Alte Feinde und neue Verbündete (The Resurrected)

Ein paar Tage Ruhe sollten nach diesem unnötig harten Kampf allen ganz gut tun. Ich brauche gerade sowieso etwas Ruhe, so mies wie ich mich fühle… Xor hatte mich gewarnt. Oskar wird sich sicher auch auf das Treffen mit seiner Schwester vorbereiten wollen und Vaneara hat auch einmal Ruhe in ihrer Heimat verdient. Und Peter… wollen wir jetzt erst einmal kennenlernen.

Die Drow waren gerade durch das Portal verschwunden und wir dachten schon, dass wir ein wenig Ruhe bekommen würden, aber genau in diesem Moment bewegte sich das Drachenskelett. Die Flügel fielen dank unserer Magie zu Boden, allerdings war der Rest des verstorbenen Körpers immer noch kampfbereit. Vaneara warnte uns vor dem seelenraubenden Atem des Drachen und so teilten wir uns auf und suchten Deckung. Diese Strategie half auch, allerdings lies es sich der untote Drache trotzdem nicht nehmen Oskar und Gross mit seinem Atem anzugreifen und Vaneara in geisterhafter Form zu überfallen. Da wir nun aber nur noch einen Gegner hatten konnten wir uns ihm erwehren und nach einem Kampf der uns langsam immer mehr Lebenskraft kostete, besiegten wir den Skelettdrachen auch.

Viel Zeit zum Ausruhen hatten wir aber nicht. In der Entfernung hob sich eine uns allzu gut bekannte, verfallene Stadt aus dem Reich des Pilzes, bis an die Oberfläche. Mit den Aussagen der Drow im Kampf, müssen wir davon ausgehen dass sich die Königin mit ihrer Armee aus Untoten, sowie ihren Steinwächtern den Drow angeschlossen hat und wir damit noch einen Feind dazugewonnen haben. Nebenbei waren wir auch noch unter Druck, da der Fluch der Drow mich gealtert hatte und Vaneara wusste, dass es für kurze Zeit noch rückgängig zu machen ist. So verwandelte sie sich in einen riesigen Wolf und brachte mich schnellstmöglich zurück nach Iglatha. Auch Gross und Oskar kamen hinterher, aber nicht ohne das Schlachtfeld noch einmal auf Hinweise zu untersuchen.

Wie ich später erfuhr war nicht nur unsere Heimreise sondern auch die von Gross und Oskar nicht ohne Hindernisse. Vaneara sprach von Verschlingern und anderen Kreaturen aus Ebenen, die mir wenig sagen. Sie müssen in den Wald eingedrungen sein und laben sich jetzt an der einheimischen Tierwelt. Außer ihnen scheinen aber auch noch weitere Bewohner anderer Ebenen im Wald angekommen zu sein. Oskars Schwester scheint Kundschafter ausgeschickt zu haben um ihn zu finden. Als Oskar auf sie traf konnte er mit ihnen vereinbaren, dass er sich in drei Tagen mit seiner Schwester am Waldesrand treffen wird. Wir wollen ihm natürlich beistehen und Tipps geben, wo wir können. Ich persönlich bin mir nicht sicher ob seine Schwester, die sehr ambitioniert klingt wirklich die drei Tage abwarten wird, aber wir werden ja sehen. Da auch Geldriia ihm und uns die Unterstützung von Iglatha anbot, glaube ich nicht dass wir viel von ihr befürchten müssen.

Am besten komme ich jetzt auch mal dazu diese neue Unterstützung einmal genauer zu betrachten. Denn außer Iglatha selber bot Geldriia an einen jungen Krieger namens Peter an unsere Seite zu stellen. Er selber schien der Idee zumindest nicht abgeneigt zu sein, aber er machte auch schnell klar, dass er uns zur Seite steht, solange wir Iglatha helfen. Ich kann diese Art von Pflichtbewusstsein sehr schätzen, aber andere junge Krieger haben sich schon an zu strickten Vorstellungen und Vorschriften verbrannt. Mal sehen, wie er reagiert, wenn wir uns Mialee und Bellatrix annehmen. Abgesehen von seinem Pflichtbewusstsein gegenüber Iglatha, was von seiner Befreiung aus dem Sklavenstand durch Krieger von Iglatha zu erklären ist, wirkt er bisher nicht wie jemand, der sich freiwillig viele Pflichten auferlegt. Was in keiner Art und Weise negativ gemeint ist. Ein „freier“ Blick auf Situationen kann uns vielleicht genauso taktische Vorteile erkämpfen. Außerdem hat er eine sehr mitreißende Ausstrahlung, die mich ein wenig an dem Mut erinnert, den uns Bahamuts Segen schenken kann. Ich frage mich ob er seine Seele auch einer Gottheit verschrieben hat?

Schlussendlich trafen wir uns alle im Tempel, wo wir erst von der gelungenen Rettungsaktion von Smokers Familie erfahren, bei der Peter beteiligt war. Schnell kamen wir aber auch dazu die Informationen unseres Kampfes auszuwerten. Die Drow auf die wir trafen scheinen Anhänger der vergessenen, elfischen Göttin des Todes und der Untoten zu sein. Die Mumie ist einer der Beweise, da Anhänger häufig verschmähte Liebhaber als Untote an sich gebunden haben und die Mumie nicht so viel Interesse an seiner Meisterin zu haben schien und eher nach einer Julia suchte. Wir erfuhren von weiteren Übergriffen auf Dörfer in der Nähe von Iglatha und der Vergangenheit wo auch schon ein Kampf gegen die elfische Göttin des Todes herrschte und viele Unschuldige, wie auch jetzt wieder hineingezogen wurden. Wie jeder Krieger unserer Seite der fällt unsere Gegner stärkt und das wir, genauso wie die umliegenden Siedlungen, Verbündete brauchen. Oskar schlug vor, dass wenn mit seiner Schwester alles gut läuft, sie eine nützliche Verbündete sein könnte und Vaneara schien auch ohne Worte über mögliche Verbündete nachzudenken. Lia meldete sich auch und bot an Kontakt mit den Harfnern herzustellen. Ein gefährliches Spiel, aber wir sind nicht in Tethyr, also… werde ich sie da auch einfach unterstützen.

Jetzt bereiten wir uns aber erstmal auf Oskars Schwester vor und danach brechen wir zur menschlichen Siedlung, die wahrscheinlich als nächstes angegriffen wird. Bis dahin nutze ich jetzt aber erstmal die Auszeit und versuche mich ein wenig mit dem Kampfstil hier in Iglatha auseinander zu setzen. So verstehe ich die Krieger besser und kann vielleicht selber noch etwas dazulernen.

Zu schwach… Nur noch… ein bisschen (The Resurrected)

Wie konnte das alles nur so falsch laufen? Sie waren in der Überzahl, aber sonst konnte jeder von uns bisher auch so alles durchstehen. Allein. Ohne Absprache mit den anderen… Wir mussten bisher nicht als Gruppe agieren. Und deshalb haben wir es auch nicht.

Wir kamen gerade auf diesem Friedhof oder besser alten Schlachtfeld an. Die Knochen waren trotz oder vielleicht wegen dem starken Regen überall unter unseren Füßen zu sehen und spüren. Leider konnten wir sie aber auch genau vor uns sehen. Stehend, nicht liegend. Ihre Untoten Körper treten sich zusammen mit den Blicken ihrer Meister langsam in unsere Richtung. Eine wilde Mischung aus Untoten und Drow, wenn ich es noch richtig gesehen habe, sogar einer Mumie. Grausige und Grinsende Gesichter nahmen uns ins Visier.

Wir konnten ihre aggressiven Intentionen uns gegenüber schnell wahrnehmen und fingen schnell an uns mit Magie und Gebet auf die Konfrontation vorzubereiten. Gross Lewd war die erste, die ihre Pfeile fliegen lies und die Konfrontation eröffnete. Unsere Kontrahenten ließen uns natürlich nicht lange auf eine Antwort warten. Die Untoten, manche von ihnen auf skelettierten Pferden, rannten auf uns zu, während einer der Drow im Hintergrund weitere leblose Körper mit seiner Magie wieder in Bewegung setzte. Eine andere konzentrierte sich weiter auf ein Ritual, dass sie am riesigen Skelett eines Drachen in der Mitte des Schlachtfeldes ausführte. Und eine letzte, die nicht mehr als ein Geist war, kam in die Frontlinie und schien mit unheiliger Magie die Untoten um sich herum zu stärken.

Der daraus entstehende Kampf war erbittert. Ich wäre sicher mehrfach in Ohnmacht gefallen, wenn Oskar nicht wesentlich mehr Angriffe als sonst für mich abgefangen hätte und Vaneara nicht die ganze Zeit damit beschäftigt gewesen wäre uns am Leben zu halten. Und das obwohl Gross Lewd dabei war und Horden von kleineren Untoten mit ihrem Bogen ausschaltete. Und zu allem Überfluss scheint die eine Drow ihr Ritual nicht unterbrochen zu haben. Das sich das Drachenskelett erhebt spricht wohl offensichtlich dafür.

Außerdem lies meine Kraft mitten im Kampf rapide nach und selbst Bahamut sprach zu mir, dass ich meinen Körper mehr trainieren muss. Da ich im Kampf kaum noch die Gegner zurückhalten konnte, entschied ich mich Bahamuts Kraft zu nutzen und wollte den Drachen beim Zusammensetzen aufhalten. Es gelang mir und Vaneara die dann zur Hilfe kam, allerdings nur zu einem geringen Teil. Die Drow verschwanden inzwischen durch ein Portal und erstaunlicher Weise sprach einer von ihnen vorher noch mit uns als wäre er kein Feind. Es war die Mumie. Er meinte, dass wir das hier überleben sollen und eine „Julia“ finden sollen.

Jetzt müssen wir aber erstmal überleben. Und ich habe keine Kraft mehr für einen ordentlichen Kampf. Ich muss mich jetzt auf meinen Verstand, Bahamuts Macht und vor allem meine Freunde verlassen.

Aufgaben, Pflichten und Versprechen (The Resurrected)

Mir viel eine Last von den Schultern, als wir auf Tebaun und die Nachhut trafen. Sie empfingen uns mit offenen Armen, sicherten uns ab und Tebaun nutzte seine Magie um unsere Wunden zu heilen. Ich kann nicht genug sagen, wie froh ich bin, dass wir aus diesem Spinnenwald entkommen konnten.

Kaum im Dorf angekommen, gingen wir auch gleich zum Tempel. Das Mädchen wurde erst einmal von uns getrennt. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen dass selbst Geldriia ihr nicht traut. Unabhängig von dem Mädchen wurden wir von Letzterer begrüßt und tauschten unsere neuen Informationen zum Thema Spinnenwald und heilendes Wasser mit ihren zu dem verschwundenen Jungen aus, den wir eigentlich retten wollten. Dabei stellte sich heraus, dass wir dafür mehrere Tage zu spät kommen. Angeblich wurden er und seine Familie tot in ihrem Heim gefunden, wo sie vor Tagen umgebracht wurden. Vanearas Aussage nach der Besprechung, dass sie jemanden mit dem Zeichen der elfischen Göttin des Untodes sah, brachte auch immer mehr Aufregung in meine eigenen Knochen. Die Leute hier sind anscheinend nicht sicher und Lia gehört jetzt auch dazu…

Natürlich dürfen wir aber auch nicht die Gefährten außerhalb vergessen. Und genau für diese lies ich Ricarda entscheiden, wie wir fortfahren wollen. Und auch wenn es Bedenken in mir ausgelöst hat, entschieden wir uns ihrem Freund nachzugehen, der wie wir erfahren haben, untot und in einem gigantischen Ort unter Tiefwasser zu sein scheint.

Vaneara wollte natürlich auch so gut aushelfen, wie sie konnte und wollte uns wie schon zuvor bei Lia durch einen Baum nach Tiefwasser bringen. Geldriia wohnte unserer Abreise auch bei, was sich als sehr positiv herausstellen sollte. Vaneara zauberte dieses „Portal“ in den Baum und Ricarda sprang auch schon durch. Doch dann hörten wir sie schreien. Geldriia ermöglichte es uns mit einem ihrer Zauber zu erkennen, was auf der anderen Seite des Portals wartete und Zorn breitete sich in mir aus. Wir sahen wie Ricarda von Wachen festgenommen wurde und sich weitere Personen an ihren Ort teleportierten. Und schon verschwand unser Portal. Wir erfuhren recht schnell, dass dies eine Sicherheitsmaßnahme in einer Stadt wie Tiefwasser ist, was verständlich ist. Sie hätten sie trotzdem nicht so grob anpacken müssen.

Nachdem ich meine Wut an dem unschuldigen Baum ausgelassen hatte, besprachen wir, wie wir nun fortfahren wollten. Wir sprachen noch einmal über alle Möglichkeiten und da wir eh mindestens einen Tag warten müssen, bis wir wieder durch das Portal können, können wir uns genauso gut zumindest einem Problem des Dorfes annehmen. Wir entschieden uns um den Drachenfriedhof zu kümmern. Geldriia unterstützte die Entscheidung und bat Gross Lewd uns als Führerin bis zum Friedhof zu begleiten. Dies tat sie auch und wir erfuhren, dass auch einige Späher zum Friedhof entsandt wurden, aber nie zurück kamen. Wir hielten Ausschau ob wir vielleicht etwas von ihnen auf dem Weg finden konnten und schließlich fanden wir ihre Fußspuren. Eine von ihnen verschwand in eine andere Richtung, aber wir entschieden uns den Spuren der anderen zu folgen.

Und sie führten uns auch zum Ziel. Ein riesiges Drachenskelett, Untote die etwas unverständliches auf dem Friedhof taten und… Drow, die an dem Ganzen Schuld sein müssen. Und sehr gewillt wirken sich mit uns anzulegen…

Das Tagebuch eines Soldaten: Eine be(un)ruhigende Flussfahrt (Raven Guard)

Ich will meine heutigen Aufzeichnungen kurz halten. einmal, weil es wahrscheinlich gleich wieder regnen wird, wie die letzten beiden Tage und weil ich mir nicht sicher bin, ob wir nicht weiterhin verfolgt werden.

Der lange Tag im Tempel und die Auseinandersetzung mit den Goblins lag uns allen noch in den Knochen. Es hat kaum jemanden gewundert, als wir nach dem einberufenen Gespräch alle nur noch die Ruhe des Schlafes suchten. Auch wenn nur wenig Schlaf und Ruhe mich in diesem Land wirklich findet. Am nächsten Morgen, mit dem Fluss an unserer Seite, entschieden wir dann, dass letzterer uns die Reise zum Lager Vergeltung ermöglichen würde. Unsere Ziele schicken uns alle in den Westen dieses Landes und ein letztes Mal Zivilisation oder zumindest ein Militärlager, auch eines der Flammenden Faust, um uns herum zu wissen könnte mir den Schlaf verschaffen, den wir über alles benötigen.

Also nahmen wir die Boote, die noch am Ufer befestigt waren und reparierten sie. Für Hans bauten wir ein Floss auf das er und die von uns die nicht in die Boote passen zurückgreifen können. Und so verging erneut ein Tag. Und so sehr ich auch unter Zeitdruck stehe, habe ich mir diesen sehr gerne genommen, wenn ich bedenke, was auf unserer Reise auf uns wartete. Wir dachten, wir wären schlau. Mit dem Floss hatten wir etwas um nachts die Boote festzumachen und trotzdem auf dem Wasser zu bleiben. Aber kaum setzten wir unsere Reise, nun auf dem Wasser, fort, da begann der Himmel sich wieder ohne Zurückhaltung zu ergießen. Dank schnellem Denken und Handeln, konnten mit Planen die Boote davon abhalten mit Wasser voll zu laufen. Einen entspannte Reise war es deshalb dennoch nicht und die Erschöpfung stieg langsam in alle meine Knochen.

Als ich durch diese Erschöpfung kurz in Unaufmerksamkeit gedrängt wurde, viel es anderen aber auch schon auf. Am Ufer unseres reißenden Begleiters warteten Untote auf uns. Ein ganzer Trupp, angeführt von einem verrotteten Soldaten der Flammenden Faust in derer verrosteten Rüstung stand in ihrer Mitte. Aber genauso wie die anderen, stand er regungslos und nur der Tod in seinen Augen folgte unseren Booten. Durch diese Begegnung wach gerüttelt, kamen wir schnell zu der Erkenntnis, dass die unbewaffneten Untoten ein einfaches Ziel sind und wir den Patrouillen einiges an Ärger ersparen können, indem wir uns hier um die Untoten kümmern. Bestärkt von mehreren Erzählungen, dass die Untoten den Fluss warum auch immer meiden, griffen wir zu Magie und Waffe um einen guten Teil von ihnen kampfunfähig zu machen. Und auch wenn ich das Gefühl habe, dass ihr „Anführer“ unseren Angriff überstanden hat, ist mein Geist ein wenig beruhigt in dem Gedanken zumindest einige von ihnen ausgeschaltet zu haben.

Ich lege den Stift jetzt aber weg. Jemand hat gerufen, dass Lager Vergeltung schon zwischen den Bäumen zu sehen ist und ich möchte mich doch auf unsere „Verbündeten“ konzentrieren.

Keine gewöhnliche Hausspinne (The Resurrected)

„Selbst nach mehreren Händen dieses heilenden Wassers, habe ich immer noch das Gefühl aus einem Dutzend Wunden zu bluten. Und ich bin mir nicht sicher, ob nicht schon eine weitere Riesenspinne ausreichen würde mich dem Schicksal zu übergeben, welchem ich gerade so ausgewichen bin.“

Gerade als Vaneara und Oskar der Stimme nachgehen wollten, die Vaneara vom nahegelegenem See wahrgenommen hat, tauchte eine neue Bestie zwischen uns vieren auf. Eine noch größere und eigenartigere Spinne teilte unsere Gruppe in zwei. Noch nie sah ich eine Spinne, die so fremdartig und nicht von unserer Welt schien. Die Felsbrocken, die aus ihrem Rücken wuchsen, halfen nicht sie als gewöhnliches Tier wahrzunehmen.

Und genau diese Steine sollten es sein, die uns mit den größten Ärger bereiteten. Wir wollten uns gerade darauf vorbereiten uns gegen diese Bestie zu stellen, als unsere Magie und Wunder nicht mehr zu wirken schienen. Oder besser, nicht richtig. Bei manchen von uns schlugen die Zaubersprüche fehl, während es bei anderen wie mir unangenehme Nebeneffekte hervorrief. Wir hatten einst einen ähnlichen Effekt und ein ähnliches Gefühl bei den Steinen, die um den Baum des festgeketteten Avatars von Vanearas Göttin aufgehängt wurden. Viel Zeit hatten wir aber nicht nachzudenken, da die Spinne mit unvorstellbarer Geschwindigkeit und Zorn auf uns zu rannte.

Anfangs überrannte uns diese Spinne einfach. Unsere Magie hatte keinen oder nur sehr wenig Effekt. Unsere Waffen prallten an ihrem Chitin oder den Steinen, die ihren Rücken zierten ab. Wir konnten uns kaum erwehren, als sie ohne Rücksicht auf uns einschlug oder biss. Lange hielten wir das auch nicht aus und die ersten von uns begannen umzufallen. Mich hat sie auch auf den Boden geschickt und dann… verschwand sie. Wir nutzten die Pause um die Verletzten so gut es ging zu versorgen und Sinn aus dem zu machen was passiert. Als sie verschwand wurde auch der Effekt der unsere Magie beschränkte schwächer, aber lange sollten wir dies nicht nutzen können. Denn von einem auf den anderen Augenblick tauchte die Bestie wieder zwischen uns auf.

Und wieder lies sie ihre schaurigen Krallen und Mandibeln auf uns einprallen. Und wieder versagte unsere Magie zu großen Stücken. Aber mir fiel auf, dass einiges der Magie in die Steine gezogen wurde. Anstatt also weiter mit wenig Effekt auf den Panzer zu schlagen, durch den mein Hammer kaum kam, schlug ich auf die Steine ein. Und als ich einen nach dem anderen vom rücken der Kreatur abschlug, gelang es den anderen ihre Magie wieder unter Kontrolle zu bringen. Auch mir half es, als die Steine nicht mehr die paar weichen Stellen des Spinnenkörpers schützten. Und so gelang es uns mit der Magie der anderen die Spinne langsam in die Ecke zu treiben.

Die Spinne zu überwältigen war aber nicht die einzige Hürde. Denn die Steine benötigten anscheinend die Verbindung zur Spinne. Sie liefen heiß und fingen an das umliegende Unterholz in Brand zu stecken. Zum Glück konnte Ricarda sich vorerst um das Feuer kümmern. Und lange dauerte es auch nicht mehr bis wir die Spinne schließlich bezwangen. Aber nicht bevor sie es nicht fast geschafft hätte mich in das Nachleben zu schicken. Aber weder mein Körper noch mein Geist wollten meine Freunde um Stich lassen und mich noch einmal von meiner Familie trennen.

„Und jetzt rennen wir durch diesen verdammten Wald, haben ein Kind mitgenommen, was Vaneara in einem See hier im Wald fand. Ein See, dessen Wasser viele meiner Wunden schließen konnte. Wie das heilige Wasser aus dem Dorf. Und das Feuer ist natürlich auch wieder entfacht und droht uns einzuholen… Bahamut schütze uns. Und Lia… ich bin bald zurück. Versprochen.“

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner