Um sich vom letzen Kampf zu erholen hat sich die Gruppe ins Gasthaus zurückgezogen. Während dessen kommt jemand neues in der Stadt an. Eine verwirrte Frau die nichts als Ihren Namen weiß. Sie macht sich mit der Stadt vertraut und trifft wenig Später auf die Gruppe. Mit Blut befleckten Kleidern, langen Ohren und Fangemeinde fallen Ihr die Abenteurer sofort ins Auge.
Ein Abend mit Würfelspiel und Alkohol beginnt. Einer der Abenteurer lädt die verwirrte Alte auf sein Zimmer ein, welche zwar dankend annimmt, aber den Hintergedanken nicht einmal im Ansatz gewillt ist nachzugeben und so lädt sie Karr ebenfalls ein mit im Zimmer zu nächtigen. Die beiden anderen sind da etwas weniger keusch und vertiefen sich in ihr Liebesspiel bis zum Morgengrauen. Der Morgen ist vor allem von fehlender Zahlungsmoral geprägt. Killian verschwindet unauffällig, Karr springt aus dem Fenster und Linea vermisst ihren Geldbeutel. Wer soll also zahlen? Na ist doch klar, keiner. Einen Tiefling wird man in Neu Niewinter nicht für irgendwelche Vagabunden zahlen lassen, Glück gehabt. Die anderen 3 haben sich auf der Brücke zur Schlossruine eingefunden und überlegen ihr weiteres Vorgehen. Als sie Geräusche aus der Ruine vernehmen erklärt sich Killian bereit nachzusehen. Es dauert nicht lange bis er von 10 Dragonborns verfolgt, wieder zurückkehrte. Todesmutig wirft sich Karr über das Brückengeländer um die ihm wichtigste Person zu retten, sich selbst. Killian versucht sich auch zu retten aber mit 3 Speeren im Rücken fällt das dem Zwerg doch sehr schwer. Linea bleibt stehen und macht auf alt und verwirrt. Offensichtlich mit Erfolg denn die Verfolger drehen um. Es könnte auch daran liegen, dass der Zwerg der grade noch gelauscht hat nun mit 3 Speeren im Rücken von der Brücke fällt. Wie dem auch sei, die Verfolger sind weg. Killian lebt noch und ist auch wieder an Land. Nun treffen die beiden anderen ein.
Im Schutz einer seltsamen Nebelwolke schleicht die Gruppe um die Schlossruine. An einer geschützten stelle wagen sie den Aufstieg, auf die Mauer. Kurz bevor alle Gruppenmitglieder den Weg nach oben hinter sich gebracht hatten wurden sie von den gerüsteten Gegnern im Innenhof gesehen und attackiert. Nach kurzer Gegenwehr entschlossen die Abenteurer sich in die alten Gemäuer zurück zu ziehen. Die Umgebung hier war vertraut. Hier hatten sie zuletzt gegen Untote gekämpft. Die Spuren des Kampfes waren noch deutlich zu sehen. Doch keine Zeit nostalgisch zu werden. Die Dragonborn waren im Anmarsch. Mensch und Zwerg bereiteten Kampfbereit den Hinterhalt vor, um sich einen Vorteil gegen die Übermacht zu verschaffen. Der Rest der Gruppe entschied sich … entschied sich zu gehen. Und der Kampf begann. Linea entschloss sich umzukehren um den beiden in dieser brisanten Situation zur Seite zu stehen. Werden die anderen Beiden auch noch kommen?
Nach der erfolgreichen Säuberung der Silbermine erreicht die Gruppe ohne den Musketier das Herrenhaus von Lord Bladesmile.
Es sah heruntergekommen aus. Zwei Wachen standen am Eingang schmiere und hat sich da gerade ein Wasserspeier bewegt und uns beobachtet? War bestimmt Einbildung. Der Regen drückte aufs GEmüt und die Wahrnehmung. Die Gruppe beriet sich in einiger Entfernung noch, wie sie am Besten vorgehen um den Lohn einzufordern für einen toten Tauren und die erschwerte Aufgabe.
Sie entschieden sich für eine simple Strategie: Vali Flinkfinger soll sich in den Büchen verstecken und alles Wertvolle entführen, falls Lord Bladesmile nicht bezahlen will, während Fizznic und Bram die Verhandlungen vorantreiben.
Gesagt, getan. Vali versteckte sich erfolgreich und die Wachen waren überrascht die Gruppe so schnell zu sehen. Sie riefen ihren Lord hinaus und die Aufklärung begann, nachdem er die Gruppe in einen Vorderraum führte.
Er schien nicht sonderlich überrascht angesichts der Tatsache, dass es in der Mine von Monstern einer anderen Ebene und einem Zauberer wimmelte. Es betrübte ihn, dass die Zwerge die Mine verlassen hatten und wollte dmait den Preis drücken. Bram wurde wiedermal forsch und nachdem Fizznic erfolgreich einen Zuschlag herausgehandelt hatte besah sich Bram den Raum genauer.
Auf einmal zückte er eine Mandibel die Lähmungsgift beinhaltete und versuchte damit Lord Bladesmile zu erdolchen. Doch der Angriff war hastig ausgeführt und die Mandibel rutschte am festen Leder entlang. Völlig perplex, dass der Angriff fehlschlug schaute Bram nur auf die Mandibel.
Fizznic zauberte sich Spiegelbilder herbei, Vali verkleidete sich als Wache und Eleonora bereitete ihre Zauber vor. Dumme Idee, dachten alle und verwünschten Bram.
Doch der hatte den richtigen Riecher gehabt oder war es einfach nur sein Hass?
Mit dämonischer Stimme verwandelte sich Lord Bladesmile in einen Untoten! Eine kalte Aura umgab ihn, die bis ins Mark drang. Weder Feuer, noch das Lähmungsgift konnten ihm etwas anhaben und allmählich saugte er die arme Eleonora aus.
In der Zwischenzeit hat Vali festgestellt, dass der Raum keine Fenster besaß, sondern nur Illusionen. Ein Spiegelbild von Fizznic hat sich vor einer Tür postiert und die zweite Fluchttür wurde gerade von einer Truhe versperrt. Flintex und der echte Fizznic mühten sich dabei ab, bis sie beide merkten, dass sie dadurch in eine Falle gerieten. Bram heizte den Raum weiter auf, in der Hoffnung etwas gegen die Kälte auszurichten. Vali floh aus dem Raum, nachdem die Truhe beiseite geschoben wurde. Fizznic holte die Trollstatue hervor und entfesselte diesen. Eine Klaue von einem Knochenschänder durchbrach Tür und Spiegelbild und bohrte sich durch den Troll.
Die Aura ergriff Bram, nachdem Eleonora alle Kräfte verlor. Mit letzter Kraft schaffte er es sich aus dem Raum zu retten, bevor die oberen Geschosse hinabstürzten und den schlechten Lord Bladesmile samt Troll und Knochenschänder zu begraben.
Mit dem gewonnen Leben und wissen ging es schnell zurück zur Stadt und Sicherheit!
Immerhin hatten sie die Bezahlung in Form von Edelsteinen noch bei sich.
Nachdem die Wunden der Gruppe soweit versorgt waren befanden wir uns kurz darauf auch wieder auf der Straße und legten die restliche Strecke nach Noktil ins Nils Wagen zurück. Deutlich später als es sich Nils gewünscht hatte erreichten wir dann den Ort und wurden doch recht freundlich von seiner Frau Raknar empfangen, warum Nils sie bei seinen Erzählungen als geifernde Furie beschrieben hat welche ihn die Hölle heiß macht wenn er zu spät zurück wäre bleibt mir aber vermutlich ein ewiges Rätsel.
Noktil an sich wirkte bei unserer Ankunft, auch wenn es schon etwas spät am Tag war, wie eine recht idyllische kleine Siedlung die sich voll und ganz auf die Erzeugung von Back- und Brotwaren aller Art spezialisiert hat. Gefühlt bestand der halbe Ort nur auf Mühlen, Backstuben und Silos und wie wir dann bei der Bewirtung, als dank für die Hilfe gegen die Trolle, durch Raknar erfahren haben würde wohl ein Großteil von Cormyr durch die Backwaren hier aus dem Ort versorgt.
Was Nils vergessen hat zu erwähnen ist das seine Frau ein extrem schwatzhaftes Exemplar ihrer Spezies ist und es ihr scheinbar große Freude macht unterschwellig Informationen zu sammeln. Allerdings erfuhren wir auch das es in dem Beschaulichen Dörfchen jüngst eine Entführung gab.
Zwei Zhentarim die vor wenigen Tagen ins Dorf kamen haben den Müller Omer und seinen Lehrling Botolf entführt und beim Verlassen des Dorfes die Mühle in Brand gesteckt welche wie Zunder bis auf die Grundmauer praktisch niederbrannte. Warum sich die Zhentarim für einen einfachen Müller und seine Mühle interessieren sollten war für uns in diesem Moment noch ein Rätsel. Unsere letzten Kontakte die wir im Hullacg Wald mit den Zhentarim hatten, welche wohl für die Übergriffe der Orks dort verantwortlich waren, hatten ja noch irgendwie einen Sinn ergeben. Ein weiteres Mysterium war das der Bogenausbilder Silvinius etwa zeitgleich verschwunden ist wie der Müller und sein Gehilfe, ob er möglicherweise mit den Zhentarim zusammen gearbeitet hat?
Während nun einige offene Fragen im Raum standen, welche auf einige bei uns eine magische Anziehungskraft ausübten beantwortet zu werden, machten sich dann alle auf den Weg zur abgebrannten Mühle um nach hinweisen zu suchen … nun ja nicht alle so spannend empfand ich es nun nicht zu nächtlicher Zeit einen Aschenhaufen nach Hinweisen zu untersuchen und verblieb lieber in Nils Heim und genoss die freundliche Bewirtung seiner Frau in vollen Zügen … !Wichtige Notiz – bei Abreise Brot und Backwaren in größeren Mengen mitnehmen!
Goa und Garreth machten sich auf irgendwo in diesem besinnlichen Dorf einige Pfeile zu erwerben, während der Stoßtrupp aus Lia, Durin, und Azazil sich zu Omer’s Abgebrannten Mühle begaben und soweit mir im Nachhinein berichtet wurde haben sie nach einiger Zeit und vollen Körpereinsatz einige der herabgestürzten Balken in der Mühle aus dem Weg geräumt welche eine Bodenluke blockierten. Die Luke führten wie nicht anders zu erwarten in das Kornlager der Mühle. Eigentlich soweit nichts außergewöhnliches an sich, bei genauerer Untersuchung der Säcke durch Durin wurde etwas unverhofft die leblose und blutgetränkte Leiche des Gehilfen Botolfs gefunden. Warum sich die Zentarim die mühe machen einen Lehrling zu töten diesen dann in einem Sack mit Korn zu verpacken und im Anschluss die gesamte Mühle abzufackeln ist vermutlich eine Frage die sich so ziemlich jedes halbwegs intelligente Wesen an dieser stelle fragen sollte.
Während Lia zurück kam um Nils zu informieren über den Fund und abzuholen damit die gefundene Leiche identifiziert werden konnte, hätte ich mir gewünscht das mir diese Information auch zugetragen worden wäre. Zumindest hätte es mir die Dinge erleichtert als etwas später unverhofft Omer und Botolf bei Nils und Rakners Haus auftauchten und freudig von ihrer geglückten Flucht berichten. Wären die beiden Kampferprobte Kämpfer gewesen hätte ich mir ja noch einreden können das sie es geschafft hätten sich aus der Gefangenschaft der Zhentarim zu befreien, aber ein Müller und sein kindlicher Gehilfe? Nie im Leben, also hörte ich in aller Ruhe zu wie sie ihre Geschichte Raknar, der Kommissarin der Noktil Geheimpolizei, auftischten. Als krönenden Abschluss wollten sie dann die Miliz der Stadt mobilisieren um das Versteck der Zhentarim anzugreifen. Noktil Miliz … ein paar einfältige Bauern mit Mistgabeln gegen Zhentarim … das die Miliz deutlich wiederbewaffnet und zu viel Gold hat um sich Waffenlizenzen zu kaufen musste ich erst später erfahren, was aber nicht heißt das die Miliz eine ernsthafte Gefahr für die Zhentarim gewesen wären.
Nachdem Omer und Botolf ihre Geschichte beendet hatten machten sie sich auf den Weg zu ihrer Mühle um die Schäden zu begutachten, das Nils gerade noch von seiner Visite bei der Mühle zurück kam und die beiden antraf schien ihn nur mäßig komisch vorzukommen da er doch gerade erst die Leiche von Botolf gesehen hatte. Als die beiden sich dann nach minimaler Unterhaltung mit Nils endlich auf den Weg machten, folgte ich ihnen in der bestmöglichen und unauffälligsten Art die es einem zwei Meter dreißig Hünen möglich war, einfach hinterher trottend. Bei der Mühle angekommen trafen sich dann Omer und Botolf zum ersten mal mit dem Rest der Gruppe, da diese im Vergleich zu mir vom Umstand wussten das Botolf nur noch Madenfraß war dauerte es nur wenige Augenblicke bis die beiden von der Gruppe umstellt waren und von Azazil zur rede gestellt wurden.
Ab diesem Moment ging eigentlich alles ziemlich schnell, da Azazil recht schnell der Geduldsfaden Riss, weil die Informationen nicht schnell genug sprudelten, schlitze er Omer mit einem Schwerthieb die Kehle auf in der irren anmahne das Botolf dann gesprächiger wäre. Aber anstatt das es ihm seine Zunge löste, wurde nur ein Schuss aus einer mini Armbrust gelöst welche Azazil ins Bein traf, der eigentliche Treffer war vermutlich nicht mehr als ein Mückenstich, aber zu seinem Pech war der Bolzen mit einem starken Gift getränkt, was man an diesem Punkt aber als glücklichen Umstand betrachten muss ist das der Sprit von Buer mit dem ich mich für diesen Tag vereinigt hatte sämtliche wirkenden Gifte in einem kleinen Umkreis unterdrückte. Für Botolf hingegen war es die letzte Aktion die er getätigt hat, mein Speer traf ihn mit solcher Wucht das er nicht einmal mehr in der Lage war sein ‚erneutes‘ ableben mit einem pieps zu kommentieren.
Was leider von den meisten von uns unbemerkt geblieben ist war das sich derweil von der Flussseite der Mühle einige Gestalten nährten und hätten uns vermutlich noch weit mehr überrascht wenn nicht eine Mieze mit roten Fell, eigentlich ja Lia in einer ihrer Tierformen, sie bemerkt hätte und uns nach einer kurzen Rückverwandlung gewarnt hätte. Während sich Omer langsam auf den Boden aus röchelt und Blut spuckt wurden wir durch den Trupp der sich nährte unter einem Pfeilhagel begraben, besonders beliebt als Ziel schien Azazil der recht schnell zu einem Stachelschwein mutierte. Lia machte sich derweil als ‚Vögelchen‘ auf den Weg Hilfe zu holen, und wir versuchten derweil die Angreifer die sich später als Zhentarim herausstellen so gut es geht abzuwehren, primär die Mühle als Deckung nutzend.
Das Kampfgeschehen an sich wirkte zum Anfang recht unvorteilhaft für uns, zwar konnte Azazil den Beschuss mit seinem Bogen eine Zeitlang erwidern, aber mangelte es ihm doch an Pfeilen. Unterdessen am anderen Ende der Mühle wehrte sich Durin mit Leibeskräften in einem Schlammloch zu versinken für welches wohl einer der Angreifer verantwortlich war, allerdings hat er die Rechnung ohne den Zwerg gemacht, wie ein anmutiges Reh, ein sehr dickes Exemplar, fing er an auf der Luft empor zu laufen und dabei einem der Angreifer, welcher sich auf einem der wenigen verblieben Balken der Mühle, in Luftiger Höhe eingenistet hatte einen ordentlich Schlag zu verpassen.
Durch die Deckung der Mühle geschützt mussten nun die Angreifer sich auf eine für sie eher unvorteilhafte Distanz zu uns begeben, welche von uns mit gnadenloser Effizienz dominiert wurde und in kürzester Zeit die meisten der Angreifer ins reich der Träume oder darüber hinaus ins Jenseits beförderte. Leider war es uns nicht möglich alle Angreifer auszuschalten so das sich einige zurückziehen konnten. Lia die mittlerweile schon auf dem Rückweg war, im Schlepptau Nils, Raknar und einige andere Freiwillige die sich bis an die Zähne bewaffnet hatten, um uns zur Hilfe zu kommen trafen erst ein um die überlebenden Angreifer in Gewahrsam zu nehmen.
Immerhin kam Lia gerade rechtzeitig um Azazil zu heilen, der das Pech hatte nun den Schützenden Bereich zu verlassen woraufhin die Auswirkungen des Giftet sofort in vollen Umfang zu wirken begann und nur eine Armlänge entfernt von Omer und Botolf zu Boden ging. Omer mittlerweile Bewusstlos aber dank einer minimalen Heilung erst mal stabil, lag neben seinem Gehilfen im Grün. Botolf hingegen Mausetot und soweit sich herausgestellt hat ein Doppelgänger, wie es auch Omer sein dürfte.
Im laufe des nächsten Tages stellte sich durch die Befragung des Doppelgängers Omers und der restlichen Zhentarim der perfide Plan heraus den sie sich für Noktil überlegt hatten. Sollte Noktil durch die Infiltration nicht nur soweit ruiniert werden das die Brot- und Backwaren Produktion einbricht und somit die Belieferung von anderer Stelle vorzugsweise aus einer Zhentarim kontrollierten Zone kommen, so hätte durch den eingriff auch ein größerer Teil von Cormyr mit vergifteten waren beliefert werden sollen. An diesem Punkt muss ich ernsthaft zugeben, hätte ich das gewusst ich hätte die Zhentarim erst nach der Auslieferung der Waren aufgehalten. Wäre es doch eine angemessene Rache für diesen bürokratischen Gold gierigen Verein gewesen der nicht nur seine Bürger sondern auch Fremde Gold nur dafür abpresst das sie Waffen zur Verteidigung oder für die Jagd mitführen. Als einzelne der Gefangenen leider frühzeitig abgelebt sind haben sich die restlichen sehr motiviert und kooperative gezeigt und uns sogar das Versteck ihrer Lagers verraten wo sie vorher nur unverständlich herum gestammelt haben.
Eigentlich wäre hier soweit unsere Aufgabe erledigt gewesen, die Einwohner Noktils zeigten sich überaus dankbar für unsere Hilfe gegen die Zhentarim und überreichten uns ihre Notstandskollekte, aber irgendwie hatten die meisten bei uns das Gefühl als ob sie noch nicht so richtig mit dem erreichten zufrieden waren. Es ging dabei gar nicht mal so sehr darum den Leuten zu helfen, sondern eher darum den Zhentarim eine Botschaft zu schicken das wir es nicht mögen von ihren Handlangern angegriffen zu werden. Da auch ein Trupp der Cormyr Pflaumen recht bald in Noktil eintraf war das die beste Gelegenheit einen Koordinierten Angriff auf das Versteck zu starten. Hätten sich die Staatstruppen nicht den halben Tag mit der Kontrolle von Waffenlizenzen vertrödelt hätten wir zum Mittagessen schon längst wieder in der Backstube sitzen können.
Endlich Abmarsch bereit setzen wir mit einem Floß auf die andere Flussseite über und machten uns auf den Weg zum Versteck der Zhentarim welches sie am Rand des Hullacg Waldes hatten, kommen wir jemals weg aus dieser Ecke? Ein paar vereinzelte Zhentarim Gruppe die uns auf dem Weg begegneten wurden kurzerhand von den Truppen und unserer Gruppe in Grund und Boden geprügelt ohne das sie nennenswerte Gegenwehr leisten konnten. Bei dem Versteck angekommen übernahmen Azazil, Lia, Durin und ich selbst, im bei sein der Spirits von Amon und Focalor, welche mir zu diesem Zeitpunkt als die geeigneten erschienen für den Höhlen Trip der vor uns lag. Zudem boten diese auch das maximal mögliche an Vernichtungspotenzial das hier nötig war um kurzen Prozess mit den Zhentarim zu machen, die Tatsache das der Einfluss den Focalors Spirit auf mich ausübte und mir die ganze Zeit Tränen das Gesicht herunterliefen war ein geringer Preis dafür das wir die dilettantischen Verteidigungslinien in dem Tunnel der zu den Köpfen der Bande führte wie lästige Insekten aus dem Weg fegten.
Alles was nicht durch Lia in Bärengestalt zu Hackfleisch verarbeitet oder durch Azazil und Durin ausgeweidet wurde, endete in einer Flammensäule, wurde von Blitzen erschlagen oder mit Blindheit gestraft durch die mir geliehenen Kräfte der Spirits. So erreichten wir praktisch Mühelos die Haupthöhle in der ein alter Mann gerade auf zu ruf des Kommandanten der Zhentarim Truppe raffgierig versuchte so viele Dokumente aufzusammeln wie er tragen konnte bevor sie sich durch den Fluchttunnel im hinteren Teil absetzen wollten. An diesem Punkt wurde die Sache doch ziemlich brenzelig. Der Kommandant der Zhentarim stellte sich im Vergleich zu der anderen Wache die noch da war als eine ziemlich harte Nuss heraus. Der alte, welcher praktisch schon in der Blüte der Arterienverkalkung stand, entpuppte sich als recht gefährlicher Elementarmagier. Viel die Zhentarim Wache doch recht zügig und ohne großes aufsehen durch die Bearbeitung durch Azazil, tauschten Durin und der Kommandant recht heftige Schläge gegenseitig aus, während ich den Magier mit Feuer und Blitz Einheizte bevor ich Durin zur Seite Sprang. Lia die sich ebenfalls auf den Magier stürzte wurde von diesem aber ebenfalls äußerst in Bedrängnis gebracht und durch seine Zauber sogar niedergestreckt, glücklicherweise war es nur durch eine Körperliche Überanstrengung.
Die Tatsache das der Magier auch einen Feuerball auf Durin geworfen hat, was der Kommandant daneben auch leidig abbekommen hat, wäre eigentlich der Augenblick gewesen wo man ruhig abwarten hätte können bis der Kommandant, nun Feuer und Flamme für seinen ‚Freund‘ diesen erst mal eigenhändig den Kopf abschlägt, tja wäre nicht Durin gewesen der mit einem gewaltigen Axthieb ihn so stark getroffen hätte das er nur noch wehleidig herum torkelte und mit seiner verblieben Kraft seinen Hass auf den Zwerg Ausdruck verlieh. Als dieser dann letztendlich alle vier von sich streckte und in seiner eigenen Blutlache ertrank hieß es einer für alle und alle gegen den Magier.
Azazil verpasste dem alten einen Schwächestrahl, durch mein zu tun wurde er zeitweise geblendet und obwohl der blinde alte Tattergreis zu diesem Zeitpunkt keine Gefahr mehr darstelle und es eigentlich ein leichtes hätte sein müssen ihn auszuschalten hatte er mehr Glück als es ihm zustehen dürfte, schafften wir es doch praktisch alle uns bei dem letzten Sturm auf ihn alle selbst zu entwaffnen weil wir über den ganzen Müll, Stühle oder was an Leichen rumlag zu stolpern oder hängen zu bleiben. Die Schadenfreude die er vermutlich empfunden hat hielt aber nur wenige Momente bis er sein verdientes Schicksal bekam.
Kaum das der Kampf vorbei war hörten wir durch die Tunnel die Cormyr Pflaumen die sich daran machten nun das Versteck zu stürmen damit sie heldenhaft von ihren ruhmreichen taten berichten konnten wie sie die Zhentarim besiegt haben. Derweil kümmerte sich Azazil um Lia und Durin und ich untersuchten die Hohle und unsere jüngsten Opfer nach Dingen die uns vielleicht nützlich sein könnten. Auch konnten wir hier in dem Versteck den echten Müller Omer und auch den Verschollen Bogenausbilder Silvinius finden und befreien, zwar war Omer über den Verlust seiner Mühle und natürlich seines Gehilfen Botolf tief traurig aber auch überaus dankbar dafür das wir ihn befreit haben.
Zwar entspricht es nicht meiner Art Mitleid mit denjenigen die sich gegen mich stellen, aber der Umgang mit den Spirit die mir ihre Kräfte leihen verlangen nach einen Tribute. Auch wenn mir zu wider ist bedauern für unsere Gegner zu äußern, tröstet mich der Gedanke das dies nicht wegen ihnen sondern nur für das wohl wollen meines Spirit geschieht. So das im Rahmen dessen was mir an Bedauern möglich ist einige Worte zu dem Verlust dieser armen Seelen spreche, vermutlich dürfen einige unverfängliche Gebete aus den Schriften von Kelemvor hier ihre Dienste tun. Was ich aber am meisten bedauere ist das wir diese elenden Ratten nicht schneller nieder gemacht haben.
Wieder zurück in Noktil erholten wir uns erst mal von den Kampf und genossen die Versorgung durch die Leute mit Backwaren bis wir uns soweit erholt hatten das es Zeit war uns wieder auf den Weg zu machen, natürlich gut versorgt mit Proviant. Nils hat sich angeboten uns mit seinem Wagen den restlichen Weg bis nach Arabel zu fahren, als eine Art letzter Danke dafür das wir Noktil nun wohl gänzlich von den Zhentarim Problem befreit haben.
Auszug aus Fenners Tagebuch (The Legion of the Trusted)
Eine schnelle Entscheidung seitens Nasid´s und wir wurden durch Magie an den Ort versetzt an dem sich die Geflohenen vermutlich befinden würden.
Ein Zelt! Da standen wir, ein augenscheinlich Magiekundiger verließ gerade das Zelt als wir eintrafen. Er schien uns nicht bemerkt zu haben. Im Zelt befand sich ausser Nasid, Xhorgul, Arrat und mir nur noch ein Schlafender der anscheinend kurz vorher medizinisch versorgt worden war. Wir sahen uns alle an, ein wenig in Starre der Plötzlichkeit und Ungewissheit der Situation geschuldet.
Irgendwie hatten, denke ich, alle mit einer direkten Konfrontation gerechnet. Nun sah es aber so aus das ein stilles Vorgehen von Vorteil sein könnte da die Stärke bzw. Anzahl der Gegner noch ungewiss war. Also entschied ich dafür zu sorgen das es weiterhin ruhig bliebe und tötete den Schlafenden schnell und leise. Alle fühlten sich besser.
Was würde uns vor dem Zelt erwarten. Einer schaute vorsichtig aus dem Zelt und konnte in direkter Umgebung niemanden ausmachen. So verwandelte ich mich eine meiner natürlicheren Formen, einer den Menschen vertrauten Hunderasse, und ging nach draußen.
Dort war tatsächlich niemand. Es gab noch weitere Zelte, in einem schliefen einige Personen und in dem anderen gab Stimmen und reges treiben. Ich legte mich an einer unauffälligen Stelle ins Unterholz und behielt die Situation im Auge. Währenddessen meine drei Gefährten anscheinend mit der Schlachtplannung beschäftigt waren.
Plötzlich erschien Arrat vor dem Zelt und rief laut nach den Gegnern, sie sollen herauskommen und sich ergeben oder so.
Das versprach interessant zu werden.
Tatsächlich trat kurz danach der Magiekundige aus dem anderen Zelt. Ich war gespannt. Nach ein paar kurzen Worten schoß ein Blitz in Richtung Arrats. Gleichzeitig vernahm ich schon den mir vertrauten Geruch, der Magier hatte Angst, ich würde wohl liegen bleiben können. Auch Arrat schien das zu erkennen und teleportierte sich direkt vor den Gegner um die Sache persönlich mit ihm zu klären. Und da war es dann auch passiert, der Magier hatte sich eingenässt. Einen Augenblick später suchte er mit Hilfe eines Teleportationszaubers das Weite.
Kurz darauf traten auch die anderen Gefährten aus dem Zelt. Wie sich herausstellte waren in dem Zelt aus dem die Schlafgeräusche kamen tatsächlich nur schlafende bzw. verletzte. Von dort drohte keine Gefahr. In einem Weiteren Zelt befanden sich nur Vorräte.
So blieb nur das Zelt in dem es plötzlich sehr ruhig geworden war. Ich war mir ziemlich sicher das der Angstgeruch zugenommen hatte, obwohl das Zelt gut verschlossen war. Vielleicht bildete ich mir dies aber auch nur ein da das die übliche Reaktion auf das Auftreten von meinen Gefährten war.
Natürlich können auch in die enge Getriebene noch gefährlich sein und so entschieden wir uns es ihnen nicht all zu leicht zu machen. Einer würde vorne am Eingang rumnesteln, während die Anderen sich hinten einen zweiten Eingang schnitten.
Doch was war das, eine Art magische Barriere verhinderte das zerschneiden des Stoffes. Nun gut dann eben anders. Ich rief den anderen laut zu das wir das Zelt am besten in Brand stecken sollten. Der vertraute Geruch wurde wieder ein wenig stärker.
Plötzlich Vernahmen wir das bekannte Geräusch das immer entstand, wenn etwas wegteleportiert wurde. Na dass passte ja, die Gegner flohen kampflos. Wie sich kurz danach herausstellte hatten sie ihre Weibchen zurückgelassen, vermutlich dachten sie es handele sich um eine Art Balz- oder Revierkampf und als die jungen Rüden realisierten das sie unterlegen sein würden gaben sie auf und flohen. Nun denn, ich hatte kein Interesse an diesen kleinen Weibchen.
Allerdings könnte es auch sein das diese von mir aufgestellte These nicht ganz stimmt, irgendwie schienen Arrat und Xhorgul bestürzt zu sein ob des Anblicks der nackten und gefesselten Weibchen. Nasid wiederum, schien seiner Reaktion nach, die gleichen Schlüsse wie ich gezogen zu haben. Hmmmm……zwei zu zwei, naja, da ich doch schon oft falsch lag, entschied ich mich dafür dem Beispiel Arrats und Xhorgul´s zu folgen und begegnete den beiden Frauen mit Mitleid und half so gut es ging. Die anderen sahen sich um.
In einer Ecke des Zeltes war in einem Käfig eine kleines Wesen eingesperrt, irgendeine Absonderlichkeit des Waldes, vielleicht erschaffen, kaum intelligent und ohne Stimme. Es schien meine Verbundenheit zu Silvanus zu spüren und wollte nicht mehr von meiner Seite weichen. Ich ließ es gewähren, es wog nicht viel.
Wir entschieden uns das Zelt zu verlassen. Kaum draußen, schien sich eine Art stationärer Sturm zusammen zu brauen, ganz sicher nicht natürlichen Ursprungs. Plötzlich entlud sich der kleine Sturm, es wurde schlagartig Kalt und einigen größeren Hagelkörner vielen aus den kleinen Wolken, eine kühle Brise also. Allerdings waren die Weibchen immer noch fast nackt und schienen geschwächt, ihre weichen Körper würden sich bei einem solchen Wetter nicht wohl fühlen, daher nahm ich sie und brachte sie an einer nahen Felskante in Sicherheit.
War da wieder dieser Geruch?
Kurz darauf wurde klar das ein Gegner in der Nähe war, vermutlich ein Magier. Mittlerweile war auch Rylan mit der Kutsche und den Wachen eingetroffen. Irgendwo bei ihnen schlug ein Blitz ein. Schon wieder ein Blitz….. und dieser Geruch…..na klar, der Eingenässte! Er hatte anscheinend neuen Mut gefasst und versuchte, wie es häufiger vorkam, noch einmal mit gespielter Stärke und lautem Gebrüll zurückzukommen um sein Revier oder die Weibchen eventuell doch noch zurück zu erobern. Doch er war unerfahren und hatte die Windrichtung nicht mit bedacht, und so nahm jeder von uns deutlich den Angstgeruch war. Dafür würde ich wohl nicht aufstehen müssen. Ich deckte die beiden Weibchen zu, sie schienen zu frieren.
Ich wechselte in eine natürlichere Gestalt, da mir so das entspannen immer deutlich einfacher viel. Zu einem Kampf würde es mit diesen Gegnern hier ja nicht mehr kommen.
Xhorgul schien es ähnlich zu sehen und hielt sich so gut es ging aus den Kampfhandlugen raus. Die anderen Drei spielten noch ein wenig mit der Beute. Bis auch sie genug hatten. Ein Gegner starb der andere konnte wieder mit Hilfe von Magie fliehen.
Randnotitz:
Also ich weiß nicht, ich werde mich später mal bei Xhorgul erkundigen müssen. Es erwähnte mal das es sowas wie spezialisierte Magier gäbe, Kampfmagier, Beschwörer, Schutzmagier und so weiter.
Kampfmagier so hieß es konnten gut Kämpfen und Schadenszauber wirken, Beschwörer konnte viele magische Kreaturen zu Hilfe rufen…. und so weiter eben.
Tja, und die beiden auf die wir heute getroffen sind konnten halt besonders gut….. Fliehen.
Ich glaube ich weiß um was für eine Art Magier es sich bei den beiden gehandelt haben muss, ich tippe auf „Fluchtmagier“.
Nur Logisch.
Ich denke so langsam bekomme ich den dreh raus.
Wir hielten es auf Grund des unsteten Wetters besser das sich die Weibchen etwas anzogen. Ich blieb sicherheitshalber bei ihnen als sie sich sich ins Zelt begaben um sich dort ein paar Sachen zusammen zu suchen.
Plötzlich wirkt Magie! Und zwar auf das gesamte Zelt, es stand wieder ein Teleportationszauber an. Der Zelteingang schloß sich und die Magie wirkte.
Ich war plötzlich allein mit den zwei Weibchen an einen anderen Ort teleportiert worden.
Nun konnte es doch noch mal zu einem guten Kampf kommen, immerhin könnte sich ein etwaiger Gegner nun im Vorteil wägen.
Ich fragte die beiden Weibchen ob sie beschützt werden wollten, sie bestätigten das. Sehr gut so würde der bevorstehende Kampf noch ein wenig ausgeglichener, ich würde mich auch noch um zwei hilflose Frauen kümmern müssen.
Ich hoffte nur das es nicht wieder diese Fluchtmagier waren oder die geflüchteten Reste ihres Rudels.
Doch es geschah nichts, das Zelt stand in einem leeren Gebäude. Wie sich herausstellte in einer der größeren Städte in der Nähe.
Ich übergab die beiden Frauen der Obhut der Wache. Ich schlug ein wenig Zeit tot und überlegte was meine Gefährten taten. Wie so oft löste sich das Problem von allein, denn kurze Zeit später trafen diese, mit der Kutsche beim Wachhaus ein.
Alle wieder vereint.
Der Kommandant schlug dann noch irgendeinen Handel vor… keine Ahnung um was es ging. Anscheinend brauchte man unsere Hilfe und da es eventuell im Zusammenhang mit der versklavten Familie von Arrat stand gingen wir darauf ein.
Ich erwache! Es ist kalt und Dunkel. Eine kalte wunderschöne Frau steht über mir. „Bist du nun endlich erwacht?“ Sie sprach nicht meine Sprache
aber ich verstand jedes Wort. „Unser Packt ist noch nicht erfüllt, Linea!“
Linea, das muss mein Name sein. Aber was tue ich hier? Ich versuche die Frau etwas zu Fragen aber in ihrer Präsenz kommt mir kein Wort über die Lippen. Ich bin von ihr angetan und zu tiefst verängstigt zugleich.
„Das hier nehme ich zunächst wieder an mich!“ Sprach sie und nahm ein Buch von mir. Es war schwarz wie die Nacht mit einer silbernen Schneeflocke auf dem Einband und es rauchte wie der Atem an einem Wintertag. Eine Kette war um das Buch gebunden und es war mit einem Schloss versehen. Das wichtigste jedoch war das ich wusste, dass es mir gehört.
Die Frau sah mich musternd an. „In dir sah ich einst so viel Potenzial und nun sieh dich an!“ Ich wusste nicht was sie meint aber ihre Worte haben mich schwer getroffen.
Es zog Wind auf, nein Sturm und die Frau schwand in die Finsternis. Sie diese Frau, nein keine einfache Frau sondern die Königin von Luft und Finsternis. Meine erste Erinnerung die zurück gekommen ist. Danke meine Herrin, danke Auril!
Die Finsternis wich und vor mir tat sich eine Stadt auf. Zeit meine offensichtlich neue Chance zu nutzen. So viele Fragen, so viele Dinge zu entdecken, so viel Lust in mir und so viel Wut. Ich werde diese Chance nicht verstreichen lassen.
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