„Es
war vor etwa 25 Sommer da waren eine Menschenfrau und ein Zwergenmann gemeinsam
spazieren. Sie gingen Hand in Hand durch den Wald. Sie liebten sich von ganzem
Herzen und das schon ein paar Jahre lang. Vor einigen Wochen haben sie sich das
Ja-Wort gegeben und sich ewige Liebe geschworen. Der Kinderwunsch der beiden
blieb leider unerfüllt, aber das machte ihnen nichts, hatten sie doch sich. Sie
gingen also Hand in Hand durch den Wald, als sie plötzlich etwas wimmern hörten
und als sie näher kamen entdeckten sie ein kleines Baby, eingewickelt in
schmutzigen, blutdurchtränkten Leinen.
Und als sie sich bückten um das Baby aufzuheben, sahen sie, dass es ein Mädchen
war. Ein Mädchen mit kleinen Hörnern auf dem Kopf. Sie beide sahen sich an und
ohne Worte austauschen zu müssen nahmen sie das kleine Wunder mit und zogen es
zusammen auf.“
Und das ist meine Geschichte. Eigentlich fing sie ziemlich gut an, wenn man das so hört, oder? Und sicher, die ersten Jahre waren auch sehr schön, obwohl ich ein richtiges Teufelskind war. Ich habe nur Blödsinn gemacht und meinen Eltern oft Probleme und Schwierigkeiten gemacht. Was sollte ich auch machen? Keiner wollte mit einem gehörnten Kind spielen und irgendwie musste ich ja die Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Leider gefiel das unserem Dorfältesten gar nicht und so kam es, wie es kommen musste:
Ich war fünf Jahre alt und freute mich, dass mich einige größere Kinder
zum Spielen in den Wald eingeladen hatten. Anfangs war es wirklich nett. Wir
spielten verstecken und tobten herum. Nach einer Weile gab es etwas zu trinken.
Mir wurde schwindelig und ich fiel zu Boden und schlief ein. Ich weiß nicht wie
lange ich bewusstlos war, aber als ich aufwachte war ich voller Blut. Mein Blut
das habe ich schnell herausgefunden. Mein ganzer Rücken war voll und es lief an
mir herunter. Nach einer Weile rappelte ich mich auf und irrte umher. Ich hatte
die Orientierung verloren. Immer wieder musste ich eine Pause einlegen und
verlor das Bewusstsein. Irgendwann wachte ich auf und lag vor meinem
Elternhaus. Meine Wunden waren sauber und auch sonst fehlte mir eigentlich
nichts. Von dem gräulichen Ritual sind noch Narben zu sehen, aber langsam fange
ich an sie zu akzeptieren.
Von da an blieb ich meist zu Hause oder ging in den Wald um meine Ruhe zu
haben.
Im Wald traf ich wiederholt einen schwarzen großen Wolf und er brachte mich zu einem Druiden, Alastor. Dieser lehrte mich alles was er wusste und gab mir immer wieder Aufgaben. Anfangs viel es mir schwer mich mit der Natur zu verständigen, aber mit der Zeit ging es immer besser und ich lernte schnell.
Später fand ich heraus, dass der Dorfälteste die Kinder beauftragt hatte. Sie sollten ein Ritual durchführen,welches mein teuflisches Blut reinigen sollte, hatten aber die Runen auf meinem Rücken falsch geschrieben.
Seit ein paar Jahren bin ich nun auf der Suche nach den Kindern. Drei habe ich gefunden. Der Vierte ist hier in Tiefwasser, aber ich komme leider nicht so leicht an ihn heran wie ich dachte. Ich brauche Gold. Mehr als ich habe um die richtigen Leute und Informationen zu bekommen.
Darum habe ich beschlossen in den Unterberg zu gehen. Hoffentlich finden sich ein paar Schätze und ich brauche noch ein paar Gefährten, aber das sollte kein Problem sein, denn das Yawning Portal ist immer gut.
Das ich dort allerdings jemand ganz besonderen treffen werde, damit habe ich nicht gerechnet. Jemanden, der meine ganze Welt auf den Kopf stellt und mich total aus der Bahn werfen wird.
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