Verfolgt zu werden. Weiß einer überhaupt, wie das ist? Klar waren mir bisher immer Wachen oder anderes Gesocks auf den Fersen, aber das meinte ich nicht. Das sind Gefahren, die man sieht, aber was ist, wenn man unter unguten Zeichen geboren worden ist? Man hat das Gefühl etwas kaltes und aus der Distanz beobachtet einen? etwas, was dir ab und zu mal mitten im Schlaf einem zuwinkt? Ein dunkler Stern, der nur darauf wartet, sich an dem Leid zu ergötzen, was einem passiert. Und es bleibt eine Sache in all den Jahren nicht aus. man wird paranoid. An jeder Ecke sieht man eine potenzielle Gefahr, was im Unterreich auch alltäglich ist. Mein Lebensweg oder besser gesagt, Leidensweg, begann am 13 Elasias im Jahre 1332 in der Stadt Ched Nassad. Meine Geburt stand damals schon unter einem dunklen Stern und in meiner Wiege lagen zwei verfluchte Dolche. Ich weiß heute immer noch nicht, von wem die Sind. Auf jeden Fall hatten meine Erzeuger höhere Ambitionen, als Klugheit. sie haben ernsthaft gedacht, dass ich eine Priesterin von Lolth werden könnte und somit das Ansehen, dieses mickrigen Hauses steigern kann. Tja. Pustekuchen. Bis auf die kleinen Kunststückchen, die jeder Drow kann, ist nichts mit Magie bei mir und ich habe mich noch nie wirklich zu irgendeinen Gott zugehörig gefühlt. Warum auch? Seit meiner Geburt leide ich unter Verfolgungswahn. Ihr wisst ja. Drows sind da Experten, aber bei mir ist es extrem. Wie auch immer. Meine Erzeuger übernahmen sich und ich schaffte es, irgendwie zu entkommen. ich habe schon früh irgendwie gespürt, dass jemand kommt, um sie zu töten und so versteckte ich mich. Tja. meine Erzeuger sind Tod und nun? Soll ich denen eine Träne hinterher weinen? So ist es nun mal im Leben. Wer früher stirbt, ist länger tot und wurde auch eher von seinem Leiden auf der Welt befreit. Aber wie gesagt, das sollte nicht mein Problem sein. Bis ich 15 war, als diese beiden getötet worden sind, habe ich teilweise ein paar Tage auf der Straße verbracht. Ich habe gelogen, betrogen und geklaut. Was kann ich denn dafür, dass die anderen so unachtsam sind? Auf jeden Fall haben sie mich kein einziges mal erwischt. Tja und als ich dann auf mich alleine gestellt war, machte ich weiter. Ich betrog die anderen, klaute aus den Taschen, log anderen die Hucke voll und habe so einige Einbrüche durch gezogen. Ich lernte die Feinheiten jeder Gefahr zu erkennen. Ich höre auf meinem Instinkt. Die Sinne wurden geschärft. Aber nach rund 20 Jahren wurde es mir langsam zu heiß in der Stadt und so brach ich auf. Ich erkundete das Unterreich und zog von einer Stadt zur nächsten und machte das, was ich nun mal am besten konnte. Lügen, betrügen, klauen und wenn ich mal erwischt werde, versuchen schnell raus zu reden. Selbst bei Abenteuerlustigen Möchtegernhelden habe ich keine Ausnahme gemacht. Es kamen genug Leute aus der Welt über dem Unterreich. Aus der Welt an der Sonne. Auch die legte ich übers Ohr. Ich führte sie ein bisschen herum und nahm dafür einen horrenden Satz. Und wenn einer dabei drauf geht, so war es nicht mein Problem. Und so zog ich durch das Unterreich. In der Hoffnung, etwas mehr über diese verfluchten Dolche heraus zu bekommen. Egal, wo ich sie vergrabe. Egal, wie weit ich sie weg werfe. Egal, wie tief ich sie versenke. Am nächsten Tag sind sie wieder bei mir und ich hoffe, dass jemand was darüber in Erfahrung bringen kann und wie ich diesen Fluch loswerden kann. Denn diese Dolche habe ich seit meiner Geburt. Tja und entweder werde ich eines Tages sterben oder den Fluch vor meinem Tode loswerden. Was solls. Mal sehen, ob ich ein paar neue Abenteurer finde, die ein bisschen Gold ausgeben wollen.
Dass man von seiner Vergangenheit eingeholt wird, das ist für viele nichts neues. Aber dass einem auch die Sünden seiner Ahnen immer wieder aufs neue begegnen, das erlebt nicht jeder. Mein Name ist Thredi Rres und am 25. Uktal erlebe ich meinen 35. Winter. Geboren wurde ich am Grat der Welt, als letzte meines Stammes. Wer meine Erzeuger waren, das weiß ich nicht. Ich habe sie nie kennen gelernt. Ich erinnere mich nur, dass ich nur Lord Harald Blauzahn als Ziehvater hatte. Er ist ein Krieger im Orden der schützenden Hand von Helm. Dieser Orden hatte im Eiswindtal einen kleinen Stützpunkt dieses Orden der Paladine. Ich wusste, dass ich als Ork anders war, wie die anderen, aber ich habe sie als meine Brüder und Schwestern angesehen. Doch die Träume um die Gräueltaten meiner Ahnen kamen immer häufiger, je älter ich wurde. Mord. Raub. Vergewaltigung und andere Schandtaten. Und nach meinem sechsten Winter beschloss ich, dem Orden der Schützenden Hand bei zu treten. Buße für die Schandtaten meiner Ahnen zu leisten. Ich trainierte. Ich produzierte meinen Körper. Dabei erlernte ich den Umgang mit der Schmiede, was meinen Körper noch weiter stärkte. Ich erlernte den Umgang mit diversen Waffen, doch der Kriegshammer, wird immer meine liebste Waffe sein, da sie in meinen Augen perfekt ausbalanciert ist und sogar Untote vernichten kann. Aber auch das Wissen blieb nicht auf der Strecke. Ich lernte mehr über die Götter und die Heilkunst. Aber auch die taktische Kriegskunst wurde mir nicht verwehrt. Mein Ziehvater hatte dazu immer einen Spruch auf den Lippen. „Wenn du dich und deine Feinde kennst, so wirst du aus jeder Schlacht erfolgreich hervor gehen. Wenn du nur dich selbst kennst, aber nicht deinen Feind, dann wird auf jeden Sieg eine Niederlage folgen. Aber kennst du weder dich selbst, noch deinen Feind, so wirst du immer und immer wieder geschlagen.“ Ich weiß nicht, von wem er diesen Spruch hatte, aber er leuchtete ein. Die meisten hatten Bedenken, dass ich bevorzugt werde bei der Ausbildung, doch dem war nicht so. Im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, dass er mich härter als die anderen trainierte. Er wollte meinen Charakter formen. Das war seine Aussage. Und so geschah es auch. Während viele ihrer strikten Überzeugung folgten, beschloss ich, dass ich mir erst mal jede Seite anhöre und ansehe, ehe ich urteile. Gut und Böse. Licht und Schatten. Diese Dinge liegen so weit auseinander und doch sind sie sehr eng mit einander verwoben. Das eine kann ohne dem anderen nicht existieren. Und während sich die anderen als Ritter des Lichts bezeichnen, so sehe ich mich eher als Kreuzritter. Als jemand, der bereit ist, seine eigene Ehre zu besudeln, um die einfachen Leute zu beschützen und zu verteidigen. Denn es sind immer die Unschuldigen, welche zuerst leiden. Doch nach einer Dekade harten Lernens, Training und einem entbehrungsreichen Lebens war es schließlich soweit. Der Männer und Frauen des Ordens nahmen mich als eine der ihren auf. Ich war nicht mehr das kleine Mädchen von früher. Ich war inzwischen fast zwei Meter groß und hatte gewaltig an Gewicht und Kraft zugelegt. Die nächsten fünf Winter blieb ich noch da und kämpfte an deren Seite gegen Untote, Riesen und deren kleineren Verwandten und anderen Orks, welche die Zehnstädte bedrohten. Doch irgendwann ist für jeden mal die Zeit gekommen, Abschied zu nehmen und so schnürte ich meine Bündel, schulterte meinen Hammer und zog gen Süden. Es war zeit Erfahrungen zu sammeln. Dort wo ich konnte, half ich dem einfachen Volk. Ich arbeitete Seite an Seite und kämpfte auch an ihrer Seite, wenn es notwendig sein sollte. Streitigkeiten sollte ich schlichten. Und so blieb ich immer mal wieder für ein paar Monate in einem Ort und zog dann weiter. Ehe ich vor rund 5 Jahren Jared, den Schmied kennen lernte. Er war anders als die meisten Menschen. Er akzeptierte mich so, wie ich bin und so verliebten wir uns in einander und zogen nach Greenest. Wir arbeiteten als einfache Schmiedeleute in der Stadt. Meine Rüstung und Waffen habe ich in eine Truhe gepackt. Bis zu dem Zeitpunkt, bis der Kreuzzug wieder ausgerufen wird. Ein Jahr nach unserer Ankunft, kam Gra’ahl zur Welt. Unser gemeinsamer Sohn. Doch der Frieden dauerte nicht ewig. Bevor der Drachenkult angegriffen hat, hatte ich wieder diese Alpträume. Und als der Drachenkult angegriffen hat, beschloss ich, dass es zeit war, wieder die zu werden, die ich war. Eine Kreuzritterin, welche für den Frieden und den Schutz der unschuldigen kämpft. Nur mit dem Unterschied, dass ich nun eine Familie habe und keiner wird denen was antun. Es ist Zeit zurück zu schlagen.
Tagebuch von Nanay Kusisqa. Ort: Unterreich. Datum unbekannt.
Gerade so haben wir den Kampf gegen den Dämon überlebt. Es war ein harter Kampf und doch standen wir dann da. Mehr tot und verbrannt, als lebendig. So einen Kampf brauche ich nicht nochmal, aber uns war bewusst, dass wir noch den Totenbeschwörer besiegen müssen. Unser Freund Mumrik hat etwas gebraut und ehe wir uns versehen, hat uns der grüne Nebel uns an einen anderen Ort gebracht. Ein Ort, voller Magie und unterschiedlichen Wesen. Ihr durchströmte meinen Körper, als ich diesen Ort betrat. Ich musste zweimal gucken, um zu erkennen, dass die Möbel, die bar und andere Gegenstände aus lebenden Pflanzen bestanden. Während sich totes Pferd mit gehörten Wesen unterhielten und die anderen Speisen und Getränke zu sich nehmen. Meine Füße brachten mich an die Bar. Etwas essen, etwas trinken und in Ruhe im Buch lesen. Das war Erholung für mich. Auf einmal trat ein älterer Mann ein, welcher sehr gut behandelt wurde und erst beim näheren hinsehen, konnte ich erkennen, dass es sich im ein Avatar von Sylvannus handelte. Das war beruhigend, denn so konnten wir uns in Ruhe ausruhen.
Als wir wieder erwachten, waren wir wieder an der Stelle, wo wir den Bator besorgt hatten. Gestärkt und voller Tatendrang, waren wir bereit unsere nächste Aufgabe zu erledigen. Den totenbeschworer zu besiegen. Nashazar hatte am anderen Ende des Raumes eine kleine kammer entdeckt und wir machten uns auf den Weg. Durch etwas Magie und Gewalt konnten wir die Tür öffnen und im Raum dahinter? Noch eine Tür. Doch auch diese konnte schnell geöffnet werden, doch wurden wir von einem riesigen Skelett schon erwartet. Mit der Hilfe von Nashazar, konnten wir ihn jedoch wieder zur Ruhe schicken. Was danach kommt, ist wie ein Nebel in meinem Kopf. Kurz betraten wir die kleine Halle und kurz hatte ich das Gefühl, dass sich Spinnweben in meinem Kopf waren. Doch wir konnten den Nekromanten töten. Thoringal, Nashazar, totes Pferd und Grumpf stürmten auf die Galerie zu dem Gegner, während ich mit blm versucht hatte, ihn vom Boden aus zu bekämpfen. Was er über uns gemacht hätte, das konnte ich nicht sehen, aber als er vor mir erschien, konnte ich noch gerade so dem totenbeschwörer mit einem flammenden Schwert als zauber seinen Kopf von den Schultern trennen. Doch was nun? Wie geht es nun weiter? Ich weiß es nicht.
Tagebuch von Nanay Kusisqua aus dem Jahre 1492, Unterreich
Ich weiß immer noch nicht, was wirklich los ist. Seit wir im Unterreich angekommen sind, bin ich nervös und etwas stimmt nicht, doch aktuell komme ich einfach nicht dazu, darüber nach zu denken. Wir hatten erst diesen riesengroßen Kürbis auf zwei Beinen erledigt, als der Derro Bukido uns wieder zum Aufbruch drängt. Wir hatten mehrere Fragen. Wer ist dieser alte Bekannte, der uns ans Leder will? Warum die ganze Rede von Zeitreisen? Und was hat er mit Grumpf am Hut? Die eine Frage ist schnell geklärt. Seit wir in die Flasche gezogen und wieder befreit worden sind, sind über 110 Jahre vergangen. Eine gewaltige Zeit. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Warum sind wir im Unterreich? Es taten sich noch weitere Fragen für mich auf. doch einige Sachen klärten sich. Ein bösartiger Gnom, mit dem sie es schon mal zu tun hatten? Das erinnert sie an die Sache auf den Mondscheininseln. Ein Gnom, welcher unter anderem ein Nekromant und ein Dämon, der den König angegriffen hat und dafür gesorgt hat, dass sie in die Flasche gesaugt worden sind. Zumindest, soweit ich mich daran erinnern kann. Doch was hat Grumpf mit all dem zu tun? Bukido führte uns zu einem Gebäude, wo ein Skelett saß und unser Freund Blm wollte diesen animieren. Doch statt dem, was er sich erwartet hatte, kam eine Frage. „Zwerg, Berg, Drache?“ ich war erst mal verwirrt. Blm gab eine unpassende Antwort und wurde angegriffen. Nachdem mein Zauber nicht gewirkt hatte und ich auf Thoringal gezeigt hatte und „Zwerg“ geantwortet hatte, raubte auch mir schwarze Magie einen Teil meiner Lebenskraft. Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber einer sprach das Wort Gold aus, ich glaube, dass es Nashazar war, und die Antwort war richtig. Wir wollten schon weiter gehen, als die nächste Frage kam. „Riesen. Felsen. Halblinge?“ Doch diesmal schafften wir es auf Anhieb. Die Antwort war Steine und ein anderer Derro kam auf uns zu und stellte sich vor, aber sein Namen konnte ich mir nicht merken. Und es war unser Glück, dass dieser Derro ein Händler war. Ich kaufte für jeden von uns drei Heiltränke, während Thoringal sich drei Stahlbarren kaufte. Aber ich bekam nicht, was Totes Pferd für sich kaufte, da ich schon wieder mit unserem anderen Tiefling Nashazar unterwegs war. Bukido drängte zur eile. Sie wissen wo Grumpf ist und er ist tiefgefroren. Der Gnom von den Mondscheininseln, will ihn vermutlich als Versuchskaninchen gebrauchen und seinen Kopf auf den Körper eines Derro nähen. Ekelhaft. Und damit die Körperteile noch gut erhalten bleiben, wurde er eingefroren. Tja, da hat Bukido mal recht. Wir haben keine Zeit und müssen Grumpf befreien und dem Nekromanten das Handwerk legen. Oder besser gesagt, er muss sterben. Er hat unseren Freund entführt und will ihn als Experiment nutzen. Ohne mich. Dafür wird er brennen. In dieser Höhle folgten wir weiter Bukido und kamen dann zu einem anderen Raum, wo wir auf denen trafen, den Bukido als Izhkin nannte. Tja und von diesem bekamen wir die Informationen. Sie führten uns durch ein Portal und wir kamen dann in einem großen Gang raus, dem wir dann folgten. Unter einer natürlichen Brücke durch und weiter. Komischerweise lauerte niemand auf uns. Und es kam mir so vor, als ob keiner uns beobachten würde. Und so kamen wir an einer Hängebrücke vorbei, welche über unseren Kopf hing. Und da mussten wir raus. Nashazar wirkte Magic Hand und löste auf der linken Seite die Seile der Brücke, sodass wir auf der rechten Seite hoch klettern konnten. Auf dem Weg hatte ich mich entschlossen, in der Mitte der Gruppe zu laufen, damit ich zur Not zu allen Seiten agieren kann, aber auf dem natürlichen Vorsprung der Schlucht erkannten wir zwei Räume, welche in den Fels geschlagen worden sind. in dem vorderen war ein Sarg zu erkennen und auf drängen von Totes Pferd, der von unschönen Erinnerungen auf Mintarn spricht, wirkt Nashazar einen Feuerblitz und steckte so den Sarg in Brand. Paar schritte weiter, war nochmal ein gleicher Raum, aber anders eingerichtet. eine Truhe und ein Schreibtisch mit Schriftstücken. Diese sah ich mir genauer an und was ich las, gefror mir das Blut in den Adern. Die Wut ist bei mir tiefer gegangen und damit kalt geworden. Tiefer Hass auf diesen verfluchten Nekromanten, Namens Vreeg. Diese Schriftstücke waren eine Bestellliste über Leichenteile und war niedergeschrieben wie bei einem Metzger. In der Zwischenzeit hat Nashazar die Truhe geöffnet und hat dabei geschafft die Falle zu umgehen. In der Truhe waren so einige Fläschen. Welche, die aussahen als ob sie Säure enthielten, zwei mit einer goldenen Flüssigkeit und noch weitere in seltsamen Farben. Die Fläschen mit der Säure gab er Thoringal und totes Pferd und die beiden goldenen steckte er sich ein. Und dann ging es schon wieder weiter. Izhkin und Bukido führten uns über die natürliche Brücke zu einem Gebäude, welches aus dem Stein gehauen wurde und in einem Seitengang entdeckten wir vier Eisblöcke. In einem war ein Schlick zu erkennen. Den nächsten konnte ich nicht erkennen. Im dritten erkannten wir dann Grumpf und im vierten? ich dachte mich täuschen meine Augen. Mumrik. Mumrik, der kleine gnomische Druide, der uns auf dem Schiff von Mintarn zu den Mondscheininseln begleitet hatte. „Nashazar Taue du Mumrik auf. ich werde das selbe mit Grumpf machen.“ Während wir das taten, schoben Totes Pferd und Thoringal die anderen beiden Eisblöcke zur Seite, damit wir sie nicht aus versehen auftauen und somit eventuell einen harten Kampf vorhaben. Es dauerte etwas, doch wir hatten es geschafft. erst wollte ich Grumpf einen Heiltrank einflösen, bis mir etwas einfiel. Das goldene Flakon. Ich bat um eins und untersuchte es kurz. Ja. Das würde helfen. „Nutze das goldene Flakon bei Mumrik. ich mache das selbe bei Grumpf.“ Ich öffnete unserem orkischen Freund den Mund und flößte ihn die goldene Flüssigkeit ein und siehe da. Das leuchten umgibt ihn und sein Puls schlägt wieder. Ich war beruhigt. Der große war wieder unter uns und auch Thoringal und totes Pferd waren froh darüber. Ich zog meine Kapuze zurück und hoffte, dass er zumindest meine Gesichtszüge erkennen würde. Trotzdem warf ich ihm einen Heiltrank zu und war auch froh, dass Mumrik wieder unter uns verweilt. Und bei der Aussage von Grumpf, dass ihm kalt sei, musste ich lachen. „Keine Sorge Grumpf. Wir werden dafür sorgen, dass dir bald wieder warm ist.“ Und so gingen wir weiter. Den Gang zurück in einen anderen Raum mit einer Steintür. In der typischen Art und Weise von Grumpf, öffnete dieser die Tür, indem er sie einfach hoch drückte und wurde gleich von zwei blau leuchtenden Helmschrecken erwartet, die aber zuerst auf Nashazar gingen, da dieser den Raum dahinter erkunden wollte und unser Freund hatte Glück gehabt, dass er danach noch stand. So zog sich dieser etwas zurück. Und es dauerte nicht lange, bis diese beiden erledigt waren. Grumpf wurde sehr schnell warm und prügelte auf beide ein. Totes Pferd verlängerte seinen magischen Speer und gab seiner Wut freien Lauf und griff so diese beiden an. Thoringal erschuf mit einer Axt einen zweiten Eingang, um am Kampf teil zu nehmen, aber zumindest konnte er vorher noch ein Fläschen mit Säure auf einen der beiden werfen. Mumrik sorgte dafür, dass totes Pferd nicht stirbt und Blm befahl seinem Zombie mit zu kämpfen und unterstütze uns mit seiner Musik. Und ich? tja. Ich versuchte einen Winkel zu finden, dass ich unsere Gegner sehen konnte und sie mit einem Feuerblitz treffen konnte und auch Nashazar versuchte mit seinen Zaubern die Gegner zu treffen. Aber wie auch immer. Diese Helmschrecken waren erledigt und es ging weiter. Hinter dieser Tür war eine Treppe, die uns hinauf in einen weit aus größeren Raum führten. Gegenüber von der Treppe war wieder eine Tür. Links oben war ein Gang zu sehen und auch an der linken Wand ein weiterer Gang. An der rechten Wand stand ein gerät mit zwei Scheiben und als ich da näher drauf schaute, erkannte ich riesische Runen und konnte sie komischerweise entziffern. Auf der einen waren die Runen für Feuer, Erde, Wind und Wasser zu sehen. Auf der etwas kleineren solche gemischten Runen. Und während ich mir das ganze ansah, merkte ich nicht, wie die andere Tür, durch die wir eingetreten sind, sich wieder schloss. Ich merkte nicht, wie Blm links oben den Gang erkunden wollte und sein Zombie mit einem Eisblock aufgespießt worden ist und das selbe beinahe mit Thoringal geschehen ist, als dieser den anderen Raum erkunden wollte. Ich bekam nicht mit, wie Totes Pferd in seiner Wut die beiden Derros bedrohte, weil er Sklavenhändler nicht leiden konnte. Für mich war nur dieser Mechanismus faszinierend. Er scheint irgendwelche Türen zu öffnen. Die Frage ist nur, wie kriegen wir die Tür auf und ich hoffe, dass Nashazar mir dabei helfen kann.
Rache. Ein kleines Wort mit großer Wirkung. Und doch beschreibt es mein bisheriges Leben ganz gut. Und doch würde ich eher von Vergeltung und Vernichtung sprechen. Vergeltung. Ja. Dieses Wort passt besser. Ich war noch ein kleiner Zwerg aus Adbar, als ich den Friedensvertrag zwischen König Bruenor Heldenhammer und dem Orkkönig aus dem Norden erlebt habe. Ich bin in einem stolzen Clan aufgewachsen. Es war ein kleiner Clan gewesen,. doch wir waren stolz auf das, was wir getan haben. Der Clan Silberhammer. Ein Clan der nicht mehr existiert. Wir respektierten den Glauben eines jeden von uns, auch den meines Großonkels Branak, welcher zu Lathander hält und ausgezogen ist, um Abenteuer zu erleben. Ich hielt zu Moradin, der vater aller Zwerge. Ich arbeitete hart als Schmied und lernte meine spätere Frau Cecilia Sturmbräu kennen. Ich war in der Armee und ein guter Soldat gewesen um unsere Heimat zu verteidigen. Ich war glücklich. Ich hatte meine Arbeit. Eine gute Ehefrau und gesunde kräftige Kinder. Mehr habe ich mir von den Göttern nie gewünscht und doch konnte ich sie nicht beschützen. Erst fiel meine Tante in Rashemen und dann, als wir außerhalb von Adbar, die Geburt unserer Zwillinge gefeiert haben, fielen sie über uns her. Angehörige des Drachenkults. Das war der Tag, an dem sich bei mir alles änderte. Die Politik, die Götter. Alles ist mir egal geworden. Ich verlor mein linkes Auge, die Narbe ziert immer noch mein Gesicht und ist Teil meiner Erinnerungen und eine Erinnerung daran, warum ich noch lebe. Ich verlor meine geliebte Frau und meine Kinder. Die Zwillinge wurden abgeschlachtet wie Vieh. Der Clan wurde fast ausgelöscht und ich überlebte. Gerade so. Warum ihr Götter habe ich überlebt? Warum bin ich nicht unter den Toten? Ist das nur ein schlechter Witz gewesen? Eine Laune von euch? Ich wendete mich von den Göttern ab. Wir beten zu denen und doch sind sie nie da, wenn wir sie mal brauchen. Ich habe lange Zeit gebraucht um zu genesen und trat aus der Armee aus. ich konnte nicht länger in Adbar oder in einer der Zwergenfesten bleiben. Bregan Sturmbräu, mein Schwager. Er hat versucht mich zu überzeugen zu bleiben, doch ich konnte nicht. Ich musste los. Ich legte meinen Namen ab und hackte mir den Ringfinger ab. Den Ring, den ich ihr zu unserer Hochzeit geschenkt habe, ist die einzige Erinnerung an diese glückliche Zeit. Doch ich wandere nun als freier Söldner über die Straßen der vergessenen reiche. bereit, jeden kultisten vom Drachenkult zu töten oder dabei selber zu sterben. Ja. ich bin bereit zu sterben, aber mit der Waffe in der Hand. Ich vermiete nun meine Axt und dabei ist es mir egal, was für gründe jeder Arbeitgeber hat, aber eines wissen sie genau. Eienrseits bin ich kein Mörder, der Kinder, Alte, wehrlose einfach so abschlachtet und zweitens halte ich meinen Vertrag und will entsprechend entlohnt werden. Doch ich will nicht im Luxus leben. Wenn ich niemanden habe, mit dem ich mich über den Erfolg freuen kann, so ist er ohne belang. Viele sehen mich als kalt und eigenartig, doch es dauert eine ganze Weile, ehe ich jemanden vertraue, denn Vertrauen geht sehr schnell wieder kaputt.
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