Ruemar und Drisinil blieben bei dem komischen Kautz, welcher die Krankheit der Lycanthropie heilen kann. Beiden halfen bei dem Kautz mit um einige Tinkturen, Tränke und weiteres zu erstellen, um sich die Zeit zu vertreiben.
Jorax, Amara, der Braune Wanderer und Nephil hatten im Sumpf ihre Vorkehrungen bereits abgeschlossen und sich selbst aufgeteilt, um den Trupp Trolle in Empfang zu nehmen. Amara und der Wanderer verschanzten sich auf einem Haus mit Molotov Cocktails, Nephil versteckte sich hinter dem zerfallenen Brunnen und Jorax machte sich auf die Trolle in die Stadt zu locken. Plan war, die Trolle in ein Haus zu locken, Tür verschließen und anzünden.
Allerdings hatten die Trolle, sieben an der Zahl, noch drei Gefangene bei sich. Allesamt Menschlich. Die Menschen waren an Baumstämme gefesselt, welche wiederum von den Trollen getragen wurden.
Jorax machte sich auf den Weg, spielte den betrunkenen Zwerg und fing sich kurzerhand eine von einem Troll. Der Troll folgte Jorax in die Stadt hinein. Beide liefen in ein Haus, teilten Schläge aus, steckten ein und hechteten, kurz bevor es zusammen brach, hinaus. Im freien streckte die Gruppe, Nephil noch im Hintergrund die restlichen Trolle beobachtend, den einzelnen Troll nieder.
Kurze Zeit darauf kamen 5 weitere Trolle in die zerfallene Stadt. Amara und der Wanderer feuerten mit ihren Bögen vom Dach, Jorax lief in ein Haus und verbarrikadierte eine Tür und Nephil bekam Besuch von einem Troll. Nephil wirkte einen Zauber auf sich in dem er selbst in Flammen aufging und einen feurigen Ringkampf mit dem Troll ausfocht. Der Wanderer sprang vom Dach, landete im Morast und steckte gute 20 – 30cm tief im Schlamm. Amara kletterte vom Dach und behagte mit dem Wanderer zusammen die Trolle, die sich um das verbarrikadierte Haus ringen. Zwei Trolle zertrümmerten die Tür, wurden aber von den kurz vorher noch geschmissenen Molotov Coktails angezündet. Im Haus fielen die Trolle tot um, draußen dauerte es nicht lang und die restlichen 3 Trolle folgten. Nun wachte nur noch ein Troll über die menschlichen Geiseln.
Der Wanderer versteckte sich in der Nähe und sprach auf orkisch mit dem Troll. Nach einigen hin und her trottete der Troll ebenfalls ins Lager. Nachdem er einen Pfeil abbekommen hatte, bemerkte auch der Troll das er ausgetrickst worden ist.
Die Geiseln waren befreit und nun wurde der Troll in die Zange genommen. Es dauerte nicht lang und der Troll konnte gefesselt werden. Die Menschen und die Gruppe machten es sich in einem Haus gemütlich, der Troll wurde nahe am Feuer platziert und aufgeweckt. Der Troll hatte panische Angst vor dem Feuer und brabbelte wirres Zeug. Jurax platze der Kragen und schlug kurzerhand den Troll bewusstlos.
Es wurde Wasser geholt damit der Troll ein weiteres mal aufgeweckt werden konnte und nun wurde dieser verhört. Er erzählte dass das Lager der Trolle einen halben Tag nördlich, über die kaputte Brücke und links am toten Baum in einer Höhle sei. Dort seien Orks und der Anführer der Trolle. Die Gruppe brachte den Troll um die Ecke, nachdem sie alles erfahren hatten was sie wollten und beratschlagte sich.
Es war noch nicht ganz klar ob erst Ruemar und Drisinil abgeholt werden sollten oder erst mal die Brücke ausgekundschaftet werden solle.
Vor 277 Jahren wurde ich geboren, auf einem Plateau nahe des Dorfes „Gomwenk“, im großen Gletscher. Die Häuser bestanden vollends aus Eis und Schnee. Sie wurden durch die Kräfte der Natur und durch starke Magie zusammengehalten und haltbar gemacht. Ich wurde Karrni, auch der Eisseher, genannt.
Meine Eltern bestanden darauf das ich fort, weit in den Norden geschickt wurde um einen Magierturm zu besuchen. Dort angekommen wurde ich von einem Magier aufgenommen und unterrichtet. Tag für Tag galt es die Bibliothek zu säubern, die Küche in Schuss zu halten und die Fenster vom Eis zu befreien. Nach unzähligen Jahren des Wartens, ich schätze es waren um die 70 Jahre, wurde ich endlich ausgebildet.
Lesen, Zauberformeln auswendig lernen, Gesten einstudieren und am Ende alles kombinieren um die arkanen Künste zu manifestieren.
Als ich das Alter 198 erreichte wurde es Zeit, das ich das Ritual durchführte, damit ich in den Kreis der Frost Magier eintreten kann.
24 Stunden, ohne jeglichen Schutz, musste ich in einem Blizzard verweilen und überleben. Sollte ich es nicht schaffen, so wurde ich immerhin bei dem Versuch in einer der unzähligen Schriftrollen erwähnt. Jedoch überlebte ich die Prüfung und kurze Zeit später veränderte mein Körper sich. Meine Haut begann eine leichte natürliche Eisschicht zu bilden, die wie ein Panzer wirkte und bei wärmeren Temperaturen dauerhaft dampf, jedoch nicht versiegt.
Die Ausbildung ging bis zu meinem 268 Lebensjahr weiter. Ab dem Zeitpunkt wurde ich aus dem Magierturm entlassen um eigene Erfahrungen zu sammeln und irgendwann vielleicht einen eigenen Turm zu errichten.
Auf der Suche nach dem Dorf und meinen Eltern, der Weg vom Dorf wie auch die Lage des Magierturmes wurden durch Magie vernebelt, fand ich Spuren von Riesen. Diesen folgte ich und fand kurzer Hand eine angegriffene Karawane, bei dem ein Elf kurz vor dem Sterben aufzufinden war. Dieser sagte, das eine Gruppe von Frostriesen das Dorf „Gomwenk“ angreifen wolle, damit die Schnee Elfen eine weitere Siedlung verlieren.
Nachdem er mir die Richtung, in welche ich gehe müsse, noch zeigen konnte, mach ich mich auch sofort auf den Weg. Das Dorf fand ich ca. zwei Tage später völlig zerstört wieder. Meine Eltern, jedenfalls den wenigen Erinnerungen zu urteilen, waren nicht mehr am leben.
Den Spuren der Riesen weiterhin folgend, traf ich später auf eine Gruppe Abenteurer. Diesen schloss ich mich an, unter der Prämisse, dass die Frostriesen für ihr Vergehen bezahlen werden. Mit den Abenteurern war ich auf der Suche nach Eiern von „Kupuks“, fand diese und brachten diese zu einem Großgrundbesitzer außerhalb des Gletschers in Vaasa.
Ab dem Zeitpunkt trennten sich unsere Wege und ich durchstreifte einige Gebiete der nördlicheren Reiche. In dem Kloster der gelben Rose konnte ich einen Elch als Reittier erwerben, der meine Eule als treuen Gefährten erweiterte.
So schipperte ich über den Mondsee, vorbei an der Zentilfeste, mit einem Luftschiff über die Wüste Anauroch nach Sundabar. Von dort aus ging es nach Silbrigmond. Lady Alustriel konnte ich bei einer Ansprache sehen, treffen allerdings nicht.
Somit führte mich mein Weg in die Nähe des Lauerwaldes.
Nachdem ich den Lauerwald durchstreifte, führte mein Weg gen Süden. Einige Wochen später fand ich ein Dorf, welches unter einer Belagerung stand. Oger und unzählige Orcs kämpften gegen die Dorfbewohner.
Da mein Vorrat an Pilzen aufgebraucht war, zitterten meine Hände bereits. Selbst leichte Zauber konnte ich, zwar nur selten, nur bei einem nochmaligen Anwenden zaubern.
Ich sah eine Horde an Orcs auf die Palisade zu rennen. Da fasste ich den Entschluss, was soll schon schlimmes passieren, einfach auszuprobieren was ich in meinem Zustand noch machen kann. Immerhin musste ich die Erfahrung auch irgendwann mal sammeln, wie es ist, wenn die Halluzinogene nachließen.
Nun denn, ich verzauberte einen Bereich vor den Orcs mit schwarzen Tentakeln, ließ dichten Nebel entstehen und ließ ein paar Orcs erfrieren. Dies reichte wohl für die hohlen und stinkenden Bestien schon aus, so das sie den Rückzug antraten.
Obwohl, dort stand ein Orc und wusste nicht genau, was er machen solle. Ich rief ihm zu: „He! Freund, komm her!“
An das nächste an was ich mich erinnern kann, ich lag mit einigen verbänden in einer Taverne. Mir wurde erzählt, von einem Jaraxel Vrinn D’Dgtuu, das ich mich in eine Hydra verwandelt und Chaos verbreitet habe. Nach nur wenigen Augenblicken schrumpfte ich und die Verwandlung war verschwunden, ich lag bewusstlos am Boden.
Nach dem ich mich ein wenig mit Jaraxel unterhielt, entschied ich mich, das ich ihn nach Nesmé begleite.
Nun da sind wir nun, in einer Taverne. Es ist warm, überall wird komische und nervige Musik gespielt. Viele Frauen und Männer in teils lächerlichen Kleidern buhlen um die Aufmerksamkeit, während sie singen.
Es müssen Barden sein, zumindest nach einem Buch zu urteilen. Ebenfalls scheint hier eine weitere Abenteurergruppe zu sein, die einem fetten Halbling, anscheint nennt er sich auch Magier, unter die Arme greifen möchte. Vielleicht kann ich das Vertrauen der Gruppe gewinnen, damit Sie mir Ihre Kampfkraft bei der Verfolgung der Frostriesen leihen können.
Die 5 Gefährten machten sich, nach einer kleinen Pause, weiter auf die Suche nach Spuren der Troglodyten.
Die Späherin fand sogleich auch welche, führte die Gruppe an und traf kurzer Hand auf eine Gabelung. Nach kurzem umschauen gab es Möglichkeiten um auf den Rest der Troglodyten zu stoßen; Norden, Nord-Ost, Süd-Ost und Süden. Das Problem nur, jeder Weg war so stark ausgetreten, das es keine eindeutige Spur mehr gab.
Nachdem der Weg nach Norden gewählt worden ist, kam die Gruppe wieder an den Strand. Also ging es wieder zurück und der Weg im Süden wurde gewählt.
Nach kurzem Wandern, über die mit 60 – 90cm hohem Gras bewachsenen Insel und wenigen Bäumen, kam ein kleiner Hügel in Sicht. Als jeder auf dem Hügel stand, konnte jeder sehen das eine ca. 10min tiefe Senke sich eröffnete.
Es wurde noch kurz die nahe Umgebung nach Fallen und feindlich gesinnten Lebewesen abgesucht und als sich nichts fand, gingen Drisinil, Amara und Jurax hinab.
Der Braune Wanderer und Ruemar blieben an Ort und Stelle und sicherten den, möglichst nicht eintreffenden, Rückzug.
Wenige Minuten nach dem sich die Gruppe aufgeteilt hat, kamen auch die Elfin, Dunkelelfin und der Zwerg im Herz der Insel, einer Höhle an. Die Höhle maß ca. 40m x 50m. Ein großter Teil war mit einem See bedeckt; der Boden war nur schwer zu schätzen.
Am Ende der Höhle war ein kleines Lager aufgebaut; eine Fahne ging leblos von Ihrem Mast und nebenan war noch eine kleine Hütte. 6 Menschen, bewaffnet mit Kriegsäxten und Kettenrüstungen waren um ein Lagerfeuer gehäuft.
Nach einer kurzer Absprache der 3 ging der Zwerg und wollte Ruemar und dem Wanderer Bescheid geben auf was sie gestoßen sind. Es dauerte nicht lang und Amara und Drisinil machten sich auf um die Menschen kenne zu lernen.
Es wurde vorgespielt das die kleine 5er Gruppe schiffbrüchig sei und Hilfe benötige das Boot zu flicken. Die Menschen schienen vertrauenswürdig und boten direkt Hilfe an.
Drisinil fackelte nicht lang und meinte das sie von Troglodyten angegriffen worden seien und wie die Menschen es schaffen, sich hier unbemerkt aufzuhalten. Wenige Sätze wurden gesprochen und schon verwandelten sich alle 6 Menschen in Krokodile. Währenddessen kam auch der Mönch mit seinen beiden anderen Kumpanen in die Höhle.
Der anschließende Kampf war bitter und hart umkämpft.
Amara musste sich zurückziehen um nicht Gesellschaft mit dem steinernen Boden machen zu müssen, konnte es dann doch nicht verhindern als sich zwei Krokodile an Drisinil und Jurax vorbeidrücken konnten. Der Wanderer und der Magier beharkten die Krokodile mit Pfeilen und Magie. Jurax und Drisinil erwehrten sich ihrer Haut und konnten zwei Krokodile niederstrecken. Kurzerhand folgten zwei weitere mit der rückwärtigen Hilfe.
Jurax ließ Drisinil mit zwei Krokodilen allein und kümmerte sich um die zwei, die sich den Fernkämpfern entgegenstellten. Amaras bewusstloser Lörper kämpfe darum nicht noch mehr Lebensenergie zu verlieren und Ruemar sich dem Biss des Krokodils zu entwinden.
Ruemar schaffte es nicht und wurde mit unter Wasser gezogen. Unter Wasser konnte Ruemar nur noch per Zauberstab kämpfen, schaffte dies nach kurzer Zeit auch.
Drisinil zauberte eine Kugel Dunkelheit und schloss zu der Gruppe auf, lies damit die letzten 2 Krokodile allein im dunkeln. Die Elfe wurde durch Eilistraess Macht wenigstens stabilisiert und war dem Tot entronnen.
Durch einen Heiltrank konnte Amara sich wieder auf die Beine kämpfen. Die letzten zwei Krokodile wurden mit vereinten Kräften noch niedergestreckt und währenddessen schwamm Ruemar um sein Leben. Nur wenige Sekunden blieben ihn um die guten 20m Tiefe zu überbrücken um an die rettende Luft zu kommen. Letztendlich war jeder wieder in Sicherheit.
Die Höhle wurde durchsucht. Im Haus standen 5 Truhen, wohinter eine Menschen Frau gefesselt und geknebelt lag. Sie wurde durch Juraxs guten Schnaps aufgeweckt und sogleich befragt:
„Wer seid Ihr? Wo kommt Ihr her? Was macht Ihr hier!?“
Die Frau fand keine passenden Antworten darauf und schien ebenfalls das Gedächtnis verloren zu haben. Nachdem eine Rast angestimmt wurde, jeder ausgeruht war wurden die Kisten mit Hilfe einer magischen fliegenden Scheibe zu den Boten transportiert.
Unterwegs die Köpfe der Troglodyten eingesammelt und auf nach Berks Furt. In Berks Furt angekommen wurden die Köpfe und mitgenommene Fahne dem Dorf Büttel übergeben. Dieser erklärte das es sich bei den Krokodilen um Werkrokodile handelte und eine feindliche Bande darstelle, die hier wieder ihr Unwesen treiben.
Die Gruppe rastete nochmals und wollte sich, nachdem eine geringe Chance auf die Aushebung der Werkrokodile bot, am nächsten Tag die Trolle aufsuchen.
Alle Gefangen wurden nun auf die ursprüngliche Flussseite gebracht und nochmals wurden die Fesseln überprüft. Der Sonnenelf und die Waldläuferin machten sich auf den Weg um das Fischerboot zu holen. Währenddessen wurde den „Wachen der Piraten“ bewusst dass der seltsame Zwerg der nach Süden wollte, fehlte. Es schien als ob er sich auf eignen Wegen gen Süden aufmachte.
Nachdem das Fischerboot das Lager der Piraten erreicht hatte, wurden alle Piraten auf kleine Nussschalen verteilt und die Reise ging in Richtung Yatar.
Nach einem Guten Tag und mehreren Stromschnellen kam die Gruppe, inklusive der Piraten, in Berk’s Furt an.
Dort wurden sie vom Büttel erwartet . Die Piraten wurden in Gewahrsam genommen, gezählt und eine Befragung, an welcher der Mönch und die Priesterin teilnahmen, wurde ausgeführt. Nach alledem kam heraus das 28 Piraten gezählt, aber 35 gefangen genommen wurden.
Nach einiger Recherche der Gruppe stellte sich heraus, das eine Nussschale sich von den Übrigen losgerissen hatte; sicherlich in den Stromschnellen.
Nach einer Rast in dem „Fliegenden Fisch“ besuchte am nächsten Tag der Sonnenelf, welcher Herr der arkanen Künste ist, den Büttel.
Gegen Mittag traf der Sonnenelf wieder auf die Gruppe und teilte mit, das eine Stunde Südöstlich vom Dorf eine Meute von Troglodyten das Dorf bzw. den Fluss unsicher macht. Einen Tag westlich wiederum hat sich eine große Meute von Trollen niedergelegt.
Für beide Unannehmlichkeiten hat der Büttel der Gruppe eine Belohnung in Form von Gold versprochen. Die Gruppe machte sich noch am gleichen Tag gen Südosten und fand die Kleine Insel, auf welcher die Troglodyten hausen sollen, vor.
Nach einem kurzen Marsch am Strand und das dauernde Gefühl im Nacken beobachtet zu werden, marschierte die Gruppe Landeinwärts und fand kurzer Hand Spuren. Die Spuren glichen Krokodilen oder ähnlichen Getier.
Den Spuren folgend wurde die Gruppe von mehreren Troglodyten eingekreist und attackiert.
Die Priesterin und der Mönch konnten sich noch in Kampfhaltung bringen, wobei der Rest der Gruppe sichtlich überrascht war.
Der Magier verzauberte den Mönch so, dass dieser in die Höhe schnellte und gute 2 ½ – 3 Meter maß. Die Waldläuferin und der Braune Wanderer bedienten sich ihrer Schussfertigkeiten und strecken schnell einige Feinde nieder. Ebenfalls konnte der Mönch seine Fäuste sprechen lassen und dies mit Erfolg. Allein die Priesterin focht ein Duell aus, in dem keiner die Oberhand, aber auch keiner eine Schramme bekam.
Nach einer guten Minute war der Kampf allerdings zugunsten der Abenteurer ausgegangen. Die Priesterin nutze ihre göttlichen Kräfte um die wenigen Wunden zu heilen.
Nach dem sich der Lärm gelegt hatte und jede Wunde versorgt wurde machte sich die Gruppe auf den Weg um das Lager der elendigen Troglodyten zu finden.
ich, Drisinil Filifar, verkörpere eine Priesterin der Eilistraee, auch die Dunkle Maid oder Dame des Tanzes genannt.
Vor 151 Jahren wurde ich in einem ehemaligen Adelshaus in der Drow Stadt Eryndlyn gebohren. Ich sollte die 4. Priesterin neben meinen Schwestern bilden.
Jedoch wurde ich vom ersten Tage an nicht akzeptiert. Meine Orangroten Augen waren im gegensatz zu den Roten bis Blutroten Augen der Mutteroberin und meiner Schwestern anders, gleichesfalls auch mein Gemüt. Mir gelüstete es nicht die Sklaven sich regel kaputt schinden zu lassen oder gar die Initiative bei der Folterung einzunehmen. Allein der Gedanke in die Tiefen der häuslichen Burg hinabzusteigen zerrte an mir. Dazu kam das ich mit dem Glauben der Spinnenkönigin Llotlh nichts anfangen konnte, es war mir einfach zu wieder.
Die Tänze, das beisammen Leben und im allgemeinen einen fröhliche Atmosphäre zu gestalten bereitete mir früh viele und schwere Probleme. Nun waren es die eigenen Hände der Schwestern die die Peitsche gegen mich schwangen.
Nach guten 67 Jahren meines Lebens wurde ich, kurz vor der vernichtung des nun unbekannten Adelshauses, verbannt. Mich trieb es aus selbstschutz in das dunkle, einsame und weite Unterreich. Hier und da gab es Probleme denen ich nur schwer Entkommen konnte. Allein im Unttereich zu reisen und gar zu Überleben kommt einem Wunder gleich.
Ohne ein Zeitgefühl zu haben irrte ich durch das Unterreich. Immer auf der Suche nach mir freundlich gesinnten Leben. An einem Tag traf ich auf eine Patrouille von Drows. Angeführt von einer wunderschönen Priesterin, mit mir unbekannten Symbol um den Nacken hängend. Die Priesterin hatte noch 3 weitere männliche Drow Krieger im schlepptau.
Ich wurde nach einem kleinen „Versteckspiel“ gefangen genommen und durch starke Magie zum schlafen bewegt. Als ich erwachte lag ich, völlig frei beweglich und gut gebettet, in einem großen Raum im einem Himmelbet. Es gab Licht. Licht von Fackeln. Dies war ich garnicht gewohnt; so gab es in Eryndlyn doch nur bei den Erxmagiern Fackellicht oder bei den Hohepriesterinen.
In den nächsten Tagen wurde mir erklärt ich befinde mich im Schädelhafen, tief unter Tiefwasser. Selbst die Sieben Lords von Tiefwasser besuchen manchmal, wenn auch selten, den Schädelhafen; Gerüchten nach zu Urteilen gibt es einige Abkommen mit den Lords von Tiefwasser.
Kurze Zeit darauf wurde ich in den Orden der Eilistraee eingebunden. Mein inneres, welches mich damals aus meiner Heimatstadt verabannt hatte, wurde hier herzlichst aufgenommen. Ich wurde in der göttlichen Kunst geschult und unterrichtet. Dabei wurde der Schwertkampf niemals außer acht gelassen oder gar als nebensächlich empfunden. Der Schwertkampf ist eins mit der göttlichen Kunst, eine regelrechte Hingabe wie zu dem Tanz und Gesang.
Nach dem ich meine klerikale Ausbildung vor 3 Jahren abgeschlossen hatte, wurde ich, wie auch jede andere Priesterin des Ordens, nach den eigenen vorstellungen ausgerüstet. Ein magisches Langschwert gepaart mit einer magischen Ritterrüstung war mein anliegen; auch wenn der großteil meiner Eilistraee Schwestern leichte oder gar keine Rüstungen bevorzugt. Dazu ein schweres Stahlschild, ein Morgenstern für untotes Gerippe und ein Schwarzen langen Kaputzenmantel. Dies wurde mir im Namen der Götting anvertraut, mit der Bitte es niemals zu dunklen und reinen rachsüchtigen Taten zu nutzen.
Es vergingen noch weitere 2 Jahre und 8 Monate bevor ich zu der obersten Priesterin des Ordens gerufen wurde.
Ich sollte von der Promenade aus an die Oberfläche von Faerûn geschickt werden. Ersteinmal solle ich die Oberfläche erkunden; wissen das ein Leben oberhalb von Schädelhafen und dem restlichen Unterreich gibt. Rassen die völlig unterschiedlich sind; auch wenn es Menschen, Elfen, Zwerge, Gnome und weitere bekannte Rassen im Schädelhafen gibt.
Nachdem ich einige Jahre an der Oberfläche gelebt habe, möglicherweise andere Glaubensrichtungen kennen gelernt habe, andere Lebewesen mein engen Kreis nennen darf oder gar die wenigen Eilistraee Tempel besuchen konnte, sollte ich zur Promenade zurückkehren. Erst dann sei die Ausbildung vollends abgeschlossen.
Ich wurde untertage bis zu dem ewigen Moor geleitet. Durt wurde mir ein Aufstieg gezeigt der nahe Nesmé gelegen ist. Nach dem in nach zwei weiteren Tagen an der Oberfläche gewandert bin, habe ich Nesmé erreicht. Wurde allerdings mit einem sehr starken Hass gegenüber meiner Hautfarbe abgelehnt. Auch meine Versuche, mich und mein Auftauchen vor Nemsé zu erklären, half nichts. Selbst das Heilige Symbol Eilistraees schien hier nicht bekannt gewesen zu sein.
Daraufhin schlug ich den Weg gen Westen, richtung Tiefwasser ein. Nach gut einer Woche marsch und keine großen Kenntnisse über die Landschaft verschlug es mich in ein kleines Fischerdorf. In diesem Fischerdorf traf ich einen Sonnenelfen, drei Zwerge, einen dunkelhäutigen Menschen und eine Elfin.
Ich konnte mich der Gruppe anschließen und hier beginnt meine weitere Geschichte …
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