Schall und Rauch

Schall und Rauch

Schall und Rauch

Ist eine Maschine, sobald ihr Zweck erfüllt ist, obsolet? Ist es Grausamkeit, eine Maschine zu verlassen?

Kann eine Maschine überhaupt nachvollziehen, wenn ihr etwas unmoralisches angetan wird?

Dieses Konstrukt bewegt sich durch die Welt; aus welchem Grund, das weiß nur es genau…wenn überhaupt.

Doch wo ein Wille, da ein Weg, selbst wenn er nur durch Dunkelheit geht.

Auf diesem Pfad hinterlässt man nichts als Schall und Rauch.

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Darvin

Darvin

Vermutlich haben mich meine Eltern als Kind ausgesetzt, jedenfalls glaube ich das. Das erste woran ich mich erinnern kann ist, dass ich mich als Straßenkind in den Gassen von Tiefwasser durchgeschlagen habe. Zu dieser Zeit lernte ich auch meinen ersten, besten und damals einzigen Freund kennen. Holg. Er war Halbork, 3 Jahre älter als ich und brachte mir jede Menge bei. Von dort an waren wir unzertrennlich. Zusammen sicherten wie unseren Lebensunterhalt durch kleinere Betrügereien und Diebstähle. Wir waren gut, wir waren sogar so gut, dass irgendwann jemand auf uns aufmerksam wurde.
Ein Zwerg, der sich selbst Darrik Eisenfaust nannte. Ob das sein richtiger Name war weiß ich nicht. Er war Schuldeneintriber für eine zwielichtige Organisation. Am Anfang erledigten wir kleinere Aufgaben für ihn, zum Beispiel Schmiere stehen oder Informationen sammeln. Mit der Zeit bekamen wir immer größere Aufgaben. Botengänge, Leute einschüchtern und erpressen. Irgendwann haben wir selbst das Geld eingetrieben. Natürlich wurden wir auch in die Organisation aufgenommen, denn wir bescherten dem Boss gute Gewinne. Eines Tages hörte ich Gerüchte das sich jemand in der oberen Führungsriege mit den falschen Leuten angelegt hatte, aber ich machte mir keine großen Sorgen. Was sollte uns schon passieren? Als Holg und ich eines Tages vom Geldeintreibenzurück ins HQ wollten, sahen wir wie die Stadtwache sich unsere Organisation vornahm. Sie brannten das Haus nieder, erschlugen alle die sich zur Wehr setzten und nahmen den Rest gefangen. Als sie uns erblickten, Machten sie natürlich sofort Jagd auf uns. Während der Flucht bekam Holg einen Pfeil in den Oberkörper und brach zusammen. Ich hatte keine Wahl, ich musste ihn liegen lassen und aus Tiefwasser flüchten.
An diesem Tag verlor ich alles. Meine Heimat, meine Familie, meinen besten Freund. Wer gefangen wurde, weiß ich nicht. Wer getötet wurde, ich kann es nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich es mit viel Glück gerade so da raus geschafft habe.
Seitdem bin ich rastlos unterwegs, von einer Stadt in die andere, auf der Suche nach einer neuen Aufgabe.

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Ryan Turner

Ryan Turner

Ein Geburtsort bei Ryan fest zu machen, ist wie die Heimat von Nomaden zu bestimmen. Man bekommt zwar eine grobe Gegend heraus, jedoch keine direkte Stadt oder Ort. Ryan wurde als Kind von fahrenden Schauspielern geboren und verbrachte den Großteil seiner Kindheit damit von Ort zu Ort zu fahren und die Aufführungen seiner Eltern zu bewundern. Er und seiner Eltern sind mit einer 10 köpfigen Gauklertruppe durch die Gegend gefahren und lebten von Aufführung zu Aufführung. Dementsprechend lernte Ryan viele verschiedene Länder, Bräuche und Sitten kennen. Das Leben war für ihn ein einziges Vergnügen. Er lernte selbst bei dem einen oder anderen Stück mitzuspielen, doch bald merkte er, dass er nicht nur von Stadt zu Stadt reisen wollte, um irgendwelche Menschen zu bespaßen, sondern dass er noch mehr von der Welt sehen wollte. Er wollte die fernsten Länder bereisen, die höchsten Berge erklimmen und die weitesten Meere überqueren und am liebsten alles ganz allein. Vieles von dem hätte man als jugendlichen Leichtsinn abstempeln können, jedoch war er wild entschlossen und nicht zu bremsen.

So machte er sich mit 14 Jahren auf die Welt alleine zu erkunden. Das dies nicht lange gut gehen konnte, war mehr als Klar und so fand er sich zwei Wochen später in einer größeren Stadt als Bettler wieder. Ein paar Tage frustete er sein Dasein in einer Stadt, von der er nicht einmal wusste, wie genau sie hieß. Eines Tages jedoch kam ein alter Mann in die Stadt und las ein paar der Kinder und Jugendlichen auf, welcher in der Stadt bettelten. Unter ihnen war auch Ryan. Er versprach den Kindern, dass er sie in ein Waisenhaus bringen würde, in denen Essen, warmer Tee und ein eigenes Bett auf sie warten würde. Am Rande der Verzweiflung angelangt war Ryan einverstanden und folgte den alten Mann zusammen mit 4 anderen Kindern. Endlich wieder etwas Hoffnung fassend, dass er sein Dasein nicht ewig auf den Straßen einer ihm unbekannten Stadt fristen musste, freute sich Ryan sogar ein wenig über die neu gewonnene Chance. Doch nachdem sie das angebliche Waisenhaus des alten Mannes erreicht hatten, zeigte sich, dass der alte Mann nicht ganz so gütig war. Als sie das alte Haus betraten und die erste Mahlzeit zu sich nahmen, verspürte Ryan, dass ihm ein Gefühl der Erschöpfung überfiel, wie er es selbst auf den Straßen der Stadt nie verspürt hatte. Noch am Essenstisch schlief Ryan zusammen mit den anderen Kindern ein. Als Ryan wieder zu sich kam, fand er sich an einen Stuhl gebunden wieder und um ihn herum sah er komisches Besteck und allerhand weitere Utensilien. Ein Gegenstand wirkte jedoch komplett fehl am Platz. Es war eine komplett weiße Maske, welche auf einem kleinen Tisch vor seinem Stuhl stand. Hätte Ryan es nicht besser gewusst, würde er meinen, dass sie ihn anstarrte. Doch das konnte nicht sein, schließlich war es eine seelenlose Maske. Nach ein paar Minuten kam der alte Mann in den Raum hinein und schaute Ryan etwas überrascht an. Erst jetzt bemerkte Ryan, dass er einen Knebel im Mund hatte, da er dem Mann anschreien wollte, was er mit ihm vorhatte. Doch es drang nur ein leises Stöhnen aus ihm heraus. Der Mann schien sich von den Anstalten, welche Ryan machte nicht sonderlich zu beirren. Wie in Trance fing der Mann an Messer in verschiedensten Größen auf einem Tablett zu Recht zu legen. Kurz danach nahm er eine Flache mit einer klaren Flüssigkeit von einem anderen Tablett und träufelte etwas davon auf ein Tuch, welches er Ryan unter die Nase hielt. Dabei fing der alte Mann zu sprechen. Doch klang es mehr als würde er zu sich selbst reden, anstatt zu Ryan. Wieder überkam Ryan diese unnatürliche Müdigkeit. Er versuchte sich krampfhaft dagegen zu wehren, doch er schaffte es nicht. Dabei hörte er die ganze Zeit die monotone Stimme des Mannes, wie er etwas über 20% des Gehirns redete und wahres Talent, welches in jedem schlummerte.

Ryan weiß nicht, wie lange er weggetreten war. Er hatte das Zeitgefühl komplett verloren. Erspürte eine Wärme, welche fast allgegenwärtig war. Im ersten Moment empfand Ryan die Wärme als angenehm, doch nach kurzer Zeit wurde die Wärme unerträglich. Er spürte, wie er langsam aber sicher die Kontrolle über seinen Körper zurückgewann. Seine Augen öffneten sich und in dem Moment indem er seine Umgebung zum ersten Mal wieder komplett wahrnahm, ging durch Ryan ein Schock, wie er es noch nie erlebte. Er saß im Mitten eines brennenden Hauses, welches entfernt an das Waisenhaus erinnerte, indem er gestern angekommen war. Er kniete auf dem Boden und vor ihm lag ein Mädchen. War es eines der Mädchen, welches mit ihm hier her gekommen war? Aber sie wirkte viel älter als die Mädchen, die gestern mit ihm hier her gekommen waren. Im ersten Moment, dachte Ryan sie würde ihn anstarren, doch im zweiten Moment wusste Ryan, dass sie tot war. Das Knistern und Krachen des Holzes, welches um ihn herum brannte, riss Ryan aus seiner Shock Starre. Er musste hier raus ansonsten würde er von den herunterstürzenden Trümmern zerquetscht oder eingesperrt werden. Beim Aufstehen bemerkte Ryan, dass das Mädchen ein Buch mit beiden Händen umklammerte, welches auf ihrem Bauch lag. Es war nicht sonderlich groß, aber schien sehr alt. Der Einband war zum Teil mit tiefen Kratzern versehen und die Seiten hatten schon einen starken Gelbstich. Ryan wusste nicht warum, aber er nahm das Buch an sich und suchte dann einen Weg aus der Flammenhölle. Das Feuer des Hauses breitete sich immer weiter aus und Ryan merkte schnell, dass er hier nicht so einfach raus kam. Der Haupteingang der Hauses war schon komplett mit brennenden Trümmern verschüttet worden und auch der Weg in die anderen Räume war versperrt. Ryan war sichtlich überfordert mit der Situation und als er realisierte, dass es keinen Ausweg aus dem brennenden Haus gab, brach er einfach in der Eingangshalle zusammen. Er wusste nicht womit er das alles verdient hatte, aber er war sich ziemlich sicher, dass das sein Ende werden würde. Er schaute nach oben und bemerkte erst jetzt, dass das Dach des Hauses anscheinend schon komplett eingebrochen war. Der Sternenhimmel erstrahlte über ihm und hatte etwas merkwürdig Beruhigendes in dem ganzen Feuerinferno. Wie sehr würde er jetzt wieder bei seiner Familie und den fahrenden Gauklern sein. Eine Träne rann dabei über sein Gesicht. Als er die Träne weg wischen wollte, merkte er, dass er eine Maske auf hatte. Warum dachte Ryan sofort an die weiße Maske, welche auf dem Tisch lag kurz bevor er sein Bewusstsein verloren hatte. Aber das alles hatte wahrscheinlich so oder so keine Bedeutung mehr. Er würde hier sterben. Ein letztes Mal würde er sich den Sternenhimmel anschauen, bevor der von der Hitze und den Flammen verschlungen werden würde. Hitze? Nein, die spürte er schon gar nicht mehr. Wahrscheinlich, weil die meisten seiner Nerven schon abgestorben waren ? Aber warum war ihn dann auf einmal so kalt? Auch das Licht des Feuers leuchtete nicht mehr so stark, wie noch vor wenigen Momenten. Was passierte hier? Ryan wendete seinen Blick vom Sternenhimmel ab, um in die Richtung zu schauen, indem gerade noch der brennende Eingangsbereich war. Doch auch dort war nur die Dunkelheit der Nacht zu sehen. Was passierte hier? Er hörte das Geräusch von Schwingen. Wurde er gerade von Irgendjemand gerettet? Er schaute wieder nach oben, doch über ihm war nicht außer der Sternenhimmel. Er schaute nach unten und sah, wie das Waisenhaus unter ihm kleiner wurde. Er flog gerade. Das war sicher. Doch wer hatte ihn gerettet? Als er hinter sich schaute, fand er die Antwort darauf, doch es stellten sich ihm noch viel mehr Fragen. Er selbst hatte sich gerettet. Aus seinem Rücken, sind zwei tiefschwarze Schwingen gewachsen, welche ihn aus dem brennenden Inferno getragen hatten. Was war mit ihm nur passiert? Sicher trugen ihn die Schwingen in einen nahe gelegten Wald und setzten ihn dort behutsam ab. Bevor er sich fragen konnte, woher genau die Schwingen kamen, wurden sie kleiner und verschwanden in seinem Rücken. Nun war er alleine in der Dunkelheit. Der Wald spielte seine ganz eigene Nachtmusik und Ryan war froh und erleichtert, dass er irgendwie aus diesem Inferno entkommen konnte. Doch zugleich überkam ihn Neugier. Was war in diesem Waisenhaus passiert? Warum hatte er diese Maske? Und wie lange war er dort gewesen? Denn er merkte auch, dass er seit seinem Ankommen im Waisenhaus ein gutes Stück gewachsen war. Dabei erinnerte er sich wieder an das Buch, welches er mitgenommen hatte. Er umklammerte es noch immer mit beiden Händen. Er schaute sich das Buch an. In dem Buch waren Fünf Namen geschrieben worden und mit jeweiligen Charaktereigenschaften versehen worden. Auch Ryan stand dort drin und obwohl er nicht wusste warum, kamen ihm die anderen Namen sehr bekannt vor. Waren das die anderen Kinder gewesen?

Er wusste zwar nicht wie es weiter gehen würde für ihn. Doch eins war für Ryan klar, er konnte und wollte nicht mehr zurück zu seinem alten Leben. Viel mehr wollte er wissen was mit ihm passiert ist und warum das alles passiert ist. Gab es vielleicht noch andere Anstalten, wie dieses Waisenhaus? Und was genau wurde mit ihm dort gemacht? Er wollte Antworten auf diese Fragen haben und er wusste, dass die Suche nach diesen Antworten wahrscheinlich sehr lange dauern würde. Doch das war ihm egal. Er spürte, dass sein Körper sich verändert hatte und er wollte wissen warum. Außerdem wollte auch irgendetwas in ihm wissen, zu was er nun fähig war.

Eryn

Schon früh bemerkte Eryn, dass sich ihre Stimme beruhigend auf andere auswirkte. Eigentlich sang sie nur um ihre Geschwister zu beruhigen. Immerhin gab es davon fünf Stück. Da sie die Älteste war und ihre Mutter die letzte Geburt nicht überlebte, musste sie sich um alles kümmern. Es war gar nicht so einfach Schule, Haushalt und die Geschwister unter einen Hut zu bringen, doch sie gab sich die größte Mühe es allen Recht zu machen. Ihrem Vater war sie eine große Stütze und ihm tat es oft leid, dass sie ihre Kindheit nicht genießen konnte. Doch Eryn störte es nicht Wäsche zu machen oder das Haus aufzuräumen während die anderen in ihrem Alter flirteten oder ihren Abend nicht zu Hause verbrachten. Immer war sie fröhlich bei der Arbeit…sang oder pfiff ein Lied vor sich her. Ihre Geschwister hörten ihr gerne zu, dachte sie sich doch die schönsten Geschichten aus. Komischer Weise gelang ihr es gut sich Dinge oder Geschehnisse auszudenken. Manchmal konnte sie selber nicht mehr zwischen Realität und Ausgedachtem unterscheiden.
Zweimal in der Woche durfte sie abends in die Taverne gehen. Sie genoss die Zeit mit ihren Freunden dort und lauschte gespannt den Erzählungen der Reisenden. Immer mehr merkte sie, wie sie es in die Ferne zog. Sie wollte das erleben, wovon die Fremden berichteten. Eines Tages nahm sie ihren Mut zusammen und sprach ihren Vater darauf an. Er lächelte und meinte „diese Reiselust hast du von deiner Mutter“. Er hatte nichts dagegen, nur konnte er ihr kein Gold für ihren Weg zur Verfügung stellen.
Aber das brauchte er auch gar nicht, denn ihre Geschwister hatten sie bei einem Gesangswettbewerb eingetragen, bei dem der Hauptpreis 100 Goldstücke waren und dazu gab es eine kleine Laute.
Anfangs war sie ein wenig sauer auf ihre Schwestern und Brüder, hatte sie doch noch nie vor so viel Publikum gesungen. Doch kaum stand sie auf der Bühne flogen die Worte nur so aus ihr heraus.
Einen kleinen Teil ihres Preises gab sie ihrer Familie und ein paar Tage später zog sie los.

Zehn Jahre ist es nun her, dass sie ihr Elternhaus in Esmeltaran verlassen hat. Durch ihre neugierige und offene Art fand sie schnell Leute zum Unterhalten oder Reisen.
Auf dem Weg nach Baldur´s Tor hat sie sich zu einem Stopp in Beregost verleiten lassen. Zu ihrem Glück wie es schien, denn hier hat sie ihren ersten echten Goliath mit seinem Gefolge gesehen. Daraus lässt sich bestimmt eine tolle Heldengeschichte  machen…

Az Dhakar

Az Dhakar

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Nailo

Zu behaupten Nailo wäre ein Unhold oder ein bösartiger Meuchler ist auf Grund des ersten, zweiten oder gar dritten Blickes gerechtfertigt. Aber betrachtet man die Hintergründe und seinen Ursprung macht es Ihn genauso böse und schlecht wie Du – ja genau Du!! – und mich.
Eigentlich ist es simpel : Läßt man sein Volk in Ruhe und hält Abstand kümmert sich der Clan nicht um andere Wesen. Dringen sie allerdings in Ihre Heimat ein und stören besteht Handlungsbedarf.
Der fleissige Wirt kümmern die Ratten und Schaben außerhalb seiner Taverne wenig, sollten sie aber seinen Schankraum bevölkern und seine Vorräte annagen wird er sie auslöschen.
Also wo ist nun der Unterschied zwischen einen „zivilisierten Geschäftsmann“ und einen Clan von Wildelfen ?
Selbstverständlich kannst du Neunmalklug sagen : „ Ja aber mit den einen kann man reden …“ FALSCH! Jedes Wesen versteht wo es erwünscht ist und wo es sein Leben riskiert, so einfach ist das.
Nach zwei sehr schweren Wintern in Folge die den Clan der „Efeuflüsterer“
( Übersetzungen von Elfisch in Gemeinsprache taugen nix ) stark reduzierte, erkannten Sie das Warnzeichen und deutliche Grenzmarken sowie diplomatische Dialoge das Ungeziefer nicht abhält ihre Heimat zu befallen.
So beschloß das Oberhaupt mit den anderen Stämmen das die Jagd eröffnet sei und es immer Ehre und Verpflegung für die Trophäen der „Schädlingsbekämpfer“ geben sollte.
Nailo, der eigentlich die Tradition der Mystiker und Wunderwirker seiner Familie weiterführen sollte, war recht fähig beim Aufspüren, Verfolgen und Vertreiben oder Vernichten von Grunzern und Kreischlingen. Er erwarb allgemeines Ansehen und seine Sippe erfüllte es dennoch mit Stolz wenn er heimkehrte und seine Trophäen präsentierte. Familienmojo hin oder her.

Pech, Schicksal, Bestimmung oder der Übermut eine erfolgsverwöhnten Jägers
– Ich weiß es wirklich nicht und es ist auch nicht von Bedeutung –
führten letztlich dazu das Nailo ergriffen wurde.
Eine Gruppe Söldner, die auf Grund eines Kopfgeldes auf siedlerabschlachtende Wildelfen ausgezogen waren, nahmen Ihn und später auch einen seiner Onkel gefangen.
Die Auslieferung in die „Große Stadt“ verzögerte sich und kam dann ganz zu erliegen als ein früher und heftiger Wintereinbruch den Tross zwang ein Winterquartier aufzuschlagen.
Da sein Onkel sich von seinen Verletzungen schwerer erholte und auch noch krank wurde war es nicht möglich gemeinsam einen Fluchtversuch zu wagen auch wenn die sichere Hinrichtung auf dem jungen Jäger wartetet. Allerdings hatte Nailo jetzt etwas Zeit um sich mehr mit seiner inneren Quelle des Mojos zu befassen und es gelang Ihm auch unter der Anleitung seines Onkels diese Macht in Ihm zu aktivieren.
Leider nützte es nicht um zu entkommen.

Und ein weiteres Mal, sei es Schicksal oder Bestimmung, wendete sich das Blatt.
Ein Tag vor der Auslieferung waren die Söldner durch ihren nahen Erfolg ausgelassen und in Feierlaune das die Gefangenen nur durch den jüngsten der Söldner , einen kräftigen Burschen der eigentlich ganz okay war für ein Kreischling ( Entschuldigung, für einen Menschen ), bewacht wurde.
Nailo schrak aus deiner Trance auf weil sein Onkel mit irgendjemanden sprach.
Erst dachte er das es Selbstgespräche wären. Aber als sein Onkel meinte das sich Ihre Wege jetzt trennten, er ruhig sein solle und das alles gut sei wie es eben kommt wurde er doch unsicher.
Eine Gestalt, die geduldig wie eine Spinne in ihrem Netz gewartet hatte, machte dem jungen Söldner ein sehr verlockendes Angebot das Ihn veranlasste letztlich nur noch auf ein Gefangenen aufzupassen und es seinen Kumpanen auch triftig zu begründen.
Sehr widerstrebend folgte Nailo dem zierlichen Mann mit goldener Haut und einen dichten Vollbart.
Denn nun erfährt sein Onkel die komplette Strafe für seine Taten.
Doch sein impulsives Aufbegehren um seinen Onkel doch noch zu retten wurde in einem Sturm aus mehrenden duzend Ohrfeigen in schneller Folge von seinem Retter unterbunden.
Er hatte nun die Wahl. Entweder das Beste aus seiner neu gewonnen Freiheit zu machen.
Oder das Opfer seines Onkels für seine Handlungen ablehnen und mit Ihm zu sterben.

Der bärtige Sonnenelf nahm ihn in die Pflicht und reiste mit Nailo an einen abgelegenen Ort wo seine Jägerkenntnisse bezüglich seiner Beute als gute Grundlage für seine weitere Ausbildung betrachtet wurde.
Eine harte und sehr schmerzhafte Ausbildung!

Nach mehreren Jahren bei dem „Orden der Obstbaumgärtner“ war der Jäger wieder auf der Pirsch.
Immer noch auf der Jagd nach Ungeziefer,
aber diesmal auf einzelne Individuen der Grunzer und Kreischlinge,
deren Auffinden und Beseitigung der „zivilisierten Gesellschaft“ viel Gold wert ist.

Veränderungen treten unvermeidlich auf aber manche Dinge bleiben beim Alten…

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