Die meisten Leute erschrecken beim Anblick eines Drow … oder auch eines Halb-Drow. Jedoch gab es auf meiner Reise einige Ausnahmen, die durch das Äußere schauen konnten und mir somit die Chance auf ein Leben erfüllten, in dem ich angenommen bin. Doch ich sollte mit meiner Geschichte am Anfang beginnen.
Geboren wurde ich in einer kleinen Siedlung in Cormanthor. Einer der wenigen Orte Faeruns, in dem gute Drow leben. Zu verdanken haben wir das der Göttin Eilistraee, welche selbst eine Drow war. Sie ermutigte meine Vorfahren dazu an die Oberfläche zu kommen und mit den anderen Völkern in Frieden zu leben. Diesem Ruf ist auch mein Vater gefolgt. Er nahm deshalb „Haelloth“ (Frei von Lolth) als seinen neuen Namen an.
An der Oberfläche lernte er auch meine Mutter kennen, welche eine Menschenfrau war. Es dauerte nicht allzu lang, bis ich geboren wurde. So wuchs ich in einer kleinen Gesellschaft auf, in der wir uns um das Gute bemühten, jedoch unserer Wurzeln vollkommen bewusst waren.
Dadurch war es für mich immer klar, dass ich außerhalb unserer Gemeinschaft immer auf Ablehnung stoßen würde. Nie verließ mich aber der Drang, die Welt außerhalb des bekannten Waldes zu erkunden…
Durch die Hingabe zu unserer Göttin wurden alle in unserer Siedlung zu den Tugenden Eilistraee’s berufen und ausgebildet. Dazu gehört der Kampf, die Jagd, Göttliche Magie, Kunst, Tanz und Musik. Ich wurde für den Kampf ausgebildet. So lernte ich den Umgang mit dem Bastardschwert und versuche bis heute es zu meistern.
Da ich der einzige Halb-Drow in dieser Gemeinschaft war, war ich immer anders als die Anderen und wurde auch so gesehen. Ich unterschied mich äußerlich, abgesehen von meinen grünen statt roten Augen, nicht von den anderen. Jedoch war ich immer etwas langsamer und unbedachter als der Rest. Ich glich von meinen Fähigkeiten eher einem Menschen, als einem Drow. So fand ich mich bei Festen, beim Training und beim Beisein anderer meist am Rande des Geschehens vor.
Mein Vater gehörte zu den Jägern. Als ich vier Jahre alt war, starb er bei der Jagd. Er versuchte mit einem Freund einen Schreckensbären aus dem Hinterhalt anzugreifen. Sie wurden aber durch einen Zweiten überrascht, welcher sich im Schatten aufhielt.
Meine Mutter verstarb an einer Lungenerkrankung, kurz vor dem Abschluss meiner Ausbildung, als ich 19 Jahre alt war.
Ich überlegte nur kurz, denn es gab nichts mehr, was mich dort hielt. Also packte ich meine Sachen zusammen, nahm mein Schwert und etwas Proviant mit und ging fort. Ich wusste nicht wohin ich ging, aber ich wusste dass ich eine ganz andere Welt vor mir hatte.
Auf einer Straße Richtung Westen traf ich eines Tages einen Händler names Marius. Er wurde auf seinem Karren von Banditen überfallen. Nachdem ich ihm geholfen hatte diese abzuwehren wirkte er sehr irritiert und hielt es für eine Art Falle, dass ein Drow ihm half. Als ich ihn überzeugen konnte, dass ich ihm nichts anheben wollte, ließ er sich darauf ein mich ein Stück mitzunehmen. Nachdem wir uns viel unterhielten wurde er lockerer in meiner Anwesenheit und schlug letztendlich vor, dass ich einige Zeit bei ihm verbringen konnte.
Wir kamen in einer kleinen Stadt an. Markus kannte sogar die Wachen, weshalb es kein Problem war mich an ihnen vorbeizubringen. Wir machten einen Vertrag aus, nach dem ich nachts, und immer wenn er auf Reisen ist, auf seinen Laden aufpasste und vor Einbrechern beschützte, während er mir Unterbringung und Nahrung bot. Es lief eigentlich ganz gut. Jedoch befanden sich unter den Dieben Menschen, die alle paar Monate wieder ihr Glück versuchten. Während sie die ersten male wohl nichts erkennen konnten, fiel es ihnen nach wiederholtem male auf, dass es sich bei Markus‘ Wache doch um einen Drow handeln könnte. Vermutlich aus Angst begaben sie sich zu den Wachen, um davon zu erzählen. Jedoch wurden sie von ihnen zurückgewiesen. Trotzdem fingen die Leute an zu reden…
Um dem freundlichen Händler größeren Ärger zu ersparen entschied ich mich dazu weiter zu ziehen. So sehr es ihm selbst leid tat, dass ich gehen musste, tat er mir noch einen großen Gefallen. Er kontaktierte eine befreundete Karawane und sorgte dafür, dass ich bei ihnen mitfahren konnte.
Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine Halblingskarawane handelte, die im Norden Faeruns umherzog. Nachdem sie sich nur sehr kurz zurückgehalten haben und misstrauisch waren, platzten sie mit ihren neugierigen Fragen heraus und es entstand eine wunderbare, freundschaftliche Atmosphäre unter uns.
Es zogen mehr als zehn Jahre ins Land, die ich mit der Karawane verbrachte. In dieser Zeit lernte ich die Grundlagen des Schmiedens kennen und auch wie man Waffen herstellt. Es kamen und gingen immer wieder Söldner. Einer mit dem ich mich am besten verstand war Lurux. Ein Halbdrache, welcher für das gute kämpft und mit dem ich öfter mal einen Met trank. Aber auch er blieb nicht ewig.
Auch wenn ich mich sehr wohl fühlte zwischen den kleinen Leuten, so verspürte ich nach mehr als einem Jahrzehnt den Drang weiter zu ziehen. Nachdem ich mit einem großen Fest verabschiedet wurde zog ich weiter in die Wildnis von Rashem. Hier verbrachte ich die nächsten Jahre. Ich traf auf viele Waldbewohner, die mir aushalfen, und auch einige Druiden. Ab und zu befand ich mich auch in Städten und erledigte einige Söldneraufträge. Glücklicherweise fand sich immer eine Person, die mir Vertrauen schenkte, wodurch ich weiter reisen und mehr erleben konnte. Aber ich fand keinen Platz, an dem ich mich daheim fühlte und an dem ich bleiben konnte.
Eines Tages rettete ich einen Gnom vor einigen Wölfen auf einer Handelsstraße. Dieser war sehr dankbar und erzählte mir nach einiger Zeit von einem kleinem Dorf, namens Unirea. Dieses befände sich nördlich von Mulptan und sei noch im Aufabau. Er erzählte mir auch von der ansässigen Abenteurergilde, welche aus einem verrückten, bunt gemischten Haufen besteht. Für mich war der Entschluss gefasst. Ich zog los, um dort mitzumachen. Auch wenn diese Personen ein anfängliches Misstrauen hatten, so nahmen sie mich bei sich auf.
Mit ihnen erlebe ich nun haufenweise, halsbrecherische Abenteuer von denen ich nichts ahnte, als ich unterschrieb. Doch das…
Kurz bevor die Gruppe auf der Insel des Lichts empfangen wurde, schloss zu ihnen durch einen glücklichen Zufall, der Waldläufer Madriel auf. Auf der Insel des Lichts war Inesril durch ihre Kargheit überrascht. Während er eine Insel erwartete, auf der viele grüne Flächen blühen und die von vielen freundlichen Personen bewohnt wird, fand er doch nur eine trübe Fläche, auf der nur wenige Häuser standen, in denen gerade mal der Herr der Insel und seine Dienstbotin lebten. Sie erhielten die Nachricht, dass Miridion sie am nächsten Abend erwarte. Inesril nutze die erste Hälfte des Tages und besichtigte den Tempel, der auf der Insel stand. Der Tempel bestand aus einem großen, runden Raum, in dessen Wänden sich um die 30 Einkerbungen befinden, die Platz für Götterstatuen bieten. Zu seiner Verwunderung befand sich nur eine einzige St atue im Inneren. Als Inesril hineintrat sah er geradeaus vor ihm, in der Mitte, die Statue von Moradin, welche von einem Paladin einmal hinterlassen wurde. Inesril suchte sogleich einen Steinmetz auf, welcher für ihn eine Statue der Eilistraee herstellen sollte. Nachdem er ihm das erzählte, holte der Handwerker ein Buch heraus, in dem Inesril verschiede Gottheiten erkennen konnte. Nachdem dieser nun fast auf der letzten Seite angelangt war, fand er doch noch die passende Statue heraus. Inesril bezahlte den Betrag und erhielt einen kleinen roten Stein vom Händler. Diesen sollte er einfach an die Stelle legen, wo der Halbdrow seine Statue stehen haben wollte.
Anskaviat nutzte derweil die Zeit, um das Zauberbuch von dem toten Mofa in Bares zu verwandeln. Dafür nachm er Eibenstein mit, welcher ihm bei seinen Verhandlungen helfen sollte und in Sachen Magie Beistand bot. In dem ersten Laden war der Verkäufer ein Wesen, welches beide noch nie gesehen hatten. Dieser Verkäufer besaß sechs Arme, welche Tentakel waren und ein ähnlich seltsames Äußeres. Zudem sprach er einen merkwürdigen Dialekt der Handelssprache. Nachdem dieser ihnen ein viel zu niedriges Angebot für das seht wertvolle Buch bot, verließen sie den Laden. Dabei rief der Händler ihnen noch hinterher: „Bitte! Ich habe sechshuntertzweiundvierzig Kinder zu ernähren!“ Im zweiten Laden bekamen sie bereits einen sehr akzeptablen Wert genannt.. Sie nutzten aber noch einmal die Vielfalt der Läden und schauten in einem weiteren Geschäft nach. Dort bekamen sie ein so gutes Angebot, dass Anskaviat darauf sofort einschlug. Er und Eibenstein teilten sich den Großteil des Goldes und den Rest bewahrte er in der Gruppenkasse auf. Mit dem neu erworbenem Betrag zug Anskaviat gleich los, um sich einen neuen und nun auch magischen Schild zu holen.
Als sich alle wieder trafen gegen Abend, vereinbarten sich Anskaviat, Inesril und Madriel dazu gemeinsam in der Arena zu kämpfen. Sie bekamen die Wahl zwischen einem Erdelementar und zehn Gnollen. Während es für die drei Freizeitgladiatoren klar war es mit dem Erdelementar aufzunehmen, beschwichtigten die anderen es doch bei den Gnollen zu belassen. Nach einiger Zeit des Einredens konnten sie überredet werden einfach gegen die zehn Gnolle zu kämpfen.
Zwar formten diese Kerle eine Verteidigungsformation gegen ihre drei Kontrahenten, doch waren sie ihnen so weit unterlegen, dass es in ein Schlachtfest für Anskaviat ausartete. Darauf holten alle ihre Einsätze vom Wettbüro ab und bereiteten sich auf die Begegnung mit Miridion vor.
An diesem Abend versammelte sich die gehobene Gesellschaft des Zwielichtmarktes. So wurde der Halbdrow Inesril, welcher der Insel des Lichts zugewiesen war, von der Herrscherin der Insel der Finsternis, einer Drow-Nekromantin, gemustert. Mit dieser hielt Anskaviat noch einen kurzen Plausch.
Als nach einiger Feierlichkeit mit den anderen Gästen, die Abenteuergruppe zu Miridion geholt wurde, erschien er auch nach nur wenigen Minuten. Er überbrachte ihnen die Nachricht, dass er einen Auftrag für sie habe. Der Zwielichtmarkt habe erst kürzlich ein Portal mit einem dazugehörigen Kristall, welcher das Portal aktivieren können soll, gefunden und sucht nach Leuten, welche das Portal aktivieren und dessen Inhalt erkunden. Als Belohnung steht eine hohe Geldsumme, oder die Errichtung eines Gebäudes. Die Gruppe willigt auf dieses Angebot ein.
Sie erhalten traditionell eine Woche Vorbereitungszeit für ihre Mission, zusätzlich erhalten sie als Begleitung den Magier Tiberius, so wie Tränke und Schriftrollen, die sie auf eventuelle Gefahren vorbereiten sollen.
Anskaviat, Eibenstein und Lotta suchen jemanden auf, der sich gut mit dem Abyss auskennt und holen sich Informationen für die möglichen Bedrohungen. Daraufhin besorgen sie für die ganze Gruppe noch Hitzekleidung und noch einige Tränke.
Inesril stellt dann in der Zeit fest, dass in dem Tempel auf der Insel des Lichts seine Statue an der richtigen Stelle aufgetaucht ist. Verwundert und gleichzeitig begeistert sucht er noch mal den Steinmetz auf und erkundigt sich darüber, wie er dies fertig gebracht hat. Er erfährt, dass es sich um einen Zauber handelt, welcher einen Gegenstand an die Stelle des Edelsteines teleportiert und ihn dadurch ersetzt. Eibenstein machte ebenfalls einen Besuch bei dem Händler und bestellte eine Statue von Mystra. Dafür erhielt er einen blauen Edelstein, welchen er in einer Nische, links neben dem Eingang des Tempels hinlegte.
Alle versammelten sich am Portal nach dieser Woche, sogar Miridion selbst war da. Von ihm erhielten sie den Kristall, so wie die versprochenen Tränke. Eibenstein machte sich daran den Stein einzusetzen und sofort wurde das Portal aktiviert. Tiberius, der sie nun begleitete machte sich daran das Portal zu überprüfen, ob irgendwelche Instabilitäten bestünden, oder sonst eine Gefahr. Jedoch gab es keine Anzeichen davon. Anskaviat übernahm es als erster vor zu gehen. Dafür nahm er erst einmal jeweils einen Trank Zauberatem und Elementarresistenz. Nach einem kurzen Moment kam er wieder und gab an, dass die Luft rein ist. Darauf folgten ihm alle hinein. Sie fanden sich in einer kleinen Höhle, die durch das Portal etwas erleuchtet wurde. Als alle hindurchgetreten sind, explodiert das Portal sofort.
Eibenstein nutze einen Lichtzauber, um wieder etwas sehen zu können. Durch einen kleinen Gang galangen alle in eine größere Höhle, in der sich ein kleiner Fluss befand, der aus einem Spalt in der Höhlenwand kam und in einen kleinen See mündete. Jedoch befand sich dieser See in etwa zehn Meter unter ihnen. Anskaviat entschloss sich dazu einfach rein zu springen und tauchte etwas unter. Dabei konnte er tatsächlich einen Durchgang finden, der irgendwohin führte, jedoch war er so weit, dass man ihn nur mit einem Atemtrank bewältigen konnte. Darauf nahmen alle den ihren zu sich und schwammen hindurch. Plötzlich verwandelte sich ihre dunkle, kühle Umgebung der Höhle in einen sehr warmen, tropischen und dicht bewachsenen Wald, welcher durch Sonnenschein sehr erhellt wurde. Sie alle schwammen an einen kleinen Strand und standen vor diesem riesigen Wald.
Madriel erkundete gleich die Gegend und fand einige Tierspuren, welche er jedoch noch niemals gesehen hatte. Da auf der Stelle bleiben für die Abenteurer keine Lösung war, begaben sich alle in Richtung Norden. Während Madriel den Weg vor ihnen ausspähte, entdeckte er als erster ein verlassenes Dorf. Es bestand nur noch aus einigen Häusern, einer Lagerhalle und einem kleinen Tempelplatz. Jedoch war alles bis auf die Grundmauern abgebrannt und in einigen Häusern fand man Knochen vor. Während einige die Häuser und das Lagerhaus besichtigten, sah Eibenstein sich den Tempelplatz an. Bei dem Altar befand sich etwas versteckt auch eine Truhe. Lotta, welche er zu sich rief, öffnete sie für ihn ohne große Hindernisse. Eibenstein betrachtete den Inhalt genau und zog sich Handschuhe an, bevor er einen Kristall herausnahm. Er konnte einige Inschriften darauf erkennen, jedoch keine, die er lesen konnte. Deswegen rief er dann Anskaviat zu sich und gab ihm den Kristall in die Hand. Anskaviat fällt sofort nach hinten um.
Anskaviat sieht sich selbst … nein, doch nicht sich selbst … Es ist ein Mensch, in einer Robe. Vielleicht ein Priester? Er steht auf dem Tempelplatz und läuft gerade auf den Altar zu. Um ihn herum stehen Zwerge und Menschen. Als er beim Altar ankommt dreht er sich um und spricht zu den Leuten. Alle sollen sich auf den Weg nach Norden begeben, ins Land Zitvan. Dort würden sie Schutz vor den Drachenreitern und den Blutmagiern finden.
Nach ungefähr zwei Minuten erwachte Anskaviat aus seiner Vision und berichtete von dem, was er gesehen hat. Sie entschlossen sich weiter nach Norden zu gehen, um in Zitvan mehr zu erfahren. Jedoch schlugen sie für die Nacht ihr Lager in diesem Dorf auf, da es schon Nachmittag war und sie nicht wussten, wie lange sie noch wandern müssen. Nachts schaute Tiberius durch sein Teleskop und sah im Licht des Mondes einen Drachen mit Reiter durchfliegen. Anskaviat schaute ebenfalls hindurch und entdeckte ihn auch. Ansonsten schliefen alle ruhig und ohne Unterbrechung.
Der Weg dauerte insgesamt vier Tage. Sie landeten vor einer Stadt mit hohen Mauern, in denen auch Platz für große Statuen waren und durch ein großes Stadttor gingen Zwerge und einige Menschen ein und aus. Bewacht wurde es ebenfalls von Zwergen. Als sie zu ihnen hingingen sprachen die Zwerge eine Sprache, die keiner von ihnen verstand. Sie reagierten auch sehr panisch, als sie ankamen. Kurz daruaf erschienen noch mehr Zwerge, die alle mit Speeren auf sie zeigten und die vermeintlichen Statuen aus der Mauer stellten sich als große Kolosse heraus, die sie nun auch bedrohten. Lotta wurden die Waffen und verschiedene Werkzeuge abgenommen, jedoch bekam sie normale Kleidung und wurde in einem Zimmer einquartiert und erhielt angenehmes Essen. Der Magier Tiberius dagegen wurde in eine kleine, vollkommen dunkle Zelle gesperrt und erhielt einmal täglich einen Brei zum Essen. Der Rest jedoch wurde in normalen Zellen eingekerkert. Nach und nach wurde jeder einzeln verhört. Als es vorüber war kam der Priester Isganir in die Gruppenzelle dort schaute er sich die Insassen an und sicherte ihnen bessere Verpflegung zu, verriet ansonsten nichts. Tatsächlich bekamen sie nun bessere Mahlzeiten und guten Wein und gutes Bier.
Zwei Tage später wurden sie von ihren Zellen in eine Taverne umgelagert. Diese durften sie zwar nicht verlassen, jedoch erhielten sie ihre Ausrüstung wieder und wurden sehr gut versorgt. Inesril ging gleich aus Frust an die Theke. Der Zwerg dort drückte auf ein Amulett, wodurch es ihnen möglich war sich zu verständigen. Der halbdrow bestellte sich ein großes Bier, welches er mit einem Zug leer trank. In diesem Moment bemerkte er, wie stark es tatsächlich ist. Sofort fiel er vom Stuhl. Der Zwerg hinter der Theke schaute erstmal ungläubig auf ihn runter und rief danach panisch um Hilfe. Schnelle kamen zwei Zwergininnen, die ihn auf einer Trage in sein Zimmer hoch trugen und sich um ihn kümmerten.
Der Rest wurde nach einer Weile zur obersten Priesterin gebracht. Sie erzählte ihnen, dass sie ihre Freiheit dem Priester Isganir zu verdanken haben. Eine Prophezeiung aus seiner Kultur erzähle von einer Gruppe, die aus einer anderen Welt herkomme, um die Freien Völker zu vereinen und in einen befreienden Krieg gegen ihre Feinde zu führen. Sie erzählte ihnen von den fünf freien Ländern, welche zwar alle den Angriffen der Elhardin ausgesetzt sind, sich jedoch irgendwie trotzdem nicht zusammen zun können. Dabei erfuhren sie, dass die Elhadrin wohl den Elfen aus ihrem land sehr ähnelten. Um diese Aufgabe zu schaffen und sich erstmal zu beweisen sollte die Gruppe eine Mine im Süden befreien. In dieser wird ein Stein gewonnen, welcher für eine Handelsstandarte benötigt wird, um frei durch die Länder zu reisen. Da sie keine andere Wahl haben, um in ihre Heimat zurückzukehren, willigten sie ein.
Am nächsten Tag, als Inesril wieder fit war, zogen sie los. Sie ritten auf großen Echsen, deren Schulterhöhe auf ihrer Kopfhöhe war und wurden von vier Spähern der Zwerge begleitet. Nach einer ganzen Woche kamen sie nun an.
Es war ein kleines Lager, in dem sich drei Gebäude befanden. Eines konnten sie feststellen war das Hauptquartier, welches auch zwei Stockwerke besaß, ein weiteres war die Baracke der Soldaten und in dem anderen schliefen die Sklaven. Drumherum befanden sich sechs Wachtürme, welche an der Innenseite von drei Meter hohen Palisaden, mit einem Tor, standen. Sie warteten noch einen Tag ab und bereiteten einen Überraschungsangriff vor.
Alle gingen auf Position und sie warteten bis sie von der hinteren Seite des Lagers den Ablekungsangriff der Späherzwerge hörten. Lotta, welche am vorderen, linken Wachturm stand schoss mit verzauberten Bolzen auf die Wache, die oben drauf stand und sorgte dafür, dass dieser in Flammen aufging. Madriel schoss mit einem ebenfalls verzauberten Pfeil auf den vorderen, rechten Turm, welcher von einem Erdbeben erfasst wurde und einstürzte. Tiberius schleuderte einen Feuerball auf den hinteren, rechten Turm, welcher nun ebenfalls brannte. Inesril schleuderte mit einem Erdbebenverursachendem Pfeil die Wache auf dem mittleren, rechten Turm runter. Daraufhin teleportierte der Mageir sich und den Halb-Drow Kämpfer auf diesen Turm. Derweilen fing Anskaviat mit seinem frontalen Angriff an und ritt mit seiner Echse auf das Tor zu, sprang von ihr ab und gelangte so darüber. Zu seinem Unglück standen drei Krieger in schweren Rüstungen und Zweihändern direkt vor ihm, welche ihn sofort bekämpften.
Auf Inesrils Seite wurde er aus einem Fenster, aus dem Haupthaus mit einem Bolzen, welcher aus Blut bestand getroffen, weshalb Tiberius dem Feind mit Feuer einheizte und Inesril mit einem Pfeil ein Erdbeben in dem Haus erzeugte. Damit war der Blutmagier erst einmal bedient.
Durch die Hilfe von Madriel und Lotta hat es auch Anskaviat geschafft seinen Kampf gegen die drei Kämpfer zu bestehen. Auch wenn er etwas darunter gelitten hat. Lotta ging darauf gleich in die Barickaden und entdeckte, dass die Sklaven zwar mental angeschlagen sind, durch ihre Gefangenschaft, aber ansonsten unverletzt sind. Inesril begab sich gleich in das Haupthaus um nachzuschauen, was aus dem Magier geworden ist. Im zweiten Stock stand er ihm gegenüber. Eibenstein, der durch einen Zauber sich durch die Wände schweben konnte kam ihm zu Hilfe und so setzten sie dem Magier, der tatsächlichem einem Elfen äußerst ähnlich aussieht, stark zu. Als letzte Aktion zog der Elhadrin an einer Lasche, die etwas versteckt sich in seiner Kleidung befand und er sank in sich zusammen und Blut strömte über den Dunkelelfen, der vor ihm stand. So gleich merkte Inesril, dass es anfing zu ätzen. Eibenstein nahm eine Perle aus seiner Tasche und warf sie nach ihm. Darauf wurden über 400 Liter Wasser über den Halbdrow geströmt. Er schaffte es sich gerade so mit seinem in den Boden gerammten Schwert fest zu halten und nahm sich einen Augenblick sich zu erholen.
In der Zwischenzeit hörte Anskaviat, der noch auf dem freien Platz im Lager stand ein seltsames Grölen aus dem Mineneingang. Vorsichtig und mit einem Angriff rechnend bagab er sich hinein. Es kamen aus dem Dunkeln drei weitere Gegner ihm entgegen. Jedoch waren es nicht wieder Elhadrin, sondern drei Hum’Gar, welche wie muskelbepackte Menschen aussehen und von denen sich einige mit den Elhadrin verbündet haben. Als Anskaviat nach Verstärkung rief kamen auch gleich alle zu Hilfe. Gemeinsam schafften sie es die übrigen Widersacher zu besiegen. Ihre Gegner zogen jedoch auch alle an so einer Lasche, wie sie der Blutmagier bereits benutze. Nur Inesril entkam dem gefährlichem Blut nicht. Er wurde jedoch mit Wasser von seinen Kameraden gelöscht.
Daraufhin ruhten sie sich noch ein wenig von diesem harten Kampf aus.
Der Showdown – Calebbs Erbe (6/6) (The Sainted Sinners)
Nach einigen Tagen, nach dem letzten Abenteuer, versammelten sich alle zusammen in Mulptan. Dort fand das Begräbnis und die Trauerfeier für den Meisterschneider statt, von dem Wilbur geerbt hat. Durch Wilburs großen Einsatz in der Planung und an finanziellen Ressourcen ist das Fest sehr gut verlaufen. Nach halblingischer Tradition kamen auch die Abenteurer aus Unirea in auffälliger, bunter Kleidung zur Zeremonie. Nach dem Begräbnis wurde geweint, gelacht, Reden gehalten, bei denen Wilbur die ergreifendste von allen hielt, um den Toten getrauert und ihn gelobt. Natürlich wurde auch auf seinen Namen angestoßen und es wurde getanzt. Insgesamt eine großartige Halblingsfeier.
Am nächsten Tag begab sich die Gruppe noch kurz nach Unirea, um ihre Sachen zu packen und sich auf die nächste Reise vorzubereiten. Auf Pferden reitend kamen sie nach genau einer Woche in der Hauptstadt von Rashem an, Immilmar. Mofa kannte nämlich eine Möglichkeit dort Informationen über Sirachs Aufenthaltort zu erhalten. Da er selbst erst einmal etwas Zeit nutzen wollte, um einige Zauber von Schriftrollen in sein Zauberbuch abzuschreiben, erklärte er den anderen den Weg zu ihrer Anlaufstelle und verbrachte selbst den Tag im Wirtshaus. Die anderen entschlossen sich jedoch auch den ersten Tag anderweitig zu nutzen.
Die meisten zogen am Tag los, um sich nach neuer Ausrüstung umzuschauen, wie neue Waffen, Rüstungen und magische Artefakte. Anskaviat machte sich noch auf den Weg des Richterhauses und erhob Anklage gegen Sirach. Dort bekam er gesagt, dass die Anklagen überprüft und
Sirach zu einer Verhandlung geladen wird. Falls er zu dieser nicht erscheint wird er schuldig gesprochen.
Am Abend machten sich Anskaviat, Wilbur und Lotta auf eine Kneipentour auf, um auszutesten, was die Hauptstadt an alkoholischem Genuss zu bieten hat. In der Zeit ging Inesril zur Kaserne, um dort mit seinem neu errungenen Quecksilberlangschwert zu trainieren und sich an die neue Balance des Schwertes zu gewöhnen. Tahwyn fand man am Hafenkai, in einer schummrigen Kaschemme wieder. Dort freundete sie sich mit einem Seefahrer an, welcher eine Augenklappe trug, ein Holzbein besaß und auf dessen Schulter ein Papagei saß. Zudem stank er schrecklich nach Alkohol und Schweiß. Nachdem dieser anfangs nur mit „Jo“ in einer benebelten Weise antwortete, bekam Tahwyn mit Rum und Grog doch noch etwas aus ihm heraus.
Auf ihre Frage hin erzählte er ihr einen Haufen Seemannsgarn. Von Meerjungfrauen, so schön dass man nicht einmal davon träumen kann. Von Inseln, die sich von alleine bewegen, welche in Wahrheit kolossale Schildkröten sind. Bis hin zu den gefährlichsten Seeungeheuern, die ein Seemann jemals gesehen hat, wie unglaublich gigantische Kraken. Dabei konnte sie doch tatsächlich etwas an Wissen über die aquatische Welt hinzugewinnen.
Am darauffolgenden Tag machten sich alle auf den Weg, bis auf Mofa, der immer noch mit seinen magischen Studien beschäftigt war. Sie kamen zu einem kleinen Krämerladen, von dem Lotta erfuhr, dass man dort etwas kaufen soll und bei der Geldübergabe soll man einen kleinen Zettel abgeben, auf dem ein Name, Ort, Begriff, oder ähnliches steht. Später würde man kontaktiert werden und sämtliche Informationen darüber erhalten. So ging Anskaviat in diesen Laden und kaufte sich einige Federn und übergab den Zettel, auf dem „Sirach“ steht. Um die Zeit zu überbrücken begaben sich einige von unseren Helden zur örtlichen Magiergilde und die anderen zurück zur Taverne. Bei der Magiergilde berichtete Wilbur über Sirachs Machenschaften und darüber, wie schon viele Leute durch ihn gestorben sind. Beispielsweise die 500 Gefangenen aus seinem Turm.
Am Nachmittag erhielten sie einen Zettel, welcher besagt, dass sie sich am Abend zusammen und unauffällig in eine Taverne, namens „Schwarzer Kelch“, begeben sollen. Dementsrpechend taten sie das. Während Anskaviat seinen Schild zurücklassen musste und sich in ein Umhang hüllte, um seine Rüstung und sein Schwert zu verstecken konnte Inesril seinen, zuletzt erbeuteten, Chamäleonring einsetzen, um seine Rüstung in Reisekleidung zu verwandeln und darunter sein Quecksilberlangschwert zu verstecken. Die anderen zogen sich einfach einen langen Mantel über.
Als sie zum Sonnenuntergang beim „Schwarzen Kelch“ erschienen, wurden sie davor von einem äußerst höflichen Halb-Ork begrüßt. Dieser nahm ihnen den Eintrittspreis ab und erklärte der Gruppe die Regeln des Lokals. Es werden Speisen und Getränke serviert, von denen sich jeder Gast immer eine Sache nehmen darf und das essen und trinken muss, bevor er sich wieder etwas anderes nehmen darf, damit jeder Gast die Möglichkeit hat etwas zu sich zu nehmen. Der Haken ist jedoch, dass eine dieser Sachen den Tod bringt. Die Person, die es dann erwischt darf nicht gerettet werden und muss in der Taverne bleiben. Nach Weiterfragen von Anskaviat erklärte der Türsteher, dass die Leute schon durch unterschiedlichste Möglichkeiten gestorben sind. Explodiert, aufgelöst, vergiftet, mal schnell, mal langsam, mal qualvoll, mal im Schlaf, ….
Nachdem sie sich etwas umschauten und alle außer Tahwyn sich etwas nahmen, setzen sie sich hin in eine kleine Niesche mit Tisch und Sitzplätzen und machten einen Vorhang davor zu. Anskaviat nahm sich einen „Feenwein“. Dieser schmeckte ihm offenbar so gut, dass es ihm nicht Leid getan hätte, wenn er dadurch gestorben wäre. Wilburs Neugier brachte ihn hingegen dazu „Trolltränen“ zu probieren, welche sich als echte Trolltränen herausstellten und entsetzlich schmeckten. Jedoch blieb jeder aus der Gruppe an diesem Abend von einem unheilvollem Tod verschont.
Nach einer Stunde ihres Aufenthaltes kam eine Frau namens Rosetta dazu und setzte sich mit an den Tisch. Sie war die Kontaktperson, die den Abenteurern viele nützliche Informationen über Sirach überbrachte. Zusätzlich zu dem genauen Standort von Sirachs Hauptsitz erfuhren sie von einem Wohnsitz in der Stadt, wie sie seine Söldner ruhig stellen können und erhielten Kontakt zum einen zu einem Teleporter, der sie direkt zu Sirach bringen kann und zu einem weiteren Verbündeten gegen Sirach. Dafür zahlten sie einen angemessenen Preis. Nach dem Gespräch sagte Rosetta die Gruppe sollte noch etwas sitzen bleiben. Nachdem diese sich verabschiedet hatte dauerte es nur einige Momente, bis aus dem nächsten Weinfass die Flüssigkeit herauslief, sich eine Pfütze bildete und daraus eine Frau hervortrat. Die gerade errschienene Frau stellte sich als Welf vor, Sirachs Schwester und Calebbs Tochter. Im Gegensatz zu ihrem Bruder war Welf sich der bösen Taten, die Sirach und ihr Vater ausübten bewusst und wollte sich denen entgegenstellen. So gab sie ihnen einige Tipps, wie sie sich auf Sirach vorbereiten konnten und versprach ihnen, wenn es zum Kampf kommt ihnen beizustehen, aber unauffällig. Danach löste sie sich wieder in den Wein auf und floss zurück in das Fass.
Getrieben davon Sirach endlich den Garaus machen zu können, begaben sich alle auf direktem Wege zum Teleporter. Da es gerade Nacht war empfing er sie in Nachthemd und mit müden Augen. Der Junge Mann, der sich als Marvin vorstellte, war jedoch sofort bereit die nötigen Vorbereitungen zu treffen und sie machten aus, dass sie am nächsten Morgen teleportiert werden würden. Um die Zeit zu nutzen machten sich Wilbur, Lotta, Mofa, Inesril und Tahwyn auf den Weg zu Sirachs Unterkunft. Diese befand sich in einem großen Wirtshaus, welches auch sehr stolze Kosten besaß. Da die Gruppe einen verdächtigen Eindruck auf den Mitarbeiter machte, tat Wilbur so, als sei er mit seiner Frau Lotta zu Urlaub hier und würde schon die ganze Zeit von „diesen Leuten“ verfolgt werden. Darauf erschien aus der Decke eine Kugel aus Bronze, von der Inesril einen Stromschlag verpasst bekam. Nachdem die anderen rausgehen mussten und sich zur Taverne begaben, buchten Wilbur und Lotta das Zimmer Nummer 223. In der Etage schauten sie gleich die Zimmer an. …,218, 219, 220, 221, 223, … ?
Erstaunlicherweise fehlte das Zimmer mit der Nummer 222. Das Zimmer, welches Sirach gehört. Wilbur nutze Magie entdecken und musste feststellen, dass die komplette Etage magisch ist, was ihm nicht weiterhalf. Deshalb holte sich Wilbur den Zimmerservice in den Raum. Dieser bekam schon nach ein paar Fragen Angst und wies Wilbur darauf hin, dass er solche Fragen nicht stellen sollte. Der Junge wusste aber anscheinend wirklich nichts weiter über das Zimmer 222. Da sie keinen Fortschritt machten legten sich Wilbur und Lotta schlafen. In der Nacht träumte Lotta davon, wie sie den Gang abtastete und einfach durch die Wand verschwand. Nachdem sie schweißgebadet davon aufwachte, weckt sie Wilbur und sie tasteten die Wände des Ganges ab. Tatsächlich fanden sie eine Wand, die sie aufschieben konnten wie eine Tür. Durch diese Geheimtür gelangten sie in einen kleinen Raum, in dem sich nichts weiter befindet, als ein Schreibtisch mit Schubladen und ein wenig unbedeutender Kleinkram. In den Schubladen, die Lotta flott aufbrach befanden sich einige versiegelte Pergamente, auf denen jeweils die Buchstaben „A“, „E“, „M“, „T“, und „W“ standen und noch einige Edelsteine.
Am Morgen machten sie sich auf den Weg zur Taverne und sprachen sich mit den anderen ab. Dabei bekamen Anskaviat, Eibenstein, Mofa, Tahwyn und Wilbur jeweils das Pergament mit ihrem Anfangsbuchstaben. Anskaviat öffnete seines zuerst. Darin standen einige nennenswerte Dinge über Anskaviat. Angefangen von seinem Charakter bis hin zu seinen bevorzugten Kampftaktiken. Nachdem er das Schriftstück stumm durchlies fing es an wegzuätzen. Jedoch konnte er die Säure an seinen Händen einfach wegwaschen ohne großen Schaden davonzutragen. Als nächstes öffnete Mofa sein Pergament. Hier befanden sich Details über ihn, gleicher Art wie bei Anskaviat. Mofas Zettel löste sich jedoch auf magische Weise in Luft auf. Tahwyn war über ihren Inhalt ganz überrascht. Eine Zeile sagte: „Die anderen wissen noch nicht, dass sie ein falsches Spiel spielt.“ Dies teilte sie ihren Kameraden mit, woraufhin Anskaviat eine kritische Bemerkung darüber machte, ob Tahwn ein Spion oder ähnliches sei. Jedoch war keiner davon überzeugt und Tahwyn selbst war am meisten darüber irritiert. Eibensteins Rolle flammte auf und verbrannte ihm die Hände. Als letztes öffnete Wilbur sein Pergament. Dieser enthielt ähnliche Daten, wie bei den anderen. Nachdem er den Text durchgelesen hatte trat etwas in Kraft, mit dem er fast gerechnet hatte. Eine magische Rune explodierte. Eine, wie er sie so oft für Sirach bereits hinterließ.
Nachdem sie sich noch einen Tag Zeit ließen und weitere Vorbereitungen für das Aufeinandertreffen mit Sirach trafen, wurden sie von Marvin in ein Gelände mit Ruinen teleportiert. Als Anskaviat auf den ersten Söldner trifft, der bereits mit einer Armbrust auf ihn zielte, warf er ihm ein kleines weißes Beutelchen zu, in dem sich 10 Goldmünzen befanden. Diese werden „Weiße Katze“ genannt. Sie enthalten einen Betrag, der höher ist als der schlechte Sold, den ein Söldner erhält. Durch die Info von Rosetta konnten sie diese „Weißen Katzen“ vorbereiten, die die Söldner gerne annahmen und sie dankbar passieren ließen. Einer von ihnen zeigte auch den versteckten Eingang von Sirachs Basis. Durch einige Gänge, in denen sie weitere Söldner passierten, gelangten sie bei einer Kreuzung in Sirachs Schlafgemach. Dieses war wider Erwarten mit einem großen rosanen Himmelbett mit Spitzen ausgestattet. Auf diesem befanden sich viele Kuscheltiere, verschiedener Größen. Dazu kamen noch einige weitere rosane Möbelstücke, sowie ein großer, verzierter Schrank. In diesem fanden sie rosane Pantoffeln vor und Spitzenunterhosen [Equivalent zum heutigen Superman-Pyjama]. Eibenstein, der sich bisher sehr zurückgehalten hatte, nahm sich eine der Spitzenunterhosen und setzte sich diese auf den Kopf. Anskaviat tat es ihm gleich und zog sich ein paar der rosanen Pantoffeln an, um Sirachs zu verhöhnen, sobald er vor ihm stehen würde. Weil sie jedoch nichts weiter Interessantes fanden verließen sie den Raum und gingen in eine weitere Abzweigung. In dieser fanden sie eine Zelle, in der sich ein Hüne befand, der kein Wort von sich gab. Jedoch ließ er mit einem zustimmendem Brummen von sich geben, dass er im Kampf gegen Sirach dabei ist. Deshalb überreichte ihm Inesril sein Langschwert. Durch den nachfolgenden Gang kamen sie endlich in Sirachs Hauptsaal an. Dieser saß gerade auf einer Art Thron und neben ihm befanden sich zwei Schildwächter, die als seine Leibwächter dienten und Welf.
Alle schossen gleich mit ihren verzauberten Bolzen und Pfeilen auf Sirach. Inesril, welcher einen von Eibenstein verzauberten Bolzen besaß, traf direkt in die Mitte, wodurch sich zwischen Sirach und seinen Verbündeten eine enorme Erschütterung auftat und alle zu Boden schleuderte. Sirach beschwörte Schnappende Mäuler um eins der Konstrukte, wodurch anstürmende Feinde verletzt werden sollten. Tahwyn warf eine ihrer Fellkugeln, welche sich in ein Tier verwandeln, in der Hoffnung, dass ein großer Bär, oder ein anderes blutrünstiges Tier erscheint. Jedoch tauchte vor ihren Augen ein Schlachtross auf. Inesril nutzt jedoch das hervorgerufene Pferd, schwingte sich drauf und startete einen Sturmangriff auf Sirach. In vollem Tempo reitete er auf Sirach zu, vorbei an einem Konstukt, welches den Angriff abblocken wollte und traf den Magier mit einem mächtigen Hieb. In diesem Moment bekamen die anderen mit, dass der Hüne, der sie begleitete, aufschreite und sich vor Schmerz krümmte.
Sirach zog nach dieser Attacke einen Helm aus seinem Gewand und setzte ihn sich auf. So gleich begannen die Wände sich zu bewegen als Tausende dort sitzenden Thri-Kreen den Befehlen Sirachs gehorchen mussten. Während Tahwyn einen Eissturm um Sirach und seine Schergen beschwor, der die Sicht zwischen den beiden Seiten nahm, warf Mofa einen seiner gefärlichen Feuerbälle in das Ungewisse hinein, um alle auf einen Schlag zu erwischen. Inesril, der nach seinem Angriff sich im hinteren Teil des Saals befand ist nun vom Pferd abgestiegen, da ein weiterer Angriff durch den Sturm und die Schnappenden Mäuler zu gefährlich schien. Jedoch tauchte neben ihm Welf auf. Diese schien sichtlich verärgert, da sie ebenfalls von den Geschossen der Gruppe, z.B. Inesrils Bolzen, getroffen wurde. Nichtsdestotrotz beschwor sie eine Flammensäule, durch die er sah, dass es ein Portal direkt zu Sirach war. Nach einem Moment des Bedenkens ging er hinein. Kurz vorher warf Tahwyn eine weitere Fellkugel in das Getümmel hinein. Wilbur entdeckte, dass über Sirachs Standort sich ein Kronleuchter befand. Mit einer gut gezielten Eislanze richtete er genug Schaden an ihr an, sodass sie sich aus ihrer Verankerung löste und herunterfiel.
Als Inesril das große Chaos betrat nahm er in einigen wenigen Augenblicken ein riesen Durcheinander wahr. Er sah ein weiteres Schlachtross, das wild um sich schlug und von den Schnappenden Mäulern angegriffen wurde, einer der Konstrukte wurde völlig zerstört und es lag ein Kronleuchter auf ihm, dem anderen Koloss fehlten die Beine und er war nicht mehr intakt. Jedoch befand sich Sirach vor ihm, dem der linke Arm bereits runterhing und durch ein Spiegelportal floh. Da Inesril selbst reingestürzt ist stolperte er direkt hinterher in das nächste Portal. Sie befanden sich nun in dem Gang, vor dem Saal. Während Sirach sich über den Halb-Drow, der urplötzlich hinter ihm stand, wunderte bekam er von diesem einen Schlag mit seinem Bastardschwert ab. Dabei rief Inesril seine Gefährten herüber, die sich auf der anderen Seite der Tür befanden. Während sie hereintraten trat ebenfalls Welf hinter Sirach hervor. Sie nahm ihm den Helm ab und erhitzte ihn, sodass er zwischen ihren Händen zerschmolz. Sirach fiel darauf auf seine Knie und Anskaviat trat heran, um ihn zu enthaupten. Das letzte was Sirach sah waren seine rosa Pantoffeln, die Anskaviat gerade trug.
Nach diesem Kampf bedankte sich Welf bei der Truppe, dass sie Sirach gestoppt haben und sagte ihnen, dass sie die Ruinen schnell verlassen sollen, da diese einstürzen. Daraufhin hörten sie tatsächlich ein Grollen durch die Gänge. Die Söldner hatten anscheinend schon das Weite gesucht, als der Kampf andauerte. Sie taten noch schnell eine Salbe auf Sirachs Haupt, die verhinderte, dass sein Kopf verwesen konnte. So können sie seinen Kopf später abliefern, wenn sein Urteil gesprochen sein sollte und ein Kopfgeld einstreichen. Inesril nahm noch sein Quecksilberlangschwert auf, das der Hüne liegen ließ, nachdem er sich anscheinend verkrocken hat. Draußen fanden sie noch einen vertrauten Welpen vor, welcher vernügt ihnen zubellte und dann ebenfalls verschwand. Beruhigt, dass sie ihren Widersacher ein für alle mal besiegt haben begaben sie sich wieder nach Hause. Tahwyn nahm Wilbur auf ihrer Fledermaus mit und sie flogen, während Mofa den Rest nach Unirea teleportierte.
Am Abend trafen sich alle in der Taverne und stießen auf dieses Abenteuer an.
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