Im Auge des Betrachters (Group7)

Im Auge des Betrachters (Group7)

Nachdem die Gruppe Rast im Portalraum gemacht hatte, stellte sich für die Gruppe die Frage was sie nun tun sollten. Sollten sie den Zwergen helfen auch noch den Thronsaal zurückzuerobern? Oder sollten sie die Zwerge Zwerge sein lassen und sich auch durch das Portal davon machen? Gerade als es so aussah als ob die Gruppe sich darauf einigen würde durchs Portal zu gehen, mischte sich einer der befreiten Zwerge in die Diskussion ein. Durin, so lautete der Name des Zwerges, bat die Gruppe darum, bei der Rückeroberung zu helfen, da die Zwerge dies niemals alleine schaffen würden. Nach kurzen Zweifeln und Abwägen der Situation beschloss die kleine Gruppe den Zwergen zu helfen. Nur hatten sie ein Problem: Sie wussten nicht genau was sie hinter der Pforte zum Thronsaal erwarten würde. Einer der Zwergen Magier konnte ihnen jedoch sehr grob schildern welches Wesen sich in diesem Saal eingenistet hatte. Es handelte sich um nichts Geringeres als ein Betrachter und ein Duergar. Nun gerat die Gruppe erneut ins Zögern. Würden sie überhaupt gegen solche Gegner bestehen können? Relativ schnell war klar, dass sie mehr als die paar Zwerge, die sie bis jetzt befreit hatten, brauchen würden, um diesen Kampf zu bestehen. Da erinnerte sich Durin, daran dass ganz in der Nähe noch ein Hochofen mit dazugehöriger Schmiede sein müsste wo noch mehr Zwerge leben. Relativ schnell war klar, diese Zwerge müssten zuerst befreit werden, bevor man sich an den Betrachter wagen dürfte.  Also machte sich die Gruppe zusammen mit dem Zwerg Durin und dem Magier auf um die restlichen Zwerge zu holen.

Nach einem etwas längeren Fußmarsch durch die Stollen und einer kleinen Grabungseinlage, weil ein Teil des Stollens eingestürzt war, fand sich die Gruppe vor der großen Höhle in einen kleinen Nebenstollen wieder. Man hörte das Schlagen von HämmernIm Auge des Betrachters (Group7) auf Ambosse und das Schieben von Loren über die Schienen. Doch die Gruppe traute dem Treiben nicht und schickte deswegen den Zwergenmagier vor um sich die Höhle anzuschauen. Als dieser wiederkam musste die Gruppe mit Entsetzen feststellen, dass auch dort Hunderte Zwerge von kleinen fliegenden Augen bewacht wurden und anscheinend auch von einem Kontrollzauber beeinflusst wurden. Doch der Magier hatte noch mehr gesehen. Er beschrieb der Gruppe, dass dort auch eine kleine Version von einem Betrachter war und einen Menschen mit einem Merkwürdigen Kopf. Kr’kall’a war relativ schnell klar, dass dieser beschriebene Mensch ein Gedankenschinder war, der auch eine große Gefahr darstellte. Man musste also versuchen die anderen Zwerge vorher zu befreien.  Schnell wurde ein Plan geschmiedet, dass Durin sich unter die Zwerge mischen sollte, die immer in kleinen Gruppen von den Augen bewacht wurden, um zu sehen ob sie wirklich von einem Zauber kontrolliert wurden. Dazu schuf Ghalt  eine Illusion um Durin, sodass der sich einer nahen Gruppe unbemerkt nähern konnte. Als er mit den Zwergen ins Gespräch kam wurde relativ schnell klar, dass die Zwerge nicht von einem Zauber kontrolliert wurden und Durin sagte den Zwergen, sie sollen sich bereithalten gegen die Augen zu kämpfen.  Als Durin zu der Gruppe zurückkehren wollte, wurde er aber von einem Auge bemerkt und mit einem merkwürdigen Strahl beschossen. Der Rest der Gruppe reagierte sofort und holte das Auge von Himmel. Kurz darauf fiel auch schon das zweite Auge tot vom Himmel und die Zwerge fingen an sich gegenseitig zu befreien. Die kleine Gruppe nutzte dieses Durcheinander und fuhr mit einem Aufzug direkt zum Hochofen hinunter wo sich der kleine Betrachter und der Gedankenschinder aufhielten. Schon auf dem Weg nach unten merkte die Gruppe wie sie auf einmal das Gefühl überkam, eine Spitzhacke in die Hand zu nehmen und für den Gedankenschinder zu arbeiten. Doch jeder konnte sich gegen dieses Gefühl wehren. Alle wussten, dass ihnen ein harter Kampf bevorstand.

Als sie mit dem Aufzug unten ankamen, warf Kr’kall’a sofort einen Feuerball auf den Gedankenschinder und Ghalt befahl erst sein fliegendes Tentakelwesen den kleinen Betrachter anzugreifen, danach befahl er der kleinen Spinne auch auf den Gedankenschinder los zu gehen. Er selbst feuerte auch noch magische Geschosse gegen den Gedankenschinder. Meleniam zog ihr Langschwert und rann auf den Gedankenschinder zu. Doch gerade als sie ihn schlagen wollte standen auf einmal 8 Gedankenschinder um sie herum und den, den sie angegriffen hatte, löste sich in Luft auf. Durin hatte sich währenddessen neben einer Lore platziert, die voll mit Wurfäxten war, und warf die ganze Zeit munter Äxte auf den kleinen Betrachter die meistens ihr Ziel trafen. Goa hingegen schoss die ganze Zeit Pfeile auf den Gedankenschinder. Nachdem der kleine Betrachter von dem Tentakelwesen, Durin und Goa viele Treffer kassiert hatte, ging dieser Tot zu Boden. Kr’kall’a, der mittlerweile auch mit seinem Schwert kämpfte, und Meleniam hatte die Abbilder des Gedankenschinders auf drei reduziert. Als die beiden gerade auf die nächsten beiden Ziele gehen wollten merkten sie auf einmal, dass sie sich nicht mehr bewegen konnten. Die letzten Abbilder lösten sich auf und der Gedankenschinder stand wieder ganz alleine da. Natürlich konzentrierten die anderen jetzt ihre Angriffe auf ihn und er war so gezwungen sich zurück zu ziehen und löste sich an Ort und Stelle in Luft auf. Nach wenigen Minuten konnten sich Kr’kall’a und Meleniam auch wieder bewegen und alle waren froh, dass sie diesen Kampf doch recht gut überstanden hatten.

Schnell mobilisierten sich die befreiten Zwerge und die Gruppe und gingen direkt zum Portalraum, wo sie nun endlich den Thronsaal betreten wollten. Das Schloss war dank eines geschickten Schurken schnell geknackt und 50 Zwerge mit Kriegshorn und Standarte warteten darauf zusammen mit der Gruppe den Saal zu stürmen. Noch bevor das Tor auf wBetrachterar hörte man von drinnen wütende Rufe und es fing an nach verbrannten Fleisch zu riechen. Doch nun war keine Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen. Das Tor ging auf und die ersten Zwerge strömten unter den Tönen des Kriegshorns in den Saal. Sofort hörte man Blitze zischen und die ersten Zwerge gingen leblos zu Boden. Nun wagte auch die Gruppe hinein zu schauen und sah einen riesigen Betrachter der gerade wieder neue Blitze gen Zwerge fliegen ließ. Und vor ihm eine Gruppe von Zwergen, die anscheinend unter seine Kontrolle standen und sich mit den Zwergen, die auf dem Betrachter losgingen, bekämpften. Kurzes Zögern ging angesichts dieser Bestie durch die Gruppe, doch die beiden Zwerge Durin und Ghalt waren die ersten, diesich von diesem Anblick erholten und sich mit in die Menge stürzten. Goa versuchte erstmal noch den Betrachter mit Pfeil und Bogen zu bekämpfen, merkte jedoch sehr schnell, dass dies wenig Wirkung hatte und nur die Aufmerksamkeit des Betrachters auf ihn zog. Nach kurzer Absprache mit Kr’kall’a und Meleniam betraten sie nun auch das Kampfgetümmel und suchten sich an der Wand einen Durchgang nach vorne um nicht gegen die Zwerge sondern direkt gegen den Betrachter kämpfen zu können. Ungefähr 15 Meter vor dem Betrachter kam jedoch das kleine Dreiergespann zum Stocken und sah nun nur noch zwei übernommene Zwerge zwischen sich und dem Betrachter. Ghalt hatte sich mittlerweile genauso wie Durin in der Mitte fest gefahren und waren damit beschäftigt sich weder von den Zwergen noch von den immer wieder einschlagenden Blitzen treffen zu lassen. Als sie sahen, dass ihre drei Kammeraden es fast bis an den Betrachter heran geschafft hatten kämpften sie sich zu ihnen durch. Die beiden Zwerge die ihnen noch den Weg versperrten waren schnell beiseite geräumt. Jedoch hatte nun der Betrachter seinen ganzen Fokus auf die Gruppe gelegt, die zu ihm durchgedrungen war. Jetzt sah die Gruppe auch was am Anfang so verbrannt gerochen hatte. Es war der Gedankenschinder gewesen, der tot auf der Treppe zum Thron lag und auf den Thron hüpfte und meckerte ein Duergar vor sich hin und schien dem Betrachter Befehle zu erteilen. Schnell startete die Gruppe ihren Angriff. Ghalt schickte seine beiden Wesen los und schoss noch ein paar magische Geschosse hinterher. Goa, Durin und Meleniam zogen ihre Waffen und rannten los. Kr’kall’a warf einen Feuerball und zog dann auch seine Waffe und rannte Richtung Betrachter. Doch auch der wusste sich zu wehren und der erste Blitz ging Richtung fliegendes Tentakelwesen und pulverisierte es in der Luft. Doch nun war die Gruppe in Nahkampfreichweite und nahmen ihn gemeinschaftlich in die Zange und versuchten sich nicht von den vielen kleinen Augen oder einem Blitzstrahl treffen zu lassen. Besonders Durin schien in seinem Element zu sein, denn er teilte einen Treffer nachdem anderen aus. Aber auch die anderen hielten sich wacker und zusammen streckten sie den Betrachter nieder nachdem dieser noch verzweifelt versucht hatte Ghalt mit einem Blitz zu treffen. Nachdem der Betrachter erledigt war wurde sich nun nach dem Duergar umgeschaut, doch dieser war nirgendwo mehr aufzufinden. Letztendlich waren aber alle froh, dass die Hauptgefahr die vom Betrachter ausgegangen war endlich besiegt war und es konnte nur noch eine Frage der Zeit sein bis sie auch den Duergar finden würden.

Erfahrungspunkte

IvI5: 2725
IvI6: 2550
IvI7: 2285

Durin Thorn

Durin Thorn

Durin stammt aus einer Familie von Zwergen, die bekannt waren für ihr Geschick im Handeln und sich als Schmuckschmiede einen ehrbaren Ruf aufgebaut hatten. Er kam mit den blauleuchtenden Augen seiner Mutter und dem struppigen Harren seines Vaters zur Welt. Er war der jüngste von 5 Söhnen, seine Eltern Vistra und Rangrim Thorn zur Welt gebracht hatten. Doch anders als seine vier Geschwister, hatte er weder das Geschick zum Schmuckschmied noch den Scharm oder die Gewieftheit eines Händlers. So war er besonders für den Vater Rangrim eine große Enttäuschung und erntete oft große Missgunst bei ihm. Schnell bemerkte Durin jedoch, dass ihm zwar nicht das Schmuckschmieden lag, jedoch das Schmieden von Wekzeugen, Waffen und Rüstungen. Sein Vater jedoch konnte mit diesem Talent nicht viel anfangen und unterstützte ihn dahingehend nicht. Daraufhin beschloss Durin, sich von seiner Familie abzuwenden und sich einen Clan zu suchen, der seine Fähigkeiten gebrauchen kann. Diesen Clan fand Durin im Thunder Peak Gebirge in der Nähe von Arabel. Der Clan dort nahm ihn freundlich auf und schnell merkte Durin, dass er nicht nur ein guter Waffenschmied war, sondern auch ziemlich gut im Umgang mit Äxten. Durin lernte in fast sieben Jahren alles Notwenige um einen guten Kämpfer abzugeben und schmiedete sich letztendlich seine eigene Rüstung und Waffe. Durin arbeite sich ziemlich schnell im Clan hoch und war bald ein angesehener Krieger und Schmied. Einige Jahre, nach seiner abgeschlossenen Ausbildung, beschloss Durin seine Familie noch einmal zu besuchen, die sich irgendwo im der Nähe des Dragonspire Gebirges aufhalten sollten. Als Durin das Gebirge erreichte und sich ein paar Tage bei den anliegenden Bauern durchgefragt hatte, fand er das Lager seiner Familie.

Durin ging gerade am Gebirge entlang. Das Wetter war klar und die Sonne schien auf Durins Glatze. Vor Jahren schon waren ihm seine braunen Harre ausgefallen und nur noch sein Bart erinnerte an die braune Mähne, die er einst besaß. Obwohl Durin die Hitze am Schmelzofen gewöhnt war und nur in leichten Leinensachen unterwegs war, fand er es erdrückend warm und die Last seines Gepäcks und seiner Axt wog an diesem Tag doppelt auf seinen Schultern. Das Gebirge machte vor ihm einen Knick und laut der Beschreibung der letzten Bauernfamilie, denen er als Gegenleistung für diese Information allen Arbeitstieren neue Hufeinsen verpasst hatte, müsste er dort hinter das Lager seiner Familie sehen. Er hatte sich schon oft ausgemalt wie seine Familie reagieren würde und so langsam kam in ihm leichte Aufregung auf. Würde sein Vater überhaupt ein Wort mit ihm wechseln wollen? Wie würden seine Brüder auf seine Profession und Werdegang reagieren und was würde seine Mutter zu all dem sagen? Immer wieder ist er in Gedanken dies alles durchgegangen und immer wieder ist er zu keinem klaren Ergebnis gekommen. Gedankenverloren ging er den festgetretenen Pfad entlang, dem er nun schon den ganzen Vormittag folgte. Ein bekannter, jedoch untypischer Geruch für diese Gegend riss Durin aus seinen Gedanken. Es war der Geruch von einer Esse oder etwas ähnlichen, welche gerade dabei war zu verglühen. In Durin machte sich ein ungutes Gefühl breit und er beschleunigte seine Schritte. Als er die Biegung zur Hälfte passiert hatte, sah er eine Rauchsäule gen Himmel steigen.

Der Ursprungsort war schnell festgemacht und war ein Lager auf einem Feld mit  vier Karren, die in einem Halbkreis am Wegesrand aufgestellt waren. Das Lager war ungefähr 500 Meter entfernt. Zwei der vier Karren waren den Flammen erlegen und glommen nur noch vor sich hin. Die anderen beiden lagen auf der Seite und sahen sehr demoliert aus. Nach 100 Metern merkte Durin erst, dass er rannte und seine Axt kampfbereit in beiden Händen hielt. In ihm überschlugen sich die Gedanken und er konnte keine klaren Gedanken fassen. Das einzige was ihn antrieb, war die pure Angst. Als er noch ca. 50 Meter entfernt war, sah er zwei leblose Körper bei einem der beiden umgestürzten Karren liegen. Durin erkannte sofort, dass es zwei Zwerge waren Durin erkannte sofort, dass es zwei Zwerge waren. Als er noch näher kam, wurden seine schlimmsten Befürchtungen war. Es waren seine Mutter und sein ältester Bruder. Beiden wurden die Kehlen aufgerissen und bei seinem ältesten Bruder waren Schnittwunden an beiden Armen zu sehen. Anscheinend hatte er sich stark gewährt. Durin sackte vor den beiden Körpern zusammen. Sein Körper war kraftlos und versagte ihm vollkommen den Dienst. Er konnte nichts weiter tun als dazu knien und zu trauern. Erst nach 10 Minuten hatte er sich wieder soweit gefangen, dass er sich mithilfe seiner Axt aufrappeln konnte, um die Gegend zu untersuchen. Er fand seine beiden anderen Brüder ähnlich zugerichtet etwas weiter weg vom Lager. Anscheinend wurden beide von hinten Überrascht, denn ihre Rücken waren kreuz und quer durchsetzt von Schnitten. Er zog die beiden Körper zu seiner Mutter und seinem ältesten Bruder. Nach dem er eine weitere Stunde damit verbrachte erfolglos nach seinem Vater zu suchen, begann er damit nahe des Lagers Gräber mit einer Schaufel auszuheben, die er bei einem der kaputten Karren gefunden hatte. Als er damit fertig war und seine Mutter und Geschwister begraben und alle mit einem provisorisch zurechtgeschnitzten Grabmal versehen hatte, war die Sonne schon fast untergegangen und die Nacht brach langsam über das Lager hinein. Der Magen von Durin meldete sich und versuchte etwas von seinem Brot zu essen, welches er den Bauern abgekauft hatte. Jedoch lagen ihm schon die ersten Happen schwer im Magen und er beschloss, sich beim nahe gelegenen Gebirge einen windfesten Unterschlupf zu suchen. Schlaf fand Durin diese Nacht jedoch keinen. Zu sehr war er geschockt von dem, was er heute gesehen hatte.

Als die Sonne am nächsten Tag aufging machte sich Durin sofort auf den Weg, Spuren, die er gestern gefunden hatte nachzugehen. Das meiste seines Gepäcks ließ er dabei bei den Karren zurück und nahm nur seine Axt und ein wenig Proviant mit. Nach etwa 3 Stunden fand er ein Lager von vier Orks, die gerade ein Wildschwein über einem prasselnden Lagerfeuer. Er versteckte sich in einem nahegelegenen Busch und überblickte kurz die Lage. Zwei von den Orks hatten jeweils ein großes Langschwert auf den Rücken und saßen Durin  abgewendet auf zwei Steinen. Die anderen beiden hatten jeweils eine Axt auf dem Rücken waren gerade damit beschäftigt, dass Wildschwein mit einem groben Messer zu zerkleinern. Durin zögerte keine Sekunde und setze zu einem Sprint an. Er rannte mit erhobener Axt und einem wutentbrannten Schrei auf den Linken der beiden Orks zu, die auf den Steinen saßen. Ehe er oder einer seiner Kammeraden reagieren konnte, hatte Durin schon die Axt auf ihn niedersausen lassen, und eine tiefe Wunde in der Schulter hinterlassen. Schmerzverzerrt schrie der Ork auf und versuchte sein Schwert zu ziehen. Die anderen waren sichtlich verwirrt und realisierten erst gar nicht was gerade passierte. Da holte Durin zum zweiten Schlag gegen den Ork aus und trennte, mit einem sauberen Schlag, die Hand ab, welche gerade zum Schwert greifen wollte. Erneut schrie der Ork auf und Blut spritze aus der linken Schulter, wo gerade noch seine Hand war. Die anderen realisierten mittlerweile was passierte und der Ork, der neben dem verletzten Ork saß, sprang auf und zog auch sein Schwert. Die anderen beiden taten es ihm gleich und zogen ihrerseits ihre Äxte. Durin verpasste den von schmerzen gequälten Ork einen Tritt, sodass er vornüber kippte und regungslos auf den Waldboden knallte. Da setzte der Ork, der Durin am nächsten stand, zum Schlag mit seinem Schwer an. Durin duckte sich unter dem Schlag weg und verpasste dem Ork eine heftigen Schlag mit seiner Axt in den Unterleib, sodass auch dieser Ork schmerzverzerrt aufschrie. Die beiden anderen setzten unterdessen zum gemeinsamen Schlag gegen den Zwerg an. Durin parierte den ersten Schlag mit seiner Axt und machte einen gekonnten Ausfallschritt um den zweiten Schlag ins Leere laufen zu lassen. Der verletzte Ork hielt sich seine klaffende Bauchwunde und holte zu einem halbherzigen Schlag mit seinem Schwert aus. Durin wich dem Schlag mühelos aus und schlug dem Ork die rechte Hand ab, mit der er bis gerade eben noch das Schwert führte. Daraufhin sackte der Ork zusammen und windete sich vor Schmerzen. Die nächsten Schläge, von den beiden Orks mit den Äxten, kündigten sich schon mit einem sirrenden Geräusch an. Dieses Mal gelang es Durin nicht beiden Angriffen auszuweichen. Unter dem ersten Schlag konnte er noch hindurchtauchen, doch der zweite Schlag traf ihn unvorbereitet in die Seite und hinterließ eine tiefe Schnittwunde. Leicht angeschlagen, jedoch immer noch voller Wut in den Augen, holte Durin zu einem schnellen Schlag gegen die beiden Orks aus. Dem einen verpasste er einen verheerenden Schlag in die Seite und als der andere gerade zu einem erneuten Schlag, gegen Durins geschwächte Seite ausholte, warf ihm der Zwerg die Axt direkt in die Brust. Der Ork erschlaffte in der Bewegung und Durin konnte sich unter dem Schlag hindurch durchducken. Der Ork mit der Axt in der Brust sackte zusammen und viel nach hinten um. Der letzte stehende Ork wollte gerade den finalen Schlag gegen den Zwerg durchführen, da gab ihm Durin zwei kräftige Schläge gegen die offene Wunde, sodass der Ork vor Schmerzen erstarrte und vor Durin zusammensackte. Durin hielt den Kopf des Orks, der drohte umzukippen, mit einer Hand fest. Die andere Hand entriss dem Ork die Axt und setzte sie an die Kehle. „ Wo ist der letzte Zwerg, von dem Lager was ihr gestern überfallen habt?“, schrie Durin den Ork an. Blut sammelte sich in dem Mund des Orks, der gurgelnd hustete und damit Durins Leinenhemd mit Blut besprenkelte. Durin wiederholte seine Frage noch wutentbrannter und als er keine Antwort bekam exekutierte er den Ork mit einem markerschütterten Schrei und Blut spritzte in sein Gesicht und in seinen Bart.

Nachdem Durin sicher gegangen war, dass jeder Ork tot war, indem er ihnen allen die Köpfe abgeschlagen hatte, reinigte er sich, seine Kleidung und seine Axt. Dann ging er zurück zu den Karren, sammelte sein Gepäck auf und verbrachte die nächsten fünf Tage damit vergeblichste nach seinen Vater zu suchen. Auch Bauern in der Umgebung konnten ihm nicht weiter helfen und so gab der die Suche auf. Er beschloss in das Thunder Peak Gebirge zurück zu kehren. Jedoch wollte er, sobald es sich irgendwie die Gelegenheit ergab von dort verschwinden und die Welt erkunden, da er auf der Reise gemerkt hatte, wie viel Vergnügen ihm das Erkunden neuer Orte machte und das kennenlernen neuer Leute. Doch was ihm in Thunder Peak Gebirge erwartete, war weitaus schlimmer als eine kleine Gruppe Orks.

Dem Tod von der Schippe gesprungen?! (The Outbreaks)

Dem Tod von der Schippe gesprungen?! (The Outbreaks)

Als Totes Pferd, Anskaviat, Sana, ihr Wolf und Thoringal zum Muradin Tempel zurückkehrten, bemerkten sie, dass es in der ganzen Stadt verdächtig ruhig war. Es war zwar Mitten in der Nacht aber dennoch war es eine sehr beunruhigende Stille, die sich über die Stadt gelegt hatte. Aufgrund dieser Stille und der Tatsache, dass alle noch recht erschöpft waren von ihrem Versuch den Sklavenhändler zu stellen, beschloss die Truppe sich für diese Nacht einen sichereren Ort zu suchen als einen öffentlichen Tempel. Zum Glück hatte Thoringal am Tage die Gegend rund um den Hafen gezielt nach leerstehenden Häusern abgesucht und konnte sich an ein Haus am Hafen erinnern, welches sehr verlassen wirkte. Nach kurzer Absprache mit der Gruppe war es beschlossene Sache und die Vier machten sich auf zu dem verlassenen Haus.

 

Auf dem Weg dorthin wurde schnell klar wie angespannt die Gruppe war. Egal ob eine vorbei huschende Ratte oder das zu schlagen von Fensterverschlägen. Jedes kleinste Geräusch ließ die RafiraGruppe zusammenzucken und kurz inne halten. Selbst der im Dunkeln so gut sehende Zwerg erschrak sich vor seinem eigenen Schatten. Als sie an einem kleineren Platz am Hafen ankamen, erschraken sie erneut von einer vorbeirollenden Flasche. Gerade als sie den kleinen Platz wieder verlassen wollten, sah Thoringal in einer düsteren Gasse auf einmal die Silhouette einer Frau, die sich zielstrebig auf die Gruppe zubewegte. Sofort war die komplette Gruppe in Alarmbereitschaft. Schließlich rechneten sie fest damit, dass der Sklavenhändler ihnen Attentäter auf den Hals hetzen würde. Sana sprang sofort hinter ein paar Fässern in Deckung. Thoringal nahm sofort seinen Schild hoch und auch Anskaviat und Totes Pferd zielten mit den Armbrüsten auf die Silhouette der Frau. Als diese scheinbar unbeirrt weiter lief, forderte Thoringal sie aufstehen zu bleiben. Daraufhin schaute sich Rafira, wie die Frau hieß, verwundert um. „Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“ Fragte Thoringal Rafira. „Genau das Gleiche könnte ich euch fragen.“, bekam er von Rafira als Antwort.  Da meinte Sana aus ihrem Versteck zu Brüllen: „Aber wir haben zu Erst gefragt.“ Doch Rafira ließ sich nicht in die Karten schauen und selbst nach genauerem Nachfragen meinte sie nur, dass sie nach Hause wolle. Daraufhin ließen die Vier Rafira passieren. Als  Rafira jedoch grad um eine Ecke gebogen war, krachten auf einmal vier Holzfässer auf den Boden. Genau an der Stelle, wo bis gerade eben noch Thoringal, Anskaviat und Totes Pferd standen. Nun waren die Vier sich Hundertprozentig sicher, dass irgendjemand hier draußen war und ihren Tot wollte. Sie beschlossen also nun noch etwas schneller zu dem Haus zu gelangen, welches vermeintliche Sicherheit bieten sollte. Doch als auch die Vier um die Ecke bogen, stand auf einmal wieder Rafira vor ihnen, die den Krach natürlich bemerkt hatte. Anscheinend hatte sie Eins und Eins zusammengezählt und dachte auch, dass die Vier verfolgt wurden. Sie bat ihnen an doch mit ihr nach Hause zu kommen. Dort sei es für alle recht sicher. Doch den Vieren war es nicht ganz geheuer, einfach so einer Wildfremden zu folgen und lehnten daher ab. Und so gingen Anskaviat, Thoringal und Sana an ihr vorbei. Nur Totes Pferd misstraute Rafira immer noch so sehr, dass er ungern wollte, das Rafira hinter ihm lief. Er machte ihr deutlich, dass sie sich bewegen sollte. Rafira hingegen grinste nur verschmitzt und berührte Totes Pferd leicht am Arm, murmelte etwas vor sich hin und sprang daraufhin ins Wasser und war verschwunden. Die Gruppe schaute darauf hin etwas verdutzt aufs Wasser, wo Rafira gerade verschwunden war. Sie hatten zwar mit vielem gerechnet jedoch nicht damit.

Endlich beim sicheren Haus angekommen, lauschte Anskaviat noch einmal an der Tür um sicher zu gehen, dass das Haus wirklich leer stand. Jedoch hörte er ein Geräusch, als ob jemand mit einem Hobel über Holz fahren würde. Als sich kurz danach wie von Geisterhand die Tür öffnet, war die ganze Gruppe wieder sichtlich angespannt. Bis auf Sana, die ihrer Sache entweder recht sicher war oder einfach recht naiv, denn sie ging auf die Tür zu und betrat mit einem freundlichen „Hallo!“ das Gebäude. Vor ihr in dem Raum saß tatsächlich ein alter Mann und hobelte gerade an einem Stück Holz herum. Ein finsteres Lachen huschte über seinen Mund und eine zitternde Stimme antwortete: „ Guten Abend verehrte Sana.“ Der  Rest der Gruppe war dies eindeutig etwas zu merkwürdig und warteten draußen. Sana jedoch fing an sich freundlich und naiv wie es halt ihre Art war mit dem Mann zu unterhalten. Sie fand recht schnell heraus, dass der alte Mann Latos hieß und Särge schreinerte. Auf die Frage für wen diese Särge waren meinte Latos nur: „ Nun ihr müsst euch noch ein wenig gedulden liebe Sana ihr seid erst als Drittes dran. Vor dir sind noch Totes Pferd und Anskaviat dran. Dann kommt ihr und zu Letzt ein Zwerg Namens Thoringal.“ Als Anskaviat das mitbekam, dass dort ein Mann sitzt und seinen Sarg schreinert wurde es ihm zu viel und er schoss Latos einen Feil durch die Brust. Daraufhin viel er tot um. Doch der Hobel, den Latos in der Hand hatte, hobelte einfach weiter. Als Sana ihn anfasste lachte auch sie auf einmal genauso wie Latos vor wenigen Minuten und sagte: „Na gut! Dann brauch einer schon mal keinen Sarg mehr!“. Totes Pferd wurde die ganze Sache allmählich zu gruselig und er beschloss, die Leiche von Latos ins  Wasser zu schmeißen. Als er jedoch grade dazu ansetzte dies zu tun hatte er auf einmal einen Aussetzer und obwohl er die Leiche von dem Mann immer noch in der Hand hatte, dachte er, er hätte sie bereits ins Wasser geworfen. Thoringal, der sich die ganze Sache verwundert angeschaut hatte sprach Totes Pferd daraufhin an, ob er nicht endlich die Leiche ins Wasser werfen wolle. Daraufhin bemerkte Totes Pferd, dass er die Leiche immer noch in der Hand hatte und ließ sie verwundert fallen und entfernte sich recht schnell von ihr. Anskaviat nutzte diese Gelegenheit und durchsuchte Latos. Er fand ein Wachssiegel bei ihm und Vier Goldstücke. Nachdem Anskaviat sichergestellt hatte, dass Latos nichts Wichtiges mehr bei sich hatte, wollte er ihn nun endlich ins Wasser treten. Doch als er gerade zum Tritt ansetzte, stand Latos einfach auf und ging mit seiner immer noch blutenden Brust zurück ins Gebäude. Er stieß Sana vom Hobel weg und setzte seine Arbeit wieder mit einem finsteren Lachen fort. Sana hingegen knallte in eine Ecke des Raumes und wurde bewusstlos. Sich selbst eingestehend, dass er Latos wohl nicht von seinem Vorhaben abbringen kann, ließ sich Anskaviat auf ein tieferes Gespräch mit Latos ein. Immerhin erfuhren die drei, dass Barandan Zahn ihren Tot bestellt hatte. Daraufhin schoss Anskaviat einen zweiten Bolzen in Latos hinein. Doch dies interessierte Latos nun gar nicht mehr. Stattdessen fing Sana an genau der Stelle zu bluten wo Anskaviat gerade Latos mit dem Pfeil getroffen hatte. Als Daraufhin die Gruppe beschloss zu gehen und Thoringal gerade durch die Tür nach draußen gehen wollte, fiel diese auf einmal zu und ließ sich nicht mehr öffnen. Latos hatte nämlich beschlossen, die Vier nicht gehen zu lassen ehe er nicht von allen die Maße genommen habe und nach individuellen Wünschen gefragt habe. Zuerst waren alle etwas widerspenstig, doch als sie merkten, dass sie anders wohl nicht aus dem Haus raus kamen, lies sich jeder ausmessen und Anskaviat bestellte noch einen roten Drachen für seinen Sargdeckel. Daraufhin ging wie von Latos versprochen die Tür auf und Totes Pferd legte sich die immer noch ohnmächtige Sana über die Schultern und alle verließen das Haus von Latos.

Nach kurzer Diskussion wohin man als nächstes gehen sollte beschloss die Gruppe zum Gildenunterschlupf von Anskaviats Gilde zu gehen. Draußen wartete jedoch schon die nächste Überraschung auf sie. Rafira saß am Pier neben dem Haus und schmiss gerade etwas ins Wasser. Totes Pferd beschloss zu ihr zu gehen um sich nochmal mit ihr zu unterhalten. Als sie nach kurzem Gespräch auf Sana zu sprechen kamen, machte Rafira das Angebot gegen 300 Gold die arme Sana zu heilen. Als daraufhin der Rest der Gruppe zu den beiden stieß diskutierte man kurz ob Sana einem wirklich so viel wert sei. Währenddessen kam Sana langsam zu sich, jedoch immer noch stark geschwächt und am Bluten. Man fragte Rafira auch wie viel es kosten würde die ganze Gruppe zu heilen, da mittlerweile doch jeder ganz schön angeschlagen war. Rafira machte das Angebot jeden für 200-300 Goldstücke pro Person zu heilen. Doch dies schien der Gruppe ein viel zu Teuer und lehnte deshalb das Angebot ab. Als sich die Vier gerade wieder auf den Weg machen wollten, ging Rafira nochmal kurz auf Sana zu, die immer noch über den Schultern von Totes Pferd hing und berührte sie. Für Sana wurde es auf einmal ganz still.  Das Geräusch der Wellen, die an den Hafen schwappten verstummte, das Geräusch der umherfliegenden Möwen verstumme, das Klappern und Scharben der Rüstungen verstummte. Alles war still und selbst als Thoringal den Mund bewegte drang kein einziger Ton aus eben diesem heraus. Sie wollte etwas sagen, merkte wie sie ihren Mund bewegte und die Luft aus ihr herausströmte und doch war kein einziger Laut zu hören. Sie sah wie das Gesicht von Thoringal sich vor Wut verzehrte und er sich zu Rafira umdrehte. Auch Anskaviat legte seine Armbrust auf Rafira an und schoss sofort. Rafira schaffte es jedoch auszuweichen und ins Wasser zu springen und verschwand in den Wellen des Meeres. Jetzt stand für die Gruppe fest, sie müssen sich schnell zurückziehen, da sie nun ein Totes Pferd hatten, welcher aus irgendwelchen Gründen immer wieder Aussetzer hatte und eine schwer verwundete Sana, die zum allem Überfluss auch noch Taub geworden war.  Zum Glück war es nicht mehr weit bis zum Unterschlupf von Anskaviats Gilde.

Der Weg zur Gilde verlief zum Glück der Gruppe ohne weitere Zwischenfälle. Dort angekommen wurden sie von Anskaviat durch eine Hintertür ins Versteck gelotst wo sie auf dem Gnom Iltim trafen. Iltim war anscheinend der Kopf der hier ansässigen Diebesgilde und führte die Gruppe in einen kleinen Raum wo man das weitere Vorgehen besprechen wollte. Dort erfuhr die Gruppe dann, dass tatsächlich Kopfgelder auf sie ausgesetzt wurden und dass sie mit ihrem Versuch beim  Sklavenhändler einsteigen zu wollen, in der Stadt einen Stein ins Rollen gebracht haben. Iltim stimmt die Gruppe auch nochmal auf ihr eigentliches Ziel ein. Sie sollen versuchen deinen Keil zwischen Bharandas Zhans und dem Fürsten zu treiben, damit der Fürst endlich das Vertrauen in seinen Berater verliert. Dazu müsse sich die Gruppe auf ein Todesfahrtskommando vom Zahn einlassen. Dadurch die wahren Machenschaften vom Zhan zum Vorschein bringen und ihn so endlich bloßstellen. Außerdem warnte Iltim ausdrücklich vor den Umberlee Priestern, da sie dem Zhan direkt unterstellt seien. Nach dieser Besprechung hieß es Kraft für den nächsten Tag sammeln, welcher definitiv anstrengend werden würde.

 

Erfahrungspunkte:

lvl 5: 1400

lvl 6: 1200

lvl 7: 1050

Thoringal

ThoringalThoringal Tharingals Sohn (Wahrschmied)

Es war dunkel und die Höhle wurde nur von den glimmenden Kohlen der Schmieden und vereinzelten Fackeln erhellt. Die Schmiedehämmer schufen einen einzigartigen Rhythmus. Dies war der Ort an dem Thoringal das Glimmen der Welt erblickte. Sein Vater Tharingal, war der Anführer des Clans der diese Höhle bewohnte. Der Clan war berühmt für seine Waffenschmied Kunst und hatte deswegen großes Ansehen erlangt. Dementsprechend fehlte es Thoringal in seiner Kindheit an nichts. Mit gerade einmal 20 Jahren wurde Thoringal von seinem Vater in der Schmiede- und Kampfkunst unterrichtet und zeigte schnell ein Talent für Hammer und Axt. Seine ersten kleinen Erfolge feierte Thoringal bei der Jagd und später auch bei der Verteidigung von manch einem Stollengang gegen kleinere Bestien. Und so war Thoringal mit seinem Leben eigentlich ganz zufrieden und er freute sich auf den Tag an dem er zum erwachsenen Zwerg wird und die Welt erkunden durfte wie es Brauch bei den Zwergen war.

So kam es, dass Thoringal und sein Vater eines Tages mal wieder einen Stollen bewachten. Die Schicht war sehr ruhig und  den ganzen Abend über war nichts passiert. Thoringal lehnte gerade an einer Wand und hielt in der einen Hand seine Streitaxt, die er selbst geschmiedet hatte und in der anderen hielt er einen Schleifstein mit dem er immer wieder über die Schneide der Axt fuhr. Tharingal saß auf einem Stuhl neben ihm und zündete sich gerade eine Pfeife an. Zwei Laternen, die an den Stollenwänden hingen gaben ein schummriges Licht von sich, doch den beiden Zwergen reichte dies völlig um auch die kleinsten Bewegungen zu erkennen. Beide wussten, dass dies ihre letzte gemeinsame Schicht war, da Thoringal mittlerweile als Erwachsener Zwerg angesehen wurde und die Tradition es verlangte, dass er mit Beginn seines 40. Lebensjahres den Clan für ein paar Jahre verlässt und eigene Erfahrungen in der weiten Welt sammelt. Dieser Tag war morgen und alle Vorbereitungen waren getroffen.  Dementsprechend herrschte schon eine beinahe peinliche Stille zwischen den beiden Zwergen, da keiner von beiden seine Gefühle gegenüber dem andern zeigen wollte. Thoringal nicht, da er nicht wollte, dass sein Vater ihn für einen weinerliches Kind hält und Tharingal nicht, da er seinem Sohn ein starkes Vorbild sein wollte. So neigte sich die Sicht dem Ende ohne, dass einer von beiden ein Wort verlor.

 

Als sie sich gerade auf machen wollten, zurück zur sicheren großen Höhle, hörten sie auf einmal in weiter Ferne das Rascheln von Kettenhemden und das Trappeln von Pfoten. Vereinzelndes Jaulen war zu hören und Thoringal und sein Vater wussten, dass die Gnolle wieder da waren, die das Höhlenreich des Clans schon seit einiger Zeit bedrohten. Tharingal sprang auf und nahm ein Horn von seinem Gürtel und blies so fest er konnte hinein. Der tiefe Ton war weithin zu hören und schallte von den Stollenwänden wieder, so dass es sich anhörte als hätten hunderte Alarm geschlagen. Beide rannten so schnell sie konnten in Richtung des schützenden Tores,  das den Eingang in die Wohnhöhle des Clans sicherte. Der Stollen wurde höher und breiter und auch die Beleuchtung nahm zu. Sie näherten sich dem Tor immer mehr doch anders als sonst regte sich diesmal nichts hinter dem Tor und die die Horde von Gnollen kam immer näher. „Macht das verdammte Tor auf“ hörte Thoringal seinen Vater rufen. Doch nichts regte sich. Vor dem Tor angelangt kamen beide zu stehen. Tharingal hämmerte mit voller Wucht dreimal gegen das Tor. Doch es regte sich nichts. Sohn und Vater schauten sich stumm an und wussten, dass ihnen ein harter Kampf bevor stand. Das Rascheln und Jaulen wurde immer lauter. Tharingal blies erneut ins Horn mit der Hoffnung, dass ihn irgendwer hörte und zur Hilfe kam. Doch das Tor stand weiterhin regungslos dar und es ertönte kein Mucks von der anderen Seite.  Beide Zogen jetzt ihre Streitäxte und machten sich Kampfbereit.

Mehrere Sekunden vergingen in denen sie regungslos dar standen. Thoringal kam es wie Stunden vor bis der ersten Gnoll aus den engeren Stollen hinaussprang direkt auf die beiden Zwerge zu. Thoringal holte geistesgegenwärtig zum Schlag aus und erwischte den ersten Gnoll in der Luft und schnitt ihn eine tiefe Wunde in die Seite. Die Wucht mit der Thoringal den Gnoll von der Seite aus traf schmetterte den Gnoll zur linken Seite des breiten Ganges, wo er gegen die Wand prallte und regungslos liegen blieb. Genau in diesem Moment sprangen die nächsten beiden Gnolle aus dem Gang. Einer drohte Thoringal in die Seite zu fallen, da holte Tharingal mit der Axt aus und warf sie dem Angreifer entgegen. Dieser hatte anscheinend nicht damit gerechnet und konnte nicht mehr reagieren, weswegen er die Axt ins Gesicht bekam und reglos zu Boden ging. Im gleichen Moment in dem Tharingal die Axt geworfen hatte zog er aus seinem Gürtel ein Messer tauchte unter den Fängen des anderen Gnolls hindurch, der den gerade noch Waffenlosen Zwerg an die Gurgel springen wollte, und rammte das Messer in eine ungeschützte Stelle der Rüstung und zog es sofort wieder hinaus. Dadurch taumelte der Gnoll und  Tharingal  schlug mit der Faust auf den Schädel des Gnolls und rammte danach das Messer in den ungeschützten Nacken. Nun sprangen immer mehr Gnolle aus dem Stollen und völliges Chaos entbrannte. Thoringal, der gerade wieder von zwei Gnollen angefallen wurde, zog die Axt seines Vaters aus dem toten Gnoll und vollführte eine gekonnte Drehung, wodurch die beiden Gnolle in die Schneiden der Äxte sprangen. Doch Thoringal hatte die Wucht der beiden Gnolle unterschätzt wodurch er rückwärts taumelte und nur durch einen schnellen Ausfallschritt sein Gleichgewicht wiederfand. Sofort warf er die Axt wieder seinem Vater zu der gerade einen weiteren Gnoll mit dem Messer erstach. Er fing die Axt in der Luft und nutzte den Schwung um einen weiteren anstürmenden Gnoll den Kopf abzutrennen. Die Höhle wurde immer voller und voller und Thoringal fand sich nachdem er drei weitere Gnolle niedergestreckt hatte Rücken zu Rücken bei seinem Vater stehen der grade einem Gnoll dem Arm abhackte und dann mit einem Tritt zurück in das Rudel von Gnollen beförderte. Mittlerweile waren noch 10 Gnolle auf den Beinen und die beiden Zwerge am Ende ihrer Kraft angelangt. Da hörten sie ein lautes Brüllen aus dem Stollen und sahen einen Gnoll hervortreten, der viel kräftiger und stärker gebaut war als die anderen. In der linken Hand hielt er eine Art Morgenstern und in der Rechten eine fette zweischneidige Axt. Sein Gesicht war Narbenüberseht und sein linkes Auge milchig weiß. Die übrigen Gnolle wichen sofort von den beiden Zwergen zurück und bildeten einen Kreis um sie. Thoringal spürte wie ihn die Kräfte verließen und seinem Vater schien es nicht viel besser zu gehen. Da hörten sie auf einmal wie sich Luken in dem Tor öffneten. Ein Zwerg schrie „Armbrüste anlegen…. zielen… und Feuer!“ Ein Bolzenhagel ging auf die Gnolle nieder und viele gingen zu Boden. Jene die von den Bolzen verschont blieben gerieten in Panik und ergriffen die Flucht. Bis auf dem großen Gnoll, der zwar auch zwei Bolzen abbekommen hatte sich aber anscheinend nicht davon beirren lies. Im Gegenteil er Brüllte mit einem markerschütternden Schrei und stürmte auf die beiden Zwerge zu. Thoringal, der gerade zum Schlag ansetzen wollte, spürte wie ihn sein Vater zur Seite schubste. Auf diese Aktion nicht vorbereitet flog Thoringal zur Seite und musste hilflos mit ansehen wie sein Vater sich dem Gnoll allein stellte.

Dem Schwung mit dem Morgenstern konnte Tharingal gerade noch so ausweichen in dem er unter dem Schlag hinwegtauchte. Der darauf folgende Schlag mit der Axt wehrte er mit eben seiner ab und holte prompt zum Gegenangriff aus. Er schnitt eine tiefe Wunde in den Oberkörper des Gnolls. Doch die Axt verfing sich in der Rüstung und blieb stecken. Dadurch bot sich dem Gnoll eine Angriffschance. Er trat den Zwerg von sich weg und holte mit dem Morgenstern zu einem vernichtenden Angriff aus. Tharingal schaffte es sich noch im letzten Moment zur Seite zu rollen. Vom Tor aus hörte man schon wieder den Zwerg rufen „Armbrüste anlegen!“. Da fuhr die Axt auf dem immer noch am Bodenliegenden Tharingal nieder, der sich dieses Mal nicht schnell genug wegrollen konnte und so die Axt mit voller Wucht in den Rücken bekam. „ Zielen!“ hallte es von dem Tor. Thoringal hatte sich mittlerweile wieder aufgerappelt und stürmte gerade auf den Gnoll zu. „Feuer!“ hörte man den Zwerg schreien und ein weiterer Bolzenhagel ging auf den Gnoll nieder der dieses Mal von mehreren Bolzen getroffen wurde und zusammen sackte. Er wollt noch zu einem weiteren Schlag gegen den am Boden liegenden Tharingal ausführen, da machte Thoringal einen Satz und trennte den zusammensackenden Gnoll den Kopf ab. Der leblose Körper sackte nach hinten weg und Thoringal rannte zu seinem Vater und drehte ihn auf die Seite. Er sah wie langsam das Leben aus seinen Augen verstrich. Die Axt hatte eine sehr tiefe Wunde hinterlassen und schien ihn fast durchtrennt zu haben. „Ein Heiler!“ schrie Thoringal mit verzweifelter Stimme über seinen Vater gebeugt. Das Tor hinter im öffnete sich langsam und Zwerge eilten zur Hilfe. Da hörte Thoringal seinen Vater mit schwacher Stimme sagen „ Mein Sohn du hast mich heute sehr stolz gemacht.“ Blut rann dabei aus dem Mund von Tharingal und er hustete. Seine Augen wurden trüb und sein Körper erschlaffte immer mehr und mehr. Als die Heiler ankamen konnten sie nur noch den Tod des Vaters feststellen.

 

Keiner weiß wieso das Tor an diesem Abend nicht besetzt war oder wieso die Gnolle so einen massiven Ansturm gegen die Zwerge ausübten. Aber eins wusste Thoringal mit Sicherheit hier wollte er nicht mehr bleiben. An dem Ort wo er Tag für Tag an den Tod seines Vaters erinnert wurde. Und so verließ er einen Tag später, an seinen Namenstag, gegen jeden Einwand seiner Mutter den Clan und zog von da an quer durch die vergessenen Reiche. Zu Ehren seines Vaters legte er außerdem seinen Clannamen ab und trug nun mit viel Stolz den Beinamen „Tharingals Sohn“ Er besuchte die Mithril-Halle im Norden, wo er seine Künste des Schmiedens weiter verbesserte und ließ sich wenig später für ein paar Jahre in Baldurs Tor nieder wo er mit seiner Schmiedekunst sein täglich Brot verdiente. Bis zu dem Tag wo er auf drei Zwerge traf, die meinten, dass man im Freihandelshafen Mintarn sehr gutes Geld als Schmied verdienen könne. Eher wiederwillig aber angewiesen auf das Geld folgte Thoringal den dreien in den Freihandelshafen.

Characterbogen: Thoringal Tharingals Sohn

Thoringal 5te Edition

 

Axe of the Dwarfish Lords
(Weapon (battleaxe), artifact (requires attunement)

Minor Benefical Properties:
1. While attuned to the artifact, you are immune to disease,
2. While attuned to the artifact, you gain a +1 bonus to Armor Class,

Major Benefical Properties:
1. While attuned to the artifact, you can use an action to cast Flame Strike spell from it. After you cast the spell, roll d6. On a roll of 1-5, you can´t cast ist again until the next dawn.

Minor Detrimental Properties:
1. While attuned to the artifact, you deafened when you are more than 10 feet away from it.

2. While attuned to the artifact, you must eat and drink six times the normal amount each day*

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