Myth Dranor. Ein Ort in Comanthor. Totes Pferd wollte seinen Bruder suchen. Irgendeine Familienangelegenheit hatten sie zu klären. Und ich weiß selbst wie es ist, wenn es um die Familie geht. Ein Mischling aus Drow und Ork. Doch ich habe nie gefragt, um was es genau ging. Es ist die Angelegenheit von Totes Pferd. Ich werde mich da nicht einmischen. Doch so viel Zeit sollte nicht verbleiben, denn wir waren da. Shadowdale. Ein kleiner Ort in Comanthor. In der Gegend von Myth Dranor. Doch wir wurden schon erwartet. Ich habe es nicht so mit Namen. Der erste schien ein Robenträger zu sein. Ein Magier. Hornblade scheint ihn zu kennen, die beiden begrüßen sich freundlich. Als ob sie Brüder wären? Zumindest gut befreundet. Dann schienen noch drei weitere Personen da zu sein. Aber mir ist nur eine weitere Dame aufgefallen. Eine, die keine Waffen trägt, aber etwas hatte sie an sich. Beim genaueren hinsehen konnte man erkennen, was sie sein könnte. In ihr scheint das Blut von einem Wesen aus einer anderen Dimension zu fließen. Xemyra Anjala Endor. Das ist der Name von dieser jungen Frau, welche etwas größer als meine Wenigkeit ist. Doch sie will nur Myra genannt werden. Damit kann ich leben. Doch es wird noch eine Zeit brauchen, ehe ich ihr komplett vertrauen kann.
Doch das Kennenlernen wurde von einem Ruf unterbrochen. Blm
hat Harshnag angewiesen, die Fässer Bier vom Schiff auf den Boden zu befördern.
Zum Glück ist das erste Fass nicht kaputt gegangen und wir konnten den
Frostriesen daran hindern, weitere Fässer zu Boden zu werfen. Doch zusammen mit
dem Rest von dem Begrüßungskomitee entschlossen wir, weiter nach Shadowdale zu
gehen. Dem kleinen Ort, wo wir hinwollten. Und dieser Ort brachte mich zum Staunen.
Ein riesiger Baum. Den Größten, den ich je gesehen habe. Die Zivilisation ist
hier in Symbiose mit der Natur eingegangen. Ein Ort, der mir gefällt. So, wie
es sein sollte. Denn in diesem Mammutbaum haben sie es geschafft, mehrere Etage
einzubauen. Unterkunft. Bäder. Bibliothek. So einiges konnten wir in dem Raum
finden. Doch was ich erstmal brauchte, das war ein heißes Bad. Meine Glieder
ein bisschen einweichen lassen und mich erholen. Und so begab ich mich mit Myra
und Wild Fire in die zweite oder dritte Ebene, wo wir unsere Glieder in heißem
Wasser ausstrecken konnten. Es tat gut, die Rüstung und die Kleidung abzulegen.
Und so musste auch ich etwas lächeln. Ein Blick in die Augen meiner Familie.
Sie sind Teil meines Lebens und auch im Tode, werden sie bei mir sein und wenn
ich eines Tages fallen sollte, so werde ich bei denen sein. Das Wasser tat gut
und wir sprachen mit einander. Redeten und lernten uns näher kennen. Besonders,
wie sie vom Fliegen erzählte. Da haben die Augen vor Begeisterung geleuchtet.
Es wäre doch gelacht, wenn man Myra nicht erneut diese Freude geben könnte.
Auch wenn sie nicht selbst fliegt, aber ich weiß, wie es ist, den Wind unter
dem Körper zu spüren. Und so beschlossen wir eines. Wildfire gab sich selbst ein
Paar Flügel und ich lies meinen Umhang umwandeln. Ließ die langen Flügel
erscheinen und nahm Myra auf die Arme. Eine Stunde lang genossen wir den Flug,
ehe wir Shadowdale und Myth Dranor helfen werden, damit die Bewohner hier
wieder Fuß fassen können.
Ein neuer Morgen. Eine neue Reise. Was kann ich schon großartig machen? Totes Pferd unterstützt Wild Fire dabei, dass er seine Magie kontrollieren kann. Blm wollte etwas in Silbrigmond erledigen. Doch was blieb mir? Ich bin kein Kind der Stadt. Ich bin in der Natur groß geworden. Also beschloss ich, zum Großvater Baum zu reisen. Zusammen mit Harshnag, dem Magier Thiern Hornblade und seiner Schülerin Bladesinger machten wir uns auf den Weg nach Süden. Zu dem Großvater Baum in der Nähe von dem Hochwald.
Einen ganzen Tag waren wir unterwegs, als wir dort angekommen sind. Man sah den Baum schon von weiten und von diesem Anblick war ich sprachlos. So etwas habe ich noch nie gesehen. Zum Glück haben wir das Luftschiff genommen, denn so konnten uns die Barbaren nicht angreifen, welche auf dem Landweg lebten. Ein Kampf weniger. Ich war beruhigt. Aber der Anblick von Großvater Baum hat mich ergriffen. Ich beschloss, dass wir versuchen, das ganze ohne einen Kampf zu erledigen. Diese friedliche Umgebung wollte ich nicht stören. So landeten wir außerhalb und zusammen mit Hornblade und Bladesinger machten wir uns auf den Weg zu dem Baum. Die Kultisten und Harshnag blieben auf dem Schiff. Es ist besser so. Ich konnte es spüren. Und ich fühlte mich hier wohl. Die frische Luft der Natur. Das Rascheln der Blätter. Lächelnd machte ich mich auf den Weg und nach einer Stunde fühlte ich mich in dem Wald wie zu Hause. Doch wir sind auch schon an der Baumkrone angekommen. Gen weiter nach Süden sahen wir eine Truppe von Zentauren. Und wir wurden selber angesprochen. Was unser Begehr wäre. Meinen Bogen ließ ich auf den Rücken. Hier werden wir nicht mit Gewalt weiterkommen. So entschied ich mich, mit den Wesen zu reden. Es waren Dryaden. Wesen, welche sehr stark mit der Natur verbunden sind. Kinder von Sylvanus. Doch ich merkte schnell, dass es bei mir mit der Diplomatie nicht weit her ist. So sprang Hornblade ein und rettete mir damit den Tag. Wenn ich keine dunkle Hautfarbe hätte, dann hätte man gesehen, wie peinlich es mir war. Aber Hornblade kennt die Dryaden anscheinend, denn zusammen mit seiner Hilfe konnten wir erreichen, dass wir die Wurzel durchsuchen konnten. Ich legte alles ab, was mir gehörte. Meine Waffen. Meine Rüstung. Mein Umhang. Wir hatten erfahren, dass ein verrückter Schamane hier sein Unwesen getrieben hatte und sein Müll abgeladen hatte.
Also schlossen wir mit den Dryaden ein Abkommen. Alleine
durfte ich in die Wurzeln von Großvater Baum und gehe nach dem Nasenring von Guh
zu suchen, aber dafür werde ich begleitet. Es dauerte ein paar Stunden und ich
fand den Nasenring. Es war der, den wir gesucht haben. Hornblade konnte es
bestätigen, da er der Sprache der Riesen mächtig ist. Aber ich hatte noch mehr
gesehen und so begab ich mich nochmal in die Wurzeln, um den ‚Müll‘ von dort zu
entfernen. Das brachte mir unter anderem einen Umhang, aber ich fand auch einen
Stab und drei Rubine. Sie funkelten mich an. Das nahm ich mit. Die Rubine
nahmen wir auch mit. Und als ich mir den Stab genauer betrachtete, stellte ich
fest, dass dort drei Fassungen für Edelsteine waren. Und die Rubine hatten
genau dieselbe Form, welche den Aussparungen in dem Stab entsprachen. Ich
setzte die Rubine in den Stab. Ein Wort kam mir in den Sinn. Als ich ihn
aussprach, erschien ein wunderschöner Kompositlangbogen in meinen Händen. Die
Sehne leuchtete und ich spürte, dass ich einen wahren Schatz in den Händen
hielt. Ein Geschenk von Großvater Baum. Ich testete ihn und bedankte mich. Es
war ein Geschenk von den Dryaden. Und ein neuer Begleiter an meiner Seite.
Feuerfänger. Ein ganz besonderer Bogen.
Danach wurde gelacht und gefeiert. Die Zentauren haben wir
eingeladen, welche inzwischen von ihrem Fluch befreit waren. Geschichten wurden
erzählt und ich lernte die Dryaden näher kennen. Und sie sind mir lieber, als
so einige Gestalten aus der Stadt. Die Nacht wurde genutzt und am nächsten Tag
brachen wir auf, um nach Silbrigmond zurück zu kehren. Drei Tage war ich weg
und mit Hornblade machte ich einen Deal. Er identifizierte den Umhang für mich
und ich arbeite das Geld bei ihm ab. Doch ich schaffte es auch noch, dass ich
meine Lederrüstung fertig stellen konnte. Eine beschlagene Lederrüstung aus den
Schuppen eines Remohaz. Und am fünften Tag, nach meinem Aufbruch, war auch Wild
Fire und Tites Pferd wieder zurück.
In den Greypeaks (The Legacy of the Grey Guardians)
Lagergeschichten
Rezmir ist tot. Doch habe ich wirklich meinen Eid erfüllt? Ist dieser eine Schwur erfüllt, obwohl der letzte tödlich Streich mit dem Schwerte von jemand anderen kam? Ich weiß es nicht. Also ich vor dem Roadhouse Rezmir meine Feindschaft und Vergeltung geschworen hatte, wollte ich sie mit meinen eigenen Händen zur Strecke bringen. Aber warum fühlt es sich so an, als ob ich versagt habe? Diese Gedanken schoben sich in den Hintergrund, als wir auf der Flucht durch das Portal traten. Ein eisiger Wind wehte uns um die Ohren. Wir sind auf einer eisigen Ebene angekommen. Der Schnee und das Eis bedeckte den Wald. Es ähnelt meiner Heimat. Wo ich aufgewachsen bin. Und erneut stelle ich mir ein paar Fragen. Wie geht es meinem Ziehvater? Meine Schwertbrüder und -Schwestern aus dem Eiswindtal? Meiner eigenen kleinen Familie in Greenest? Irgendwie fühlt es sich an, als ob ich sie alle enttäuscht habe. Doch diese Gedanken. Es sind meine und die gebe ich noch nicht mal an Maevina weiter und lies Anakis vorgehen. Einen geeigneten Platz zum Lagern suchen, während es dunkel geworden ist. Wer was macht, war schnell besprochen. Anakis, Maevina und meine Wenigkeit suchen nach Feuerholz. Die anderen wollten das Lager vorbereiten und was kochen. Also machten wir uns auf der Suche nach dem Feuerholz. Das gab einen etwas Zeit, um die eigenen Gedanken zu sortieren.
Trolle und Drachen
Doch die Götter scheinen mit uns andere Pläne zu haben. Wir sahen eine Patrouille. Zwei Trolle und ein paar kleinere Echsen. Sie streiften durch den Wald. Vorsichtshalber legte ich eine Hand an mein Schwert und hoffte. Hoffte, dass sie sich vom Lager wegbewegen. Doch diese Hoffnung zerschlug sich. Sie rannten auf unser Lager zu. Und ehe wir drei uns in Bewegung setzten, hörten wir Kampflärm aus dem Lager. Doch durch die Bäume und der Nacht konnte man nicht so viel erkennen, obwohl wir daran gewöhnt sind, in der Dunkelheit zu sehen. Doch zu weit waren wir nun doch nicht vom Lager entfernt. Wir stürmten durch die Dunkelheit des Waldes auf den Weg zurück zum Lager. Maevina vorne weg. Meine Wenigkeit hinter her. Und Anakis von der Seite her. Mein Ziel war am Anfang dasselbe wie bei Maevina. Ein Troll. Direkt vor uns. Während die Klingen von der Dunkelelfe aus den Schatten wirbelten, schnitt Dämonenreißer durch die Haut von dem Troll. Auch Cipher schwang seine Kette und lies sein tanzendes Schwert fliegen. Doch weder von Ander noch von Anakis, konnte ich sehen, ehe ich versuchte den Angriff eines Trolls zu blocken. Doch dieser Angriff war heftig. Zum dritten Male an diesem Tage wurde ich in die Knie gezwungen. Mit nur einem Angriff. War das jetzt das endgültige Ende? Schon mehrmals war ich der Gnade von Helm ausgeliefert. Jedes Mal hat er mich vor Kelemvor geschützt. Aber wann ist es soweit, dass er mich nicht mehr schützt? Wenn er mich an seiner Seite haben will oder mich für meine Taten in die tiefen der neun Höllen stürzt. Was am wahrscheinlichsten ist, dass es geschieht. Aber auch diesmal hatte Helm ein Einsehen mit mir. Was sind seine Pläne? Ich bin seine Dienerin. Ich werde ihm Treu dienen. Seinen Willen umsetzen. Doch ich spürte, wie die schwere Wunde sich wieder schloss. Das Blut in meinen Adern pulsierte wieder. Cipher half mir dabei, wieder auf die Beine zu kommen. Doch auch eher hatte ein Problem. Als er mit seiner Kette angegriffen hatte, hat sich vermutlich ein Muskel in seiner Schulter überdehnt. Sowas passiert. Doch groß zum Nachdenken hatte ich nicht mehr. Ein kurzer Zauber und meine Haut wurde fester. Aber der Kampf war vorbei. Der letzte Troll wurde getötet. Und so beschlossen wir, uns strategisch rückwärts nach vorne zu bewegen. Kurz wie verschwanden. Cipher holte mit seiner Kette noch das Schwert von dem einem Troll aus dem Wald. Selber schnappte ich mir den schlafenden Dyrus und einen dieser komischen Drachen. Suchten uns ein Lager. Es ist wirklich Zeit, dass wir Lagern und uns ausruhen. Und das taten wir auch. Während Maevina die ersten zwei Stunden der Nachtwache übernahm.
Thredis Traum
Eintrag folgt
Zu später Stunde
So schnell, wie in dieser Nacht, bin ich noch nie eingeschlafen. Ich war sofort weg und dachte, es wäre nur ein Augenblick gewesen, als mich die junge Drow weckte. Zusammen mit Anakis die Wache. Gut, dann ist es halt so. Doch ich wollte nicht reden. Ich dachte nach. Was ist nur los? Ich weiß es nicht. Aber nach einer weile machte mich Anakis auf eine Bewegung aufmerksam. Eine Schriftrolle lag bei unserem Lager. Eine Schriftrolle mit einem Siegel. Einem Siegel, was mir bekannt vorkam. Leosin? Hier am Arsch der Welt? Ich sagte Anakis Bescheid. Wollte ihn suchen gehen, denn so einfach taucht keine Schriftrolle auf. Langsam stand ich auf und kletterte mit Hilfe von meinem einem Schild und meinem Schwert den Felsen nach oben. Doch dort sah ich niemanden. Egal, wie ich mich umsah, nachdem ich mein Seil heruntergelassen habe, damit Anakis nach oben klettern konnte. Doch sie ist wohl auch schon sehr müde, also wollte ich ihr hoch helfen, als eine Berührung auf meinen Rücken. Ein Stab. Nur eine Berührung und kein Angriff. Ich drehte meinen Kopf und sah in das Gesicht eines Elfen. Leosin. Das war mal ein positives Erlebnis. Wir unterhielten uns kurz und bekamen so noch ein paar sehr wichtige Informationen. Der Kult selber scheint in sich gespalten zu sein. Ein Elf namens Talis denkt, dass er der rechtmäßige Träger der weißen Drachenmaske ist. Aber ein Zwerg namens Varram? Wie auch immer der Name ist, hat was dagegen. Dazu noch ein Magier der Nekromantie beherrscht. Doch diese Namen. Ich kann sie mir nicht merken. Auf jeden Fall hat uns Leosin empfohlen, mit Talis zusammen zu arbeiten. Aber geht das wirklich? Geht es, dass ich mit jemanden vom Drachenkult zusammenarbeiten kann, der die Stabilität von dem Frieden auf Faerun gefährdet? Auf jeden Fall sollen wir zu einem Ort namens Panas reisen. Und ich habe keine Ahnung, wo das sein soll. Ich weiß noch nicht mal, wo wie hier genau sind. Und dann noch das Wolkenschloss, was er erwähnt hat. Was in Helms Namen soll das sein? Noch mehr Fragen. Was ist das für eine Prüfung? Eine Prüfung, wo mein Herz und Seele auf dem Spiel steht? Ich habe keine Ahnung. Doch möge Helm weiterhin über uns wachen und wir endlich den Weg finden, der uns erlaubt, diese Bedrohung zu neutralisieren.
Auszug aus dem Tagebuch von Kisa’ana Beorunnas Well 2/2
Wir mussten fliehen. Mit Ryans Hilfe ging ich auf Abstand. „DUNKELHEIT!“ Und um eines der Schwerter erschuf ich eine Kugel der Dunkelheit. Floh mit Ryan und hoffte, dass auch die anderen sich zurückziehen werden. Blm stieg als Adler erneut in die Lüfte auf. Wir rückten auf die Rückseite von dem Vorsprung vor und hatte zwischendurch das Gefühl, dass eine kalte Hand mir etwas von meiner Kraft geraubt hatte. Doch wir haben uns vermutlich nicht auf den Schamanen konzentriert, denn eine große Steinspitze schoss durch meinen Körper und ich spürte, wie langsam das leben aus meinem Körper floss. Doch als ich dachte, dass ich versagt habe, dass ich meine Aufgabe nicht erfüllen konnte, spürte ich eine warme süße Flüssigkeit über meinen Lippen. Spürte, wie mein Herz wieder anfing, schneller zu schlagen. Und ich erblickte den Tabaxi vor mir, als ich die Augen öffnete. Und er wollte mir noch einen geben, aber ich schickte ihn fort. Er sollte den anderen helfen. Und als ich gen Himmel blickte, fiel ein Schatten auf mich. Ein gewaltiger Schatten. „DRACHE!“ Der Drache schoss nach unten und erwischte den Mantikor mit dem Schamanen auf dem Rücken. Zerfetzte ihn und drehte zu dem Dorf ab und Säure schoss aus seinem Maul. Tötete so einige Bewohner des Dorfes. Langsam und erschöpft stand ich auf. Ich sah, dass es auch totes Pferd erwischt hatte. Aber auch er kam wieder zu Bewusstsein, als ihm ein Heiltrank eingeflößt hatte. Doch der Kampf war nun vorbei. Wieso ist es soweit gekommen? Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, dass wir es von Anfang an, falsch angegangen sind. Und das sind nun die Konsequenzen. Doch ich beschloss, dass die toten Krieger nach deren Sitte beigesetzt werden. Vor deren Altar. So brachten wir die Toten zu dem Altar. Die Waffen dazu und andere Gegenstände, welche dazu gehörten. Der Löwenstamm war eingeschüchtert. Und auch der andere Stamm kam dazu. Zusammen mit Wild Fire bereiteten wir die Toten zur Beisetzung vor. Vielleicht haben wir Glück und können noch die Situation retten? Vielleicht können wir jetzt mit den Angehörigen von Uthgard friedlich reden. Eine Einigung zugunsten von allen. Selune führe mich.
Auszug aus dem Tagebuch von Kisa’ana Beorunnas Well 1/2
Der Kampf gegen den grünen Drachen hat uns mehr gekostet als wir gedacht hatten, aber wir hatten es geschafft. Wir waren bei Beoronnas Schachtt angekommen. Der Zugang zum Relikt, ein gebrochenes Horn, war ein tiefer Krater umrandet von einem Nadelwald. Das Luftschiff glitt gemächlich über diesen Abgrund und offenbarte die Tiefe des Schachtes. Unterdessen nutzte ich die Chance, um das Ende des Schachtes zu erkunden.
Die Erkundung des Schachtes
Die Flügel von meinem Umhang breiteten sich aus und ich erhob mich in die Lüfte Die Flügel trugen mich den Schacht hinab. Der Zugang zu dem Boden des Schachtes war einzig über ein Seil, der viele Meter nach unten führte, zu erreichen. Rechts war der Altar zu sehen, wo die Knochen von dem Helden Beoronna begraben liegen sollen. Es war ein heiliger Platz für die Barbaren von Uthgard. Denn vor dem Altar waren jeweils links und rechts ein Totempfahl zu sehen. Auf dem einen war ein Löwenkopf zu sehen und auf dem anderen ein Tigerkopf. Vermutlich waren es die Black Lions und ein Tigerstamm, welche hier ihre heilige Stätte hatten. Das macht es nur komplizierter, an das gebrochene Horn zu gelangen, denn eine heilige Stätte ist, welches noch das Grab von jemanden ist, möchte ich ungern entweihen, egal wie wichtig es ist, dass wir das Artefakt brauchen. Ich drehte meinen Kopf. Am anderen Ende des Schachtes erblickten meine Augen zwei kleine Dörfer, in denen ich Bewegungen erblicken konnte. Also waren die Dörfer bewohnt, aber ich konnte nicht erkennen, wie viele in dem Dorf lebten. Doch alleine konnte und wollte ich da auch nichts machen, weil das wäre ein sicherer Weg in das Reich von Kelemvor gewesen. Also beschloss ich, mich wieder zurück an die Oberfläche zu begeben. Die Sanduhr, in denen die Flügel mich durch die Luft trugen, war eh fast abgelaufen und in der Zeit hatten die Anderen das Luftschiff an seinem Bestimungsort verankert.
Die Überlieferung von Beorunna
So trafen wir uns am Schacht. Doch da fällt mir eine Geschichte ein, die mal ein reisender Barde in Graubrücken, meinem Heimatdorf, erzählt hatte. Eine Geschichte, die besagt, dass hier in Beorunnas Well nicht die Gebeine des Kriegers lagen, sondern die Gebeine eines Halbogers oder eines Ogers. Ich wusste, dass Barden ihre Geschichten sehr gerne weiter ausbauten, aber in der Regel hatten sie einen wahren Kern. Vielleicht konnten diese Überlieferung uns nützlich sein. Mit den Kriegern von Uthgard ins Gespräch kommen. So machten wir uns auf den Weg. Unser Plan war es, dass wir uns an in dem Schacht abseilten und mit den beiden Stämmen in Verhandlung treten wollten. Am Rand des Eingangs bemerkte ich eine Bewegung. Ein Skelett. Eine kurze Warnung, aber Wild Fire reagierte zu erst. Schickte einen Feuerblitz in das Skelett und es blieben von dem Untoten nur verbrannte Knochen übrig. Und so machten wir uns an den Abstieg. Ich ging voran. Wild Fire und Ryan folgten mir und den Abschluss machten Blm und Totes Pferd. Doch das Glück sollte uns verlassen. Geflügelte Wesen mit einem Löwenkopf, von anderen als Mantikor bezeichnet, griffen uns, während wir uns weiter abseilten, an.
Der Angriff der Mantikore
Ein Mantikor, sagte mir bis zu diesem Zeitpunkt nichts. Weder hatte ich davon gehört noch darüber Berichte gehört und plötzlich waren sie da. Waren wir Ihre Beute, oder wollten sie den Ort vor Eindrinlingen, wie uns, schützen? Ihre Größe ließ mich erschaudern. Doch wir hingen mitten im Schacht, während sie uns umkreisten. Wir mussten so schnell wie möglich nach unten, egal was uns dort unten erwarten würde. Doch die Mantikore blieben anfangs auf einer gewissen Distanz und verschaften uns somit ein wenig Zeit, während ich es irgendwie schaffte auf dem Boden zu kommen. Dort angekommen versanken meine Beine in einer Art Morast oder Schlamm. In dieser Zeit wurde unser Barbar aktiv. Er sprang auf einen der Mantikore und griff ihn mit seinen Waffen an. Ryan flog nach unten, um Wild Fire zu helfen, bevor er von einem der geflügelten Wesen mit dem Löwenkopf angeknabbert wird. Nur aus meinem Augenwinkel sah ich, wie einer der Mantikore versuchte Blm anzugreifen. Doch ich war nun unten angekommen. Eine kurze Bewegung und von meinem Bogen fingen die Pfeile an zu singen. Einige schossen an dem Gegner vorbei. Andere trafen und ließen zu, dass Efeuranken sich um den Mantikor wickelten. Wild Fire landete neben mir und unterstützte mich mit seinen Zaubern. Ryan ging in den Nahkampf und bekämpfte die Mantikore in der Luft und Totes Pferd schlug wütend auf den Mantikor unter ihm ein, während Blm versucht, als Riesenadler auf den Boden zu kommen. Und irgendwie schafften wir es, die Mantikore zu töten. Einer meiner letzten Pfeile durchdrang das Herz von dem Mantikor, auf dem Totes Pferd saß. Erschaffte es irgendwie von dem Mantikor zu springen und sich über eine Steinsäule auf den Boden zu retten. Doch damit waren unsere Probleme noch nicht behoben. Eines der toten Mantikore fing an, im Boden zu versinken.
Der Kampf mit Black Lions
Wir mussten hier raus. Doch mit Hilfe eines Seiles und den Flugkünsten von Ryan, schafften wir es. Ein Vorsprung, wo auch eines der Mantikore lag, aus Stein. Dort konnten wir verschnaufen und überlegen, was wir machen. Ein Gespräch mit den Barbaren wäre am besten. Aber Selune schickte mir eine weitere Prüfung. Die Krieger von dem Stamm tauchten auf. Bewaffnet und vermutlich sehr stark verärgert, weil wir deren Totemtiere getötet haben. Auch die Trommeln waren zu hören. Doch ich konnte diese nicht zu ordnen, obwohl ich schon mal mit den Kriegern von Uthgard zu tunhatte. Doch deren Bräuche kenne ich nicht. Wir versuchten mit denen zu reden, doch auch das war ein Fehlschlag, als plötzlich einige Krieger vor uns standen und angriffen. Mist. Wir mussten uns verteidigen. Dabei war es keine so gute Idee, sich mit einem kompletten Stamm anzulegen. Ich konnte nicht sehen, was die anderen machten. Vor mir sind zwei Barbaren aufgetaucht. Haben angegriffen. Und sie führen einen wirklich harten Schlag. Einen Angriff konnte ich ausweichen, aber der Zweihänder von dem anderen traf mich in der Seite. Der Schmerz durchfuhr meinen Körper. Blut floss durch meinen Körper. Aber ich biss die Zähne zusammen. Ich versuchte auch auf Abstand zu gehen, aber von der Brust ab zu springen und dem dabei einen Pfeil in den Körper zu jagen klappte nicht. Also Plan B. Während Ryan einen der Barbaren vor mir angriff, sprang ich auf die Schulter des anderen. Sah mich dabei um. Es erschreckendes Bild. Totes Pferd kämpfte gegen drei Barbaren, wovon einer vermutlich gegenüber unserem Elfen eingeschüchtert ist. Ryan half mir bei den Barbaren. Wild Fire hat sich vermehrt und Blm? Er könnte nur hinter dem toten Mantikor liegen. Weil da ist auch noch ein Barbar steht, der zuschlagen will. Ein Barbar ist schon getötet worden. Doch die Situation sieht einfach nur schlecht aus. Zwei stehen vor Wild Fire. Zwei bis drei bei Totes Pferd. Und dazu noch der oberste Schamane in der Luft. Weitere Schamanen und Krieger bei dem Eingang zu dem Dorf des Stammes, wo Wildfire den einen oder anderen Feuerball hinwarf.
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