Maevina hörte es zuerst, ein leises, gequältes Stöhnen. Doch auch nachdem sie
die anderen darauf Aufmerksam gemacht hatte, konnten sie die Quelle nicht
wirklich ausmachen. Und so ging die Gruppe durch die Berge an Ettercap und Spinnenleichen
tiefer in die seltsame Höhle in der Hoffnung, mehr auszumachen. Die Spinnweben wurden
dünner. Sie fanden ein eingerichtetes Zimmer ohne besonderen Luxus und einen
seltsamen Wechsel in der Architektur: Die Gänge waren mit Knochen ausgeschmückt
die das ganze wirken ließen, als ob man sich im Brustkorb einer Schlange
bewegte.
Die falschen Lebenszeichen
Gerade, als die Gruppe etwas Tageslicht entdeckte und darüber diskutierte, traf alle ein Energiestoss, begleitet durch hässliches Gekicher. Offensichtlich hatte eine Hexe den langen Gang und die Tatsache, dass gerade alle vier in einer Reihe standen, ausgenutzt. Da gackern entfernte sich und man heilte sich Gegenseitig auf, während man die Tür öffnete, durch deren Schlüsselloch man das Tageslicht sah.
Durchatmen
Zusammen mit der frischen Luft schlug ihnen ein würziger Geruch schlug der Truppe entgegen. Ein Loch in der Decke der Höhle – ähnlich dem in das Anakis weiter südlich gestürzt war wurde genutzt um einen kleinen Kräutergarten zu pflegen. An dem Maevina sich nun bediente, während Camilla sich kurz mit Jane um Ursinas Rolle in dem ganzen stritt. Offensichtlich hatte die Heilerin die Äußerungen der Hexe, die sie begrüßt hatte, missverstanden. Sie war felsenfest überzeugt, Ursina sei selbst eine Hexe, während Jane klarstellte, dass sie das Opfer hier war. Doch so ganz konnte sie Halbelfin nicht überzeugen.
Raus hier?
Nachdem Maevina zufrieden einige sehr giftig aussehende Kräuter verstaut hatte, umging sie die Streithähne und fand eine so grosse Tür, dass sie darauf Schloss, dass es sich um den Haupteingang handelte. Sie entschärfte eine Falle, die allerdings aus der anderen Seite ausgelöst würde und entschärfte sie.
Fleischsuppe
Letztlich ging die Gruppe weiter auf der Suche nach den Hexen und der Quelle des Stöhnes, doch beides hatten sie noch nicht gefunden, als sie in einen Raum kamen, indem vier grosse Kessel über einem Feuer angeordnet waren. In einem köchelte eine lecker duftende Fleischsuppe, an der sich aber niemand bedienen wollte. Eine nahegelene Kammer offenbarte denn auch was man sich bereits denken konnte, hier wurden offensichtlich humanoide geschlachtet und verarbeitet. Von dem Stöhnen hatten alle lange nichts gehört, doch die Hexen waren deutlich vernehmbar. Deutlich vernehmbar am Streiten – nicht so deutlich wo in dem verflixten Gängesystem sie waren.
Die richtigen Lebenszeichen
Und so zog die Gruppe weiter und erkannte bald darauf, dass sie da waren, wo sie begonnen hatten – als sie das erste mal das Stöhnen hörten. Immerhin konnten sie nun einen Weg probieren, den sie noch nicht gegangen waren. Und prompt fanden sie sich in einer kleinen Halle mit vier Alkoven wieder in der in jeder Ecke eine Person fand. Und obwohl sie bewusstlos zu sein schienen standen sie Aufrecht. Das stöhnen kam von Ursina Wolfhart, eine weitere Person war ein Bugbear und zwei weitere Humanoide waren allen völlig unbekannt.
Sachbeschädigung
Schnell wurde entschieden, dass sie die Hexen so wahrscheinlich ewig Jagen würden und sie eine andere Taktik wählten. Jane und Kalter Winter brachten die Geiseln nach draussen und suchten nach einer Transportmöglichkeit, während Maevina und Camilla alle drei gefundenen Zugänge versiegelten. Camillas Energiestrahl leistete hier wirklich gute Dienste.
Spät am Abend traf man erschöpft zurück in Weisfurt ein.
Inselhopping mit Perytons (The Legacy of the Grey Guardians)
Auszug aus Stormys kleinem Diarium
Tag 0
Nachdem wir uns 3, Garry der Wesir und ich sich mit den Perytons vertraut gemacht hatten. Ging wir der Frage wie wir nach Lantan mit den Wesen kommen. Ein detailierte Karte musste her, eine Person die sich in den Gewässern auskannte und leicht zu überzeugen war musste her, dazu noch einige Dinge für die Reise die uns auf den Reittieren erwartete. Die Karte war schnell aufgetrieben und ein Begleiter Namens Moo, ein Firebolg, war schnell überredet.
Tag 1/2
Der Flug mit den Tieren war unproblematisch und nachdem etliche Schiffe unter uns vorbeigezogen waren, ging im Osten langsam Sûne unter. Ein Landplatz musste her, wenn wir nicht die Nacht durchfliegen würden. Von diesen Nächsten sollten uns noch einige bevorstehen, doch würden wir schneller dort sein, als die anderen in dem Boot welches unter der Wasseroberfläche fahren konnte. Ein Schiff wurde ausgemacht und im Sturzflug gingen wir runter. Der Kapitän der Waldberre war völlig überrascht, willigte aber nach einiger „Überzeugungsarbeit“ ein Platz auf seinem Schiff an. ein Bereich nur für uns. Der Wesir wollte zum Smutje und ein wenig für uns Kochen und kam später mit leckerem Essen zu uns.
Tag 1
Nachdem wir uns wieder mit den Perytons in die Luft geschwungen hatten ging es weiter gen Lantan. Ein ereignisloser Tag in der Luft verging und wir erreichten am Ende des Tages die Nelanther. Eine große Inselformation die in der See der Schwerter lag, bot uns für die Nacht eine Unterkunft. Zumal wir unsere Schlafsäcke und Zelte testen konnten, während der Wind von See her gut auffrischte. Die Nacht blieb ereignislos.
Tag 2
Nach einem kurzen Zwischenstop südlich von Nemesser eingelegt haben, beginnt der Überflug über die Trackless Sea
Tag 3
In den frühen Stunden kommt ein Schiff in Sicht. Später wird sich herausstellen das es die Susane ist. Unsere Angriffsformation wird vom Ausguck zu spät bemerkt und eh sich die Crew es sich versieht sickert Ihr Blut über die Planken. Den Rest erledigen unsere Reittiere. Besondere Schätze hat das Schiff nicht geladen. Wir übernehmen das Schiff und ruhen uns aus.
Tag 4
Ein Gnom fällt aus den Wolken und landet im Meer. Nachdem wir die Gnomin an Bord geholt haben, es ist eine Ingenieurin, Namens Xomi, von dem Luftschiff: Trillion 3. Ein Testflug wie sich später herausstellte. Ich fühle meine Heimat näher kommend. Ein gutes Gefühl. Nachdem das Luftschiff uns an Bord geholt hat, wird schnell klar wie es in den nächsten 2 Tagen weitergeht. Orlil ist der Heimatstützpunkt des Luftschiffes. Der Familienname Wolfsfleiß fällt dabei, an die wir uns wenden sollen, wenn wir gelandet sind. Einige weitere Gnome sind an Bord. Die Perytons bleiben auf dem Schiff zurück und werden Ihrem Schicksal überlassen.
Karte von Lantan
Tag 5 – Tag 6
Reise mit dem Luftschiff Trillion 3 nach Orlil (keine ungewöhnlichen Vorkommnisse) Am Ende der Reise händigt man uns einen Kommunikationsstein aus, der eine Verbindung zu Xomi aufbaut aus.
Tag 7
Wir übernachten im Griffon Manor in Anchoril. Am nächsten Tag war das Ziel „Ymdrasil“ ein Elfen Zauberer den wir aufsuchten und der uns einiges erzählte. Danach ging es weiter auf der Suche nach der Fam. Wolfsfleiß.
Nachdem wir beim Hausputz, Kochen und Babysitten geholfen hatten bekamen wir ein paar nähere Informationen und Namen heraus, dabei wurden die Begriffe Zeitreise, verschwinden und wieder auftauchen von Gebäuden mit Inhalt gefüllt. Die Botschaft scheint verschwunden zu sein. Automaten kommen zur Sprache und der Name: Kiraautomata fällt.
Tag 8
Wir sollen einen einen Seeman in Sambar treffen. Zeit haben wir ja noch bis die anderen eintreffen. Hinweise führen uns, nachdem wir in Sambar eingetroffen sind erhalten wir bei einem Wirt Informationen, einer der Stammgäste sei ein Vermittler, der Name Ewasyl fällt zusammen mit Eteral Mortia einer Manufaktur
Ein Minierdbeben erschüttert die Stadt und die Botschaft schien wieder da zu sein. Zumindest teilte man es uns das mit.
Die Geister, die wir nicht riefen (The Sea Goblins)
Miracar saß
in ihrem Zimmer und sinnierte vor sich hin. Es war erst ein paar Tage her, dass
sie ihren Kameraden verloren hatte und sich die Gruppe etwas spaltete. Sie
wusste nicht recht was sie machen sollte uns so genoss sie erstmal die ruhigen
Tage im Bad von Beth. Es hatten neue Gestalten die leeren Zimmer bezogen aber
bis jetzt hatte sie mit keinen von ihnen zu tun gehabt.
Beth trat an
ihre Besucher heran und bat sie, das Gästehaus zu verlassen, da mal wieder eine
Grundreinigung von Nöten war. Keiner wiedersprach und so leerte sich das
Gebäude nimmermehr.
Miracar lief ein wenig ziellos durch die Straßen, genauso wie die Minotaurin. Sie war schlecht gelaunt, hatte sie noch nicht die Informationen gefunden, die sie suchte. Nur Ella machte es nichts aus durch die Stadt zu laufen.
Unweit des Geschehens erwacht in einem Planwagen die Schildkröte Thra aus seinem Mittagsschlaf. Als er die Decke von seinem Panzer zog und sich umsah, staunte er nicht schlecht. Er war in einer Großstadt, dabei war er eben noch in seinem Sumpf. Was war nur geschehen? Er stieg vom Wagen hinab und suchte nach jemandem, der ihm sagen konnte wo er war. „Na in Tiefwasser“ bekam er als unfreundliche Antwort von einer Stadtwache.
Der Tag schritt voran und unsere Helden bekamen Hunger. Wie der Zufall es wollte kehrten alle in die Taverne „Zum pfeifenden Schwein“ ein. Als erstes betraten Miracar und Ella die Taverne und suchten sich einen Platz zusammen. Dann trat ein Mensch ein und setzte sich einfach zu ihnen, genauso wie die Schildkröte. Nur die Minotaurin setzte sich in eine andere Ecke.
Die Bedienung kam schnell und war freundlich und das Essen und die Getränke wurden zügig an den Tisch gebracht. Es schien ein ruiger Tag in der Taverne zu werden, denn außer ein paar anderen Besuchern war es nicht wirklich voll.
Erst ein spitzer Schrei aus der Küche durchbrach das gemütliche Beisammensein. Alle eilten schnell herbei und fanden dort ein Bild des Grauens vor. Auf dem Boden lag die Leiche eines Mannes mit einem Dolch in der Brust und neben ihr kniete die Bedienung. Sie zitterte am ganzen Körper.
Zunächst wusste keiner genau, was er tun sollte, doch dann entschied man sich, sich den Dolch genauer anzusehen und man erkannte im Griff einen Eber, der dort eingeritzt war. Bei genauerer Betrachtung fiel Annur auf, dass die Klinge leicht schimmerte und er erkannte das Dunkelelfen Gift sofort. Nach einer kurzen Befragung der Wirtin, kam heraus, dass es wohl ein Konkurenz Restaurant in Dreieber geben würde, aber ansonsten hätten sie nie Probleme gehabt. Und die Zwerge, die vor ein paar Tagen hier waren, hatten zwar ordentlich stunk gemacht und wurden dem Hause verwiesen, aber dass sie sich auf diese Weise rächen würden, war eher unwahrscheinlich.
Weitere Nachforschungen ergaben, dass der Täter wohl außerhalb der Küche gestanden haben musste, aber draußen wurden keine weiteren Spuren gefunden. Allerdings kamen gerade Stadtwachen vorbei, die sofort angesprochen wurden. Durch diese erfuhr die Gruppe, dass in diesem Viertel bereits fünf weitere Männer auf die selbe Art umgebracht wurden. Die Leiche wurde in den nächstgelegenen Tempel gebracht und die Gruppe versicherte der Frau nach Dreieber zu reisen, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen.
Die Gruppe ging zu dem Tempel und ließ sich über die anderen Morde berichten. Sie wurden alle mit einem Messer in der Brust getötet, aber bei keinem wurde das Dunkelelfen Gift verwendet und auch der Eber fehlte auf den anderen Messern.
Trotzdem beschlossen alle, sich am nächsten Tag am östlichen Stadttor zu treffen um sich auf den Weg nach Dreieber zu machen. Hofften sie doch, ein paar Zwerge aufmischen zu können.
Rätsel
Der erste tag der Reise verlief ereignislos und so konnte man sich auf dem Weg ein wenig unterhalten. Das Wetter war auf ihrer Seite und so kamen sie gut voran. Man stellte sich vor und pflückte hier und da ein paar Pflanzen. Abends teilte man Wachen ein, aber auch in der Nacht passierte nichts.
Der zweite Tag begann gut, doch dann zog Nebel auf. In der Ferne erkannte Nartoka ein Haus in dem Licht schien. Man entschied sich in dir Richtung des Hauses zu gehen und als sie sich näherten erkannten sie ein Herrenhaus. Allerdings war es schon in die Jahre gekommen und machte nicht den freundlichsten eindruck. Trotzdem wollten unsere Helden dort einkehren um zu rasten und so suchten sie den Eingang. Dieser war verschliossen, doch als Miracar an der Klinke drückte, fiel ihr etwas auf den Kopf. Es war eine merkwürdige Schatulle mit einem Zettel daran. Auf diesem war ein Rätsel und nach kurzer Überlegung kamen sie auf das Ergebnis und konnten die Schatulle öfnnen und fanden darin einen Schlüssel. Wie erhofft passte er in die Tür und sie konnten eintreten.
Kaum einer vernahm das leise Kichern, doch die Minotaurin hörte es und setzte ihm nach, gefolgt von Annur. Sie btraten ein Zimmer und sahen sich in um. Hinter einem Vorhang fanden sie eine große, schwarze Kiste. Neugirig wurde sie geöffnet, doch kaum hatten sie das getan, hörten sie es knistern und als sie sich wieder der Tür zuwendeten erblickten sie eine magische Barriere die den Weg zurück versperrte. Auch der andere Ausgang schien versperrt zu sein, doch knisterte es dort nicht, sonder es fühlte sich eisig an.
Rätsel
Nun schauten sich die Beiden den Inhalt der Kiste genauer an. Sie fanden mehrere Flaschen und einen Brief mit einer Art Anleitung darin. Narkota hatte nicht die RIchtige Lust auf Rätsel und so leerte sie einfach eine der Flaschen. Als sie zu Boden ging war klar, dass es eine mit Gift gewesen sein muss und so heilte sie der Paladin wieder. Sie griff nach der nächsten und leerte auch diese und ging wieder zu Boden und wieder stellte Annur sie wieder auf die Beine.
Genervt griff die Minotaurin zum dritten Fläschchen und kippte auch dieses hinunter. Diesmal geschah nichts und auch der Paladin nahm ein Getränk zu sich. Unsanft wurde er durch die Eisbarriere befördert, doch er hatte wohl das richtige Fläschchen genommen, denn es passierte nichts weiter. Narkota verließ das Zimmer durch den anderen Ausgang und auch ihr geschah nichts. Im Wohnzimmer angekommen suchte sich jeder einen Platz um zu rasten.
Nach ein paar Srtunden hörte man ein leises kichern und die Gruppe war sich nicht sicher, wer oder was es war. Man wollte dem Geräusch auf den Grund gehen und so teilte sich dir Gruppe ein wenig auf um sich umzusehen. Im unteren Geschoss befand sich noch die Küche, die Dienstbotenräume, das Esszimmer, eine Diele und ein Wintergarten. Doch fand man nur im Esszimmer eine kleine Schachtel mit einem Tagebuch der Hausherrin darin.
Im Obergeschoss befand sich ein Elternschalfzimmer. Dort gab es nichts ausgergewöhnliches zu sehen, nur die Kiste mit der elfischen Schrift darauf erweckte Interesse. In ihr fanden sie Armschienen und da nur Miracar eine Elfe ist, gab man sie ihr. Im Ankleidezimmer fanden sie außer jede Menge Motten und einem Gehstock mit alten Blutfelcken drauf nichts weiter von Interesse.
Im Jungenschlafzimmer fand Thra unter der Bettdecke einen kleinen Beutel, den er behielt. Außerdem standen dort Regale mit merkwürdigem Inhalt. Kleine tote Tiere, die seziert wurden oder denen Beine oder Flügel herausgerissen wurden waren. Aus dem Mädchenschlafzimmer waren Geräusche zu hören und als man sich näherte fanden sie ein kleines, gespenstisches Mädchen., dass auf dem Bett hüpfte. Narkota erwies sich als eine gute Gesrächspartnerin und so erfuhren sie, um wen es sich handelte und wer noch alles in diesem Hasue sein musste. Großes Interesse weckte allerdings das verschlossene Zimmer.
Doch bevor man sich an der verschössenen Tür vergriff, gingen ein paar nach draußen um sich dort um zu sehen. Dort fanden sie vier Gräber und an einer alten Eiche hing ein Strick und am Boden fand man die Überreste einer menschlichen Leiche.
Die Tür des Zimmers ließ sich mithilfe verschiederer Zauber öffnen und die Gruppe konnte das rote Zimmer betreten. Hier fanden sie ein kleines Schmuckkästchen mit einem Ring und einer Haarspange, welches sich beides Ella einsteckte.
Immer mehr Fragen taten sich der Gruppe auf und es wurde Diskutiert und überlegt. Da es sich bei den derzeitigen Bewohner wohl um Geister hielt die im Haus gefangen zu sein schien war dann doch klar, war getan werden musste. SIe wollten die Geister erlösen und so forschten sie nach, was wer wann und wo zuletzt getan hatte oder wer wem geschadet haben könnte. Anfangs ging es schnell voran und man tauchte immer tiefer in die Geschichte der Familie Wildenberg ein.
Immer wieder verwarf man Ideen und erörtere neue Gedanken und jder gab seine Meinung dazu. Es dauerte eine Weile und die Begegnungen mit den verschiedenengeistern half dann doch die Lösung des Ganzen zu finden. So schaffte es die Gruppe die Geister nach und nach zu erlösen, bis sich schließlich der dichte Nebel um das Haus auflöste und die Sonne zum Vorscheinen kam.
Nun konnten sie endlich ihre Reise nach Dreieber fortführen.
„Ich werde echt zu alt dafür!“ Helge der Zauberer schwang
sich auf die Ruine eines Steintores, das aus dem Sumpf aufragte. „Ich denke von
hier habe ich freie Schussbahn.“
Er blickte an der Kugel aus Finsternis vorbei, die zwischen
ihm und seinen Gefährten Gordon und Gwaengwen entstanden war. Verursacher war eine
Kreatur, deren riesiger Körper aus lebenden Schlangen bestand.
„Mir fällt gerade ein, diese dunklen Kugeln kann man auch
abdecken. Wartet mal.“
Der hochbetagte Mann begann in seinem Gepäck zu wühlen und
kramte seinen Eimer hervor.
„Das sollte reichen“.
Er deckte die Quelle der Dunkelheit mit dem Eimer ab,
woraufhin seine Gefährtin, die Halbelfe Gwaengwen vorstürmte und die
Schlangenkreatur begann mit ihren Saigabeln anzugreifen.In der
Anwesenheit des großen Schlangenwesens begannen die Schlangen, die von einem
Baum in der Nähe hangen, sich ebenfalls zu vereinen. Innerhalb weniger
Augenblicke war der Haufen zu Mannshöhe angewachsen und bewegte sich auf die
Abenteurer zu. Gordon zog eine Seifenblase aus seiner Rüstung und platzierte
sie neben sich.
„Mals sehen wie ihr als Trockenfleisch ausseht!“
Der Hexenmeister führte eine magische Geste aus und auf
seinen Befehl verlor die Schlangenkreatur alle Flüssigkeit. Das zurückweichen
nutzte Gwaengwen, um sich von ihrem Gegner zu lösen und die neu entstandene, kleinere
Kreatur zu attackieren.
Als Helge von seiner leicht erhöhten Position auf dem halb
versunkenen Torbogen eine Salve magischer Geschosse auf den belebten
Schlangenhaufen abgeben hatte, beschwor der Widersacher erneut eine magische
Kugel aus Dunkelheit. Das Monstrum versuchte sich den Angriffen der Abenteurer
durch die selbstgemachte Finsternis zu erziehen, um einen nahegelegenen
Schlangenhaufen zu einem neuen Verbündeten zu erheben. Soweit sollte es jedoch
nicht kommen:
Der weitere Austrocknungszauber, den Gordons Seifenblase als
Kopie seines Spruches wirkte, verhinderte dies. Die Kreatur zerfiel in die
Reptilien, aus denen sie sich gebildet hatte und hörte auf zu existieren.
Yngwies Druidenzirkel
Die Abenteurer bewegten sich zügig in die Ruine in der der
Kampf stattgefunden hatte. Aus dem verfallenen Gemäuer waren Gesänge in gebrochenem Druidisch zu vernehme.
„Halt, da vorne bewegt sich was! Ich werde mich
hereinschleichen!“
Helge streckte seinen Arm aus, um seine Gefährten im
Durchgang anzuhalten.
„Du hast den Säuregraben schon gesehen, oder?“
„Was?“
Gwaengwen packte den Magier
am Kragen und zog ihn wieder in den Durchgang, bevor er in den Graben stürzte,
der mit einer blubbernden, grün leuchtenden Flüssigkeit gefüllt war.
„Hm… vier Personen. Einer steht auf einem Podest. Die sehen
aus, als wären die sehr empfindlich gegen durchbohrt werden.“ Sie legte einen
Pfeil an. „Zu einfach…“
„Du willst einfach?“
„Was meinst du?“
Gwaengwen hielt den Bogen gespannt und richtete lediglich
ihren Blick auf Gordon, der grinste und seine blau lackierte Armbrust deutete.
„Was’n das?“
„Ach, nur meine blitzeschießende Waffe, die ich vor vier Zehntagen
eingesammelt habe und seitdem regelmäßig benutze, um unsere Widersacher mit der
Macht eines tosenden Sturmes in Häufchen Asche zu verwanden.“
„Echt? Hab das Ding noch nie gesehen!“
„Probier’s mal!“
„Hier ist der Schalter, mit dem startet man den
Aufladevorgang.“
„Ja, und nun?“
„Warten wir.“
„Worauf?“
„Kannst du dich echt nicht an meine Signaturwaffe erinnern?
Ich hab damit erst vor einer halben Stunde einen Druiden vom Himmel
geschossen?“
„Hm das Ding wackelt mittlerweile ganz schön…“
„Das heißt du solltest sie Richtung Gegner halten und abdrücken.“
„OK… HOLLADIEVERSCHISSENE WALDFEE!“
Ein Blitzschlag von der Größe eines Scheunentores durchzog
den Raum und traf einen der Personen, die eben noch in einen Beschwörungsgesang
vertieft waren. Die Wucht des Aufpralls Riss den jungen Mann von den Sohlen und
ließ ihn an der Wand, an die er geschleudert wurde, zu einem Rußfleck
verglühen.
„Ich hab auf den Hals gezielt, habt ihr gesehen, ob ich ihn
am Hals getroffen habe?“
„Grundgütiger! Die Ungläubigen dringen in unseren heiligen
Zirkel ein!“
Der Möchtegern-Druide, der der Zeremonie scheinbar geleitet
hat, wandte sich von den Abenteurern ab und begann, die Treppe, die hinter
seinem Podium tiefer in die Ruinen führte, herab zu rennen.
„Ich befürchte, das kann ich dich nicht tun lassen.“
Gordon traf den fliehenden mit scheußlichen Strahlen am
Rücken, so dass dieser das Gleichgewicht verlor und die Treppe herabstürzte. Mit
einem kurzen Knurren nahm Gweangwen die Verfolgung auf. Mühelos überwand sie
den Säuregraben, der sich durch die Kammer zog und stand innerhalb eines
Wimpernschlages am Treppenabsatz. Sie blickte herab. Währenddessen hatte sich
Helge mittels Eiszaubern um die restlichen Druiden gekümmert und war dabei sie
zurechtzuweisen. Gwaengwen rief ihren Mitstreitern zu:
„Leute, ich bin mir nicht o recht sicher, was ich hieraus
machen soll.“
„Was siehst du denn?“
Hier is‘ ne Riesenschlange mit ner Tussi aufm Kopf und der Typ,
den du grade abgeschossen hast versucht sie anzutatschen.“
„Hmm…“ Gordon rieb sich am Kinn. „Kannst du denn da mal eben
rausholen? Ich befürchte das endet nicht gut, wenn der Erfolg hat.“
In diesem Moment trat der Säurefluss über die Ufer, nachdem
ein würgendes Geräusch aus der hinteren Kammer gedrungen war.
„Jup, hol‘ den mal hier hoch, wir treten den Rückzug an.“
„OK, ich hab hier meinen treuen Enterhaken!“
„Was willst du denn mit einem Enter….“
Der Hexenmeister wurde vom Geräusch eines Enterhakens unterbrochen,
der sich in die Seite des am Boden liegenden Druiden bohrte. Mit einem
kraftvollen Zug an ihrem Seil zerrte Gwaengwen den nahezu leblosen Körper die
Treppen hoch.
„Rückzug, ja?“
Helge schleifte einen der Druiden über die von ihm
erschaffene Eisfläche.
„Helft mir mal, ich meine Leute-herumwuchten-Tage sollten
eigentlich hinter mir liegen.“
Zusammen trugen sie die vier schwer verletzten Jungen Männer
hastig aus der Höhle und legten Sie im Sumpf ab. Aus der eben verlassenen Ruine
drang noch kurz ein Grollen und Zischen, bevor es still wurde.
„Auf der Stirn der Schlange war scheinbar eine Frau
eingebettet.“
„Ja, so etwas hatte ich mir gedacht. Aber vielleicht sollten
wir denen mal erste Hilfe zukommen lassen? Der hier blutet echt heftig.“
„Ich schätze die Druiden hätten sowas, oder? Von der Ruine
scheint erstmal eine Gefahr mehr auszugehen, lasst mal kurz zu den Druiden
gehen.“
„Habt ihr eigentlich vorhin gehört, dass hier was gedonnert
hat?“
„Haben die Druiden Pauken geschlagen?“
Und nun die echten Druiden
Als sie die letzten Trauerweiden des Monstersumpfes hinter
sich ließen, kamen sie unmittelbar im Druidenlager an. Verschiedenste Tierarten
mischten sich unter Humanoiden aus allen Ecken der Welt. An einigen Stellen
waren sogar laufende Gewächse und Bäume zu sehen. Es waren Zelte und Stände
aufgebaut und vielerorts erklang Musik und Gesang. Insgesamt war die Atmosphäre
ausgelassen und viele der Druiden, denen die Abenteurer auf ihren ersten
Schritten auf dem Gelände begegneten, grüßten sie enthusiastisch. Zumindest
diejenigen, die die Verletzten Personen ignorierten und nach schnell und betont
uninteressiert weiterliefen.
Einige wiesen sie in Richtung des Heilwort-Standes, als sie
um Hilfe für die Angeschlagenen Männer baten.
Der Heilwort-Stand war von zwei jungen Zwergenfrauen besetzt,
die Lederrüstungen mit Blätterverzierungen und Stirnbänder mit jeweils zwei
einzelnen Federn trugen.
„Ich bin Berti“ Und ich bin Berta!“ „Wie können wir euch helfen?“
„Ahhh… ich seh‘ schon, wir gehen dann mal an die Arbeit“
Während Berta begann den verletzten Druiden in die Ohren zu
flüstern, wandte Berti sich Helge zu:
„Meine Güte, du bist ja schnuckelig? Und erst dieses Eau de
Toilette. Irgendwas magisches, oder? Bist du Zaubrer?“
„Ahem… ja? Versuchst du mich gerade anzugraben? Ich bin zu
alt für sowas.“
„Ach was wie alt bist du? 120 Jahre? Ein bisschen Erfahrung brauche
ich auch, wenn du verstehst was ich meine.“
Die Zwergenfrau zwinkerte Helge vielsagend zu, dessen Gesicht
daraufhin erstarrte.
„Fußbad, ich rieche nach Fußbad“
Während der betagte Zauberer sich der Avancen der Druidin
erwehrte, versucht Gordon per Telepathie Informationen aus dem jugendlichen
Möchtegern-Kultisten zu extrahieren, die sie mit sich hierhergebracht hatte.
Er gab sich als Gottheit aus und konnte dem Anführer des
inoffiziellen Zirkels tatsächlich entlocken, was dieser vorhatte: Eine Kreatur
hatte mental mit ihm Kontakt aufgenommen und ihm versprochen, er würde einen hohen
Posten bekleiden, wenn sie erst ihr Königreich wiedererrichten konnte. Zu diesem
Zwecke seinen lediglich devote Gläubige nötig, davon war der Kultistenführer
überzeugt. Auch seinen Namen konnte Gordon erfahren: Yngwie Malmsteen. Nachdem
die Informationsbeschaffung erfolgreich war, entschied der Hexenmeister sich, noch
etwas Spaß mit dem bemitleidenswerten jungen Mann zu haben. Er übermittelte ihm
telepathisch:
„Hey siehst du die Halbelfe da drüben? Grab sie mal an.“
„Was ? Na gut, was auch immer ihr verlangt.“
Yngwie bewegte sich langsam und verschüchtert auf Gwaengwen zu:
„Verzeiht, aber waren eure Eltern Diebe?“
Die Halbelfe blickte von dem soeben von Berta geheilten,
bewusstlosen Druiden auf, denn sie an ihren Stand gelehnt hatte, um seine
Taschen zu durchsuchen.
„Und wenn das so wäre? Bist von der Polizei? Verzieh dich, sonst
sorge ich dafür dass du ‚ne bessere Durchlüftung in der Körpermitte hast!“
„Weil sie den schönsten Stern vom Himmel geholt haben?“
„Pass auf, du siehst gleich Sterne!“
Gwengwen verpasste Yngwie eine Ohrfeige. Der junge Mann
hatte mit seinem hageren Körper und seinen frischen Verletzungen nicht viel
entgegenzusetzen und ging zu Boden.
„Puh… Haben wir vielleicht noch was hier zu tun?“
Gordon schloss zu Ihr auf, als sie auf dem Absatz kehrt
machte und den Druiden im Staub zurückließ.
„Ich hab eine Menge neues erfahren, lass mal dem Erzdruiden
einen Besuch abstatten. Helge, kommst du?“
Der Zauberer wandte sich aus Bertas Umarmung und passte
seine Geschwindigkeit seinen Gefährten an.
Nach einem kurzen Fußmarsch waren die Abenteurer am Zelt von
Shirell, dem Erzdruiden angelangt. Der alte Mann saß davor im Schneidersitz und
meditierte. Eine buschige Augenbraue mit grauen Sprenkeln hob sich, als sie zu
ihm traten und er begrüßte die Neuankömmlinge:
„Ihr hab sie gesehen.“
„Die große Schlange mit der Frau in der Stirn, ja was genau
ist das?“
„Eine Urschlange. Ein Schutzgeist, der die Natur im Gleichgewicht
hielt. Sie kam aus dem Loch, dass vor ein paar Tagen etwas östlich von hier
entstanden ist. Wir versuchen schon seit geraumer Zeit mit ihr Kontakt
aufzunehmen. Aber der Geist antwortet nicht. Als wäre eine andere Wesenheit in
Ihn gefahren und habe unsere Verbindung mit ihm getrennt. Wir wissen nicht
genau was zu tun ist. Wir können die Kreatur nicht töten, aber sie scheint ein
Risiko für das Gleichgewicht darzustellen.“
„Hm… schwierige Lage. Weißt du was über die da hinten?“
Gwangwen deutete auf die beiden Riesen, die unübersehbar
etwas entfernt von Shirells Zelt auf dem Lagerboden saßen.
„Der Neuankömmling mit seinen beiden Kameraden hat nach euch
gefragt. Wir haben gesagt, dass ihr beschäftigt seid, aber er meinte, er würde
warten.“
„Was soll‘n das heißen?“
„Er sagte, er habe jetzt so viel investiert, er wäre nicht
bereit zu gehen.“
„Fein, ich schau mir den mal an.“
Mit einer eleganten Flugrolle verschwand Gwaengwen hinter
den Zelten und schlich sich schnell und ungesehen an den Fremden und seine zwei
Wolkenriesen-Begleiter heran.
Aus der Nähe sah sie einen glatzköpfigen Mann von hohem Wuchs, aber seltsamen Proportionen. Seine Beine und seine Arme waren etwas zu kurz für seinen Körper. Seine Augen etwas zu nah beieinander. Wann man dieser Person gegenüberstand, waren seine etwas falschen Proportionen allerdings das letzte, was ins Auge sprang, denn der Fremde war in außerordentliche Kleidung gehüllt:
Seine goldglänzenden Schuhe mit Purpursaum liefen in nach oben gebogenen Spitzen zu, sein Mantel war aus Pelz mit schwarzen Punkten und mit einem Augenmuster verziert. Gekrönt wurde die durch und durch merkwürdige Erscheinung von einem Schnurrbart, der den Gesetzen der Schwerkraft zu strotzen schien. Er ragte mehrere Zoll über beide Seiten des Kopfes. Es wäre mit Sicherheit über alle Maßen schwer einen zweiten Bart von solcher Form und Fülle in ganz Tiefwasser zu finden. Das der Fremde von zwei Sturmriesen begleitet wurde, unterstrich seinen unmissverständlichen Anspruch, massiv aufzufallen, noch.
Gwaengwen konnte von ihrer Position nix weiter ausmachen, außer dass die Riesen gelegentlich nach der Zeit fragten, also kehrte sie zu ihren Gefährten zurück.
„Der‘s komisch, aber scheint tatsächlich nur zu warten.“
„Na dann Schauen wir uns den doch mal an.“
Und wie sie auf den merkwürdigen Mann zuschritten, gedachten
sie Ihrer Reise bisher.
Helge ging im Geiste die ihm bekannten Herrendüfte durch und
fragte sich, welchen davon er versehentlich in sein Fußbad gegeben haben
könnte.
Gordon schmunzelte ob der furchtbaren Verführungskünste
Ingwies und nahm sich vor ihn bei Gelegenheit erneut in Bedrängnis zu bringen.
Vielleicht mit einem der Riesen?
Gwaengwen war stolz ihren Enterhacken für die Rettung einer
Person benutzt zu haben. Man konnte auch Einbruchswerkzeug für diesen ganzen
Wohltätigkeitskram einsetzten.
Ein Würfel mit ungeahnten Möglichkeiten (Legacy of the Past)
Die Gruppe war sichtlich in der Klemme. Sie hatten gerade so den Kampf gegen die Dunkelelfen und Dridder überlebt und auf einmal tauchte diese Drow und der Beholder auf. Innerlich rechneten wohl manche schon mit ihrem Leben ab. Doch die kleine Cherlia lachte nur, wie sie es des Öfteren in den unpassendsten Situationen tat. Sie nahm einen Würfel mit komischen Zeichen aus der Tasche und meinte zu Ratel, dass sie vielleicht einen Weg hier raus habe. Aber es könnte auch sein, dass die Gruppe dadurch in noch größere Gefahr kommen könnte. Als Ratel sie daraufhin etwas fragend ansah, genauso wie der Rest der Gruppe, erkläre sie ihm, dass er nur den Würfel werfen müsste, damit sich ein Portal zu einem anderen Ort öffnen würde. Da die Gruppe gerade keine andere Möglichkeit sah dieser Situation zu entkommen, setzte Ratel dazu an den Würfel zu werfen. Doch vorher zeigte Cherlia ihm noch, welche Seite sie besser nicht würfeln sollte. Daraufhin warf Ratel den Würfel. Ein Zeichen, zu dem Cherlia bislang nichts gesagt hatte, erschien und ein Portal entstand über dem Würfel. Cherlia meinte, dass das sehr lustig werde konnte und ging durch das Portal. Da keiner der Gruppe in dieser Höhle seine letzten Stunden verbringen wollte gingen ihr jeder hinterher.
Auf der anderen Seite des Portals angelangt, fand sich die Gruppe an einem merkwürdigen Ort wieder. Kleinere Inseln schwebten durch die Gegend und manche von ihnen waren sehr merkwürdig verdreht. Als sich die Gruppe bewegen wollte, merkte sie außerdem, dass die Zeit hier wohl etwas anders verging. Denn laufen war nur in Zeitlupe möglich und auch das Sprechen hatte einen merkwürdig verzerrten klang. Da es hier aber bis jetzt nicht so aussah, als würde der Gruppe hier Gefahr drohen, beschloss man erstmal hier wieder zu Kräften zu kommen. Als sich Gruppe nach Cherlia umschaute stand sie gerade kopfüber auf einer anderen Insel und winkte ihnen zu. Als Ratle das sah, drehte er sich einmal im Kreis streckte seinen linken Zeigefinger gen Himmel um meinte: „Hinzu!“. Zu aller Verwunderung stand er daraufhin wirklich neben Cherlia und als er selbst merkte, dass das geklappt hatte, verfiel er in lautes Lachen. Nach kurzem Zögern folge auch Srisira indem sie einfach an den Ort dachte und kurze Zeit später neben den beiden anderen stand. Auch Hemeroc verstand kurz darauf wie die anderen das gemacht hatten. Alle zusammen auf der etwas größeren Insel angekommen meinte Cherlia zu ihnen, dass das hier zwar sicherer wäre, als die Höhle mit dem Beholder, aber sie einen noch sichereren Ort kannte. Daraufhin legte sie den Würfel auf den Boden und drehte ihn so, dass ein bestimmtes Zeichen nach oben zeigte. Daraufhin öffnete sich erneut ein Portal. Die Gruppe war etwas überrascht davon. Sie hätten also gar nicht würfeln müssen, sondern hätten sich von Anfang an einen bestimmten Ort aussuchen können? Cherlia bestätigte diese Annahme und hüpfte dann mit einem Lachen durch das Portal.
Nachdem die Gruppe ihr erneut gefolgt war, fanden sie sich an einem Berg wieder, von dem eine sehr wohltuende Aura ausging. Engel kreisten um den Berg und man verspürte ein sehr beruhigendes Gefühl. Einzig und allein Hemeroc fühlte sich nicht ganz so wohl wie die anderen aus der Gruppe. Das hatte zum einen damit zu tun, dass er Engel als Tiefling jetzt nicht so wirklich mochte und zum anderen fühlte sich dieser Ort für ihn komplett Falsch an. Jedoch stimmt er der Idee zu, dass man an diesem Ort rasten wollte, bis alle wieder bei Kräften waren. Außerdem wurde ein Plan geschmiedet, wie man mit der Situation in der Höhle umgehen wollte, nachdem man dorthin zurückgekehrt ist. Außerdem fiel der Gruppe auf, dass von ihren Zwergen Begleitern mittlerweile nur noch zwei übrig geblieben waren. Beide sahen sehr mitgenommen und ein wenig verstört aus. Was nach den Vorkommnissen der letzten Tage sehr verständlich für alle war. Nachdem sie an dem Berg einen ganzen Tag gerastet hatte, sahen jedoch alle wieder recht fit und zuversichtlich aus. Außerdem hatte man den Plan geschmiedet dem Nagpa einfach keine Chance zu lassen, falls er bei ihrer Rückkehr immer noch in der Höhle sein sollte. Da sich alle einig waren, dass sich Sinnlos den Kopf zu zerbrechen hier auch nicht weiterhelfen wird, bereiteten sie sich auf die erneute Begegnung mit dem Nagpa vor.
Also holte Cherlia ihren Würfel
wieder heraus und die Gruppe machte sich bereit für den möglichen Kampf. Der
Würfel öffnete also wieder ein Portal und die Gruppe ging durch das Tor. Einer
nach dem anderen ging durch das Portal und alle fanden sich in der altbekannten
Höhle wieder. Etwas perplex wurden sie von dem Nagpa und einem Drow angeschaut.
Bevor irgendwer auch nur reagieren konnte, setzte sich Ratle in Bewegung und
verwickelte den Nagpa und den Drow in einen Nahkampf. Hemeroc und Srisira
begannen sofort die beiden mit Fernkampfangriffen den Gegner einzudecken und
setzten sie damit weiter unter Druck. Als der Nagpa wieder seinen untoten
Beholder mit seinem Stab beschwören wollte, funktionierte dies jedoch nicht, da
Hemeroc seine Magie blockierte. Doch als er merkte warum es nicht funktionierte
war es schon zu spät und Ratle sorgte dafür, dass er so schnell bestimmt nicht
mehr irgendwas beschwören würde. Leider verlor er dabei den Stab aus den Augen.
Der Drow bemerkte, dass der Stab fallen gelassen wurde und setzte seine
natürliche Gabe ein um den Stab zusammen mit sich selbst in Dunkelheit zu
hüllen. Aber davon ließen sich die beiden Zwerge und auch Ratle nicht
unterkriegen. Sie sprangen in die Dunkelheit und machten den Drow kampfunfähig
und sicherten den Stab.
Letztendlich konnten sie also
sowohl den Nagpa als auch den Stab, welcher den Beholder beschwören kann. Als
der Nagpa untersucht wurde, wurden bei ihm auch noch ein Buch über Nekromantie
gefunden und eine kleine Sanduhr. Als Hemeroc etwas zu gierig auf das Buch
starrte, setzte Srisira alles daran, dass Hemeroc dieses Buch nicht bekommt und
wollte es auf der Stelle vernichten. Als sie merkte, dass Hemeroc das ganz und
gar nicht gefiel, wollte sie ihm mit der Sanduhr trösten. Außerdem fanden sie
noch eine Viole bei dem Nagpa. Als diese Viole untersucht wurde, stellte sich
heraus, dass sie damit einen untoten Drachen beschwören könnten. Bei dieser
Viole waren sich alle sehr sicher, dass dieses Ding zerstört werden müsste.
Auch wenn Hemeroc diese Bedenken nicht ganz so überzeugend rüberbrachte wie die
anderen. Hemeroc war gerade dabei den Deal mit der Sanduhr anzunehmen und diese
wegzupacken, als Cherlia anmerkte, ob man ihm diese Uhr wirklich überlassen sollte.
Als Srisira nachfrage, meinte sie, dass es sich dabei um einen magischen
Gegenstand handelte, welcher die Zeit anhalten könne. Genau so lange, bis der
Sand durchgelaufen wäre. Ein funkeln war auf einmal in Hemerocs Augen zu sehen.
Doch bevor er irgendwas machen
konnte zwang Srisira ihn ihr die Sanduhr zu geben. Hemeroc versuchte sich
dagegen zu wehren, doch sein Körper gehorchte ihm nicht und er verspürte
unsägliche Qualen als er sich versuchte gegen den Befehl von Srisira zu wehren.
Auch Ratle sorgte dafür, dass Hemeroc keinen Unfug mit der Sanduhr anstellen
kann und traf ihm mit einem Pfeil, welchen er vorher in Drow Gift getunkt
hatte. Damit war Hemeroc komplett außer Gefecht gesetzt und die beiden nahmen
ihm die Sanduhr ab und sorgten dafür, dass er sich in Ruhe auskurieren konnte.
Als Hemeroc am nächsten Tag zu sich kam, erinnerte er sich an nichts mehr und
so ging die Gruppe weiter durch die Höhle.
Nach einiger Zeit traf die Gruppe
auf eine Weggabelung. Nach kurzem Ausspähen wo die beiden Wege hinführten,
merkten sie, dass einer der Wege in ein Lager von Gedankenschindern führte. Dabei
kam Srisira auf die Idee, dass auf der Chaosebene, in der sie vor ein paar
Tagen kurz waren, Wesen leben, die diese Gedankenschinder auf den Tot nicht
ausstehen können. Sie fassten den Plan diese Wesen aufzusuchen und ihnen den
genauen Standort dieser Gedankenschinder mitzuteilen, damit die sich um dieses
Problem kümmern sollten. Also holte Cherlia wieder ihren Würfel raus und
schickte die Gruppe wieder in die merkwürdige Ebene. Dort angekommen dachte jeder
an die Wesen, welche dort Leben sollten und schon fanden sie sich alle in der
Nähe von diesen Wesen wieder.
Das einzige Problem war, dass
jeder zu einem anderen Wesen teleportiert wurde. So fanden sich Srisira in
einer Situation wieder, in der eines dieser Wesen gerade gegen eine Art
Steinelementar kämpfte. Ratle fand sich in einem riesigen Käfig wieder, in dem
er und eines der Wesen jetzt eingesperrt waren und Hemeroc fand sich in einer Tempelstadt
der Wesen wieder. Ratle schaffte es sich mit dem Wesen zusammen zu Srisira zu
teleportieren. Dort kämpften sie zusammen gegen die Steinelementare und
teleportierten sich dann zu Hemeroc. Wie die Wesen wohl auf diese bunte Gruppe
reagieren würde ?
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