Schaufensterbummel und eine weitere Laune Halasters (Collectors)
Um die Geschehnisse rund um das Fortgehen von Noha und das Zerwürfnis mit Naerian zu verarbeiten, entschlossen sich Sir Dorn, Creed und Postel Parati einige Tage an der Oberfläche zu verbringen. Dort verbrachten sie einige Zeit damit, nach zauberkräftigen Artefakten zu suchen, die sich in zukünftigen Abenteuern als hilfreiche Werkzeuge erweisen könnten. Außerdem feilschten sie um die Preise, der von ihnen erbeuteten Schätze – mit mehr oder weniger Erfolg.
Anmerkung des Authors: Sir Dorn hat in Gegenwart von Händlern den Schnabel zu halten!
Zur gleichen Zeit, als zwei neugierige Bewohner des Niewinterwaldes ein Höhlensystem nahe ihrer Heimat betraten, stiegen die drei Gefährten wieder in den Dungeon hinab . Doch sie kamen kaum weiter als bis zum Goblinbasar, als ein altbekanntes Zimmer mit einem altbekannten Zauberer um sie herum erschien. Durch Halasters Magie fanden sich Sir Dorn, Postel und Creed anschließend in einem Wald nahe eines Steingrabes wieder, ebenso, wie die beiden Neulinge, die sich als Cassion und Lulu vorstellten und wohl ebenfalls durch die Macht des Magiers in diesen Wald gelangten.
Das Steingrab, so stellte sich heraus, beherbergte die Knochen von Yinark, einem der Schüler Halasters und der Wald war das Zuhause von Weyde, einer Erzdruidin und Ex-Freundin von Yinark. Auf einem Schild, das im Wald aufgestellt war, wurden jedem, der dem Wald schaden wollte, mit schlimmer Strafe gedroht. Deshalb wurde die Erkundung mit Bedacht fortgesetzt, bis sie zu einem alten, imposanten Bauwerk kamen, in das sie durch aufstemmen einer Tür gelangten. Im Inneren entdeckten sie eine ziemlich zerknautscht aussehende Halblingsleiche in einem Ofen. Außerdem gab es einen magischen Steinbogen, der nach einigen Experimenten, ein Portal zu einem anderen Ort öffnete. Doch auch nach einigen weiteren versuchen erschloss sich der Gruppe keine Gesetzmäßigkeit für die Nutzung des Bogens, weshalb – vernunftbegabt wie die fünf glücklicherweise sind – beschlossen wurde, vorerst nicht selbst den Bogen zu durchschreiten.
Der Tag des Angriffs ist gekommen. Mit gemischten Gefühlen ist Postel aufgewacht, die Linie von dem was eigentlich Feind und was Freund ist verschwimmt stetig. Im Bund mit den Hexen sammelt die Truppe sich ihm Schwanenbot um von hinten in die Stadt vorzudringen. Asrock und seine Männer sollten den Angriff von vorne unternehmen während wir von hinten die Drow überfallen.
Im Schwanenbot ist jeder angespannt soweit dass selbst Sir Dorn das lenken des Botes schwerfällt und man ihn unterstützen musste. Kurz bevor das Schwanenbot anlegegen wollteschwamm ein bekannter verfaulter Fisch an uns vorbei. „Wir haben unser Werk volbracht, der Rest hängt an euch“ und der Fisch verschwand. Bis zum heutigen Tag bleibt es ein Rätsel ob die Hexen überhaupt was gemacht haben. Wir schlichen uns ein, ein paar Spinnen krabbelten als Scouts umher und eine muss sogar eliminiert werden. Wir schienen soweit gut voranzukommen aber es war zu Still, der Wind der normalerweiße durch die Gänge brüllte ist auch erloschen ihrgendwas stimmte nicht, … dan drehte Postel sich um und seine nicht so Unsichtbaren Kolegen sind gegen seiner Aussage weiter vorrückten.. in den Hinterhalt der Drow. Die Drow waren Unsichtbar und liesen sich von der Decke fallen. Creed und Naeri wurden sofort unter starken beschuss genommen. Einer der stärkeren Kämpfer der sich auf Creed niederließ wurde direkt von mehreren Bolzen und Brennenden Strahlen direkt erledigt und im Gang vom Überfall haben die beiden Drowkrieger auch etwas einstecken müssen.. bis zum Event des HorrorsEtwas übernahm die Kontrolle unserer Abenteurer, zuerst traf es Sir Dorn der aufeinaml auf Martha zurannte sich aber noch kurz vor dem Angriff selber aus der Kontrolle reißen konnte. Naeri und Noah konnten sich aber nicht so schnell retten. Sie griffen sich gegenseitig an mit Lightningbolts Feuerbällen und einem Cone of Cold der glücklicherweiße von Naeri aufgehalten wurde mit einem Counterspell.Postel ist whärendessen nach vorne gestürmt und hat vereinzelt Drowkriger erschossen auf der Suche nach dem Magier der seine Kameraden verzaubert. Auf dem Weg fand die Gruppe die Garnision der Drow in der die Drow alle zussammen auf einem Punkt standen PERFECT für Creed der einen Feuerball in die Gruppe reinschmeißt und inen einen Fatalen schlag verpasst. Postel hat fix Dornen in den Raum wachsen lassen und hat sich wieder auf die Suche begeben, Sir Dorn stellt sich vor die Garnision in Angriffstellung und der Rest der Gruppe wir die ganze Zeit übernommen und selbst wenn sie nicht übernommen werden haben sie angefangen sich gegenseitig zu bekämpfen.Das gegenseitige angiften und bedrohen und zerstören von LEGENDÄREN ROBEN hat seine spuren von missmut und paranoia hinterlassen ob vileicht diese Angriffe ein wachechter Verrat ist. Sir Dorn wird von den Drow die schon angesengt wurden und sich als Panikreaktion darauf Unsichtbar machten umsingelt und unter Beschuss genommen. Martha kommt aus dem Gang alleine hervor, was entweder bedeutet das sie nicht mehr kontroliert wird oder dass sie sich Naeri und Noah entledigt hat. Die frage ob sie übernommen wurde war selbst dann nicht geklärt als sie manisch VERÄTER !!!! schrie und Sir Dorn mit einem Feuerball in die Luft jagte. Postel hat in der Zwischenzeit mit schrecken erkannt das der giftige Nebel den wir das letzte mal nicht nicht ohne Martha beseitigen konnten.Aber er hatte Glück, der Nebel hat sich gerade erst ausgrebreitet und man kann ungefähr erkennen wo es herkommt. Aber Postel sperrt sich erstmal in eine Sackgasse ein denn Gift ist Böse. Dann sammelt er all seinen Mut rennt zu dem Raum mit dem Jochlol und fängt an zu schießen.
Beim Vorstürmen wurden vereinzelte Drowkrieger schnell niedergestreckt, am der Garnision der Drow angekommen wurde die Tür von Sir Dorn aufgebrochen und Creed jagt das ganze in die Luft und Parati lässt dornen spriesenuhm dem ganzen Chaos noch eins draufzusetzen bekamm die Gruppe besuch von 2 Jochlol. Die Jochlol haben versucht wieder den ganzen Kampfbreich in giftigem Nebel zu hüllen, das glücklicherweiße unterbrochen wurde. Dieses mal sind die Jochlol aber schnell hingerichtet worden. durch die Gruppe und einem der Zombie Beholder. Als der letzte Jochlol sein Leben ließ kam auch schon Asroks Siegeschrei Die Guppe will sich sammeln…. erfolgloß. Sir Dorn hat Naeri erschlagen als er mitbekomen hat das Naeri letztenendes Noah mit einem seiner Angriffe Niedergeschlagen hat, Martha wurde auch Bewustlos geschlagen von Sir Dorn.
Die Leichen wurden geplündert der Kampf war gewonnen.. aber niemand war wirklich glücklich über das Ende des Kampfe. Noah starb, die Sonnenelfe ist so verstört das sie nicht wirklich antworten kann und Naeri war kurz vor seiner Hinrichtung. Naeri wurde aufgeweckt nachdem die Gruppe beschprochen hat was sie mit ihm anstellen wollten. Man sagte ihm dass er den Scimitar zurückgeben sollte und dann durfte er nach Schädelhafen weiterzeiehen und wir sehen uns nie wieder. Er antwortete nicht oder nur teilweise, als er von seinen Fesseln befreit wurde mit gezückter Waffe auf ihn gerichtet ignorierte er alles was man ihm aufgetragen hatte. Er näherte sich Noah von der er nicht wusste ob sie nur Bewustlos oder Tod ist und wurde sofort von Sir Dorn aufgehalten. Nachdem er noch ein paar feindselige Worte von ihm geäußert wurde wiedersetzt er sich dem Befehl den Scimitar fallen zu lassen und läuft gen Fluß und wurde niedergeschossen. Der Scimitar wurde ihm genommen und die Partie ist auf dem weg nach oben ins Portal.
Bevor es an die Vorbereitungen, zur Eroberung der alten Zwergen Stadt in welcher sich die Drow verschanzt haben geht, brauchen die Collectors erst einmal eine gute Nachtruhe.
Doch nicht Jeder in der Gruppe scheint Schlaf zu suchen. Naerian ist fleißig bemüht jene Feder von Noha zu stehlen, welche kurz zuvor durch Halaster der gruppe gegeben wurde. Scheitert jedoch kläglich.
Am Morgen geschehen erneut seltsame Ereignis im Lager, es erscheint ein Lila licht begleitet von Lavendelduft. Es ist jedoch nicht schädlich, sondern reinigt alles mit dem es in Berührung kommt.
Wenn so langsam alle erwachen erwartet sie schon ein Kräftiges Frühstück, in Form einer Ratten Fleisch Suppe. Nicht jeder ist davon so sehr angetan, besonders Noha hat Schwierigkeiten sich nicht zu übergeben.
Es werden alle Informationen, welche über die Umgebung bekannt sind, zusammengetragen. Dabei stellt sich heraus das auf dem weg zur Alten Zwergen Stadt die Höhle einer Chimära liegt.
Asrock bittet Postel die Feindlichen Positionen auszuspähen, dieser startet sogleich mit der Hilfe von Marta Moonshadow welche bereits einmal dort war. Es gelingt Postel einige wichtige Informationen zu erhalten, wie die Position der feindlichen Kaserne. Weiterhin markiert er alle fallen welche für ihn erkennbar sind.
Pläne werden entwickelt und verworfen, bevor man sich weiter im Kreis dreht wird beschlossen zu den Seevetteln zu gehen und diese um Unterstützung zu bitten. Da bekannt ist das diese die Drow hassen.
Das Aufeinandertreffen mit den Drei Seevetteln (Korall Schwarz, Gurgel Sole, Caldra Tintenfischfinger) war eine seltsame Angelegenheit. Eine von ihnen kommuniziert sogar nur durch einen halb verrotteten Fish. Doch am Ende ist es möglich, sich die Unterstützung dieser zu sichern. Nicht allein durch die Aufopferung von Noha. Welche sich die ganze zeit von diesen Damen hat begrapschen und die Haare flechten lassen. Möglicherweise hatte auch der umstand das die Collectors kurz zuvor T’rissa Auvryndar vernichtet haben etwas damit zu tun. Aber wer weiß das schon bei solchen Kreaturen.
Allerdings wird nicht nur Unterstützung für den Kampf gegen die Drow gewonnen. Sondern auch ein gewisses Maß an Informationen. Eine welche besonders hervor sticht ist das sich in Schädelhafen 4 Fraktionen bekämpfen. Die Xanatas Gilde, Die (Häuser der) Drow, Die Kraken Gesellschaft und die Centarim.
Eine Letzte Vorbereitung wird noch getroffen bevor sich alle zur letzten Nachtruhe vor der Großen Schlacht begeben. Ein Stoßtrupp wird hinter Feindlichen Linien mit Hilfe des Schwanenbootes platziert.
„Nach vorne Sir Dorn! Kämpft Sir Dorn!“ Das Ende der T’rissa Auvryndar (Collectors)
Das Flussufer war nun Weggabelung und Sackgasse zugleich. Um den Fluss zu überqueren, fehlte es an den nötigen Mitteln und auch die Absichten und Ziele der Gruppe schienen ab hier nicht mehr einig. Die verängstigte Halbelfe schien auf dem schnellsten Wege die Ebenen des Undermountain verlassen zu wollen, Naerian drängte es aus persönlichen Gründen in Richtung Schädelhafen. Sir Dorn fühlte sich in seiner ritterlichen Ehre weiterhin verpflichtet Azroks Streitkräften im Kampf gegen die Drow beizustehen und Postels Gier nach unentdeckten Schätzen schien ihn fortlaufend anzutreiben jede Gefahr zumindest einmal ausfindig zu machen. Sir Dorn bot an, Noha zurück an die Oberwelt zu geleiten, sobald der Krieg zwischen Azroks Männern und den Drowinvasoren gewonnen war. Dies schien wohl auch die einzige Möglichkeit zu sein und so entschloss sich Nohalyl den tapferen Helden beizustehen und sie mit all ihren Fähigkeiten zu unterstützen. Da Naerian seine Beweggründe eher verdeckt hielt und keine genauen Angaben über seine Absichten machen wollte, verschaffte er sich im Gespräch mit den anderen eher einen zwielichtigen Ruf. Die Tatsache, dass er immernoch die Robe der Drowmagierin trug beängstigte nicht nur Noha. Sie konfrontierte ihn mit ihren Sorgen, schließlich hatte sie am eigenen Leib erfahren, wie viel dunkle Macht und Bosheit in dem nun verbrannten Zauberbuch steckte. Auch Postel, dessen Geist von der Macht des Dolches überschattet wurde und ihn in eine willenlose Tötungsmaschine verwandelte, richtete nun seine Worte an den Hexer. Es war nicht geheuert, Naerian in der Robe zu sehen, ohne dass er einen sichtlich negativen Effekt auf sein Verhalten zeigte. Postel überzeugte ihn die Robe zumindest auszuziehen, solange er sich in der Begleitung der anderen befand, die Gefahr könnte schlichtweg zu groß sein.
Doch das war Noha nicht genung. Als der Halbelf begann sich seiner neuen Robe zu entledigen, verlangte Noha eine Fackel von Sir Dorn. Dieser schien die Absichten der jungen Frau nicht zu erahnen und händigte ihr gleich zwei aus. Noha wartete geduldig bis Naerian die Robe vor sich legte und ergriff sogleich die Gelegenheit. Mit entschlossener Miene und standhafter Haltung streckte sie die brennende Fackel auf die Robe aus Spinnenseide, die sogleich anfing die lodernden Flammen aufzunehmen. Der Hexer erschrak, löschte in Windeseile die Überreste der Robe und zog sogleich seine Waffe, gerichtet auf Noha. Die Situation schien zu eskalieren. Wäre es nicht an Sir Dorn und seinem edlen Gemüt gewesen die zwei auseinander zu halten, wer weiß wie schnell die Reise für einen der beiden zu Ende gewesen wäre. Die Fronten waren nun klar. Der Ärger, der in Naerian aufstieg, richtete sich ganz gegen Noha, die wiederum diesen für einen weitern Indiz für Naerians dunkle Absichten festmachte. Postel stand nur da und konnte nicht fassen was er gesehen hatte. Ein Artefakt dieser Macht einfach so zerstört zu sehen, schmerzte seine Schatzjägerseele. Doch es war Sir Dorns moralische Führung die die Gruppe über diesen Moment hinweg zusammen hielt und zurück zu Azroks Männern führte.
Zurück in den Verließräumen fand sich der Stoßtrupp, zum letzten Angriff bereit, zusammen. Azrok versammelte seine Männer und brachte auch zwei untote Betrachter an die Front. Die Sonnenelfe Martha Moonshadow schloss sich nun auch an, wobei ihre wahren Beweggründe ihrer Expedition für die Helden weiterhin rätselhaft war. Sie schien viele Informationen über die Drow zu haben, eröffnete der Gruppe ein Buch das sie gefunden hatte und erzählte mehr über den Hintergrund der Drowinvasion. Es schien als sei Azroks alte Heimat nur ein kleiner Außenposten für die Drow. T’rissa aus dem Hause Auvryndar war für den Angriff auf Azrok verantwortlich. Die Drow Priesterin stammt aus einer verborgenen Drowstadt, die sich hinter den Ruinen einer eingestürzten Zwergenklamm befinden soll. T’rissa plant, laut den Informationen die Martha mit der Gruppe teilte, einen Angriff auf Tiefwasser. Dieser Angriff könnte auch mit dem unheilvollen Erfolg der Drow gekrönt werden. Grund zu dieser Befürchtung gab eine Darstellung in dem Buche, welche die Drowpriesterin neben einem Dämon aus dem Abyss zeigte. Eine Yochlol. Dienerin der Spinnengöttin Lolth und direkte Verbindung von dieser zu ihren Anhängerinnen. Eine solche Macht darf nicht unterschätzt werden.
Bevor nun der letzte Angriff auf T’rissa vollzogen werden sollte, begaben sich alle Recken noch einmal zu der letzten Ruhe vor dem Sturm. Mit gemischten Gefühlen ruhten sich alle Beteiligten aus .Und so kam es das nach und nach die Augen zu vielen. War es ein Traum, eine Vision oder ein übler Zauber? Die Welt um die Helden herum begann zu verschwimmen. Amorphe Veränderungen der Wirklichkeit zogen vor die Augen der Ungläubigen. Die Hallen des Verlieses verschwanden und ein jeder fand sich bald in einem Kaminzimmer wieder, ohnmächtig seine eigenen Schritte zu lenken oder seinen Blick selbstständig herumschweifen zu lassen. Eine Gestalt zeigte sich auf einem alten Ohrensessel, die in erwartungsvoller Haltung drein blickte. Halaster! Zweifelsohne hatte der irre Magier die Helden zu sich gerufen und begann nun mehr einen eindringlichen Monolog zu führen.
„…..ich bin diesem Scharmüzel überdrüssig…….diese Dunkelelfen haben sich fortlaufend als niederträchtige und boshafte Brut herausgestellt…….ich dulde dieses Verhalten nicht weiter, nein, nein , ich möchte das einfach nicht mehr sehen……ich mache euch ein nettes Angebot, in meiner großen Güte und meinem Wohlgefallen……schmeißt das Amulett in den Fluss….“
Dies, oder so ähnlich waren seine Worte. Jeder der Helden schien die selbe Begegnung in ihrem Schlaf zu haben, doch waren sie dort alleine gewesen. Zurück in den Verließräumen trugen sie die Worte an die sie sich erinnerten zusammen und kamen zu nur einer sinnigen Entscheidung. T’rissa musste sterben. Nicht nur für Azrok, auch für Tiefwasser und letzten Endes wohl auch für Halaster, für den Zuschauer? Den gelangweilten Zuschauer?
Es war soweit! Alle Vorbereitungen waren getroffen und der Trupp, der nicht unterschiedlicher in seinen Einzelschicksalen sein konnte, machte sich auf. Man versammelte sich vor der Tür, in der man die letzte Konfrontation erwartete. Sir Dorn, Azrok und seine Schergen schlossen sich vor der Tür zusammen, die mit einem einzigen Schuss einer Balista in eintausend Splitter zerbarst. Ein Sog, ein Unterdruck, ein bösartiger Griff packte Sir Dorn sogleich und zog ihn in den tiefschwarzen Raum. Grüner Nebel strömte aus der Dunkelheit und verbreitete sich sogleich unter den Gefährten. Beißender Gestank der in der Lunge brannte. Martha Moonshadow reagierte geistesgegenwärtig und beschwor einen Wall aus Winden, die den giftigen Nebel verdrängte und zurück in den unbekannten Raum schob. Auch Sir Dorn blieb Herr der Lage und griff in einen seiner kleinen Beutel. Mit Hilfe eines magischen Kleinodes erschuf er eine Sphäre strahlenden Tageslichtes und erhellte den Saal. Der Raum der sich vor den Helden erstreckte war riesig, bis an die 60 Fuß höhe sollte er messen. Wie ein Gebück aus klebrigen Fäden und Batzen, durchzogen Spinnweben den gesamten Säulengang. Wabernde Kokons, groß wie ein Menschenkind, hingen wie Kronleuchter von der Decke. Doch außer ein paar Troglodyten und riesigen Spinnen war nichts auszumachen. Keine Drow. Keine Priesterin. Keine T’rissa Auvryndar.
Sir Dorn, Creed, Martha, Naerian, sowie Azrok und seine Männer, gefolgt von den zwei untoten Betrachtern, stürmten in gekonnter Formation den Raum und griffen direkt die Troglodyten und Spinnen an. Noha und Postel hielten sich vorerst im Hintergrund des Geschehens auf. Es schien vorerst keine große Sache zu sein, in dieser Überzahl gegen die widerlichen Kreaturen zu bestehen. Ein gekonnter Hieb hier, ein gezielter Strahl der Betracher dort und die ersten Gegner waren besiegt. Doch ein Drow kämpft anders als ein Haufen Goblins und eine Priesterin, die einen Angriff erwartet hatte sicherlich noch die ein oder andere Überraschung in der Hinterhand. Während Naerian von einer riesigen Spinne überrascht wurde, stürzten Schwärme kleinerer Spinnen von der Decke und vielen über die Betrachter her. Die zu Beginn geordnete Formation schien nun in Angesicht des Kampfchaos zu bröckeln. Postel feuerte eine Salve nach der anderen in die Menge von Spinnen, die nun scheinbar unaufhörlich aus den Kokons brach. Creed entzündete mit Flammen in den eigenen Augen einen Arachnoid nach dem anderen. Sir Dorn hielt mit all seiner Manneskraft gegen die Angriffe die auf ihn niedergingen. Noha versuchte mit dem Immergrün ihres Gassenhauers „Auf Sir Dorn! Nach vorne Sir Dorn! Kämpft für Ruhm und Ehre!“ die Truppe zu motivieren. Naerian sah sich weiterhin im Einzelkampf mit der Riesenspinne. In all dem Chaos geschah das, was nun wirklich niemand hätte erwarten können. Eine der Spinnen schien von Postels Bolzen gänzlich unbeeindruckt. Sie begann zu verschwimmen und die Gestalt des Achtbeiners fing an sich in grotesker Art und Weise in einen wabernden amorphen Dämon zu verwandeln. Die Yochlol war erschienen und stand nun in all ihrer bösartigen Hässlichkeit vor Sir Dorn. Das war der Moment in dem unseren Helden klar wurde, jetzt hat der Kampf erst recht begonnen. Einen Augenblick später erschien der erste Drow inmitten des Raumes aus der Unsichtbarkeit und begann die Angreifer mit grellen und gleißenden Blitzstrahlen einzudecken. Die heiße Energie zog durch die Reihen und richtete enormen Schaden an. Immernoch in Deckung, überlegte Noha wie sie nun helfen könne und blendete den Drowmagier mit ihrer Feenmagie. Das war zwar für den Moment eine große Hilfe, doch die Positionierung der jungen Halbelfe rief nun auch die großen Schrecken dieser Begegnung auf den Plan. Schutzlos stand sie nun da, als sich ein zweiter Magier, sowie die Priesterin des Hauses Auvryndar aus ihrer Unsichtbarkeit zeigten. Einen magischer Hagelsturm nach dem anderen jagten die Drow in Gruppe. Martha antwortete mit Feuerbällen. Ein Chaos aus magischer Energie tobte durch die Räume. Während Sir Dorn und Azroks Männer mit geballter Kraft immer weiter gegen die Yochlol anhielten, lieferten sich Creed, Marthe und Noha ein Zaubergefecht aus Angriffen und Gegenzaubern. Es war beinahe zu Ende mit den Helden, kaum ein Atemzug konnte ohne Schmerzen gemacht, kaum ein ein Schritt ohne Schwindel gemacht werden. Doch das Glück Tymorras war am Ende der Schlacht der Gemeinschaft holt und so konnte der letzte entscheidende Schlag gegen die Priesterin gerichtet werden. T’rissa und ihre Drow waren besiegt.
Nach dem mehr als nur ein paar Wunden geleckt wurden und der einstige Thronsaal Azroks von den stinkenden Leichen der Invasoren gesäubert war, begaben sich die Helden erneut zum Flussufer. Hier sollten sie das Amulett, das sie der Priesterin abgenommen hatten, in den Fluss. So verlangte es zumindest Halaster. Gesagt getan. Als das Amulett in den kalten Tiefen des Flusses versank, erschien aus dem Dunklen ein düsteres Boot. Eine Gondel dessen Front mit einem gehörnten Schädel verziert war. Auf der Gondel stand niemand anderes als Halaster, der verzückt und belustigt applaudierend näher kam.
„Wundervoll! Welch ein Schauspiel! Das habt ihr doch grandios gemeistert Wahre Helden! Hier das habt ihr euch verdient!“
Der irre Magier beschwor einen magischen Würfel der auf die Gruppe am Flussufer zuflog und sich noch in der Luft zu einer Feder verwandelte. Noha griff sich mit einer nekischen Magierhand die Feder, denn sie wusste um deren magische Kraft. Ein Schwanenboot. Diese Feder konnte ein Boot herbeirufen, dass genug Platz für mehr als zwei Dutzend Männer bot. Somit war der fehlende Teil zur Überquerung des dunklen Flusses auch erledigt.
Nachdem die Gruppe sehr unsanft einige Drow aus dem Weg geräumt und das Liebesspielchen zweier Drow-Damen unterbrochen hatte, einigten sie sich darauf die einzig Überlebende des kurzen Scharmützels näher zu befragen. Vollkommen vorhersehbar bot sich Creed an, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und schleppte sie zurück in den Zellentrackt.
Da die anderen vier – Postel, Noha, Naerian und wie immer ganz vorne mit dabei, Sir Dorn – keine Zeit verschwenden wollten, erkundeten sie also ohne Creeds Unterstützung weiter ihre Umgebung. Sie stießen auf eine weitere verschlossene Tür, hinter der Naerian mächtige Magie in Form einer Beschwörung aufwallen spürte. Nach höflichem anklopfen bat sich Sir Dorn, Betsy sei Dank, schließlich selbst herein. Sie wurden erneut Zeugen eines sehr seltsamen Anblicks. Ein gefesselter Drow, der bis vor kurzem mit Wasser übergossen worden war und die dafür verantwortliche Drow-Magierin, die jetzt jedoch Anstalten machte einen Feuerball mitten unter die Gefährten zu werfen. Doch der Feuerball verpuffte so schnell in ihrer Hand, dass niemand so recht mitbekam, welcher Gefahr sie gerade dank Naerians Reaktionsschnelle entgangen waren. Es entbrannte ein kurzes Handgemenge bei dem die Magierin eindeutig den Kürzeren zog.
Bei der Durchsuchung der Leiche kamen einige hoch magische Gegenstände zu Tage. Darunter ein Zauberbuch, ein Dolch und die Robe, die die Drow-Magierin getragen hatte. Nachdem Noha versucht hatte, das Buch an sich zu nehmen, nur um es vor den Augen der anderen sofort wieder von sich zu werfen und Sir Dorn allein durch das Aussehen des Dolches ein mulmiges Gefühl bekam, entschloss er sich das gesamte unheilvolle Zeug zusammen mit den Drow zu verbrennen. Doch Naerian und Postel waren von der Bosheit der Gegenstände nicht überzeugt und so nahm Naerian die Robe und Postel den Dolch an sich. Die Robe ließ sich ohne Probleme in Naerians Beutel verstauen. Postel allerdings hatte nicht ganz so viel Glück…
Oder eher Sir Dorn hatte nicht ganz so viel Glück. Denn kaum hatte Sir Dorn die anderen endlich aus dem Raum gescheucht und eine Fackel hineingeworfen, da war mehrfach ein kurzes Sirren und ein dumpfer Aufschlag zu hören, als Postel eine ganze Salve Bolzen in den stattlichen Halb-Ork entlud. Die Gruppe hatte kaum begriffen, was vor sich ging, als Postel auch schon nachgeladen hatte und die nächste Salve feuerte. Mit vereinten Kräften gelang es Noha, Naerian und einem Sir Dorn, der fast schon einem übergroßen Stachelschwein glich, Postel zu überwältigen und ihm den Dolch zu entwenden. Von dem Einfluss des Dolches befreit, entschuldigte sich Postel sogleich, indem er sich um die von ihm zugefügten Wunden kümmerte. Doch Sir Dorn war trotzdem nicht danach anschließend ihren Erkundungsgang fortzusetzen und auch die anderen stimmten zu, dass ein bisschen Schlaf ihnen ganz gut täte.
Während die anderen schliefen, beschäftigte Naerian sich mit der magischen Robe und hörte zeitgleich, wie Azrok und sein Gefolge über den unterirdischen Fluss nach Schädelhafen sprachen und über Seefetteln, die irgendwo auf der anderen Seite dieses Flusses hausen sollten.
Nachdem die Gefährten sich erholt hatten, kehrten sie zurück zu dem Punkt wo ihre Reise zuvor durch Postels kurzzeitigen Amoklauf geendet hatte: Den Ritualraum. Dort entschlossen sie sich zuerst das Ritual unschädlich zu machen, bevor sie weiter vordrangen. Sie befanden sich nun in einem , in seinem natürlichen Zustand belassen, steinernen Tunnel, durch den, je tiefer sie hinein gingen, ein immer lauter werdendes Rauschen dröhnte. Um unerwünschte Überraschungen zu vermeiden, verbrannten sie die Spinnenweben, die die Wände und Decke bedeckten und der Gestank von verbranntem Fleisch verriet ihnen, das dies eine gute Entscheidung gewesen war.
Immer weiter drangen sie in dem Tunnel vor, bis sie zu einer Höhle gelangten, wo sie eine Drider entdeckten, die offensichtlich durch den Lärm den Verstand verloren hatte. Die Gefährten arbeiteten Hand in Hand, um die Kreatur zur Strecke zu bringen und feierten ihren Sieg, indem sie kaum 40 Fuß weiter auf einen Zugang zum Fluss stießen. Daneben fanden sie eine Inschrift in der Wand: „Wenn du nach Schädelhafen willst, fahr den Sargauth hinab. Wenn du Piratenbeute willst, flussauf zum Käptn’s Grab“
Erschöpft, aber siegreich, nach der zweiten schweren Schlacht gegen die Drowblockade in den Katakomben der dritten Ebene, gönnen sich unsere tapferen Recken geschützt durch Azrok’s feiernden Truppen eine Pause.
Postels geschärften Sinnen entgeht nicht, dass Azrok sich große Mühe gibt ein Handicap zu verbergen: Es scheint fast so, als ob er nichts sehen kann. Im Vertrauen berichtet er uns, dass er einen speziellen Dolch sucht, der seinen Fluch brechen kann. Die Spur des Dolches führt nach Skullport…
Nach der Rast gilt es als Erstes die Beute der Schlacht zu verteilen. Azrok hält Wort und verlangt für sich keinen Anteil, was wir, nach einigen Diskussionen, mit einer großzügigen Spende an seine Söldner honorieren.
Eine kurze Beratung später steht fest, dass wir weiter zusammen vorstoßen werden um die Ruinen der alten Zwergenstadt Stormkuhldur endgültig den Drow zu entreißen. Ein alter Tempel des Moradin soll heute unser Ziel sein.
Ob Azroks Mannen von dem Sieg gestern beflügelt wurden oder ob sie unsere überaus großzügige Spende motiviert hat, ist schwer zu sagen aber unbestritten lässt der Kampfeswille unserer Verbündeten heute nichts zu Wünschen übrig.
Als wir weiter nach Süden vorstoßen, treiben wir die Handvoll Drowsklaven, die sich uns in den Weg stellen geradezu vor uns her. Unser Eingreifen ist hier kaum von Nöten. Als wir an eine Abzweigung gelangen, stellen wir ein paar der Golbinoide ab, damit sie uns den Rücken decken und stoßen direkt nach Süden vor… hier stellten sich uns ein paar Spinnen und weitere Sklaven in den Weg, die wir aber ebenfalls erledigen. Dann liegt der Eingang des Tempels vor uns, aber ein ungutes Gefühl zieht unsere Aufmerksamkeit zu einer Tür im Süden.
Dieser Umweg scheint eine gute Idee zu sein, denn dort finden wir neue Verbündete: Hinter der Tür befindet sich ein Zellentrakt, in dem sich anscheinend gerade eine Art Ausbruch abspielt. Es stellt sich heraus, dass dort zwei Halbelfen, eine ganze Elfe und einer von Azroks Bugbears ausgebrochen sind und alle Drow erledigt haben. Nach einigem Hin und Her schließen sich uns die beiden Halbelfen an. Noha, eine umwerfende Suneanhängerin und Naerian, dem eine Menge Schatten anhängen, werden sicher eine große Bereicherung für unsere kleine Truppe werden.
Wir wollen unsere Aufmerksamkeit gerade dem Tempel widmen, doch Noha hört hinter einer weiteren Tür im Süden Schmerzensschreie. Mehr braucht Sir Dorn nicht zu wissen und kurz darauf kommt seine getreue Ramme Betsy zum Einsatz, um die Tür zum Gangsystem im Süden der Zellen aufzubrechen.
Was folgt ist eine wilde Jagd durch mehrere Folterkammern immer angetrieben von der Aussicht den Drow wenigstens diese Opfer zu entreißen. Unsere Gegner in diesen Kammern sind erfahrene Drowveteranen und unsere Unterstützung ist inzwischen weit zurückgeblieben. Beides trägt dazu bei, dass wir hart kämpfen müssen um voran zu kommen aber schließlich erreichen wir die Kammer aus der die Schreie dringen… nur um festzustellen, dass es sich um zwei Drow handelt, die offensichtlich großen Spaß miteinander haben. Frustriert fackelt Creed eine der beiden ab und Sir Dorn setzt die andere fest. Eventuell können wir ja diese „Rettungsmission“ zumindest noch mit ein paar Informationen retten.
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