Mialee Aloro

Mialee Aloro

Mialee Aloro
Mialee Aloro

Mein Leben hätte nicht schöner sein können.
Aufgewachsen bin ich in der Stadt Marsember. Meine Eltern waren liebevoll, rücksichtsvoll und ehrlich. Besser hätte ich es nicht treffen können mit ihnen.
So wie viele in der Stadt bauten meine Eltern Gewürze an und trieben Handel mit ihnen. Uns ging es gut und es fehlte an nichts.

Trotzdem war ich dort nicht richtig glücklich. Ich fühlte mich eingeengt und nicht wirklich frei.
Meine Eltern machten sich natürlich Sorgen und so beschlossen sie meine Tante um Rat zu fragen. Sie lebte nicht weit von uns tief im Wald und kaum näherten wir uns ihrem Heim fühlte ich mich immer wohler und willkommener. Meine Stimmung schlug um und ich sah alles positiver und in einem anderen Licht. Die Gerüche und Geräusche dort kamen mir so vertraut vor, dass ich über das ganze Gesicht lächeln musste als wir endlich das Haus meiner Tante erreichten.

Selbstverständlich nahmen meine Eltern die Veränderung wahr. Einerseits freuten sie sich, andererseits tauchten neue Fragen auf. Meine Tante und meine Eltern redeten ziemlich lange miteinander und entschieden sich dafür, dass ich bei ihr in die Lehre gehen sollte. Ich freute mich sehr darauf und sobald ich alt genug war ging es los.

Täglich bin ich nun zu ihr gegangen und sie zeigte mir alles, was sie über die Natur, die Tiere und alles andere wusste.
Mir machte es Spaß zu lernen und als ich endlich den Bogen in der Hand hielt sah man mich fortan nicht mehr ohne.

Meinen Eltern half ich zusätzlich auf den Feldern und beim Packen der Gewürze. Eines Tages half ich beim Verladen der Waren und war gerade auf dem Weg zu einem Wagen, als ER in mich reinrannte. Natürlich fiel der schwere Leinensack hinunter und als wir uns beide bückten stießen wir mit dem Kopf aneinander. Sauer wie ich war gab ich dem Menschen die Schuld und beschwerte mich bei ihm.
Er stand nur lächelnd da und ließ mich reden. Dann nahm er meine Hand, küsste sie leicht und entschuldigte sich bei mir. Und da war es um mich geschehen. Wir verbrachten den restlichen Tag miteinander und sprachen über alles Mögliche. Als der Wagen fast fertig beladen war und die Karawane aufbrechen wollte, fragte er mich, ob ich mit ihm nach Tiefwasser kommen wollte.

Ich habe nicht gezögert und auch meine Eltern haben mich schweren Herzens gehen lassen. Viel nahm ich nicht mit.

Anfangs überforderte mich die große Stadt sehr, aber Seeley hatte viel Geduld und ließ mir meine Freiheiten, so dass ich auch oft ein paar Tage im Wald verbracht habe. Unsere Hochzeit feierten wir in einem kleinen Kreis. Wir waren viele Jahre glücklich und es fehlte uns an nichts. Als er eines Tages von einem Auftrag nicht zurückkehrte musste ich wissen, was geschehen war, denn seine Leiche wurde nie gefunden.

Es dauerte ein paar Jahre und ohne einen Kopfgeldjäger hätte ich meine Rache nie bekommen.
Wie ich wieder auf die Beine kam? Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich verstanden hatte, dass mein Leben noch nicht vorbei war und so suchte ich in der Emerald Enklave nach neuen Aufgaben. Sie nahmen mich auf und gaben mir ein paar Aufträge, die ich gewissenhaft und gründlich erledigte. Aber um im Ansehen aufzusteigen habe ich mir eine etwas kniffligere Aufgabe gesucht, aber wie es scheint habe ich ein paar Leute gefunden mit denen auch diese zu lösen machbar ist.

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