Abenteuer auf Tiefer See (The Outbreaks)

Abenteuer auf Tiefer See (The Outbreaks)Abenteuer auf Tiefer See (The Outbreaks)

Nachdem sie den Seetroll abgewehrt und das Boot des Derro für sich beansprucht hatten, lag die nächste Hürde vor der kleinen Meute. Ihr oberstes Ziel war nach wie vor, aus dem Unterreich zu entkommen – und wenn Möglich auf dem Weg an die Oberfläche gleich diesem missratenen Zauberer, der sie anscheinend hier her verschleppt hatte eins auf die Nase zu geben.
Die nächste Möglichkeit, an die Oberfläche zurückzukehren lag Jenseits der Stadt Gracklstugh und diese wiederum lag am anderen Ufer des berüchtigten Dunkelsees.
Bevor sie also noch überhaupt anfangen konnten zu überlegen, wie heil durch Gracklstugh kamen, wo der Derro bereits auf sie lauern würde, galt es erst einmal das wohl gefährlichste Gewässer in der ihnen bekannten Welt zu überwinden, und das mit nichts weiter als einem Ruderboot.

Doch endlich seit langer Zeit schien sich das Glück wieder auf ihre Seite geschlagen zu haben, nur wenige Stunden nachdem sie vom Ufer aufgebrochen waren, begegneten sie einem Frachtschiff – ein schwer angeschlagener Kahn, dessen Mannschaft vor kurzem erst dezimiert worden war.
Totes Pferd hatte vor, sich heimlich mit seinem Kletterhaken und einem Seil an das größere Boot dranzuhängen und sich davon tauen zu lassen, bis sie wieder flaches Wasser erreicht hatten. Aber nur wenige Augenblicke nachdem der Haken endlich am Heck des Frachters befestigt war, zeigte sich schon der Kapitän und „bat“ die Gruppe an Bord zu kommen.

Trotz Zögern und Misstrauen der beiden Krieger im Bunde, folgte der kleine Barde, der sich jetzt wohl als sowas wie der Anführer des bunten Haufens sah als erster an Bord, gefolgt von Totes Pferd und die beiden bekamen schnell erklärt, was Sache war. Der Frachter war schon seit mehreren Tagen unter ständiger Bedrängnis von Seepiraten, Merrows und andere aquatische Einwohner des Dunkelreichs die in kleinen Booten unterwegs waren und die Frachtschiffe auf der Jagd nach Gütern und Sklaven angriffen. Kurzum: Der Kapitän und seine Mannschaft brauchten fähige Männer und unsere Gruppe brauchte eine sichere Überfahrt nach Gratzlstugh also schlugen sie einen Handel ein.

Alles in allem war die Überfahrt ziemlich erfolgreich. Blm, Totes Pferd und Nashazar blieben an Deck des Frachters und hielten ihren Teil des Handels ein, die verbleibenden zwei Kameraden blieben versteckt auf dem Boot zurück – Nanay um ihre Verletzungen auszukurieren, die sie im Kampf mit dem Seetroll einstecken hatte müssen, Thoringal weil er klugerweise darauf verzichtete in voller Rüstung auf Seilen und Strickleitern herumzuklettern.

Die nächsten Stunden – oder waren es sogar Tage? es war so schwer im Unterreich Fern von Sonne und Sternen die Zeit einzuschätzen – verliefen für alle beteiligten ziemlich Erfolgreich. Nashazar und Totes Pferd taten ihr bestes um den Kahn wieder auf Vordermann zu bringen und freundeten sich mit der Crew an, Blm hatte Zeit die Flasche, die sie alle erst in diese Misere gebracht hatte weiter zu studieren und schaffte sogar daraus einen neuen Trick zu lernen: Einer der besiegten Piraten war nun sein untoter Gefolgsmann und stand dem Gnom nun persönlicher Packesel und wandelndes Schild bereit.
Und Totes Pferd hatte die Gelegenheit, seiner geliebten Umberlee wieder Blutopfer zu bringen, also war er auch glücklich.

Aber ihr Glück würde nicht lange anhalten, denn bald kamen sie in Gracklstugh an… und wurden dort bereits erwartet.

In der Dunkelheit (The Outbreaks)

Jahr: unbekannt, Ort: irgendwo in im Unterreich

In der Dunkelheit (The Outbreaks)

Nachdem einer nach dem anderen in der Flasche verschwunden war, fand sich die Gruppe in einer Art Stromfluss wieder, der wie eine Art Lichttunnel wirkte. Er bestand aus verschwommenem Licht und die Helden konnten sich in ihm untereinander auch sehen. Es fühlte sich an, als würde man mit gleichbleibender Geschwindigkeit ins bodenlose fallen und man verlor sein Gefühl für Raum und Zeit. Nach und nach verlor jeder sein Bewusstsein, angefangen mit Nanay über Blm bis zu Nashazar und Thoringal. Als die Gruppe wieder erwachte, fand sie sich in fast völliger Dunkelheit wieder, wobei mit genügend guten Augen in einiger Entfernung verschiedene Spektralfarben wahrgenommen werden konnten. Dazu gesellte sich die Stille, nur unterbrochen von gelegentlichem, leichtem Plätschern.

Alle lagen oder saßen am Boden, tasteten sich ab und sahen sich um. Alle schienen da zu sein, es war sogar eine Person zu viel da. Und Nanay wies merkwürdige Konturen auf, in der Dunkelheit war jedoch nichts Genaueres zu erkennen. Die zusätzliche Person trug eine Fackel und war bei genauerer Betrachtung zwergenähnlich, besaß helle, buschige Haare und vollständig weiße Augen. Ein Derro. Ein Derro in einem dunklen, stickigen Tunnel mit hoher Luftfeuchtigkeit, in dem es kaum Geräusche gab. Hatte es die Gruppe etwa ins Unterreich verschlagen? Das konnte doch nicht sein. Der Derro trug einen Hut, ein in Leder gebundenes Horn und eine schwarze Lederweste.

Während die Gruppe langsam wieder zu Sinnen kam und sich an die letzten Ereignisse erinnerte, erreichte der Fackelschein schließlich auch Nanay. Sie besaß nun Hörner und sah wie ein Tiefling aus. Offensichtlich hatte sich ihre Erscheinung verändert, aber sie war immer noch dieselbe. Im Gespräch ergab sich, dass sich einer ihrer Vorfahren wohl mal mit einem Dämon gepaart hätte, was sie aber nur für eine alte Geschichte gehalten hatte. Aber warum dieser plötzliche Wandel? Rina, Nanays Rabe war ebenfalls weg. Vermutlich konnte er schnell genug von der Flasche wegfliegen. Der Derro trat derzeit wüst auf einen Gegenstand am Boden ein, bei dem es sich um die Flasche handelte, in die die Gruppe eingesogen wurde. Er fluchte laut in einem merkwürdigen, gebrochenen zwergischen Dialekt, dass „stinkende Zwerge in dem teuer erworbenen Gegenstand“ waren und dass „der Dunkelelf dafür büßen wird“. Totes Pferd war der Erste, der wieder in Fahrt kam. Sofort schnappte er sich den Derro und brüllte ihn an, wer er sei und wo die Gruppe gelandet sei. Zwischen verschiedenen Geräuschen war das Wort „Bukido“ zu vernehmen. Da Totes Pferd den Derro nicht verstehen konnte, schubste er ihn zu Thoringal rüber. Während Bukido dahin taumelte, schimpfte er auf zwergisch weiter und beschimpfte die Gruppe als Räuber und fragte, was er ihnen getan hätte. Blm nutzte währenddessen seine magischen Kräfte um Zungen zu wirken. Er konnte verstehen, wie Bukido darüber sprach, dass ihm gesagt wurde, dass aus der Flasche Wesen aus den tiefen Reichen zum Vorschein kommen sollte. So textete er die Gruppe wohl in dem Glauben zu, dass sie ihn nicht verstehen konnte. Blm teilte unterdessen mit, was er in dieser Schimpfeskapade mitbekam. Schließlich fragte Blm ihn, welches Jahr gerade sei. Da wurde Bukido aufmerksamer, schimpfte aber nur weiter, dass Blm nicht so tun sollte, als würde er den Derro verstehen. Unbedacht redete er weiter davon, dass er überlegte, die Gruppe auf dem Sklavenmarkt zu verkaufen. Als Blm das Totes Pferd erzählte, verzog dieser grimmig sein Gesicht. Währenddessen bestätigte Thoringal die Befürchtungen der Gruppe, als er ihnen mitteilte, dass er spüren konnte, dass sie tief unter der Erde waren und dass Bukido ein Derro sei, der eigentlich nur im Unterreich vorkommt. Blm zauberte daraufhin ein Licht, um die Umgebung besser betrachten zu können. Auf das weitere Gebrabbel des Derro achtete erst einmal niemand mehr richtig. Die Gruppe befand sich in einer größeren Kammer, von der mehrere Tunnel abgingen. Überall waren Pilze und Sporen zu sehen, von denen einige sogar phosphoreszierten.

Thoringal fragte Bukido, wo im Unterreich sie seien, wobei dieser nur meinte, dass die Gruppe in seinem Reich sei und ihm nichts tun könne. Mit dem Zwerg als Übersetzer wurde der Derro weiter befragt, wobei in seinem ständigen Redeschwall rauskam, dass ein Dunkelelf namens „Sarid Chris Karid“ ihm die Flasche verkauft hatte und ihm versprochen hatte, dass sie mächtige Wesen beschwören sollte, die ihm im Unterreich helfen sollten. Diese Dämonen, wie er meinte, wollte er sich in der abgelegenen Kammer untertan machen. Als Nashazar die am Boden liegende Flasche aufhob und mittels Zaubertrick leicht säuberte, um mögliche Gravuren zu erkennen (die tatsächlich vorhanden, aber unter einer dicken, hartnäckigen Schmutzschicht verborgen waren und nur leicht hervorschienen), sprach Bukido weiter von einem „Rond“, an dem er die Flasche hätte verkaufen können, wenn sie weiterhin alt und wertvoll ausgesehen hätte. Außerdem sprach er davon, dass die Gruppe nun sein Eigentum sei und er überlegte, sie in Gracklstugh oder Menzoberranzan zu verkaufen. Der Rest endete in Gekicher und Wetten, nach wie vielen Metern die Gruppe durch Fallen und anderem umkommen würde.

Auf jeden Fall war diesem Derro nicht zu trauen und bevor die Gruppe im Schlaf oder einer anderen ungünstigen Situation von ihm überrumpelt werden konnte, stürzte sie sich auf den Derro. Nanays Säurespritzer und Nashazars Feuerbolzen gingen einfach durch ihn durch und brachten ihn nur zum Lachen. Als Totes Pferd ihn packte, bemerkten einige der Gruppe eine um etwa 2 Sekunden verzögerte Reaktion des Derro. Anscheinend handelte es sich um ein Abbild, was Bukido mit höhnischen Worte auch bestätigte, denn wer ist dumm genug daneben zu stehen, wenn er mächtige Dämonen aus einer Flasche befreien will. Dahingehend musste man dem Derro schon eine gewisse Schlauheit zugestehen. In seiner Wut über die Sache mit der Sklaverei und der anderen gesagten Sachen versuchte Totes Pferd dem Derro-Abbild den Bart abzuschneiden, um zu sehen, ob es ein Effekt auf das Original hätte. doch nach einer Verzögerung von wieder 2 Sekunden fielen statt der Barthaare nur kleine Spinnen vom Abbild hinunter auf den Boden. Da man gegen Bukido anscheinend eh erstmal nichts ausrichten konnte, wandte Nashazar sich ab und steckte die Flasche des Derros ein, um sie später intensiver säubern zu können. Vielleicht gab sie ja einen Hinweis darauf, was genau geschehen war und wie es vielleicht auch rückgängig gemacht werden könnte. Die Gruppe beriet sich, wohin sie sich wenden sollte. Denn eins war klar, sie musste aus dem Unterreich rauskommen. Nach den Angaben des Derros waren sie etwa 20 Reisetage südlich von Menzoberranzan, in der Nähe des Düstersees. Bukido wollte sie nach Gracklstugh zum Sklavenmarkt führen, also könnte die Gruppe versuchen nach Blingdenstein, der Stadt der Swirfnebli zu kommen (wobei das gefährlich nahe an Menzoberranzan heranführen würde) oder nach Fellbar, der Feste der Zwerge, zu gelangen. Sollten sie sich wenigstens einen Teil von Bukido führen lassen oder ihr Glück lieber allein versuchen? Während der Beratung sprach Bukido von einer Ksrte nach Gracklstugh, die auf zwergisch war und die er uns geben wollte, damit wir dahin finden würden. Nach seinem Gerede wollte er nicht, dass wir durch Seetrolle oder die grüne Hexe zu Schaden kommen würden.  Er hatte extra ein Boot für die Überfahrt vorbereitet. Die Gruppe entschied sich, Bukidos Anweisungen zumindest zum Teil zu folgen und rechtzeitig nach Fellbar abzubiegen, sollte ihnen das  gelingen.

So bewegten sie sich weiter nach Bukidos Anweisungen durch einen Tunnel mit Pilzen, die in den verschiedensten Farben leuchteten, hin zum Ufer des unterirdischen Sees, wo ein Boot für die Gruppe bereitlag. Blm pflückte sogleich von jeder Farbe zwei, während sich Totes Pferd seiner wissenschaftlichen Neugier hingab und einen roten Pilz immer weiter zerpflückte, um zu schauen, ab wann das Leuchten aufhören würde (was es nie tat). Dabei entdeckte er am Boden eine Schlange im selben Farbton, wie die Pilze. Während sich diese auf Totes Pferd zubewegte, erschienen in den grünen Pilzen bei Blm 2 Gesichter, die ihn sogleich zutexteten (das war wohl mal wieder einer dieser Tage). Es handelte sich um Swirfnebli oder besser Swirfnebli-Geister, denn sie waren durchsichtig und nur ihre Konturen zu erkennen.  Zuerst beschimpften sie Blm, weil er einfach ihre Pilze abpflückte ohne zu bezahlen. In einem Gespräch, bei dem Blm auch versuchte herauszufinden, wie die Gruppe aus dem Unterreich kommen sollte, stellte sich heraus, dass die beiden wohl durch den Verzehr einer ungesunden Pilzkombination starben. Als sie den Derro entdeckten, verschwanden sie mit den Worten, dass der Derro uns schon aus der Unterwelt führen würde, wieder in den Pilzen. Unterdessen versuchte sich Totes Pferd gegen die Schlange durch eine angezündete Fackel zu erwehren. Diese ließ die Schlange jedoch völlig kalt und sie bewegte sich weiter auf Totes Pferd zu, schnellte vor und schnappte ins Leere, als Totes Pferd rechtzeitig auswich. Während er mit der Machete zuschlug und laut scheppernd einen Stein traf (was die Schlange zur Flucht bewegte), beobachteten Thoringal und Nashazar aufmerksam die Umgebung. Sie entdeckten ein Boot auf dem See, das sich der Gruppe näherte. Darauf waren 5-6 Merrows, die Rüstungen und Schädelfragmente auf dem Kopf trugen und nach Nashazars Kenntnissen Arbeiter oder Gehilfen eines gewissen Demogoron waren. Sie riefen der Gruppe zu: „Blut und Salz für den Dämonenprinzen.“ Offensichtlich waren sie nicht freundlich gesinnt.

Sofort zog Nanay ihren Stab und zauberte eine Rüstung auf sich. Totes Pferd zog seine Machete und nahm seinen Speer und baute sich am Ufer auf, überlegte es sich aber nach Thoringals Warnung, dass er vom Ufer weggehen sollte, anders und entfernte sich etwas. Nashazar zauberte Spiegelbild und ging hinter einem Stalagmit in Deckung. Plötzlich kräuselte sich das Wasser und eine Pranke tauchte auf und grub sich in den Stein. Vom Lärm angezogen zog sich ein Seetroll an Land und schnupperte am Boden und in der Luft herum, um Witterung aufzunehmen. Die Gruppe verharrte lautlos und auch die Merrows im Boot hielten an und warteten ruhig. Sie wollten den Troll wohl ihre Drecksarbeit erledigen lassen. Totes Pferd setzte ein zuversichtliches Grinsen auf, während sich der Troll auf Thoringal zubewegte, vor ihm anhielt, schnupperte und weiter zu Totes Pferd schlurfte. Dieser betete leise und duckte sich leicht weg. Der Troll nahm auch bei ihm nichts wahr und bewegte sich weiter auf Blm zu. Dieser war recht zuversichtlich, denn wie sollte der Troll den Gnom wittern, wenn er nicht einmal den Zwerg oder den halbnackten Elf gerochen hat. Ob es an den frisch gepflückten Pilzen oder dem leckeren Duft eines Gnoms (oder der Kombination à la Gnom in Pilzsoße) lag, der Troll witterte etwas und schnappte sofort nach Blm. Der konnte rechtzeitig ausweichen, schrie aber erschrocken auf. Sofort zauberte Nanay drei Sengenden Strahlen auf den Troll, während Thoringal mit seiner Streitaxt angriff. Bei den Treffern schrie der Troll auf und packte seine ganze Wut in den Angriff auf Blm, verfehlte jedoch sein Ziel, da Thoringals Angriff ihn aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Totes Pferd attackierte den Troll im Kampfrausch mit Machete und Speer, konnte aber trotz Treffer kaum etwas am Troll anrichten. Während Nashazar einen gezielten Feuerpfeil auf den Troll feuerte, entschied sich Nanay für ein größeres Kaliber. Sie wirkte einen Feuerball, dem Totes Pferd rechtzeitig ausweichen konnte. Thoringal und Blm erwischte der Zauber aber genauso, wie den Troll, wobei letzterer dem Zentrum der Explosion entrinnen konnte. Während Thoringal zwar angeschlagen, aber immer noch voller Kampfeifer den Troll weiter attackierte, wandte der sich weiterhin Blm zu (wahrscheinlich, weil er jetzt gebratenen Gnom in Pilzsoße riechen konnte). Richtig in Rage attackierte der Troll Blm mit Klauen und Zähnen und zerfetzte geradezu seine Rüstung. Während Totes Pferd nun richtig mit der Machete wieder und wieder zuschlug und dem Troll dabei tiefe Schnitte versetzte und sogar das linke Bein abschnitt, entfernte sich der stark angeschlagene Blm langsam vom Troll, um aus seiner Reichweite zu gelangen. Nashazar und Nanay belegten den Troll weiter mit Feuerzaubern, wobei Nanay erst einmal auf die weitere Anwendung des Feuerballs verzichtete. Thoringal bearbeitete den Troll ebenfalls weiter, der sich nun dem Zwerg widmete, ohne sein Bein aber zu langsam Angriff, sodass Thoringal allen Angriffen ausweichen oder sie parieren konnte. Während Blm sich heilte, spießte Totes Pferd schließlich den Troll auf, bewegte sich mit ihm Richtung Ufer und schleuderte ihn ins Wasser, während er die Merrows bedrohlich anstarrte. Dabei konnten er und Nashazar hören, wie ein krachendes Geräusch von der Seeseite kam. Um das Boot der Merrows war das Wasser aufgewühlt. Sie fingen an zu schreien und etwas zog das Boot mit einem knackenden Geräusch in die Tiefe. Daraufhin färbte sich das Wasser um die Stelle blutrot. Totes Pferd lachte laut und irre auf und verspottete sie damit, dass Umberlee die wahre Herrin sei.

Kaum, dass es etwas ruhiger wurde, nervte der Derro auch schon rum, dass er endlich los wolle und die Gruppe aufhören solle, so viel Lärm zu machen. Thoringal fragte ihn, wie lange die Überfahrt dauern würde, worauf hin Bukido antwortete, dass es ein paar Tage dauern würde, weswegen er auch Proviant im Boot vorbereitet hatte. Tatsächlich fanden sich darin Wasserschläuche und Zwieback. So machte sich die Gruppe auf und während Totes Pferd und Thoringal abwechselnd ruderten, steuerten Nashazar und Nanay das Boot so gut, das die Reise um mehrere Stunden verkürzt werden konnte. Während der Fahrt säuberte Nashazar immer wieder die Flasche, sodass ein Tag, bevor die Gruppe mit dem Boot ankommen sollte, die ersten Schriftzüge zu erkennen waren. So setzte die Gruppe über den Düstersee, diesmal aber ganz leise…

 

Die trügerische Stille (The Outbreaks)

Die trügerische Stille (The Outbreaks)Die trügerische Stille (The Outbreaks)

Wie am Vortag beschlossen machte sich die Gruppe am Morgen auf in den Wald, um den Druiden Telonoril Lekarve zu finden, welcher eine gute Verstärkung gegen die schwarzen Magier sein könnte. Mittlerweile hatten sie Zuwachs bekommen. Ein Tiefling namens Nashazar hatte sich der Gruppe angeschlossen. Angesichts der Lage, die zur Zeit herrschte hatte sich niemand wirklich über den ungewöhnlichen Zuwachs beschwert. Als die Gruppe in den Wald kam, merkte jeder sofort, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Es war einfach zu ruhig. Viel zu ruhig. Kein Vogel zwitscherte, kein Ast regte sich, kein Käfer krabbelte auf dem Waldboden, ja noch nicht mal ein Windzug ging durch das Blattwerk der Bäume. Diese komplette und alles einnehmende Stille verunsicherte alle, jedoch wussten sie, dass sie ohne die Hilfe der Druiden aufgeschmissen waren im Kampf gegen die Magier und ihre Armee von Untoten. Nachdem sich die Stille im Wald ausgebreitet hatte, fand die Gruppe es besser, wenn sie vom Hauptweg erstmal Abstand halten und lieber einem Trampelpfad durch den Wald folgten, der sie rein Theoretisch direkt zum Druidenhain führen müsste. Die ganze Gruppe war mittlerweile recht Angespannt und gingen entsprechend vorsichtig durch den Wald, außer Blm, der nach vorne preschte, da es offensichtlich viel zu langsam vorranging. Dadurch kam er als Erstes auf einer kleineren Lichtung an. Auf dieser Lichtung saß ein Mann, der eine für Thoringal und Totes Pferd sehr bekannte Robe an hatte. Es war die Robe von Cabenon de Ghoula, den Totes Pferd, Thoringal, Grumpf, Anskaviat, Sana und Rafira damals in Mintran besiegt hatten. Doch Blm war nicht dabei gewesen und konnte deswegen nicht ahnen auf was für eine Gefahr er dort gerade zusteuerte. Als Blm den Mann in der Robe bemerkte blieb er stehen, um zu schauen wie dieser reagierte. Doch der Mann in der Robe rührte sich nicht. Daraufhin sprach Blm den Mann an. Als er dies tat rührte sich der Mann in der Robe das erste Mal und schaute Blm direkt an. Die Angst die dabei Blm´s Körper durchströmte war von solch einer Intensität, dass Blm sich nicht mehr rühren konnte und erstarrte. Als der Rest der Gruppe endlich zu Blm aufgeschlossen war reagierte Thoringal sofort nahm sein Schild hoch und ging zu Blm um ihn von der Lichtung zu ziehen. Das Schild nutzte er dabei mehr oder weniger als Sichtschutz damit ihm nicht das gleiche wiederfährt. Als Thoringal Blm dann endlich von der Lichtung runter gezogen hatte, erklärten Totes Pferd und Thoringal an wen sie diese Robe erinnerte, beteuerten jedoch, dass es nicht Cabenon de Ghoula sein kann. Daraufhin beriet sich erstmal die Gruppe wie es nun weiter gehen sollte. Nun versuchten sie einen Weg zum Hain zu finden, der nicht durch diese Lichtung führt. Als erstes versuchten sie es östlich von der Lichtung vorbei. Doch als sie ein paar Meter gegangen waren, erbebte auf einmal die Erde und ein riesiger lebendiger Baum ging auf dem Hauptweg auf und ab. Sofort bemerkte die Gruppe einen starken beißenden Geruch, der offensichtlich vom Baum ausging. Allgemein sah der Baum sehr verrottet aus und alles andere als freundlich. Da die Gruppe vom Baum nicht bemerkt wurde, beschlossen sie einen Weg im Westen zu finden. Dort fanden sie tatsächlich einen Weg an der Lichtung vorbei. Doch stellte sich nun für die Gruppe eine wichtige Frage: Was ist wenn das auf der Lichtung wirklich Cabenon de Ghoula ist. Dann können man dies nicht einfach ignorieren und müsse etwas dagegen unternehmen. Als sie mitten in der Besprechung waren, wie sie nun gegen Cabenon vorgehen wollten, erschien auf einmal wieder der kleine Gnom, der auch schon nach dem Attentat auf den König erschienen war, der kein geringerer war als der Anführer der schwarzen Magier und er war keine 10 Meter von der Gruppe entfernt. Sofort waren alle in Alarmbereitschaft und nachdem sicher gestellt war, dass es sich dieses mal um keine Kopie handelte, konnte Thoringal  nichts mehr halten. Dieser Gnom würde heute sterben, egal was passieren würde. Und als ob diese Gedanken irgendjemand gehört hätte, war auf einmal die Ruhe des Waldes komplett verschwunden und es waren Geräusche zu hören, die Thoringal nur allzu gut kannte. Es waren die Geräusche einer Armee, die sich gerade bereit machte in den Wald einzufallen. Da wusste Thoringal was zu tuen ist, er stürmte auf den Gnom zu und ehe dieser irgendetwas tuen konnte hackte er ihn mit seiner alles durchschneidenden Axt das Bein ab. Der Rest der Gruppe reagierte fast genauso schnell wie Thoringal und der Gnom wurde mit Angriffen eingedeckt. Jedoch schaffte es der Gnom noch eine letzte Verzweiflungstat zu begehen und holte eine kleine Phiole hervor und entkorkte diese. Daraufhin wurde der Gnom in die Phiole eingesaugt und sie fiel klimpernd zu Boden. Doch damit war es noch nicht zu ende, denn es sah so aus als würde alles um diese Phiole herum eingesaugt werden und als Thoringal versuchte diese weg zu treten verschwand auch er in der Phiole. Nach und nach folgten erst Blm ,dann Nanay, dann Nashazar und zu letzt Totes Pferd. Nachdem alle eingesaugt waren, verschloss sich die Phiole wieder und der König und seine Armee fanden keinerlei Spuren von den Helden oder dem Anführer der schwarzen Magier. Nur diese seltsame Phiole, mit der keiner so recht was anzufangen wusste.

Pläne schmieden (The Outbreaks)

Pläne schmieden (The Outbreaks)Pläne schmieden (The Outbreaks)

Die Menschen – und natürlich die nichtmenschlichen Bewohner – der Nation von Thay haben eines gemeinsam, jeder Einwohner des Landes hat seine Position in der Gesellschaft klar und deutlich am Leibe zu tragen, damit er sofort beim ersten Blick erfasst werden kann. Tätowierungen und Uniformen, die Rang und Stand kennzeichnen sind natürlich in anderen Nationen von Faerun nichts ungewöhnliches, aber die Thayaner pflegen noch einen eigenen Brauch, um die Unterschiede zwischen den Ständen deutlicher zu machen. Die herrschenden Magier tragen ihre Haare lang, oft kunstvoll geflochten oder sonst irgendwie luxuriös gepflegt. Einfache Bürger müssen ihr Haar auf eine gewisse Länge stutzen und werden hart bestraft, wenn sie es so lang wie ein offiziell anerkannter Magier wachsen lassen. Sklaven werden kahlgeschoren, in manchen Fällen wird ihnen sogar die Kopfhaut mit glühenden Eisen verbrannt, um ihre Haarwurzeln völlig zu töten.
Als Totes Pferd in Mitten von zahllosen Leichen und verwundeten im blutüberströmten Thronsaal des Hochkönigs steht, die gefallenen Magier von Thay zu seinen Füßen, kann er einfach nicht anders, er nimmt seine Machete und macht sich an die Ernte. Jeder, der diese Leichen wieder auffindet soll wissen, dass diese niederträchtigen Schwarzkünstler und Meuchler weniger wert waren, als ihre eigenen Sklaven. Ihre prächtigen Haarschöpfe hängen nun samt ihrer Skalps am Gürtel des rachsüchtigen wilden Elfen.

Das Attentat auf den König war fürs erste vereitelt, aber die Attentäter waren nicht ohne einen Rückfallplan bis in den Thronsaal vorgedrungen, als ihr Blut zwischen den Fliesen einsickerte, floss es nicht einfach harmlos ab, sondern diente als Treibstoff für einen Zauber, den die Schattenmagierin Nanay im letzten Moment als das Beschwörungsritual für einen Baphomet erkannte. Dank ihrer Warnung entkamen die Überlebenden des ersten Angriffes rechtzeitig aus dem Saal, bevor König Kendrick selbst zur Tat schritt und den Dämon auf die einzige Weise aufhielt, der das Monster garantiert töten konnte: Eine Schriftrolle, die den ganzen Flügel des Palastes unter einem höllischen magischem Sturm einriss und den Dämon unter den Trümmern begrub.

Es war sowohl dem Hochkönig als auch den Söldnern sehr wohl bewusst, dass die Verschwörung sich damit nicht geschlagen geben würde, die Thayaner würden weiter zuschlagen bis sie die Insel völlig in ihrem Besitz hatten und die Chancen auf einen erfolgreichen Gegenschlag standen schlecht.
Das Hauptquartier der Verschwörung saß in in einem Wald der Mitte von Caer Callidyr, unerreichbar per Schiff, nicht nur von der Wildnis geschützt und besetzt von zahlreichen weiteren thayanischen Zauberern, sondern auch von einer schwarzen Magie, die auf den Wäldern lastete, denn um die Festung der Thayaner wimmelte es vor wandelnden Toten.
Und nun erfuhren die Helden auch noch, dass die örtliche Magiergilde die Insel komplett verlassen hatten, womit sie nicht einmal auf ihre eigene mystische Unterstützung hoffen konnten.

Die Lage ist übel. Die Helden tun was sie können – Nanay untersucht die verlassene Bibliothek auf hilfreiche Informationen und Zauber, Blm rekrutiert tapfere Männer und Frauen von der Straße, um ihrer Heimat als Miliz zu dienen, Thoringal und Totes Pferd halten ihre Waffen instand und diskutieren Taktik – aber die einzige halbwegs realistische Hoffnung werden sie wohl im Druidenhain im südlichen Teil der Insel finden. Der Hochkönig erziehlt ihnen von einem alten Druiden, der dort nun schon seit Jahren mit seiner Macht die finstere Nekromantie der Thayaner davon abhält, den Rest der Wälder zu überfluten, vielleicht ist er ja in der Lage zu helfen.

Der Kampf um den Thronsaal (The Outbreaks)

Der Kampf um den Thronsaal (The Outbreaks)Der Kampf um den Thronsaal (The Outbreaks)

Ein Knistern liegt in der Luft des frisch angebrochenen Tages, die Gruppe um Totes Pferd, Thoringal, Blm, Anskaviat und Nanay können die Bedrohung regelrecht fühlen.

Sie sind mit dem König verabredet, welcher ein Komplott von einer Thay loyalen Gruppierung fürchtet. Anskaviats gespür veranlasst ihn dazu seine Heiltränke zu verteilen und alle kommen überein, dass sie sich nocheinmal am Markt ausrüsten und Informationen einholen wollen. So kaufen alle noch etwaige Waffen und Tränke ein.

Auf dem Weg zu Palast kommt ihnen ein  Mönch entgegen. Völlig aufgelöst berichtet er davon, dass der Thronsaal verschlossen wurde und niemand mehr hinein kommt. Nanay reagiert sofort und verzaubert die Gruppe mit einer magischen Rüstung. Die Falle vermutend stürmt die Gruppe zum Palast und im Vorraum des Thronsaals schließen sich hinter ihnen die Tore, nachdem 4 Orkassassinen von den Decken gesprungen sind (3 bei der Tür und einer an der Saaltür). Der Mönch und zwei Stadtwachen fallen schnell, die Gruppe jedoch ist mitlerweile Kampferprobt und richtet in einer Mischung auf Fern- und Nahkampfattacken immensen Schaden an, während Blm ihnen motivierende Klänge vorspielt. Als die Tür plötzlich zerberstet und 2 Assassinen weggeschleudert werden betritt Grumpf den Kampfplatz. Wutentbrannt strürmt er zum Thronsaal und vernichtet auch diese Tür. Die angeschlagegenen Assassinen fallen nun schnell Totes Pferd und Thoringal zum Opfer woraufhin die Gruppe den Saal betritt.

Dort haben ihre Feinde bereits ein Massaker angerichtet und der König verteidigt sich mit seinem letzten Gefolge am Thron. 3 Magier, viele Orks und einige belebte Rüstungen sind im Saal verstreut. Die Helden stürzen sich in den Kampf, Nanay macht Anskaviat unsichtbar welcher nun mit seiner Adlerarmbrust den Magier attackiert welcher die Rüstungen kontrolliert, jedoch verpufft sein Angriff Wirkungslos an seinem Magischen Schilden. Thoringal prischt nach vorne und liefert sich einige Zweikämpfe mit den Rüstungen, wobei der gut gepanzerte Zwerg nicht einen Treffer einstecken muss. Totes Pferd verliert die Kontrolle und stürmt wütend auf die Magier zu, während Grumpf von Nanay noch größer gezaubert wird als er eh schon ist. Grumpfs neue größe ist zwar beeindruckend, aber anscheinend zu ungewohnt für den Klotz, weshalb er etliche Treffer einstecken muss und am Ende fast stirbt. Blm der Barde tötet den Zauberer rechts, wodurch die beschworenen Orks verpuffen. Anskaviat ist jedoch nach seinem gescheiterten Attentat in arge Bedrängnis gekommen und droht zu sterben als er sich zurück zieht. Glücklicherweise kommt ihm jedoch Thoringal als lebende Wand zur Hilfe. Die Rüstungen werden nun zum Problem, der Gruppe gelingt es lange nicht die oberhand zu gewinnen und die Schäden werden spürbar. Nur Totes Pferds beherzter Sprung durch die Hiebe der Gegner ist es zu verdanken, das der Magier getötet wird und die Rüstungen verschwinden. Der dritte Magier setzt erst Nanay zu, zieht sich dann aber durch teleportation zurück. Die letzten Gegner werden niedergestreckt und die Gruppe heilt sich mit allerlei Magie und Tränken.

Dankbar für seine Rettung schenkt Anskaviat seinem Freund Thoringal einen Ring, der mit einem mächtigen Tötungszauber belegt ist und erklärt ihm wie er den Ring in Notfällen einsetzen kann.

Hier endete das Abenteuer vorerst.

Angebote (The Outbreaks)

20081116165302!Caer_CallidyrrAngebote (The Outbreaks)

Die Reise auf der Treuen Frenja verlief dieses Mal ereignislos, keine Piraten, keine Seeungeheuer, nicht einmal schlechtes Wetter, vielleicht ein Zeichen, dass es mit dem Glück unserer „Helden“ endlich bergauf ging (nur wenn man Totes Pferd danach fragen würde, würde er der Grund für die ruhige Reise sicher in seinem neugefundenen Glauben an Umberlee finden)
Bei der Ankunft auf Caer Callidyr hatte sich die Konstellation aus bewaffneten und gefährlichen Individuen, die zwar kollektiv nie einen Namen hatten, aber inzwischen scheinbar schon auf allen Mondseeinseln bekannt war schon wieder geändert. Der Spion aus den Reihen der Harper, der den anderen Passagieren als Anskaviat bekannt war, hatte sich still und heimlich davon gemacht, ohne einen Grund zu nennen und Grumpf hatte sich, wie es für ihn üblich war zurückgezogen, wohl um seine eigenen Nachforschungen über seinen verschwundenen Kameraden anzustellen.
Somit blieben Totes Pferd, Thoringal und zwei neue Gesichter; eine geheimnisvolle, in der Kunst der Illusion begabte Frau mit scheinbar elfischen Wurzeln und dem Namen Nanay, die scheinbar ihre eigene Agenda auf Caer Callidyr verfolgte und eine sogar noch rätselhaftere Figur in Gestalt eines impulsiven und vorlauten gnomischen Musikers namens Blm.

Noch seltsamer als die neuen Begleiter war jedoch der Empfang in der Inselhauptstadt, ein Beamter im Auftrag des Großkönigs, verkleidet als ein gewöhnlicher Kaufmann lauerte Passagieren und Mannschaft der Treuen Frenja praktisch auf und unterstellte ihnen, einfach so, am hellichten Tag auf einem geschäftigen Pier am Hafen ohne auch nur ein Mindestmaß an Diskretion ein Angebot: Großkönig Tristan höchstpersönlich brauchte Leute mit schwerer Bewaffnung und flexibler Moral, um eine Verschwörung zu zerschlagen die sein Reich und sein Volk bedrohten. Und mit ihren glorreichen Taten in Mintarn war die Gruppe, die auf der Treuen Frenja unterwegs war natürlich seine erste Wahl.

Karte_CaerUnd Seine Majestät schien mit offenen Karten zu spielen, zumindest unseren Helden gegenüber, denn der Bote gab sich Mühe alle relevanten Fragen zu beantworten. Eine Reihe von Gewaltakten versetzte die Hafenstadt nun schon seit geraumer Zeit in Angst und die Schuldigen, die sogennante Dunkle Bruderschaft schien eine abtrünnige Sekte von Thayanern zu sein, die sich von der Enklave der Roten Zauberer abgespalten und ein Bündnis mit einer Meute Orks geschlossen hatten. Als bei den Erläuterungen des Boten dann noch ein Name eines bestimmten Magiers fiel, war es für Totes Pferd schon entschieden, wenn der Großkönig vor hatte Carte Blanche über die hiesige Bande von dreckigen Thayanern auszusprechen, war das Grund genug für den Elfen sich der Sache anzunehmen. Er hatte sich die Skalps der Enklavenmitglieder auf Mintarn entgehen lassen müssen und hatte immer noch Lust seinen Frust über dieses Versäumnis an jemandem auszulassen der es verdiente und die übrigen Passagiere der Frenja, mit Ausnahme von Grumpf und Anskaviat schienen ihm in dieser Entscheidung zuzustimmen.

Bevor es aber zur Audienz mit dem König kam, brauchten sie wohl ein Nachtlager in der Stadt, was sich auch schnell gefunden hatte.
Bildschirmfoto 2016-04-09 um 09.24.27Eins der örtlichen Wirtshäuser, das ihnen von Kapitän Friesel empfohlen worden war würde ihnen wohl nicht nur als Unterkunft dienen sondern bot auch abwechslungsreiche Unterhaltung für den Rest des Abends. Nanay und Blm fanden schnell Gefallen an den beliebten Glücks- und Geschicklickeitsspielen, die hier gespielt wurden – und natürlich auch an der Gesellschaft der einheimischen Augenfreuden – während Thoringal und Totes Pferd im Keller unter der Spielhölle ganz anderen Gelüsten nachgingen. Totes Pferd hatte sein kurzes, aber aufregendes Erlebnis als Zuschauer beim Faustkampfturnier in Mintarn noch gut in Erinnerung und hatte sich schon lange vorgenommen, bei der nächsten Gelegenheit selbst in den Ring zu steigen und diese Gelegenheit ergab sich nun.
Die interesannteste Gelegenheit für ihn ergab sich allerdings erst nach seinem kurzen Kampf. Der hiesige Meisterkämpfe war… nun, man konnte hier schwer um den heißen Brei herumreden, es war ein Troll, das Mosnter auf irgendeine magische Weise an den Kampfwerber und Veranstalter gebunden. Totes Pferd war bestimmt kein Feigling, aber als totaler Anfänger in den waffenlosen Künsten hatte er nicht so schnell vor, einen Kampf gegen einen solchen Gegner zu wagen… aber er war sich sicher, dass Grumpf damit kein Problem haben würde.
So kam man ins Reden und es wurde eine Abmachung geschlossen, der Meisterkämpfer von Mintarn gegen das Monster von Caer Callidyrr. Nun musste Grumpf nur noch davon erfahren, dass er zu einem Kampf gebucht war.

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