Ich sage euch eins. So, wie sich die Geschichte gerade entwickelt, macht sie mir wirklich Angst! Die letzte Nacht war gespickt mit einem Ereignis nach dem anderen. Als ich in dieser Nacht aufwachte, geplagt von einem furchtbaren Traum, war mir recht schnell klar, dass irgendetwas nicht stimmte. Bald sollte ich erfahren, dass „etwas stimmte nicht“ wahrlich untertrieben war. Der Traum, den ich gehabt hatte, schien eine Art Nachricht oder Botschaft gewesen zu sein, denn ich sah die Succubus Fyrelvia, der wir erfolgreich dieses finstere Buch abgenommen hatten.
Wie genau sie mich hatte finden können, war mir schleierhaft, doch ich sah sie vor mir, ganz deutlich. Und sie sprach zu mir. Hätte sie mal bedacht, dass ich kein Abyssal beherrsche … oder Infernal. Welche der beiden dämonischen Sprachen sie auch immer gesprochen hatte. Nach meinem Aufstehen trieb es mich an Rudgers Zimmer vorbei, weil ich hoffte, dass ein kleiner Spaziergang meine rasenden Gedanken klären könnte. Doch dem war nicht so. Stattdessen bemerkte ich ein blaues Licht, das aus seinem Zimmer auszugehen schien, sowie seltsame Geräusche, fast als kämen sie aus einer Taverne. Außerdem glaubte ich, Magie zu spüren, die nicht auf Rudger hinwies … Auf ein wiederholtes Klopfen meinerseits reagierte er allerdings nicht und da seine Tür abgeschlossen war entschied ich, vorerst zu Felicia zu gehen. Vielleicht hatte meine Schwester ja einen guten Rat für mich.
Aber Felicia wusste ebenso wenig, wovon ich da sprach, doch schien sie besorgt, weshalb wir gemeinsam zurück zu Rudgers Zimmer liefen. Nur um festzustellen, dass das Licht verschwunden und das Zimmer leer war. Naja, fast leer zumindest. Rudger war verschwunden, doch ein Großteil seiner Sachen war noch drinnen. Erst glaubte Felicia wohl, ich sei einfach nur übermüdet und hätte mir das Ganze eingebildet, aber wenig später sollte sie vom Gegenteil überzeugt werden. Und ich glücklicherweise auch, denn für einen kurzen Moment hatte ich begonnen, an meinen eigenen Sinnen zu zweifeln.
Aus meinem Zimmer nebenan vernahmen wir nämlich plötzlich Geräusche, so als würde jemand darin herumwühlen. Dabei hatte ich die Tür zuvor doch abgeschlossen? Ich reichte Felicia den Schlüssel, sie öffnete die Tür und sah sich Auge in Auge mit dem Imp wieder, dem ich am Tag zuvor gemeinsam mit Skaakas das Buch entwendet hatte. Meine Schwester reagierte schnell und machte dem kleinen Teufelchen mit einem mächtigen Bodyslam den Gar aus und wir nahmen das Buch wieder an uns, das er offensichtlich aus meinen Sachen hatte versucht zu stehlen. Schnell packte ich das Buch zurück in meine Tasche und hängte sie um. Ab jetzt würde ich es nicht mehr aus den Augen lassen!
Kurz darauf kamen Skaakas und der Castellan zu unserem Geschoss der Burg und erklärten, dass auch sie seltsame Träume gehabt und Geräusche gehört hatten. Auch Malcer gesellte sich zu uns. Ihm war ebenfalls nicht bekannt, wo Rudger sich wohl aufhalten könnte, weshalb wir vermuteten, dass man ihn mithilfe von Teleportations-Magie entführt hatte. Eine Tatsache, die mich noch unruhiger machte. Zudem erklärte der Castellan, dass wir das Buch so bald wie möglich von hier weg bringen sollten, da es das Böse nur so anzog. Von dieser Idee war ich dann schon eher angetan. Zuvor machten wir uns jedoch erst noch einmal auf den Weg zur Mühle, um dort nach Kiara zu sehen und sie gegebenenfalls über unsere neuen „Erkenntnisse“ zu unterrichten.
Noch während wir um die Mühle herum liefen, um draußen nach dem Rechten zu sehen, bemerkte ich Spuren auf dem Boden. Ein paar kleine und ein paar größere Spuren. Anscheinend stammten sie von einem Goblin und einem Ork. Wir entschieden uns für den ersten Plan, der uns in den Sinn kam: Das Gebäude stürmen und die Feinde eliminieren! Wobei ganz umbringen wollten wir sie nicht, schließlich wollten wir zumindest einen von ihnen zu ihrem Aufenthalt hier befragen. Der Kampf war recht schnell beendet, zumal Kiara, die sich im oberen Teil der Mühle versteckt hatte, noch zu uns gestoßen war und zumindest den Goblin konnten wir am Leben erhalten, um zu erfahren, wieso er hier war.
Anscheinend hatte Xax, der Imp, die beiden hier her bestellt und sie hier warten lassen, um noch etwas holen zu können. Dabei musste es sich wohl um das Buch gehandelt haben. Unweigerlich schloss mein Griff um meine Tasche sich stärker. Felicia beendet die Befragung letztlich mit einer Enthauptung des Goblins und nahm den hübschen Hammer an sich, den der Ork bei sich gehabt hatte.
Ich steckte die Dolche des Goblins ein und noch während ich mich bückte, um sie aufzuheben, hörte ich ein plumpes Geräusch, so als ob etwas zu Boden fiel. Malcer war offensichtlich während des Kampfes mit dem Goblin verwundet und sogar vergiftet worden. Glücklicherweise konnte ich das Gift aus seinem Kreislauf entfernen und fand zudem ein Gegengift bei dem Goblin, das ich jedoch vorsichtshalber auch erst einmal einsteckte. Wer wusste schon, wofür man so etwas noch gebrauchen könnte?
Nach dem Kampf erstatteten wir dem Castellan und Skaakas, die draußen standen, Bericht und sie unterstrichen noch einmal, wie wichtig es war, das Buch von hier weg an einen sicheren Ort zu bringen. Dabei waren sie sich einig, dass wir es nach Durlags Turm im Norden bringen sollten. Allein der Name sorgte bei mir für Gänsehaut und als sie uns erzählten, dass es dort vor dunklen Kreaturen nur so hauste, rutschte mir das Herz in die Hose. Und dort sollte das Buch wirklich vor dem Bösen geschützt sein? Schön und gut aber wir waren es nicht … Dennoch machten wir uns direkt am nächsten Morgen los auf den Weg nach Durlags Turm. Rudger ließen wir dabei zurück, unwissend wo er war und mit dem Plan, zu späterer Zeit noch einmal nach ihm zu suchen. Unglücklicherweise hatte das Buch anscheinend höhere Priorität …
Shay und der Tiefling Skaakas waren von Ihrer Mission wieder zurückgekehrt und hatten die anderen Beiden, Malcer und Rudger vom Feld zur Burg mitgenommen, es war inzwschen Nacht geworden. Kurz bevor sie dort in die Burgschenke einkehrten, stieß noch Kiara mit ihrem weißen Wolf Yuki zu Ihnen, sie hatte sich am Wiederaufbau der Siedlung beteiligt. Der Kastelan, der schon von weitem die Gruppe zurückkehren sah, sprach die Gruppe an und lud Sie auf Speiß und Trank ein. Es gab viel zu berichten. In der Unterhaltung stellte sich schnell heraus das der Mühle in Greenest ein weiteres Unglück drohte durch einen Mephiten, den der Imp Saxs, in einen feuerfesten Sack gefangen und dort zu den anderen Mühlensäcken gestellt hatte, um die Mühle zu zerstören. Schnell beschloss die Gruppe dem Ganzen Einhalt zu gebieten und so machte sich die Gruppe bestehend aus Shay, Kiara, Yuki, Rudger und Malcer auf den Weg zur Mühle. Vorher hatte sich die Gruppe Mithilfe von dem Kastelan, beim Mühler sich den Schlüssel besorgen lassen, damit sie in das Innere der Mühle kommen konnten. Es dauerte auch nicht allzulange, da erreichte die Gruppe die Mühle. Schnell ware die Tür aufgesperrt und bis auf das monotone Klappern, Knarzen des Mahlwerkes und das Plätschern des Flusses, war nichts zu hören. Es war still in der Mühle. Leider waren hier auch mehrer Säcke gestappelt und so überlegte sich die Gruppe einen Plan, wie sie die Säcke schnell nach draussen schaffen und sich der Sache mit dem Mephiten stelle sollten. Es dauerte nicht mal ein Stunde, da hatten sie den Sack Aufgrund seiner Bewegungen ausfindig gemacht. Was sollten sie nun tun? Die Gruppe beriet und man entschied sich den Sack mitsamt Inhalt im Flussbett mit Hilfe eines alte Mühlensteins zu versenken. Gesagt getan und schon rollte nach einem 2ten Anlauf der große Mühlenstein ins Wasser und zog den Sack hinter sich her.
Mit einem lauten „Blub“ verschwand der Sack von der Wasseroberfläche unter dem Sternenhimmel Faeruns. Um sicherzugehen schoss Kiara einen Pfeil hinterher, was die Gruppe mit Sicherheit noch bereuen sollte. Ein Zischen gab die Antwort ob der Sack getroffen worden war. Es tauchten ein paar glühende fliegende Teufelchen an der Oberfläche auf, die sofort anfingen die Gruppe in ein Flammenmeer einzutauchen. Der Boden der aus großen Steinen bestand fing an zu glühen. Die Gruppe setzte zum Gegenangriff an und Dank Kiaras Pfeile gelang es der Gruppe die Wesen schnell ein Ende zu setzen, bevor Schlimmeres passieren konnte. Die Gruppe hatte sich zur Rückkehr in die Mühle aufgemacht, als plötzlich aus dem Wasserdampf erneut Teufelchen auftauchten, dieses mal erkannte die Gruppe nur Umrisse dieser Wesen, bevor sie sich im klaren waren waren, was diese Wesen konnten schossen kleine Geysire zwischen den Steinen hindurch und der heiße Wasserdampf verbrühte den Ein oder Anderem die Füße. Malcer verzweifelte fast an diesen kleinen Kreaturen. Den größten Erfolg konnte Kiara und Shay für sich verbuchen. Als auch Malcer seinen Gegner besirgt hatte kehrte fast Normalität ein, wäre da nicht… ein Mephrit aus Schlamm aufgetaucht. Doch diesen konnte Kiara und Rudger erledigen, bevor dieser seinen Angriff einsetzen konnte. Endlich war Ruhe eingekehrt. Die Gruppe kehrte, nachdem Rudger sich ein wenig am Flussbett seine Füße gekühlt hatte zurück zur Mühle. Noch in der Nacht wurde alles untersucht, bevor die meisten der Gruppe die Mühle verließen und zur Burg zurückkehrten. Einzig Kiara mit Yuki blieben dort. Schnell war Ruhe eingekehrt und ein Schlafplatz sowohl in der Burg, als auch in der Mühle gefunden, nachdem der Tiefling die frohe Botschaft von der Gruppe vernommen hatte.
Zwar war die Gruppe noch nicht solange zusammen, doch hatten sie hatten das Gefühl das Irgendetwas bzw Irgendwer sie zusammengeführt hatte. Malcer der mit sein Fäusten und Beinen umgehen konnte wie kein anderer und selbst Geschosse fangen konnte, Rudger der Leute in seinen Bann ziehen konnte und somit ganze Herre hätte aus den Boden stampfen können, Shay die ein glückliches Händchen hatte in den richtigen Momenten das Richtige zu tun und die Seele der Gruppe war gepaart mit einer Kraft die Ihr Silvanus verliehen hatte, Kiara mit ihrem neuen weißen Wolf, die auf einer riesigen Entfernung mit ihren Lichtbogen absolut präzise und tödlich war und die die indirekt die Führung der Gruppe inne hatte und natürlich Felicia die Schwester von Shay die wie ein Feld in der Brandung alles von der Gruppe abhielt was der Gruppe hätte gefährlich werden können, ob nun mit Schwert, oder Dolch. Waren sie es die über das Schicksal einer ganzen Region entscheiden sollten. Es würde ein schwerer Weg werden, gar keine Frage, aber es war eine Hoffnungschimmer am düsteren Horizont von Faerûn. Wünschen wir der Gruppe Erfolg beim erreichen ihrer Ziele, denn sie können es gebrauchen und werden die Hoffnung derer sein die sich ihrem Schicksal gefügt haben. (geschrieben im Flammerule 1489 von Harfner Skaakas, Greenest)
Nachdem die Gruppe, bis auf Shay, sich von ihrer kurzen Reise erholt hatten, stand fest, den Menschen hier musste geholfen werden. Hatte man doch den meisten hier ihr Hab und Gut genommen. Bei einigen waren die Gebäude während der Belagerung durch die Kultisten bis auf die Grundmauern heruntergebrannt, bei einigen waren nur Schäden entstanden die man recht schnell wieder reparieren konnte. Da aber die Lethargie die Leute hier gelähmt hatte, musste was passieren. Da passte es gut das sie Shay mit einem Tiefling namens Skaakas an ihrer Seite, bei der Burgschenke, bei einer guten Flasche Elfenwein antrafen. Schnell stand der Plan fest und ehe man es sich versah, stand Rudger mit seinem Instrument auf einem erhöhten Podest und riss die Leute in der Burg in seinen Bann. Skaakas wollte sich an der Sache beteiligen und kehrte kurze Zeit später mit einer versiegelten Schriftrolle wieder. Mit den Worten „Wir haben was wir für die Reparaturen brauchen“ war der Gruppe klar, das dieser Tiefling einen gewissen Einfluss hier in Greenest hatte. Das Bauholz war besorgt. Doch wa nützt Bauholz, wenn man keine Handwerker hat, oder gar ein Wagen, mit dem man das Holz transportieren könnte?
Doch die Fragen wurden schnell gelöst. Mit Rudger im Gepäck hatte Kiara schnell 12 Handwerker an der Hand, die sich anboten den Bewohner zu helfen, ein Wagen für den Transport war auch schnell gefunden, als Gegenleistung für Reparaturen an dem Gebäude des Famers, wurden den Adventurer der Wagen überlassen. Shay wandelte sich zu einem schweren Zugtier in Form eines Kaltblüters und Kiara legte ihr das Geschirr um und ehe die Gruppe sich versehen hatte standen 10 Fuder vor dem ersten beschädigten Gebäude eines Zwergen. Der sich über die Hilfe mächtigt freute. Felica packt mit an und hob den Dachbalken wieder in die Sparre. Zwischenzeitlich tauchte Yuki auf, die Kiara mitteilte das sie 2 Verschüttete gefunden hatte. Unverzüglich schickte diese 2 Handwerker zum Unglücksort angeführt von Yuki. Shay war der kleinen Gruppe gefolgt und konnte die beiden Verschütteten medizinisch versorgen und zur Burg bringen. Unterdessen waren die Reparaturen an dem zwergischem Gebäude, nach geschätzen 4 Stunden, abgeschlossen. Das Dach des Gebäudes war wieder intakt, der Zwerg dankte der Gruppe und den Handwerker und lud sie ein in seinem Heim zu nächtigen. Doch die Gruppe machte sich auf und zog weiter zum Gebäude des Verleihers des Wagens, so wie besprochen worden war. Dieser erwartete bereits die Gruppe und schnell waren auch die Arbeiten am Stall abgeschlossen. Die Nacht, oder wie man das Zwielicht bezeichnen wollte, war über Greenest hereingebrochen.
Bei dem Famer wo sie den Stall wiederhergestellt hatten, hatten sie das gleiche Angebot bekommen, wie zuvor vorher bei dem Zwergen und Kiara willigte ein, mit ihrer Yuki im Stall zu nächtigen, während die anderen sich in die Burg zurückzogen um noch den letzten Lauten von Rudger zu lauschen die bis zu dem Haus drangen. Rudger hatte inzwischen ein kleines Theater inszeniert und dementsprechd war die Stimmung der Leute. Er hatte es geschafft, die Leute aus ihrer Lethargie zu reißen. Nach der 3ten Zugabe war aber auch bei Rudger mitten in der Nacht, das Ende des Tages näher gerückt. Sie hatten an dem Tag einer Mengen Menschen wieder Hoffnung gemacht. So begaben sich alle zur Ruhe, alle? Nicht alle.
Malcer hatte, als die Gruppe Greenest erreicht hatten, sich bei den Patroiliengängen eingeschrieben und so stand diese Nacht eine an. Die Nacht begann ruhig. Zu 6te patoulierten sie in den verlassenen Straßen von Greenest, vorbei an den teilweise abgebrannten Häusern. Die Patroulie bestand vorwiegend aus Menschen, die aber als Bewaffnung recht nötdürftig ausgerüstet waren. Immerhin hatten sie 2 Hellebarden dabei. Vorneweg marschierte der Nachtwächter, er hielt über seine Schulter ein Stab an dessen Ende eine brennende Laterne befestigt war. Die Laterne strahlte weit. Kiara und ihr Wolf nahmen die Patroulie noch wahr, bis plötzlich der Laternenträger getroffen durch einen Bolzen zusammenbrach. Sofort nahmen die anderen in der Patroulie Deckung hinter einer Natursteinmauer ein. Einzig Malcer nahm sein Mut zusammen setzte über die Mauer und wurde darauf hin aus mehren Bolzen beschossen, doch keiner dieser Bolzen traf, nun war er am Zug und ehe die anderen noch wussten was passiert war lagen 3 Kultisten am Boden. Malcer hatte zwar einen Treffer abbekomen, aber war es nur ein Kratzer von einem Schwerthieb und schnell war die Wunde versorgt. Bei den Kultisten fand man nicht nur Gold und deren Bewaffnung, sondern auch ein Schreiben, auf denen Belohnungen auf die Bewohner von Greenest gesetzt waren. Unterschrieben war das Dokument mit dem alten elementaren Auge. Nachdem die Kultisten beworfen von alten Gemüse das Hauptgebäude erreicht hatten, wurden sie vernommen und schnell stellte sich heraus wer hinter den Plan stand. Am nächsten Morgen teilte Skaakas der Gruppe mit was letzte Nacht passiert war. Falls es sich bewahrheiten würde, dann stünde Greenest vor schweren Zeiten.
Von Flüchtenden und einer besonderen Maske (The Adventurer, The Legacy of the Grey Guardians)
The Adventurer hatten die Dämonen besiegt und hatten als Belohnung von Zehnhammer eine Audienz beim Stadtrat bekommen. Als sie in den frühen Morgenstunden aufgebrochen waren, überkam ihn schon ein merkwürdiges Gefühl. Als ein kleiner Junge mit schwarzen Harren eilend auf sie zukam und sie warnte, war allen klar das dieser Tag alles andere als normal werden würde. Sein Name war Geoffryn Kaladon und dessen Onkel, Lord Zatherin Kaladon wurde in der gleichen Nacht umgebracht von Rezmir einen Roten Magier aus Thay. Doch das sollte noch nicht alles sein, eine Armee von Oks hatten sich mittels Portal auf den Weg zur Stadt gemacht. Ausgangspunkt war der Mageholm Tower. Wie sie darüber sprachen, hörte man die Alarmglocke der Stadt läuten. Ein monotones Stampfgeräusch war auszumachen und schon tauchten die ersten Orks auf. Es blieb nicht viel Zeit und so rannte die Gruppe gen Osten, zum Stadttor. Unterwegs konnten Sie 4 Kinder retten, welche auf dem Rücken von der verwandelten Shay, die als Pferd Ihr Rücken anbot, sie vor die Stadt brachte. Auch die anderen waren nicht untätig und so schoss Kia unzählige Pfeile ab und die meisten trafen ihr Ziel. Ebenso geschickt ging Felicia mit ihrem Schwert um und der ein und andere Stadtbewohner wäre ohne sie von den Orks erschlagen worden, wäre sie nicht gewesen. Was Felica Ihr Schwert war war es bei Macer sein Fäuste. Sie erreichten das zerstörte Stadttor und erahnten das Sie hier in der Stadt nichts mehr ausrichten konnten. Die Stadt war dem Untergang geweiht. Die Thays hatten gewonnen, besser gesagt Rezmir und seine Schergen.
Geoffryn Kaladon wartete auf seiner Schneemähne vor den Stadtmauern auf Sie. Er gab den 4 Kindern, er war eigentlich selber noch ein Kind, einige Goldtaler und gab Ihnen Tips, woe sie in nächster Zeit eine sichere Bleibe hätten. Ein Waldhaus tief in den Wäldern war dabei die beste Option den Sie hatten. Nachdem die Kinder verschwunden waren setzte die Gruppe die Reise fort. Was würde sie erwarten? Würden Sie in Greenest die Unterstützung bekommen, wie Geoffryn es erhoffte. Dieses Mal hatten Sie keine andere Wahl um selber Hilfe für die Stadt zu suchen. Wer war dieser Rezmir und was wollte dieser?
Nicht weit von Ihnen flüchteten einige Kultisten in das Unterholz. Hinterher rannte eine Orkin und ein Bär, der sehr verwirrt schien. Ihnen folgte Ander. Cipher war nicht zu sehen, da er einer anderen kleineren Gruppe nachsetzt. Sie hatten schon einige Kultisten gestellt, doch nun wurde es gefährlich, Vöglein zwitscherten und vor Ihnen lag eine Straße. Soweit bekannt war führte diese Straße nach Iriaebor und in weiter Ferne erspähten sie am Horizont auf einem Hügel eine Gruppe, einen weißen Wolf und ein weißes Pferd auf dem jemand saß.
Rudger entdeckte als Erster eine Person hinter einem Baum und auch den Aufruf von Shay, sich der Gruppe zu erkennen zu geben schlug fehl. Plötzlich tauchten aus dem Unterholz mehrere dunkle Gestalten auf, sie schienen ein wenig uniformiert. Auf der linken Straßenseite tauchten 3 dieser Gestalten auf und auf der rechten Seite waren es sogar noch mehr. Plötzlich ging alles blitzschnell, während Rudger ein Liedchen spielte und einige von den Banditen in die Flucht schlug, wurde Shay von mehreren Dolchen attackiert und verletzt. Macer der das mitbekommen hatte drosch mit seinen fliegenden Fäusten und Tritten auf diesen ein bis er zusammenbrach. Pfeile surrten fanden aber nur selten ihre Ziele. Auch Kia konnte Anfangs kein genaues Ziel ausmachen und Ihr Wolf schnappte daneben. Anders hingegen Felicia, anders von den Dämonen gewohnt schwang sie Ihr Schwert und teilte einen Angreifer in 2 Hälften. Noch bevor Shay zu einemZauber ansetzen konnte schoss Macer weiter nach vorne und verfolgte die panisch Flüchtenden. Hier ein Tritt, da ein Schlag in die Nieren. Plötzlich knisteret die Luft und Macer spürte den Schmerz als die Flüchtenden von einem Blitzschlag getroffen wurden und er davon ebenso getroffen wurde. Dem nicht genug, plötzlich entflammte ein Angreifer völlig und loderte.
Dem Blick nach vorne gerichtet sahen die Adventurer einen Bären, eine Orkin und einen halbnackten Mann, desen Hände noch von Feuer umfangen war. Die Okrin rannte mit lautem Gebrüll los holte Schwung, drosch Ihren Kriegshammer eine einen Baum zückte Ihren Speer und surrend traf er sein Ziel. Dieser durchdrang den Körper eines weiteren Angreifers und kurz darauf knistere die Luft und ein Strahl aus blau-violetten Licht, schoss auf diese arme Person herab, bis nur noch ein verkohltes Etwas auf der Straße steckte.
Schnell waren die Angreifer bezwungen und einziger Überlebender hatte Glück gehabt. Schnell hatten die beiden Gruppen sich vorgestellt und während Felica den Überlebenden festhielt, verhörte Thredi ihn auf Ihre Weise. Ander sammelte den von Toten ihre Habseligkeiten ein und begab sich dann auch zu dem Verhör. Während Geoffryn sich mit Anakis und Ander sich unterhielt. Brachte die Orkin einige Informationen aus Gefangenen heraus. Anscheinen wollte diese Gruppe verhindern das Händler oder Reisende der Stadt Iriaebor erreichten, Auftraggeber war niemand geringer als Rezmir der Rote Magier aus Thay. Nun fügten sich wieder einige Puzzleteile zusammen. Doch die meisten Informationen bekamen die Adventurer von den Legacy of the Grey Guardians selber. Die Tatsache das die Maske von Tiamat, zerschlagen in mehrere Puzzleteile die Sache nicht besser machte, das Buch: Vile of the Darkness höchstwahrscheinlich die Kerzenburg nie erreicht hatte und der Zustand von Greenest machte die Hoffnung einer schnellen Rettung Iriaebor zunichte.
Plötzlich schoss ein Pfeil aus dem dicken Unterholz und traf die Orkin, die noch beim Verhör des Gefangegenen war. Blitze zuckten um den Pfeil herum und schnell war klar das hier ein Scharfschütze sie aufs Korn genommen hatte. Verdammt. Schnell standen die Gruppen beisamen. Ander wollte schon einenn Feuerball werfen, da hielt Ihn Rudger zurück und war kurz darauf verschwunden. Es dauerte nicht lange wurde er sichtbar un ein Pfeil steckte in seiner Schulter, er hatte zwar Spuren gefunden, aber die waren geschickt gelegt. Rudger zog sich zurück zur Gruppe.
Nun platze Ander der Kragen und wollte seinen Feuerball losschicken, doch er stellte fest das er aus seinem Mund keine Worte kamen. Das bemerkten auch die anderen und auch Shay hatte Probleme ihren Zauber zu wirken. Schnell war eine blaue Rune die sich unter der Borke eines Baumes verbarg ausgemacht und zerstört. Danach setzte Ander nochmal an und dieses Mal gelang es Ihm. Erst eine Explosion, dann knisterten Flammen durch das Dickicht und es breitete sich sehr schnell aus. Die Gruppen schlossen sich zusammen und brachen nach Greenest auf. Unterwegs tarfen sie noch auf Cipher, der anscheinend auch sehr erfolgreich war. So erreichten sie nach 2 Tagen Greenest.
Ihr erinnert euch an das Ende meiner letzten Erzählung? Sehr gut, denn da werden wir diese hier direkt ansetzen. Da standen wir nun, vor uns eine riesige Kreatur, wohl kaum dazu aus, uns Blumen zu schenken. Und mittendrin Zehnhammer, der bereits begonnen hatte, auf das Vieh einzudreschen. Während er das Vieh ablenkte, überlegten wir, wie wir am besten vorgehen sollten. Es kam zu einer ellenlangen Diskussion – in Wirklichkeit war sie gar nicht sooo lang aber man will ja die Spannung halten – aus der ich als Siegerin hervor ging und alle willigten ein, dass wir den Kampf einfach vermeiden und drum herum schleichen sollten. Zehnhammer schien ja prima ohne uns klar zu kommen. Tatsächlich schaffte er es, die Monstrosität in die Knie zu zwingen, noch bevor wir überhaupt in die Nähe des Gartens kamen, durch den wir mussten, um zu den Katakomben zu gelangen. So langsam verlor ich ein bisschen den Überblick über dieses Gebäude mit seinen tausenden Räumlichkeiten. Nichtsdestotrotz bildete ich die Nachhut und motivierte Zehnhammer noch für den Rest seines Kampfes mit ein paar empor gereckten Daumen. Im Garten lief ich dann fast in meine Leute hinein, die einfach stehen geblieben waren. Irgendetwas schien bei ihnen für Verwirrung gesorgt zu haben. Aber ich konnte beim besten Willen nicht ausmachen, was genau, bis man mir erzählte, dass sie einen Leprechaun gesehen hätten. Das erklärte zumindest die vielen Goldmünzen auf der Treppe, die ich kurzerhand einsammelte. Allerdings schien nicht nur er für Verwirrung bei uns gesorgt zu haben, sondern wir vor allem für selbige bei ihm, denn so wie man mir erzählt hatte, war er vor uns weggelaufen. Dann hörten wir ein Klirren, ein Fluchen und sahen eine grünliche Gaswolke, die sich mehr und mehr vor uns ausbreitete. Der Duft der Wolke erinnerte definitiv nach Pfefferminz. Wir schritten hinein und ich fühlte ein seltsames Kribbeln in meinem Kopf … Je dichter die Wolke wurde, desto stärker wurde das Gefühl und ich konnte kaum mehr die eigene Hand vor Augen sehen. Geschweige denn einen meiner Freunde. Doch auch auf Rufe meinerseits reagierte niemand. Was auch immer hier los war, sie waren verschwunden. Aber zumindest konnte ich die Ursache für diesen Nebel ausmachen: Der Leprechaun musste eine kleine Flasche fallen gelassen haben, aus der nun dieses grüne Gas strömte. Vielleicht konnte ich es ja stoppen, indem ich Wasser drauf schüttete. Gesagt, getan. Nur leider verstärkte das den Geruch weiter. Ebenso wurde auch das Gefühl in meinem Kopf stärker und plötzlich sah ich nur noch grelles Licht. Dann wieder Grün.
Ich sah mich irritiert um. Hatte ich nicht eben noch auf einer Steintreppe gestanden? Nun umgab mich das grünste Gras, das ich seit meinem Leben bei den Druiden gesehen hatte, Vögel zwitscherten und überall saßen, standen, redeten und lachten Geschöpfe der Natur. Und da waren auch meine Freunde! Irgendwie hatte diese Wolke uns hier her teleportiert. In einen Wald voller Dryaden, Satyre, angenehm schmeckender Liköre und Weine … Es war wunderschön! Während meine Freunde das alles für selbstverständlich hinnahmen und sich Getränke nahmen, bei den Dryaden begnügten oder einfach nur durchs Gras rollten, begutachtete ich alles mit großen Augen und entdeckte so eine Person, die an der Theke saß und mir seltsam vertraut vorkam. Ich musste zweimal hinsehen, um zu erkennen, wer da saß. Sylvanus! Sofort gesellte ich mich zu ihm, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob man sich einfach so zu einer Gottheit an den Tisch setzen durfte … Naja, selbst wenn man es nicht gedurft hätte, hätte ich es wahrscheinlich gemacht. Wir kamen ein wenig ins Gespräch und er war ein echt netter Kerl. Er machte uns sogar Geschenke. Er gab jedem von uns eine Schriftrolle, die uns temporären Schutz vor Elementen geben konnte. Ebenso überreichte er mir einen Beutel mit Kräutern, die besonders gut bei Verletzungen helfen sollten. Das würde mir und meinen Freunden in Zukunft bei weiteren Kämpfen hoffentlich von großem Nutzen sein. Er wünschte uns viel Glück, dann verschwand er. Und mit ihm verschwanden auch der Wald und alles, was sich darin befunden hatte.
Wären wir mal lieber dort geblieben, denn das, was sich nun vor uns erstreckte, war bei Weitem nicht so schön, wie ein Wald. Auch wenn es irgendwo beeindruckend aussah! Wir hatten offensichtlich die Katakomben erreicht, denn vor, neben und über uns waren überall dämonische Kreaturen zu sehen. Über uns flatterten kleine, geflügelte Biester durch die Luft, wir sahen weitere Glabrezu, womit wir ja schon einmal Bekanntschaft gemacht hatten und erblickten weitere Kreaturen, deren Namen ich nicht kannte. Schließlich war ich Druidin, keine Dämonenjägerin. Auch wenn ich den Gedanken daran ganz nett fand. Zurück zum Wesentlichen! Ebenso wie wir all diese Dämonen sahen, sahen wir das Portal, das es zu schließen galt. Kiara gab Rudger den Dolch, sodass er unsichtbar in seinen Mantel gehüllt zum Portal stürmen und es schließen konnte. Gesagt, getan. Während er verschwand kümmerten wir uns noch ein um eine hässliche, fette Kreatur (so langsam beschlich mich das Gefühl, dass die meisten Dämonen echt hässlich waren!), um ihm den Rücken freizuhalten. Dann beobachteten wir, wie das Portal zerbröselte. Wir hatten es geschafft. Hinter uns vernahmen wir einen lauten Jubelruf, der von Zehnhammer stammte. Er hatte offensichtlich überlebt. Ganz ohne unsere Hilfe. Ich war begeistert. Und ebenso begeistert war ich darüber, dass ich ein Dämonenportal gesehen und es überlebt hatte! Ebenso, wie auch alle anderen überlebt hatten.
Nachdem wir Zehnhammer wortwörtlich den Hintern gerettet hatten – nicht alle seiner Männer kamen durch, aber man muss bei riesigen, angreifenden Dämonen nun mal mit ein paar Kollateralschäden rechnen – geleitete er uns in einen höher gelegenen Abschnitt der Zitadelle. Dort erhielten wir die uns von ihm versprochenen Gegenstände. Magische Gegenstände, sodass unser nächstes Aufeinandertreffen mit solch einer Kreatur besser vonstattengehen würde. Danach ließ er uns allein, damit wir zum Einen die Sachen begutachten und zum Anderen uns ein wenig erholen konnten. Der Raum, in dem er uns untergebracht hatte, schien eine allgemeine Unterkunft zu sein. Zumindest gab es mehrere Betten oder zumindest Liegeflächen und der Raum war unglaublich groß. Ich konnte mir vorstellen, dass er ursprünglich nicht als Schlafplatz gedacht gewesen war. Rechts und links bestanden die Fenster, insgesamt 8 an der Zahl, aus wunderschönem Buntglas und mein Blick ruhte sehr lange und sehr intensiv auf den darauf abgebildeten Waffen, sowie das, was dahinter lag. Von hier oben konnte man fast ganz Iriabor sehen … es war atemberaubend! Ebenso lang hing ich an den riesigen Skulpturen, die überall im Raum verteilt standen. Statuen von ehemaligen Helden vielleicht? Erkennen konnte ich keine dieser Personen, doch wie auch? Ich war schließlich das erste Mal hier. Während ich meinen Blick weiter durch den Raum schweifen ließ, fiel mir ein großer Altar im hinteren Bereich auf, zu dem gelegentlich ein paar Männer in grauen Kutten traten und anschließend den Raum wieder verließen. Ein paar dieser Gesellen stellten uns sogar Schüsseln mit Wasser hin und ich bedankte mich aufrichtig dafür. Dann nahm ich einen großzügigen Schluck, was mir einen sehr eindringlichen Blick von Malcer einhandelte, der mir anschließend erklärte, dass das Wasser nicht zum Trinken da gewesen war, sondern dass es sich dabei um Weihwasser handelte. Nun, dann war ich jetzt nicht nur mit einem faszinierenden, neuen Cape ausgerüstet, sondern auch noch von Innen geweiht. Achja … das Cape! Mein Preis von Zehnhammer für das Retten seines Lebens war ein Cape of Blurring gewesen, mit dessen Hilfe ich hoffentlich in allen Kämpfen, die noch kommen würden von Gegnern noch weniger angerührt bliebe, als sonst auch schon. Dieses eine Aufeinandertreffen mit der Keule dieses Trolls steckte mir nämlich noch immer in den Gliedern. Auch wenn ich das natürlich niemals zugeben würde!
Meine Schwester wünschte sich, ihre Waffen verzaubert zu bekommen, wenn die Zeit dafür da war, Malcer hatte schon vorher von Zehnhammer komische Bandagen bekommen, über die er sich gefreut hatte … was ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen konnte, aber was verstand ich schon von dem Denken eines Mönchs? Am meisten begeisterte mich die Flöte, deren Namen Rudger bestimmt dreimal sagen musste, bis ich ihn nachsprechen konnte: Shakuhachi. Ich konnte es kaum erwarten, ihn damit mal etwas spielen zu hören. Zu guter Letzt bekam Kiara ihre Waffe und ich musste gestehen, ich war ein klein wenig neidisch. Könnte ich mit Pfeil und Bogen umgehen, hätte ich sie vielleicht im Schlaf erdrosselt, um ihn ihr abzunehmen … Scherz. Aber es war ein unheimlich schöner Bogen und ich glaube, Zehnhammer nannte ihn „Oathbow“. Ich würde in naher Zukunft wohl mal eine Bibliothek aufsuchen, um genaueres darüber zu lesen, schließlich wurde er von Elfen geschaffen und elfische Kultur ist eines meiner großen Steckenpferde.
Nachdem die letzten Wunden geleckt und verbunden waren, sahen wir uns etwas weiter um und stellten fest, dass vor unserem Raum Wachen postiert waren. Ich empfand das als seltsam und da war ich wohl nicht die einzige, doch als wir Zehnhammer darauf ansprachen, versicherte dieser uns, dass es zu unserem eigenen Schutz wäre. Damit sagte er zwar die Wahrheit, aber uns war klar, dass er noch irgendetwas anderes verbarg. Es brauchte nicht viel Überzeugungsarbeit, um aus ihm herauszupressen, was denn nun das eigentliche Problem hier in dieser Zitadelle war. So wie es schien, hatte eine Person, über die Zehnhammer keine weiteren Informationen gab, ein Portal zur Welt der Dämonen erschaffen – oder besser gesagt ein Portal von der Welt der Dämonen in unsere Welt. Ein Portal, das nur mithilfe eines Dolchs geschlossen werden konnte. Wir sahen uns an. Sofort war klar, von was für einem Dolch er sprach und auch wenn ich es bis dahin nicht vorgehabt hatte, so war es nun eines meiner Lebensziele, mir so ein Dämonenportal mal aus der Nähe anzusehen. Wir hatten den Dolch, wir waren ausgeruht, wieso sollten wir also nicht in die Katakomben der Zitadelle gehen und das Portal schließen? Wir sprachen nicht großartig darüber, abgesehen von Felicia war jeder sofort Feuer und Flamme und ich glaube sie war auch nur deswegen nicht ganz überzeugt von der Idee, weil sie nie von dem überzeugt war, was ich für gut empfand. Aber das … basierte wohl auf Gegenseitigkeit. Wir wollten uns also direkt nach unten in die Katakomben begeben, da vernahmen
wir von vor der Tür ein lautes Brüllen und Geräusche, die nicht wirklich gesund klangen. Die Türen krachten auf und drei Kreaturen brachen hindurch. Die Eine war riesig, breit und furchteinflößend mit feurigen Handschuhen. Die Anderen beiden waren etwas kleiner, bewaffnet mit einem leuchtenden Schwert und einem ebenso stark leuchtenden Schild. Sie alle Drei schienen wie laufende Rüstungen zu sein und sie waren ganz sicher nicht von dieser Welt. Weitere Dämonen, wie es schien, an denen wir uns erst vorbei kämpfen mussten, wenn wir weiter nach unten wollten. Wie genau diese Dämonen hier her gekommen waren konnte keiner von uns sich zu diesem Zeitpunkt ausmalen, doch nach einem erbitterten Kampf und leuchtenden Mondstrahlen, die den Dämonen gut zusetzten, bemerkten wir im Rücken des Größten einen Dreizack. Rudger fand heraus, dass es sich dabei nicht um irgendeinen Dreizack handelte, sondern es eine uralte Waffe, ein Relikt war, das dazu diente, eine Pforte für Dämonen zu errichten, durch die diese in unsere Welt gelangen konnten. Zudem bemerkten wir hinter der Tür ein paar Mönche in Kutten, die anders aussehen als die, die die Mönche getragen hatten, welche uns das Weihwasser gebracht hatten.
Wir hatten nicht viel Zeit, uns nach diesem Kampf zu koordinieren, denn Zehnhammer sprintete sofort an den nunmehr toten Dämonen vorbei und machte sich auf den Weg nach unten. Für uns hieß es nun, schnell zu reagieren. Felicia schnappte sich eines der Schwerter von den kleineren Kreaturen, ich nahm etwas von dem Weihwasser mit und dann eilten wir Zehnhammer hinterher. Allerdings sollten wir nicht sofort zu den Katakomben durchkommen. Etwas weiter unten waren das Erste, was wir sahen, Geschöpfe die aussahen, wie Münder … laufende Münder. Oder zumindest waren sie mal dazu in der Lage gewesen, zu laufen. Jetzt lagen sie von Zehnhammer zermatscht am Boden und er hatte seine Aufmerksamkeit bereits einer Kreatur geschenkt, die weniger leicht zu zermatschen schien. Vor uns stand ein weiterer Dämon, eine kleine Öllaterne in einer Hand, auf der anderen Seite eine Art Kralle und ihr Kopf war zur Hälfte bereits von Würmern zerfressen. Alles in allem war diese Kreatur … ekelerregend. Mir wurde bei ihrem Anblick fast ein wenig schlecht, aber ich schluckte nur hart und spielte diese Begegnung mit den Worten „Der sieht ja nett aus“ gekonnt runter. Aber ob ein Kampf mit ihm eben so nett werden würde …?
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