Troll dich … (Legion of the Trusted)

Troll dich ... (Legion of the Trusted)Troll dich … (Legion of the Trusted)

Die Gefahr auf dem Berge macht die Gruppe zögerlich. So macht Fenner sich auf die Gegend zu erkunden und trennte sich erst einmal von der Gruppe.

Die Frage des Amboss und dessen Besitzer umtrieb die Gruppe weiter. Dank der magischen Fähigkeiten Rifts konnte er berichtet, dass die Tote Frau den Amboss wohl von einem vermeintlichen Menschen geschenkt bekommen hatte. Sein Alter entsprach aber nicht dem für Menschen angemessenen.

Beim durchsuchen des Hauses betrachtete Xorhul erneut die Fensterläde. Ein Motiv von zwei Menschen an einer Wassermühle fiel ihm dabei in die Augen, etwas von größerer Bedeutung war aber nicht auszumachen.

Länger wollte die Abenteurer nicht in der Hütte verweilen. Da Rift wusste, dass Würmer Einzelgänger sind und dieser Wurm vermutlich gerade Beute gerissen hatte, war genau jetzt der beste Zeitpunkt aufzubrechen. Die Bestie würde mit fressen beschäftigt sein.

Um zu verhindern einer weiteren Gefahr in die Arme zu laufen, verwandelte Rift sich in einen Schneefuchs und kundschaftete die nähere Umgebung aus. Felerian, welcher den Pass dieses Berges bereits einmal durchquert hatte, wusste von einer Höhle. Allerdings sei sie noch einige Stunden entfernt.

Der Weg durch die Berge war für sich schon gefährlich genug, die Reise wurde den Abenteurer umso schwerer, je stärker ein annäherder Sturm ihnen Sicht und Geschwindigkeit raubte. In Sorge fürchtete Rift, dass die Höhle bereits von anderen als Zufluchtsort aufgesucht worden wäre. In Fuchsgestalt kämpfe er sich so schnell wie möglich durch den Sturm. Derweil stapften der Halb-Elf und der Zwerg durch den tiefen Schnee und Sturm.

Nachdem einige Zeit vergangen war und Rift einem Wald zur Linken passierte, traf er auf die Wegmarkierung in Form einer erneuten Waldgruppe zur rechten, welche Felerian erwähnt hatte.

Zwei Frostriesen bewachten, wie bereits befürchtet, furchterregend die ersehnte Höhle. Schnellstmöglich begab sich Rift zurück zur Gruppe um von seinen Entdeckungen zu berichten.

Die kräftezeehrende Reise machte es der Gruppe unmöglich weiter in der beißenden Kälter zu verweilen. An einem Berghang nahe des Waldes und der eigentlichen Höhle suchten sie einen geeigneten Fleck zur Rast.

Nachdem Xhorgul eine Stelle für günstig empfand, legt er seine Hände auf eine große Felswand, murmelte etwas in seinen Bart und erschuf in nur wenigen Augenblicken eine Höhle.

Tief und groß genug, um Schutz vor der Kälte und anderen Gefahren zu bieten.

Bis auf einige Lawine im nahen Umfeld verlief die Nacht ruhig.

Am nächsten Morgen, machten sich die drei Reisenden, nach Xhorgul’s allmorgentlichen Gebeten auf den Weg. In Richtung Nord/Nord-Westen bergauf bis sie wieder auf ihren ursprünglichen Pfad zurückfanden. Vor der Höhle waren die ersten Baumreihen gebrochen und durch Schneemaßen beschädigt.

Wie am Tage zuvor, spähte Rift die nähe Umgebung und den kommenden Weg aus. Noch einige Kilometer vor der Gruppe konnte er einen toten Bären und seine Schlächter, vier Trolle, erspähen.

Natürlich berichtete er sofort den anderen beiden davon.

Ein direkter Kampf stand außer Frage. Weder Felerian noch Rift waren große Kämpfer.

Recht schnell entwickelte sich ein Plan und so näherten sich die drei den Trollen.

Während Felerian eine Fackel entzündete und Rift sich bereit hielt, stand Xhorgul vor einer Steingruppe. Wie am Abend zuvor berührte er den Stein murmelte einige Wort.

Kaum war das letzte Wort gesprochen, rollten die Steine los und entwickelten sich zu einer riesigen Steinlawine, welche direkt auf die Trolle zuhielt.

Einer von ihnen drehte sich um und bemerkte die anrollende Gefahr und versuchte sofort zu flüchten, die anderen drei brauchten einen Moment länger womit ihre Chancen gleich null waren zu entkommen.

Letzendlich wurden alle von der einhundertzwanzig Meter breiten und mehr als einer halben Meile langen Steinlawine erwischt. Jedoch waren die Trolle damit nicht besiegt und das wussten die Helden.

Gleich nachdem die Trolle von der Lawine erfasst wurden, rannten sie los, um den Trolle nachzustellen und ihnen den Gar auszumachen.

Voller Kampfeslust schwang Xhorgul seinen Hammer durch die Luft und rannte los so schnell er konnte. Allerdings trugen ihn seine Beine nicht so schnell zum Schlachtfeld, wie die von Felerian und Rift.

Rift, welcher zuerst auf der rechten Seite ankam und ausmachen konnte, wo die Trolle begraben waren, teilte sich in sieben gleich aussehende Illusionen. Da grub sich bereits der erste Troll aus der Lawine hervor und wurde von den riesigen Tatzen eines Bärens empfangen. Rift hatte sich des Bärengeistes asngenommen und mit Hilfe seiner Magie selbigen auf das Schlachtfeld zurück gerufen. Der Troll war schnell außer Gefecht gesetzt. Mittlerweile kam Felerian an und zündete sofort den Troll an, damit dieser nicht noch einmal wiederkehrte.

Auf der anderen Seite, war das laute Lachen des Zwerges zu hören, welcher seinen Feind nun auch erreicht hatte. Mit seinem von blauleuchtenden flammenden Hammer wehrte er den Angriff des Trolls gekonnt ab. Mit beiden Händen führend holte nun Xhorgul zum Schlag aus und rammte dem Troll seinen Hammer der Seite entlang und deformierte den Troll förmlich mit seinem Angriff. Sofort fing der Troll Feuer und fiel zu Boden.

Wenige Meter vor dem Zwerg lugte der Kopf eines weiteren Trolls heraus. Ohne zu zögern, stürmte Xhorgul voller Freude auch auf diesen zu und schwang seinen brennenden Hammer.

Noch ehe der Troll überhaupt mitbekam, was sich über der Lawine abspielte, fiel ihm ein Hammer mit solcher Wucht auf den Kopf, dass dieser zerplatzte und den Troll in den Tod riss.

Hinter dem Halb-Elfen befreite sich der vierte Troll und hielt auf Felerian und Rift zu. Mit seinen riesigen Pranken holte er aus und riss tiefe Wunde in die Brust seines Gegenübers. Dieser holte noch zu einem Schwertstreich aus, verfehlte jedoch sein Ziel. Rift versuchte, den Geist des Troll auszuschalten. Im Kampfgetümmel verfehlte die Wirkung jedoch ihren Zweck. Nun richtete sich der Troll gegen sieben gleichausehende, umherwuselnde Menschen.

Felerian, welcher erneut einen Angrifft wagte, konnte nicht genügend Kraft aufbringen und so prallte seine Klinge an der robusten Haut des Trolls einfach nur ab. Dieser war gerade dabei zwei weitere Illusionen auszuschalten.

Sprintend machte Xhorgul sich in die Richtung seiner Kameraden, welche dabei waren von einem Troll zerfetzt zu werden.

Während der Troll immer weiter die Zahl der Illusionen verringerte und scheinbar ein oder zwei Mal auch Rift selbst traf, gelang es Felerian einfach nicht den Troll zu erwischen.

Zu ungunsten der beiden regenierte der Troll währenddessen seine Wunden. Und während Rift einen Schritt zurückmachte, wurde auch er von den Fängen des Trolls erfasst.

Von zwei schwer Verwundeten umgeben, holte der Troll mit seinen Klauen aus um Rift vollends zu erlegen. Seine zweite Attacke richtet sich jedoch überraschend gegen den heran nahenden Zwerg und verfehlte diesen. Zu seinem Pech so ungeschickt, dass der Kopf des Trolls direkt in der Schwungbahn des Hammers vom Diener Morradins lag. Xhorgul, mit einem Grinsen unter seinem Bart, hielt seinen Hammer fest in beiden Händen und holte aus. Dies war sein sofortiges Todesurteil.

Stille erfüllte das Schlachtfeld. Eine halbe Minute vergang, bis sich plötzlich doch ein letzter Troll aus den Trümmern emporhob. Der in blaufarben getränke feurige Hammer erwischte auch den Letzten mit voller Wucht und erlosch noch im Schwung während die Reste des letzten Monsters brennend zu Boden fielen.

Blut und Speichel spritzten Xhorgul entgegen und zeichneten ihn mit der Farbe des Todes.

Zufrieden legte der Zwerg seinen Hammer auf die Schulter und schnaufte bestätigend über den Sieg über die Trolle.

Zur gleichen Zeit ließ sich Rift erschöpft und seinem Ende nahe auf den Boden fallen und japste nach Luft.

Augenblicklich eilte Xhorgul zu ihm und sprach mehrere Gebete um ihn im Leben zu halten und seine Wunden zu heilen. Danach wand sich der Zwerg Felerian zu und kümmerte sich auch um dessen größte Wunden.

Kaum den ersten Atemzug genommen und sich aufgerichtet, wird Rift von Xhorgul konfrontiert, warum er keine Waffe habe und sich solch einem Wesen ohne Verteidigung entgegenstelle.

Für eine Weile verblieb die Gruppe dort und regenerierte sich. Schon bald machten sie sich wieder auf den Weg. Während Xhorgul und Felerian weiterhin dem Weg folgten, ging Rift in Tiergestalt einer Fährt abseits des Weges nach.

Dort fand er eine Höhle, welche vermutlich dem Bären gehörte. Er setzte sich einen Moment, sprach dem Bären seinen Dank aus und machte sich wieder auf den Weg zu den anderen beiden Reisenden.

Wie lodernde Flammen brannte die Füße des Halb-Elf und Blut machte sich in seinen Schuhen breit. Stur sank er zu Boden und beharrend weigerte er sich weiterzureisen. In dieser Situation entdeckte Xhorgul eine Zwegenrune in der anliegenden steinernden Wand. Sofort zückte er die Reisekarte des Riesen Falgrim und zeichnete diesen Ort darauf ein. Anschließend witmete er seine Aufmerksamkeit der Rune.

Es schien eine sehr alte, magische Runen zu sein, welche den Erhalt einer Mine sichern sollte. Vom Eingang der Mine ist jedoch keine Spur zu sehen.

Sand und Gewürm (The CollectorZ)

Sand und Gewürm (The CollectorZ)Sand und Gewürm (The CollectorZ)

Etwas ratlos verließen unsere Helden den Tymora Tempel. So wirklich klar waren die Beweggründe von Derjeb Dschohan noch immer nicht. Wollte er sich selbst zu einem Gott aufschwingen? Wollte er einen Gott stürzen? Und was hatte das alles mit Sharess und Tymora zu tun? Immerhin wussten sie jetzt das der Dunkelelf dem sie in der Wüste begegnet waren mit großer Wahrscheinlichkeit eben jener Derjeb Dschohan war. Damals war er ihnen als extrem mächtige Erscheinung gegenüber getreten, und sie hatten das Weite gesucht. Inwieweit die Erkenntnisse der letzten Tage dieses Bild relativieren konnten war noch ungewiss. Zumindest war es jetzt wahrscheinlich das Derjeb doch eine irgendwie geartete Form eines Klerikers war.

Leider wussten sie nicht wo sie weiter nach ihm suchen sollten. Calimhafen war groß, und die Information er würde sich heute Abend auf einem Empfang befinden war nicht viel wert. Auch Straves Falke hatte ihn nicht entdecken können.

Auch wenn es Alina widerstrebte die Verfolgung des Tempelschänders zu unterbrechen, sah sie doch ein das es aktuell zu wenig Anhaltspunkte gab. Gegen Abend trafen sie sich dann mit dem Händler den alle den Gehörnten nannten. Er hatte ihnen versprochen einen Auftrag zu vermitteln. Und er hielt Wort. Alles Weitere müsste allerdings mit einem gewissen Telarish Mahoran abgesprochen werden. Dieser wäre in der Arena vor den Toren Calimhafen anzutreffen.

Nach kurzer Flugzeit kamen die vier in der Arena an. Von massiven Steinmauern umgeben und mit diversen Statuen geschmückt machte der Kampfplatz einen beeindruckenden Eindruck. Hinter dem Tor stand ein leicht dicklicher Mann der in prächtige Tücher gekleidet war. Im Hintergrund waren große Würmer zu sehen die durch den Sand streiften. Stirnrunzelnd betrachtete er Alina, Strave und Tarik um sich dann Jenotus zuzuwenden. Alina betrachtete ihn kurz und stellte fest dass er keine böse Aura hatte. Ohne die sonst üblichen stundenlangen Höflichkeiten erklärte, dass er eine Abenteurergruppe suche, die ihm bei der Wiederbeschaffung einiger Artefakte helfen sollten. Diese wären aktuell noch in einem verlassenen Schloss in der Wüste versteckt. Um zu dem Schatz zu gelangen benötige es einen Schlüssel erklärte er. Diesen könne er aber erst nach einer ausgiebigen Prüfung vergeben. Da der Schlüssel selbst schon einen Schatz darstelle. Auf Jenotus Frage wie es denn mit der Belohnung aussehe, immerhin sei er im Begriff eine der am besten geeignetsten Abenteuergruppen in ganz Calimshan und darüber hinaus anzuheuern, bot Telarish 25% der gefundenen Artefakte. Mit einem entwaffnenden Lächeln zählte Jenotus ihm die Vorteile der Gruppe auf und setzte in seiner südländischen Manier 75% als Forderung dagegen. Als Telarish auf 33% erhöhte bot Alina an das man ihm doch entgegen kommen könne wenn er Informationen über einen bestimmten Mann besorgen würde. Informationen über Derjeb Dschohan die auch stichhaltig genug wären um ihn zu fassen. Telarish überlegte kurz und erklärte sich einverstanden. Sagte allerdings auch das er aktuell keine Ahnung habe wer dieser Derjeb sei. Die Gruppe beschrieb ihm den Gesuchten noch und man war sich handelseinig. Danach erklärte Telarish wie die Prüfung aufgebaut sei. Als erstes eine Prüfung der Kampffertigkeiten, als nächstes eine Prüfung der Fähigkeiten miteinander zusammen zu arbeiten und als letztes eine Prüfung bei der es darum ginge Verführungen zu widerstehen. Worauf Alina nicht widerstehen konnte laut zu murmeln, Weshalb sollte ich einer Verführung widerstehen wollen?

wormsTelarish runzelte kurz die Stirn und erhob seine Stimme dann lasst die Spiele beginnen. Die Helden verteilten sich etwas, unsicher was sie jetzt erwarten würde. Sie schwebten in etwa 30 Fuß Höhe und harrten der Dinge die da kommen sollten. Als erstes bemerkten sie wie die Würmer näher kamen. Jenotus konnte ihnen noch einige Kleinigkeiten über die Würmer und wie sie zu bekämpfen seihen zurufen bevor er sich versteckte. Leider entdeckten ihn die Würmer trotzdem, und nur ein vorbereiteter Zauber bewahrte ihn davor zu Wurmfutter zu werden stattdessen stieß der Wurm gegen einen neu entstandenen Steinblock. Sein Versuch mithilfe einer Illusion einen zweiten Wurm einzufangen scheiterte jedoch, da irgendetwas die Magie störte. Die Statuen erzeugten ein Feld chaotischer Magie wie er bald feststellte. Als nächstes stürzte sich ein Wurm auf Tarik. Doch Tarik kam dem Wurm zuvor und riss ihm große Teile der Zunge und des Kopfes ab. Alina erinnerte sich an Jenotus Hinweis das die Würmer empfindlich gegen Wasser seihen und spülte das Maul des Wurmes mit einer großen Menge Wasser aus. Auch Strave gelang es mit einigen Dolchen zu treffen. Unbeeindruckt ob der massiven Verletzungen schnappte der Wurm nach Tarik und versuchte ihn unter die Erde zu ziehen. Doch Tarik entkam mit der Hilfe seines Teleport Ankhs.  Eine Weile versteckten sich die Würmer im Sand. Unsere Helden nutzten die Zeit um Tarik zu versorgen. Auch von massiven Regengüssen ließen sie sich nicht an die Oberfläche treiben. Schließlich wagten sie einen weiteren Angriff und schnappten nach Tarik und Alina. Tarik teilte wieder massiv aus, während Alina feststellen musste das ihr Krummsäbel an der Chitinhaut des Wurmes abrutschte. Beide wurden unter die Erde gezogen, allerding nur Tarik freiwillig. Er hoffte dass er dem Wurm besser beikommen konnte wenn er ihm nah blieb. Alina hingegen blieb nicht viel anderes übrig als mit allen Mitteln am Leben zu bleiben und auf das Beste zu hoffen. Aber ihr war klar lange würde sie die Umklammerung des Wurmes nicht überstehen. Nachdem Tarik dem Wurm mit seinen Klauen das Maul des Wurmes zerrissen hatte musste dieser ihn loslassen. Einmal mehr hatte das Ankh der Teleportation geholfen. Wenige Augenblicke später durchstieß Tarik den heißen Wüstensand. Es war klar dass er inzwischen ziemlich sauer war. Leider war immer noch kein Wurm in Sicht. Kurz darauf versuchte ein Wurm nach Strave zu schnappen. Dieser warf ihm seine Dolche direkt in das empfindliche Maul bevor er zur Seite sprang. Das war der Moment auf den Jenotus gewartet hatte. Mit einem wohlgewählten Zauber, erschuf er ein Netz, welches den Wurm am Boden fest hielt. Nun war es Tarik und Strave möglich den Wurm geradezu zu zerlegen. Als der Wurm starb, löste sich auch der Wurm der Alina festhielt auf. Mit letzter Kraft konnte sie sich durch den Sand nach oben graben.

Unsere Helden hatten kaum etwas Luft geschöpft, vor allem Alina war noch etwas mitgenommen und wurde von Strave gestützt, flog Telarish wieder zu ihnen hinab. Seinem Gesicht war nicht zu entnehmen was er von dem Ausgang des Kampfes hielt. „Nun ihr scheint gut vorbereitet auf die Körperlichen Gefahren die in dem Verlassenen Schloss auf euch warten. Wie sieht es mit euren geistigen Fähigkeiten aus?“ fragte er und stellte ein Rätsel. „Zwei Karawanenführer begegnen sich, sagt der eine zum anderen, wenn du mir ein Kamel abgibst, haben wir beide gleich viele Kamele. Sagt der andere, wenn du mir stattdessen ein Kamel abgibst dann habe ich doppelt so viele Kamele wie du. Wie viele Kamele hat jeder der Karawanenführer.“ Während Jenotus und Alina noch überlegten, sagte Strave lächelnd, „Keiner von beiden hat ausreichend Kamele für eine richtige Karawane werter Telarish. Aber der eine hat 5 und der andere 7 Kamele.“ „Wie es scheint seid ihr auch Geistig gerüstet“ entgegnete Telarish. Danach schaute er die Vier kurz durchdringend an. Für einen kurzen Moment schien es als wolle etwas in die Köpfe unserer Helden vordringen, aber es wurde abgewehrt. „Nun damit wäre auch die dritte Prüfung bestanden“ erklärte er und holte aus seinem Gewand einen grünen Saphir der in der Form eines Stabes gewachsen war. „Dieser Schlüssel wird euch zum Schloss führen und einen Teil des Schlosses öffnen. Viel Erfolg.“ Mit diesen Worten übergab er ihn an Strave.

Als Strave noch nachfragen wollte, wie er mit dem Stab den Weg finden sollte, als ihm auffiel das Lichtreflexionen des Kristalls immer in eine bestimmte Richtung deuteten. Tarik hatte in der Zwischenzeit den Kopf des Wurmes abgetrennt, ein Großteil seiner Wut war dabei verraucht.

Mit dem Plan erst noch einen kurzen Zwischenstopp in Calimhafen zur Auffrischung der Vorräte zu machen, machten sich unsere Helden auf den Weg zu dem Verlassenen Schloss in der Wüste. Insgeheim schon Pläne schmiedend wie das Schloss von ihnen zu neuem Glanz gebracht werden könne.

Nach dem Kampf ist vor dem Kampf! (The Ragtag Bunch)

Nach dem Kampf ist vor dem Kampf! (The Ragtag Bunch)

Die Meerhexe Lysaria war tot und mit ihrem Tod schien die gegnerische Macht in der Festung wie ein Kartenhaus in sich zusammenzubrechen. Alles ergriff die Flucht.

 

So auch die Kultisten, die aus dem Untergeschoss des Turmes nach oben in den Hof zu fliehen versuchten. Rohan, noch immer durch den Zauber des Magiers stark vergrößert, stellte sich wie ihnen wie ein Riese in den Weg und gebot ihnen, sich zu ergeben. Lylian, der bei flüchtenden Wesen keinen Handlungsbedarf sah, bat Rohan, aufzuhören und versuchte ihn, zurückzuziehen, doch der Paladin war fest entschlossen, jeden einzelnen von ihnen zu richten.

 

Nach dem Kampf ist vor dem Kampf! (The Ragtag Bunch)Fergus, der in der Zwischenzeit das Kellergewölbe verlassen und zu ihnen gelaufen kam, waren die flüchtenden Feinde eigentlich ebenso egal wie Lylian. Zur Unterstützung (?) schuf er dennoch ein mächtiges Trugbild eines alten roten Drachen, worauf die Kultisten regelrecht in Panik fielen, den Turm hinaufhetzten und sich wie Lemminge in die Fluten stürzten. Lylian, der sich in die Gestalt eines Adlers verwandelt hatte und zum Turm hinauf geflogen war, um die fliehende Menge im Auge zu behalten, wurde Zeuge dieses Schauspiels.

 

Unten im Kellergewölbe stand Elias, der vor wenigen Augenblicken noch die Meerhexe mit ihrem Dolch getötet hatte, für einem Moment still da und ließ alles Revue nochmal passieren: Fergus hatte sich dem Kampf entzogen. Plötzlich stand er der Meerhexe alleine gegenüber. Der starke „EINS“, der ihm zur Hilfe eilen wollte, lag nun tot zu seinen Füßen, von der Meerhexe grässlich zugerichtet, entgrätet. In seiner Hand fühlt er noch die Schwere des Dolches, mit der er Lysaria getötet hatte…

Er ließ den Blick durch den Raum schweifen, dann zu Boden, erblickte das Buch der Hexe und hob es auf. Plötzlich schoss ihm ein weiteres Mitglied seiner kleinen Truppe in den Kopf und er rief nach Lerinor. Keine Zeit fürs Verdauen, da befand sich womöglich noch ein Unschuldiger in Gefahr.

 

Lerinor, der sich just von dem Gedankenschinder hatte befreien können, antwortete auf Elias‘ Rufe. Aus dem Raum, wo Lerinors Rufe drangen, schlängelten sich riesige Tentakeln aus einem Bodengitter bis zur Tür hinaus. Elias‘ magische Geschosse vermochten den Tentakeln kaum etwas auszurichten, also griff er zu seiner Handarmbrust. Als er diese spannte, kam plötzlich der Rest der Mannschaft von oben hinzugestürmt und eilte ihm zur Hilfe. Sie bewarfen die Tentakeln mit allem, was sie vorfanden. Einer von ihnen ließ sich in einem Fass zu Lerinor in den Raum rollen, mit Erfolg, die Tentakel ignorierten es. Lerinor wusste mit diesem murmelnden Fass jedoch nicht viel anzufangen. Die Auswirkungen des Gedankenschinders beeinträchtigten ihn noch stark. Es gelang ihm gerade noch so, heile zum Fass zu gelangen. Als Elias ein Zauberbuch von hinten an sich vorbeifliegen sah, eilte er diesem – ohne nachzudenken – hinterher und stand nun plötzlich bei Lerinor, den er durchaus wiedererkannte, obgleich das Original doch ziemlich mitgenommen aussah. Lerinor, noch immer etwas umnebelt, stellte sich ihm höflich vor. Elias, etwas irritiert davon, folgte dieser Etikette, so grotesk es ihm auch ob ihrer derzeitigen Situation erschien. Nachdem er das Buch aufgehoben hatte, zog Elias den Dolch der Meerhexe und versuchte nun, die Tentakeln mit diesem zu verletzen. Plötzlich ertönte ein lautes Krachen durchmischt mit recht unschönen Geräuschen, als das Fass von Tentakeln zertrümmert wurde und sein eben noch lebendiger Inhalt sich blutig über Lerinor und Elias ergoss. In einem Augenblick geistiger Klarheit schnappte sich Lerinor schließlich Elias‘ Arm und zog ihm aus dem Zimmer. Stor („Rollo“) war es schließlich, der mit einem heftigen Tritt die Tür zum Raum zuschlug, so dass Tentakeln nur so flogen.

 

Rohan, der sich im Hof nach Verletzten umsah, bemerkte, dass Fergus angeschlagen war und heilte ihn mittels eines Kusses. Fergus reagierte wie immer mit Ekel darauf, dieses Mal jedoch verstärkt durch die überdimensionalen Lippen des verzauberten Paladins.

Lylian, der noch über den Turm kreiste, hielt nun Ausschau nach seinen Verbündeten. Wenn Fergus wieder da ist, wo sind dann Elias und Lerinor? Kurzentschlossen flog Lylian durch den Turmeingang die Treppe hinab, um nach ihnen zu suchen. Auf seinem Weg nach unten, bahnten sich noch weitere Flüchtlinge ihren Weg nach oben und in den Hof. Oben angekommen stellte sich Rohan diesen wieder mutig in den Weg und forderte von ihnen, sich zu ergeben. Der Anblick des mit Blut überströmten 4-Meter-Paladins schien zwei von ihnen prompt zu überzeugen, die anderen beiden wählten lieber die Flucht. Rohan schnappte sich den einen Reißausnehmer und ließ ihn mit dem Kopf gegen den des anderen prallen, um beide auf einem Schlag k.o. zu setzen. Doch leider unterschätzte er dabei die seiner neuen Größe verschuldeten Kraft. Der eine von ihnen ging bewusstlos zu Boden, dem anderen jedoch hatte es schier den Schädel zertrümmert . Fergus reagierte bei diesem Anblick etwas sprach- und fassungslos.

 

Nicht minder waren die zwei Flüchtlinge, die sich vor kurzem noch ergeben hatten und von Fergus „gefesselt“ worden waren, von dem Schauspiel beeindruckt. Sie ergriffen nun doch lieber die Flucht. Kaum hatten sie die Brücke erreicht, wurden sie von dem Schatten eines riesigen roten Drachen bedeckt, der über ihnen flog und grollte. Angsterfüllt stürzten sie sich sogleich von der Brücke. Fergus ließ sein Trugbild ihnen im Sturzflug hinterher fliegen und über der Wasseroberfläche bedrohliche Kreise ziehen.

 

Elias und Lerinor folgten gerade dem Treppengang nach oben, als sie zunächst auf Lylian, dann auf Rohan stießen, der ebenfalls hinabgestiegen war. Elias teilte ihnen mit, dass Fergus ihn im Stich gelassen habe, die Hexe tot und die Mission für ihn damit beendet sei. Rohan war jedoch anderer Meinung. Sein Begehr war es, auch den Rest der ganzen Meute zu richten. Beim Anblick von Lerinor reagierte er misstrauisch. Und so entstand eine etwas längere Debatte über „Kämpfen vs. Rückzug“, „Wer seid Ihr? Ich traue Euch nicht“, wobei Rohan ungeschickterweise erfuhr, dass es sich bei Lerinor zuvor um ein Trugbild gehandelt hatte, was sein Misstrauen erst recht anheizte. Um den Paladin umzustimmen, behaupteten sie schließlich, dass alle im Untergeschoss tot seien. Elias, innerlich noch immer am brodeln, war des Kampfes und des Gerede müde. Er wollte nur noch eines: Fergus finden. Und so entzog er sich der weiteren Debatte und ging die Treppen weiter nach oben. Lylian folgte ihm und auch Rohan ließ sich offenbar fürs erste umstimmen.

 

Oben angekommen gaben sie ihren Leuten den Tod der Hexe bekannt. Das Ziel war also erreicht.

Als nächstes kehrte die Mannschaft ins Dorf zurück, wo sie sich die Spuren des Kampfes abwuschen, miteinander redeten oder sich angifteten. Lerinor mochte Rohans Orden nicht und Rohan Lerinors Hochmut nicht. Lerinors Wortwahl hinsichtlich Fergus fiel auch nicht gerade schmeichelhaft aus, hatte sich Fergus ihm gegenüber doch schon zweimal als unhöflich erwiesen, als er der Etikette, sich einander vorzustellen, nicht gefolgt ist.

Elias hatte sich mit Lylian zurückgezogen. Er kochte vor Wut und brauchte erst einmal Abstand.

 

Kurz darauf trommelte Drake die gesamte Mannschaft zusammen, um die nächsten Schritte zu besprechen. Es wurde beschlossen, die Gefangenen schon mal auf der Caravelle im kleinen Hafen unterzubringen. Sie sollen in Olumbur (?) einem Gericht überantwortet werden. Bevor sie jedoch alle in See stechen, müssen erst noch die Gefallenen geborgen und verbrannt werden. Rohan und Fergus meldeten sich sofort freiwillig, wobei Fergus dabei vielmehr ans Plündern als an das Erweisen der letzten Ehre dachte.

 

Und als damit alles beschlossen war, machte sich ein kleiner Trupp aus Rohan, Fergus, Blackjack und Nyashan auf den Weg zur Festung zurück, um die Leichen (bzw. Schätze)zu bergen. Fergus plünderte sich regelrecht durch die Festung und wurde dabei reichlich fündig. Rohan nahm Fergus Verhalten zunächst Zähne knirschend hin, kündigte aber noch ein eingehendes Gespräch darüber an.

 

In der Zwischenzeit hatte Elias Lylian beiseite genommen und ihn in sein Geheimnis mit dem kleinen Drachen eingeweiht. Der Drache wurde nun auch für Lylian sichtbar. Lylian nahm das erstaunlich gut auf und zeigte sich eher interessiert als feindseelig. Der Jungdrachen erzählte ihnen dann schließlich von einem Stab, der mit seiner Geburt entstanden und an dem er seitdem gebunden sei. Ohne diesen Stab könne er die Insel nicht verlassen. Dies war natürlich ein Problem. Noch erschüttert von den letzten Ereignissen in der Gruppe, beschlossen Lylian und Elias lieber auf eigene Hand loszuziehen, um dem Jungdrachen zu helfen. Lerinor, der ihr Fehlen bemerkt hatte, nahm ihre Spur auf.

 

Als im Dorf alle wieder versammelt waren, fiel der Mannschaft auf, dass insgesamt vier von ihnen verschwunden waren: Lylian, Elias, Lerinor und Stor („Rollo“)…

Die Suche geht weiter… (Group7)

Die Suche geht weiter... (Group7)Die Suche geht weiter… (Group7)

Nelenia und Azazil waren zwei Sonnenaufgänge unterwegs gewesen, bis die den Eingang zum Berg erreichten.
Sie waren noch nicht lange unter Tage als ihnen drei Goblins entgegenrannten, wobei sich der letzte von ihnen gerade in eine verkohlte Leiche verwandelte.
Ohne zu zögern griff Nelenia nach ihrem Langschwert und forderte den auf sie zu rennenden Goblin auf stehen zu bleiben. In Panik lief dieser jedoch einfach weiter und machte eine tödliche Begegnung mit dem Schwert. Azazil reagierte schnell und drückte den nachkommenden Goblin mit seiner Tartsche an die Tunnelwand sodass Nelenia ihn befragen konnte. Allerdings gab dieser nur wirres Zeug von sich.
Währenddessen drosch Bruce weiter auf den toten Goblin ein und sah die beiden fremden erst als sie auf ihn zugingen. Kr’kall’a, der das ganze aus der Distanz beobachtete, machte keine großen Anstalten irgendetwas zu unternehmen.
Als die beiden Neuankömmlinge Bruce erreichten wirkte dieser leicht verwirrt und musterte die beiden skeptisch. Erst als geklärt wurde, warum sich Azazil und Nelenia hier unten befanden klärten sich die Gesichtszüge des Zwerges auf und er brachte sie zu den anderen.
Die Vorstellung verlief knapp und belustigte den einen oder anderen.
Azazil überlegte nicht lange, packte sein Bergbauausrüstung aus und fing an zu graben. Es vergingen etliche Stunden. Während ihres Gebetes kam Nelenia die zündende Idee, wie sie den Felsen schneller durchqueren könnten und so formte sie aus etwas Lehm eine Scheibe, legte sie an die Steinwand, murmelte kurz in sich hinein und vor ihr entstand ein langer Tunnel durch den Fels hindurch.
Milo, der sofort den Zauber erkannte, folgte Nelenia ohne Zweifel durch den Gang. Auch alle anderen schlossen sich an – bis auf die beiden Zwerge Bruce und Yurkas. Die beiden trauten dem Ganzen nicht und bearbeiteten den Stein neben dem Durchgang weiter.
Dann stand die Gruppe vor einem riesigen beschlagenem Eichentor.
Azazil untersuchte diese gründlich und als er nichts feststellte klopfte er, wie es Nelenia vorgeschlagen hatte, einfach an. Doch es passierte nichts, oder doch? Milo, der wissen wollte ob sich Magie in diesem Raum befand wurde so geblendet, dass er ohnmächtig  zu Boden ging – oder lag es doch am Klopfen?
Nachdem Azazil erfolglos versuchte das Schloss zu knacken, fragte man die beiden zurückgeblieben Zwerge, ob sie wüssten, wie man die Tür aufbekommen würde. Nach der kurzen und knappen Antwort von Bruce – mit dem Schlüssel den er bei sich trug – ging ein Raunen durch die Gruppe und man versuchte die beiden, anfangs erfolglos, durch irre Behauptungen zu ihnen zu locken. Erst der diplomatische Einsatz von Milo veranlasste erst Bruce und im Anschluss auch Yurkas missmutig den Tunnel der Elfin zu benutzen.
dungeon_cormyrIIOhne große Worte öffnete Bruce die Tür und sie gingen hindurch und fanden sich in einem großen Raum mit etlichen Säulen wieder. Beim genaueren betrachten der Pilaster wurden gemeißelte Abbilder der Zwergengottheiten erkennbar. Am Ende des Saals saß thronend aus Onyx Moradin. Bruce wollte schon in einen Redeschwall verfallen, doch konnte man ihn noch rechtzeitig davon abhalten, denn er sollte doch der Gruppe mit seinem Schlüsselbund die verschlossene Tür im hinteren Bereich öffnen. Bruce versuchte sein Glück, doch schien kein Schlüssel so richtig zu passen. Azazil sah jedoch beim genaueren hinsehen, dass es sehr wohl einen gab, allerdings musste er erst richtig geschliffen werden. Azazil erinnerte sich an den Amboss und so ging er zurück und fand dort eine Feile und überarbeitete vorsichtig den Schlüssel.
In der Zwischenzeit ließen sich die anderen von Bruce ausführlich über die Gottheiten aufklären.
Nach einiger Zeit war ein klicken zu hören und alles schaute gespannt zu Azazil, der sich kniend vor der Tür zu den anderen umsah. Erst sein Gesichtsausdruck veranlasste die anderen zu ihm zu gehen und was sie da sahen ließ Zornesadern auf den Gesichtern der Zwerge entstehen, denn wo einst die Tür war war keine mehr, denn sie lag jetzt komplett am Rande eines Abgrunds in der sich anschließenden Halle.
Nach einer kurzen Sammelphase trat man durch das Loch hindurch und schaute in die Tiefe des Schlundes. Eine brennende Fackel, die Azazil hinunterwarf schien ins Leere zu fallen.
Mit Hilfe der elfischen Kletterausrüstung konnte der Graben ohne Verluste umgangen werden. Hier fand der Zwerg schnell den passenden Schlüssel und öffnete die Tür.
Dort angekommen blickten die Abenteurer auf einen nicht ganz so tiefen Krater und so beschlossen sie sich abzuseilen. Nach den ersten Metern erkannte Azazil als erster den zum Teil verschütteten Gang.
Neugierig wie Milo war musste er nicht lange nachdenken und so ging er vor, brabbelte etwas vor sich hin und schwuppdiwupp verschwand er rutschend durch die schmale Öffnung. Erst auf der anderen Seite bemerkte er, dass er nichts sehen konnte und so zwängte sich Nelenia durch die Enge um ihn mit etwas Licht zur Hilfe zu kommen. Während die anderen ein wenig Geröll zur Seite schafften um den Weg freizubekommen warf Milo seinen nun leuchtenden Dolch in den Gang um etwas erkennen zu können.
Gemeinsam gingen sie weiter und standen in einem großen Saal welcher offensichtlich als Marktplatz diente, denn es gab nicht nur Stände und Bänke aus Stein, sondern auch einen Brunnen, der immernoch funktionierte.
Außerdem fielen noch die fünf weiterführenden Gänge auf. Obwohl einige der Gruppe ausruhen oder schlafen wollte, war man sich einig in einem der Gänge zu nächtigen und die Entscheidung fiel auf den ersten Gang der ganz rechts lag.
Nach einem kurzen Marsch wurde der Weg von Geröll blockiert. Milo, der seine Füße einfach nicht still halten konnte, kletterte hinauf um nachzusehen, ob der Weg dahinter weiterginge machte eine unerwartete Entdeckung. Zwei Orks trieben sich auf der anderen Seite herum und hatten ihn am oberen Ende der Trümmer entdeckt. Reaktionsschnell warf Milo ihnen Glitzerstaub entgegen, welches immerhin einen außer Gefecht setzte. Der andere Ork wurde so von dem desorientierten Kameraden abgelenkt, dass Milo die Chance nutze und ihm ein Alchemistenfeuer an den Kopf zu werfen. Brennend, fluchend und unter Hilfeschreie ging nicht nur der eine Ork zu Boden, sondern auch der andere steckte sich an den Flammen an und blieb ebenfalls regungslos am Boden liegen.
Der Halbling, mit seinem Werk zufrieden, ging zu den anderen zurück und berichtete von dem eben Geschehenen. Talos, weniger glücklich über den Ausgang dieses Vorfalls, wollte Milo bei nächster Gelegenheit einer Gerichtsbarkeit überstellen. Nach einer hitzigen Diskussionen zwischen den beiden Parteien gaben beide auf, war es doch Zeit zum Schlafen und regenerieren.
Erst jetzt wurde bemerkt, dass die beiden Zwerge verschwunden waren. Allerdings schenkte man diesem nicht viel Beachtung.
Nelenia und Azazil übernahmen die erste Wache und Talos und Greta waren die zweiten, aber die ganze Zeit geschah nichts auffälliges.
Nelenia hatte in der Markthalle für alle ein wenig kalte Suppe zubereitet. Nachdem sich alle gestärkt hatten, gingen sie den frischen Fußspuren der Zwerge nach und fanden sie tief schlafend und schnarchend in den Betten der einstigen Wachmannschaft. Man ließ die beiden weiter träumen und folgte dem langen Gang weiter, der rechts den Blick auf eine große Bibliothek freigab.
Milo, der bei dem Anblick der mehrstöckigen Bücherreihen in Vorfreude verfiel, machte sich alsbald daran einzelne Werke aufzuschlagen, um sie nach wertvollen Inhalten zu durchstöbern.
Unterdessen untersuchten die anderen die aufgeschlagenen Bücher auf den Pulten. Bei einem schien es sich um die Geschichte der Binge zu handeln und das andere wies Zahlen über die Einnahmen und Ausgaben der Mine auf.

Viele neue Gesichter (Cult of the Damned)

Viele neue Gesichter (Cult of the Damned)Viele neue Gesichter (Cult of the Damned)

Der Kult der Verdammten brauchte ersteinmal eine Rast nach den ganzen Strapazen mit dem Grafen und als sie aus dem Portal von Ravenloft zu Faerún herausgepurzelt waren stellten sie ein Lager nahe dem Waldrand auf. In dieser Nacht als alle schliefen hörte Amara Geräusche aus dem Wald und als sie nachschaute bemerkte sie einen verletzten Wolf der winselnd ins Lager humpelte und sich am Feuer niederließ. Amara gewährte ihn aber hielt den Wolf im Auge. Drisinil vollführte nicht weit entfern vom Gelege ein Ritual, und als sie zu ihren Gefährten zurückkam schimmerte ihre Haut leicht grünlich hell. Sie wunderte sich über den Wolf der ruhig am Feuer lag, gab ihm dann einen Happen zu futtern und dieser nahm den Leckerbissen kauend an. Als Drisinil einschlief und ein paar Stunden vergangen waren, stolperten lautstark 2 Gestalten ins Lager und Amara erschrack und stutzte als sie einen großen muskulösen Halbork Barbaren und einen kleinen Zwerg an dessen Seite hereintrampeln sah. Der Barbar schien sehr Tierlieb zu sein und ging fröhlich zu den für ihn anscheinend flauschig schönen Wolf drauf zu. Sein Freund der Zwerg war nicht überrascht vom überstürtzen Handeln des Halborks und warf ihm einen kleinen Stein an den Kopf, was ihn anscheinend auch zur Besinnung brachte. Der Wolf indes verwandelte sich plötzlich zu einem humanoiden Kätzchen und setzte die beiden Eindringlinge mittels einem Naturzauber fest. Sträucher und Wurzeln wikelten sich um den Zwerg und den Halbork, diese erstarrten auf der Stelle und hatten keine Chance sich zu befreien. Es stellte sich heraus das die beiden Wanderer waren, Dombar der Schubser und Brigor Steinkopf und sie waren auf dem Weg zur Stadt „Drei Eber“. Sie hatten sich verlaufen und als sie das Lagerfeuer sahen wollten sie hier nach dem Weg fragen.
Nachdem sich die Lage im Lager beruhigte erzählte das Katzenwesen von Oscar dem Zwerg, der wohl schon oft vom Kult der Verdammten berichtet hatte. Oscar sei vor ein paar Tagen in dem Hain erschienen und sei nun immer noch dort zur Rast. Das Katzenwesen lud die Gruppe ein mit in ihren Hain zu kommen, woraufhin alle einverstanden waren. Als alle dem Kätzchen folgen wollten passierte etwas ungewöhnliches, denn ein mittelgroßer Drache stürzte plötzlich aus heiterem Himmel ab direkt zu Amaras Füßen. Dieser Drache war Terax Amaras Haustier und er war in den letzten Tagen zu einem ansehnlichen Drachen gewachsen, konnte nun endlich fliegen und manchmal sogar Feuer speien. Doch er konnte mit seinen Flügeln noch nicht recht umgehen was sich bei der Landung recht schwierig gestaltete. Die Augen von Dombar dem Barbaren erhellten sich beim erblicken des Drachen, er stürmte zu Terax und umarmte ihn streichelnd woraufhin der Drache dieser Einladung nichts entgegen brachte und anfing zu schnurren. Amara hingegen war überaus erfreut als sie ihren vermissten Terax wiedererkannte , sie war die letzten Tage schon verrückt vor Sorge gewesen und vermutete schon er sei für immer in Ravenloft gefangen.
Nach dem Wiedersehen machte sich der Kult der Verdammten auf den Weg in den Hain vom Katzenwesen, die die Gruppe schon erwartete. Nur Terax konnte nicht mit da dieser nun viel zu Groß war um in Wäldern herum zu spazieren, er flog dicht über den Hain um Amara ausfindig zu machen und dabei brachte er tolpatschiger Weise ein paar Bäume zu Fall. Als das Katzenwesen dies mitbekam war sie nicht greade begeistert über dieses Übel und flog hasserfüllt als Adlergestalt zu Terax und ermahnte ihn und erklärte ihn das es besser sei am Waldrand zu warten sonst müsse er um sein Leben bangen. Als das Katzenwesen Amara erklärte das sie auf ihr unbeholfene Haustierchen besser acht geben sollte sonst würde am Ende noch jemand sterben, erboste Amara und meinte die Katze hätte übertriebene Sichtweisen hätte und ihre Bäume nicht wichtig wären, zumal es anscheinend ein unabsichtichtliches Missgeschick von Terax war, der nur etwas tollpatschig gewesen sei. Und wenn noch eine Drohung gegen Terax ausgesprochen werden würde gebe es bald eine Katze weniger in diesem belanglosen Wald. Die Gastgeberin schien sichtlich kochend vor Wut, sah zornig zu Amara hinüber und in ihrer Wut und der Treue zu ihrem Wald verwandelte sie Amara in ein Kaninchen. Jorax der dies mitbekam, trank gerade Zwergenbier mit Brigor und den verschollenen Zwerg Oscar um dessen Wiedersehen zu feiern. Jorax nahm noch einen anständigen Hieb, ging zur Druidin rüber und wollte die Situation schlichten. Doch das Kätzchen blieb stur also sollte Amara bis zum nächsten Tag verwandelt bleiben. Jorax faste den Entschluss Amara zu nehmen und am Waldesrand zu campieren. Um den Rest der schlafenden Gruppe nicht zu wecken, hinterließ er Allen eine Nachricht was passiert wäre. Doch bevor er losstapfte, ging er zur Katze die in um sich zu verabschieden. Dabei trampelte er beim Fortgegehen auf ihren Katzenschwanz, die dies nicht auf sich beruhen lassen wollte. Baumwurzeln kamen aus den Boden hervor und schlugen von hinten auf Jorax ein. Jorax ging einfach weiter ohne sich umzudrehen, doch kurz vor dem Waldrand suchte er eine geeignete Stelle im Wald an der ältere Bäume zu sehen waren und brachte mehrere davon mit seinem Hochprozentigen in brandt. Flammen loderten lichterloh und Holz qualmte und als die Druidin zur Stelle war, war für sie das Maß der Dinge endgültig überschritten. Sie beschwor zwei grauenhaft, riesige und sehr mächtige Bären die direkt auf Jorax losstürmten. Doch fast als sie vor dem Zwerg standen um ihn zu zerreißen, teleportierte sich Jorax mehrere hundert Meter weit weg vom Kampfgeschehen und zu seinem Glück konnten die Bären ihn nicht mehr ausfindig machen. Terax war inzwischen hoch in die Luft gestiegen. das Katzenwesen sah den Drachen und beschwor einen Orkan der Terax nach kurzer Zeit hinabstürzen ließ. Zufriedengestellt ließ das Katzenwesen ihren Groll nun ruhen und ging in ihren Hain zurück.
Am nachfolgenden Tag nahmen alle im Hain ihre sieben Sachen und gingen Richtung Stadt „Drei Eber“. Sie lasen Jorax und Amara am Waldesrand auf und trafen nach ein paar Stunden vor der Stadt ein. Zwischenzeitig konnte Amara von ihrem Dilemme des Karnickeldaseins mitels magischer Handhabung befreit werden. In Drei Eber angekommen, wurde die Gruppe von Reitern empfangen die wissen wollten was ihr Begehr sei. Die Gruppe stellte sich vor und der Hauptmann inspizierte einen nach den anderen und schrieb alle Namen als Eintragung in sein Buch. Als er Terax sah wurden seine Augen groß und erklärte allen Anwesenden das Drei Eber kein Drachenhort sei und Drachen deswegen draussen bleiben müssten. Da man den Hauptmann auch nicht umstimmen konnten musste Amara Terax erklären das er nicht willkommen sei. Daraufhin war Terax natürlich betrübt und traurig. Die Gruppe erkannte von weitem eine große und bekannte Haldelskarawanne, welche von Hassan und Valerion angeführt wurde. Nach einer langem Willkommens,-und Wiedersehensfeier erzählten die Gefährten von ihren neuen Erlebnissen und die unzähligen Gefahren mit denen sie sich konfrontiert sahen. Die tollen Schätze die der Kult der Verdammten erbeutet hatte, machten die Gruppenmitglieder zu Gold wovon jeder seinen Anteil bekam. Hassan half Knartsch mit einen Teleportationspiegel nach Mithral Hall zu reisen, der sich nun endgültig von seinen Weggefährten verabschiedete. Er bekam von Hassen ein Holzamulett was ihm auf seinen weiteren Weg nützlich sein sollte, dann machte der Gnom sich auf den Weg in den Norden um seine Familie zu suchen. Kurz nachdem Knartsch weg war trat ein Elfen Magier in den Raum namens Thimbré Gildas. Er erfuhr von Knartsch das der Kult der Verdammten ein fähiges magiebewandtes Mitglied suche, und er sich sehr für diesen Platz Interessiere. Nach kurzem beschnuppern sprach für die Gruppe nichts dagegen diesen Elf in ihren Reihen aufzunehmen und hießen den Magier willkommen.

 

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner