Wer nur den interessanten Part lesen möchte spule bitte 283 Worte vor oder lese einfach ab Absatz 9. Danke!
Farius von Orlumbor
Orlumbor, ein Dorf von Welt. Bekannt für seine großartige Werft und die damit verbundene Reedereien.
Anlaufstelle für den Handel zwischen Tiefenwasser und Baldurs Tor ist Orlumbor ein Warenumschlageplatz. Das Inseldorf ist an einer natürlichen Bucht gelegen und bietet mit den vorhandenen, magisch wachsenden Ressourcen optimale Bedingungen für die Schiffsbaukunst.
Zum Einen hätten wir da den prächtigen verworrenen Wald in der Mitte der Insel, um den Holzbedarf zu decken und zum Anderen den Sumpf, um Abdichtungsmaterial zu bergen.
Dieses gemütliche ca. 800-4 Einwohnerdorf besteht größtenteils aus umgedrehten Schiffwracks, die zur Behausung umfunktioniert wurden. Gerade ist ein Fremdwort, was man wunderbar an den geschwungenen Pfaden und labyrinthartigen Wegen innerhalb des Dorfes gut einsehbar ist.
Die Tourristenbroschüre empfiehlt daher drei Wirtswracks zur Unterbringung der Gäste.
Bekannt sind in erster Linie „die Rote Marian“, Ein Bordellwrack exquisiter Klasse. Gut zu erkennen an ihrem Schild, dass eine üppige Maid zeigt, die an nichts spart, außer der Kleidung. Das Motto lautet: Eine Nacht allein, das darf nicht sein. Entsprechend ist ihre Auswahl an Lustmaiden und Knaben.
Als Zweites hätten wir das bekannte Wirtswrack „Zum frechen Huhn“. Wunderbar an ihrem Schild zu erkennen, auf dem ein verängstigtes Schwein zu sehen ist, das von einem Huhn angegriffen wird. Ein grundauf solides Etablissment, dessen Bewirtung eine Zwergin übernahm. Man munkelt, auch hier gäbe es die ein oder andere leichte Schankmaid.
Als Drittes hätten wir das unbekannte Kings Tail anzubieten. Ein Wirtswrack, dass seines Gleichen noch sucht. Ein Schild auf dem (Aus Jugendschutzgründen wurde diese Beschreibung gestrichen).
So landet an und entdeckt die große, also kleine Welt von Olumbor und ich schweife ab.
Die „Helden“Gruppe kam ohne weitere Umstände an ihr Ziel Orlumbor zum Sonnenuntergang an und gingen sogleich an Land. Lerinor fragte Drake nach einer guten Übernachtungsmöglichkeit und ihm wurde der Weg zum frechen Huhn beschrieben. Unten am Pier hing ein riesiges Pergament aus, auf dem ein Turnier in der Nähe Calimshafen angepriesen wurde. Allerdings schien das Datum veraltet.
Ferguson unterdessen organisierte sich eine Schubkarre für satte 2 Goldmünzen und hiefte mit seiner schauspielerischen angeboren Art die „schweren“ Kisten voller kostbarer Stoffe auf eben jene Karre. Dann machte er sich auf Richtung Pier, wobei sich Elias und Lelian ihm anschlossen. Mir Fergusaugen suchte der gute Mann nach einem Händler und das ohne Erfolg. So gingen die drei in eine der drei in das Labyrinth führende Dorf aufs geratewohl und landeten vor einem Schild mit einem verängisten Schwein, das von einem Huhn angegriffen wird. verrückte Hühner! denkt sich Ferguson und stieß mit überschwänglichem Eifer die Tür auf und muss zu seiner Missgunst feststelle, sie ist geölt und schwingt wieder hervoragend zurück. Gegen sein Gesicht. Es verursachte ein Heidenlärm und die Aufmerksamkeit des Lokals war ihm Gewiss.
Das bekam auch Lerinor mit, der sich in diesem Wirtswrack zuvor schon eingefunden hatte und in der zwergischen Wirtin Karina eine wunderbare Zuhörerin fand, die sich begeistert auf die Erlebnisse der Gruppe stürzte und mit dem Bier nicht sparte! Fergusons Auftritt irritierte die hier Anwesenden und ein einfaches „Warum, Ferguson?“ entschlüpfte einem Begleiter. Und ohne weitere Umschweife und einem kleinen Levitationszauber führte er die Gruppenbeute in das Wrack hinein. So fand die Gruppe wieder zusammen. Lediglich Rohan von der Morgenweide fehlte. Jener welcher beschloss sich dem Gefangentransport als Wache anzuschließen. Er schickte später einen Boten, der die Nachricht überbrachte, dass Rohan in der roten Marian untergekommen sei.
Ein wenig später. Die Gruppe speiste zusammen und Ferguson vollführte eine Modenschau der einkassierten Ware. Und das nicht gerade leise. Jeder im Wirtswrack konnte mit anhören welchen Wert man in den mitgeführten Kisten finden würde. Und einige Kleidungsstücke sahen zu ulkig an dem guten Kunstfanatiker aus, sodass viel Gelächter die Stimmung aufhellten. Lediglich eine Gruppe schien einen unverholen gierigen Blick auf die edlen Stoffe zu werfen und gingen sich leise beratend hinaus.
Ein Mann, der allein an einem Ecktisch stand, schien sich Notizen in einem Buch, einem Zauberbuch wie sich später herausstellte, zu machen. Natürlich bekam das auch eine gewisse hübsche Schankmaid mit und Ferguson ließ es sich nicht nehmen ihr schöne Augen zu machen und eine erfolg versprechende Nacht mit blumigen Worten zu erreichen. Der Chasrismat kennt den ein oder anderen Flirttrick. Frauen aufgepasst! Die Nacht verging, Lerinor erzählte der Zwergenwirtin weiterhin die Geschichte, Ferguson hiefte die KArre samt Kisten hoch in sein Zimmer und versiegelte die Tür mit einem „Wuuhopp“-Alarm und begnügte sich mit einer gewissen Schankmaid, Elias schlief den Schlaf der Gerechten und Lelian blickte sich draußen kurz um, besorgt wegen der Beobachtungen während der Modeschau. Aber auch er legte sich alsbald zur Ruhe.
Ferguson erwachte als erstes, nachdem er in den frühen Morgenstunden erst einschlief. Seine Angebetete musste wieder an die Arbeit ran. Er durfte weiterschlafen und hatte sich einen kleinen Schatz geangelt. Lerinor, obschon nur in Meditation machte sich ungefähr zeitgleich mit Lelian auf nach unten für ein gutes deftiges Frühstück. Die Tür ging auf und ein junger Mann kam aufgeregt zur Wirtin und versuchte sich im Flüsterton, allerdings hatte er nicht mit den guten Elfenohren gerechnet! Ha, sind die mal zu etwas gut. Vor allem, wenn die Wirtin auch noch bei Lerinor und in der Nähe von Lelian saß.
„Es ist wieder passiert. Wieder an der gleichen Stelle um Mitternacht!“ Hörten die beiden Elfen und Lerinor führte gleich die Gegenfrage an: „Was ist denn passiert?“ „Mord! Schon der Vierte!“ „Was? Wo? Wer?“
Die Wirtin seufzte und fasste sich an die Stirn. „Es geht jetzt schon seit gut 2 Wochen so. Alle paar Tage verlieren wir Jemanden. Geh am Besten zur roten Marian und rede mit Frenja Fallasdottyr. Sie ist die Besitzerin und kann dir mehr sagen.“ „Das trifft sich gut. Rohan, ein Paladin Sûnes, ist ebenfalsl dort und wird gewiss helfen wollen!“ „Das wäre schön, wenn man die Morde endlich aufklären könnte. Farius Magelarn hatte ebenfalls nach Hilfe gerufen in dieser Sache.“ „Farius Magelarn?“ „Ja, er hatte sich der Morde angenommen und ermittelt. Er ist ein Freund von Frenja.“
Lerinor bedankte sich bei der Zwergin und wendete sich zu Lelian um „Ich geh zur roten Marian und unterrichte den Paladin. Er wird gewiss helfen wollen.“
Und so trennten sich die Wege. Lelian ging hoch und weckte Elias, beide machten sich im Anschluss auf dem Weg zum Todesort. Eine Kreuzung einige Wege weiter. Lerinor ging zur roten Marian. Der Eingang war wie ein Empfangsraum, eine Treppe führte nach oben zu einer Ballustrade und Räumlichkeiten. Zwei Türen hinter dem Empfangstresen führten ebenfalls zu Räumen. Allerdings konnte man kollektives Schluchzen hören und als Lerinor die Glocke bimmelte, traten Lustknaben und Frauen aus den unteren Räumen und stellten sich präsentativ in eine Reihe auf. Vielen sah man ihre Trauer an und das machte Lerinor stutzig. Eine große blonde Frau im roten Kleid trat hinter dem Tresen und empfing Lerinor „Wählt eine aus.“ „Verzeiht, aber ich Suche einen Rohan von der Morgenweide. Er ist ein Paladin Sûnes und hat vielleicht seine Dienste angeboten oder eure genutzt.“
Nach kurzem hin und her trat ein gewisser Rohan ins Blickfeld und wurde sogleich von Lerinor aufgeklärt. Mit einer erwarteten Begeisterung stimmte der Paladin der Mithilfe zu.
Was er allerdings nicht wusste, nach ihm wird gesucht. Ein Hexer Namens Blackside kam im Auftrag Rohans Schwester, um ihn zu ihr zu teleportieren.
Aus Frenja bekamen sie noch heraus, dass es sich bei den Toten um 3 „Angestellte“ von Ihr handelte. Die Morde vor ungefähr 2 Wochen begannen, nachdem eine Belagrung der Meeresungeheuer beendet wurde und die Schiffe wieder das Meer befahren konnten, und es sich nicht um einen Menschen handeln kann, da die Verletzungen der Opfer zu bestialisch waren und nichts auf Menshclichkeit deutet. Krallen am Fundort der Leichen sprechen ebenfalls dafür. Also machen sich Lerinor und Rohan auf zum Fundort der Leiche, wo Elias und Lelian schon angekommen sind und sich mit dem Leichengräber Janush unterhalten. Er sammelte gerade die Leichenteile zusammen. Dem Opfer fehlten die Arme, ein Fuss und der Torso war komplett aufgerissen worden. Zu viel für die Umstehenden. Den beiden maigsch Begabten machte es nichts aus und die Befragung begann. Sie bekamen allerdings nicht viel mehr heraus als Lerinor und Rohan, jedoch fanden Sie am Tatort eine unmenschlich, nicht tierische lange Kralle und eine Rabenfeder. Sie wurden an Farius Magelarn verwiesen. Dieser halbe Magier besaß einen Krämerladen mit ein wenig magischen Zeug und hatte als Vertrauten einen Gefährten.
Ferguson, ebenfalls dazugestoßen fand in dem Raben einen meisterhaften Gegenspieler seines Intellekts und wenig begeistert stolzierte der Mann vor die Tür, nachdem die Befragung des guten Farius beendet war. Aber ich presche zu weit vor. Denn zuvor war noch ein gewisser Hexer Blackside in den Laden gekommen und hatte endlich den Paladin gefunden. Dieser verabschiedete sich mal mehr, mal weniger herzlich von seinen Begleitern und verschwand mittels Teleportation.
Karte
Farius ein Magier und vermutlich der einzige Magier auf der Insel, hatte sich der Suche nach dem Mörder angenommen. Er wuchtete eine Karte der Insel hervor und erläuterte alle bisherigen Erkenntnisse. Selbst Hellsehzauber sollen missglückt sein. Die Rabenfeder stammte von seinem Vertrauten und erste Verdächtigungsparameter schlichen sich in die Gedanken der Gruppe. Und da war dieses Buch, dass Ferguson so verdammt neugierig machte. Es schien, als wollte es von Ferguson benutzt werden.
Wird Ferguson das Buch erhalten und lesen? Schafft es die Gruppe die Morde aufzuklären? Was haben die Iluminaten damit zu tun und wo ist Gallileo Mysterie, wenn man sie mal braucht?
Das und vieles mehr erfährt man in der nächste Episode von CSI: Orlumbor
Wie bei jeder guten Geschichte wollen auch wir hier ganz am Anfang beginnen. An dem Tag an dem sich der Bunte Haufen in einer kleinen Taverne in Keczulla im Lande Amn das erste mal über den Weg liefen.
Rolling Fass
Brams Sicht des ersten Beisammenseins:
Ich notiere:
Dames Inn, ein Schankraum, viele hässliche Menschen und Bier!
Was kann man da großartig erwarten? Richtig, eine ganze Menge.
Ich saß am Tisch der „Absonderlinge“. Ein Gnom, sein Name ist Fizznic, und eine Halblingsdame Namens Valindra oder so. Sie war aber schon hacke voll und rutschte immer mehr unter den Tisch.
Die Tür ging auf. Es wurde mucksmäuschen Still, wie man das halt so kennt wenn neue Leute eintreten und begutachtet werden müssen, und es trat ein: Ein scheiße riesen großer Minotaurus, nebst eines kleines arroganten Menschleins. Der Wirt schlawänzelte sofort zu ihnen und geleitete Sie zum Tisch der Absonderlinge. Unglaublich, der Minotaurus war auch schon sofort als Türsteher eingestellt.
Es dauerte nicht lange und der Minotaurus sollte ein kleines Mädchen, junge Frau oder auch Halblingsdame einschüchtern, was dazu führte, dass er auf einmal durch die Decke krachte und in Panik geriet.
Ich verschwand natürlich geschwind hinter dem Tresen und ließ mir meine letzten Minuten gut gehen.
Na jedenfalls. Irgendwas ist passiert. Das kleine Mädchen, Frau was auch immer! Jedenfalls ist sie klein. Punkt! In Zukunft die Kleine genannt. So! Ätsch.
Hat es mega viel Spaß gemacht, was da passiert ist, nachdem der Taure wieder klein wurde und ich lebend hinter dem Tresen hervortreten konnte.
Die Runde löste sich schnell auf. War auch schon spät. Der Taure verschwand mit der Kleinen, die Halblingsdame wurde von diesem Taurenbegleiter eingeschnappt und in Sicherheit verfrachtet und ich schnappte mir Fizznic und ging mit ihm zuerst in die Esmeraldmine, ein toller Schuppen zum Übernachten. Die Türsteher waren Halborks, ich kannte sie vom sehen her. Bin ja öfters in der Stadt.
Der Wirt gab uns Münzen, damit wir in den durstigen Gnom gehen, ich sag ja, ein toller Schuppen wenn man Übernachten möchte! Man bekommt sogar Geld vom Wirt dafür, obwohl man dann komischerweise doch nie dort schläft…
Im durstigen Gnom angekommen, hier muss ich mal anmerken dass zwischendurch ein Betrunkener versucht hat meinen Fischvorrat zu klauen und ich ihm deswegen meinen Speer einmal durch den Körper gejagt hatte, balancierten die Gnomenchampions im Fassrennen um die Wette.
Ich überzeugte meinen kleinen Freund von dieser wunderbaren Gelegenheit meinen Anteil vom Wirt raus zu rücken und mehr in Alkohol zu investieren als gut für ihn war.
Die Champs nahmen die Herausforderung an und es wurde extra für mich das „große“ Fass herausgerollt.
Das Rennen konnte beginnen! Die Champs legten vor, ich rollte hinterher und am Schluss Fizznic. Er hatte es wohl nicht so mit der Balance, aber als er den Trick herausbekommen hat, überholte er geschwind. Es war ein Fass an Fass rollen. Ich konnte mich durchsetzen und freute mich schon ob des Sieges, aber! da war noch die K.O.-Phase, ich hab es versäumt schwung zu holen und so zerdonnerten die Champs mein Fass und machten das gleiche mit Fizznic.
Ich blieb auf meinen Füßen stehen und die Champs nutzten mein kaputtes Fass als Rampe um in den Tresen zu segeln. Ein wunderbarer lustiger Anblick. Sie haben es wohl nur wegen meinen glitschigen geworfenen Fischen vermasselt. Ha! Dabei ist mein Fisch frisch.
Der Abend ging irgendwie in ganz viel Bier unter. Egal mein Bett bestand aus zwei Menschen. Das entschädigte alles.
Am Morgen wollte Fizznic nämlich zum Bezirksbäckermeister, um mit ihm zu plaudern.
Ich hab mich derweil mit Vorräten eingedeckt für den Rückweg.
Anscheinend möchte man die hiesige Silbermine besuchen. Wie gut, dass ich ein Ortskundiger bin.
Gruselgeschichten
Lagerfeuererzählungen von Jagarak
Die Tauren des ersten freien Stammes saßen geschlossen um das große Feuer herum. Alle lauschten aufmerksam den Ausführungen ihres alten Anführers. Besonders die Jungen hingen mit großen Augen an seinen Lippen.
„… und dann hab ich ihm mit einem Bissen den Kopfabgeissen!“
„Wirklich?“ fragte die junge Frau mit großen Augen. „Wirklich!“ antwortete ich.“ Haaaamm und weg war der Kopf“ und meine mächtigen Kiefer schnappten nur Zentimeter vorm Gesicht des Mädchens zusammen. Sie sah mich fasziniert an. Und ich fühlte eine komische Vertrautheit und das obwohl wir uns erst seit wenigen Stunden kannten. Sie dürfte kurz nach uns die Kneipe betreten haben. Die Kneipe in der ich als Türsteher eingestellt wurde bevor ich überhaupt ganz zur Tür herrinnen war. Ich war es eigentlich ja gewohnt das die Menschlinge seltsam und vorallem vorschnell auf mich reagierten, aber so hatte ich das noch nie erlebt. Wobei man da natürlich auch dazusagen sollte das ich es bis dahin ja prinzipiell eher vermieden habe unter Menschen zu sein. Klar, sie schmeckten hervorragend, aber das war auch schon alles was man ihnen abgewinnen konnte… bei ihr war es aber anderst. Irgendwas hatte sie, was die anderen Menschlinge nicht hatten. Warum also der Wirt auf die Idee kam ich würde einen guten Türsteher abgeben weiß ich bis heute nicht, aber es war leicht verdientes Geld. Sehr leicht verdientes Geld. Der einzige der wirklich zu trinken schien war der Halb-orken Fischer und offensichtlich eine bereits unter dem Tisch liegende Halblings Dame… aber die verhielten sich alle ruhig. Der einzige der wiedermal Ärger machte war ich selbst! Und glaubt mir, diesesmal wollte ich das garnicht. Aber das ist jetzt auch schon der Punkt wo Eleonora, das neugierige Ding ins Spiel kam. Sie stand plötzlich an unserem Tisch und stellte allerlei Fragen an die Runde. Woher sie kamen, Wer sie waren, Was sie den wollten und lauter so zeug, was den grauen Mann mit dem ich nun schon ne Weile unterwegs war komischerweise ziemlich zu stressen schien. Und es war durchaus erheiternd den Alten Knaben so in Verlegenheit zu sehen. Als sie sich an dann aber an mich wandte, mir nur tief in die Augen sah, meinte sie nur ruhig: „Du siehst garnicht so blutrünstig aus, wie alle immer sagen.“ Das konnte ich so natürlich nicht wirklich auf mir sitzen lassen und so füllte ich meine Lungen mit Luft, setzte meinen grimmigsten Blick auf und brüllte das junge Mädchen, das mir gerade bis zur Hüfte reichte, aus Leibeskräften an. Dann geschah allerdings etwas seltsames. Etwas das mir noch nie zuvor passiert war. Ich begann plötzlich zu wachsen… wurde größer und größer.. Leute sprangen auf als mein breiter Nacken sich gegen die Decke drückte. Balcken bogen sich und brachen und ich wuchs einfach weiter. Ich versuchte mich weiter klein zu machen, doch als meine breiten Schultern von unten gegen die Decke drückten, gab diese endgültig nach. Die restlichen Gäste suchten das Weite und fohlen in Sicherheit. Doch genauso schnell wie alles begann, war alles auch schon wieder zu ende. Gerade als ich etwas verdutzt in den ersten Stock blickte, spürte ich ein leichtes kribbeln am Fuß und begann wieder zu schrumpfen… Das war mir wirklich noch nie passiert. Ich mein, ich war ja auch noch nie zuvor Türsteher gewesen… Aber wenn das etwas war, das dieser Beruf mit sich brachte, dann konnte ich getrost auf diese Art von Job verzichten. Außerdem war außer mir und Eleonora, das mich seltsam vergnügt anstarrte eh niemand mehr da… Was wohl wiederum bedeuten würde dass ich ziemlich gut war ihm Leute nach draußen befördern… Und ich dachte ich war nur gut darin Menschlinge daran zu hindern wieder hinaus zu kommen…“
Grinsend sah der Alte Minotaure in die Runde. Alle lauschten ihm gespannt.
„Und so kam es das ich mit der jungen Dame ins Gespräch kam“ fuhr Jagarak fort, „und als der Wirt und die anderen sich wieder zum Tisch gesellten, – die restlichen Gäste hielten es wohl für schlauer sich ihren Suff irgendwo anders zu holen – saß Eleonora bereits auf meinem Knie und lauschte gespannt smeinen Geschichten. Ich mochte die Kleine von Anfang an…“
„Was du hast wirklich auch schon mal eine Explosion gemacht?“ fragte sie gespannt. „So wie der kleine Gnom vorher? Mit knallen und Feuer und so?“
„Nein, viel besser!!!“ Sagte ich,“ Mit nem Stein!“ Und erzählte ihr wie ich damals mit einem mächtigen Felsbrocken, so ein armes Menschlein ,das sich auf der Suche nach Ruhm und Ehre, Reichtümern und Schätzen in sein Labyrinth verirrt hat, daran hinderte wieder zu gehen. Ich war damals wohl auch schon soetwas wie ein Türsteher gewesen, nur eben anderstrum. Ich hab ihr das Knacken des Brustpanzers und des darunter leigenden Brustkorbs, das Platschen als Blut und Innerein an die Steinwände spritzten und den Gangabschnitt rot färbten genauestens beschrieben und sie hat fröhlich zugehört wie ihr gerade…“
Er sah in sich die jungen Minotauren an die ums Feuer saßen. Einer klatschte die Hände zusammen während er laut „Klatsssscccchhhh“ rief, was die anderen mit kichern und lautem Lachen komentierten.
Zufrieden setzte Jagarak fort. „Selbst ganz vertieft in meine Geschichte hatte ich garnicht bemerkt das wir mittlerweile alleine mit dem Wirt in der Taverne saßen und er uns wohl schon einen ganze Weile anflehte endlich zu gehen. Als ich ihm erklärte das ich nicht gehen könne, da ich ja noch ein paar Stündchen Dienst zu schieben hätte, drückte er mir meinen Lohn in die Hand und seufzte nur, es sei genug für heute, es komme ja eh keiner mehr. Wie sich diese Kneipe rentieren soll ist mir bis heute ein Rätsel. Mit den spärlichen Einnahmen konnte er ja nicht mal meinen Sold bezahlen, geschweige denn die Unmengen Bier die der Halbork getrunken hat, ganz zu schweigen von der neuen Zwischendecke… aber ich verkniff mir die Frage, hatte ich doch das Gefühl das wir sowieso nicht wieder herkommen würden.“
„Als ich hinter Eleonora auf die Straße trat hörten wir ganz in der Nähe, wohl nur ein paar Gassen weiter, einen gurgelnden Schrei. Da war wohl ein Menschlein gewaltsam ums Leben gekommen dachte ich mir grinsend und als ich Eleonora ansah blickte sie mir mindestens genauso breit grinsend entgegen. Sie dachte genau dasselbe wie ich! „Komm“ meinte sie, „du kannst heute Nacht bei mir im Stall schlafen!… Aber nur wenn du mir noch eine Geschichte erzählst“ forderte sie neckisch. Dieses Angebot konnte ich ja kaum abschlagen und so setzte ich sie mir auf die Schulter und stapfte in die Richtung die sie mir vorgab. Dabei erzählte ich ihr meine Lieblingsgeschichte… ihr wisst doch sicher welche ich meine?“
Die kleinen Tauren sahen Jagarak schelmisch an. „Die von den Königssöhnen!!“ kam es wie aus einer Kehle. Der alte Stiermensch musste lachen. “ Ja, richtig. Die Geschichte von den zwei Königssöhnen!“
„Ich erzählte ihr die Geschichte wie ein habgieriger König seine einzigen zwei Söhne ins Labyrinth schickte um für ihn Ruhm und Ehre zu erwerben und große Reichtümer zu bergen. Doch wie alle anderen auch, die mich besuchten erlitten sie ein anderes Schicksal. Als ich die zwei armen Menschlinge in einem düstern Gangabschnitt gestellt hatte, stürmte der größere und sichtlich auch stärkere von beiden tollkühn auf mich zu. Wurde allerdings von einem leichten Hieb derart gegen die Felswand geschleudert, das er zwar noch vollkommen bei Sinnen aber mit einem seltsam abstehenden Bein liegen blieb und versuchte weg von mir in Richtung seines kleinen Bruders zu kriechen. Diesem war die Situation sichtlich unangenehm, was sein Gesichtsausdruck und der nasse Fleck auf seiner Hose verrieten. Ich hasste es wenn sie mir in mein Labyrinth pinkelten. Wochenland dieser Gestank… Bäh zum kotzen. Und so lies ich den tapferen Ritter mit seinem kaputten Beinchen erst mal liegen und kümmerte mich um den kleinen Pisser, dem alleine die Aufmerksamkeit die ich ihm schenkte das Bewusstsein zu rauben schien. Als ich allerdings begann ihm Arme und Beine vom Körper zu reißen, war er wieder ganz bei mir. Er schien es auch mit Fassung zu tragen. Wimmerte nur leise, während sein Bruder der alles hilflos mit ansehen musste aus vollem leib schrie… Und ihr wisst wie sehr ich Schreihälse und Heulsusen hasse! Und so Hab ich ihn kurzerhand mit den abgetrennten Gliedmaßen des Jüngeren erschlagen. Immer wieder ließ ich Abwechselnd Arm und Beim auf ihn niederprasseln bis auch ehr reglos und vor allem ruhig dalag. Ich genoss einen Moment die Totenstille. Dann riss ich auch ihm die Glieder ab und machte mich wieder auf tiefer ins Labyrinth, immerhin machte so ein Gemetzel hungrig.“
Diese Geschichte verfehlte nie ihre Wirkung. Junge Minotauren bissen ihn imaginäre Menschenglieder und kauten schmatzend. Andere spielten die Szene der Vierteilung nach. Schmunzelnd dachte Jagarak zurück. Eleonora hatte nur zufrieden gelächelt, hatte sich enger an ihn gedrückt und war seelenruhig eingeschlafen.
Am nächsten Morgen machten wir uns dann schon in aller Herrgottsfrüh auf den Weg zur Bäckerei. Ich lud mir dabei an Mehlsäcken auf was ich tragen konnte, was wiederum für große Augen bei dem Mädchen sorgte. Der Bäckermeister schien sich großer Beliebtheit zu erfreuen, denn irgendwie wollten alle ihn Kennenlernen und so kam es das wir wenig Zeit hatten mit ihm zu plaudern, da er gleichzeitig von Horvath und Fizznic verhört wurde. Darum schleppte ich einfach noch die übrigen Mehrlsäcke vom Lager in die Bäckerei und vertrieb mir dann etwas die zeit mit Eleonora. Ich mochte die Kleine wirklich von Anfang an.
Nach ner Weile kamen auch die Anderen wieder heftig diskutierend oder zufrieden schmatzend aus der Backstube und Eleonora sah mich nur fragend an und wollte wissen: „Was wollen wir den heute machen?“
Ich blickte nur kurz in ihre schelmisch funkelnden Augen und mir wir klar was die junge Dame im Schilde führte und es würde keine Möglichkeit geben sie davon abzubringen. „Lass uns doch auf ein Abenteuer gehen!“ schlug ich ihr also vor. Ihr strahlendes Grinsen war Zustimmung genug und so setzte ich sie mir wieder auf die Schulter und trottete den anderen nach Richtung Silbermine, unserem ersten Abenteuer entgegen.
Tauren, Fässer und magische Bäcker
Ein Abend in Keczulla, aus der Sicht von Fizznic Gierbart
Eine Weile saß ich nun schon mit meinem neuen Freund Bram am Tisch und versuchte meine Sinne mit einem guten Becher Wein von seinem entsetzlichen Fischgestank abzulenken. Dennoch war mir dieser Halbork lieber als jeder Mensch in dieser Stadt.
Er war kein kluger Geselle, aber eine gewisse Bauernschläue besaß er ohne Zweifel. Vorallem aber hatte er schlagkräftige Argumente, wenn Bedarf danach war und Kenntnisse über diese Stadt, die mir sicherlich noch von Nutzen sein würden. Außerdem machte er den Eindruck als wäre er für den einen oder anderen Spaß zu haben.
Valindra, die Halblingsdame zu meiner Linken, war dagegen schon kurz nach unserer Ankunft einige male zu oft am Tresen gewesen und hatte es sich schnarchend auf der Bank bequem gemacht.
Eigentlich hatte ich mir für diesen Abend mehr von ihr erhofft. Dass wir vielleicht den einen oder anderen feinen Herren um den Finger wickeln und sie ihre kleinen Hände unbemerkt in seine Taschen gleiten lässt.
Wir hätten wie immer fair geteilt: Edelsteine für mich. Gold und Münzen für sie.
Doch stattdessen lag sie nur regungslos da und säuselte unruhig im Traum.
Deshalb bekam sie auch nicht mit, als sich der Raum verdunkelte und ein riesiges, kuhartiges Wesen eintrat. So mancher Mensch erschien mir schon als Riese, nachdem ich den Großteil meines Lebens nur in unserer Gnomenstadt verbracht hatte. Doch dieses Ungetüm überstieg alles, was meine Augen bisher erblickten.
Ich gebe zu, dass auch ein sonst so gefasster Gnom wie ich bei diesem Anblick zum Staunen neigt. Doch schon im nächsten Moment war mir klar, dass ich mir die Kraft dieses Riesen zu eigen machen sollte.
Zu meinem Unglück war es aber der Wirt, der als erstes die Initiative ergriff und ihm mit stümperhaftem Ausdruck ein Angebot unterbreitete, das er nach kurzem Zögern einzugehen schien.
Für meine wohlgeformten Worte schien der „Taure“, wie er mir erklärte, danach kein Ohr mehr zu haben. Er war wohl eher einfacher Natur gestrickt. Und noch bevor es mir gelang zu dieser durchzudringen, stand dort plötzlich dieses Mädchen vor uns.
Als Eleonora stellte sich die junge Menschenfrau vor und sie war neugierig wie ein Halbling. Von Gnomen schien sie nicht viel zu wissen, weshalb ich ihr einen kleinen Zaubertrick vorführte, der den Magier, mit dem der Taure umherzureisen schien, wohl weniger beeindruckte.
Das Ungetüm schien die Kleine jedoch am meisten anzuziehen, was man daran erkannte, dass sie ihn mit unzähligen Fragen löcherte.
Doch aus heiterem Himmel wuchs das Tier plötzlich zu einem noch größeren heran und zerlegte das Inn in Einzelteile. Gleich war mir klar, dass der scheinbar größenwahnsinnige Magier der Verursacher dafür sein musste.
Wie jeder kluge Gnom es getan hätte, begab ich mich schnellen Schrittes zur Tür hinaus, um nicht unter den herunterfallenden Brocken begraben zu werden.
Meine Freunde Bram und Valindra würden schon alleine aus diesem Chaos herausfinden.
„Abscheulichkeit, Monster! Das Hässlichste was mir jemals untergekommen ist!“ Mutter von Bram, bei Tagesanbruch.
Bram der Fischer wird er genannt, wenn die Leute ihm freundlich gesonnen sind. Der Halbork hinter vorgehaltener Hand und die Missgeburt, wenn man ihn hasst.
Das Los eines Leidtragenden, wenn die menschliche Mutter von einem Ork vergewaltigt und geschwängert wird bei einem der vielen vielen Überfälle, die auf das Geburtsdorf von Bram so passieren.
Es ist ein kleines Flussdorf in der Nähe von Eshpurta, AMN. In der Abgeschiedenheit sind die Bewohner auf sich allein gestellt und das Gesetz des Stärkeren herrscht hier vor.
Brams Mutter Hilde war eine einfache Fischersfrau und wenn sie mal bei klaren Verstand war, zeigte sie dem Halbork wie das Fischen im Fluss funktionierte. Es war eines der seltenen glückseeligen Momente in Brams misslungenen Leben.
Den Jungen stets vor Augen sehend, erinnerte es Hilde an jenen Überfall, den geifernden Ork, wie Sabber auf ihre Haut tropfte. Sie schrie all ihren Ekel hinaus. Ihre Wut und Hilflosigkeit. Die Männer? Entweder Tod, in ihrer Scheiße sterbend oder gefangen im Matsch liegend und ihre Wunden leckend. Der „Großzügigkeit“ der Orks und anderen Gesocks ausgeliefert. Es war ein Land des Sklavenhandels.
Hilde spürte nur das unbändige Verlangen zu sterben, als der Ork mit süffisanten Grinsen in sie eindrang. Sie rekelte sich, um dem Glied zu entkommen. Dem Ork war das egal. Mit seinen trainierten Armen packte er sie fest und grunzte seinen Genuss hinaus in die Welt und so schnell wie es angefangen hatte, war es auch wieder vorbei.
Beschmutzt, mit zerrissenem Kleid und psychisch völlig hinüber ließ der Ork Hilde in ruhe. Es gab wichtigeres zu tun, wie foltern, töten oder einfach essen. Hey, wir sprechen hier von einem marodierenden Ork!
Und jenen Ork, jene Schändung, jene Verstümmelung des Geistes sieht Hilde, wenn sie ihren Bram ansieht. Und jedes mal packt sie eiskalte Wut, Scham und peinigende Angst. Sie fing an zu keifen, zu schreien und schlug den Bengel halbtot. Es war purer Genuss und der Hass in ihren Augen machte das deutlich.
Und danach? Es gab immer eine Flasche billigen Fusel oder Rauschmittel, dem sie sich dann hingeben konnte, um in ihre eigene kleine Prinzessinnenwelt zu wandern.
Bram sehnte immer diesen Zustand herbei, denn dann konnte er sich aus dem Staub machen und das einzige tun, wozu er in der Lage war. Sich einen Speer schnappen und die Fische und Krebse im Fluss zu fangen. Er suchte sich dazu die tollkühnstens Flussstellen aus, um den anderen Halunken und Triebwütigen aus dem Weg zu gehen.
Egal welchen Dorfbewohner er begegnet, keiner sah aus wie er. Ein Sonderling, eine Abscheulichkeit, eine Missgeburt durch und durch. Wenn ihr dachtet seine Mutter wäre schlimm zu ihm, dann habt ihr seine Nachbarn noch nicht kennen gelernt. Sie verstanden sich als Metzger und jene Lehrlinge übten sich an Bram. Bram der Fischer, Bram die Missgeburt. Bram der einfach nicht anders konnte, als Menschen zu hassen. Seine Mutter zu hassen, seine Nachbarn zu hassen. Seinen Vater zu hassen und irgendwo auch verfluchte er jegliche Menschengötter, dass sie ihm das angetan haben.
Er wehrte sich. Er kämpfte. Er wich den Fallen aus. Er versuchte sich der schieren Masse zu erwehren, aber wie? Alleine und gegen unendlichen Hass?
Er wollte nur noch weg. Er packte seine wenigen Habseeligkeiten, seinen Fang und brach auf in die Stadt. Und es wird der Tag kommen, an dem sich seine Mutter wünschte, sie wäre totgefickt worden oder hatte Überdosis genommen und spürt nichts mehr in ihrer kleinen Prinzessinnenwelt. Und es wird der Tag kommen, an dem sich das Dorf, ihre Bewohner und ihre Habseeligkeiten in der Ewigkeit der Höllenqual wiederfindet.
Oh, was für ein reizender Gedanke! Vielleicht machte er sich dem einen oder anderen zum Sklaven? Sein Umgang mit dem Dolch war noch nicht perfekt.
Seines Zeichens Scharlatan. Reitet Geschwind auf seinem Schwein und spielt von Ort zu Ort, sein Leben ist ganz fein. Er zaubert, er hext, er spielt auf seiner Laute, was die Leute sehr erbaute. In alten Tagen er nicht verlor sein Schalk. Und doch er schon war sehr alt. Ein Greis ein Tatterich. Angst vor dem Tod. So geriet der Mann nie in Not.
Leorinor, Silberelf seines Zeichens, ist ein Anhänger Correllon Larethian und der endlosen Wanderschaft. Sein Weg ist das Ziel und mit ihm das Mehren von Wissen und Weisheit in jeglicher Form. Und so hielt er sein bisheriges Leben in seinem Tagebuch fest.
Auszug aus dem Tagebucheintrag vom Jahre 1353
… Während unserer Reise durch die Steppen hat Vater beschlossen meine Ausbildung zu beginnen. Ich lerne die täglichen Aufgaben des Lebens kennen und muss mich auf ein Ritual vorbereiten. Was damit wohl gemeint ist?…
Auszug aus dem Tagebucheintrag vom Jahre 1355
… Seid fünf Wintern ziehen wir durch die Steppen. Vater hat einen Menschen gefunden, seine Kunst des Kampfes an mich weiter zu geben. Mein Körper wird drahtiger, härter und es tut verdammt weh.. Immerzu schmerzende Muskeln und Knochen. Dazu kommt eine vorher nicht gekannte Müdigkeit…
Auszug aus dem Tagebucheintrag vom Jahre 1357
… Sind mittlerweile in den Wäldern bei unseren Verwandten angekommen. Wir wollen ein großes Fest feiern und ich soll meine Kunst vorführen. Mutter warnte mich, dass die Art unserer Feste unseren Verwandten aus dem Wald nicht erfreuen könnte. Sie sagte, die mögen es immer ruhiger. Verstehe ich nicht, man soll doch das Leben in all seinen Zügen genießen und lernen zu verstehen…
Auszug aus dem Tagebucheintrag vom Jahre 1359
… die Meditationen verbrauchen halbe Tage. Ich verstehe nicht was die bringen sollen.
Letztens bin ich auf einen Baum geklettert und die anderen Jungelfen waren ganz erstaunt, mit welcher Geschicklichkeit ist das vollbracht habe. Die sehen doch genauso drahtig aus wie ich. Der Mensch, ich kann mir partu seinen Namen nicht merken, lehrt mich weiterhin täglich. Seine Haare werden aber schon ganz grau…
Auszug aus dem Tagebucheintrag vom Jahre 1375
… Mein Lehrmeister ist tot. Mutter sagt, ein Mensch habe nicht so eine lange Lebenssdauer wie wir Elfen. Kein Wunder, so dünn bekleidet wie er Tag ein Tag aus seine Arbeit verrichtete. Im Winter hat er immer gezittert und wollte nie ein Fell zum Wärmen haben. Er meinte, es sei auch eine Übung des Lebens, Feuer und Kälte zu trotzen…
… Es ist mein 30.Lebensjahr und meine Eltern haben entschieden, dass ich in die weite Welt hinausgehen soll. Um mir ein eigenes Bild von ihr zu verschaffen und so viele Völker und Gegenden wie möglich zu sehen. Mein bisheriges Leben war daraus ausgerichtet, mich mit dem nötigsten Wissen auszustatten und Correllon Larethian zu Ehren…
Auszug aus dem Tagebucheintrag vom Jahre 1377
.. bin in einer Ruine gefangen. Ein Steinschlag hat den Rückweg blockiert. Die Wandmalereien sehen elfischer Natur aus. Ich habe ein Buch gefunden, dass in der drakonischer Sprache verfasst wurde. Ein Glück habe ich ein Wörterbuch bei mir…
… Habe einen Weg aus der Ruine gefunden. So zerfallen wie sie war, viel mir das nicht schwer. Es hat sich herausgestellt, dass es ein Buch über die Götter ist.
Auszug aus dem Tagebucheintrag vom Jahre 1379
… Wörterbuch ist zerfleddert. Habe mir die Sprache soweit eingeprägt. Habe mir von einem Händler Bücher besorgt über die Völker Feruns. Die Wesen, denen ich begegnete, waren mir stets höflich aber auch irgendwie abgeneigt. Ich kann mir das nur erklären, dass meine Artgenossen damit etwas zu tun haben. Ich sollte dem auf den Grund gehen. Nicht jeder Elf ist so zurückgezogen, wie die Baumliebhaber …
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