Die Feier war großartig und viele Bewohner vom Eiswindtal hatten Ihr beigewohnt. Etliche Familien hatten die Helden wieder zusammengeführt. Doch auch andere Bewohner aus den Reichen waren unter den Befreiten. So auch ein Kenku, der den Goliath aus seinem Käfig in der Mine befreit hatte. Ihn zog es wieder gen Süden, da das Klima hier doch ein wenig „kühl“ war. Das lag nicht an den Leuten hier, vielmehr war es die kalte Umgebung. Er sollte nicht alleine bleiben.
Hintergründe
Einige Fragen waren bis zur Feierlichkeit unseren Helden jedoch unklar. Eine dieser Fragen konnte aber geklärt werden. Die Frage warum die Dunkelelfen sich ausgerechnet Bremen als nächste Akquisationsstelle für Ihre Minenarbeiter erkoren hatten, konnte dabei gelöst werden. In dieser Stadt gab bzw lebte ein Man mit dem Namen Davrick Fain, dieser verehrte Auril, die Göttin des Frostes, Kälte und des Eises. Er war, als er von den Helden von Bryn Shander erfahren hatte, ein Deal mit den Dunkelelfen eingegangen um die Helden los zu werden. Doch dieser Plan war gescheitert.
Der Kultist Davrick Fain
Davrick Fain
Wer war dieser Davrick Fain? Er war in Bremen geboren und war ein gewönlicher Kaufmann, bis zum Winter 1483 TZ, wo sich die Macht Aurils sich in den Städten manifestierte. So wand er sich Auril zu. Dann fing er an hier und in den anderen Städten Leute zu bekehren. Die die sich nicht bekehren ließen, waren auf eine interessante Art und Weise ums Leben gekommen. Man erzählte sich Geschichten über ein Remorhaz, welches er aufgezogen hatte und er selber als ein Zeichen seiner Göttin ansah, der den Ungläubigen ein jähes Ende setzte. Er selber betrieb einen Tempel in einer alten Verbeeg-Höhle in dem Berg Kelvins Steinhügel.
Der Deal
Davrick hatte erfahren das ein paar Dunkelelfen auf der Suche nach einem besonderen Stab waren. Dieser Stab gab seinen Besitzer die Möglichkeit die Gedanken von anderen Wesen kontrollieren zu können. Mit diesem Wissen war es ihm gelungen die Dunkelelfen zu überzeugen, das Bremen eine sehr bevorzugte Stadt war, um dort weitere Minenarbeiter zu akquirieren.
Die Reaktion der Helden
Die Helden waren in der Taverne: Zum Knochenkopf bei der Wirtin Darby Snide abgestiegen und genossen deren Gastfreundschaft. Es gab viele Geschichten die erzählt wurden und so vergingt nicht ein Abend, ohne eine Geschichte. Als die Helden von Davrick hörten und welchen Plan dieser verfolgt hatte, waren allen klar, das dieser zur Strecke gebracht werden musste. Einzig Eryn hatte andere Pläne und so dauerte es auch nicht lange bis es zur großen Verabschiedung kam. Eryn wollte den Jungen zusammen mit dem Kenku in den Süden bringen. Ein Heim für den Jungen finden und dann vlt. wieder zurückkehren.
Weitere Gäste im Knochenkopf
Doch die Helden waren nicht alleine in der Taverne. Da derzeit viel in der Stadt los war, waren unter anderem auch ein Halbling und ein…
Tesendor ist in Niewinter groß geworden er hat noch einen lebenden verwandten der als Abenteurer rum zieht nur weis er nicht wo dieser ist. er wurde von der Diebes Gilde ausgebildet er hat mit einigen freunden eine Gaukler gruppe gebildet und ist mit ihnen im Land gereist, hat er hat einige Einbrüche begangen bei den reichen Leuten bei denen sie vorgespielt hatten. er muste Niewinter verlassen da er der Tochter des Anführers der Diebesgilde den Hof gemacht hat was der Anführer nicht grade freundlich aufgefasst hat mein einziger Ausweg war die flucht bevor mich seine Männer erwischen..
Myth Dranor. Ein Ort in Comanthor. Totes Pferd wollte seinen Bruder suchen. Irgendeine Familienangelegenheit hatten sie zu klären. Und ich weiß selbst wie es ist, wenn es um die Familie geht. Ein Mischling aus Drow und Ork. Doch ich habe nie gefragt, um was es genau ging. Es ist die Angelegenheit von Totes Pferd. Ich werde mich da nicht einmischen. Doch so viel Zeit sollte nicht verbleiben, denn wir waren da. Shadowdale. Ein kleiner Ort in Comanthor. In der Gegend von Myth Dranor. Doch wir wurden schon erwartet. Ich habe es nicht so mit Namen. Der erste schien ein Robenträger zu sein. Ein Magier. Hornblade scheint ihn zu kennen, die beiden begrüßen sich freundlich. Als ob sie Brüder wären? Zumindest gut befreundet. Dann schienen noch drei weitere Personen da zu sein. Aber mir ist nur eine weitere Dame aufgefallen. Eine, die keine Waffen trägt, aber etwas hatte sie an sich. Beim genaueren hinsehen konnte man erkennen, was sie sein könnte. In ihr scheint das Blut von einem Wesen aus einer anderen Dimension zu fließen. Xemyra Anjala Endor. Das ist der Name von dieser jungen Frau, welche etwas größer als meine Wenigkeit ist. Doch sie will nur Myra genannt werden. Damit kann ich leben. Doch es wird noch eine Zeit brauchen, ehe ich ihr komplett vertrauen kann.
Doch das Kennenlernen wurde von einem Ruf unterbrochen. Blm
hat Harshnag angewiesen, die Fässer Bier vom Schiff auf den Boden zu befördern.
Zum Glück ist das erste Fass nicht kaputt gegangen und wir konnten den
Frostriesen daran hindern, weitere Fässer zu Boden zu werfen. Doch zusammen mit
dem Rest von dem Begrüßungskomitee entschlossen wir, weiter nach Shadowdale zu
gehen. Dem kleinen Ort, wo wir hinwollten. Und dieser Ort brachte mich zum Staunen.
Ein riesiger Baum. Den Größten, den ich je gesehen habe. Die Zivilisation ist
hier in Symbiose mit der Natur eingegangen. Ein Ort, der mir gefällt. So, wie
es sein sollte. Denn in diesem Mammutbaum haben sie es geschafft, mehrere Etage
einzubauen. Unterkunft. Bäder. Bibliothek. So einiges konnten wir in dem Raum
finden. Doch was ich erstmal brauchte, das war ein heißes Bad. Meine Glieder
ein bisschen einweichen lassen und mich erholen. Und so begab ich mich mit Myra
und Wild Fire in die zweite oder dritte Ebene, wo wir unsere Glieder in heißem
Wasser ausstrecken konnten. Es tat gut, die Rüstung und die Kleidung abzulegen.
Und so musste auch ich etwas lächeln. Ein Blick in die Augen meiner Familie.
Sie sind Teil meines Lebens und auch im Tode, werden sie bei mir sein und wenn
ich eines Tages fallen sollte, so werde ich bei denen sein. Das Wasser tat gut
und wir sprachen mit einander. Redeten und lernten uns näher kennen. Besonders,
wie sie vom Fliegen erzählte. Da haben die Augen vor Begeisterung geleuchtet.
Es wäre doch gelacht, wenn man Myra nicht erneut diese Freude geben könnte.
Auch wenn sie nicht selbst fliegt, aber ich weiß, wie es ist, den Wind unter
dem Körper zu spüren. Und so beschlossen wir eines. Wildfire gab sich selbst ein
Paar Flügel und ich lies meinen Umhang umwandeln. Ließ die langen Flügel
erscheinen und nahm Myra auf die Arme. Eine Stunde lang genossen wir den Flug,
ehe wir Shadowdale und Myth Dranor helfen werden, damit die Bewohner hier
wieder Fuß fassen können.
Jetzt, wo der Blick auf den Minotaurus gegeben war, konnten der Kult erkennen, dass die Kreuzung aus Mensch und Stier von gigantischer Natur war. Wenn sich der Minotaurus zur vollen Statur aufrichtete, schabten seine Hörner an der Steindecke entlang und hinterließen furchen, an denen sich alle aus dem Kult ohne größere Probleme entlanghangeln könnten, wenn diese an der Wand wären. Auch sah der Minotaurus nicht vollends normal aus. Seine Augen waren ein grelles rotes Leuchten, das Fell hatte einen schwarzstich, wie es nur von Unholden, Dämonen, Teufeln oder sonstiges extraplanares Getier zu finden war. Von seinen Hufen gingen rötlich-schwarze Adern ab, die deutlich zu erkennen waren und nach einigen Zentimetern sich im Fell des Beines verliefen. Der Minotaurus führte zwar keine Rüstung, wie es ein Teil des Kultes tat, dafür schwang er jedoch zwei große Äxte, welche auf der einen Seite einen Fleischhammerkopf, auf der anderen eine halbmondförmige Sichelschneide geschmiedet hatte. Dank der Zauber, die Uladula auf sich sprach, war der Zwerg gute Zweimetersechzig groß und würde eine Axt des Minotaurus neben Uladula stehen, so wären beide gleich groß gewesen. Amara und Mianissa standen etwas abseits vom Nahkampf, kämpften jedoch nicht weniger als die, die auf den Minotaurus einschlugen. Die Druidin, immer noch verwandelt in ein rares Exemplar von den Augentyrannen, schoss weitere mehrere lila Strahlen, die bei Kontakt eine Kreatur sofort töten sollten und grünliche Strahlen, die alles und jeden Auflösten, auf den Minotaurus. Amara zielte zwar jedes Mal genau auf die leuchtenden Augen des Minotaurus und ließ auch mehrere Pfeile von der Sehne ihres Bogens, jedoch die Pfeile die in das Fleisch des Gegners gesandt wurden, wuchsen auf der Stelle wieder heraus. Die restlichen Pfeile trafen, wie auch ein Großteil der grünen Strahlen von Mianissa, den Erdmonolithen und setzen ihm zu. Der Monolith bröckelte und nahm starke Schäden als beide annahmen. Jeder Axtschwung des Minotaurus riss gewaltige Steinbrocken aus dem Leib des Elementarkönigs und zum Ende seines Daseins auf der Materiellen Ebene, löste das Elementar sich in einem grünen Licht auf, nachdem ein Strahl von Mianissa ihn traf. Bran in seiner Gestalt als legendärer Bär, der bereits ausgestorbenen Tieren stark glich und ein Kopf von einem Werbär trug, drosch mit seinen mächtigen Pranken auf den diabolischen Gegner ein und seine Bisse verfehlten minder sein Ziel. Jede Pranke und Biss rissen große Fleisch-brocken aus dem Minotaurus heraus und jedes mal floss ein Blutschwall auf den Boden, der nicht gerade appetitlich Roch und dazu noch dunkel, schon fast schwarz aussah. Nym tat es seinem Herren gleich und erzielte fast genau die gleiche Wirkung, auch wenn der Braunbär nicht ganz so viele Wunden erzielte. Jurax schlug und tritt auf die Beine und Gelenke des Minotaurus ein. Er hüpfte, schlängelte sich um die Beine, sprang einmal an die Hüfte und wieder herunter, aber egal was er tat, er traf nicht. Sein Feind schaffte es irgendwie immer auszuweichen oder die Haut war so stark und dick, dass die Angriffe vom Mönch keine Wirkung zeigten. Aber irgendwann war auch das Glück dem eisenlosen Zwerg hold und seine Angriffe zeigten Wirkung. Kein stark blutigen, aber durch die Verfärbungen und Schwellungen an einem Bein des Minotaurus war zu erkennen, das auch Jurax endlich schaden verursachte. Therax hingegen flog auf den Oberkörper zu und spie Feuer, kratze mit seinen Krallen und Biss zu. Alles war allerdings ohne Erfolg. Nichts was Therax ausrichtete, schien irgendeine Wirkung zu erzielen. Thogrim wählte eine andere Taktik als der Rest seiner Kampfgefährten. Er lief vom Feind weg, sprintete dann und setzte zu einem Sprung mit hocherhobener Axt an. Oft genug traf seine Axt den Oberkörper des gigantischen Wesen und jedes mal schoss ein Blutschwall auf Thogrim und den Rest der Nahkämpfer. Uladula wiederum blieb stehen und drosch mit seiner Waffe zu. Jeder Schwung seiner Waffe war verziert mit einem silbrigen Schweif. Der Kleriker hatte bereits mehrere Zauber auf sich gewirkt und stand als Zweimetersechzig große, silbrige Erscheinung mit engelsgleichen Flügeln vor dem Minotaurus und schwang seinen Zweihänder. Jeder Schwung seiner Waffe war verziert mit einem silbrigen Schweif. Auch der große silbrige Zwerg schaffte es, tiefe Fleischwunden auszuteilen und die gesamte Angelegenheit damit noch unansehnlicher zu machen. Während der Minotaurus von fünf Recken beharkt wird, verwandelte sich Mianissa in eine andere Aberration, die eine gewissen Ähnlichkeit mit einem Klops auf vier Beinen und mit vier Tentakeln am Kopf hatte. Der Klops bestand aus einer Mischung zwischen Stein und Fleisch und der Kopf wirkte eher wie ein riesiges großes rundes Maul. Mianissa war nun fast so groß wie der Minotaurus und während sie auf ihn zu ging, zauberte Sie sich den gleichen Schädel wie Bran herbei und somit sah das Wesen, was sie nun darstellte, noch fremder und widerlicher aus. Amara nutzte die Zeit und wechselte schnell Ihre Schuhe zu Sandalen und ging dank des neuen Schuhwerks die Wand zur Decke hinauf. Von dort Schoss sie weiter auf den Feind und hatte mehr Erfolg als vom Fußboden aus. Als Mianissa am Minotaurus angelangt war, schlug sie mit ihren Tentakeln zu. Diese rissen zwar keine Wunden, da der Gegner es geschickt anstellte und sich immer wegdrehte, aber dafür hinterließen sie schnell verblassende Striemen. Für jemanden, der die Zeit gehabt hätte sich die Striemen genau anzusehen, sähe es so aus, als ob das Fleisch unter den Striemen neblig, ja schon fast durchsichtig geworden wäre.
So zog sich der Kampf hin, allerdings am Ende fiel das gigantische Ungetüm dann doch. Ha, ich habe das Biest erschlagen. Ich, habe den letzten Schlag angesetzt! rief Uladula, nach dem sich der Kampflärm gelegt hatte. Im selben Augenblick schrumpfte der Minotaurs auf seine normale Größe zurück. Auch dieser diabolische Anblick verfiel. Manche aus dem Kult bedachten Uladula mit einem Blick, der fragte, ob der letzte Schlag denn wirklich so wichtig war. Aber keine sagte was, eher stimmten sie heiteres lachen an. Uladula beließ es jedoch nicht dabei und machte sich direkt daran, mit gezückten Dolch den Brustkorb zu bearbeiten. Er setzte den Dolch an, stach in die Brustkorb und machte zwei Schnitte, die einem Kreuz glichen. Das Problem war nur, das Uladula so viel Kraft in den Schnitt legte, das er gleich die Organe mit zerschnitt, was ihm jedoch wenig ausmachte. Als der Brustkorb geöffnet war, langte der Zwerg hinein und schnappte sich ein Stück vom Herzen, welches er in den sprechenden Beutel warf, welchen er einer vorherigen Patrouille abnahm. Es entbrannte ein Wortgefecht zwischen Uladula und dem Beutel, der beendet wurde, als der Beutel einfach zugebunden wurde. Mianissa hingegen versuchte die Wände nach etwas verstecktem zu untersuchen. Da nun allerdings jegliche Lichtquelle im Raum verschwunden war, ging sie blind an der Wand entlang, bis sie wieder am Eingang war. Dort stehend rief sie Ich warte an der Tür, sofern mich keiner geleitet oder abholt. Alle bis auf Uladula machten sich dran den Raum zu verlassen. Der Kleriker ging noch mal in die Ecke aus welcher der Minotaurus kam und wirkte einen Zauber, mit dem er Magie entdecken konnte. Ein leichter fetzten von Magie konnte er noch ausmachen.
Innerhalb dieser Magie bildete sich eine Burgruine heraus, die schon vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten verwüstet zurückgelassen worden sein muss. Eine Drow tritt in sein Sichtfeld, welche ein hautenges und sehr aufreizendes Kleid trug. Die Drow lächelt Uladula an und mit einer grazilen Handbewegung ihrerseits verschwand die Magie und das Bild. Genau in dem Moment in dem das magische Bild verschwunden, hörten alle aus dem Kult ein Lachen. Ein dreckiges und schon fast schlampiges Lachen, welches Bran, Amara und Jurax der Sukkubus Ilinieth zuordnen konnten. Alle blicken sich um, mussten jedoch feststellen, dass das Lachen von woanders herkam als aus dem Raum und dieser gesamten Anlage. Von wo, konnte jedoch keiner direkt ausmachen. Kurz bevor alle den Raum verlassen hatten, fragte Jurax noch, was mit der toten Prostituieren ist. Mianissa bat Jurax darum, sie zur Toten zugeleiteten, damit die Tote eine Bestattung bekommt. Wenn Mianissa das Gesicht von Amara hätte sehen können, so hätte sie das total Entgeisterte, verwunderte und fragende Gesicht der Elfe gesehen. Will sie nun jeden Toten mitschleppen und beerden? Was ist mit den ganzen, die bereits gestorben sind? fragte Amara in einem Tonfall, der pures Missfallen ausdrückt. Da Miamissa nicht darauf reagiert, konnte keiner sagen ob sie es nicht gehört oder einfach nur nicht wahrgenommen hat, was ihr halbwegs an den Kopf geworfen worden ist.
28. Elaint 1382
Nachdem die Gruppe die Anlage verlassen hatte, erwarteten sie die ersten Sonnenstrahlen; ein leichter Nebel und kühler Wind ist allerdings immer noch zugegen. Obwohl die Sonne bereits aufgestiegen ist, bietet sich dem Kult kein schöner Anblick. Es sind um die 300 gepfählte Soldaten zu sehen, die allerdings erst vor kurzem gepfählt wurden. Thogrim und Uladula machen sich daran, die ersten paar Pfähle zu fällen und die Toten zu durchsuchen. Der Barabar schlägt den Toten sofort den Kopf ab und danach untersucht der Kleriker den Leichnam. Da nichts von Wert, keine Informationen oder andere Dinge gefunden wurden, ließen beide Zwerge relativ zügig von ihrem Tun ab. Mianissa bringt die Prostituierte ein wenig zur Seite und schafft per Magie ein steinernes Grab. Nachdem sie fertig ist, ist zwar nicht zu erkennen wo das Grab ist, aber das ist auch nicht so wichtig. Im Hintergrund schüttelt Amara zwar den Kopf, aber sagt nichts dazu.
Gegen Mittag kommt die Gruppe wieder in der Stadt Tsingtao an und begibt sich sofort zum Gouverneurshaus. Dort berichteten sie, was alles passiert ist, gefunden und nicht gefunden wurde. Ebenso berichteten sie von ihrer Sorge, dass die Gouverneurin mit dem Hauptmann wohl das Land verraten haben und mit den Orks des gebrochenen Drachenflügels gemeine Sache machen. Auch ein Teil des Stadtrats ist anwesend und erklärt, dass durch den Tod des Gouverneurs und das verschwinden seiner Ehefrau, das Protokoll der Nachfolge in gang gesetzt wurde, an welchem Ende wohl der Kaiser selbst handeln muss. Da dies jedoch nicht mehr den Kult betrifft, beschließt dieser, zurück in die Taverne Zum blauen Ochsen zu gehen und die Sache mit den Kapitänen ein für allemal zu klären. Denn vom Stadtrat haben sie noch erfahren, dass die Kapitäne und ihre Mannschaft freigesprochen, ihre Schiffe und der restliche Teil der Handelsfracht wieder verfügbar sind. Angekommen im blauem Ochsen wird, nachdem alles geklärt und der Kampf mit dem Minotaurus von Uladula breitgefächert erzählt wurde, erst einmal eine große Feier veranstaltet. Alle freigesprochenen Kapitäne und ein Großteil ihrer Mannschaft sind anwesend, alle aus dem Kult und sogar welche von der Stadtwache und dem Stadtrat sind zugegen. Umso später es wird, umso freudiger wird das Fest und Uladula ruft dann irgendwann, bereits stark lallend „Soh … ish erzähl euch dann mal ne Lühge. Also, ja … da war der Min … Minoh … Minotaurus und der war soo groß.“ Wobei Uladula nicht ganz mitbekam, das er mit seinen Armen und Händen die Größe eines Hundes beschrieb. „Ja, dann die hier ein bischn gehaun und geklopft … und ich schluhg ihn dann nieder. Ja, soh war das …“ Alle Anwesenden spielten mit und beklatschen Uladula, riefen ihm zu, wie mächtig und stark er doch sei, das sie froh über seinen Heldenmut seien und nun wieder in Sicherheit sind. Auch wenn vieles von der versammelten Mannschaft gespielt war, so war doch nichts eine Lüge. Natürlich war jeder froh darüber, das so ein schreckliches Unheil gebannt war, die Festung (in der der Minotaurs gefallen ist), die ein Rückzugsort der Stadt war, nun wieder frei war und die Luftschiffe wieder ihren Dienst aufnehmen können.
Irgendwann an diesem Abend unterbreitete Jurax einem oder allen Luftschiffkapitänen einen Vorschlag, wobei sicherlich auch welche vom Stadtrat mit dabei waren, Handel zu treiben. Er würde dafür sorgen, dass die Zwerge aus seiner Heimat hier ordentlich Erz und andere Edelmetalle schürfen und weiterverarbeiten können, das Wissen darum weitergeben und im Gegenzug bekommt seine Heimat feines Tuch, Gewürze, neues Wissen und dergleichen. Auch wenn keiner der Umstehenden so richtig wusste wie dieses Gespräch ausging, so schien Jurax und die Anwesenden des Stadtrats doch zufrieden. An einer anderen Stelle des Abends erklärte sich einer der Kapitäne bereit, den Kult zurück nach Faerûn zubringen. Auf dem Weg zurück in die Heimat sollte noch einmal Halt in der Stadt Yenching gemacht werden. In der Stadt Yenching hatte Miyu ihren Königssitz und da nicht geklärt worden konnte, wo sie sich befand, lag es nahe, dort noch einmal vorbeizuschauen. Denn in der Festung war Miyu nicht gefunden worden, auch per Magie konnte sie ausgespäht werden, wobei dabei herauskam, das sie zumindest noch am leben sein müsste.
Der Abend und die Feier schritten voran. Vor den Türen der Taverne wurde es immer Dunkler und dank des Spätsommers war die Luft noch angenehm mild. Das Rauschen der See, die Möwen und ein paar andere Vögel stritten sich um Fischabfälle oder sonstiges Essen. Immer mehr der einfachen Arbeiter verließen die Tavernen um ihren Rausch auszuschlafen oder um zu ihrem Weib zurückzukehren. Ruhig war es diese Nacht, bis auf in einer Taverne, in welcher bis zum Morgengrauen gefeiert wurde
Wir schreiben den 26. Eleint 1382 auf dem Kontinent Kara-Tur in Taitung
Der Cult beriet das weitere Vorgehen. Sollten sie sich wirklich weiter durch die Wehranlage schleichen, was viel Zeit in Anspruch nehmen würde und gefährlich sein könnte. Oder sollten sie eine Abkürzung durch die Luft nehmen, wobei Mianissa die Reise per Windwandeln vorschlug, während Bran eine Verwandlung aller Gefährten in Vögel als unauffälliger ansah. Sie entschieden sich schließlich für den Flug als kleiner Rabenschwarm und bereiteten ihre Rast vor, wobei Amara und Thorgrim das weiter vorn befindliche Tor untersuchten. Sie entdeckten durch einen Spalt dahinter ein flaches Plateau, das nach oben hin offen war und womöglich für den Ein- und Ausstieg in Luftschiffe genutzt wurde. Zur Sicherheit für die Rast verriegelte Amara das Tor, bevor Wachen eingeteilt wurden und die Rast begann. Mitten in der Nacht, als es stockfinster und alle ausgeruht, sowie die Zauber vorbereitet waren, wollten sich die Gefährten auf den weiteren Weg machen. Da es in dieser Nacht aufgrund der Bewölkung allerdings so dunkel war und nicht jeder die Möglichkeit hatte, in Rabengestalt auf eine Dunkelsicht zurückzugreifen, wichen sie auf den Alternativplan von Mianissa aus und reisten als Nebelgestalt mit dem Wind. Sie bewegten sich langsam an der Wand entlang zur Festung und dem darin befindlichen Hauptgebäude, wobei Mianissa, die im Dunkeln nichts sehen konnte, von Uladula geführt wurde.
Das Hauptgebäude besaß drei Etagen, auf denen rundherum versetzt Schießscharten zu sehen war. Außerdem besaß das Gebäude nur einen Eingang über ein großes Tor. Auf den Straßen war niemand zu sehen und während Bran und der Rest auf der rechten Seite durch eine Schießscharte ins Erdgeschoss schwebte, wo sie am ehesten den in der Vision gesehenen Raum vermuteten, flog Uladula zum Eingangsportal und durch einen kleinen Spalt hindurch. Als er Innen allerdings einen Gang sah, der an beiden Seiten mit Schießscharten gepflastert war, verschwand er sofort wieder raus und flog zu den anderen, wo er durch Bilder erzählte, was er gesehen hatte. Bran und Mianissa verwandelten alle zurück in die Normalgestalt und gemeinsam erkundeten sie den Gang, in dem sie sich befanden, wobei Mianissa als Fledermaus auf dem Kopf ihres Tigons Platz nahm. Alles in diesem Gebäude war wie in dem ganzen Komplex auf Verteidigung ausgerichtet und man konnte durch mehrere massive Eichentüren zu den Schießscharten gelangen, bei denen sich auch Halterung für Waffen und ähnliches befand, sowie auch in jedem Raum eine Werkstatt. Alles sah gebraucht auf, als wäre es für verschiedene Manöver öfters gebraucht worden, aber auf dem Boden war eine Staubschichte ohne Spuren zu sehen. Alles wirkte verlassen. Die Gruppe ging den Gang nach rechts lang und fand auf halber Strecke eine Treppe nach unten. In dem Glauben, das sich Räume unter der Erde besser verteidigen ließen, vermuteten die Helden dort unten den Thronsaal oder was auch immer das für ein Raum war. Außerdem waren die Gefängnisse ebenfalls meistens unterirdisch und eine Falle für die Gruppe wäre dort auch effektiver. Daher gingen die Gefährten die Treppe nach unten, allen voran Amara. Unten angekommen, bemerkten sie eine alte, abgestandene Luft, die durch keinen Luftzug aufgefrischt wurde. Der Weg gabelte sich nach links und rechts, wobei die Gruppe nach rechts ging. Nachdem sie nochmal um eine Ecke ging, die mit der des Gebäudes darüber ungefähr übereinstimmen sollte, gelangten sie auf halben Weg zu einer weiteren, schweren Tür, hinter der es weiter hinab ging. Außerdem ging die Tür nur in den Gang hinein zu öffnen und hinter ihr befand sich ein Steinrahmen, der ein Einrammen der Tür erschweren würde. Anscheinend lag die Gruppe richtig damit, dass die Verteidigungsanlagen von den unteren Ebenen weiter geführt wurde. Die Gruppe mit Amara an der Spitze erforschte noch weiter den Gang, wobei Bran mit Nym zurückblieb, da er sich schon dachte, wie die Etage aufgebaut sein würde. Tatsächlich behielt er Recht mit seiner Vermutung zur Anlage und der Gang führte nur einmal rundherum. So setzte der Cult den Weg weiter hinab fort, wobei die Treppen erst ungefähr 10 m diagonal nach unten führten und dann nach einem Knick nach rechts weiter hinabgingen. Am Ende war wieder eine Tür, genau wie oberhalb der Treppe. Dahinter befand sich ein komplett schwarzer Raum, der etwa 130 bis 140 m lang, 100 m breit und ca. 15 m hoch war.
In dem Raum hing in etwa 80 m Entfernung eine Gestalt auf halber Höhe in der Luft an Ketten, deren Kettenglieder viel zu groß für sie erschienen. Die Arme und Beine der Gestalt wurden wie bei einem X auseinandergezogen und um die Ketten bewegte sich jeweils ein pulsierendes, rot-orangenes Licht entlang, wobei die Diagonalen versetzte Richtungen besaßen. Das Licht erhellte einen Teil des Raumes. Die Gestalt konnten die Gruppenmitglieder nicht erkennen. Sie sahen nur, dass sie ein weißes Kleid trug. Uladula bewegte sich direkt auf die Person zu, während Bran ihn auf der linken Seite im Bogen flankierte und Thorgrim das Gleiche auf der rechten Seite machte. Amara und Jorax gingen im Schatten an der linken Wand entlang in den Raum hinein und Mianissa folgte auf ihrem Tiergefährten in einigem Abstand Uladula. Der rief, als er näher heran war, laut die Gestalt an, doch obwohl sein Ruf überaus laut im Raum mehrfach von den Wänden zurückschallte, reagierte die Gestalt nicht. Sie schien bewusstlos zu sein. Als sie nah genugt waren, konnten Amara, Jorax, Bran und Mianissa Miu in der Gestalt erkennen. Obwohl Brans Herz pochte, als er sie erkannte, kam ihm das Ganze doch merkwürdig vor und so zauberte der den Wahren Blick, um notfalls Illusionen erkennen zu können, gefolgt von Magie entdecken. Für ihn sah die Szenerie weiterhin genau so aus, doch er erkannte in dem Leuchten eine Art Falle, die irgendwie mit Miu zusammenhing. Er warnte seine Gefährten, doch Uladula, den das alles egal zu sein schien, ging zu den in den Boden führenden Ketten und wollte auf sie einschlagen. Bran, der befürchtete, dass dies die Falle auslösen und Miu verletzen könnte, beeilte sich und bannte gerade noch rechtzeitig den Zauber der Leuchterscheinung. Das hatte aber einen anderen Effekt als erwartet und führte dazu, dass die Ketten verschwanden und Miu hinabfiel. Bran eilte sofort zu ihr und fing sie gerade noch rechtzeitig auf, doch in seinen Armen verwandelte sie sich und wurde zu einer toten, heruntergekommenen Prostituierten. Wie konnte sein Zauber mit dem Wahren Blick versagen? Eine wirklich mächtige Person musste diesen Zauber gesprochen haben und just in dem Moment, als er das dachte, enthüllte sie sich auch.
Von der Tür her ertönte eine bekannte und gehasste Stimme. Es war der Sukkubus Ilinieth, den der Cult anfangs als Tuptin beim Vorfall mit dem Holzfäller kennengelernt hatte und der schon öfters in die Machenschaften um Miu verstrickt war. Sie sprach davon, dass sie es unerwartet fand, dass wir nicht den Mechanismus zum Lösen der Ketten verwendet hatten, auch wenn wir so zum gleichen Ergebnis kamen. Sie teilte ihre Enttäuschung darüber mit, dass eine so mächtige Gruppe so einfach in die Falle lief und während sie noch redete, versuchte Bran seine alte Methode, um Ilinieth, die einem Angriff so gut ausweichen konnte, beizukommen. Er beschwort einen Erdelementarmonolithen direkt über ihr, der auf sie niederkrachte und sie begraben sollte. Doch der Sukkubus verschwand mit einem Lachen. Dafür erschienen in der anderen, dunklen Ecke daneben in ungefähr 10 m Höhe ein Paar rot leuchtender, pulsierender Augen und es waren schwere Schritte zu hören. Die Kreatur sprach mit monotoner, lauter Stimme und sagte, dass sie die Befehle der Meisterin befolgen und ihre Feinde töten würde.
Die Augen richteten sich zum Elementarmonolithen, senkten sich und die Kreatur stürmte auf den Monolithen zu und rammte ihn gegen die hinter ihm liegende Wand. Ein Kampf entbrannte, bei dem es der Cult anscheinend mit einem riesigen Minotaurus zu tun hatte, wobei sich Mianissa sicher war, dass dieser von einem Dämon oder Teufel besessen sein musste. Stahl auf Stein erklang und während der Minotaurus seinen Aufmerksamkeit auf den herbeigezauberten Monolithen konzentrierte, nutzten die Gefährten ihre Chance. Amara feuerte Pfeil um Pfeil ab, traf aber unter anderem auch den Elementarmonolithen, da beide in der Dunkelheit kämpften und kaum was zu erkennen war. Ihre Angriffe auf den Minotaurus schienen kaum bis gar nichts zu bewirken. Bran verwandelte sich in einen legendären Ur-Bären und nutzte seine Zauber, um sich und gleichzeitig Nym zu verstärken. Mit Tierwachstum vergrößerte er sie, verstärkte mit einem weiteren Zauber ihre Körper und Angriffe und ließ die Macht der Natur in ihre Körper fahren. Außerdem verbesserte er ihre Klauenangriffe zu magischen Waffen mit guter Gesinnung, da solche Angriffe beim Kampf gegen die Dämonen bei den Akuma-bi sehr wirksam waren. Anschließend stürzten sich die riesigen Bären Seite an Seite in den Kampf. Mianissa verwandelte sich hingegen in die stärkste Form eines Betrachters, die sie kannte und nutzte ihre Zauber gegen den Minotaurus, konnte seine Zauberresistenz aber nicht überwinden. Mit ihren Augenstrahlen traf sie wegen der Dunkelheit ebenfalls unter anderem auch den Elementarmonolithen. Uladula machte es Bran gleich und verstärkte sich mit mehreren Zaubern, bevor fast gleichzeitig mit Bran angriff. Jorax beschwor einen Feuerklon und griff mit diesen ebenfalls an, wobei der Klon den Minotaurus ins Licht tauchte und das Ziel für die Fernkämpfer etwas erhellte. Und Thorgrim stürmte nach Art der Barbaren hingegen früh los, sprang den Minotaurus an und schlug auf ihn ein. Doch die schweren Wunden, die er schlug, schlossen sich zum großen Teil recht schnell wieder, sodass sie insgesamt wenig auszurichten schienen. Würde die Gruppe diesen anscheinend mächtigen Gegner besiegen können, so wie bisher alle ihre Gegner (mit Ausnahme der lästigen Ilinieth) oder hatten sie die Macht ihrer Gegner unterschätzt und würden in dieser Falle sterben?
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