Ein merkwürdiger Hinterhalt (The Hard-Drinking)Ein merkwürdiger Hinterhalt (The Hard-Drinking)

Sûne hatte ihren Lauf des Tages bereits beendet, als die Karavane die Brücke über den Fluß Ardeep erreichte und so beschloss der Thron hier zu nächtigen. Die Karavane wurde zu einer kleinen Wagenburg umfunktioniert. In der Ferne konnte man ein Gebäude sehen das einem Sägewerk ähnelte um dessen Mauern eine Palisade gezogen war. Die unüberhörbaren Geräusche deuteten missverständlich daraufhin, das man dort recht geschäftigt Zugange war. Im Fluss selber trieben einige Stämme vorbei die sicherlich Nachschub für das Sägewerk waren. Einige Flößer grüßten freundlich die heiteren Schausteller, die ihrerseits fleißig am werkeln waren eine kleine Bühne in der Mitte des Lagerplatzes aufzubauen. Unbeschwert und froh wurden Bänke und Tische aufgebaut, man improvisierte mit einigen Kisten und Fässern. Der Geruch von Hopfen und Malz lockte Erkumis zu einem Wagen der besonderen Art. Ein vom Wetter gegerbter Zwerg, mit mehreren Krügen an seinem Gürtel und einer ausgeblichenen braunen Farmerhose, stellte sich ihm mit dem Namen Dolgo vor. Genauer gesagt Dolgo Starkbier. Er war gerade dabei einige Fässer zurechtzurollen, um sie als Tische zu plazieren, als er die Neugierde von Erkumis mitbekam der sich seinem Wagen näherte und ein Grinsen huschte über das Gesicht des Braumeisters. Ja sein besonderer Geschmack hatte selbst bei seinem Volk für Aufsehen gesorgt, es war zwar anders wie sonst herkömliches zwergisches Bier, aber es hatte was ganz Einzigartiges. Einzigartig war auch das kleine Duell zwischen dem 1. Offizier und Bernhard. Zum Leidwesen von Dontos, der eine Wette auf seinen Freund abschloss. Was aber noch viel schlimmer war, war der Wetteinsatz. Letztendlich floss eine Menge Bier durch die Kehle des Zwerges, um genau zu sein 4 volle Fässer und auch der 2te Anlauf den Anführer der Karawane einen Halbling konnte unser Freund nichts entgegensetzen. Immerhin bekam er dadurch einen kleinen Auftrag in der „Glücklichen Kuh“ in Dolchfurt. Sollte er doch auf den Karawannenanführer aufpassen. Es ging um ein Geschäft. Der Abend nahm seinen Lauf und es wurde in rauhen Mengen viel getrunken. Es wurde viel gespielt und sogar eine fahrbare Orgel spielte auf, zur Verwunderung vieler. Kurz vor Mitternacht suchte sich Erkumis einen Ort ein wenig abseits des Lagers und ging ein paar Schritte zum Ardeep Fluß.

Da entdeckte er ein paar Augenpaare und den Geräuschen nach zu urteilen, handelten es sich um Goblins, die sich im hohen Gras versteckt hatten. Erkumis tat so als würde er die Versteckten nicht bemerkt haben und zog sich langsam wieder zurück zum Lager. Dort alarmierte er soviel Wachen wie er fand. Viele der Wachen konnte er nicht überzeugen und die, die er überzeugte gingen nur mit um sich später über den Zwerg lustig zu machen. Darunter waren auch der betrunkene Bernhard und Dontos. Erkumis war mit einer Wache schon vorausgegangen, als Dontos, Bernhard und eine weitere Wache sahen, wie die Wache bei Erkumis, mit einem Bolzen im Kopf zusammenbrach. War es also doch wahr… ein geplanter Überfall. Sofort stürmte Bernhard auf die Goblins los, gefolgt von dem verwunderten Erkumis der die Flanke ihm deckte. Die Goblins griffen an und Bernhard zog sich etliche schwere Wunden zu. Es tauchten weitere Goblins auf. Insgesamt waren es 4 sichtbare Gegner und den Geräuschen nach war ein weiterer Goblin, der anscheinend mit Okulten Dingen, hinter dem Stein zu hören. Dontos der die Gefahr erkannt hatte rannte, während er einen Bolzen in seine Handarmbrust einlegte, am Ufer entlang um eine besseren Übersicht über die anstehende Kampfumgebung zu bekommen. Es war gerade rechtzeitig, denn ein Mißgeschick brachte nachdem seine Waffe ihm aus der Hand über den kleinen Felsen rutschte und er sich so einer geladenen Armbrust gegenübersah. Die schweren Verletzung, die er sich vorher zugezogen hatte, hätte ihm jetzt sein Ende bedeutet. Die Gefahr erkannt schoß Dontos seinen Bolzen auf den Goblin ab und hatte Erfolg. Die beiden anderen Goblins wurden durch das Schild von Erkumis zum Stillstand gebracht. Ihre Waffen erreichten nicht einmal Ansatzweise den Zwerg. Doch dann setzte Bernhard alles auf eine Karte und sprang über den Stein, ohne zu wissen, was dahinter war. So war es auch hinter dem Stein wartete bereits ein Goblin der ihm einen Speer vor das Gesicht hielt. Doch das Glück war dem betrunkenem Bernhard hold und so Schlug er mit voller Wucht an dem Speer vorbei in das Gesicht des Goblins, woraufhin dieser Tod zusammenbrach. Unterdessen geriet Erkumis in Bedrängnis, sein eigenes warmes Blut rann über seine Arme. Doch als er am Schild vorbeisah, stand Bernhard vor ihm und ein zerteilter Goblin lag vor seinen Füßen.

Ein weiterer Bolzen aus Dontos Waffe schoss auf den tanzenden Schamanen und prallte, als wenn er auf Stein getroffen hätte von seinem Ziel ab. Auch Bernhard hatte mit seiner Waffe kein Glück, da schoss ein gleißendes Licht aus dem Himmel und verbannte den kleinen Tänzer vollends, er lag am Boden und regte sich nicht mehr. Ein jeder Held fing an die Opfer nach Dingen zu durchsuchen. Bis auf Dontos, der einen Karte bestehend aus Leder, ein Negativ von dem Lager, wo sie nächtigten aufzeigte, fanden sie ausser den Waffen, ein paar Würfeln, einem Miniatur Krokodil und vielen Goldmünzen kaum hilfreiche Dinge.

Der Kampf war vorbei und sie hatten überlebt. Doch welche Goblins würden freiwillig in den Tod gehen und was hatte es mit der mobilen Orgel auf sich, die im Lager stand. Immerhin deuteten Skizzen von ihr, die Dontos gefunden hatte hin, das diese wohl von großer Bedeutung war für jemanden. Welche Gefahren würde ihnen noch drohen? So legten sie sich schlafen und erwachten in den Morgenstunden. Das Lager wurde abgebrochen und ehe sie es sich versehen hatte.. saß Erkumis neben dem Gnom auf dem Kutschbock, während Dontos im hinteren Teil des Wagens sich mit der Frau des Gnomen unterhielt. Bernhard ritt auf seinem Pferd hinter dem Wagen her.

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