begeben. Die Sanduhr, in denen die Flügel mich durch die Luft trugen, war eh fast abgelaufen und in der Zeit hatten die Anderen das Luftschiff an seinem Bestimungsort verankert.

Die Überlieferung von Beorunna

So trafen wir uns am Schacht. Doch da fällt mir eine Geschichte ein, die mal ein reisender Barde in Graubrücken, meinem Heimatdorf, erzählt hatte. Eine Geschichte, die besagt, dass hier in Beorunnas Well nicht die Gebeine des Kriegers lagen, sondern die Gebeine eines Halbogers oder eines Ogers. Ich wusste, dass Barden ihre Geschichten sehr gerne weiter ausbauten, aber in der Regel hatten sie einen wahren Kern. Vielleicht konnten diese Überlieferung uns nützlich sein. Mit den Kriegern von Uthgard ins Gespräch kommen. So machten wir uns auf den Weg. Unser Plan war es, dass wir uns an in dem Schacht abseilten und mit den beiden Stämmen in Verhandlung treten wollten. Am Rand des Eingangs bemerkte ich eine Bewegung. Ein Skelett. Eine kurze Warnung, aber Wild Fire reagierte zu erst. Schickte einen Feuerblitz in das Skelett und es blieben von dem Untoten nur verbrannte Knochen übrig. Und so machten wir uns an den Abstieg. Ich ging voran. Wild Fire und Ryan folgten mir und den Abschluss machten Blm und Totes Pferd. Doch das Glück sollte uns verlassen. Geflügelte Wesen mit einem Löwenkopf, von anderen als Mantikor bezeichnet, griffen uns, während wir uns weiter abseilten, an.

Der Angriff der Mantikore

Ein Mantikor, sagte mir bis zu diesem Zeitpunkt nichts. Weder hatte ich davon gehört noch darüber Berichte gehört und plötzlich waren sie da.  Waren wir Ihre Beute, oder wollten sie den Ort vor Eindrinlingen, wie uns, schützen? Ihre Größe ließ mich erschaudern. Doch wir hingen mitten im Schacht, während sie uns umkreisten. Wir mussten so schnell wie möglich nach unten, egal was uns dort unten erwarten würde. Doch die Mantikore blieben anfangs auf einer gewissen Distanz und verschaften uns somit ein wenig Zeit, während ich es irgendwie schaffte auf dem Boden zu kommen. Dort angekommen versanken meine Beine in einer Art Morast oder Schlamm. In dieser Zeit wurde unser Barbar aktiv. Er sprang auf einen der Mantikore und griff ihn mit seinen Waffen an. Ryan flog nach unten, um Wild Fire zu helfen, bevor er von einem der geflügelten Wesen mit dem Löwenkopf angeknabbert wird. Nur aus meinem Augenwinkel sah ich, wie einer der Mantikore versuchte Blm anzugreifen. Doch ich war nun unten angekommen. Eine kurze Bewegung und von meinem Bogen fingen die Pfeile an zu singen. Einige schossen an dem Gegner vorbei. Andere trafen und ließen zu, dass Efeuranken sich um den Mantikor wickelten. Wild Fire landete neben mir und unterstützte mich mit seinen Zaubern. Ryan ging in den Nahkampf und bekämpfte die Mantikore in der Luft und Totes Pferd schlug wütend auf den Mantikor unter ihm ein, während Blm versucht, als Riesenadler auf den Boden zu kommen. Und irgendwie schafften wir es, die Mantikore zu töten. Einer meiner letzten Pfeile durchdrang das Herz von dem Mantikor, auf dem Totes Pferd saß. Erschaffte es irgendwie von dem Mantikor zu springen und sich über eine Steinsäule auf den Boden zu retten. Doch damit waren unsere Probleme noch nicht behoben. Eines der toten Mantikore fing an, im Boden zu versinken.

Der Kampf mit Black Lions

Wir mussten hier raus. Doch mit Hilfe eines Seiles und den Flugkünsten von Ryan, schafften wir es. Ein Vorsprung, wo auch eines der Mantikore lag, aus Stein. Dort konnten wir verschnaufen und überlegen, was wir machen. Ein Gespräch mit den Barbaren wäre am besten. Aber Selune schickte mir eine weitere Prüfung. Die Krieger von dem Stamm tauchten auf. Bewaffnet und vermutlich sehr stark verärgert, weil wir deren Totemtiere getötet haben. Auch die Trommeln waren zu hören. Doch ich konnte diese nicht zu ordnen, obwohl ich schon mal mit den Kriegern von Uthgard zu tunhatte. Doch deren Bräuche kenne ich nicht. Wir versuchten mit denen zu reden, doch auch das war ein Fehlschlag, als plötzlich einige Krieger vor uns standen und angriffen. Mist. Wir mussten uns verteidigen. Dabei war es keine so gute Idee, sich mit einem kompletten Stamm anzulegen. Ich konnte nicht sehen, was die anderen machten. Vor mir sind zwei Barbaren aufgetaucht. Haben angegriffen. Und sie führen einen wirklich harten Schlag. Einen Angriff konnte ich ausweichen, aber der Zweihänder von dem anderen traf mich in der Seite. Der Schmerz durchfuhr meinen Körper. Blut floss durch meinen Körper. Aber ich biss die Zähne zusammen. Ich versuchte auch auf Abstand zu gehen, aber von der Brust ab zu springen und dem dabei einen Pfeil in den Körper zu jagen klappte nicht. Also Plan B. Während Ryan einen der Barbaren vor mir angriff, sprang ich auf die Schulter des anderen. Sah mich dabei um. Es erschreckendes Bild. Totes Pferd kämpfte gegen drei Barbaren, wovon einer vermutlich gegenüber unserem Elfen eingeschüchtert ist. Ryan half mir bei den Barbaren. Wild Fire hat sich vermehrt und Blm? Er könnte nur hinter dem toten Mantikor liegen. Weil da ist auch noch ein Barbar steht, der zuschlagen will. Ein Barbar ist schon getötet worden. Doch die Situation sieht einfach nur schlecht aus. Zwei stehen vor Wild Fire. Zwei bis drei bei Totes Pferd. Und dazu noch der oberste Schamane in der Luft. Weitere Schamanen und Krieger bei dem Eingang zu dem Dorf des Stammes, wo Wildfire den einen oder anderen Feuerball hinwarf.

Kisa’ana

Kisa'anaKisa’ana

Ich weiß, wer meine Eltern sind. Es sind nicht die, die mich zur Welt gebracht haben, sondern die, die mich aufgezogen haben. Viele würden einen für verrückt erklären, wenn man denen sagt, dass man von Wölfen aufgezogen wurde. Doch bei mir? Bei mir ist das wirklich so. Ich weiß inzwischen, dass ich im Unterreich zur Welt gekommen bin, aber wie ich an die Oberfläche kam und von einer Familie im Lauerwald großgezogen wurde, das weiß ich nicht. Ich vermute, dass sie mich mitgenommen haben, als sie selber geflohen sind. Mein Pfad durch die Wälder begann am 13. Elasias im Jahre 1332 in Ched Nassad. Und meine Erinnerungen an meine Erzeuger sind nicht vorhanden. Ich will es auch nicht wissen. Meine eigenen Erinnerungen fangen rund 2 Jahre später an.

Ein Dorf im Süden vom Lauerwald. Es ist ein kleines Dorf gewesen. Einfache Leute. Barbaren, Bauern und ein paar Lykanthropen, Werwölfe um genau zu sein, lebten hier. Im Einklang mit der Natur. Es wurde Ackerbau und Viehzucht betrieben, aber aus dem Wald wurde sich nur das geholt, was man zum leben braucht. Harmonisch im Einklang mit der Natur. Das Dorf selber hatte maximal 100 Seelen gehabt. Materiell hatten wir nicht viel. Wir waren kein Ziel für Räuber und Diebe. Seit über 2 Jahrhunderten existiert dieses kleine Dorf. Fern von irgendwelchen Kämpfen und Überfällen, aber man sollte die Einwohner nicht wirklich unterschätzen. Sie wissen mit ihren Waffen durchaus um zu gehen. Und sie wissen genau, wie sie mit ihren Waffen ihre Feinde töten können. Doch ihr fragt euch, was hat das mit meinen Eltern zu tun? Warum behaupte ich, dass ich unter Wölfen aufgewachsen bin? Das ist einfach. Zedrick, mein Vater, war ein Werwolf. Er war Sklave in Ched Nassad und konnte fliehen. Auf der Flucht hat er mich gefunden und hat mich mitgenommen. Laut seinen Erzählungen, hatte er eine Unterhaltung meiner Erzeuger belauscht. Sie wollten mich töten. Als Opfer an Lolth. Er nahm mich mit. Unterwegs trafen wir noch auf Daria. Ebenfalls ein Werwolf. Sie war die Geliebte von Zedrick. Mit mir auf dem Arm flohen sie aus dem Unterreich. In den Lauerwald wo sie sich niederließen. In dem Dorf wurden sie aufgenommen und gründeten ihre Familie. Und sie waren von der Göttin der Wälder gesegnet. John, Frieja, Zandro, Iriea, Zeria und Dora darf ich zu meinen Geschwistern zählen, obwohl sie mich adoptiert haben. Sie sind meine Familie. Meine Eltern und meine kleinen Geschwister. Ja ihr habt richtig gehört. 6 Geschwister und ich bin glücklich darüber. Meine Eltern haben mir gesagt, woher ich stamme, aber ich will nicht zurück zur Stätte meiner Geburt. Als ich älter wurde, übte ich den Umgang mit den Waffen. Meine Mutter bestand darauf, dass ich es erlerne. Die schweren Waffen, die einige führen, waren nichts für mich. Da waren leichtere Waffen wie Rapiere oder Krummsäbel lieber. Doch mein wahres Talent lag beim Umgang mit dem Bogen. Ich trainierte mit dem Bogen und den Armbrüsten und wurde von Tag zu Tag immer besser. Und als ich im entsprechenden Alter war, habe ich meine Reifeprüfung für die Erwachsenen abgelegt. Eine Jagd im Lauerwald und ich erlegte einen Braunbären. Die Zähne von dem Bären zieren immer noch meine Kette. Ich erlegte den Bären und zerteilte ihn. Ich zog ihm das Fell ab und mit allem kam ich wieder zurück ins Dorf. Die Zähne besitze ich immer noch. Aufgehängt zu einer Kette. Nun war ich ein Teil der Gemeinschaft mit allen Rechte und Pflichten. Zusammen mit meinen Geschwistern ließen wir 7 Kinder uns tätowieren. Auf dem Rücken ein Wolf und auf dem linken und rechten Unterarm die Klaue eines Wolfes. Mit einer speziellen Farbe, dass wir uns immer und überall erkennen. Meine Familie lebt zwar länger als andere Menschen, aber auch bei meinen Eltern bleibt die Zeit nicht still zu stehen und eines Tages verstarben sie und standen vor Kelemvor. Doch wir 7 Kinder haben sie gefeiert. Wir waren stolz auf sie und hoben die Krüge.

Zusammen mit dem Rest des Dorfes. Aber für mich ging es raus in die Welt. Etwas zog mich nach draußen, die Welt zu erkunden. Und so zog ich in die Welt. Selune hat mich geführt und nachdem ich einige Gebiete erkundet habe, bin ich im Eiswindtal angekommen. Und ich weiß nicht, was mich noch erwarten wird in dieser eisigen Einöde. Doch im Herzen habe ich meine Familie mit dabei. Sie führen mich und die Natur versorgt mich mit dem, was ich habe. Wenn ich was brauche, dann tausche ich das gegerbte Leder um. Für Dinge, die ich brauche. So habe ich es im Dorf gelernt.

Reihenfolge der Geburt ihrer Geschwister:

John
Frieja
Zandro
Iriea
Zeria
Dora

Tausche Schild gegen Kohle (The Legacy of the Grey Guardians)

Tausche Schild gegen KohleTagebuch einer reisenden Kriegerin. Uktar 1489 Tiefwasser.

Der Herbst war auf unserer Reise nach Norden, über uns hereingebrochen. Es war recht kalt geworden als wir in Tiefwasser ankamen. Die Karawane konnte die letzten Tage unbehelligt von Dolchfurt nach Tiefwasser fahren. Mit meinen Augen lass ich mir die Eindrücke dieser Stadt auf mich wirken. Und Tiefwasser ist groß. Sehr groß. Über eine Million Einwohner. Mehr Einwohner als Zehnstädte, Baldurs Gate, Greenest und Beregost zusammen. Tiefwasser, deren Bürgermeisterin Laeral Silverhand ist. Doch hier muss ich etwas ausholen. Ich habe Geschichten über diese Damen gehört. Mein Ziehvater Lord Harold Blaurock hat mir ein paar Geschichten erzählt. Laeral Silverhand ist eine der sieben Schwestern. Eine Auserwählte von Mystra und von dem Erzmagister Elminster aufgezogen und hier in Tiefwasser die Unterstützung von den anderen Lords der Stadt hat. Doch auch über der größten Stadt an der Schwertküste hängt ein kleiner dunkler Schatten. Die Zentarim sollen sich etwas breiter gemacht haben und auch mehr Drows soll es hier in der Stadt geben. Doch das ist nur eine kurze Information am Rande. Doch wir sind nicht die einzigen, die sich hier von der Karawane trennen. Auch die kleine Gnomin Jamae Gleamsilver verabschiedet sich hier von uns. Im Seenviertel will sie sich in der Taverne zum müden Pilgerer mit jemanden treffen. Doch ich musste mich auch leider von der zwergischen Schmiedin Eldkin Agetul verabschieden, aber nicht ohne das Versprechen, dass wir uns eines Tages wiedersehen. Ich mag sie. Man merkt, dass sie zwar eine Perfektionistin ist, aber auch kämpfen kann. Sie hatte es bewiesen. Aber wir wissen, dass die Karawane zum Schloss Naerytar weiterreisen wird. Gut für uns.

 

Es war inzwischen Abend und Cipher hat vorgeschlagen, dass wir nicht in einer Taverne übernachten, sondern bei seiner Familie. Also nichts für mich. Im Umkreis von Adligen fühle ich mich einfach nur unwohl. Denn wenn wir all das Gold wegnehmen, den die Oberschicht hat, so sind wir doch alle gleich. Wir werden geboren und sterben eines Tages. Das ist der Lauf der Dinge. Selber entschied ich mich jedoch, im Tempel des Helm zu nächtigen. In so einer Kaserne von Helm oder einem Tempel, fühle ich mich wohler. Hier bin ich von Brüder und Schwestern meines Ordens umgeben. Hier sind wir keine Orks, Drows oder sonstiges. Dort sind wir die Wächter von Helm. Aber den Mann, den wir auf dem Weg nach Dolchfurt aufgelesen und ausgegraben haben, drängt zur Eile. Ein geheimes Treffen war anberaumt worden. Ein Treffen mit den Führern dieser Stadt. Auch hier muss ich den Blick auf etwas anderes legen. Wie ich später erfahren habe, war im Gefängnis ein Dieb, der seine Strafe absitzen sollte. Doch ein Berater von Laeral kam zu ihm. Mit einer Mission. Für 50 Gold sollte er sich darum kümmern, dass ein geheimer Ort für das Treffen gefunden wird und dass wir alle lebend dort anwesend sind. Und dazu bekam er ein Siegel der Stadt, die ihn als Vertreter der Stadt ausweisen und im Seenviertel wurde der verlassene Trollturm auserkoren und der Halbelf, der auf den Namen Xantee hört, hat auf uns gewartet. Doch kein Weg verläuft komplett ohne Störungen. Auf unseren Pferden sind wir auf den Weg zum Treffpunkt, als Cipher einen anderen Adligen traf. Er stieg von Freyja ab. Ich habe es ihn mal gestattet, dass er sich hinter mir setzt und wir alle so zum Treffpunkt reiten können. Und ich ziehe es vor zu schweigen. Das Seenviertel. Das Seenviertel ist das beste Viertel in dieser Stadt. Hier leben die, die das Gold dafür haben. Hier leben die, die es sich leisten können.

Aber immer diese Verzögerungen. Doch ich konnte nichts machen. Aber eine Bewegung erregte unsere Aufmerksamkeit. Die anderen, bis auf Cipher, merkte es und ich selber brauchte etwas, um es zu bemerken. Eine große Gestalt ritt die breite Straße entlang. Erst an Xantee vorbei, der uns erwartet. Nun bemerkte ich es auch. Meine Instinkte sprangen ab. Dass das Wesen auf dem Rücken einen Sack mit Kindern hat, das konnte ich nicht erkennen. Ich griff zu meinem Henkerschwert und mein Schild. Die göttliche Macht von Helm schloss sich wie eine zweite schützende Haut um mich. Ich versuchte das Wesen anzurufen, damit es anhält. Doch meine Sinne sprangen an. Ein Unhold aus den Tiefen des Abyss. „DÄMON!“ Und was passiert mit einem Dämon in unserer Welt? Auf jeden Fall nichts Gutes. Ich griff an. Das Schwert schoss nach vorne. Aber Freyja scheute. Um sie zu schützen stieg ich ab und lies sie laufen. Das Schwert drehte sich in meinen Händen. Es surrte und freute sich schon auf das Blut von dem Dämonen. Und es trank davon. Zusammen mit der heiligen Macht von Helm. Doch das Wesen wehrte sich. Der erster Angriff wurde von einem schiefen Ton abgelenkt und den danach konnte ich mit meinem Schild abwehren. Maevina und Xantee versuchen den Dämon von hinten an zu greifen, aber der Dämon scheint sich so zu bewegen, dass er den gefährlichen Angriffen von den beiden ausweichen konnte. Cipher griff mit seiner Kette an und lies auch sein tanzendes Schwert surren, welches den Dämonen angriff. Anakis verwandelte sich in einen Schwarm voller Käfer und schaffte es, den Beutel auf zu schneiden, wo zwei Kinder aus den Sack fallen. Eines konnte auf dem Boden landen. Das andere wurde von Maevina aufgefangen und setze es auf die Straße. Xanten ergriff es und warf es durch die Luft um den Dämon ab zu lenken. Und es klappte auch. Mein Amulett leuchtete auf und ich griff an. Die Klinge riss schwere Wunden in den Körper von den Dämon. Und dieser wollte mich erneut auf die Hörner nehmen. Gerade so noch abgewehrt, aber dann trat er zu. Und er hat Kraft in den Beinen und schleuderte mich in ein Gebäude. Es waren ein paar Meter. Die nächsten Sekunden bekam ich nur am Rande mit. Ich versuchte mich zu konzentrieren. Um meine letzten Kräfte zu sammeln. Doch das Dämon ist noch nicht fertig. Es versucht den anderen Angst zu machen und schaffte es auch bei zweien. Die anderen beiden konnten wieder stehen. Cipher greift weiterhin mit seiner Kette und seinen Speeren an. Doch plötzlich erscheint eine Wand aus puren Eis. Aber zwischendurch geschah etwas Seltsames. Der Dämon verschwand und tauchte plötzlich vor unseren Adligen auf. Er nahm das Schild von Cipher und gab ihm ein Stück Kohle in die Hand. Und dann verschwand er wieder. Maevina selber gab mir einen Heiltrank und die Wunden hörten auf zu bluten. Den Schmerz konnte ich ausblenden, aber ich öffnete wieder die Augen. Was zwischen mein Einreißen der Wand und dem Öffnen meiner Augen geschehen ist, darüber kann ich nur Vermutungen anstellen, da ich es nur nebenbei gehört habe. Doch nochmal schloss ich kurz die Augen. Ich ließ die heilige Macht von Helm durch meinen Körper fließen. Die gebrochenen Rippen wurden wieder geheilt. Und mit einem dankenden Blick stand ich auf. Zog mein Zweihänder und während Maevina auf die Wand von Eis kletterte, um den Dämon an zu greifen. Ich versuchte ihn zu einem Duell herauszufordern, aber er ging nicht darauf ein. „zerschlage Eiswand!“ Rief ich zu der Drow, welche auf den Dämon sprang und zerkleinerte die Wand aus Eis. Die Brocken ignorierte ich. Aber der Dämon? Er verschwand. Das Eis löste sich auf und drei von den vier Kinder waren verschwunden. Und nun erfuhr ich auch den Namen von den Dämon. Krampus. Und bei meinem Blut ich schwor etwas. Ich werde Krampus vernichten. Jetzt ist nicht nur der Drachenkult von Tiamat mein geschworener Feind. Sondern auch Krampus. Wenn wir uns das nächste Mal Treffen, dann wird er den Zorn von Helm zu spüren bekommen und Dämonenreißer, so nenne ich nun mein Langschwert, wird ihn vernichten. Doch bevor wir uns zum Treffen begaben, konnte ich noch Freyja, mein loyales und tapferes Streitross beruhigen.

Belohnungen:

1900 XP für jeden + XP für 4 Stunden

225 XP/Stunde für Stufe 5
250 XP/Stunde für stufe 6
375 XP/Stunde für Stufe 8

Eine Frage des Glaubens (The Legacy of the Grey Guardians)

Eine Frage des Glaubens (The Legacy of the Grey Guardians)Eine Frage des Glaubens (The Legacy of the Grey Guardians)

Tagebuch einer reisenden Kriegerin:

„So viele Tote. Für eine zerstörte Burg. Die Angreifer sind zurückgeschlagen, aber was für einen Preis? Die beiden letzten Bewohner der Kerzenburg sind gefallen. Es ist kein Sieg gewesen. Der Anführer der Angreifer ist geflohen, aber wie soll es nun weitergehen? Vielleicht geben die Toten Aufschluss darüber, wer sie angeheuert hat. Wer dahinter steht. So durchsuchten wir die Toten, ehe wir sie den Flammen zur Bestattung übergaben. Diverse Rüstungen und Waffen waren zu finden, aber auch ein Steckbrief.

Ein Steckbrief mit dem Symbol in Form eines Panzerhandschuhes, auf dessen Handfläche ein Auge zu sehen ist. Es ähnelt dem Symbol von Helm. Ein Steckbrief auf einen Anhänger von Torm. Das könnte jeder sein, aber der Name auf dem Steckbrief ließ uns stutzen. Lord Ontar Furme. Vom Orden des gepanzerten Handschuhs. 25 Goldstücke. Da haben es die Goblin wirklich versucht. Doch neben den Waffen, Rüstungen, ein paar Silberlinge und den Steckbriefen, haben wir nichts Weiteres gefunden und so bestatteten wir die Toten. Wir legten sie auf einen Scheiterhaufen und zündeten die Toten an. Mögen sie in Frieden ruhen und vor Kelemvor Rechenschaft ablegen. Doch dann legten wir uns erstmal zur Ruhe. Der Tag ist lang gewesen und der Kampf heftig. Das Ergebnis voller Blut.

Doch auch unsere Nachtruhe sollte unterbrochen werden. Eine Karawane machte sich auf den Weg zur Kerzenburg. Wir hörten den Klang von schwer gerüsteten Soldaten. Das weckte mich aus meinem Schlaf. Ich ziehe es vor, draußen zu schlafen. Das härtet einen ab. Als ich aufwachte sah ich auch schon die Reiter. Der eine Mann kam mir bekannt vor. Ich hatte ihn schon mal in Greenest gesehen. Ich erinnere mich, dass er Leosin heißen soll. Als ich zu den neu angekommenen hinzustieß, erfuhr ich auch die Namen der anderen. Einmal ist da noch ein Mensch in einer Ritterrüstung. Er stellt sich als Dentos Silberwall vor.

Sein Auftrag ist es, dass die Kerzenburg wiederaufgebaut wird. Cypher hatte die Idee gehabt, nach Baldurs Tor zu gehen, um Handwerker, Soldaten und andere an zu heuern, damit die Kerzenburg wiederaufgebaut wird. Dazu wollte er noch Dokumente mitnehmen, die belegen, dass er der aktuelle Verwalter der Kerzenburg ist. So kamen diese beiden sofort in ein Gespräch. Zum Aufbau der Kerzenburg. Zumindest etwas Gutes, wenn man an all das Blut denkt, was hier vergossen wurde. Der dritte Mann trug einen Zweihänder auf dem Rücken. Ich erkannte ihn. Mein Ziehvater Lord Harald Blauzahn hat von ihm erzählt und vermutlich habe ich ihn woanders noch irgendwo gesehen. Nur kann ich mich nicht daran erinnern.

Lord Ontar Furme vom Orden der Panzerfaust. Eigentlich sollte er in Elturell sein. Ich sehe es als glückliche Fügung von Helm, dass wir ausgerechnet jetzt auf die Karawane treffen. Bei der Sache mit dem Kopfgeld, schmunzelte er nur. Doch was er danach erwähnte, erschütterte meinen eigenen Glauben. In Baldurs Tor sucht Resmir Leute, die für den Drachenkult anheuern. Resmir ist ein Halbdrache. Der Drachenkult sucht immer noch nach der Drachenmaske um ein gewaltiges Monster frei zu lassen und Ontar macht den Vorschlag, dass wir uns da einschleusen.

Den Kult von innen heraus schaden. Doch warum soll ich für den Kult arbeiten? Sie sind meine geschworenen Feinde. Sie haben meine Familie und meine Freunde in Greenest bedroht. Ich musste mir Luft verschaffen und schlug auf einen Stein ein. Ich muss darüber nachdenken. Ist es eine Prüfung von Helm an meinen Glauben? An meinen Willen? Warum das alles? Bisher waren die Grenzen für mich klar gezogen.

Wer meine Freunde und meine Familie bedroht, den bekämpfe ich. Aber einschleichen? Was soll das bringen? So bekam ich nichts mehr mit, was besprochen wurde. Das ging an mir komplett vorbei. Eine Stunde lang prügelte ich auf den Stein ein und betete dann zu Helm. Ich betete um Führung. Doch das Ergebnis ist dasselbe gewesen, wie vorher. Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte. Wie ich mich verhalten soll. Was ich machen soll. Aber zum Glück fand ich in Maevina eine Zuhörerin. Wir verstehen uns, da wir in einigen Dingen gleich sind.

Doch am nächsten Morgen brachen wir auf und begleiteten die Karawane in Richtung Baldurs Tor. In einem Vorort wollen sie einen Händler mit den Namen Ackyn Selibon, welcher auch Informationen für uns hat. Begleitet werden wir auch noch von dem fahrenden Händler Quirin und mein treues Schlachtross Freyja darf auch nicht fehlen. Auf der Reise nach Baldurs Tor traf ich eine Entscheidung. Ich werde anheuern und versuchen, den Kult von innen heraus zu schaden, dass sie keine Unschuldigen mehr schaden können. Zum Glück hatten sie auch eine komplette Plattenrüstung für mich und Cypher. Ein neues Schild. So wie ich es haben will. Ohne Wappen von meinem Glauben, wie auf dem anderen Schild. Und leider eine lilafarbene Tunika. Dann ist es halt so. Wir ritten einige Tage, als Maevina, die mit einem Trupp als Späher voraus gezogen ist, um den Weg zu erkunden. Ein Lager mit Hobgoblins wurde entdeckt.

Gut ausgerüstet und wie eine kleine Armee. Während Anakis zur Sicherung der Karawane zurück blieb, beschlossen wir, direkt an zu greifen. Freyja blieb ebenfalls zurück und stieg hinter Cypher auf. Der Plan sah vor, dass wir direkt in die Gegner reiten. Als Überraschung nutzen. Verwirrung stiften. Und das taten wir auch. Während Ander einen Lightning Bolt von sich gab und einige Goblins töten, kämpfte Cypher vom Pferd aus. Ich sprang ab und kümmerte mich um die Truppenführer. Die neue Rüstung muss gleich getestet werden, doch ich erschlug den ersten und verstärkte noch meine eigene Verteidigung. Während Ander Tod und Verderben unter den Gegnern brachte, wurde Cypher jedoch getroffen.

Ein gezackter Bolzen steckte in seiner Schulter, doch er kämpfte tapfer weiter. Zum Glück sind unsere Instinkte angesprungen, denn so konnten wir noch rechtzeitig ausweichen, als ein Meteor alle Goblins tötete, die sich an einem Punkt gesammelt hatten. Der Kampf war kurz und blutig. Aber die Bedrohung für friedliche Reisende wurde ausgelöscht und wir konnten unsere Reise weiter fortführen. Metallklumpen konnte ich noch mitnehmen. Kann man irgendwann vielleicht noch gebrauchen.

Und so reisten wir weiter und kamen eine Woche später in Black Gate, dem Vorort von Baldurs Tor an. Pferde sind in der Stadt nicht erlaubt und so nutzten wir den Unterstand für die Pferde und lauschten den Gerüchten, welche in dem Ort erzählt werden. Es wird von irgendeinem komischen Fluch des Berges erzählt und von irgendeinem Angriff auf einem Dorf, aber meine Gedanken waren komplett woanders. Sie waren bei der bevorstehenden Aufgabe und so heuerten wir an. Der Kontrakt ist nicht schlecht. 12 Gold und Kost und Logis für jeden Tag für uns und auch unseren Pferden. Aber ich persönlich vermute, dass es heftig werden könnte. Die Reise wird uns nach Tiefwasser führen und dann mal sehen, wie es weitergeht. Möge Helm über uns wachen.“

140 XP für jeden
Je 1 Schild und 1 Ritterrüstung für Thredi und Cypher
8 Metallklumpen für Thredi

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