Gelegenheit macht… Sünder! (Cult of the Damned)

Gelegenheit macht… Sünder! (Cult of the Damned)

Irgendwo in Faerun

 

Eine Gestalt reitet in ein Dorf. Sie ist weiblich, besitzt eine dunkle Hautfarbe – nicht wie ein Mensch aus den südlichen Regionen, sondern nachtschwarz. Mit schwarzen Lederstiefeln ,die knapp über die Knie reichen, schwarzen Armstulpen, die bis zu den Ellenbogen gehen, einem knappen, schwarzen Rock, der nur von einem breiten Gürtel gehalten wird und an den Seiten bis zu ebendiesem ausgeschnitten ist und einer schwarzen Weste mit tiefen Ausschnitten an den Seiten und am Rücken, die nur von roten Schnüren zusammengehalten werden, sowie einem tiefen Ausschnitt, der einen Blick auf wohlgeformte Brüste zulässt, reitet sie auf ihrem weiß-braunen Schimmel. Am Gürtel befinden sich Phiolen in dazu passenden Halterungen, sowie zwei gebogene, lange Krummsäbel, an deren Ende ein roter und ein schwarzer Edelstein eingefasst ist. Auf den Kopf trägt die Gestalt über ihren weißen Haaren einen breitkrempigen, auffälligen Hut mit zwei großen Federn. Vor einer Taverne zügelt die Drow ihr Pferd, steigt ab, rückt ihren Hut zurück und geht zielstrebig in die Taverne. Diese ist voll mit Leuten, größtenteils Männer, viele schon angetrunken. Sie geht schnurstracks zum Wirt und nickt ihm zu. Dieser scheint die Drow zu kennen und bereitet ihr sofort ein Getränk vor, dass sie wohl immer zu trinken scheint. Die Männer an der Theke direkt daneben lassen Sprüche los und einer probiert die Drow anzubaggern – wohl auch nicht zum ersten Mal, anscheinend versucht er immer wieder sein Glück. Er versucht die Drow am Hintern zu betatschen, wird aber in der Bewegung abgefangen und erhält eine Drohung. Diesmal hat die Drow wohl keine Lust, sie ist geschäftlich hier. Doch der angetrunkene Mann bleibt hartnäckig und versucht mit seiner anderen Hand die Brust der Drow zu erwischen. Schneller als die umherstehenden Männer gucken können, liegt der unbelehrbare Man mit verdrehtem Arm am Boden. Die Drow wiederholt sich, geht vom Mann herunter, holt ihr Bier und geht in Richtung zu einem Tisch, während die Gruppe der Männer den Unbelehrbaren fragen, wie er sich so etwas gefallen lassen kann und sich gegenseitig aufstacheln. Die Drow dreht sich resigniert um und meint, dass wenn sie von den Männern wohl schon keine Ruhe zu erwarten hat, diese wenigstens alle mit nach oben kommen sollten – so kann keiner der Frau eines anderen irgendetwas verraten. Sie bekommt vom Wirt einen Schlüssel und geht mit den Männern nach oben. Eine halbe Stunde später kommen alle wieder nach unten. Die Männer gehen an ihren Platz an der Theke, trinken ihre Getränke und sind vollkommen still. Sie sind wie ausgewechselt. Die Drow begibt sich derweil zu einem Tisch in den Schatten, wo sie sich 3 Männern gegenübersetzt, von denen einer einen Brustpanzer, einer eine Art Ritterrüstung und der letzte einen Knochenplattenpanzer trägt. Sie erwartet von den Dreien einen Bericht, einen Auftrag für die Drow erledigen, doch es ist ihnen nicht gelungen. Die Fähigkeiten der Drow sind dafür notwendig. Die Drow ist verärgert. Sie schreit die Männer an, die sich immer kleiner machen. Sie fragt sie, ob sie wenigstens einen Weg gefunden hätten und sie erzählten ihr von dem Portal in einem alten, verlassenen Bauernhof, nicht weit entfernt. Da die Drow immer wieder nachhaken muss, steigert sich ihr Ärger. Ohrfeigen werden verteilt. Die Männer sollen die Drow hinführen. Dort angekommen untersucht die Drow das Portal und wirkt mittlerweile sehr zufrieden. Die Männer bekommen einen neuen Auftrag von ihr. Sie sollen nun die 5 rekrutieren und sie bis morgen zu dem Portal bringen, wo sich die Drow mit ihnen treffen würde.

Am nächsten Tag finden sich alle vor dem Portal ein und mit der Drow voran durchschreiten es die Männer und die hinter ihnen her trottenden 5 Leute, die rekrutiert wurden. Sie kommen in einem Gebirge an, in dem eine natürliche Brücke zu einem verfallenen Schloss führt. Die Fenster sind nicht in ihren Fugen, die Mauer zum Teil eingestürzt. Vor der Brücke springen zwei riesige Orks von etwa 2,50 m Größe aus ihren Verstecken, der eine mit einem großen Bastardschwert, der andere mit einer großen, schweren Armbrust. Der Gruppe soll der Zugang verwehrt werden, doch die Drow bittet darum, dass sie zum Meister der Orks geführt werden. Die Orks bleiben unerbittlich, die Gruppe soll verschwinden, doch die Drow nähert sich selbstbewusst dem Ork mit dem Schwert, schiebt dieses zur Seite und wiederholt leise und ruhig die Bitte. Plötzlich lenkt der Ork ein, geht voran und bedeutet der Gruppe ihm zu folgen, während der andere Ork den Abschluss bildet. Gemeinsam betreten alle das verfallene Schloss.

 

Wir schreiben den 25. Eleasias 1382 auf dem Kontinent Kara-Tur in der Provinz Chin Tung

 

Nachdem der Cult am Abend im Lager von Hassan und Valerion angekommen war und sich alle begrüßt und erste Geschichten ausgetauscht hatten, wurde ein großes Festmahl aufgetischt, bei dem den Helden das Wasser im Munde zusammen fließ… und natürlich auch den Tiergefährten. Während sich Jorax seiner liebsten Tätigkeit – neben dem Vermöbeln von Leute – nachging, dem Trinken, und dabei in vollen Zügen von den Abenteuern der Gruppe erzählte, wurde Mianissa von hinten mit gierigen Augen sabbernd beobachtet. Ihr Leopard saß still da, nur der Blick und der überfließende Speichel zeigten seine Ungeduld, doch Mianissa blieb standhaft. Die Rangfolge musste gewahrt bleiben. Nym bediente sich hingegen einfach am Mahl und trug zum Schluss sogar Fleisch davon, um es in einiger Entfernung zum Lager zu vergraben – für schlechte Zeiten natürlich. Vielleicht würde er schon morgen früh davon Gebrauch machen müssen. Wer wusste immerhin, ob die Gruppe noch was für das Frühstück übriglassen würde. Und während die Gruppe genüsslich das Essen verspeiste, heiterte sich Jorax Laune immer weiter auf. Der Alkoholpegel stieg schneller als der Mond und so kam es, dass der Alkohol schließlich Jorax besiegte – sehr zum Vergnügen seiner Reisegefährten. Da Jorax nichts mehr richtig mitbekam, nutzte Bran die Gelegenheit für eine seiner Streiche. Die Gruppe wuchs ihm langsam so richtig ans Herz und gerade mit Jorax verstand er sich richtig gut. Er fragte Hassan, ob dieser eine Kreide oder ähnliches besäße, die nicht so einfach abzuwischen wäre und ein paar Tage oder länger halten würde. Nachdem Hassan von Bran erfuhr, was dieser vorhatte, kramte er belustigt in seine Taschen und holte eine passende Kreide raus. Mit dieser wurde auf Jorax Trinkgefäß der Eine, bedeutungsvolle Satz geschrieben: „Jorax trinkt zuviel.“

Das Speisen neigte sich dem Ende entgegen und Hassan holte noch ein Geschenk für die Gruppe raus. Aus einem länglichen Kasten holte er eine Querflöte heraus, in die er hineinblies. Ohne selbst Hand anzulegen, bewegten sich die Verschlüsse der Querflöte und eine schöne Melodie ertönte. Hassan hörte auf und ließ die Flöte los, die jedoch weiterhin die Melodie spielte, während sie in der Luft schwebte. Und nicht nur das, man konnte „Mariell“ – so hieß die Flöte – sogar sagen, was sie spielen sollte. Mariell sollte das Leben der Gruppe auf der Straße angenehmer gestalten und das würde sie. Bran hatte da so eine Idee, wie man die Flöte noch einsetzen könne. Die Gruppe bedankte sich und während Mariell ihr Lied spielte, ging jeder seinem abendlichen Trott nach. Bran meditierte, um sich mit der Natur in Einklang zu bringen, während er anschließend an seinem nun schlafenden Bären Platz nahm und am Kampfstab für seinen Zauber weiterarbeitete. Mianissa sucht sich fließendes Wasser und hielt das Ritual ihrer Gottheit durch. Während sich alle langsam zur Ruhe betteten – die einen, wie Calzifer, früher, die anderen, wie Amara und Bran, später – spielte die Flöte unermüdlich weiter. Der kleine Halbling mit seinem großen Tiger schlief ebenfalls, wobei der Halbling schnarchte und der Tiger im Takt dazu schnurrte und knurrte. Bran war von dieser Szene so belustigt, dass er Mariell bat eine zum Takt passende Melodie zu spielen. Das gelang ihr auch recht gut und die so entstandene Melodie taufte Bran „Das Lied der seligen Ruhe“ und bat Mariell immer diese Melodie zu spielen, wenn man nach dem Lied bat. Schließlich legte sich auch der Rest zur Ruhe.

26. Eleasias 1382

Am Morgen, als alle erwachten, spielte Mariell immer noch. Mianissa bedankte sich bei ihr und entließ sie in die Ruhe des Kästchens. Während alle wieder ihren Morgentätigkeiten nachgingen – Gebete, Wäsche, Bären kraulen (+Therax, der sich nach langer Zeit mal wieder zu Amara gesellte), wurde ein großes Frühstück vorbereitet, an dem alle Platz nahmen. Alle? Nein. Ein kleiner Leopard hielt eisern davor stand und bettelte um Essen.

Geschichten und Neuigkeiten, die am Vorabend noch nicht erzählt wurden, wurden ausgetauscht und alle begannen voneinander Abschied zu nehmen. Die Sachen wurden zusammengepackt und die weitere Reise vorbereitet. Da fiel Hassan ein, dass er ja noch ein Geschenk für die Gruppe hatte. Er holte ein Tuch raus und breitete es in einer fließenden Bewegung aus. Auf dem Tuch entstand Rauch, der sich in Wirbeln verdichtete. Es erschien ein weiteres Buffet, aber nicht wie zuvor für die Helden, sondern für ihre Tiergefährten und Reittiere. Nyms Augen weiteten sich schlagartig, als er das sah, er schnupperte und näherte sich langsam dem Futter. Amara, von ihrer Neugier gepackt, wollte herausfinden, was passiert, wenn sie das Tuch wieder zusammenlegt. Sie ging hin, nahm eine Ecke und faltete sie nach oben. An der gegenüberliegenden Ecke passierte symmetrisch genau das gleiche und in der Mitte bildete sich Rauch. Das Futter begann wieder zu verschwinden, doch bevor es soweit war, landete eine dicke Bärentatze mit voller Wucht auf der Ecke, die Amara anhob. Amara hatte genug gesehen und trat zurück. Außerdem diskutierte man nicht mit einem hungrigen / appetitgesteuerten Bären. Während Nym sich am Futter gütig tat, erschnupperte auch Therax das Festmahl und gesellte sich zu Nym. Mianissa ermahnte ihn, dass er nicht zu viel fressen solle, da er sonst einen dicken Bauch bekäme. Therax legte sich daraufhin demonstrativ auf die Seite, ließ seinen Bauch seitlich hervortreten und sagte: „Hab ich doch schon“. Typisch Therax.

Nachdem sich die Vielfraße der Gruppe endlich (zum zweiten Mal) satt gefressen hatten, machte sich die Gruppe auf den Weg in die nächste Stadt. Mianissa machte es sich wieder auf Nym gemütlich, während Bran als legendärer Adler durch die Lüfte flog. Die Gefährten reisten wie der Wind durch kleinere Ortschaft und kamen am Abend in Sichtweite der nächsten Stadt an. Bran flog vor um zu sehen, wie die Stimmung in der Stadt war. Es herrschte ruhige fast-Feierabendstimmung und die Leute gingen trottend ihren letzten Arbeiten des Tages nach. Als die restlichen Helden näher an die Stadt heranritten, kam Hektik auf. Soldaten rannten auf die Mauerbrüstung, Fahnen und Standarten wurden hervorgeholt Befehle gebrüllt und Männer zum Appell geholt. Als auch noch schnell Dreck entfernt und Uniformen zurechtgerückt wurden, wollte Bran sich ein bisschen Spaß gönnen. Er landete hinter den Soldaten auf der Mauer, verwandelte sich in einen Menschen zurück und sagte zu den Soldaten in gebrochenem Shu: „Ihr habt etwas übersehen. Da ist noch Dreck“. Die Soldaten schauten ihn völlig verdutzt an, doch bevor irgendjemand etwas erwidern konnten, waren die Helden schon so nah, dass der Oberst seine Soldaten Aufstellung und Haltung annehmen ließ. Als alle ganz nah waren, ratterte er die volle Palette zum Dienstgrad, der Einheit und so weiter herunter. Nachdem er geendet hatte, stieg Jorax von seinem Reittier und bewegte sich auf den Oberst zu. Er musterte ihn ernst und machte ihn zur Sau, wegen der Aufstellung und vielem weiteren. Danach ging er die Reihen der Truppen auf und ab und musterte jeden einzelnen Soldaten. Bei einigen hielt er an und bemängelte den Sitz der Uniform, bei anderen die Haltung und bei wieder anderen den Zustand der Ausrüstung. Zum Schluss musste ein Hellebardier dran glauben, bei dem Jorax behauptete, dass an der Hellebarde Rost wäre. Völlig verdutzt und verlegen war das Einzige, das der Soldat erwidern konnte, dass das gerade eben erst dahin gekommen war. Das war natürlich die perfekte Eiladung für Jorax noch weiter darauf rumzureiten. Zum Schluss sollte besagter Hellebardier mit einer an der Hellebarde befestigten Fahne die Gruppe zu den Schlafplätzen in der Kaserne, die eilig aus den Offizierszimmern vorbereitet wurden, geleiten. Während Menalissa noch eise vor sich hinmurmelte: „Jorax der Schreckliche, Jorax der Gemeine, …“, näherte sich Amara Jorax und fragte ihn, ob das unbedingt sein musste. Auch Myu, erstaunt von der Situation, ließ sich von Jorax sein Verhalten erklären. Dieser antwortete, dass das bei ihm Zuhause auch so gemacht wurde und wofür das genau da ist. Bran nutzte natürlich die Gelegenheit, die sich hier bot, um einen seiner Streiche durchzuführen. Er holte sich Amara zur Übersetzung heran und ließ durch sie den Oberst wissen, dass es eine neue Vorgabe gab und er bei der nächsten Begrüßung noch das Passwort „Jorax trinkt zu viel“ mit hinzufügen müsse. Amara hatte vor Lachen anfangs Schwierigkeiten zu übersetzen, tat dies aber dann. Auf die völlig verwirrte Frage, warum er sowas sagen müsse, meinte Bran nur, dass er es einfach machen soll Es hätte was mit den letzten Ereignissen und internen Angelegenheiten zu tun und diene einer speziellen Identifizierung des Zustandes der Stadt. Natürlich war Bran kein General und der Oberst wusste nicht so recht, warum er von ihm Anweisungen entgegennehmen solle, doch die Drohung den General von gerade zu holen (Jorax), wirkte wie erwartet Wunder und der Oberst schwenkte mit Lichtgeschwindigkeit ein. Danach schlossen sich Bran und Amara dem Zug an. Die Reittiere wurden in einen komplett leeren Stall gebracht, der zuvor wohl geräumt wurde. Die Rufe der anderen 20-30 Pferde waren in einiger Entfernung aus einem anderen, wahrscheinlich kleineren Stall, zu hören. Bran versorgte noch die Reittiere und Nym mittels der geschenkten Futterdecke, bevor er zu den anderen zum Speisen in die Kaserne ging. Dort entschuldigte sich der Oberst, dass es nur Offiziersfraß gab, da niemand den Besuch der Generäle angekündigt hatte. Während des Essens wurde dann die letzten Ereignisse diskutiert, Fragen zu den Oni und den Kämpfen beantwortet und Geschichten ausgetauscht. Jorax war total in seinem Element und vergaß völlig, dass auf seinem Krug immer noch die Aufschrift prankte: „Jorax trinkt zu viel“. Myu wurde auf Nachfrage als Bedienstete der Königin vorgestellt, ihr Geheimnis sollte erst einmal gewahrt bleiben. Während alle vergnüglich aßen und tranken saß nur ein Mitglied der Gruppe wieder hungrig und bettelnd daneben: der Leopard von Mianissa. Der wurde von allen Bediensteten auch in hohem Bogen gemieden. Nachdem das Festmahl abflaute und die Gruppe etwas unter sich war, wurden wieder Pläne für die weitere Reise geschmiedet. Da die Reise noch recht lange dauern würde, ihr Auftrag aber eine gewisse Dringlichkeit besaß und Bran die Geschichte mit den Räubern, ein Pack das er verabscheute, im Hinterkopf saß, machte er einen Vorschlag: Man könne die Reise auf magischem Wege abkürzen, per Zauberspruch Pflanzentor. Sie überlegten sich von wo bis wo sie reisen wollten, wie weit entfernt das wäre und wie sie vorgehen müssten. Danach wollten sich Amara und Jorax schlafen legen, wobei Mianissa Mariell herausholte und sie „Das Lied der seligen Ruhe“ für Jorax zum Einschlafen spielen ließ. Bran gab Mariell noch heimlich die Anweisung nach 1 Stunde des Spielens mit einem pompösen, lauten Abgang zu beenden, bevor er mit Mianissa und Myu durch die Stadt ging, um sie sich anzusehen. Myu war ja auch mitgekommen, um ihre Bevölkerung und das Leben in ihrem Land kennenzulernen. Unterwegs brachte die junge Frau den beiden Druiden noch mehrere Wörter auf Shu bei, bevor sie in eine Taverne einkehren wollte und die Druiden in das nächst beste Gebäude schleifte, das nach einer Taverne aussah.

Unterdessen war Jorax bereits am Einschlafen und wurde kurz vor seiner seligen Ruhe von unerträglichem, lautem Krach von Mariell geweckt. Er warf ein Kissen nach ihr, fluchte, wie es nur ein Zwerg konnte, schimpfte, was das Zeug hielt und fragte, wer für diesen Mist verantwortlich war. Bran natürlich, dieser verdammte Druide. Während Jorax so laut auf der Handelssprache fluchte und schimpfte, wurden die Soldaten und Offiziere in der Kaserne geweckt und dachten es fände ein Angriff auf die Generäle statt. Sofort gingen alle in Alarmbereitschaft und umstellten die Kaserne. Der Oberst stürmte im Nachthemd mit gezogener Waffe in Jorax Zimmer und erkundigte sich nach der Situation, wurde dann aber von Jorax aufgeklärt, sodass sich alle wieder schlafen legen konnten. Zumindest meckerte Jorax nicht über eine zu lange Reaktionszeit. Nach den Trubel legte sich dann auch Jorax wieder schlafen, diesmal ohne Unterbrechung.

Das abenteuerliche Trio gelangte unterdessen in ein Etablissement der Unterhaltung. Überall waren leicht bekleidete Frauen, die in Séparées gingen und Männer bedienten. Irritierend war, dass die Frau, die der Gruppe entgegenkam, über die Frauen verwundert zu sein schien und nur Bran ansprach, die beiden Frauen aber nicht beachtete. Mit Myus Übersetzungskünsten wurden dann alle in eine Kabine geführt, auf der von draußen dann auf Shu „besetzt“ stand. Alle nahmen auf einer Sitzbank um einen runden Tisch Platz. Die Frauen draußen guckten auch immer wieder neugierig herein und kicherten und aus den anderen Kabinen war zum Teil leises Stöhnen zu hören. Ja, Myu hatte in ihrer Unerfahrenheit tatsächlich keine Taverne aufgesucht, sondern ein Edelbordell, was aber keiner aus der Gruppe bemerkte, immerhin kannte sich weder die junge Königin, noch die beiden Druiden mit sowas aus. Für sie sah es nach einer ungewöhnlichen Taverne aus, immerhin wurden Getränke herumgereicht. Sie wurden dann auch gefragt, ob sie was trinken wollen, wobei Rotwein und der beste Wein des Hauses geordert wurde, immerhin dürften sie definitiv nicht Mianissas Wunschwein aus Calimhafen oder wer weiß woher haben. Und was konnte der Wein schon kosten. Während der Gruppe die Getränke gebracht wurden, machte es sich Mianissas Leopard an der Ausgangstür gemütlich und wurde wieder von allen gemieden. Bran wollte schließlich seine Neugier befriedigen und verwandelte sich in eine sehr kleine Katze. So verwandelt ging er dann auf Erkundungstour und schlich herum und kletterte über die Abtrennungen, um in die anderen Kabinen zu gucken. Er entdeckte gut betuchte Männer, die von Frauen umgeben waren. Es wurde viel gekichert und auch leicht gefummelt. Einige Kabinen waren leer, obwohl von außen auch „besetzt“ stand. Wenn Bran in die Kabinen wollte, traf er auch auf eine unsichtbare Barriere. So machte er sich dann auf den Weg zurück, um seinen Gefährten von seiner Entdeckung und seiner Befürchtung zu erzählen. Unterdessen gingen mit Mianissa ihre tierischen Instinkte durch. Irgendwie war das Polster der Sitzbank doof, sodass sie sich darüber hermachte und ihre Seite völlig zerkratzte. Als wäre nichts passiert, setzte sie sich dann daneben und meckerte noch über den Zustand der Sitzgelegenheiten. Die Katzendame war eben schon ziemlich alt. Bran war gerade erst wieder zurück, wunderte sich über die Zerstörung und wurde von Myu aufgeklärt, teilte seine Entdeckung und seine Vermutung mit, dass sie in einem Bordell wären (von sowas hatte er schon gehört), als auch schon ein älterer Mann mit zwei unglaublich schönen Frauen in die Kabine kam, die links und rechts neben Bran Platz nahmen. Zuerst sprach er darüber, dass die Gruppe anscheinend ja schon Zugange wäre, dass es aber Regeln gäbe und solche Zerstörungen nicht sein können. Er stellte eine Rechnung auf, in die eine Getränkepauschale, sowie eine Pauschale für die zwei Frauen einfloss, hinzugefügt von der Zerstörung. So sollte die Gruppe 5000 Gold + 5000 weitere für die Zerstörung bezahlen. Er wünschte den Gefährten dann noch einen schönen Abend und verschwand. Bran erwiderte sofort, dass er nur 600 Gold hätte und fragte bei den anderen nach, gerade bei Mianissa, die ja für ihre Zerstörung aufkommen musste. Die war sich aber keiner Schuld bewusst und wollte erst einmal nach ihrem Leoparden gucken gehen. Bran sah Myu fragend an. Entweder sie hätte noch genügend, dass sie bezahlen könne oder sie müssten einen Fluchtplan entwickeln. Während der ganzen Zeit kicherten die beiden Frauen auch und befummelten Bran leicht. Myu war währenddessen sauer über sich selbst. Gleich beim 1. Mal musste sie in solch eine Situation geraten und würde dann auch noch so viel Geld dafür ausgeben müssen. Und dann hätte sie nicht einmal was davon. Sie schaute nach und teilte Bran mit, dass sie nicht flüchten müssten, sie würde wohl dafür aufkommen. Bran lächelte und etnschloss sich so weiterzumachen, wie immer. Das Leben auskosten. Er lehnte sich entspannt zurück und genoss die Zuwendungen.

Mianissa ging unterdessen auf ihrem Leoparden zu. Kurz bevor sie ankam, wurde sie jedoch aus einem dunklen Séparée von einem besoffenen Mann gepackt. Mit den Worten „Noch eine Hübsche, dann hab ich ja schon drei“ wollte er sie in die Kabine ziehen, doch Mianissa schlug ohne Vorwarnung zu. Das hatte jedoch nicht den gewünschten Effekt und stachelte den besoffenen Mann noch mehr an. Er freute sich über die „Raubkatze“ und zog sie zu sich herein, wo Mianissa von 6 Händen begrapscht wurde. Das war ihr zu viel und sie verwandelte sich in einen Schreckenswolf, der sofort zubiss und mit den Pranken auf den Mann einhieb, jedoch nicht mit der Absicht zu verletzen, sondern eher zu erschrecken. Das löste sofort eine Panik aus und der Mann und die Frauen rannten schreiend aus der Kabine, in der Mianissa als Schreckenswolf noch völlig sauer die schreckliche Einrichtung verwüstete. Dann verwandelte sie sich zurück und ging normal mit ihrem Leoparden unter lautem Schimpfen (“Scheiß Laden“) raus, wo sie sich vom Leopard getrennt zur Kaserne, nachdem sie als Adler verwandelt noch eine Wasserquelle für ihre Rituale aufsuchte und einer Mütze voll Schlaf begab. Das Personal des Ladens eilte derweil zu der verwüsteten Kabine, staunte über die „Party“, die der Minister gefeiert haben musste, während der Alte jammerte, dass sein Chef sauer sein würde.

In der Kabine hörten Bran und Myu den Krach, ließen sich aber nicht groß ablenken. Bran fragte noch Myu, was sie nun mache, als diese erwiderte: „Wie würde Jorax sagen? Ach Scheiß drauf.“. Damit gesellte sie sich zu Bran und den Mädchen, setzte sich auf den Schoß von einem der Mädchen und befummelte sie. Das andere Mädchen wurde davon angestachelt und legte noch einen Gang zu, zog Bran aus und fing an ihn abzuküssen. Bran hob sein Weinglas und prostete Myu mit den Worten zu: „Da sagt Jorax mal was Wahres!“. Während er den Aufenthalt in der „Taverne“ genoss, blickte er auch mal charmant frech fragend zu Myu, die aber zu seinem Bedauern den Kopf schüttelte. Vielleicht würde er später noch die Gelegenheit kriegen. Nach etwa zwei Stunden der Vergnüglichkeit, in der die Mädels auch immer wieder ihre Positionen tauschten, kamen noch zwei weitere Mädchen mit Getränken in die Kabine, was eine Aufmerksamkeit des Hauses darstellte. Kurz bevor sie aus der Kabine raus waren, guckten sich beide nochmal an und entschieden sich dann doch zu bleiben und sich dem Treiben anzuschließen. Je mehr, desto besser und mit einer Frau als Kundin, war das wohl auch für die Damen interessant und spannend. Der Job soll ja auch Spaß machen.

Myu und Bran verbrachten so die Nacht in dem Etablissement und gingen erst kurz vor Schluss als Letzte. Putzfrauen machten bereits sauber, Wäsche wurde ausgetauscht, die Küche aufgeräumt und nur noch einige Mädels saßen an der Theke und tranken etwas. Als sie zu sechst die Kabine verließen, kam ihnen auch der ältere Herr entgegen, entschuldigte sich nochmal für den Unfall am Abend und hoffte, dass Myu und Bran dank der Aufmerksamkeit des Hauses über die Sache hinwegsehen, das Haus in guter Erinnerung behalten und es diskret weiterempfehlen würden. Myu holte zwei Edelsteine als Bezahlung raus, der Mann überprüfte sie und bedankte sich verbeugend. Die Mädchen an den Seiten der beiden „Helden“ grinsten sich noch an, fummelten etwas weiter und fragten, ob die zwei wirklich schon gehen müssten. Sie sollten zumindest bald wieder zu Besuch kommen. Was auch immer Myu dachte, Bran würde auf dem Rückweg, sofern es solch einen geben würde, definitiv nochmal vorbeischauen. Myu und Bran wurden noch nach draußen begleitet, wo eine Kutsche sie erwartete und nach Anweisung des Herren beide diskret dorthin bringen sollte wo sie wollten. So fuhren beide über Umwege bis zur Kaserne. Während der Fahrt fragte Bran Myu noch, ob es sich denn doch noch für sie gelohnt hätte, worauf sie meinte, dass es angenehm war, ihr etwas anderes aber lieber gewesen wäre. Bran stieg natürlich sofort ein und sagte, dass er es ja angeboten hätte, woraufhin sich Myu anschmiegte und in sein Ohr flüsterte, dass es ihre Geschäftsbeziehung stören würde. Das konnte Bran so natürlich nicht stehen lassen, immerhin ging er nur mit. Die anderen waren das mit dem Generalstand und dem Adelstitel, er war frei und folgte nur seinem Gewissen. Doch Myu blieb da eisern und sah es so, dass sie zu allen eine Geschäftsbeziehung hätte. Aber wenn die zu Ende wäre, wäre es vielleicht eine Möglichkeit. Bran beließ es dabei, zwinkerte ihr zu und meinte nur, dass sie nicht wüsste, was sie verpasst. Obwohl sie natürlich definitiv einiges gerade erst gesehen und hautnah mitbekommen hatte. Als sie an der Kaserne ankamen, entließ sie der Kutscher und fuhr über eine andere, diskrete Route wieder weg. Die beiden kamen pünktlich zum Frühstück und während Bran halbwegs Fit war (da er dank seinen Versorgungsringes auch nur wenig Schlaf benötigte), hing Myu durch, woran auch ein Aufputschtee nichts änderte. So schleifte sie sich mit der Anweisung sie zu wecken, wenn es losginge, in ihr Zimmer um wenigstens etwas zu schlafen.

Der Oberst fragte Bran natürlich erst einmal aus, was sie gemacht hätten. Immerhin kamen sie die Nacht nicht zurück und er hätte sich schon Sorgen um die Gefährten der Generäle gemacht. Da aber nichts von den Wachen an den Stadttoren oder sonstige Zwischenfälle in der Stadt gemeldet wurden (man war der alte Mann mit seinem Haus diskret), hat er nicht extra nach den Gefährten suchen lassen. Mianissa erkundigte sich ebenfalls, da es dann noch eine ganz schön lange Nacht war. Bran erzählte ihr, dass es noch einen ganz schönen Rummel gab, nachdem sie weg war und fragte mit einer Vermutung im Hinterkopf, ob sie wüsste, was der Grund des Trubels war, doch Mianissa hatte natürlich keine Ahnung. Trotzdem dankte Bran ihr mit einem Grinsen. Jorax, immer noch etwas sauer wegen der unterbrochenen Nachtruhe, setzte sich direkt vor Bran und klaute ihm immer das schnell weg, was er gerade nehmen wollte. Bran täuschte an, aber Jorax fiel nicht drauf rein. Es entwickelte sich ein kleines Spiel, bis Jorax schließlich meinte, dass Bran doch was trinken müsse und ihm etwas von seinem Starkbier eingoss. Doch Bran wollte kein Bier zum Frühstück, so trank Jorax alles allein und fragte, wonach es dem Druiden denn beliebe und er solle bloß nicht „Wasser“ sagen. Bran, immer bereit einen kleinen Wettstreit mit Jorax auszutragen, nannte ihm ein typisch elfisches Getränk: Holunderblütensaft. Das würde Jorax nie trinken wollen. Und tatsächlich meinte er nur, dass das nicht gehen würde. Doch Bran ließ nicht locker und meinte nur, dass Jorax das mal probieren müsste, es sein ein herrliches Getränk. Jorax grummelte etwas und meinte, dass er diesmal die Flöte schicken würde, fragte Mianissa nach ihr, die sie auch prompt überreichte. Während Jorax die Flöte einsteckte, grinste Bran ihn frech an. Da der Leopard wieder die ganze Zeit am Betteln war, gab Mianissa ihm schließlich was und wies ihn an, sich vor Myus Tür zu legen und sie zu bewachen. Jorax wollte nun auch endlich wissen, was los war und warum Myu so fertig war. Noch bevor Bran etwas sagen konnte, haute Mianissa taktvoll wie eh und je raus, dass sich Bran naturell vergnügt hätte. Bran revanchierte sich mit dem Tipp, nicht mit Mianissa in gute Tavernen zu gehen, jedenfalls nicht, wenn sie ein Polster besitzen, das gäbe nur Ärger. Mianissa war völlig überrascht und verstand gar nicht wieso. Sie hatte doch gar nichts gemacht, das sah schon so scheiße aus. Bran verdrehte die Augen und wandte sich Jorax zu. Ein bisschen sticheln ging immer: „Wie war denn deine Nacht, Jorax?“. Das kommentierte dieser nur mit „Gut“, wobei er einräumte, dass sich das änderte, als er durch ein Geräusch geweckt wurde, als wenn jemand ein auf ein Rohr und kratzt und …“. Der Rest ging im prustenden Lachen von Bran unter, der sich dabei sogar unter dem Tisch kringelte. Jorax, immer noch ein wenig stinkig, aber auch neugierig, erkundigte sich bei Mianissa, was denn mit Myu sei. Sie gestand, dass sie keine Ahnung hatte, aber Bran hätte „wohl eine bessere Ausdauer“. Jorax war immer noch ein wenig verwirrt. Naturell vergnügt? Nächstes Mal müsse er wohl mitgehen, anscheinend hatte er das Beste verpasst. Bran, der sich wieder beruhigt hatte, meinte nur, dass die Reise von Tag zu Tag schöner werden würde und er gar nicht wisse, ob er die Reise noch verkürzen wolle.

Doch die Gruppe blieb bei ihren Plänen und machte sich nach dem Frühstück an die Vorbereitungen. Die nötigen Zauber wurden von den Druiden vorbereitet, die Taschen gepackt, die Entfernung nochmal gecheckt und nach geeigneten Baumsorten gefragt. Die Reittiere wurden auch geholt und fertiggemacht, wobei Nym fettgefressen und träge war, da das Tuch die ganze Nacht über geöffnet bei ihnen lag. Schließlich musste noch Myu geweckt werden und diese Aufgabe übernahm selbstredend Bran. Sein sanftes Streicheln weckte Myu und sie erwiderte, dass sie gleich kommen würde. Doch sie drehte sich nochmal um, als Bran rausging um zu warten. Er zählte eine Minute ab und ging dann wieder ins Zimmer, wo er Myu schnarchend vorfand. Er weckte sie nochmal, diesmal etwas bestimmter, woraufhin Myu hochfuhr, die Decke wegriss, halbnackt aufsprang, sich mehr schlecht als recht anzog und sich mit einem „fertig“ bereit meldete. Bran ging daraufhin langsam, lächelnd auf sie zu und half ihr langsam und sanft beim Anziehen. Mit den Worten: „Ruhig, wir haben Zeit. Die anderen warten.“ Wurde Myu in 20 Minuten fertiggemacht. Als sie aus dem Zimmer zu den anderen gingen, gefolgt vom Leoparden, konnte sich Bran nicht verkneifen zu sagen: „Bei dem, was ich gesehen habe, ist es schade, dass es mit uns nicht geklappt hat.“. Er schenkte ihr noch ein keckes Lächeln, was Myu erröten ließ. Der Rest der Gruppe wartete solange an einem geeigneten Baum, wobei die lange Dauer Mianissa nicht koscher vorkam. Sie philosophierte noch über den Geschmack der beiden, kam aber zu dem Schluss, dass er zwar eigenartig sein, aber trotzdem gut. Als alle zusammen waren, wurden schließlich die Gruppen gebildet, in denen man durch das Pflanzentor reisen wolle. In Gruppe 1 brachte Bran Jorax und Calzifer mit ihren Reisetieren durch das Tor, während er mittels „Meister der Erde“ zu den anderen zurückkehrte. Gruppe 2 bestand aus Mianissa mit ihrem Leoparden, Amara mit ihrem Reittier und Therax. Und zuletzt ging Bran nochmal mit Nym, Myu und ihrem Reittier durch. Dabei sollte immer an die gleiche Entfernung (2700 km) gedacht werden und die durch Markierungen gekennzeichnete Richtung anvisiert werden. Außerdem tauschten alle noch untereinander Stoffe aus, damit man notfalls einer Geruchsspur folgen könne. Der Oberst und die Soldaten waren aufgrund des Verhaltens der Gruppe irritiert und so fragte er, was sie eigentlich jetzt machen wollten. Mianissa antwortete nur, dass die Gruppe jetzt durch den Baum gehen würde, was Jorax übersetzte und den Oberst und die Soldaten völlig verwirrte. Als die Ersten durch den Baum gingen, versetzte es die Soldaten noch in Erstaunen. Als aber Bran auch wieder aus der Erde auftauchte, schlich sich sogar eine kleine Panik ein.

Als alle das Tor passiert hatten, wurden erst einmal die Lagen überprüft, indem Bran und Mianissa als Schreckensfledermäuse in die Luft flogen, während Jorax sich seines Reittieres bediente. Alle Gruppen waren verteilt. Am weitesten von der angestrebten Brücke entfernt war die letzte Gruppe mit Bran und Myu, die in der Steppe vor dem Wald landete. Mianissa und Amara waren direkt am Waldrand raus, ungefähr 20 km weiter vorne. Jorax und Calzifer waren wiederum direkt im Wald raus, nochmal ungefähr 10 km weiter in Richtung der Brücke. Alle konnten rechts eine Straße sehen, die zur Brücke führte. Während Jorax und Calzifer direkt in Richtung Brücke flogen und in einiger Entfernung vom Wald ein Lager vorbereiteten, ritten Amara und Mianissa direkt dahin, während Bran und Myu der Straße folgten. Letztere ritten sehr entspannt, da Myu sich aufgrund ihrer Müdigkeit auf ihr Reittier legte und einschlief. Am Abend trafen dann schließlich auch die letzten im Lager ein.

Der Cult auf den Spuren des Abenteurers Marc O´Polo oder ist die Seiden Straße eine Straße aus Seide ?? (Cult of the Damned)

Der Cult auf den Spuren des Abenteurers Marc O´Polo oder ist die Seiden Straße eine Straße aus Seide ?? (Cult of the Damned)

Wir schreiben den 19 . Eleasias 1382 gegen Mittag am Schloss des Sakura Clans:

Der Cult der Verdammten steht nun dar und verabschiedete sich von ihrer Weggefährtin Drisinil und Jorax verspricht ihr , sollte der Cult eher zurück sein an der Schwertküste wie die Bußzeit von Drisinil zu Ende ist , kommt Jorax sie besuchen. Dem stimmt der Rest der Gruppe zu und wollen es Jorax gleich tuen.

 

Beim offiziellen Teil des Mittagessen im Schloss bestimmt Miyu ,als neue Konigin von Chin Tung, dass Jorax , Amara, Bran, Drisinil und Calzifer nun offiziell zum Hofstatt des Sakura Clanes gehören. Als Mittglied des Hofstates des Königshauses Sakura übergibt Miyu jedem einen Königliche Münze als Zeichen. Im nicht mehr offiziellen Teil des Mittagessen übergibt Miyu jedem (Jorax , Amara, Bran, Drisinil und Calzifer) einen schlichte Holzkiste aus schwarzem sehr alten Holz. In der Kiste befindet sich : ein schwarzer Sattel, schwarzes Zaumzeug und schwarze Satteltaschen. Das gesamte Zaumzeug ist aus schwarzem Leder gefertigt und mit dicken roten Doppelnähten zusammen genäht. auf dem Seitenpolster des Sattels sind zwei miteinander aufrechtstehende Drachen eingestanzt. Beim Betrachten dieses Symboles haben 1 -2 oder 3 die Erscheinung , das die Drachen uns zuprosten und sich dabei auf uns zubewegen. Nach dem gesamtem Mittagessen führt Miyu den Cult zu ihrer zweiten Belohnung, eine Sakura Lederrüstung. Die Lederrüstung ist aus dem gleichen Leder und Fäden gefertigt wie das Zaumzeug und genau so federleicht. Einem – zweien fällt auf der Innenseite der Brustrüstung wieder das Zeichen der zwei Drachen auf. Auf der Außenseite der Burst befindet sich eingestanzt das Zeichen der jeweiligen Gottheit des Trägers. Denn Waffen / Angriffstest beseht die Rüstung , sowohl im Nah- als auch im Fernkampf. Am Nachmittag besucht Bran den Lederer der diese Kunststücke vollbracht hat. Der Lederer ist ein Meister seines Faches und wohl der beste Lederer im Königreich , aber er weiß nicht wie die Signatur oder die Verzauberung ( viel zu leicht für die Masse, Art und Wiederstands des Leders ) in die Ausrüstung kam.

 

20 . Eleasias 1382

Tagsüber werden bei verschiedenen Händlern Verhandlungsgespräche über den Verkauf von Beutegut eingeleitet.Bran und die Miramissa gehen zusammen zum Lederer und leisten Erste Hilfe bei der Familie des Lederer. Die neue Druidin , Miramissa , hilft den Stadtbaumeister bei der Erschaffung einen großen Garten auf dem Platz wo vor ein paar Tagen die große Parade zu Ehrung des Cultes stattgefunden hat. Nach dem Abendbrot gesellen sich Händler und Miyu zu unseren Abenteurer. Die Händler haben sorgen und teilen es den Helden / Abenteurer mit.

  1. Der Gouverneur von Tsingtag soll mit Piraten und Schmugglern zusammen arbeiten um sich selber zu bereichern.
  2. Rund um den Ort Tai Tung soll eine Räuberbande ihr Unwesen treiben und sowohl die umliegenden Dörfer als auch die Handelsstraße regelmäßig überfallen.

Der Cult willigt ein sich beides einmal anzuschauen

 

21 . Eleasias 1382

Beim schlendern durch die Stadt werden Bran und Miramissa durch den Lederer erkannt und er dankt beiden so sehr ,dass weitere Bewohner auch Ihre Erste Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Die Zwei versprechen sich später etwas Zeit für die Belange der Bürger zu nehmen. Beide , Bran und Miramissa, verhandel mit ein paar Händler über das Beutegut und machen ein faires Geschäft.

Beim Abendbrot wird beratschlagt ob der Cult sich der Sorgen der Händler annehmen möchte und wieviel zeit Sie für die Vorbereitungen benötigen . Ergebnis : Der Cult  zieht am 25.Eleasias los gen Osten , über die Seiden Straße , welches die Hauptverkehrsstraße ist zwischen Ost und West. Nach einigen Vorbereitungen und schriftlichen Dekreten und verteilungen der Befugnisse gesellt sich Miyu mit zur Gruppen und wird den Cult bei seinen Expedition bis zu Grenze von Chin Tung begleiten.

 

25 . Eleasias 1382

 

Der Cult bricht auch Richtung Osten, auf der berühmten Seiden Straße. Auf halben Weg Richtung Shihfang finden Sie abends ein Lager das mit dem Zeichen zwei miteinander aufrechtstehende Drachen versehen ist.

Valerion Lager. Es gibt viel zu erzählen von beiden Seiten, mit dabei eine halbe Portion und die schwarzer Tiger.

Schockschwerenot lass nach! (Cult of the Damned)

Schockschwerenot lass nach! (Cult of the Damned)Schockschwerenot lass nach! (Cult of the Damned)

26. Flamerule – 19. Eleasis 1382

Der Kult der Verdammten kam endlich wieder im Haupthof der Palastanlage der Lat an. Sie wurden von den Soldaten und Offizieren begrüßt, sowie wurde auch mitgeteilt, dass die Gruppe vor knapp 8 Tagen sich auf den Weg in den Westflüge gemacht hatte. Nun war auch klar, das in irgendwie Zeitsprünge vollzogen worden waren, die Gruppe sich jedoch nun wieder in der normalen Zeit befand.

Nach dem weitere Informationen ausgetauscht worden sind, zauberte die Drow noch ein Heldenmal hervor, an dem sich alle stärkten. Soldaten, Offiziere und der Rest des Kults aßen und tranken so viel sie nur konnten, denn im schlimmsten Fall könnte dies die Henkermahlzeit sein. Der Plan war immerhin, endlich den Thronsaal zu öffnen.
So dann wurde der Weg zum Thronsaal eingeschlagen. Das Schloss war mittlerweile relativ gut vom Schutt und Gerümpel befreit worden, so dass der Weg unbeschwerlich war.

Die Gruppe stand vor dem großen doppelflügligen Portal. Das Portal selbst schien aus anthrazit farbenen Holz zu bestehen, welches mit schwarzen Fresken bestückt war. Tod, Leid, Schmerz, Hunger und sonstiges Elend zeigten die Fresken.
Bran stütze sich auf seinen Stab, Drisinil bereitete sich mental auf das Kommende vor und Jurax und Calzifer waren mal wieder am streiten. Nach einigen Augenblicken bemerkte Amara, das alle nur auf sie warteten. Immerhin hatte Amara den Panzerhandschuh an, der das Tor öffnen soll.
Die Elfe versuchte mit ihrer rechter Hand das Portal aufzudrücken, jedoch nichts geschah. Dann legte sie die linke Hand mit dem Panzerhandschuh auf den rechten Flügel des Portals und merkte, der Handschuh wird war. Nicht unangenehm, aber warm. Der Handrücken leuchtete auf und kurze Zeit danach schien es, als ob der Handschuh bzw. das Licht auf dem Handrücken von der Tür leergesaugt werden würde. Nachdem das ganze Licht verschwunden war, öffnete sich mit einem knarzen und schweren schieben die Tür.

Der Holzfußboden hinter der Tür wurde von den Flügeln zerstört. Es schien so, als ob die Tür zu tief angebracht worden wäre, so das es unmöglich ist, die Tür zu öffnen ohne den Fußboden zu beschädigen. Allerdings konnte dies keiner verhindern und nahm es einfach so hin. Der Thronsaal war zu sehen beziehungsweise ein Teil davon. Gute 3 Meter hinter der schwarzen Tür war eine schwarze ledrige Säule die aus dem Boden schoss. Von der Form her sah die Säule wie eine Schwertspitze aus, nur das die Abmaße gute 3 x 11 x 1 Meter waren. Die Außenhaut schien eine Art schwarzes Leder zu sein, unter welchem Adern pulsierten und überall immer wieder verschiedene Köpfe versuchten zu entkommen. Es sah so aus, als ob die Köpfe durch schiere Kraft das Leder zum reißen bringen wollte, jedoch wurden Sie vom Leder nach knappen 10 cm wieder zurück gezogen. Es waren Köpfe von Tieren, wie auch von Menschen. Der Anblick war traurig und grausig zu gleich.
Die Säule selbst bestand aus zwei Flügeln, wobei diesmal der linke Flügel aufstand. Fleischartige Wände und Böden waren in dem Inneren zu erkennen.

Nachdem der Thronsaal und die zwei anschließenden Räume durchsucht worden sind, entschieden alle in die Säule zu gehen. Wobei alle? Nein, Calzifer blieb draußen und versuchte mit dem ihn ihm wohnenden General kontakt aufzunehmen.
Anfangs war er sich noch unsicher gewesen, allerdings hatte Bran ihn darüber unterrichtet das sich eines Abends die Präsenz eines Generals, des Generals Dyhn in ihm befinde.
Calzifer konzentrierte sich auf die Präsenz und stellte sich vor: Hallo Dyhn, ich bin Calzifer. Ich benötige deine Hilfe. Keine Antwort, keine Regung. Nur ein schweigen bekam Calzifer.

Der Rest der Gruppe war bereits in die Säule spatziert. Im Inneren schien es wirklich so aus, als ob die Wände und der Fussboden aus Fleisch zu bestehen schienen. Alle 5 Meter war ein 0,30 x 4m langer Knochen zu erkennen, der auch gleichzeitig die Breite der begehbaren Platform vorgab. Der Raum selsbt war rund und hatte gute 50m im Durchmesser, wobei die Platform bzw. der Weg sich am Rande des Raumes langsam nach unten windete. Es war eine Art Wendeltreppe, jedoch ohne Treppenstufen. Nach oben waren keine Stufen, keine Leiter, kein Weg oder eine sonstige Möglichkeit zu erkennen.
Egal ob der Cult nach oben oder nach unten blickte, es war keine Decke oder Boden zu erkennen. Es verschwand einfach in der schwärze. Wobei die Sichtweite um die 20km zu sein schien, denn das Fleisch selbst sonderte eine Helligkeit ab, die das Sehen um ein vielfaches vereinfachte.

Nun bemerkte Bran, das Calzifer fehlte. Er schickte Nym an um Calzifer zu holen.
Nym kam zu Calzifer an und schleckte ihm den Rücken und Kopf ab und deutete an, der Mensch solle sich auf ihn raufsetzten. Nur wenige Augenblicke später fiel der Hexenmeister vor die Füße der Gruppe, denn der Bär schüttelte ihn ab.
So dann machten sich alle auf den Abstieg. Wobei, Calzifer nahm sein Dolch zur Hand und schnitt gute 40cm in der Wand herum. Ein Schwall von Blut verfehlte ihn um Haaresbreite, allerdgins überlegte der Mensch nicht lange und steckte seinen rechten Arm bis zur Schulter in die Wand. Es fühlte sich wie ein Muskel an, war warm und blutig. Aber ein Ende war zu wahrzunehmen. Am Ende wurde noch ein großer Fleischbrocken aus dem Muskel geschnitten und mit diesem Stand der Hexenmeister vor der Gruppe: Na, wer hat hunger? Das lässt sich sicherlich gut braten.
Du spinnst wohl?! Ich esse doch nicht irgendein Fleisch, wovon ich nichtmal weis ob es überhaupt welches ist. entgegnete Jurax: Pah, Calzifer der Rote!
Der Rest dachte sich, der Spitzname passt. Immerhin war Calzifer nun mit Blut von oben bis unten besudelt.

Alle gingen gute 60 – 70 Minuten den Pfad herunter, ohne wirklichen Vortschritt zu leisten. Gute 300 – 400m Höhenmeter legten sie zurück, als Jurax aufstöhnte und seinen Unmut luft machte: Lasst uns zurück gehen! Hier finden wir eh nichts.
Lass uns lieber runterfliegen und schauen wie weit es noch ist.
konterte Bran. Amara bekam Terax dazu überredet, das beide einige Zeit nach unten flogen und schauten was kommt, während alle anderen weiter gingen.
Nach ungefähr 2 Stunden Flugzeit legten Amara und der Drache ca. 2 – 2 1/2 km an Höhenmeter zurück. Hier konnten beide an einer Stelle eine Stelle ausmachen, die so aussah als ob zwei Muskeln zwischen einem Knochen zu wachsen schienen. Da dies die einzige, abgesehen von der kompletten Umgebung, auffällige Stelle war, versuchte Amara die Muskeln per Schockpfeil zu öffnen. Terax flieg währenddessen wieder nach oben und sammelte den Zwerg, wie auch die Drow ein. Bran verwandelte sich in eine Schreckensfledermaus, zauberte seinen Bären kleiner und deute Calzifer an, er solle sich an einem Bein festhalten.

Nun begann die Fledermaus ein wettrennen mit dem Drachen. Die Klerikerin, der Mönch und der blutbesudelte Hexenmeister konnten sich jedoch nicht halten und vielen herunter. Die ehemaligen Fluggäste vom Drachen konnten sich mit den Händen berühren und so dann teleportierte Drisinil sich und Jurax mehrere hunderte Meter weiter unten, auf den Pfad. Beide prallten so hart auf dem Boden auf, das beide erstmal nach Atem schnappen mussten.
Bran sah noch gerade rechtzeitig wie sich Calzifer nicht halten konnte und flog im Sturflug ihm nach. Er bekam ihn noch rechtzeitig zum fassen und schaffte es sicher zu Amara.
Terax sammelte die Drow und den Zwergen wieder ein und kam kurze Zeit später auch bei dem Rest an.

Die Späherin erzählte der Gruppe, das sie bereits mit einem Elektropfeil versuchte den Museklstrang zu öffnen, leider jedoch ohne erfolg blieb. Jurax lies das nicht auf dem Wohle der Gruppe sitzen und nutze seine elementaren Kräfte dazu, um seinen Hände wie ein Blitz wirken zu lassen und hämmerte auf den Muskel ein. Kurze Zeit später öffnete sich dieser auch und alle huschten hindurch.
Während Jurax noch auf den Muskel schlug, befragte Calzifer wieder seinen General und diesmal bekam er eine Antwort. Die Antwort und ein paar danach halfen ihm nicht weiter, jedoch fühlte er sich ein wenig beschämt. So hat er erfahren, warum der General ihm nicht antwortete. Die einzige Antwort auf diesen Schlamassel war folgende: Ich kann keine Tasse füllen, die bereits schon überläuft!

Der Raum hinter dem Musekl war aus stein und beinhaltete nur eine weitere Tür. Amara öffnete die Tür und dahinter lag ein langer rechteckiger Raum.
Knappe 30m Breit, um die 100m Lang und nach oben, wie auch nach unten verschwand nach 10m jegliches Licht. Beide Wände waren über die komplette Länge mit einem Wasserfall beglückt, welcher auf magische Weise den kompletten Raum erhellte.
In der Mitte des Raumes verlief eine Brücke, die 2 mal 100m lang war und wiederum direkt in der Mitte einen Plattform mit einem Durchmesser von 20 m beheimatete. Auf dieser Plattform erwartete bereits ein alter Bekannter die Gruppe. Es war der Braune Wanderer, welcher auch direkt einen Pfeil von seinem Bogen abschoss.

Der Zwerg wandte seinen staunenden Blick von dem Wasserfall zu seinen linken ab und sah nur, wie der Braune Wanderer einen Pfeil abschoss. Der Pfeil spaltete sich in der Luft zu insgesamt zwei auf, beide verfehlten jedoch ihr Ziel bzw. richteten keinen nennenswerten Schaden an. Bran verwandelte sich in eine Fledermaus, Amara und Calzifer griffen aus der Ferne an, Jurax ging durch ein Dimensionsportal zum Wanderer und Drisinil teleportierte sich und Nym genau in die Linke Flanke vom bekannten Feind.
Jurax konnte den Wanderer entwaffnen und der Bär begrub den Feind direkt unter sich. Genau in dem Moment erschien wie aus dem Nichts, eine geisterhafte Sukkubus vor dem Bären und beugte sich zum Wanderer hinunter. Sie trug einen Dolch bei sich, streichelte mit der linken Hand ein wenig den Kopf des Wanderers und durchschnitt mit nur einem Satz den Hals: Du hast mir nicht gut gedient, mein Schatz.
Aber … warum? röchelte der Wanderer und jede Lebensenergie verlies ihn.
Jurax war außer sich und griff die Sukkubus an, genau wie der komplette Rest der Gruppe auch. Der Zwerg traf sogar, richtete jedoch kaum schaden an. Die Haut und natürliche Ressistenz der Sukkubus war anscheint zu stark. Calzifer schaffte es zwar die Sukkubus per Magie bewegungsunfähig zu machen, jedoch genau in dem Moment wechselte sie in ihre Geisterform und entfloh dem Kampf.

Der Mönch fasste es nicht. Erst der Wanderer, dann bringt die Sukkubus den Wanderer um und dann flieht sie auch noch? Er tobte vor Wut, allerdings sammelte sich auch große Trauer in ihm. Immerhin war altes Gruppenmitglied gefallen. Drisinil dachte zwar kurz, Kennt er keine Taktiken die die Gruppe zerreißen sollen oder was ist mit ihm los?, allerdings lies sie den Gedanken nur bei sich und auch gleich wieder fallen, es war nicht die Zeit dafür.
Jurax zog den Wanderer aus, sammelte alle Geschenke von Valerion und Hassan zu sammen, den Rest legte er auf bzw. neben die Leiche. Nachdem die Gruppe beschlossen hatte den Wanderer nicht zu beleben, sandte der Zwerg noch ein Gebet an Muradin und an ein paar Elfengötter und bat darum, der Seele des Wanderers ruhe und geleit zu schenken.
Dann goss er starken Alkohol über die Leiche, entzündete diese und auch Terax half mit, ein ordentliches Feuergrab für einen alten Kumpanen zu geben.

Sodann machten sich alle weiter und gingen zum Ende des Raumes, an welchem ein Tunnel weiter in das Herz des Unbekannten führte. Der Tunnel war 3 Meter breit und 7 Meter hoch. Wände, Fussboden und auch die Decke waren wieder mit Muskeln und Knochen übersäht, sowie waren knöchrige Fackelhalter an den Wänden. Am Ende des Tunnels wartete ein gigantisch großer Wurm auf die Gruppe. Es war schwer abzuschätzen wie lang der Wurm war, allerdings alleine der Durchmesser maß um die 10 Meter.

Es wurde noch windeseile ein Plan geschmiedet, bevor die Drow und der Druide mit seinem Bären auf den Wurm losranten. Jurax tänzelte rechts, Amara links am Wurm vorbei. Wobei ein direktes vorbei gab es nicht. Der Wurm schien eine länge zu besitzen, die nur aus der Luft abzuschätzen war. Terax flog in die Luft und schätze den Raum auf 200 mal 50 m und alles wurde vom Wurm eingenommen. Überall schlängelte sich etwas von dem Wurm.
Der Zwerg rutsche unter dem Wurm an mehreren Stellen hindurch und gelangte so zu einer kleinen Ballustrade. Hier angekommen sah er, wie Miyu und ein weiteres Mädchen an der Wand angekettet waren, ebenso auch ein Ork der mit einer Lanze auf Miyu zuhielt. Amara kam wenige Augenblicke später zu Miyu und konnte gerade noch sehen, wie die linke Faust von Jurax dem Ork jegliche Lebenskraft aus dem Körper prügelte.

Drisinil und Bran schlugen sich durch den Wurm hindurch. Bran riss mit seinen mächtigen Schreckensbärentatzen große Stücke aus dem Leib des Wurm, die Klerikerin hingegen schnitt nicht kleinere Teile mit ihrem Schwert ab. So viel die beiden auch an Schaden anrichteten, so schnell schien das Gewebe nachzuwachsne und es war nicht auszumachen, ob tatsächliche Verletzungen zurück blieben.

Gerade in dem Moment als sich Amara und Jurax daran machten Miyu zu retten, durchzog den Raum raunen und wackeln. Stein bröselte von der Decke herunter, kurz danach vielen riesige Steinplatten herab. Der Boden schaukelte und auch die Wände vielen an einzustürzen.
Terax hatte mühe den Brocken auszweichen, übersah aber einen und wurde zerquetscht. Amara verfing sich in einer Spalte die sich unter ihr auftat und konnte einem Steinquader nicht mehr entkommen, der Schreckensbär wurde vom Wurm so zurück geworfen, das er ebenfalls Opfer des Steins wurde. Calzifer, der von Anfang an vom Eingang den Wurm mit Magie beharkte, wurde ebenfalls erschlagen vom Felsen. Drisinil sandte ein Stoßgebet an Eilistraee. Sie konnte nicht sagen ob das Gebet erhört wurde oder nicht, zumindest wurde sie um haaresbreite verfehlt. Jurax schaffte es, dank seiner geschicklichen Wendungen, sich ebenfalls in Sicherheit zu bringen.
Sofort waren alle Erinnerungen und überhaupt jedes Wissen über die bereits verstorbenen in Jurax und Drisinil ausgelöscht. Amara, Bran und Terax haben nie existiert, nie waren sie gesehen worden.

Genau in dem Moment als sich verzweiflung und angst in beiden breit machte, sah Jurax wie ein Steinquader vor ihm zerbarst und eine Gestalt sich erhob. Die Gestalt sah wie eine mischung Engel und Teufel aus, zog bei jeder Bewegung einen grünen Schweif hinter sich her und stürme sofort mit erhobenen Zweihandschwert auf den Wurm zu. Allerdings, war es eine mischung aus Engel und Teufel? Das konnte Jurax nicht genau sagen, so hat er beides noch nicht gesehen. Aber Menschlich oder sonst etwas bekanntes war nicht zu erkennen.
Drisinil, Jurax und die komische Gestalt neben Jurax schlugen, schnitten und droschen weiter auf den Wurm ein. Alle waren mit Körpersäften des Wurms getränkt und der Boden wurde langsam rutschig. Irgendwann, kurz bevor dem Zwerg und der Drow die Puste ausging, bäumte der Wurm sich auf zerviel in viele einzelne Stücke. Ein regelrechtes Meer aus Blut wälzte sich durch den Raum und spülte alle noch stehenden von den Beinen.

Jurax klammerte sich an einem Fels fest und konnte ausmachen, wie ein grüner, ein blauer und lila-farbener Strahl nun eine Rauchwolke in der Luft festhielten. Die Strahlen bildeten eine Sphäre um den Raun und diese Sphäre verdichtete sich im weiter. Nach wenigen Augenblicken implodierte die Sphäre und der Rauch verschwand vollends.
Das Blut schien von dem Boden und den Muskelbesetzten freihen Flächen des Raumes absorbiert zu werden. Dadurch gelang Jurax zu Miyu zu hechten, die Ketten zu durchtrennen und sie somit zu retten. Allerdings eine Rettung war es nicht direkt, denn nun begann der ganze Raum einzustürzen. Vor den Augen des Mönchs wurden Drisinil und Miyu unter Felsen begraben und zugleich verlor der Zwerg jegliches Augenlicht.

Der Raum des Wurms war vollends eingestürzt, doch plötzlich erwachten die Seelen der Recken. Alles war schwarz, kein Geräusch, kein Geruch und kein Gefühl im Körper. Dennoch konnte alle aus dem Cult ihren Körper vor ihrem geistigen Auge sehen und sogleich erwachten sie.
Die Sonne erhellte in warmen orange-roten Licht eine kleine verspielte und verzierte Holzbrücke. Ein kleiner Weiher bildete sich langsam um die Brücke. Danach wuchs feines, frisches und weiches Gras aus dem Nichts und bildete mit einem kleinen sandigen Ufer den Fußboden. Alle erwachten und fanden sich liegend auf dem Gras wieder. Im ersten Augenblick blendete das Sonnenlicht, allerdings gewöhnten sich die Augen schnell an die Helligkeit.

Nach einem kurzem Augenblick des Verschnaufens und zu sich kommen, ertönte eine wohlklingende, freundliche und alte Stimme von der Brücke. Bran erkannte die Stimme, es war die vom Generalfeldmarschall.
Auf der Brücke standen fünf menschliche Gestalten und lächelten dem Cult zu. Drei waren in eine Samurairüstung, einer hatte eine Schienenrüstung an und der letzte einen lilafarbenen Hanfu. Die Samuraisrüstungen waren jeweils in Blau, Rot und Grün gefärbt worden.
Wir haben euch zu danken. Nicht nur das ihr das alte Kaiserreich beschützt und bewahrt habt, ihr habt gleichesfalls unsere Seelen befreit und den Weg für kommende Generationen geebnet. Vielen dank., sprach der Generalfeldmarschall und am Ende verbeugten sich alle tief vor der Gruppe. Mit unser letzten verbleinenden Kraft haben wir Koribrans verbannt und euch vor dem Tod bewahren können. Damit ist uns jegliche Chance genommen, nochmal in Shou Lung zu wandern. Allerdings ist unsere Zeit gekommen, nun vor unsere Entität zu treten. Gehabt euch wohl.
Nochmals verbeugten sich alle Generäle tief und ehrfürchtig vor der Gruppe und sogleich lösten sie sich in schwache Nebelschwaden auf, die von einer winzigen Brise davongetragen wurden. Der Rasen, der Weiher, die Brücke und das Sonnenlicht verschwanden und die Gruppe verfiel in einen wohltuenden und sehnlich erwarteten Schlaf.

Licht stach in die Augen, wurde aber immer von einem schwarzen Vorhang unterbrochen. Sie wachen auf! Holt die Heiler, sofort! wurde schwach und nuschelnd vernommen. Der Kult der Verdammten wachte nach und nach auf und befand sich im Krankenflügel des Palasts des Sakura Clans.
Alle aus dem Kult wurden in der kommenden Woche unterrichtet, das sich der wundersame Nebel im Wald, nahe des Goldgräberdorfes Imasho sich plötzlich aufgelöst und der anwesende Offizier das Gefühl hatte, er müsse seine Leute sofort den Berg hochschicken. Oben angekommen fanden sie eine vollkommen zerstörte und eingestürzte Palastanlage vor. Nur der Kult und Miyu wurden lebend vorgefunden, die Schwester von Emelie war leider nicht mehr am Leben. Sie schien den Folterungen der Oni erlegen zu sein. Nach alle ins Schloss des Sakura Clans gebracht worden sind, wurden sie gepflegt und jeder wartete nur darauf, das jemand aufwachte und nicht verstarb.
Innerhalb der Woche wurde erklärt, dass die Stadt von den Oni und dem Kyu Clan angegriffen und größtenteils zerstört wurde. Nur mit der Hilfe einer unbekannten Katzenfrau die sich unbekannte und schreckliche Wesen verwandeln konnte, konnten sie komplette Zerstörung verhindern. Bran verabschiedete sich für fünf Tage von der Gruppe und zog in einen benachbarten Wald. Dort diente er seiner Götting Mielikki und kehrte später zu der Gruppe zurück. Der Rest leckte seine Wunden und half der Bevölkerung.

Am 17. Eleasis 1382 wurden alle unterrichtet, dass der weltliche Sprecher des Kaisers mit seiner Gefolgschaft am nächsten Tag ankommen würde. So gleich wurden alle auf schärfste gedrillt und im Umgang mit dem Protokoll geschult. Es handelte sich immerhin um den höchsten Staatsbesuch im kompletten Kaiserreich und zugleich als heilige Zeremonie behandelt.
Am 18. Eleasis 1382 wurden Jurax, Amara, Drisinil und Calzifern zum General ausgezeichnet und in den Adelsstand erhoben. Bran trat von seiner Belohnung zurück und Emely wurde angeboten, das sie als Entschädigung für den Tod ihrer Schwester und der Vernichtung ihres Dorfes in die Familie des Sakura Clans aufgenommen werde. Das nam Emely an und es schien, als ob eine kleine Last von ihren Schultern genommen worden war.
Durch den Adelsstand und Auszeichnung zum General erhielten Jurax, Amara, Drisinil und Calzifern zugleich neue Namen. Fortan hießen sie,

  • Jurax MC Dougal Mingxing Yiban bo Uratama (Jurax MC Dougal, General der Sterne und Graf von Uratama)
  • Amara Mingxing Yiban bo Taiguan (Amara, Generalin der Sterne und Gräfin von Taiguan)
  • Calzifer Mingxing Yiban bo Shanqihar (Calzifer, General der Sterne und Graf von Shanqihar)
  • Drisinil Filifar Mingxing Yiban bo Naratori (Drisinil Filifar, Generalin der Sterne und Gräfin von Naratori)

Ebenfalls erhielten sie ein Stück Land vom Kaiser, welches sie fortan zu verwalten hatten und ein Reit-, wie auch Flugtier. Eine Stahlschwinge.
Während der Zeremonie kam es jedoch zu einer Unterbrechung. Eine Bedienstete wurde beschuldigt, und sollte hingerichtet werden. Allerdings lies das Jurax nicht auf sich sitzen und mit der Hilfe von Drisinil, wie auch einem Leonal stellte sich heraus, das es sich um eine Farce handelte. Es stellte sich heraus, das die Sukkubus Elinith dahinter steckte, die jedoch nirgends aufzufinden war. Nach einer Untersuchung wurde die Bedienstete freigesprochen, der Offizier der die Beschuldigung aussprach wurde von der kontrollierenden Magie befreit und zwei weitere Fragen taten sich auf. Warum hat Drisnil, wie sich später herausstellte, einen Leonal beschworen und warum zum Teufel, treibt Elinith so ein verworrenes Spiel.

Am Abend erklärte Drisinil, da sie schon mehrere Monate nicht mehr für Eilistraee getanzt hat, blieben ihr seit einiger Zeit schon die Zauber verwehrt. Einer der letzten verfügbaren war die Möglichkeit, externare Unterstützung zu rufen.  Da Drisinil nicht wollte, dass die Zeremonie durch irgendwas zu einem Blutbad werden könnte, wendete sie den Zauber an, musste jedoch einen Handel eingehen. Der Leonal befahl im Namen von Eilistraee, dass die Drow eine Zeitlang in der Promenade in Schädelhafen Buße und Reue lernen muss, sowie eine befreundeten Tempel eine Spende zukommen lassen muss.

Gleichesfalls stellte sich heraus, dass die Katzenfrau, welche bei der Verteidigung der Stadt mithalf, einen Teil der Gruppe kannte. Jurax, die Drow und Elfe, wie auch den kleinen Drachen traf sie schon im Wald südlich von Dreieber. Ihr Name war, Mianissa, Kristall der Wellen und war Angehörige des wahren Katzenvolkes.
Sie erklärte, sie ist auf der Suche nach dem Anführer einer Horde von Orks, die den Wald südlich von Dreieber verwüstet hat. Als sie die Horde verfolgte, sah sie immer wieder einen schwarz vermummten Mann der später ein Portal öffnete, welches sie ebenfalls durchsprang und hier in der Stadt im Kampf landete. Calzifern kam die Geschichte um den schwarz vermummten Mann bekannt vor und unterhielt sich mit der Druidin. Die Gruppe einigte sich mit Mianissa und so wurde das Abkommen geschlossen, das Mianissa mit der Gruppe weiterziehen könne, bis der Anführer der besagten Orktruppe zur Strecke gebracht hat.

Am 19. Eleasis 1382 gegen Mittag verabschiedete sich Drisinil und die Gruppe zog ohne sie, dafür aber mit der Katzendruidin weiter.

Da hat sich der Professor wohl verrechnet (Cult of the Damned)

Da hat sich der Professor wohl verrechnet (Cult of the Damned)Da hat sich der Professor wohl verrechnet (Cult of the Damned)

Wir schreiben den 26. Flamleite 1382 irgendwo im Schlosses des Lat Clans:

Der Cult der Verdammten steht vor der Kammer die die Lösung für den Schwert-Dämon verborgen hält.

In der Kammer ist es eisig kalt und sehr stürmisch. Es bewahrheitet sich das der Cult eine Brücke aus Knochen überqueren muss um an die Flöte zu kommen. Die Magiebegabten der Gruppe wirken Zauber als Schutzmaßnahmen um gegen die Kälte und den starken Wind gewappnet zu sein. Die Zauber halten, aber die Kälte ist dennoch zu spüren. Am Ende der Brücke aus Kochen ist ein Plateau in dessen Mitte ein riesiger Eisblock ist. In der Mitte des Eisblocks ist die Flöte eingefroren. Verschiedene Versuche mit roher Gewalt und Schwerter oder mittels starkem Alkohol den Eiswürfel zum Schmelzen zu bringen misslingen. Jorax versucht auf mentale Art und Weise eine Verbindung zur Flöte aufzubauen. Leider misslingt es ihm, da seine diplomatische Wortwahl eher für einen Kneipenschlägerei geeignet ist als für einen Gespräch bei einem Elfen König. Dennoch merkt Jorax, das man auf diesem Weg, es eine Möglichkeit gibt mit der Flöte Kontakt aufzunehmen. Jorax bittet Bran es zu versuchen. Brans Versuch gelingt, allerding nur gegen das Versprechen, das der Cult die Flöte vor dem Professor mit Ihrem Leben verteidigen muss. Dieses Versprechen geht die Gruppe ein. Der Eisblock beginnt kurze Zeit später zu schmelzen und nach einiger Zeit ist die Flöte frei von Eis.

Natürlich hat auf diesen Zeitpunkt der Professor gewartet. Es kommt zu einem harten Kampf zwischen dem Cult und dem Professor. Am Ende siegt das Gute und der Cult kann mit der Flöte das Plateau verlassen. Leider hat die Niederlage zur Folge dass die von dem Alten kontrollierte Umgebung zusammenbricht. Es treten starke Schwingungen und ein noch heftiger werdender Sturm kommt auf. Die Folge daraus ist das die Knochenbrücke sehr stark beschädigt wird und der Cult alles an Geschwindigkeit aufbringen muss um dieser Eishöhle zu entkommen. Es gelingt Ihnen ein paar Wimpernschläger bevor die Knochenbrücke zusammenbricht die feste Seite zu erreichen, um in Sicherheit zu sein. Vorerst.

Wieder am Strand beschließt die Gruppe noch einen Wächter für das Heiligtum der Akumabi zu beschwören damit das Heiligtum auch weiter vor den Dämonen beschützt wird.

Damit verlässt die Gruppe die Insel auf dem das Heiligtum der Akumabi sich befindet und kehrt ins Schloss der Lat zurück. Sie kehren auf dem Weg zurück, auf den Sie losgegangen waren.

Wieder zurückgekehrt, stellen Sie fest, dass Sie wohl wieder in ihrer eigentlichen Zeit sind und die Wächter die Sie zurückgelassen haben noch alle am Legen sind.

Nächster Halt : Thronsaal . Was wird Sie dort wohl erwarten ??

Der schlängelnde Tod (Cult of the Damned)

Der schlängelnde Tod (Cult of the Damned)Der schlängelnde Tod (Cult of the Damned)

Wir schreiben den 25. Flammenleite 1382 in der heiligen Stätte der Akuma-bi

Nachdem die Gruppe erfolglos versucht hatte, die Feuerschalen zu entzünden, begab sie sich zurück zum Eingang, um dort zu rasten und neue Kraft zu schöpfen. Bran meditierte dazu und hielt Zwiesprache mit der Präsenz des Generalfeldmarschalls in sich. Er fand heraus, dass die Akuma-bi in der heiligen Stätte geboren worden sein sollen. Die Stätte wurde nur genutzt, um jemanden zum Generalsfeldmarschall (immer nur einen) oder zum General zu erheben. Dabei konnte nur ein lebender Feldmarschall die Tür zur Stätte öffnen, wie die Gruppe bereits am Eingangstor gesehen hatte. Bran erfuhr aber außerdem noch, dass sich in der Stätte magische Bestien befanden, die als Wächter eingesetzt wurden um die Kapelle, den heiligen Ort der Ernennung, zu beschützen. Um eine Korrumpierung zu umgehen, wurden sie so erschaffen, dass sie jeden angreifen würden. Der Raum mit den Feuerschalen, die der Cult nicht zu öffnen vermochte, war der Schlüssel zum Betreten der Kapelle. Um sie zu entzünden, mussten wohl die dazugehörigen Wächter besiegt werden – was auch immer besiegt in dem Fall hieß. Außerdem erfuhr Bran, dass immer mindestens 5 Wächter in der Stätte sein mussten, sonst wäre der Weg zur Kapelle nicht mehr vor den Feinden der Akuma-bi sicher. Zum Schluss sollte sich in der Stätte  auch noch ein Zugang zu der Welt der Oni befinden, der sich öffnen würde, wenn die Zeit reif wäre, um Catan platt zu machen. Dafür sollte sich hinter dem Durchgang ein Gegenstand befinden. Das war dann wohl die Flöte und der Durchgang von dem das Dämonenmädchen im Kokon gesprochen hatte.

Nach einer erholsamen und friedlichen Nacht, in der Calzifer einen merkwürdigen Traum hatte, von dem er aber niemanden berichtete, und dem üblichen Morgen voller Gebete, Essen und Vorbereitungen (Bran verwandelte z.B. seinen Kampfstab in einen Stecken der Heilung), machte sich die Gruppe in den etwa 3 m breiten und 4 m hohen Gang hinter der Eisentür auf. Der Gang wurde durch magisches Licht beleuchtet und auf jeder Seite befanden sich je 4 Steinstatuen von Männern in Samurairüstungen, die eine Abart einer Helebarde hielten. Nach mehreren Biegungen fand sich ein kleiner Teppich auf dem Boden, sowie Wandteppiche mit Naturmotiven und weitere Statuen an den Seiten, die diesmal geläufige Tiere paarweise gegenüber zeigten. Hinter einer Tür fand sich ein Raum mit mehreren Wasserpfützen auf dem Boden, einer Art Seziertischen und mehreren etwa 2,50 m hohen Glasbehältern mit einer milchigen Flüssigkeit darin. Der ganze Raum war von Staub und Spinnweben überzogen und mehrere Gerätschaften – ähnlich denen im Raum mit dem Professor – lagen überall verstreut. Sikin teilte auf Anfrage Bran mit, dass dies ein Labor war und dazu genutzt wurde, um lebende Oni zu untersuchen. In den Behältern wurden die toten Oni eingelegt. Anstatt den anderen davon zu berichten, machte sich Bran einen Spaß daraus und beobachtete amüsiert Amaras Anstrengungen, mehr über den dunklen Schatten herauszufinden, den man durch die milchige Flüssigkeit wahrnehmen konnte. Dabei kletterte sie sogar auf den Behältern rum und versuchte sie zu öffnen – welch köstlicher Anblick. Schließlich teilte er der Gruppe aber dennoch sein Wissen mit. Hinter einer Holztür in dem Raum fand die Gruppe eine Handkurbel, mit der man eine Holzplattform an zwei massiven Ketten einen senkrechten Schacht hoch und runter bewegen konnte. Diese war allerdings nicht sehr groß und so gingen Amara und Bran zuerst auf die Plattform, während Emily kurbelte. Von Sikin wusste Bran, dass sich am Ende eine Lagerstätte mit Kräutern und Versuchsmaterialien befinden sollte, sowie auch einer der Wächter. Unten befand sich ein Raum voller Regale, die von Schriftrollen, Büchern, Tüchern, Reagenzgläsern und Werkzeug überquellten. in der linken Ecke waren einige der Regale umgestürzt und zwischen ihnen war sowas wie eine Lederplane, die sich rhythmisch auf und ab bewegte. Währenddessen befand sich rechts an der Wand in einiger Höhe eine Art menschengroße Fledermaus. Das mussten zwei weitere Wächter sein. Als nächstes wurden Drisinil und Calzifer runtergelassen – Jorax wartete unterdessen wachsam bei Emily und Nym. Während sich alle berieten wie sie am besten gegen die Wächter vorgehen sollten, ermahnte Bran Calzifer noch ja kein Feuer zu benutzen. Durch die Verbindung mit Sikin spürte Bran wie wichtig dieser Ort den Akuma-bi war und so wollte er so wenig Schaden wie möglich anrichten. Außerdem konnte sich hier unglaubliches Wissen verbergen – über die Oni, Heilkunde oder wer weiß was.

Während sich Amara und Calzifer auf der Plattform wieder etwas nach oben heben ließen, um von oben Feuerunterstützung liefern zu können, gingen Bran und Drisinil auf das Fledermauswesen an der Wand zu. Bei dem Gequietsche von Drisinils Rüstung war an Anschleichen eh nicht zu denken. Das Wesen reagierte nicht, sondern schien tief und fest zu schlafen. Da bekam Bran Gewissensbisse. Er konnte doch nicht einfach ein schlafendes Wesen abschlachten, dass bisher keinerlei feindliche Handlung gezeigt hatte. Immerhin hieß es ja auch nur, dass sie die Wesen besiegen mussten und nicht töten. Das ließ einigen Interpretationsspielraum zu. Ein Abschlachten konnte er nicht mit sich vereinbaren und so pfiff er dem Wesen zu und klopfte mit seiner Waffe an die Wand, unterstützt von einem relativ lautem „Haaaalo“. Auf ein Lederknirschen und einem verschlafenen Blick des Wesens folgten zischelnde Laute. War es eine Begrüßung oder ein Meckern? Drisinil übersetzte, dass das Wesen ihn fragte, warum er ihren Schlaf störte. Während Drisinil weiter übersetzte, bat Bran das Wesen um Erlaubnis die Kapelle betreten zu dürfen. Das Wesen wollte wissen, warum Bran in die Kapelle wollte und er erwiderte, dass sie zum Tor ins Abyss wollten, um die Flöte zu holen, mit der sie Catan besiegen können sollten. Das Wesen wollte dafür aber eine Gegenleistung und nach längerem Verhandeln einigte sich Bran mit dem Wesen, dass es die Gruppe begleiten und die feindlichen Oni bekämpfen könne, während die Gruppe ihren „glorreichen Taten“ zusehen würde. Dadurch würde sie dann ihrem Drang nach Blutvergießen befriedigen können. Die Gruppe würde aber bestimmen gegen wen gekämpft werden würde und würde das Wesen später abholen. Dann bewegten sie sich zu anderen Kreatur, die ähnlich aussah, aber viel vernarbter war. Mit der flachen Seite seines Krummsäbels tippte Bran auch diese Kreatur an und weckte sie um auch mit ihm zu verhandeln. Doch dieses Wesen meinte, dass es keine Entscheidung treffen könne und Bran mit ihrem Bruder reden müsste. Da er das schon getan hatte, galt die Abmachung nach ihrer Aussage auch für diese Fledermauskreatur. So waren dann wohl zwei weitere Wächter „besiegt“ und das Ganze ohne Blutvergießen. Die Helden durchsuchten den Raum nach nützlichen Kräutern und Schriftrollen aber alles war so alt, dass es bei der kleinsten Berührung zu Staub zerfiel. Amara gelang es jedoch unter der Masse eine besondere Schriftrolle zu finden, die Calzifer als „Seiltrick“ identifizierte und von Amara bekam. Danach ließen sich alle wieder den Aufzug rauf ziehen, um Emily und Jorax dann von den Geschehnissen zu erzählen. Die Gruppe war sich nicht einig, ob dieses Bündnis so gut war, aber Bran war der Meinung, dass die Hilfe hilfreich sein könnte und ein „Verrat“ durch die Kreaturen nur sehr unwahrscheinlich in einem Kampf gegen Oni stattfinden würde. Sie konnten gegen ihre Natur – dem Drang nach Blutvergießen – nichts tun und die Oni wären interessantere Opfer, als die Gruppe, zumindest vorläufig.

Die Gruppe folgte wieder dem Gang zu einer doppelflügligen Eisentür hinter der sich ein großer, stockfinsterer Raum befand. Nur Jorax und Drisinil konnten halbwegs etwas sehen und selbst sie sahen nicht die ganze Ausmessung des Raumes. Bran holte seine magische Fackel raus und während Nyms Magen knurrte, gab Amara ihm etwas zu essen aus Terax Futtertasche ab, während sich dieser in die Lüfte erhob und es sich anschließend in Nyms Nacken gemütlich machte. Drisinil entdeckte etwas weiter hinten rechts eine Statue eines in einem Gewand mit einem Rohr gekleideten Mannes, ähnlich wie Bran gerade aussah. Jorax schob Calzifer vor, woraufhin eine kleine Diskussion entflammte. Während Calzifer argumentierte, dass es das letzte Mal nicht so gut ausging, als er vorging, konterte Jorax, dass es bei seinem Sprung nicht anders war. Mit der Begründung, dass Calzifer seine Angst überwinden müsse, ging dieser schließlich mit einem „Licht“ auf seinem Stab vor, flankiert von Jorax und Drisinil und gefolgt von Amara, Bran und Nym mit Terax. Die Gruppe näherte sich der 6 m hohen Statue des sitzenden, alten Mannes als sich hinter der Statue plötzlich eine große rot-orangene Schlange mit zwei kleineren Schlangen auftauchte, die sich um die Statue schlängelten. Calzifers Schlange in Panik geriet. Dieser sprang instinktiv zurück, woraufhin die Schlangen auf die Gruppe zu schnellten. Während die große Schlange mit ihren etwa 25 m Länge und etwa 3 m Durchmesser so groß wie die Eisschlange war, waren die Kleinen „nur“ etwa 6 m lang und 1m im Durchmesser. Somit hatte die Gruppe anscheinend einen weiteren Wächter gefunden.

Jorax schrie Amara zu „Amara, Eispfeile!“, ging in Verteidigungshaltung und aktivierte sein magisches Eis. Calzifers kleine Schlange, obwohl von Panik erfüllt, griff die große Schlange an um Calzifer zu schützen. Der Angriff prallte aber von der robusten Haut der großen Schlange ab, die wiederum die kleine Schlange biss, sich auf sie werfen und sie mit dem Schwanz schlagen wollte. Während der Bissangriff in dem Moment ohne Deckung sein Ziel fand, konnte Calzifers Schlange den weiteren Angriffen ausweichen. Doch die große Schlange setzte mit einer Umklammerung nach und presste das Leben aus der kleinen Schlange. Als Calzifers Schlange starb, durchfuhr ihn ein Schmerz. Gleichzeitig schien jedoch auch ein dunkler Schleier vor seinen Augen zu verschwinden, als wenn eine kontrollierende Kraft verschwunden wäre. Calzifer zauberte einen Eissturm so, dass er nur die Schlangen erwischen würde und verletzte die Schlangen dadurch nicht unerheblich. Daraufhin zischte eine der kleinen Schlangen auf Jorax und die andere auf Drisinil zu, die ihren Angriffen aber gekonnt auswichen. Drisinil konterte den Angriff und zerstückelte die Schlange mit ihrem Schwert, während Amara die große Schlange mit Eispfeilen beharkte. Bran nutzte die Gelegenheit um sich in einen Schreckensbären zu verwandeln und sich dem Kampfgeschehen zu nähern, während sich Jorax seiner Lieblingstätigkeit widmete: Dinge verprügeln. Er drosch auf die kleine Schlange ein, schnappte sie am Schwanz, klopfte sie mehrmals am Boden aus und warf den Kadaver der großen Schlange entgegen, während er selbst darauf ganz lässig ihr entgegenlief und sich in die Fäuste haute. Während Amara ihre Fernkampfangriffe fortsetzte, stürmte Bran als Bär auf die große Schlange zu und hieb mit seiner großen Pranke auf sie ein. Doch die große Wunde, die er ihr zufügte, schloss sich gleich wieder. Daraufhin widmete die Schlange sich Bran zu, attackierte ihn und setzte ihn schließlich in eine Umklammerung, um ihn mit ihrer heißen Haut zu verbrennen. Calzifer versuchte den Kampf mit einem gezielten Kältekegel zu unterstützen, der jedoch an der natürlichen Zauberresistenz der Schlange abprallte. Nym wollte seinem Freund helfen und stürmte nun ebenfalls auf die Schlange zu und attackierte sie, wobei seine Angriffe eine ähnliche Wirkung hatten, wie die Brans. Während Jorax und Amara ihre Angriffe auf die Schlange konzentrierten und sie immer mehr schwächten, segelte Terax in die Luft, einmal um die Schlange herum und landete schließlich in ihrem Nacken, um dort mit seinem Stachel zuzustechen. Bran wirkte wegen der erfolgslosen Angriffe „Mächtige magische Fänge“ auf sich und Nym und ging in eine defensive Kampfhaltung über. Daraufhin attackierte die Schlange Drisinil in einer blitzschnellen Bewegung, der man kaum folgen konnte, umklammerte sie und verbrannte sie. Drisinil kippte um und hörte auf zu atmen.

Nym, der Drisinil liebgewonnen hatte, schlug mit lautem Gebrüll wütend auf die Schlange ein und zerfetzte sie. Sofort stürmte Jorax zu Drisinil, öffnete seinen Kettenanhänger (eine Phiole aus Eisen), flößte ihr den Inhalt ein, trug sie etwas vom Gemetzel weg und fing an zu beten, während Bran sofort seinen mächtigsten Heilzauber auf Drisinil wirkte. Vielleicht konnte man sie noch retten.  Ob es die schnelle Hilfe durch den Zauber oder Trank war oder ob der Trank an sich mächtig genug war wusste keiner, aber Drisinil fing wieder zu atmen an, auch wenn sie ihr Bewusstsein nicht wiedererlangte. Zur Sicherheit verwandelte sich Bran auch zurück und versorgte zusammen mit Jorax Drisinils Wunden. Währenddessen ging Calzifer zur Schlange und schnitt ihr die Fangzähne ab. Genau wie bei der Eisschlange kamen 500 Platinmünzen und dazu noch einige Kunstgegenstände zusammen – eine silberne Kette mit einem Smaragd, ein silbernes Langschwert mit edelsteinbesetztem Griff, ein Zeremoniedolch aus Elektrum, ein Feueropal in Augenform, eine Smaragdstatuette, ein goldener Armreif (schwer) mit mehreren Aquamarinen, ein Dolch mit Rubinklinge eine geschwungene Harfe aus Holz mit Elfenbeinverzierungen, ein Mantel aus sehr guter Seide mit kupfernen, bronzenen und silbernen Stickverzierungen und eine Maske aus Schwarzholz fürs Theater, alles gesamt im Durchschnitt etwa 13.265 GM wert. Bran verstaute auf Bitten der Gruppe alles in seinem Nimmervollen Beutel, auch wenn er keinerlei Interesse an Reichtum hatte. Einen der herausgeschnittenen Fangzähne übergab Calzifer an Bran, damit der ihn später verkaufen konnte und Bran packte ihn ebenfalls ein, auch wenn er vorhatte ihn später abzugeben. Calzifer, praktisch veranlagt wie er war, fragte ob das Schlangenblut für irgendetwas nützlich war. Er wollte anscheinend nichts von der Schlange verschwenden. Trotz der kritischen Situation, in der sich die Gruppe gerade befunden hatte, kam Jorax eine teuflische Idee um Calzifer zu veräppeln. Er erzählte ihm, dass Schlangenblut die Potenz steigern würde und argumentierte so gut, dass Calzifer ihm tatsächlich die Geschichte abkaufte und etwas in eine Phiole füllte – ob für sich oder zum Verkaufen blieb erst einmal sein Geheimnis. Jorax klatschte sich unterdessen „heimlich“ gegen die Stirn. Im weiteren Gespräch erfuhr die Gruppe, dass Calzifer noch eine Jungfrau war und natürlich machten sich Bran und Jorax sofort scherzhaft lustig über ihn.

Während Amara und Jorax die Statue untersuchten, ging Calzifer den Raum ab und fand eine weitere Tür, die er aufdrücken wollte, doch er schaffte es nicht. Als er zur Gruppe zurückkehrte und von der versperrten Tür erzählte, machte Jorax Anspielungen auf Calzis Trinkgewohnheiten. In seinem Stolz verletzt ging er vor der Gruppe her, um es ihr zu demonstrieren und zog diesmal an der Tür – sie öffnete sich. Die Gruppe schmunzelte belustigt und Calzifer behauptete erbost „Gerade eben ging sie aber noch nicht auf“. Jorax untersuchte die Scharniere und ob die Tür verriegelt war und sagte nur „äääh“. Hinter der Tür schlängelte sich ein dunkler Gang entlang. Die Gruppe fand mehrere Schreibpulte auf denen taktische Aufzeichnungen niedergeschrieben waren, sowie Vorschläge von Offizieren, die zu Generälen und Soldaten, die zu Offizieren befördert werden sollten. Die Entscheidungen sollten beim nächsten Treffen getroffen werden, doch das Schriftstück war schon 30 Jahre alt. Es fand sich ein Konferenzraum mit mehreren Tischen, Stühlen und Bücherregalen und Calzifer versuchte die Schriften in den Regalen zu lesen, doch er verstand kein Shu. Auf seine Aussage, dass die hier alle betrunken gewesen sein müssen, weil kein einziges ordentliches Wort auf den Schriften zu finden war, wollte Amara mal sehen, was er da hätte. Bran, der ja eigentlich selbst erst vor kurzem durch die Präsenz Sikins Shu gelernt hatte, wollte Calzifer ein wenig aufziehen und fragte, ob er nie zur Schule gegangen sein. Und so eine Frage gerade vom im Wald aufgewachsenen Druiden. Die Gruppe verfiel wieder in mehrere Scherze, die in einem erneuten Wortgefecht zwischen Calzifer und Jorax mündeten. Es gipfelte in Calzifers Empörung darüber, wie jemand wie Jorax so mit einem Adligen wie Calzifer sprechen konnte. Bran hatte seinen Spaß dabei und sah den beiden belustigt zu. Die Reise mit dieser Gruppe war so ganz anders, als sein Leben zuvor. Er dachte sich, dass er gern weiter mit der Gruppe reisen würde.

Hinter dem Konferenzraum befand sich ein Raum mit einem leuchtenden Fußboden. Er bestand aus mehreren Glasplatten unter denen es blau leuchtete. An der gegenüberliegenden Wand befand sich ein Durchgang aus flimmernder Luft. Amara probierte erst einmal aus die mittlere Platte mit einem Fuß zu belasten, wurde aber kurz davor aufgehalten. Bran probierte daraufhin das Gleiche bei den anderen Platten, aber er wurde auch da geblockt. Als Amara die Platte jedoch mit der Hand anfassen wollte, gelang es ihr. Bran versuchte nun wieder den gleichen Trick, wie beim letzten Bodenhindernis: Er verwandelte sich in einen Raben um einfach auf die andere Seite zu fliegen, traf aber auf eine Unsichtbare Barriere, die ihn aufhielt. Calzifer wirkte „Magie entdecken“ und konnte die magische Barriere sehen, doch sein Bannversuch schlug fehl. Nach einer Rückverwandlung funktionierte auch der Versuch Brans mit dem Kampfstab auf die Platten zu tippen. Der Theorie folgend, dass man die Platten nicht mit dem Fuß berühren konnte, versuchte Jorax es im Handstand. Sein Gleichgewicht perfekt halten „betrat“ er die mittlere Platte. Als er sein Gewicht jedoch ganz auf der Platte verlagert hatte, brach diese einfach weg. Jorax konnte sich aber noch abstoßen und nach vorn auf die nächste Platte retten, die jedoch auch wegbrach. Wieder rettete sich Jorax nach vor, diesmal mit einer Ausweichrolle. Dadurch konnte er sich diesmal aber nicht mehr retten, als auch diese Platte wegbrach, sodass Jorax im darunterliegenden Wasser landete, wo zwei riesige, schildkrötenähnliche Wesen schwammen – die letzten beiden Wächter. Während dieser akrobatischen Meisterleistungen versuchte Calzifer mit seinem Stab auf eine benachbarte Platte zu schlagen, was auch gelang. Es fühlte sich wie eine ganz normale, dicke Glasplatte an. Als er sich auf die Platte stellte, hielt diese ihn. Nachdem die Platte unter Jorax wegbrach und dieser ins Wasser fiel, war Calzifer nun in der besten Lage ihm zu helfen. Ohne zu zögern wirkte er eine „Magierhand“ und reichte Jorax seinen Stab quer über zwei Platten hin. Als Jorax sich hochzog, konnte die Magierhand ihn nicht halten und der Stab fiel mit Jorax Gewicht auf die Platten. Während die Linke der Platten wegbrach, hielt die Rechte. Nun hatte die Gruppe einen weiteren Hinweis, auch wenn Jorax immer noch im Wasser schwamm. Die Schildkrötenwesen hatten die Unruhe im Wasser wahrgenommen und schwammen nun mit einem Affenzahn auf Jorax zu. Dieser beeilte sich jedoch schnell mit dem Hochziehen auf die haltende rechte Platte, während Calzifer seinen Stab zurückholte. Jorax probierte eine neue Platte aus, die aber auch zerbrach, woraufhin er sich zur Gruppe zurückzog. Alle zerbrochenen Platten schlossen sich nun wieder. Wunderbar, die Gruppe musste also das System herausbekommen und sich merken, welche Platte sich wie verhielt. Keiner wollte sich im Wasser mit den Schildkröten anlegen und den Raum zu durqueren, könnte als Besiegen der Schildkröten gewertet werden. Ein Überspringen oder Überkriechen von Platten wurde bei versuchen von Jorax ebenfalls durch eine Barriere verhindert, die Jorax immer wieder sanft zurückbeförderte, ebenso wie beim schrägen Laufen. Jorax probierte noch mehrere Platten, wobei er mehrmals einbrach und auch wieder zur Gruppe zurückschwimmen musste. Die Schildkrötenwesen blieben wieder friedlich. Während Jorax frustriert seine Versuche einstellte, machten sich Calzifer und Bran weiter daran das Rätsel zu lösen. Was hatte der Papagei doch gleich gesagt?

„links, aus, rechts, aus, und aus, links“

Nach einigen Fehlversuchen wurde das Ganze klar. „aus“ hieß geradeaus und den Startpunkt im Raum und im Vers hatten sie schließlich gefunden. Von da aus kamen Bran und Calzifer mithilfe des Verses schnell durch den Raum bis zum Durchgang. Als sie da ankamen, verschwanden alle Platten außer denen, auf denen man treten konnte. Der Rest der Gruppe schloss auf und Bran untersuchte die flimmernde Luft, die wie eine Wärmebarriere wirkte. Er befragte im Geiste Sikin und erfuhr, dass dies der Zugang zur Welt der Oni sei und dass der Feldmarschall ihn öffnen müsse. Bran hielt seine Hand hin, dachte daran, dass er den Durchgang zum Eisgefängnis mit der Flöte öffnen wollte und konzentrierte seinen Willen. Ein Oval öffnete sich, als ob die Realität zerrissen werden würde und gab die Sicht auf einen Weg aus Knochen frei – genau wie in dem Brief der Akuma-bi. Die Gruppe trat entschlossen hindurch.

Eine kalte und schneidende Luft umgab die Helden und füllte ihre Lungen. Der Weg auf dem alle standen, war fest und massiv, schien aber aus Knochen zu bestehen, die wiederum selbst aus Eis zu bestehen schienen. Am Ende des sich schlängelnden Pfades war eine Art Eiskammer auszumachen. Obwohl es schneidend kalt war, hatte der Horizont eine rot-orangene Färbung. Die Gruppe schien sich in der Luft zu befinden. Zur Linken zog ein Gewitter hoch. Mächtige Blitze, der Regen und sogar die Wolken des Sturms schienen einen Teil der darunterliegenden Berggipfel abzutragen. Niemand aus der Gruppe hatte bisher ein solch mächtiges und chaotisches Gewitter erlebt, er war mehr als nur eine Naturgewalt. Das Gebirge hatte eine staubige und graue Färbung, so als handele es sich um eine riesige, endlose Ödnis. Es waren auch ein paar vertrocknete Bäume zu erkennen, die gespenstische und dämonische Bewegungen zu vollführen schienen. Jeder, der das sah, musste sich fragen, ob die Bäume nicht vielleicht lebten. Zur Rechten konnte der Cult eine Ödnis erblicken, die von vielen großen und kleinen Löchern, sowie auch Rissen durchzogen wurde. Es gab vereinzelte Vulkane aus denen zum Teil flüssiges Gestein lief. Manche pusteten auch gigantische Staubwolken in den Himmel. Ein riesiger Fluss schien sich durch die Ödnis zu schneiden, dessen Farbe jedoch blutrot war. Kleinere Flussarme verliefen sich entweder im staubigen Boden oder endeten in Seen oder gigantischen Löchern. Direkt unter der Gruppe befanden sich zwei solcher Löcher in denen der Fluss hinabfiel und in einem sich wandelnden und verschwimmenden chaotischem Strudel verschwand, wobei kein Ende im Loch zu erkennen war. Während der Gruppe von der rechten Seite eine extreme Hitze entgegenschlug, brannte von links eine extreme Kälte, sodass alle zugleich schwitzten und auch froren. Der Schweiß gefror auf der Haut und schmolz sogleich wieder. Jeder Atemzug schmerzte und strängte die Helden extrem an. Während das Gewitter mit einem ohrenbetäubenden Getöse immer weiter aufzog, donnerten Vulkanexplosionen zur Rechten. Die entstehenden Luftstöße rissen an den Helden, denen es schwer fiel auf den Beinen zu bleiben. Man bekam das Gefühl, dass sich der Körper in dem Chaos selbst verzehre. Während die Lunge nach Luft rang, schrien die Ohren nach einer Pause und die Muskeln versuchten alles zusammenzuhalten. Dennoch gelang es allen standzuhalten.

Ob dieser extremen Gewalt und dem fortschreitenden Abend beschloss die Gruppe in die Stätte zurückzukehren, zu rasten und sich auf die Tortur vorzubereiten.

Manchmal haben Magier ein bisschen haue gern (Cult of the Damned)

Manchmal haben Magier ein bisschen haue gern (Cult of the Damned)

Wir schreiben den 24 . Flamleite 1382.

Der Cult der Verdammten ist immer noch in Kara-Tur. Anfangs im Kaiser-Reich Shou Lung, in der Province Ching Tung und später im Gebirge Ra-Kati/ Khazari. Nun jedoch irgendwo in der Nähe des Inselkönigreichs Wa, wie der Bran als Generalfeldmarschall mitgeteilt hatte, bevor wir das Portal im Baum durchschritten.

 

Aus der Sicht des Zwerges , Jorax :

Egal, ein Kommen und gehen; aber dieser Fingerfummelnder Magier/ Mensch  “ Calzifer “ hat es innerhalb von ein paar und es sind wirklich nur paar Stunden, geschaft, einen trinkfesten und gutmütigen Zwerg zu verärgern. Ich fasse es immer noch nicht, aber Thim wäre mir jetzt echt lieber. Thim hat es zwar nur selten geschaft einen seiner mächtigen Angriffszauber zu wirken, aber solche dumm dreisten Aktionen wären ihm nie in den Sinn gekommen. Der neue Magier hat wohl Orkscheisse im Hirn, wo bei anderen ordentlichen Abenteurern der Denkmuskel sitzt. Erst beleidigt er mich als „ständig besoffen“, tz als wenn sowas möglich wäre, aber dem setzt er dem auch noch die Orkkrone auf. Stellt euch von: Jorax, oben auf einer Steinsäule ca. 1 x 1 m und mitten drauf eine entzündete Feuerschale, die ca. den gleiche Durchmesser hat wie die Säule. Jorax hat diese zur Rästellösung entzündet. Gerade genug Platz um je einen Fuss in die Ecken zum stehen zu bringen. Zum runterkommen springt Jorax mit einem gekonnten doppelten Salto und einer Schraube hinunter. Da macht dieser dämmliche Calzifix per Zauber eine kleine Eisfläche unter dem Landepunkt des Zwerges.
15 Minuten vorher hat er mittels des selben Zaubers einen Weg über eine Wasserfläche hergestellt, nachdem ich per Weitsprung diese Stelle überwunden hatte. Glaubt der, dass ich durch mein „ständig besoffen“ sein an Gedächtnisschwund leide und mir Sachen nicht länger als 15 Minuten merken kann? Das ich mich auf alle Viere hin gelegt habe, ist logisch und Nebensache. Aber einen quasi Angriff auf einen Fremden, in einer Gruppe die ich grade mal vor ein paar Stunden kennen gelernt habe, in einer Burg voller böser Kreaturen, geht in meinen „ständig besoffenen“ Denkmuskel nicht rein. Da musste ich Ihm „erst mal“ mit einer Ohrfeige das Gesicht grade richten, vielleicht hilft das ja beim Denken. Wenn nicht, muss ich wohl beim nächsten Mal etwas doller Hinlangen damit der Muskel stimuliert wird . Auch das mit dem „ständig besoffen“ ist auch noch nicht endgültig ausdiskutiert .

Nun gut, das war´s zur Einstimmung, aber fangen wir am Anfang an:

Die folgenden Ereignisse sind nach der Mittagszeit, wo wir diese kleine Auseinandersetzung mit dem Schwertkämpfer wie in „Ein kommen und gehen“ beschrieben hatten .

Amara versucht sich an diesem Strand, der auf der Land Seite allseitig im einer ellipsenförmigen Felsenklippenca. 10 – 20 m hohen eingerahmt ist, einen Überblick zu verschaffen und erklettert die Felsen. Allerdings von oben sieht Sie nur Wasser und stellt fest, es ist eine Insel. Ohne weitere Landmarken zu erkennen kletter Sie zurück.
Die Gruppe blickt durch das Steinerne Portal, das Bran während des Kampfes gegen den Schwert Dämon geöffnet hat und sehen eine dahinter liegende große Halle. Die Halle wird durch eine an der Decke platzierte magische Lichtquelle erleuchtet. Nachdem die Gruppe durch das steinerne Portal geschritten ist entdecken Sie weiter hinten einen Gang und auf der rechten Seite eine doppelflüglige Eisentür. Wir entschlissen uns erstmal den Gang zu untersuchen.

Hinter dem Gang wartet ein großes Luftschiff. Es sieht nur grob ähnlich der Großen Weisen aus, mit welcher die Gruppe überhaupt nach Kara-Tur gekommen ist. Das Luftschiff ist nicht vertäut und hat keine sichtbare Gangway. Die weitere große Halle, die das Schiff beherbergt, hat auf der rechten Seite ein großes Rolltor und auf der Ballustrade die links um das Schiff herumführt, zwei Säulen und einen Altar. Der Altar besitzt eine buchgroße Vertiefung.
Nachdem die Gruppe alles soweit erkundet hat kommen sie zum spannenden Teil der Geschichte . Vor der Gruppe liegt ein Gang der breit genug für zwei nebeneinander ist, aber leider nur ein Steg der mittig im Gang verläuft und leicht abwärtz in brackiges Wasser führt. In einigen Metern entfernung mündet der Steg in einen großen Raum der rechteckig ist.
Der Steg reicht nicht ganz bis zu dem Raum. Eine ca. 5m breite Wasserstelle trennt den Steg vom Raum. Amara kann per ihrer Sandalen über Wasser gehen, Jorax springt rüber, Drisinil schreitet durch die Luft und der neue Magier bildet sich per Zauber einen Eisweg über das Wasser. Schutt lagert an der rechten Wand des Raumes und gute 10 – 15m in den Raum hinein, jedoch ein klein wenig Links liegend, befindet sich ein weiterer großer Schutt und Geröllhaufen. Dieser scheint vermutlich von der eingestürzten Decke darüber zu handeln. Die Fläche der eingestürzten Decke entspricht ca. 1/5 – 1/4  des sichtbaren Raumes und geht ca. 1,00 – 1,50 m tief in die Decke hinein.
Die Gruppe untersucht den Raum und den Steinhaufen während der neue Magier sich etwas abseits hinsetzt und nicht bemerkt, dass sich von oben eine riesige Schlange nähert und ihn sich von oben schnappen will. Die Schlange selbst sieht grau-bläulich aus, ist ca. 25 – 30 m lang und knappe 3m im Durchmesser. Dazu verströmt sie eine Eiseskälte, die kleine Gefrierbrandstellen auf der Haut von Calzifer hinterläst. Durch Amara´s schnelles und entschiedenes Handeln, wird der Magier nur ein mal gebissen. Kurz danach gelingt es Amara, Jorax, Drisinil und dem neuen Magier die Schlange zu erlegen. Die Schlange wird aufgeschlitzt und es kommen einige Goldmünzen zum Vorschein, welche auf alle in der Gruppe aufgeteilt werden.
Anschlissend findet der magische Gefährte des neuen Magiers Calzifixfaxfoxi, so eine ätherische Schlange mit Namen Ras-Vai, eine durch Steine verschüttete Tür an der rechten Seite des Raumes.

Aaaahhhh bevor es vergessen wird, nachdem der Magier seine Schlange vorgestellt hat, stellt Amara Terax vor. Es gibt zwischen Terax und Ras-Vai einen kleinen Schwanzvergleich den Terax mittels Drachen Furcht deutlich für sich entscheiden kann. Danach war sowohl der Magier als auch sein tierischer Begleiter etwas missgestimmt auf Terax. Da die verschüttete Tür unterhalb des Steinschutts liegt, zündet Calzifixfoxi einen Feuerball und sprengt sowohl Steinschutt als auch die Tür einfach mal weg. Es öffnet sich ein Gang, dem die Gruppe folgt. Am Ende kommt die Gruppe in einen rechteckigen Raum mit 6 Säulen, die ca. 1,00 x 1,00 x 3,00 m messen und oben drauf sind Feuerschalen die nicht entzündet sind.

Hier sind wir also, wo der dumm dreiste neue Magier den trinkfesten gutmütigen Zwerg unnötig verärgert hat. Was Jorax hier noch nicht weiß, die Gruppe kombiniert das frühere Geplapper des Papageis und versucht das Geheimnis der 6 Säulen zu entschlüsseln. Angemerkt sei, wo ist der Papei überhaupt? Keiner hat ihn direkt im Auge behalten, jedoch weiß auch niemand direkt ob der Papagei die Gruppe bereits verlassen hat. Also klettert und springt Jorax auf eine der Säulen und zündet die Feuerschale an.

Nun, den Rest habe ich ja schon beschrieben.
Den Satz: „Das war es wert“, des fingerfummelden Magieres, nach meiner Ohrfeige bei Ihm, habe ich am Ende wohl nicht mehr wahrgenommen.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner