Das Tagebuch eines Halblings: Hoher Himmel und tiefe Abgründe (Raven Guard)

Das Tagebuch eines Halblings: Hoher Himmel und tiefe Abgründe (Raven Guard)

12. Eleasias mitten im Feuerfinger

Ich zittre immer noch. Das Adrenalin lässt langsam nach und ich fühle die Schmerzen. Das war knapp. So verdammt knapp. Ich muss die Zeit nutzen bis Romero und Arannis wieder da sind. Das muss ich aufschreiben auch wenn ich meine eigene Schrift gerade kaum lesen kann. Aber das war eben so knapp für uns und mich… wer weiß wann ich nochmal so viel Glück habe…

Wir standen an dem natürlichen Kamin der gute 18 Meter hoch war und überlegten nun wie wir noch Nim und Musharib über die Grube bekämen. Da stellte sich Nim einfach auf das Seil und der Zwerg kletterte rüber. Das sah schon recht wackelig aus. Dann machte sich Nim daran die Grube hinabzuklettern. Richtig leise war er dabei nicht und so hat er ein paar Wolfsspinnen aus ihrem Schlaf gerissen. Die waren nicht so begeistert und griffen ihn an. Wir mussten ihm helfen doch standen wir alle in diesem engen Gang.
Ich konnte mich nur einmal durchquetschen um zu schießen. Arannis eilte Nim unten zur Hilfe. Die Anderen taten alles was sie konnten, doch es war einfach zu eng.

Da ich nichts weiter machen konnte bin ich den Kamin raufgeklettert. Ich wusste, dass die Anderen auch ohne mich klarkommen und bevor es ein Gedränge im Kamin gibt, und ich die Kleinste und Leichteste bin, war das eine gute Aufgabe. Es war wirklich anstrengend und schwer. Das Innere vom Kamin war zwar aus Stein, aber trotzdem fiel es mir schwer einen richtigen Halt zu finden. Ich musste mich wirklich konzentrieren. So habe ich nicht nach unten geschaut. Ich und Höhe… Aber dann habe ich die Anderen unter mir gehört. Oben haben wir dann ein Seil runtergelassen und Musharib, Inete und Xandala haben es festgehalten um Arannis und Nim das Klettern zu erleichtern.

Blutmücke

Romero eilte vor und zündete eine Fackel an und schreckte dabei ein paar Blutmücken auf, die sich auch gleich auf ihn stürzen wollten um ihn auszusaugen. Er konnte sich ihnen gut erwehren doch hatte er wohl ein wenig zu viel Schwung und dann lag er auch schon auf dem Boden, stand aber gleich wieder auf.

Ich unterstütze ihn. Erst mit meinem Bogen, doch da sich die Viecher an Romero festgesaugt hatten, zückte ich mein Schwert. Romero warf sich noch auf den Boden. Er hat wohl gedacht er könnte so die Tiere zerquetschen, aber nur eins ist davon beeindruckt gewesen und hat sich von ihm gelöst. Und so half ich ihm so gut ich konnte. Auch Fitz, der hinter mir stand griff an und Cathari unterstützte uns mit Zaubern.

Der Kampf war kurz, doch alles kostete Zeit. Zeit die ich nicht hatte. Manfred hallte es die ganze Zeit in meinem Kopf. Darum ging ich Romero auch nicht nach als er sich dem Nest der Blutmücken näherte, sondern nahm nur meinen Bogen vom Boden und ging zum Ausgang der Höhle.

Dort war eine Leiter die nach unten führte und über uns kreiste das doofe Flugvolk. Und wenn ich richtig geschaut habe, waren da sogar Raben dazwischen. Schon wieder diese Ohmenvögel.
Nach unten wollten wir jedenfalls nicht und so ging ich langsam weiter. Den Rücken an die Wand gepresst bis zu einer Leiter, die nach oben führte. Viel Platz war nicht und so musste ich die Leiter nach oben. Ich war noch nicht weit geklettert, da kamen sie. Ein paar von dem Pterafolk flogen in unsere Richtung.

So ein verdammter Mist ging es mir durch den Kopf. Wir hatten schon Schwierigkeiten nicht durch einen Windstoß hinuntergefegt zu werden und dann das.

Auf der Leiter war ich ein willkommenes Ziel und so ein übergroßer Vogel griff mich an. Ich konnte mich nicht wehren und der Schmerz durchzuckte meinen ganzen Körper. Gerade so konnte ich mich an der Leiter festhalten kann aber noch sehen, dass auch Arannis und Romero angegriffen werden.

Ich konnte Arannis brüllen hören. Er wollte, dass mein Gegner von mir abließ, da war ich mir sicher. Doch bevor ich weiter agieren konnte wurde Romero von einem Vieh weggetragen. Er brüllte und ich sah, dass er sich krampfhaft versuchte festzuhalten. Ich habe nicht aufgepasst und schon schnappte der Vogel vor mir nach mir und trug mich davon. Verdammt war das Tief. Ich kniff meine Augen so fest zusammen, dass ich schon kleine Pünktchen sah. Auch ich konzentrierte mich nur aufs Festhalten.

Dann hörte ich Romero aufschreien. Und öffnete meine Augen nur um zu sehen, dass er fiel. Aber… irgendwie nicht so schnell wie er eigentlich müsste.

Dann fühlte ich wie sich der Griff um mich lockerte und dann kam er schon. Der Fall. Und da war aufeinmal die Hand von Fitz. Seine Fingerkuppen berührten meine, doch er musste sich nach einem Windstoß selber festhalten um nicht auch in die Tiefe zu fallen.

Glücklicherweise flog unter mir ein weiterer von den Untieren und der hatte Arannis bei sich. Ich konnte mich an dem Tier ein wenig festhalten und dann griff Arannis nach mir. Jetzt konnte er sich nicht mehr an dem Vogel festhalten und wir fielen gemeinsam…erst ziemlich schnell, doch dann auf einmal, wurden wir beide langsamer.

Ich spürte wie Arannis mich in Richtung des Turmes warf. Glücklicherweise konnte ich mich so gut daran festhalten, dass ich mich sogar hochziehen konnte. Gerade als Fitz von der Leiter weggetragen wurde stand ich wieder. Zum Glück, denn so konnte ich nach ihm greifen, als er sich nicht an dem Vogel festhalten konnte. Mit Musharibs Hilfe konnte ich seine Hand greifen und ihn auffangen. Gemeinsam zogen wir ihn nach oben. Ich bin also doch sein Glücksbringer.

Unsere Gegner fielen schlussendlich vom Himmel und wir konnten gemeinsam die Leiter hochklettern. Obwohl… nein… Arannis und Romero fehlen noch. Die müssen erst wieder den Weg zu uns finden. Und dann müssen wir weiter in die Höhle hinein.

Höre ich da ein Feuer brennen?

Das Tagebuch einer Elfe (Shield of Light)

Das Tagebuch einer Elfe (Shield of Light)

Liebste Mutter,

wieder sitze ich in einer Taverne in einem Zimmer an einem Schreibtisch und schreibe dir. Wahrscheinlich werden dich die Texte nie erreichen doch tut es gut das ganze Erlebte niederzuschreiben.

Tagebuch

Wo fange ich an? Wo habe ich aufgehört? Ich glaube seitdem Yggdra verschwunden ist, habe ich nicht mehr geschrieben. Er fehlt mir so sehr. Das Gefühl, dass ihm etwas passiert ist, ist unerträglich. Er ist hier der Einzige, dem ich wirklich vertraue. Blind.
Diese Dunkelheit die ihn verschlang. Davon habe ich immer noch Alpträume. Ja, wir Elfen träumen nicht sondern verarbeiten ich weiß, aber es fühlt sich so real an. Immer wieder. Und dann finde ich hier nichts. Nur Probleme. Und Maduin…
Warum ist er so wie er ist? Ich hatte von Anfang an meine Schwierigkeiten mit ihm. Kam mit seiner Sprache nicht klar. Und dann dieses grusselige Gefährt. Und wie er mich immer ansieht. So von oben herab. Und er ist nicht mal ein Elf. Und jetzt hat er den Bogen überspannt. Ein NEIN ist immer noch ein Nein.

Aber dazu komme ich gleich.
Wir waren auf dem Weg zur Kirche um die gestohlenen Knochen zurückzubringen als Maduin zu uns aufschloss. Hara klärte ihn über alles auf was passiert war. Und natürlich hat er gefragt, warum wir das Haus nicht gleich abgebrannt haben. Wenn er so scharf auf Feuer ist, mache ich ihm halt nochmal Feuer unterm Hintern. Das tat richtig gut ihm ein Feuerbolzen entgegenzuschießen.
Auch wenn ich ein paar Tage später schon ein ganz kleines schlechtes Gewissen hatte, aber so wie er sich mir Gegenüber verhält wollte ich keinen Schritt auf ihn zugehen. Ich muss ihn weiter beobachten und sehen ob Strahd recht hat.

Wir laufen also weiter und während ich mich nach weiteren Anzeichen von Yggdra umsehe ist Theo auf einmal verschwunden.
Der Sack mit den Knochen war noch da, aber er… einfach weg. Erst als wir ihn in einer Seitenstraße diskutieren hören, folgen wir ihm. Alle bist auf Maduin. Der macht sich mit den Knochen auf zur Kirche.

In der Seitenstraße angekommen sehen wir wie Theo gerade von einer Art Stadtwache abgeführt wird. Er gibt uns zwar Zeichen ihm nicht zu folgen, doch gehe ich lieber ihm nach als Maduin zu folgen.

Er soll wohl dem Bürgermeister als “Störenfried“ und “Unruhestifter“ vorgeführt werden.
Auf dem Weg dorthin sehen wir weitere Milizen, die weitere Störenfriede bringen.

Theo verschwindet mit den Aufpassern im Haus des Bürgermeisters doch dauert es nicht lange und er wird wieder rausgeführt. Wir laufen fast in ihn und die Stadtwachen hinein. Keine Ahnung was drinnen abgelaufen ist, aber er soll an den Pranger gestellt werden.

Hara versucht sich als Vermittlerin, doch endet es damit, dass wir alle am Pranger landen. Mit einer Maske auf dem Kopf. Sie soll wohl einen Esel darstellen. Bequem war das Ganze nicht und erst nach einer Weile hören wir Hunde und jemanden der über den Platz läuft. Er kam auf uns zu, stellte sich als Bürgermeister Vallakowitsch vor und forderte uns auf seine Stadt und das vor allem das „Fest der Ruhe“ nicht mehr zu stören. Wir versicherten ihm mehrfach, dass wir dies nicht vorhatten, doch er hört uns nicht richtig zu. Jedoch will er seinen Sohn schicken, der verfüge über die Magie um zu sehen ob wir lügen würden. Dann verschwand er auch schon wieder.

Dafür kann ich Maduin auf einmal in meinem Kopf hören. Er macht sich lustig über uns. Und dann will er den Stein in Herzform haben, den wir bei den Hexen gefunden hatten.
Da er sich eben so danebenbenommen hat, sag ich ihm, dass ich den Stein nicht habe. Im Lügen war ich noch nie richtig gut. Und natürlich glaubt er mir nicht und fängt an in meinem Rucksack zu wühlen. Auch auf meine Worte hin, dass er aufhören soll hört er nicht. Er will den Stein, da er angeblich vor dem Bösem schützen kann. Doch ich sage ihm, dass er das nicht kann, aber er hört nicht auf also trete ich zu. Da ich aber nicht sehen kann wohin ich treten muss trifft erst der Zweite. Ich höre wie er auf den Boden plumpst.
Dann ist es ruhig und er ist weg. Hoffe ich zumindest.

Nach einer Weile hören wir wieder die Hunde und uns werden die Masken abgenommen. Der Bürgermeister und sein Sohn sind da. Der Sohn befragt uns und natürlich antworten wir ihm ehrlich. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke hat es sich nicht danach angefühlt, als hätte er einen Zauber benutzt.
Aber egal, denn wir kamen vom Pranger los.
Während ich meinen Inhalt meines Rucksacks wieder einsammelte erzählten mir Hara und Theo, dass sie eine Nachricht von dem Sohn erhalten hätten, denn er würde Hilfe brauchen um seiner Familie zu entkommen.

Ja, meinetwegen, aber nicht jetzt. Erstmal in die Taverne und etwas trinken. Theo und Hara kamen mit, doch Hara wurde bald von Maduin aufgehalten. Sie wollte mit ihm reden. Ja, meinetwegen sollen sie nur.

Und Theo und ich haben getrunken. Offenbar nicht genug, denn ich sitze hier und kann noch einen Brief schreiben.

Mutter, ich frage mich ob Strahd wirklich recht hat. Seine Argumente, wenn er mit mir redet, sie sind alle so einleuchtend. Das werden sie immer mehr.

Ist Maduin wirklich der, der unsere Gruppe ins Unglück führt? Seinetwegen hatten Ireena und die Kinder einen Unfall.
Ist Yggdra seinetwegen von der Dunkelheit geholt worden? … er bringt nichts als Probleme, überall wo wir hinkommen macht er einfach nur das was ihn interessiert, und für ihn ein Nutzen hat.

Moment…Dunkelheit…Vampirbrut…Haus…

Verdammt, warum ist mir das nicht vorher aufgefallen?

Das Tagebuch eines Halblings: Wenn zwei sich streiten… (Raven Guard)

Das Tagebuch eines Halblings: Wenn zwei sich streiten… (Raven Guard)

Da waren sie wieder, meine drei Probleme: keine Ahnung von dem was ich hier tue, der Streit von Arannis und Romero und die Angst um Manfred.

Dabei liefen die letzten Tage eigentlich relativ gut. Auch wenn Arannis mich aufgezogen hatte, als ich die Laute mit der gerissenen Saite fand. Er konnte es nicht lassen und musste natürlich darauf anspielen, als mir mein Bogen riss. Irgendwann bekommt er das alles zurück. Noch weiß ich nicht wie, aber es wird sich eine Gelegenheit bieten. Da bin ich mir sicher.
Nun gut. Zurück zum Wesentlichen.

Ich nutze die Zeit während sich Romero und Arannis unterhalten um meine Notizen ein wenig zu ergänzen. Sicher, es ist gut, wenn sie sich aussprechen, aber wir sind hier kurz vor dem Feuerfinger und ganz in der Nähe von Manfred (hoffentlich). Muss es ausgerechnet jetzt sein? Dabei waren die letzten Tage so schön ruhig…

7. Eleasias

Nachdem wir uns die Karte, die Romero gefunden hatte, angeschaut hatten stellten wir fest, dass wir einen Weg nach Dungrunglung gefunden hatten. Den Namen der Stadt oder des Ortes habe ich noch nie gehört und ich bin mir sicher, wenn Manfred oder jemand in der Taverne davon erzählt hätte, dann hätte ich mir den gemerkt.
Naja, wie dem auch sei liefen wir nach dem Kampf weiter durch den Regen und suchten einen Rastplatz für die Nacht.
Wir haben uns beim Lager herrichten schon richtig eingespielt. Alles läuft und jeder weiß, was er zu tun hat.

Obwohl ich müde war trainierte ich noch mit Arannis. Er nimmt die ganze Sache wirklich Ernst. Vielleicht ein wenig zu Ernst? Mir tat alles weh, sogar Muskeln von denen ich nicht wusste, dass ich sie habe. Die Anstrengungen der letzten Tage machten mich fertig und das hatte natürlich Auswirkungen. Ich landete der Länge nach im Matsch. Sicher könnte ich das jetzt auf alles Mögliche schieben, aber es war einfach nur peinlich.
Arannis musste sich sein Lachen verkneifen. Er half mir auf und schickte mich ins Bett. Keine Ahnung ob aus Mittleid oder Mitgefühl, aber in dem Moment war es mir egal.

8. Eleasias

Die Aufgabe des Führers ist nicht meine Lieblingsaufgabe. Ich versuche dabei mein Bestes und mich immer am Fluß zu orientieren. Aber manchmal ist es so schwer dort zu laufen, dass ich weiter in den Dschungel ausweichen muss.

Nachmittags hörten wir Stimmen, die sich in Handelssprache unterhielten. Keiner von uns verstand was sie sagten. Dafür waren sie noch zu weit weg. Mit einer wilden Gestik „rief“ uns Arannis zusammen. Flüsternd wollte er einen Plan schmieden. Er wollte, dass sich jemand anschleicht und die Gruppe aushörte. Es kam wiedermal zu einem Disput zwischen Arannis und Romero.
Während Arannis seinen Plan nun erläuterte und die Anderen ihre Meinungen dazu äußerten ging Romero auf einen großen Baum zu. Ich bekam nur aus den Augenwinkeln mit, was er tat.

Er schlug eine Akt in den Stamm und zog sich hoch. Dann eine andere Axt und kletterte weiter. Das machte er immerwieder. Eine Axt raus, eine rein, klettern… usw eben. Ziemlich geschickt. Wahrscheinlich wollte er von oben die Lage ein wenig genauer erkunden.
Romero war schon richtig weit oben, als ihm wohl die Kraft verließ. Ungebremst landete er auf den Boden. Seinem Stöhnen nach muss es richtig wehgetan haben.
Und natürlich hatte das die Gruppe gehört. Jedenfalls nach den lauteren Stimmen zu urteilen, die wir plötzlich hörten.

Arannis schien eine neue Idee zu haben und so sollten wir uns verstecken. Einigen gelang es gut, anderen nicht so. Dann rief er nach Romero. Schlau wie Arannis ist, oder wie er meint zu sein, veruschte der Halbelf den stöhnenden Mensch in seinen Plan einzubauen. Die schauspielerischen Fähigkeiten von Arannis konnten sich sehen lassen. Er lief einfach so herum und rief nach Romero und redete mit ihm so, als hätten sie sich eben im Dschungel verloren.

Und während er nun suchend durch das Dickicht wanderte, kamen ihm 12 Soldaten der Flammenden Faust entgegen. Was die hier soweit draußen machten, wo sie sonst nichts zu suchen hatten war schon merkwürdig.
Als sie nach der Lizenz fragten, trat Nim aus seinem Versteck und präsentierte sie ihnen. Erstaunt über das Wesen musterten sie ihn genau und nach ein paar Sekunden haben sie sich gefangen und fragten dann, ob wir einen Wildführer dabei hätten, der sich hier richtig gut auskennen würde, denn sie würden einer Spur folgen und könnten selbst damit nichts anfangen.

Glücklicherweise meldete sich Musharib und er, in Begleitung von Nim, ging mit den Soldaten mit.
Arannis, dem inzwischen aufgefallen war, dass Romeros Stöhnen nicht mehr zu hören war, wollte ihn suchen, doch als er ihn nicht fand ging er den Anderen nach.
Was genau sie machten bekam ich nicht mit. Ich wunderte mich weiter über die hohe Anzahl der Soldaten.
Während sich wieder alle versammeln erzählte Arannis, dass sie einen riesigen Fußabdruck gefunden hatten. Wie von einem Riesen. Ja sicher. Ein Riese. Hier. Mitten im Dschungel. Das ist doch wohl nur ein Scherz… Hoffentlich…

Während wir nun weiter liefen unterhielten sich Nim und Arannis ein wenig. Worüber sie sprachen bekam ich nicht mit und wollte ich auch gar nicht. Ich belausche ja keine Gespräche. Jedenfalls nicht mit Absicht.
Dann war es auch schon wieder Zeit einen geeigneten Platz für unser Nachtlager zu suchen. Routiniert bauten wir alles auf und so hatten Nim und ich Zeit ein wenig angeln zu gehen.
Ich zeigte ihm ein paar Kniffe. Wir waren richtig Erfolgreich zusammen. Wir angelten sogar ein paar seltene Fische für die man im Hafen viel Gold bekommen würde. Doch bis dahin würden sie wahrscheinlich nicht genießbar bleiben und so gab es leckeren Fisch zum Abend.

Nim hatte noch eine Überraschung für uns parat. Mit seinen Zaubern war es ihm möglich uns ein wenig zu trocknen. Und die Zelte. Was für eine Wohltat mal im Trockenen zu schlafen. Richtiger Luxus. Danke Nim.

Feuerfinger
Feuerfinger

9. Eleasias

Doch am nächsten Tag regnet es wieder und alles ist wieder nass.
Nachdem wir unser Lager aufgeräumt und zusammengeräumt hatten ging es weiter. Ich wollte wieder am Fluss weitergehen. Vielleicht war das nicht die beste Entscheidung. Der Weg war matschig und rutschig. Es war so anstregend.
Ich würde lieber schneller unterwegs sein, vor allem nach dem Traum von Arannis.
Während wir weiter liefen sehen wir plötzlich einen hohen Steinturm. So richtig hoch und so vermuten wir, dass wir den Feuerfinger gefunden hatten.
Cathari bestätigte das und warnte uns nochmal vor dem fliegenden Volk.
Zu nahe wollen wir nicht und so rasteten wir, vielleicht eine Tagesreise, von ihm entfernt.
Hoffentlich kommen wir nicht zu spät.

10 Eleasias

Heute wurden wir nicht vom Regen geweckt. Wie ruhig der Dschungel sein kann, wenn es nicht regnet. Aber nein… kaum war der Regen weg, kamen diese kleinen, gemeinen summenden Mücken zurück. Und so mussten wir alle unsere Salbe nehmen.

Während wir auf den Feuerfinger zuliefen sahen wir Vögel. Für normale Vögel waren die aber eigentlich viel zu groß. Und so machten wir uns auf durch den Dschungel immer näher heran. Wir liefen vorischtig und mit Bedacht weiter und versuchten die lichten Stellen zu meiden, doch das war gar nicht so einfach.

Bevor wir zu dicht kamen, wollte Nim, dass Cathari noch etwas aß. Wir brauchten sie bei Kräften, wenn wir uns wirklich mit diesem fliegenden Volk anlegen müssten und so gingen die Beiden ein wenig außer Sichtweite.
Und dann passiert es. Ja, es gab mehr als genug Anzeichen dafür, aber jetzt…hier…? Arannis und Romero fahren sich gegenseitig so an, dass ich mir das nicht mehr anhören konnte. Auch die Anderen zogen sich lieber zurück.

Ihr „Gespräch“ war bis hier zu hören. Ein wenig werde ich noch warten, dann sollten wir zurück gehen. Wenn wir sie so laut hören können, wer dann noch?

Zurück in die Stadt (The Sea Goblins)

Zurück in die Stadt (The Sea Goblins)

Nymphadora

Logbuch, 16 oder 17. Kythorn, zurück in der Stadt

Endlich zurück in der Stadt.
Mir kam es um einiges länger vor, dass wir unterwegs waren, aber sei es drum.
Kaum hatten wir die Stadt betreten wollte ich eigentlich erst zu Tariqua, aber den Fluch loszuwerden war noch ein kleines bisschen wichtiger.
Ich mag mich so wie ich bin, mir reichen meine Krallen. Ich brauche keine Klauen…

Also steuerte ich den Tempel an. Wenn, dann können Paladine oder Kleriker bei sowas helfen. Hoffentlich.

Sie kamen mir mit dem Preis schon wirklich entgegen und normalerweise hätte ich nochmehr gehandelt.
Ich sehe das Gold lieber in meinem Beutel , als bei wem anders.
Nun gut. Um mich nicht in sowas zu verwandeln, zahle ich das eben.

Danach ging ich in die Taverne „Zur Reissenden Leine“. Ich hoffte Tariqua zu finden und ich hatte Glück. Es schien, als hätte sie mich erwartet.
Sie fragte was wir erlebt haben und ich wollte anfangen zu erzählen, da fragt sie, ob ich das nicht für sie singen könnte.

Ich singe nicht gerne vor so vielen Leuten, aber ich kann der Frau einfach nichts abschlagen. Also ging ich zur Wirtin und fragte, ob ich spielen dürfte. Sie hatte nichts dagegen.
Während ich auf die Bühne zuging stimmte ich meine Leier.
Ich setzte mich und stimmte ein altes Lied an nur veränderte ich den Text.

Ich will euch erzählen von Abenteuern,
mit Flüchen, Kämpfen und Ungeheuern.
Ihr glaubt nicht, was wir alles erlebten
in Salzmarschens Wälderein.
In Salzmarschens Wälderein.


Ein altes Samurai Dorf, vom Teufel bedroht,
immer wieder Jahrhunderte lang.
Doch die tapferen Recken machten ihm ein Ende,
und befreiten das Dorf in Not.
Und befreiten das Dorf in Not.


Die Echsen wollten unsere Hilfe
und fragten nach Rat und Tat.
Wir halfen ihnen ganz allein
bei der Suche nach ihren Kinderlein.
Bei der Suche nach ihren Kinderlein.


Wir machten uns auf und fanden ein Haus
tief im Wald versteckt.
Schnell wurde klar es wird nicht leicht
doch wir stellten uns der Gefahr.
Doch wir stellten uns der Gefahr.


Kräftezehrend waren die Kämpfe
und viele Rätsel fanden wir.
Im Hause sehr gut versteckt,
zusammen schafften wir es.
Zusammen schafften wir es.


Gemeinsam besiegten wir Werwölfe,
den Vampir und Bestien.
Den ein oder anderen zwang es in die Knie
aber alle überlisteten den Tod.
Aberalle überlisteten den Tod.


Die Kinderlein brachten wir zurück
und die Echsen weinten vor Glück.
In Frieden wollen sie mit Salzmarsch leben
und nicht im Kriege sein.
Und nicht im Kriege sein.


Nun hebt den Becher und trinkt den Wein,
das Bier oder den Met.
Stosst an mit uns und feiert das Leben,
so lange wie ihr nur könnt.
So lange wie ihr nur könnt.


An passenden Stellen zauberte ich zur Unterstüzung die passeneden Kreaturen oder Geräusche.
Natürlich schmückte ich einiges etwas mehr aus, als es der Wahrheit entsprach, aber nicht zu sehr. Sonst würde es auffallen.

Nach dem Lied setzte ich mich wieder zu Tariqua und wir aßen, redeten und flirteten die ganze Nacht.

Schreckenswölfe im Dickicht (Shield of Light)

Schreckenswölfe im Dickicht (Shield of Light)

Nachdem sich unsere Helden ihre Rast gönnten und am nächsten Tag vor der Mühle standen brach wie immer eine Diskussion aus. Zum Einen wurde besprochen, was mit der Mühle passieren sollte und zum Anderen überlegten sie, was sie mit den Kindern machen sollten.

Ireena bot an die Kinder in Valaki an jemanden zu übergeben, den sie dort kannte. Eigentlich fand ein großteil der Gruppe diese Lösung mehr als perfekt. Aber Einer, genau Einer, musste sich quer stellen. „Ohne Grundkenntnisse sollten die Kinder nicht an Fremde gehen. Sie müssten doch wenigsten die wichtigsten Dinge beherrschen“, tönte es von ihm.

Das Gesrpäch wurde dann auf die Mühle gelenkt und was mit ihr geschehen sollte, war allen schnell relativ klar. Sie sollte brennen. Und so ging es hin und her.
Wer, mit was…oder wie? Das wurde der Elfe ein wenig zu viel und so feuerte sie ihren Feuerball einfach auf die Mühle.
Der Ein oder Andere war mehr als beeindruckt, doch natürlich musste jemand jammern, dass ohne Vorwarnung gezaubert wurde.
Nur Ireena wurde von der dazugehörigen Explosion getroffen, da sie sich schützend vor die Kinder gestellt hatte.

Die Helden waren so abgelenkt, dass sie den Mann, der auf einmal auftauchte zunächst gar nicht wahrnahmen. Erst sein Applaus und seine unangenehme, durchdringende Stimme zog die Aufmerksamkeit auf ihn. Da stand er, Strahd höchstpersönlich. Er gratulierte unseren Helden zum gewonnen Kampf gegen die Vetteln und als Belohnung gab er ihnen den Tipp, dass wenn sie auf den See hinausfahren, dann würden sie ein verlorenes Wesen finden, das etwas hat, das andere begehren. Nebebei ließ er verlauten was sie in Wirklichkeit gegessen hatten, woraus die Pastete wirklich bestand.
Daraufhin zog es nicht nur Arabella zum nächsten Baum. Auch Yggdra konnte seinen Mageninhalt nicht bei sich behalten. Erschöpft ließen sich die Zwei an einem anderen Baum nieder und erholten sich dort, während die Anderen die übrigen Kinderknochen einsammelten. Sie sollten schließlich richtig beerdigt werden.

Maduin sorgte mit einem Gebet für die richtige Stimmung und so konnten sie den Kindern die letzte Ehre erweisen.

Nachdem das Lager abgebaut wurde machten sich unsere Helden wieder abreise bereit. Maduin beschwor sein höllisches Gefährt, doch leider hatte es nicht genug Platz für alle Reisenden.
So entschieden sich, Hara, Schlitzzahn, Schnellfuß, wellende Schuppe und Theo dazu zu Fuß den „kurzen Weg“ durch den Wald zu gehen, während der Rest mit dem Gefährt bis zu einer bestimmten Stelle fuhr, wo sie auf die zweite Gruppe warten sollten.

Wer auch immer die Idee hatte, dass die Gruppe sich trennen sollte, den sollte man…nein, dafür gibt es kein nettes Wort. Und wenn man nichts nettes zu sagen hat, dann sollte man schweigen…

Schreckenswolf

Also die fünf waren noch nicht lange unterwegs, da knackten nicht nur die Äste vor und hinter ihnen, nein auch die neben ihnen. Es war eindeutig, dass sie umzingelt waren. Doch von was? Egal was kommen sollte, sie machten sich Kampfbereit.
Und schon sprang ihnen ein Wolf entgegen. Aber nicht diese kleinen, niedlichen, sondern eher große und schreckliche. Und nein, es war nicht nur einer. Gleich sechs von diesen Biestern hatten es auf unsere Helden abgesehen. Man kann schon fast sagen, dass es ein außergewöhnlicher Kampf war. Die Schreckenswölfe machten es der Gruppe nicht leicht. Immer wieder verschwanden sie im Dickicht und sprangen an ihnen vorbei. Sie zerrten sogar einen der Drachengeborenen in ein Gebüsch.

Es war ein schwerer, langer Kampf doch sie hatten gesiegt. Die Tiere zogen sich zurück oder lagen tot am Boden. Leider hatte es auch Schnellfuß erwischt und wellende Schuppe lag bewußtlos am Boden doch dank Theo wurde er stabilisiert.
Der Herr der Ländereien ließ es sich nicht nehmen der angeschlagenen Gruppe zu gratulieren und als Belohnung für Hara’s hochachtungsvollen Umgang mit ihm, belebte Strahd Schnellfuß wieder. Als Zombie! Ob das gutgeht?

Nach einer kurzen Rast, die sie sich mehr als verdient hatten, zogen sie weiter. Schnellfuß ging voran und fand außer einem Fußabdruck, der ignoriert wurde, nichts weiter. Es wurde immer düsterer und die Sicht war nicht mehr die Beste und so zündeten sie Lampen an um gefahros weiter gehen zu können.

Sie gingen weiter, als ihnen ein Wildling vor die Füße sprang. Er benahm sich merkwürdig, fast schon wie ein Wolf. Er schnüffelte in der Luft, jagte einen imaginären Schwanz und beschwor Zweige, die die Gruppe umzingelte. Theo konnte den Wildling nicht verstehen – jedoch schafften sie es, sich friedlich zu trennen – auch weil Theo eine Ration abgab.
Sie liefen noch eine Weile bevor sie den Wald verließen.
Sie suchten eine geeignete Stelle für einen Rastplatz. Dort sitzen sie nun und fragen sich, was der Rest ihrer Gruppe in dem Gefährt von Maduin anstellt.

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