Nachdem sich unsere Helden ihre Rast gönnten und am nächsten Tag vor der Mühle standen brach wie immer eine Diskussion aus. Zum Einen wurde besprochen, was mit der Mühle passieren sollte und zum Anderen überlegten sie, was sie mit den Kindern machen sollten.
Ireena bot an die Kinder in Valaki an jemanden zu übergeben, den sie dort kannte. Eigentlich fand ein großteil der Gruppe diese Lösung mehr als perfekt. Aber Einer, genau Einer, musste sich quer stellen. „Ohne Grundkenntnisse sollten die Kinder nicht an Fremde gehen. Sie müssten doch wenigsten die wichtigsten Dinge beherrschen“, tönte es von ihm.
Das Gesrpäch wurde dann auf die Mühle gelenkt und was mit ihr geschehen sollte, war allen schnell relativ klar. Sie sollte brennen. Und so ging es hin und her. Wer, mit was…oder wie? Das wurde der Elfe ein wenig zu viel und so feuerte sie ihren Feuerball einfach auf die Mühle. Der Ein oder Andere war mehr als beeindruckt, doch natürlich musste jemand jammern, dass ohne Vorwarnung gezaubert wurde. Nur Ireena wurde von der dazugehörigen Explosion getroffen, da sie sich schützend vor die Kinder gestellt hatte.
Die Helden waren so abgelenkt, dass sie den Mann, der auf einmal auftauchte zunächst gar nicht wahrnahmen. Erst sein Applaus und seine unangenehme, durchdringende Stimme zog die Aufmerksamkeit auf ihn. Da stand er, Strahd höchstpersönlich. Er gratulierte unseren Helden zum gewonnen Kampf gegen die Vetteln und als Belohnung gab er ihnen den Tipp, dass wenn sie auf den See hinausfahren, dann würden sie ein verlorenes Wesen finden, das etwas hat, das andere begehren. Nebebei ließ er verlauten was sie in Wirklichkeit gegessen hatten, woraus die Pastete wirklich bestand. Daraufhin zog es nicht nur Arabella zum nächsten Baum. Auch Yggdra konnte seinen Mageninhalt nicht bei sich behalten. Erschöpft ließen sich die Zwei an einem anderen Baum nieder und erholten sich dort, während die Anderen die übrigen Kinderknochen einsammelten. Sie sollten schließlich richtig beerdigt werden.
Maduin sorgte mit einem Gebet für die richtige Stimmung und so konnten sie den Kindern die letzte Ehre erweisen.
Nachdem das Lager abgebaut wurde machten sich unsere Helden wieder abreise bereit. Maduin beschwor sein höllisches Gefährt, doch leider hatte es nicht genug Platz für alle Reisenden. So entschieden sich, Hara, Schlitzzahn, Schnellfuß, wellende Schuppe und Theo dazu zu Fuß den „kurzen Weg“ durch den Wald zu gehen, während der Rest mit dem Gefährt bis zu einer bestimmten Stelle fuhr, wo sie auf die zweite Gruppe warten sollten.
Wer auch immer die Idee hatte, dass die Gruppe sich trennen sollte, den sollte man…nein, dafür gibt es kein nettes Wort. Und wenn man nichts nettes zu sagen hat, dann sollte man schweigen…
Schreckenswolf
Also die fünf waren noch nicht lange unterwegs, da knackten nicht nur die Äste vor und hinter ihnen, nein auch die neben ihnen. Es war eindeutig, dass sie umzingelt waren. Doch von was? Egal was kommen sollte, sie machten sich Kampfbereit. Und schon sprang ihnen ein Wolf entgegen. Aber nicht diese kleinen, niedlichen, sondern eher große und schreckliche. Und nein, es war nicht nur einer. Gleich sechs von diesen Biestern hatten es auf unsere Helden abgesehen. Man kann schon fast sagen, dass es ein außergewöhnlicher Kampf war. Die Schreckenswölfe machten es der Gruppe nicht leicht. Immer wieder verschwanden sie im Dickicht und sprangen an ihnen vorbei. Sie zerrten sogar einen der Drachengeborenen in ein Gebüsch.
Es war ein schwerer, langer Kampf doch sie hatten gesiegt. Die Tiere zogen sich zurück oder lagen tot am Boden. Leider hatte es auch Schnellfuß erwischt und wellende Schuppe lag bewußtlos am Boden doch dank Theo wurde er stabilisiert. Der Herr der Ländereien ließ es sich nicht nehmen der angeschlagenen Gruppe zu gratulieren und als Belohnung für Hara’s hochachtungsvollen Umgang mit ihm, belebte Strahd Schnellfuß wieder. Als Zombie! Ob das gutgeht?
Nach einer kurzen Rast, die sie sich mehr als verdient hatten, zogen sie weiter. Schnellfuß ging voran und fand außer einem Fußabdruck, der ignoriert wurde, nichts weiter. Es wurde immer düsterer und die Sicht war nicht mehr die Beste und so zündeten sie Lampen an um gefahros weiter gehen zu können.
Sie gingen weiter, als ihnen ein Wildling vor die Füße sprang. Er benahm sich merkwürdig, fast schon wie ein Wolf. Er schnüffelte in der Luft, jagte einen imaginären Schwanz und beschwor Zweige, die die Gruppe umzingelte. Theo konnte den Wildling nicht verstehen – jedoch schafften sie es, sich friedlich zu trennen – auch weil Theo eine Ration abgab. Sie liefen noch eine Weile bevor sie den Wald verließen. Sie suchten eine geeignete Stelle für einen Rastplatz. Dort sitzen sie nun und fragen sich, was der Rest ihrer Gruppe in dem Gefährt von Maduin anstellt.
Im Lager unten bei der Kreuzung zwischen Straße und Mühle wurde angeregt diskutiert. Offensichtlich waren sich alle einig, das die Dame von der Mühle alles andere als eine freundliche alte Frau war. Aber sie waren sich noch nicht sicher, ob sie auch wirklich ausreichend wussten, was genau vor sich geht. Um mehr zu erfahren machte Theo sich erneut unsichtbar, während Maduin und Hara, als seine schüchterne Assistentin, die Alte ablenkten.
Sie klopften, fanden aber keine Antwort, nur das laute Ächzen des Mühlsteins und gingen einfach hinein und in das erste Obergeschoss, Theo vorsichtig voraus. Die alte war gerade am Mahlen. Am Mahlen von Kinderknochen, während sie eine „Segnung“ sang, auf das die unheiligen Pasteten wohl schmecken würden.
Maduin machte sie auf sich aufmerksam und erzählte, wie er von einem Mitreisenden etwas von der Pastete ab bekam und nun für sich und seine Assistentin zwei Pasteten kaufen wollte. Nachdem sie ihm relativ schnell und unkompliziert zwei Pasteten aus dem Ofen gefischt hatte erschien die Zeit kanpp. Aber er schlug ein wenig mehr heraus, indem er seine medizinischen Dienste anbot, um den Preis zu drücken.
Theo unterdessen fand im 2. Obergeschoss einen furchtbaren Anblick. Drei Kinder waren ausgezehrt und ausgemergelt in einen Käfig gesperrt, während zwei hässliche Frauen, nicht unähnlich der alten, sie hänselten und pisakten. Er hatte schnell genug gesehen und machte sich zurück nach unten, wo Maduin der Alten gerade eine perfekte Zahnpflege verpasste. Die war begeistert, aber statt den Preis zu drücken, holte sie für Maduin eine Flasche mit der Aufschrift „Jugend“ als Dank.
So gingen alle zum Lager zurück und fingen zum zweiten mal an diesem Tag mit dem Planen an. Yggdra würde Maduin an der Klippe, an die die Windmühle gebaut war abseilen und Maduin würde die Felsen mit gefrierendem Wasser in mehreren Stufen sprengen, so dass die Mühle einstürzen würde, aber noch rechtzeitig, um die Kinder aus dem Haus zu retten. Die Drachengeborenen standen mit einer Zeltplane als improvisiertem Sprungtuch bereit. Arabella hielt sich in sicherer Distanz bereit, die Mühle mit Magie in Brand zu setzen.
Die erste Sprengung gelang auch, löste aber nur einen Erdrutsch aus, der das Fundament der Mühle frei legte. Doch es war genug als das die drei Vetteln verschreckt hinter das Haus rannten, wo sie verdutzt auf die Drachengeborenen blickten. Theo unterdess schlich sich ins Haus, lies aber die Türe offen, welche die Drei leider hinter sich geschlossen hatten. Die Alte tat ihrem Verdacht kund, dass die Drachengeborenen etwas mit dem Erdrutsch zu tun hatten, doch „Assistentin“ Hara war ganz in Panik, berichtete dass sie hier saßen um die Pasteten zu verspeisen als ihr Meister vom Erdrutsch über die Klippe gespült wurde und wir ihn retten müssten. Doch die alte wiegelte ab. Der junge Mann habe die Lage ja offensichtlich schon sicher im Griff und der Meister mit einem Seil gesichert.
Sie gingen zum Haus zurück. Noch bevor die drei die offene Türe bemerken konnten, versuchte Arabella nun, die Ablenkung aufrecht zu erhalten. Sie richtete einen Feuerbolzen auf den zentralen Holzbalken. Die Alte schrie „Verrat! Hinterhalt“ und die drei Vetteln hielten sich an der Hand und löschten das Feuer ebenso magisch, wie Arabella es entzündet hatte. Währenddessen hatte Maduin wieder sicheren Boden unter den Füssen und die Drachengeborenen hatten sich auf der abgewandten Seite platziert und hielten sich bereit.
Theo hatte einige Mühe mit dem Schloss und den verängstigten Kindern, bis er letztlich eines ohne grosse Vorbereitung aus dem Fenster warf, wo das Kind beinahe neben dem Sprungtuch aufgeschlagen wäre, wenn Hara nicht Federfall gewirkt hätte. Ein wilder Kampf entbrannte, bei dem erst die zuerst entdeckte Arabella viel Einstecken musste. Yggdra rannte zur Verteidigung zu ihr.
Maduin enfaltete seine geistliche Flügel und flog zum zweiten Stock, schnappte sich wortlos eines der Kinder und warf es aus dem Fenster. Theo war etwas schockiert, und auch dieses Kind verfehlte die Plane weit und wieder musste Hara den Federfall wirken. Das erste Kind war derweil von dem ganzen Vorgängen und dem Anblick der Drachengeborenen so in Panik versetzt, das es zum nahegelegenen Wald rannte. Als das zweite Kind vom Boden aufstand und ängstlich auf Haras Klauen blickte, lies es sich nicht zweimal von Hara sagen, dass es dem Mädchen folgen solle. Theo warf nun das letzte Kind aus dem Fenster und zielte diesmal ganz genau, was gut war, war Hara doch noch abgelenkt.
Auch das dritte Kind rannte in den Wald und Maduin schnappte sich Theo und die beiden Flogen zu Boden um Arabella und Yggdra im Kampf zu unterstützen. Die Drachengeborenen nutzen nun die Distanz um die Vetteln mit gezielten Bogenschützen an zu greifen. Die Alte war nicht zu unterschätzen, hätte sie doch fast Arabella getötet, doch als Maduin heran geflogen kam, konzentrierte sie sich auf ihn und überlies den Rest den verbliebenen Hexen zu, die aber zwischen Yggdra und Theo gut beschäftigt waren. Maduin konnte sich gut verteidigen, doch irgendwann war er zu schwer verletzt und Theo ging ebenfalls zu Boden. Doch Yggdra, Arabella und die Drachengeborenen konnten sie nun auf Distanz halten und so die Oberhand behalten. Zuerst fiel die Alte. Oder besser Verbrannte. Auf der Stelle, ohne jeden Feuerzauber. Die beiden verblieben Frauen, die mehr und mehr wie rote Nadelkissen aussahen, taten es ihr bald gleich. Doch keine Jubelschreie ertönten bei den Abenteurern – zwei Kameraden lagen bewusstlos am Boden und einer davon war der einzige Heiler.
Arabella kramte im Rucksack des Klerikers das Heilungsset heraus, mit dem sie Vertraut war und versorgte seine Wunden, dann reichte sie es Hara, die das selbe für Theo tat. Dann sanken alle erst einmal zu Boden um etwas Luft zu holen. Doch nach kurzer Zeit fragte Arabella, wo denn die Kinder seien. Sie war etwas schockiert, als Hara ihr sagte, sie hätte sie in den Wald geschickt. Sie machte sich auf, sie zu suchen.
Kurz nachdem sie sich aufgemacht hatte, wachte Theo auf, und erfasste nach kurzer Orientierungslosigkeit die Lage und lief Arabella hinter her. Sie fand die Kinder recht schnell, doch die waren nach wie vor apathisch und verängstigt und sagten nur, man solle sie doch hier zum sterben lassen. Als Theo dazu stiess, versuchte er sie Aufzubauen, sagte ihnen, dass sie sie mitnehmen würden in die Stadt um eine neue Unterkunft für sie zu finden. Die Kinder waren entsetzt. Erwachsene, inklusive ihrer Eltern hatten sie nichts anderes als Missbraucht und die Versprechen wirkten auf sie nur wie die Androhung vieler weiterer Missetaten. Theo rief den mittlerweile auch erwachten Maduin zu Hilfe. Der ging sehr vorsichtig mit den Kindern auf, überredete sich von ihm Heilen und Waschen zu lassen und nach und nach fassten sie neues Vertrauen.
Theo und Hara nutzten die Zeit um die Mühle zu untersuchen. Viel wertvolles fanden sie nicht. Das Gold war mit den Hexen verschwunden, die getöteten Kinder hatten nur einfachen Schmuck hinterlassen… aber es gab jede Menge Tiere und die Drachengeborenen ergötzten sich am Abend an gebratenen Fröschen, die anderen an Hähnchen. Und so gönnte man sich die wohlverdiente Rast und plante, die Mühle zu verbrennen.
Nach Yggdras Attentat auf Hara rasteten wir am Wegesrand und versorgten die Verletzten. Als ersterer zur Besinnung kam, übergab dieser sein Schwert an Arabella, die dessen Waffe sicher verwahrte. Theos Bitte, Yggdras Schwert zu untersuchen, wurde von Arabella und Maduin abgelehnt, da sie ihren neuen Begleiter erst seit wenigen Stunden kannten und somit noch nicht trauten.
Über einen leckeren Haseneintopf (mit Maggi) rekapitulierte die Gruppe das bisher erlebte und Maduin schlug die weitere Reise in dessen magischen Gefährt vor – unter Berücksichtigung von Arabellas Bedürfnissen mit offener Ladefläche im Hinterraum, wie bei einem Transportwagen. Schließlich hatten sie einen weiten weg und die bisherige zurückgelegte Entfernung zu Fuß war einfach nicht weit genug. Für die Nachtwache wurden Arabella und Schlitzzahn für die erste Schicht eingetragen, in der Strahd die Elfe heimsuchte und gehen den Heiler hetzte und ihr Eis auf die Wange setzte. Die zweite Schicht für Theo und Schnellfuß blieb ereignislos und Ireena und wellende Schuppe war die letzte Schicht schnuppe.
Am Folgetag beschwörte Maduin das Gefährt mit der hinteren Ladefläche leer. Yggdra und Bella purzelten raus, so knoteten sie ein Seil zum festhalten drauf. Während der Pause spendierte Maduin dem halbelfischen Paar etwas Weihrauch um mit dem THC die Entzugserscheinungen zu kompensieren, die besonders am Menschen erkennbar waren. Während hinten anregende Substanzen konsumiert wurden, diskutierte man vorn anregend über die Geschichte Barovias und Strahds Platz in dieser Welt (und anscheinend in Arabellas Herzen, was Stirnrunzeln bei der restlichen Gruppe auslöste).
An der Weggabelung zwischen Strahds Schloss und dem Pfad nach Westen erspähte die Gruppe neben verwitterten Gargoyles und einem See in der Ferne mit einer Stadt, eine abgetragene Mühle, auf der ein Schwarm Krähen hockte. Nachdem die Gruppe vor der Mühle hielt und das Gefährt sich in seine arkanen Bestandteile auflöste, wirkten Theo und Maduin ihre Sensorischen Zauber, um mögliche Gefahren zu erspüren, die von diesem unheilvollen Gebäude ausgingen – wie der Schwarm Krähen, die zu den schwarzen Megalithen flogen, die in der Umgebung der Mühle im vernebelten Tal abwärts aufgestellt wurden. Während die Drachengeborenen die Umgebung sicherten, betraten die beiden Magiewirker das Gebäude. In der untersten Ebene fand sich direkt eine Küche, in der Pastete im Ofen backte, Hühner und Frösche gackerten und quakten, Geschirr an den Wänden hing und Kinderknochen den Fußboden säumten.
Im 1. Geschoss erspürten die beiden Magier magische Auren eines geweihten Gegenstandes und einer dämonischen Kreatur. Der Gefahr bewusst, schlichen sie wieder hinab und stemmten die Tür auf, vor der sich Arabella gesetzt hatte und offenkundig mehrere Unzen zugenommen hatte seit dem Beginn ihres gemeinsamen Abenteuers. Nachdem die beiden von den Pasteten berichteten, war Arabella kaum noch zu halten vor Hunger und so machte sich Theo unsichtbar und stibitzte eine Pastete sowie eine Phiole der unheilvollen Flüssigkeit, die Maduin später als Dretchblut identifizierte – ein gefährliches Gift, dass den Betroffenen in einen Dämonen transmutierte. Aufgrund einer unkoordinierten Vorgehensweise erwischte die Besitzerin der Mühle, eine alte Vettel, Arabella und Theo beim Stibitzen und so mussten diese 2 Gold für die Pastete abdrücken, während Maduin sich im Wald versteckte.
Dank Maduins klerikalen Kräften wurde die Pastete untersucht und entgiftet, sie enthielt eine Droge, die abhängiger machte als Elfenschnee – glücklicherweise aß Arabella ihre Portion erst, nachdem die Substanzen unschädlich gemacht wurden – die gute hatte schließlich bald alle Arten von Drogen Dieseits des Nebels ausprobiert. Der Rest der Gruppe fand sich wieder beisammen und so wurde gemeinsam die Pastete als auch etwas Wild verzerrt – viel war leider nicht zu holen. Die Drachengeborenen fanden eine Ritualstätte an den Obelisken und neben den Krähen waren kaum andere Kreaturen zu erspähen. Die Party konkludierte, dass es wohl etwas mit der Vettel zu tun hatte, die mehr zu sein schien, als eine alte Frau – schließlich steckte sie kleine Kinde in Säcke und verteilte vollgedröhnte Fleischpasteten an flehende Dörfler. Wird die Gruppe weiter ziehen, ohne die vermeintliche Hexe zu behelligen oder wird die Party Barovia ein kleines bisschen „sicherer“ machen? Wird die Gruppe der Versuchung widerstehen oder wird Arabella eine neue Sucht für sich entdecken? Findet es beim nächsten mal heraus!
Liebe Mutter. Was mache ich hier nur? Alles wird immer verwirrender und ich fühle mich dem Ganzen hier nicht gewachsen. Warum musste ich meine Heimat verlassen? Warum habe ich den Wald für das hier zurückgelassen? Es war doch alles schön zu Hause. Die letzten 111 Jahre waren doch nicht schlecht? Aber nein, ich musste ja meinem Bruder hinterher.
Siehst du Mutter, ich zweifle, so wie du es vorausgesagt hast. Deine sonst immer gut gelaunte, chaotische Tochter zweifelt an sich. Die Stimmung hier macht mir zu schaffen. Die Stadt, der wir versucht haben zu helfen, zieht an meiner guten Laune. Wir saßen in der Kapelle und die Predigt war wiklich…sagen wir…gut geschrieben. Du weißt, ich halte davon nicht viel, aber die Anderen offenbar schon und so habe ich mir das angehört, so wie ein paar Einheimische. Es lief gut und die Leute hatten endlich mal ein wenig Hoffnung in ihrem Gesicht, da musste dieser grauenvolle, rötliche Blitz einschlagen. Als diese abscheuliche Stimme erklang flohen die Dorfbewohner in ihre Häuser. Glücklicherweise wurde keiner weiter verletzt.
Uns wurde nun klar, dass wir hier nicht wirklich viel mehr ausrichten konnten und so beschlossen wir, endlich, diese Stadt zu verlassen. Und so ging jeder seine Sachen packen, damit wir uns später im der Taverne treffen konnten. Nur Maduin blieb bei der Kapelle und wollte wohl wieder ein paar Dinge reparieren. Zum Glück blieb er dort. Er war gerade auf dem Dach, als er sah, wie sich Strahd, höchstpersönlich, Ireena näherte und sie bedrängte. Doch Maduin konnte ihn durch seine laute Stimme vertreiben und als wir dazu kamen war dieser unheimliche Mann auch schon wieder verschwunden. Immer mehr wurde uns bewusst, dass wir Ireena nicht mehr alleine lassen durften. Schnell suchte sie ihre Sachen in ihrem Heim zusammen und dann verabschiedete sie sich von ihrem Bruder Ismark. Dann, endlich, konnten wur die Stadt verlassen. Ich glaube wir sind in Richtung Südwesten unterwegs.
Berserker
Wir gingen eine Weile, bis die Stadt außer Sichtweite war. Dann überlegten wir unser nächstes Ziel. Während die Anderen redeten konnte ich in der Ferne eine Gestalt erkennen, die vor vier Anderen davon rannte. Direkt auf uns zu. Als er um Hilfe rief winkte Maduin ihn zu uns und so hielt er direkt auf uns zu und wir brachten uns ein wenig in Kampfstellung, wobei sich Yggdra vor mir positionierte. Es dauerte nicht lange und der Fremde hechtete zwischen uns. Ireena versuchte noch, die Angreifer zum Aufgeben zu überreden, doch diese schien schon so in Rage zu sein, dass sie einfach weiter auf uns zu stürmten.
Der Kampf war kurz und der Neue stellte sich gerade als „Theo“ vor als mein Yggdra plötzlich Hara sein Schwert in den Rücken schlug. Er schien wie von Sinnen und murmelte immer wieder „Auslöschung“ vor sich hin. Wir hatten große Mühe ihn zu beruhigen, aber erst ein Zauber von mir brachte ihn unter Kontrolle und der Neue schlug ihn auf den Kopf und machte ihn bewusstlos. Schwebend auf einer Scheibe lag er nun da und ich lief neben ihm her und hielt sein Hand. Die Gespräche der Anderen bekam ich nicht richtig mit, aber Theo erzählte uns, dass er gerade von diesem Bernsteintempel, zu dem wir wollten, kam um Hilfe für seinen Meister zu suchen. Genauer ist er noch nicht darauf eingegangen.
Und so gingen wir weiter um eine geeignete Stelle zum Übernachten zu finden. Während Hara Theo alles erzählte was wir so bis jetzt erlebt hatten, schrieb dieser alles mit. Dann wollte er mich über die Zauberplage, ja mein Lieblingsthema in der Geschichte, ausfragen, doch ich hab ich erstmal vertöstet, denn ich mache mir Sorgen um Yggdra. Er verändert sich. Ist immer wieder mit seinen Gedanken abwesend. Das Tagebuch seiner Mutter tut ihm nicht gut. Ich versuche wirklich für ihn da zu sein und ihm zu helfen.
Ja, ich weiß was du mir jetzt genau in diesem Moment sagen würdest: „atme tief durch, es ist nur ein schlechter Tag, kein schlechtes Leben.“
Das grauenhafte Ende von Doru ging an niemandem kalt vorbei doch von den Abenteurern war Maduin am schlimmsten betroffen. Er hatte wirklich gehofft, den armen Jungen heilen zu können, doch seine Versuche waren offensichtlich zum Scheitern verurteilt. Doch auch er fing sich so weit, mit seinem Vater, der derweil von Arabella und Irena getröstet worden war, reden konnte. Madiun versprach, die Kirche wieder Fit für einen Gottestdienst zu machen und man Teilte Aufgaben ein, doch Hara sah darin wenig Sinn und wollte so schnell wie möglich das Dorf verlassen. Deshalb suchte sie zusammen mit den anderen Drachengeborenen „Thorsten“, den Bediensteten im Rathaus erneut auf. Der reagierte Bstürzt über die Nachricht des Todes von Doru, reichte ihr aber auch ihre zwei bearbeiteten Anträge zurück. Beide abgelehnt. Beide von ihm, wie Hara bei der näheren Begutachtung schloss. Auf dem Weg zurück schlug Grüne Schuppe vor dem Rathaus vielleicht Nachts einen Besuch ab zu statten, um eine Karte der Umgebung und weitere Informationen über Borovia -das Dorf wie das Land – zu finden und die anderen Stimmten ihm zu. Hara war sich da nicht so sicher, noch waren nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft und so kehrte man erst einmal im Wirtshaus ein.
Im Gotteshaus beerdigte man unterdessen die aufegten Überreste von Doru und beschloss dann, zum Abendessen ins Wirtshaus zu gehen wo sie relativ überrascht waren, dass die Drachengeborenen ihnen dort schon ein oder zwei alkoholische Getränke voraus waren. Hara bat Irena, die den Bürgermeister ja persönlich kannte, doch ein Wort einzulegen, das die Gruppe Einsicht ins Stadtarchiv nehmen könnte. Sie brach mit Vater Dorowitch auf. Maduin hatte Beschlossen einen Gottesdienst im der Notdürftig restaurierten und gereinigten Gotteshaus zu veranstalten und Yggdra zog durch die Stadt um möglichst viele Bewohner am nächsten Tag dort hin zu locken. Er wollte auch ein wenig für sich sein, um über den Zusammenhang des Tagebuchs seiner Mutter mit den Vampiren nach zu denken – einer Sache, der er auf den Grund gehen wollte. Arabella gesellte sich derweil zu den „Freuden“ der Alkoholgeniesser, doch freudig war ihr nicht zu mute. Auch fühlte sie sich beobachtet, als ein paar Vistanis auf einen seltsamen Blumenzauber reagierten und sich auffällig aus dem Schankraum verdrückten. Zu allem Überfluss schmeckte der Alkohol auch noch ziemlich wässrig und erst als Arabella beim Wirt intervenierte, spürten die Anwesenden einen sehr willkommenen Rausch. Die Drachengeborenen, die schon etwas Vorsprung hatten, waren mittlerweile „gut zuweg“, da kamen Irena und der Vater zurück und brachten schlechte Neuigkeiten mit. Der Bürgermeister war tot gemeldet, Thorsten hatte die Stadtgeschäfte übernommen und der war alles andere als geneigt, Fremden zu dieser schweren Zeit wichtige Einblicke zu geben. Leise meinte Hara zu den Drachengeborenen, das es dann wohl doch zu einem nächtlichen Besuch käme, doch nicht mehr heute… wie sehr sie sich täuschen sollte.
Denn sie waren schon auf dem Weg ins Bett, als Herr Maduin sie aufsuchte und ausgerechnet, er, der Kleriker, darauf bestand, das sie noch diese Nacht den Bruch machen, so dass sie gleich nach dem Gottestdienst aufbrechen könnten. Den Hinweis Haras, das ihr Blutalkoholspiegel da etwas dagegen einzuwenden hat, wischte er weg. Den Alkoholspiegel, nicht den Hinweis. Kleriker können seltsam sein – aber auch nützlich. Der Eigentliche Bruch verlief unkompliziert doch es dauerte einige Zeit sich durch die Geschichtsbücher zu graben und eine ausgestellte Karte zu kopieren. Hara nahm das richtige Buch um Hilbertus, das Kloster Weihalndhügel und den Bernsteintempel um Berg Ghakis zu finden. Sie fälschte noch schnell einen Eintrag in der Buchführung, das Irena das Buch ausgeliehen hatte und sie verschwanden so still aus dem Stadtarchiv, wie sie herein gekommen waren. Nur ein paar Stunden später wurden sie durch lautes Feuerwerk auf dem Zimmer geweckt. Maduins letzte Bastion, nachdem alle anderen Versuche, sie rechzeitig für den anstehenden Gottesdienst wach zu bekommen, gescheitert waren. Der zog fröhlich weiterum Arabella und Yggdra, die sich praktischwerweise ein Zimmer teilten, auf ähnlche Weise zu wecken was diese nicht minder verärgerte. Sie liessen sich denn Zeit, doch letztendlich fanden sich alle zeitig zum Gottesdienst ein, manche mehr, manche weniger Ausgeschlafen und tatsächlich hielt Maduin zusammen mit Vater Dorowitch vor einem angemessenen Publikum aus dem Dorf einen mitreissenden Gottesdienst voller aufkommender Hoffnung ab – Da schlug ein Blitz in die notdürftig restaurierte Kirche und eine Stimme ertönte: „Die Natur beugt sich meinen Launen“. Was an Hoffnung geboren war verstarb auf der Stelle und die Dorfbewohner flüchteten in ihre Häuser.
Die Nacht, als sich das Licht der Hoffnung und die Verzweiflung der Dunkelheit begegneten. (Shield of Light)
Die Nacht, als sich das Licht der Hoffnung und die Verzweiflung der Dunkelheit begegneten.
Es war ein morgen, wie aus einem Märchen. Nach einer Vision der Vergangenheit blickte ich in den Himmel, der für die Verhältnisse dieser Welt klar und erfrischend wirkte. Als hätte sich der Spuk letzter Nacht durch den Vampir Strahd in Rauch aufgelöst. Ein seltsames Gefühl – welches ich mit meinen Gefährten teilte, indem ich Licht auf mich wirkte und diese sogleich weckte mit einer Intensität, welche die der Sonne überstrahlte. Das Lager war im Aufbruch, die Zigeuner zurrten die Zelte zusammen und auch unsere Gruppe schickte sich an, zu unserem nächsten Ziel unserer Reise aufzubrechen – dem vorherigen Ziel unserer Reise. Ein Schritt vor – zwei zurück oder wie das Sprichwort ging. Ich war in einer seltsam melancholischen Stimmung, wie eine düstere Vorahnung, die wie ein Gewitter am Horizont schwebte. Während ich gedankenverloren vor mich hin murmelte, holte sich Arabella ihre Puppe zurück, welche sie der Göre geliehen hatte. Da ich Erfahrung im Umgang mit Kindern hatte, bat ich Arabella, dem Mädchen eine Puppe zu basteln mit den Stoffresten die von dem Kleid der Party damals in Cormyr übrig waren. Und so zauberte Arabella flink und mit elfischem Fingergeschick eine Miniversion dieser grotesk… ich meine niedlichen Puppe. Mit einem Stolzen Blick und einer Nadel im Haar kam Sie zurück und berichtete, wie das Mädchen nun ihre eigene Puppe hatte – ein Unikat von Elfenhand, dass sicher in ein paar Jahren eine stolze Summe wert sein würde – und einen sentimentalen Wert für die kleine.
Auf dem weg zurück ins Dorf Barovia entrdeckten wir ein paar Falleisen nahe dem verfluchten Strick und einen Jäger namens Mansur, der die Falleisen auslegte, weil Wölfe des nachts ihr Unwesen trieben. Wir versuchten Mansur ein paar Informationen über das Dorf zu entlocken doch er weigerte sich störrisch, Fremden weitere Auskunft zu geben und Arabellas Zwischenrufe, wir sollten die Falleisen entsorgen halfen nicht sonderlich bei der Informationsbeschaffung. Auf dem zentralen Platz in Barovia angekommen teilte sich die Gruppe auf, um Informationen zu beschaffen, die uns dabei helfen würden, einen Weg aus dieser Grufthölle zu finden.
Yggdra und Arabella kümmerten sich um die Taverne, um herauszufinden, wo sich Ireena aufhielt und erhielten von Wirt und seiner Bediensteten interessante Informationen über Strahd, wie er die Bewohner vor den Kreaturen der Nacht beschützt, obgleich der Wirt den Baron als Tyrann und dergleichen betitelte.
Hara und ihr Harem dagegen versuchten es bei dem Dorfvorsteher, dem baron Vallakovich, der die Geschicke des Dorfes lenkte. Das Herrenhaus, die Residenz des Barons, wirkte heruntergekommen und verwittert von außen. Nach einer langen Wartezeit staunte Anakis nicht schlecht, wie erhaben die Inneneinrichtung wirkte. Anakis beantragte auf bürokratischem Wege Einsicht in das Stadtarchiv des Barons sowie eine Terminvorsprache bei Vargas Vallakovich betreffend des Personenschutzes der Lady Ireena, beauftragt durch den Grafen Strahd Von Zarovich. Sie erfuhr, dass wir uns im Jahr 847 im Monat des Vollblutes am Tag der Seligkeit befanden – eine komplett andere Zeitrechnung als in Cormyr, was auch den letzten Zweifel beseitigte, dass wir uns noch in derselben Welt befanden.
Ich hatte währenddessen andere Pläne und ergründete die Institution der hiesigen Kirche, um mehr über die Religion und deren Gemeinsamkeiten mit Lathanders Lehren zu ergründen und möglicherweise Antworten auf die theologischeren Aspekte unserer ungewollten Situation zu ergründen. Das Gebäude war verwittert von außen und verdreckt von innen. Ein großer Balken lag angelehnt am Eingang und aus Vorsicht sicherte ich das Portal um ungewollte Gäste zu vermeiden, während ich meine Neugier stillte – die Kratzspuren und verkohlten stellen, die das Gebäude entstellten, warnten mich vor möglichen Gefahren. Meine Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit und so durchsuchte ich, was diese Kirche zu bieten hatte. Ich fand ein Liederbuch religiöser Gesänge und ein Logikbuch im Arbeitszimmer, welches den Eindruck erweckte, noch in Benutzung zu sein und wenige Augenblicke später fand ich den Priester der Kirche in der Kapelle knien und in ein Gebetslied vertieft. Vater Donavich berichtete mir nach ein paar Anläufen seines Gedächtnisschwundes und meiner Verhörtechniken, dass sein Sohn Doru im Keller eingesperrt war und er den Schlüssel verlegt hatte. Ich suchte Doru im Verließ unter der Falltür der Krypta auf und musste die grausige Feststellung machen, dass er kein Mensch mehr war. Ich hatte Glück, dass er angekettet war, sonst hätte mich sein Biss schwer verwunden können aber so konnte ich mich losreißen und die Tür wieder versperren hinter der er eingekerkert war. Diese animalische Aggression – das war kein Mensch mehr! Ich versorgte meine Wunden und untersuchte mich nach Flüchen und Krankheiten, konnte jedoch weder bei mir noch bei Doru dergleichen feststellen, wenngleich die Bisswunde wie Feuer brannte – ledigleich die Tatsache, dass er kein lebender Mensch mehr war – ob es wohl Heilung für den armen Jungen gab? und so kehrte ich an die Oberfläche zurück und reparierte das Schloss, welches ich zuvor aufgebrochen hatte, um hinabzusteigen und nahm vorsichtshalber dem Vater Donavich den Schlüssel zur Krypta sowie das überaus interessante und aufschlussreiche Gesangsbuch ab.
Zurück am Hauptplatz tauschten wir Informationen aus und suchten Ireenas Wohnsitz auf. Dort lag sie, bewusstlos vor ihrer Tür – ich versorgte ihre Wunden während die anderen das Gebäude sicherten. Die Gruppe erzählte Ireena von der Gesmtsituation und der Tatsache, dass sie nun unter unserem Schutz stand, während Haras Augenmerk sich auf die Silberwaffe lenkte, die ein Relikt mehrerer Generationen zu sein schien – und anscheinend eine effektive Waffe im Kampf gegen Untote.
Als ich von Doru berichtete, schnappte sich Ireena ihr Schwert noch bevor ich es untersuchen konnte und stapfte direkt in die falsche Richtung. Mehrmals. Nach dem dritten Anlauf meine Magie zu wirken und Ireenas Flucht auf die Kirche war ich so frustriert, dass ich einen Becher nahm und diesen an der Wand zerschellte – und flux mit mending reparierte, ehe ich den anderen hinterher eilte, das hatte die arme Tasse nun wirklich nicht verdient. Ich erklärte den anderen meine Theorie, die ich von meinem Priester von Cormyr und dem Wissen zu Vamnpiren aus schlechten Romanen meiner eigenen Welt ableitete – sofern er noch nicht vollends verwandelt war, würde Weihwasser ihn möglicherweise heilen, ansonsten geringere Restauration um die „Infektionskrankheit Vampirismus“ zu entfernen, sofern dies möglich war. Und falls das alles nicht half, so würden wir das notwendige tun und den Jungen von seinen Qualen erlösen…
Während sich Arabella und Ireena um Vater Donavich kümmerten und dafür sorgten, dass wir ungestört waren, machte sich der Rest auf in die Krypta um Doru zu helfen. Wir koordinierten uns und so griffen die Drachengeborenen Dorus Gliedmaßen und fixierten ihn während Hara versuchte, ihm das Weihwasser zu verabreichen. Nach einem Biss Dorus schnappte sich Hara dessen Kehle und hielt ihn fest während ich ihm die Substanz verabreichte. Der Effekt war völlig unvorhergesehen, statt Doru zu erlösen, verbrannte es ihn und schlug ihm blasen am gesamten entstellten Körper und er windete sich vor Schmerz und Zorn, lange konnten sie ihn nicht mehr festhalten! Und so traf ich schweren aber entschiedenen Herzens die Entscheidung, der Junge musste sterben. Ich konnte keinen Ansatzpunkt finden, um ihn zu heilen oder zu versorgen, egal wie viele Zauber ich wirkte. Und so musste ich tun, was jeder Arzt an meiner Stelle getan hätte – das Leid meines Patienten lindern und Erlösung schenken. Der Junge hatte genug Qualen erlitten, ich konnte es in seinen Augen lesen – den Schmerz, die Verzweiflung, die Trauer, die Einsamkeit. Und so wirkte ich meine heiligen Künste und verbrannte ihn mit göttlichem Licht zu Asche, während Yggdra ihn mit einer Beinklammer und ein Schwerthieb in dessen Leib fixierte und die heiligen Flammen Doru verzerrten. Ein Klageruf Vater Donavichs war bis in die Krypta zu hören, dann wurde es still und wir standen hier, schweigend, in der Zelle eines geplagten, der sich nach Erlösung sehnte doch nur den Tod fand. Leb wohl Doru, ich werde dich nicht vergessen solange ich lebe und ich werde diese Schuld mit ins Grab nehmen.
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