Festlichkeiten, ein Kuss und ein Mord! (The Sea Goblins)
Festlichkeiten, ein Kuss und ein Mord!
Eine Einladung. Eine Einladung zu einem Fest vom Hause Blackwood. Aber da stellten sich die nächsten Frage. Was sollen sie tragen? Es ist schließlich keine Party in einer Kneipe voller Seemänner, sondern eine Feier in einem Anwesen voller Adliger. Während Garn und Von Saufenberg in eine Taverne gehen, folgen Andromeda und Miraca einer Empfehlung und finden eine Therme, die von einer kleinen frechen Gnomin geführt wird. Wie es sich herausstellt, eine alte Bekannte von Rurik Amberforge. Das sorgte dafür, dass die beiden Damen Zimmer für die Helden organisieren konnte. Und einen Platz für Erholung. So fingen die beiden an, Garn und Von Saufenberg zu suchen und fanden diese in einer Taverne. Wo es zu einer kleinen Auseinandersetzung mit einem Halbriesen gab, da die Zeche geprellt wurde. Aber bei dem Halbriesen war es noch mehr. Er kennt Andromeda und bietet ihr einen Platz auf seinen Schiff an und Andromeda will es sich überlegen. Und mit diesen Worten machten sie sich auf den Weg, die Kleidung für das Fest ab zu holen.
Schmerz schoss durch den Körper von Andromeda, als eine Klinge ihr eine tiefe Wunde aufriss und Gift durch ihren Körper schoss. „Euer Tod wurde befohlen.“ Und ein kurzer, aber harter Kampf entfachte. Ein Kampf, der dafür sorgte, dass Garn und Porter für eine gewisse Zeit in einer Seeschlacht gefangen sind. Nicht ahnend, dass es ein Zauber war, der sie hypnotisiert hat. Sie überlebten gerade so. Verletzt. Garn holte noch Hilfe von ein paar Priestern und Soldaten und nach denen geholfen wurde, zogen sie sich in die Therme der Gnomin zurück, damit sie ihre Wunden lecken konnten.
Nach dem Kampf gegen den Auftragsmörder war es soweit. Nachdem sich die Helden in Therme erholt haben, machten sie sich auf den Weg zum Anwesen von der Familie Blackwood. Das Haus Blackwood. Eine Familie, die fest in der Adelswelt von Tiefwasser verankert ist. Eine Familie mit hohen Einfluss. Und doch führte die Spur der Helden in dieses Haus. Zu einer Festlichkeit im Hause Blackwood. Adlige Familien und Händler mit Einfluss waren hier zugegen. So auch Rurik Amberforge, der es geschafft hat, den Helden Zutritt zu der Feier zu verschaffen und als sie den zwergischen Händler erreichten, begann auch schon das Fest, als Lady Blackwood zusammen mit ihren Ehemann und eines ihrer Kinder den Saal betraten. Lady Blackwood. Die Matriarchin der Familie. Sie wirkt nach außen hin kalt. Sogar fast Arrogant. Den Gerüchten zufolge soll ihr erster Ehemann, Lord Geth Blackwood, von seiner Ehefrau vergiftet worden, aber es gibt keine Beweise. Er ist gestorben, als sie mit Bran, ihrem zweiten Kind. schwanger war. Mara Blackwood ist die älteste von den dreien. Anschließend kommt Bran und Ander Blackwood ist der Sohn von Kosef Blackwood, dem zweiten Ehemann, und Lady Blackwood und wirkt kränklich.
Und so begann das Fest. Während Lady Blackwood diversen
Bittstellern Audienzen gewährte, mischten sich Kosef, Mara und Bran unter die
Leute. So auch die Helden. Bran hat sich zu seinesgleichen gesellt und die
Helden haben den Mann erkannt, den sie in der Kanalisation getroffen hatte.
Bevor die Halborks sie angegriffen haben. Gelangweilt schaut er sich um. Nimmt
Komplimente und Geschenke entgegen. Doch er sah Andromeda, als diese ihn aus
versehen anstieß, an, als ob er diese nicht kennen würde und als Von Saufenberg
versuchte, ihn auf die Geschehnisse im Copper Distrikt anzusprechen, aber
dieser lachte ihn aus. Scheuchte ihn davon. Garn versuchte in der Zeit,
Informationen von Kosef zu bekommen. Doch er fand nur heraus, dass Kosef zwar
gerne auf die Jagd geht, aber die Kinder nicht gerne dabei sind. Ander ist zu
jung und krank, wo er hofft, dass es Ander nach der Jagd besser gehen würde, Bran
ist zu sehr in seiner Alchemie versunken ist und Mara zu liebevoll dafür ist.
Andromeda scheint da mehr Glück zu haben. Sie sah, wie Mara das Tanzen genoss.
Umgeben von Verehrern. Die Waldelfe schaffte es, näher an die Tochter der Lady
ran zu kommen. Auch am Tanz teil zu nehmen. Auch mit Hilfe von Miraca. Und
Andromeda schaffte es, alleine mit Mara zu sein. Und Mara scheint mehr, als nur
ein einfaches Interesse an ein Gespräch zu haben. Was dafür sorgt, dass ein
Verehrer versuchte, Andromeda zu einem Duell herauszufordern, was aber nicht
klappte. Einerseits, da Andromeda ablehnte, aber auch Mara einschritt, weil sie
nicht will, dass irgendwelches Blut auf dem Fest fließt. Und was Mara sagte,
das war schon etwas seltsam. Mara und Bran waren dabei, ein Projekt für die zu
starten, die nicht wie sie selbst das Glück hatten, in Wohlstand zur Welt zu
kommen. Denen wollten sie helfen und sie ist frustriert darüber, dass ihr
kleiner Bruder das Projekt schon begonnen hatte. Aber die Tochter der Lady musste
sich entschuldigen, dass sie woanders gebraucht wird. Denn das Gespräch mit
Andromeda hat sie genossen.
Und so verging noch etwas Zeit. Die Türen zum Rest des Anwesens wurden geöffnet und nachdem sich die Gruppe kurz getrennt hatte und den einen oder anderen kleinen Hinweis von Rurik bekommen haben, trafen sich die Helden in einem Gang mit mehreren Räumen wieder. Ein Raum ist aber verschlossen und als Garn geschafft hatte, diesen zu öffnen, betraten sie einen länglichen Raum mit einem Bett, einem Schreibtisch, einer Kiste und sowas wie ein Labor eines Alchemisten. Und dort fanden sie die Unterlagen, um der Seuche Herr zu werden. Das Gegenmittel. Aber sie wurden überrascht, als die Tür mit Gewalt aufgestoßen wurde. Bran stand im Raum. Sein Gesicht vor Wut verzogen. Er gestand, dass er Schuld ist an der Seuche. Dass er den Helden den Auftragsmörder auf den Hals gehetzt hatte. Er will als Erlöser darstellen und sieht die Menschen aus dem Distrikt als einfache Arbeitskräfte an. Die noch mehr im Untot arbeiten würden. Er schloss die Tür und der Kampf entfachte. Ein Teufelchen erschien plötzlich und stach auf den ersten ein. Immer wieder verschwand das Teufelchen und griff heimlich an. Bran dagegen schoss aus seinen Händen mit schwarzen Strahlen auf die Helden. Während Andromeda, Garn und Miraca es gerade noch schafften dem ganzen zu wiederstehen und einigermaßen Heil raus zu kommen. Aber nicht jeder überlebte diesen Kampf. Von Saufenberg verlor in diesem Kampf sein Leben. Ein Strahl war einfach nur zu stark für ihn gewesen. Bran hielt mehr aus, weil ein Teil der Angriffe auf sein Teufelchen umgelenkt wurde. Doch auch er wurde zum Schluss in einer gemeinschaftlichen Aktion getötet. Und das rief ein paar Sekunden später Mara auf den Plan. Sie ist über den Tod ihres Bruders nicht überrascht. Sie hat die Worte gehört. Tränen standen in ihren Augen, aber sie biss sich auf die Lippen. All die Gerüchte, die sie gehört hatte. Sie waren wahr. Sie spuckte kurz auf die Leiche ihres Bruders. Diese Wut über den Verrat. Man merkte es ihr an, dass es ihr wehtat. Und sie drehte sich zu den Helden um. „Er hätte mich und Ander ohne zögern getötet, um auf den Thron zu gelangen. Ich stehe in Eurer Schuld. Darum werde ich Euch Zeit erkaufen. Denn die Strafe auf den Tod eines Adligen ist der Henker. Ich bitte Euch darum, nicht über die Sache zu sprechen. Der Ruf meiner Familie für Euer Leben.“ Und sie handelten noch einen Deal aus. Das Amulett der Familie Blackwood wurde ihr ausgehändigt. Dafür haben die Helden 60 Platinmünzen bekommen. Und Amra hielt ihr Wort. Sie sorgte dafür, dass die Gruppe das Anwesen ungesehen verlassen konnte. Und bekam dafür von Andromeda noch einen Kuss zum Abschied. Und mit der Leiche von Porter von Saufenberg kehrten sie wieder bei der Therme ein. Bereit, all das zu verarbeiten.
Doch wie wird es weiter gehen? Das erfahrt in der nächsten
Folge der Sea Goblins.
Myth Dranor. Ein Ort in Comanthor. Totes Pferd wollte seinen Bruder suchen. Irgendeine Familienangelegenheit hatten sie zu klären. Und ich weiß selbst wie es ist, wenn es um die Familie geht. Ein Mischling aus Drow und Ork. Doch ich habe nie gefragt, um was es genau ging. Es ist die Angelegenheit von Totes Pferd. Ich werde mich da nicht einmischen. Doch so viel Zeit sollte nicht verbleiben, denn wir waren da. Shadowdale. Ein kleiner Ort in Comanthor. In der Gegend von Myth Dranor. Doch wir wurden schon erwartet. Ich habe es nicht so mit Namen. Der erste schien ein Robenträger zu sein. Ein Magier. Hornblade scheint ihn zu kennen, die beiden begrüßen sich freundlich. Als ob sie Brüder wären? Zumindest gut befreundet. Dann schienen noch drei weitere Personen da zu sein. Aber mir ist nur eine weitere Dame aufgefallen. Eine, die keine Waffen trägt, aber etwas hatte sie an sich. Beim genaueren hinsehen konnte man erkennen, was sie sein könnte. In ihr scheint das Blut von einem Wesen aus einer anderen Dimension zu fließen. Xemyra Anjala Endor. Das ist der Name von dieser jungen Frau, welche etwas größer als meine Wenigkeit ist. Doch sie will nur Myra genannt werden. Damit kann ich leben. Doch es wird noch eine Zeit brauchen, ehe ich ihr komplett vertrauen kann.
Doch das Kennenlernen wurde von einem Ruf unterbrochen. Blm
hat Harshnag angewiesen, die Fässer Bier vom Schiff auf den Boden zu befördern.
Zum Glück ist das erste Fass nicht kaputt gegangen und wir konnten den
Frostriesen daran hindern, weitere Fässer zu Boden zu werfen. Doch zusammen mit
dem Rest von dem Begrüßungskomitee entschlossen wir, weiter nach Shadowdale zu
gehen. Dem kleinen Ort, wo wir hinwollten. Und dieser Ort brachte mich zum Staunen.
Ein riesiger Baum. Den Größten, den ich je gesehen habe. Die Zivilisation ist
hier in Symbiose mit der Natur eingegangen. Ein Ort, der mir gefällt. So, wie
es sein sollte. Denn in diesem Mammutbaum haben sie es geschafft, mehrere Etage
einzubauen. Unterkunft. Bäder. Bibliothek. So einiges konnten wir in dem Raum
finden. Doch was ich erstmal brauchte, das war ein heißes Bad. Meine Glieder
ein bisschen einweichen lassen und mich erholen. Und so begab ich mich mit Myra
und Wild Fire in die zweite oder dritte Ebene, wo wir unsere Glieder in heißem
Wasser ausstrecken konnten. Es tat gut, die Rüstung und die Kleidung abzulegen.
Und so musste auch ich etwas lächeln. Ein Blick in die Augen meiner Familie.
Sie sind Teil meines Lebens und auch im Tode, werden sie bei mir sein und wenn
ich eines Tages fallen sollte, so werde ich bei denen sein. Das Wasser tat gut
und wir sprachen mit einander. Redeten und lernten uns näher kennen. Besonders,
wie sie vom Fliegen erzählte. Da haben die Augen vor Begeisterung geleuchtet.
Es wäre doch gelacht, wenn man Myra nicht erneut diese Freude geben könnte.
Auch wenn sie nicht selbst fliegt, aber ich weiß, wie es ist, den Wind unter
dem Körper zu spüren. Und so beschlossen wir eines. Wildfire gab sich selbst ein
Paar Flügel und ich lies meinen Umhang umwandeln. Ließ die langen Flügel
erscheinen und nahm Myra auf die Arme. Eine Stunde lang genossen wir den Flug,
ehe wir Shadowdale und Myth Dranor helfen werden, damit die Bewohner hier
wieder Fuß fassen können.
Ein neuer Morgen. Eine neue Reise. Was kann ich schon großartig machen? Totes Pferd unterstützt Wild Fire dabei, dass er seine Magie kontrollieren kann. Blm wollte etwas in Silbrigmond erledigen. Doch was blieb mir? Ich bin kein Kind der Stadt. Ich bin in der Natur groß geworden. Also beschloss ich, zum Großvater Baum zu reisen. Zusammen mit Harshnag, dem Magier Thiern Hornblade und seiner Schülerin Bladesinger machten wir uns auf den Weg nach Süden. Zu dem Großvater Baum in der Nähe von dem Hochwald.
Einen ganzen Tag waren wir unterwegs, als wir dort angekommen sind. Man sah den Baum schon von weiten und von diesem Anblick war ich sprachlos. So etwas habe ich noch nie gesehen. Zum Glück haben wir das Luftschiff genommen, denn so konnten uns die Barbaren nicht angreifen, welche auf dem Landweg lebten. Ein Kampf weniger. Ich war beruhigt. Aber der Anblick von Großvater Baum hat mich ergriffen. Ich beschloss, dass wir versuchen, das ganze ohne einen Kampf zu erledigen. Diese friedliche Umgebung wollte ich nicht stören. So landeten wir außerhalb und zusammen mit Hornblade und Bladesinger machten wir uns auf den Weg zu dem Baum. Die Kultisten und Harshnag blieben auf dem Schiff. Es ist besser so. Ich konnte es spüren. Und ich fühlte mich hier wohl. Die frische Luft der Natur. Das Rascheln der Blätter. Lächelnd machte ich mich auf den Weg und nach einer Stunde fühlte ich mich in dem Wald wie zu Hause. Doch wir sind auch schon an der Baumkrone angekommen. Gen weiter nach Süden sahen wir eine Truppe von Zentauren. Und wir wurden selber angesprochen. Was unser Begehr wäre. Meinen Bogen ließ ich auf den Rücken. Hier werden wir nicht mit Gewalt weiterkommen. So entschied ich mich, mit den Wesen zu reden. Es waren Dryaden. Wesen, welche sehr stark mit der Natur verbunden sind. Kinder von Sylvanus. Doch ich merkte schnell, dass es bei mir mit der Diplomatie nicht weit her ist. So sprang Hornblade ein und rettete mir damit den Tag. Wenn ich keine dunkle Hautfarbe hätte, dann hätte man gesehen, wie peinlich es mir war. Aber Hornblade kennt die Dryaden anscheinend, denn zusammen mit seiner Hilfe konnten wir erreichen, dass wir die Wurzel durchsuchen konnten. Ich legte alles ab, was mir gehörte. Meine Waffen. Meine Rüstung. Mein Umhang. Wir hatten erfahren, dass ein verrückter Schamane hier sein Unwesen getrieben hatte und sein Müll abgeladen hatte.
Also schlossen wir mit den Dryaden ein Abkommen. Alleine
durfte ich in die Wurzeln von Großvater Baum und gehe nach dem Nasenring von Guh
zu suchen, aber dafür werde ich begleitet. Es dauerte ein paar Stunden und ich
fand den Nasenring. Es war der, den wir gesucht haben. Hornblade konnte es
bestätigen, da er der Sprache der Riesen mächtig ist. Aber ich hatte noch mehr
gesehen und so begab ich mich nochmal in die Wurzeln, um den ‚Müll‘ von dort zu
entfernen. Das brachte mir unter anderem einen Umhang, aber ich fand auch einen
Stab und drei Rubine. Sie funkelten mich an. Das nahm ich mit. Die Rubine
nahmen wir auch mit. Und als ich mir den Stab genauer betrachtete, stellte ich
fest, dass dort drei Fassungen für Edelsteine waren. Und die Rubine hatten
genau dieselbe Form, welche den Aussparungen in dem Stab entsprachen. Ich
setzte die Rubine in den Stab. Ein Wort kam mir in den Sinn. Als ich ihn
aussprach, erschien ein wunderschöner Kompositlangbogen in meinen Händen. Die
Sehne leuchtete und ich spürte, dass ich einen wahren Schatz in den Händen
hielt. Ein Geschenk von Großvater Baum. Ich testete ihn und bedankte mich. Es
war ein Geschenk von den Dryaden. Und ein neuer Begleiter an meiner Seite.
Feuerfänger. Ein ganz besonderer Bogen.
Danach wurde gelacht und gefeiert. Die Zentauren haben wir
eingeladen, welche inzwischen von ihrem Fluch befreit waren. Geschichten wurden
erzählt und ich lernte die Dryaden näher kennen. Und sie sind mir lieber, als
so einige Gestalten aus der Stadt. Die Nacht wurde genutzt und am nächsten Tag
brachen wir auf, um nach Silbrigmond zurück zu kehren. Drei Tage war ich weg
und mit Hornblade machte ich einen Deal. Er identifizierte den Umhang für mich
und ich arbeite das Geld bei ihm ab. Doch ich schaffte es auch noch, dass ich
meine Lederrüstung fertig stellen konnte. Eine beschlagene Lederrüstung aus den
Schuppen eines Remohaz. Und am fünften Tag, nach meinem Aufbruch, war auch Wild
Fire und Tites Pferd wieder zurück.
In den Greypeaks (The Legacy of the Grey Guardians)
Lagergeschichten
Rezmir ist tot. Doch habe ich wirklich meinen Eid erfüllt? Ist dieser eine Schwur erfüllt, obwohl der letzte tödlich Streich mit dem Schwerte von jemand anderen kam? Ich weiß es nicht. Also ich vor dem Roadhouse Rezmir meine Feindschaft und Vergeltung geschworen hatte, wollte ich sie mit meinen eigenen Händen zur Strecke bringen. Aber warum fühlt es sich so an, als ob ich versagt habe? Diese Gedanken schoben sich in den Hintergrund, als wir auf der Flucht durch das Portal traten. Ein eisiger Wind wehte uns um die Ohren. Wir sind auf einer eisigen Ebene angekommen. Der Schnee und das Eis bedeckte den Wald. Es ähnelt meiner Heimat. Wo ich aufgewachsen bin. Und erneut stelle ich mir ein paar Fragen. Wie geht es meinem Ziehvater? Meine Schwertbrüder und -Schwestern aus dem Eiswindtal? Meiner eigenen kleinen Familie in Greenest? Irgendwie fühlt es sich an, als ob ich sie alle enttäuscht habe. Doch diese Gedanken. Es sind meine und die gebe ich noch nicht mal an Maevina weiter und lies Anakis vorgehen. Einen geeigneten Platz zum Lagern suchen, während es dunkel geworden ist. Wer was macht, war schnell besprochen. Anakis, Maevina und meine Wenigkeit suchen nach Feuerholz. Die anderen wollten das Lager vorbereiten und was kochen. Also machten wir uns auf der Suche nach dem Feuerholz. Das gab einen etwas Zeit, um die eigenen Gedanken zu sortieren.
Trolle und Drachen
Doch die Götter scheinen mit uns andere Pläne zu haben. Wir sahen eine Patrouille. Zwei Trolle und ein paar kleinere Echsen. Sie streiften durch den Wald. Vorsichtshalber legte ich eine Hand an mein Schwert und hoffte. Hoffte, dass sie sich vom Lager wegbewegen. Doch diese Hoffnung zerschlug sich. Sie rannten auf unser Lager zu. Und ehe wir drei uns in Bewegung setzten, hörten wir Kampflärm aus dem Lager. Doch durch die Bäume und der Nacht konnte man nicht so viel erkennen, obwohl wir daran gewöhnt sind, in der Dunkelheit zu sehen. Doch zu weit waren wir nun doch nicht vom Lager entfernt. Wir stürmten durch die Dunkelheit des Waldes auf den Weg zurück zum Lager. Maevina vorne weg. Meine Wenigkeit hinter her. Und Anakis von der Seite her. Mein Ziel war am Anfang dasselbe wie bei Maevina. Ein Troll. Direkt vor uns. Während die Klingen von der Dunkelelfe aus den Schatten wirbelten, schnitt Dämonenreißer durch die Haut von dem Troll. Auch Cipher schwang seine Kette und lies sein tanzendes Schwert fliegen. Doch weder von Ander noch von Anakis, konnte ich sehen, ehe ich versuchte den Angriff eines Trolls zu blocken. Doch dieser Angriff war heftig. Zum dritten Male an diesem Tage wurde ich in die Knie gezwungen. Mit nur einem Angriff. War das jetzt das endgültige Ende? Schon mehrmals war ich der Gnade von Helm ausgeliefert. Jedes Mal hat er mich vor Kelemvor geschützt. Aber wann ist es soweit, dass er mich nicht mehr schützt? Wenn er mich an seiner Seite haben will oder mich für meine Taten in die tiefen der neun Höllen stürzt. Was am wahrscheinlichsten ist, dass es geschieht. Aber auch diesmal hatte Helm ein Einsehen mit mir. Was sind seine Pläne? Ich bin seine Dienerin. Ich werde ihm Treu dienen. Seinen Willen umsetzen. Doch ich spürte, wie die schwere Wunde sich wieder schloss. Das Blut in meinen Adern pulsierte wieder. Cipher half mir dabei, wieder auf die Beine zu kommen. Doch auch eher hatte ein Problem. Als er mit seiner Kette angegriffen hatte, hat sich vermutlich ein Muskel in seiner Schulter überdehnt. Sowas passiert. Doch groß zum Nachdenken hatte ich nicht mehr. Ein kurzer Zauber und meine Haut wurde fester. Aber der Kampf war vorbei. Der letzte Troll wurde getötet. Und so beschlossen wir, uns strategisch rückwärts nach vorne zu bewegen. Kurz wie verschwanden. Cipher holte mit seiner Kette noch das Schwert von dem einem Troll aus dem Wald. Selber schnappte ich mir den schlafenden Dyrus und einen dieser komischen Drachen. Suchten uns ein Lager. Es ist wirklich Zeit, dass wir Lagern und uns ausruhen. Und das taten wir auch. Während Maevina die ersten zwei Stunden der Nachtwache übernahm.
Thredis Traum
Eintrag folgt
Zu später Stunde
So schnell, wie in dieser Nacht, bin ich noch nie eingeschlafen. Ich war sofort weg und dachte, es wäre nur ein Augenblick gewesen, als mich die junge Drow weckte. Zusammen mit Anakis die Wache. Gut, dann ist es halt so. Doch ich wollte nicht reden. Ich dachte nach. Was ist nur los? Ich weiß es nicht. Aber nach einer weile machte mich Anakis auf eine Bewegung aufmerksam. Eine Schriftrolle lag bei unserem Lager. Eine Schriftrolle mit einem Siegel. Einem Siegel, was mir bekannt vorkam. Leosin? Hier am Arsch der Welt? Ich sagte Anakis Bescheid. Wollte ihn suchen gehen, denn so einfach taucht keine Schriftrolle auf. Langsam stand ich auf und kletterte mit Hilfe von meinem einem Schild und meinem Schwert den Felsen nach oben. Doch dort sah ich niemanden. Egal, wie ich mich umsah, nachdem ich mein Seil heruntergelassen habe, damit Anakis nach oben klettern konnte. Doch sie ist wohl auch schon sehr müde, also wollte ich ihr hoch helfen, als eine Berührung auf meinen Rücken. Ein Stab. Nur eine Berührung und kein Angriff. Ich drehte meinen Kopf und sah in das Gesicht eines Elfen. Leosin. Das war mal ein positives Erlebnis. Wir unterhielten uns kurz und bekamen so noch ein paar sehr wichtige Informationen. Der Kult selber scheint in sich gespalten zu sein. Ein Elf namens Talis denkt, dass er der rechtmäßige Träger der weißen Drachenmaske ist. Aber ein Zwerg namens Varram? Wie auch immer der Name ist, hat was dagegen. Dazu noch ein Magier der Nekromantie beherrscht. Doch diese Namen. Ich kann sie mir nicht merken. Auf jeden Fall hat uns Leosin empfohlen, mit Talis zusammen zu arbeiten. Aber geht das wirklich? Geht es, dass ich mit jemanden vom Drachenkult zusammenarbeiten kann, der die Stabilität von dem Frieden auf Faerun gefährdet? Auf jeden Fall sollen wir zu einem Ort namens Panas reisen. Und ich habe keine Ahnung, wo das sein soll. Ich weiß noch nicht mal, wo wie hier genau sind. Und dann noch das Wolkenschloss, was er erwähnt hat. Was in Helms Namen soll das sein? Noch mehr Fragen. Was ist das für eine Prüfung? Eine Prüfung, wo mein Herz und Seele auf dem Spiel steht? Ich habe keine Ahnung. Doch möge Helm weiterhin über uns wachen und wir endlich den Weg finden, der uns erlaubt, diese Bedrohung zu neutralisieren.
Auszug aus dem Tagebuch von Kisa’ana Beorunnas Well 2/2
Wir mussten fliehen. Mit Ryans Hilfe ging ich auf Abstand. „DUNKELHEIT!“ Und um eines der Schwerter erschuf ich eine Kugel der Dunkelheit. Floh mit Ryan und hoffte, dass auch die anderen sich zurückziehen werden. Blm stieg als Adler erneut in die Lüfte auf. Wir rückten auf die Rückseite von dem Vorsprung vor und hatte zwischendurch das Gefühl, dass eine kalte Hand mir etwas von meiner Kraft geraubt hatte. Doch wir haben uns vermutlich nicht auf den Schamanen konzentriert, denn eine große Steinspitze schoss durch meinen Körper und ich spürte, wie langsam das leben aus meinem Körper floss. Doch als ich dachte, dass ich versagt habe, dass ich meine Aufgabe nicht erfüllen konnte, spürte ich eine warme süße Flüssigkeit über meinen Lippen. Spürte, wie mein Herz wieder anfing, schneller zu schlagen. Und ich erblickte den Tabaxi vor mir, als ich die Augen öffnete. Und er wollte mir noch einen geben, aber ich schickte ihn fort. Er sollte den anderen helfen. Und als ich gen Himmel blickte, fiel ein Schatten auf mich. Ein gewaltiger Schatten. „DRACHE!“ Der Drache schoss nach unten und erwischte den Mantikor mit dem Schamanen auf dem Rücken. Zerfetzte ihn und drehte zu dem Dorf ab und Säure schoss aus seinem Maul. Tötete so einige Bewohner des Dorfes. Langsam und erschöpft stand ich auf. Ich sah, dass es auch totes Pferd erwischt hatte. Aber auch er kam wieder zu Bewusstsein, als ihm ein Heiltrank eingeflößt hatte. Doch der Kampf war nun vorbei. Wieso ist es soweit gekommen? Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, dass wir es von Anfang an, falsch angegangen sind. Und das sind nun die Konsequenzen. Doch ich beschloss, dass die toten Krieger nach deren Sitte beigesetzt werden. Vor deren Altar. So brachten wir die Toten zu dem Altar. Die Waffen dazu und andere Gegenstände, welche dazu gehörten. Der Löwenstamm war eingeschüchtert. Und auch der andere Stamm kam dazu. Zusammen mit Wild Fire bereiteten wir die Toten zur Beisetzung vor. Vielleicht haben wir Glück und können noch die Situation retten? Vielleicht können wir jetzt mit den Angehörigen von Uthgard friedlich reden. Eine Einigung zugunsten von allen. Selune führe mich.
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