Tibidabos zweiter Tagebucheintrag (Die Silberne Schar)

15. Eleasis 1491 (Jahr der scharlachroten Hexe)

Die Ruine von Schloss Crag

Der Nachlass

Das Schloss war still geworden. Nur das Knacken der brennenden Trümmer und das entfernte Gekreische von Raben war zu hören. Der Kampf um König Groll war vorüber, doch die Schatten des Ortes blieben. Im Zimmer des Königs war die Suche erfolgreich gewesen: Unter dem Bett, in einer staubigen Truhe, fanden sich einige Schätze – Münzen und Schmuckstücke. Doch es war allen klar: Das Schloss barg noch mehr Geheimnisse.

Die Gruppe zog weiter, den nächsten Turm ansteuernd. Schon von weitem wirkte das Tor stabiler als die morschen Türen im Inneren. Eisenbänder hielten die Bohlen zusammen, ein grober Riegel verschloss den Zugang. „Lasst mich das machen,“ brummte Angelus, der Paladin, und trat mit ernster Miene nach vorn. Seine Rüstung glänzte matt im schwachen Licht, und mit beiden Händen stemmte er sich gegen das Holz. Muskeln spannten sich, das Eisen ächzte – doch dann rutschte er auf dem staubigen Steinboden aus, landete unsanft auf dem Hintern und hinterließ ein schepperndes Echo im Turmgang.

Ein Raunen ging durch die Gruppe, ein unterdrücktes Kichern. Angelus, rot im Gesicht, stand schnell wieder auf. „Noch einmal!“ knurrte er. Diesmal bündelte er all seine Kraft – und mit einem gewaltigen Krachen brach das Tor nach innen auf.

Feather (Tibidabos Tagebuch (Die silberne Schar))

Der Eulenbär

Drinnen umfing sie stickige, kalte Luft. Der Turm war düster, von Spinnweben durchzogen, und der Boden mit zerfetztem Fell und Knochenresten übersät. Ein unheilvolles Scharren ertönte aus der Dunkelheit, gefolgt von einem tiefen, kehligen Laut. Dann trat es hervor: Ein massiger Körper, Raubtierkrallen, und auf dem muskulösen Hals thronte der Kopf einer Eule – die Augen kalt und golden glühend. Federn sträubten sich, als das Monstrum die Gruppe fixierte. Ein Eulenbär. Sein Schrei hallte durch den Turm, ein ohrenbetäubendes Kreischen, das selbst dem tapferen Paladin die Nackenhaare aufstellte.

Tibi versuchte schnell einen Säurpfeil zu wirken. Der Zauber misslang und explodierte in seinem Gesicht und verletzte ihn schwer.

Angelus, geistesgegenwärtig und ein wenig beschämt über sein vorheriges Missgeschick, warf die schwere Tür zu. Von innen dröhnten sofort wütende Schläge und das kreischende Brüllen des Monsters. Der Turm bebte.

Doch dann beschloss die Gruppe, dass Flucht keine Lösung war. Ein zweiter Anlauf. Diesmal öffnete sich die Tür langsamer, bedacht, während Maeron in die Saiten seiner Laute griff. Erst zaghaft, dann klarer, erfüllte eine beruhigende Melodie den Turm. Die schneidende Aggression des Eulenbärs schien zu erlahmen – seine Augenlider flatterten, der Atem wurde ruhiger. Ein seltsam friedlicher Augenblick entstand. Das Wesen senkte den Kopf, die Federn legten sich glatt. Maeron trat vorsichtig näher, jede Note wie ein sanftes Wort, und legte schließlich eine Hand auf das raue Gefieder. Der Eulenbär ließ es geschehen – ja, er lehnte sich sogar leicht gegen die Berührung, als hätte er seit Jahren darauf gewartet, nicht als Monster, sondern als Lebewesen behandelt zu werden.

owlbear Tibidabos Tagebuch (Die Silberne Schar)

Das Lied vom Hügelriesen

Dumme Goblins

Der Turm bebte, als draußen das Chaos seinen Lauf nahm. Lachende Goblins, ahnungslos über ihr Schicksal, stürmten auf das Schloss zu – dicht verfolgt von einem Hügelriesen, dessen Schritte wie Donner über das Land rollten. Tibidabo reagierte als Erster. Mit einer raschen Geste und gleißender Hitze explodierte ein Feuerball unter den Goblins. Drei von ihnen verbrannten zu Asche, während zwei kreischend und halb brennend weiter rannten. Doch der wahre Schrecken war der Riese, der einen ganzen Baum wie ein Speer schleuderte – und damit nur knapp sein Ziel verfehlte. Die Gefährten verteilten sich: Angelus und Nocturne verschwanden in den Schatten des Waldes, um im richtigen Moment zuzuschlagen. Anni beschwor Tibbers, ihren treuen Gefährten, und verstärkte die Gruppe mit schützenden Zaubern. Maeron griff zur Laute, in der Hoffnung, den Hünen ebenso zu besänftigen wie zuvor den Eulenbären. Doch die Magie hielt nur für Augenblicke. Und hoch oben im Turm hielt Tibidabo die Stellung, seine Hände brannten vor Zauberenergie.

Der Angriff

Dann brach der Kampf los. Feuerbälle zischten durch die Luft, das Schlachtfeld erleuchtend. Der Eulenbär, nun ein treuer Freund, stürzte sich furchtlos auf den Riesen – nur um von einem Schlag beinahe zu Boden geworfen zu werden. Mit einer brutalen Bewegung packte der Gigant Tibbers und zerriss ihn in Stücke; das Knacken hallte wie ein Donnerschlag. Anni schrie vor Zorn, wissend, dass sie ihren Gefährten erst am nächsten Tag zurückrufen könnte. Nocturne stürzte aus den Schatten hervor, seine Klinge blitzte, doch der Riese schlug ihn beinahe bewusstlos zurück. Blutüberströmt rettete er sich zurück ins Dunkel. Angelus erhob sein Schwert, doch das Schicksal spielte ihm einen grausamen Streich: Die Waffe entglitt ihm, flog durch die Luft – und bohrte sich klirrend direkt in den Riesen. Ein Treffer, der zwar Eindruck machte, aber seinen stolzen Paladin zum Narren hielt. Währenddessen regnete es weiter magische Geschosse. Annis Feuer, Tibidabos Arkankräfte, Maerons Melodien, selbst der Eulenbär griff mit Schnabel und Klauen an. Der Hügelriese brüllte, taumelte – und fiel schließlich krachend zu Boden. Erde bebte, Bäume knackten, und nur mit knapper Not entging die Gruppe, unter seinem gewaltigen Körper begraben zu werden.

Nach dem Kampf

Erschöpft, verwundet und von Zauberkräften nahezu entleert, sammelten die Helden sich. Schweigend zogen sie sich zu ihrem Wagen zurück, jeder in Gedanken bei den Wunden und Verlusten – und bei den Siegen, die diesen Tag nicht minder prägten.
Auf dem Rückweg stießen sie auf eine groteske Trophäe: Ein gewaltiges Auge, sorgfältig präpariert, offenbar einst von Goblins erbeutet. Ein seltsames Fundstück, das noch Bedeutung haben mochte … oder ein bizarres Andenken an den Kampf, den sie gerade überlebt hatten.
So endete die Schlacht gegen den Hügelriesen.

giant_head Tibidabos Tagebuch (Die Silberne Schar)

Der Fluch von Maglubiyet

Frühsport

Die Nacht nach dem Sieg über den Hügelriesen war still – beinahe zu still. Nur der Eulenbär, der sich mittlerweile treu an Maerons Seite hielt, bemerkte Bewegungen am Leichnam. Doch niemand wagte in der Finsternis nachzusehen.

Am Morgen stellte sich das nächste Unglück heraus: Die Pferde waren entflohen, von Furcht getrieben. Ohne sie war die Kutsche nutzlos. Tibidabo beschwor eine Eule, die den Wald überflog und die Tiere fand. Doch ihre Rückkehr entpuppte sich als eine Farce aus Schweiß, Schrammen und Gelächter: Angelus wurde hinter einem Pferd durch die Büsche geschleift, Äste peitschten ihm um die Ohren, bis er das Tier endlich stoppen konnte. Maeron verlor nebenbei eine Wette um ein Goldstück, da er auf den „falschen Helden“ gesetzt hatte.

Der Kolbold

Zurück am Leichnam des Riesen barg Tibidabo zwei weitere der grotesken Augen – in der Hoffnung auf alchemistische Geheimnisse. Doch währenddessen suchte Angelus sein Schwert. Es steckte gestern noch im Riesen – und war nun verschwunden. Maeron entdeckte Fußspuren, die Tibi als Koboldspuren erkannte. Sie führten zurück ins Schloss.
Nocturne, unsichtbar verzaubert, kundschaftete voraus, während die Gruppe vorsichtig folgte. Fallen erwarteten sie: Der Eulenbär wurde in eine Schlinge gerissen, 15 Meter hoch geschleudert, während ein gewaltiger Stein nur knapp sein Ziel verfehlte. Maeron schwebte auf, um das Seil zu durchtrennen – und starrte direkt in das erschrockene Gesicht eines Kobolds, der dasselbe vorhatte. Der Kobold stürzte zu Tode, zwei Schlüssel klimperten an seiner Halskette.
Doch die Schreie vom Dach lenkten die Helden ab: Nocturne wurde von einem fliegenden, beißenden Buch gejagt – einem Mimik in falscher Gestalt. Mit vereinten Zaubern wurde das absurde Biest vernichtet.

Die Ruine unter die Lupe genommen

Im Altarraum fanden sie neue Schrecken: Ein Kelch, der dieselbe böse Aura ausstrahlte wie der verfluchte Dolch zuvor, sowie ein Räuchergefäß. Tibidabo pauschte die fremden Symbole ab, um ihre Herkunft zu erforschen. Erst später, zurück bei der wartenden Gefährtin, erhielten sie Gewissheit: Die Zeichen gehörten Maglubiyet, dem finsteren Gott der Goblins, der durch Opferungen Stärke verleiht.

Die Burg offenbarte noch weitere Räume – eine Waffenkammer mit stinkenden Bombengläsern, ein geheimes Bücherregal, sogar verborgene Fächer, die jedoch leer waren. Alles deutete darauf hin, dass andere, vielleicht Nocturne selbst, schon vor ihnen Beute gemacht hatten. Doch Nocturne schwor seine Unschuld.

Dann der Schock: Der Dolch, den Tibi zuvor verwahrt hatte, war wieder bei Nocturne – der schon einmal seinem Einfluss erlegen war. Furcht packte die Gruppe. Nach langen, schweren Diskussionen wurde beschlossen, Nocturne zu fesseln, damit er nicht weiter von der dunklen Macht verführt werden konnte.

Mit der Kutsche – die Pferde mühsam eingefangen, die Helden erschöpft, der Eulenbär treu – machten sie sich auf den Weg in die Stadt. Ihr Ziel: Ein Tempel, stark genug, Dolch und Kelch zu reinigen oder zu vernichten.
Doch Maglubiyets Schatten hing schwer über ihnen.

Maglubiyet

Pakt Auflösung (Die Schuppenschlächter)

„Von mancherley Tränken und Kräutern ward der Mensch gar übel gefangen, also daß sein Leib darnach verlanget und sein Geist ohn’ jene Gaben matt und kraftlos erscheinet.

Solch’ Knechtschaft der Lüste und Trünke nennet man Sucht, auf daß der Wille gebrochen und das Gemüt in Fesseln lieget.“

Kappiyan Flurmastyr

Meister Alchemist aus Waterdeep (1372)

Im Holzfällerlager

Überlebender im Lager

Nachdem der Kampf vorbei war, wurden die Leichen der Oger untersucht nach Wertsachen, allerdings waren die Funde eher enttäuschend. Ebenso auch in den Zelten. Einzig Cleo fand in den Überresten eines Gebäudes in einem Kamin 5 Holzstücke, die sie mir auch später zeigte, aber ich konnte ihr leider auch nicht weiterhelfen. Während Cleo, Serena und Kyra die Zelte untersuchten, war ich mit Dorian zu der Blockhütte auf der leichten Anhöhe gegangen. Die Fensterläden, als auch die Tür waren verschlossen, man konnte nicht in das Innere blicken. Der Versuch, die Tür aufzubrechen, misslang dem Paladin und rutschte dabei weg.

Die Damen waren inzwischen mit ihren Untersuchungen in dem restlichen Lager fertig und nachdem Dorian zu Boden ging vor der Tür, wusste schon Kyra, die zu uns blickte, dass ihre Hilfe vonnöten war. Immerhin war sie in solchen Sachen sehr geschickt und keine Tür war vor ihr sicher. Das spätere Klicken der Tür, woraufhin uns ein starker Verwesungsgeruch in die Nase drang, gab mir wieder recht. Manchmal hilft die rohe Gewalt doch nicht. Der Boden in der Hütte war auch aufgebuddelt und ein verendetes Insekt (Ankheg) lag zur Hälfte vor dem Loch.

Die anderen fanden, ihren Berichten nach, eine weitere Tür, die ebenfalls Kyra, mit ein wenig Kraftaufwand, öffnete. Erstaunter weise befand sich hinter der Tür ein Überlebender und noch erstaunlicher wurde es, als er sich mit Tibor Wester vorstellte, dem Halbbruder von Harbin Wester. Er berichtete wohl von dem Angriff und wie er sich schnell hinter der Tür verschanzt hätte, mit all den Vorräten.

Kurze Zeit schoss an mir, der nach wie vor an der Eingangstür stand, Tigris vorbei. Mit einer Botschaft in seinen Fängen. Es dämmerte mir und es konnte nur bedeuten, dass Serena nach Phandalin eine Botschaft geschickt hatte. Nach dem Vogel kam Tibor Wester heraus… nach einem Gruß zu Tymora… stellte ich mich dem alten Wester vor. Wir machten uns ohne große Worte ans Ausladen der Barkasse. Sicherlich hatten sie hier noch genug Vorräte, aber wenn erstmal wieder die Produktion wieder in Schwung kommen würde und Niewerwinter die nächste Lieferung erhalten würde, würde noch eine Weile vergehen.

Tibor Wester

Tibor Wester

Unternehmer

In den 1490er Jahren gründete Tibor ein Holzfällercamp im Niewinter-Wald am südlichen Ufer des Flusses, wo er lokale Holzfäller beschäftigte, um Bäume zu fällen und sie flussabwärts nach Niewinter zu transportieren. Er kaufte Vorräte bei Barthen’s Provisions in Phandalin statt in Niewinter, um die dortigen „Verwüstungssteuern“ zu umgehen, und beschäftigte oft Abenteurer als Begleiter für diese Fracht.

Aufbruch nach Niewinter

Tigris kam relativ schnell wieder zurück und mit einer kurzen Nachricht von Harbin… ob der Absender auch wirklich er wäre… Dorian und Serena verfassten nochmal ein passenderes Schriftstück und ich schloss mich an, da mir in den Sinn kam, dass ja Niewinter durchaus auch Holzfäller stellen konnte. Das Pergament für den Lord steckte ich ein und Tigris zog ebenso mit einer Nachricht zu Harbin davon. Man würde Raben schicken, um eine bessere Verständigung zu ermöglichen, teilte uns Serena mit. Inzwischen war auch die Sache geklärt, dass wir einen Auftrag hatten, nach Tibor zu schauen und ließen uns das auch nochmal schriftlich bestätigen.

Der Tag war gut vorangeschritten und neigte sich seinem Ende entgegen. (ja wir hatten uns um die Beseitigung der Kadaver gekümmert, ein wenig Ordnung geschaffen und das ein oder andere repariert) da drängte es mich, warum auch immer, die Sache mit der Bürgschaft von Dorian in Niewinter zu beenden. Die anderen waren von meinen Worten überrascht. Ich gebe zu ich war es selber auch, wollte ich doch der Stadt Niewinter endlich den Rücken kehren. Wäre da nicht die Bürde gewesen. Die Bürgschaft, die man für Dorian übernommen hatte.

Diesem ging es inzwischen schlechter. Das Verlangen nach alkoholischen Tränken war gestiegen und der Versuch ihn davon abzubringen scheiterte. Tibor war in der Hinsicht nicht förderlich, gab er ihm doch die Flaschen. Kurze Zeit saß Dorian auf der Barkasse, gut gefesselt und sicher.

Wir verabschiedeten uns von Tibor. In dem guten Gewissen, dass wir alle Angreifer in dem Lager erledigt hatten und bald weitere Holzfäller aus Niewinter oder Phandalin kommen würden, um ihn zu unterstützen und legten, als die Nacht hereinbrach, vom Ufer des Lagers ab.

Holzfällerlager

Kampf gegen Loviatars Anhänger

Die Bootsfahrt gen Niewinter

Woran ich mich noch erinnern kann war das Kyra am Steuer der Barkasse war. Danach schlief ich ein und erwachte gut ausgeschlafen am nächsten Morgen. Es gibt doch nichts Schöneres, als über das fließende Wasser getragen zu werden, während das Boot einem sanft schaukelnd seinem Ziel entgegenbringt. Leider hatten nicht alle so eine gute und erholsame Nacht wie ich. Serena wirkte übermüdet, als wäre sie nicht zum Schlaf gekommen. Auf Nachfrage bei ihr, gab es wohl einige holprige Stromschnellen, die ich persönlich als angenehm empfand. Auch Dorian ging es gar nicht gut, den Grund bestätigte mir Kyra. Also ging ich daran, Dorian zu entgiften und es gelang mir, zumindest vorerst. Selbst, wenn das Ganze hier vorbei wäre, benötigte er einen richtigen Heiler, der dafür spezialisiert war.

Fliegende Wesen mit lederartigen Flügeln

Wir bemerkten anfangs gar nicht, dass sich das Wetter veränderte, wie Cleo meinte, magische Winde aufgezogen waren. Wir hatten das Gefühl, mit dem Boot nicht weiter voranzukommen, aber vor uns lag schon Niewinter in Sichtweite. Auf den Versuch, das Boot ans Ufer zu fahren, veränderte sich die Umgebung noch mehr. Wir wurden nach unten gezogen, eine unwirkliche, mit Basaltsteinen und Lava Umgebung löste die noch so friedliche Stimmung ab. Ich glaube, jeder hatte in diesem Moment nur einen Namen im Kopf. Spike.

Dann hörten wir ihn auch schon sprechen: „Ihr glaubt wohl, ich höre Euch nicht?“ gefolgt von „Ich werde es niemals zulassen“. Kaum waren seine letzten Worte verklungen, befanden wir uns in einem großen Kessel, der nur von Basalt und Lava begrenzt war. Dazu gesellten sich 6 fliegende Wesen, mit lederartigen Flügeln. Die meisten trugen eine Rüstung. Wir nahmen unsere Kampfposition ein und legten los. Kyra fing an.

fliegende Wesen

Kyra stürzte sich auf einen der Angreifer und konnte einige Treffer erzielen, Serena schoss, doch hatten wir das Gefühl, dass wir gegen diese Wesen kaum was anrichten konnten… was waren das für Wesen? Ihrerseits setzen sie Kyra ganz schön zu und mit einem Mal verschwanden die Wesen und ein froschähnliches Wesen zeichnete sich vor uns ab. „Ich werde Euch helfen“ „Immer, wenn Spike geschwächt ist, nennt eines der 3 Wörter!“ Darauf verschwand es und Spike tauchte auf. Da stand er, derjenige, der einen Pakt mit Cleo geschlossen hatte. Ein Anhänger von Loviatar… dem Gott der Pein und der Qualen. Allein das Wort des Gottes löste bei mir eine ruhige, in sich kehrende Kraft aus, die immer stärker wurde.

Der Kampf gegen Spike

.Es war keine Zeit der großen Worte, nachdem Kyra ihre Wunden erstmal versorgt waren, ging es los. Es knisterte der ganze Kessel, für Cleo ging es um alles und so erging es ihr wahrscheinlich wie mir und sie steckte ihre ganze Energie in ihre ersten Zaubersprüche. Dorian wandte sich an seinen Gott, ihm beizustehen, Serena wechselte schnell noch den Bogen, es wäre sonst zu einer Katastrophe gekommen. (gut, dass ihr die Worte von Meister Xelion noch rechtzeitig in den Kopf schossen) Kyra bewegte sich wieder flink durch den Kessel und wirbelte um Spike herum, während sie gezielt versucht, mit ihren Dolchen durch die lederartige Rüstung zu kommen. Dann entlud sich die geballte Kraft der Gruppe, gefolgt von dem Wort „nix“ von Serena. Es schien ihm Schmerzen zu verursachen.. Ironisch, wenn man bedenkt, dass sie sonst anderen Schmerzen zufügen..

Ich hob meine Hand und zeigte auf Spike… gleißendes, silbriges-weißes Licht sammelte sich wie eine verdichtete Sternschnuppe, die mit heiliger Kraft brannte, meine gesamte Kraft in mir ließ die Sternschnuppe immer größer werden. Dann entlud sich die helle gleißende Lichtlanze auf Spike, Funken sprühten, als ob ein Komet oder ein Fragment der Sonne ihn getroffen hätte. Spike glühte in einer schimmernden, Gold-weißen Lichtschein, fast wie von unsichtbaren Flammen umhüllt. Dieser Lichteffekt blieb auf ihm, wie ein unsichtbarer Finger von Eldath… die auf ihn zeigte und ihn angestrahlte.

Die göttliche Macht hatte mich erschöpft. Ich bekam erst wieder etwas mit, als Dorian einen Namen rief, er war weit entfernt… kaum wahrnehmbar und doch… „Finis“ und ein Knurren und Brüllen war, das, was wir von der Lichtumhüllten Gestalt wahr nahmen, bevor sie sich auflöste. Es kehrte Stille ein.

Spike war verschwunden oder gar zerstört. Meine Gefährten berichteten mir, dass das froschähnliche Wesen mit dem Namen „Stella“ noch einmal erschien und zu Cleo gewandt sagte: „Du kriegst deine Gefühle wieder“ und „Du musst Gutes tun“. Danach verschwand sie.

Ein Portal war, nachdem Spike sich aufgelöst hatte, hinter ihm entstanden und so schritten wir angeführt von Dorian hindurch.

Das Schalenrätsel

Der Raum mit den Steelen und den Schalen

Rätsel

Durch das Portal betraten wir einen Raum mit 4 stützenden Säulen, einer mit Runen verzierten Wand und 5 Stelen. 4 Äußere und eine in der Mitte. Am Ende jeder Stele stand eine Schüssel, die leer war. Allerdings war jede Schüssel mit einer anderen Rune verziert. Wir untersuchten den Raum und auf jeder der 4 Wände waren eben so die Runen abgebildet. Nach einer ganzen Weile fiel mir ein, wo ich sie schonmal gesehen hatte. So machte ich mich an die Arbeit der Übersetzung:

Kyra: Ich atme, ich verspeise, ich wachse, habe aber nie oder werde nie leben.

Serena: ein Leben lang trittst du mich, am Ende deines Lebens umarme ich dich

Dorian: Ich bin schwer zu greifen, doch weiß man nach vielen Jahren wo ich gewesen bin

ich: zu viel von mir wirkt zerstörend, zu wenig aber auch

Cleo: ich habe ein Kopf, aber keine Beine und du hast mich sehr wahrscheinlich bei dir

Ich gebe zu, wir taten uns schwer. Wir brauchten mehrere Anläufe und ja Dorian und meiner einer ging es wirklich nicht gut. Während es den anderen gut ging, erlitten wir Schmerzen. Es lag daran, dass wir noch nicht das in die Schale füllten, was hineingehörte. Doch als am Ende, die Wände rückten immer näher, konnten wir alle Aufgaben erfüllen. So entzündete Kyra in ihrer Schale die brennbare Flüssigkeit, Serena suchte sich im Raum ein wenig Dreck und füllte es in ihre Schüssel, Dorian füllte Wasser in seine Schale, ich ließ meine leer und Cleo warf eine Goldmünze in ihre mittlere Schale.

Die Gegenstände verschwanden, wie zuvor auch und die Umgebung veränderte sich wieder. Wir waren wieder auf der Barkasse in Richtung Niewinter.

Die Ballade vom Ende Cleos Pakts

Die Schuppenschlächter

Die Rückeroberung (Teil 2) (The Outbreaks)

Der Eingangsbereich des Towers of Ashaba

Im Nebel des Angriffs

Der Nebel legte sich wie ein schützender Schleier um die Eindringlinge. Die vier Wachen am Eingang waren verwirrt – sie konnten kaum die Hand vor Augen sehen. Selbst ihre gegenüberstehenden Kameraden verschwanden in der grauen Wand. In diesem Moment glitten Javier, Vallas und So, begleitet von Haribert und dessen treuem Dachs, in die Eingangshalle.

Auch für die Angreifer war der Nebel eine Herausforderung – doch zugleich ein Segen. Er bot Schutz vor den Pfeilen der Fernkämpfer und ließ das Chaos zu ihrem Verbündeten werden. Bevor die Wachen begreifen konnten, was geschah, sank bereits der erste lautlos zu Boden. Vallas hatte ihn lautlos niedergestreckt. Neben dem Tor ließ So seine Klinge aufblitzen – zum ersten Mal klirrten Waffen auf Rüstungen. Das Geräusch wurde jedoch fast vollständig vom dichten Nebel verschluckt, denn im Innenhof entbrannte zeitgleich der Kampf.

Javier ließ seinen blitzenden Aal durch die Luft zucken, während So sein Schwert in gleißendem Licht erstrahlen ließ. Vallas schlich derweil durch die Schatten, suchte ihre Gegner und schaltete sie einen nach dem anderen aus. Der Nebel brachte selbst die Wachen durcheinander – manch einer stürzte sich auf den eigenen Kameraden, überzeugt, einen Feind vor sich zu haben. Einer von ihnen wurde gar von Sos glühender Klinge durchbohrt – das Schwert brannte sich durch Fleisch und Rüstung, und der Mann sank rauchend im Nebel zusammen.

Doch der Kampf war noch nicht vorbei. Eine Lanze traf So unerwartet – geführt von einem Hasenwesen, das aus dem Dunst hervorbrach. Bevor es erneut zustoßen konnte, beendeten Vallas’ Dolche sein Leben. Drei Wachen waren bereits gefallen, als der letzte noch gegen Javier und den Druiden kämpfte. Als er die Leiber seiner Gefährten bemerkte, suchte er panisch das Weite, stolperte aus dem Nebel in den Gang dahinter.

Ein Pfeil von Vallas durchbohrte ihn, ehe er entkommen konnte – für einen Augenblick blitzte der Schütze im Dunst auf, dann war er wieder verschwunden. Doch aus einer nahen Ecke feuerte ein versteckter Armbrustschütze und setzte Javier schwer zu. Erst eine dunkle Wolke, aus der Blitze zuckten, zwang ihn, seine Deckung aufzugeben.

Kurz darauf senkte sich Stille über die Eingangshalle. Der Kampf war vorbei.

Zhentarim Guard (Die Rückeroberung ders Towers(Teil 2) (The Outbreaks))

Das Tor wird geöffnet

Nun lag es an Vallas, der sich durch den Nebel inzwischen ein wenig besser zurechtfand, das Tor zu öffnen. Allerdings erklang eine Stimme in seinem Kopf, die 3 Lösungen zu 3 Rätsel hören wollte. Vallas lag es gar nicht, aber was blieb ihm übrig. Er hatte es schon befürchtet.

„Im Tal der Schatten, von Hügeln umringt,
wo Sternenlicht silberne Lieder erklingt.
Mein Volk wacht still über Wäldersaum,
mein Schwert ist die Pflicht, mein Herz ein Traum.
Wer bin ich?“

Nach einer kurzen Nachdenkpause… erwiderte Vallas die Lösung:
„Elminster Aumar“

Es folgte ohne Umschweife das 2. Rätsel:

„Ich bin kein Reich, doch stark vereint,
aus vielen Tälern, die Freiheit gemeint.
Kein König herrscht, kein Thron steht hier,
doch Nachbarn und Freunde – zusammen sind wir.

Was bin ich?“

Das war einfach und Vallas antworte:
„Die Talländer“

Das 3te und schwerste Rätsel von den 3en wie sich herausstellen sollte folgte:

Ich bin ein Baum, älter als Zeit,
in meinen Zweigen wohnt Sternenleid.
Die Talländer kommen, im Dunkel der Nacht,
um Rat zu suchen, den nur ich ihnen mach.
Was bin ich?“


Da Vallas sich nicht auskannte, so holte er sich Hilfe bei Javier, aber auch er hatte seine Herausforderung… er erinnerte sich an die Bäume.. was waren das für welche… Eiben…Weiden… er rang sich mit der Weide durch. Doch woher kam die Stimme, die ihm die Hilfe gab… wie konnte das sein, es war Selune.. die Hexe.. sie half ihm…und Javier raunte die Lösung Vallas zu und dieser ließ es in seinem Kopf ertönen: 

„Es ist der alte Weidebaum aus Schattental.“

 

Vallas hatte es noch nicht ganz ausgesprochen, da öffneten sich 2 Doppeltüren und haben den Talländern, die ihrerseits draußen warteten Einlass.

 

Angry Mob (Die Rückeroberung des Towers (Teil 2) (The Outbreaks))

Im Dungeon des Towers of Ashaba

Im Keller des Turms

Die drei – oder sollte man sagen vier – versammelten sich an der Tür, die in den Keller führte. Sie stand offen, und Vallas übernahm die Spitze. Doch sie mussten sich beeilen – aus dem Eingangsbereich drangen plötzlich zahlreiche Talländer herein. So folgte dicht auf mit Haribert an seiner Seite, und hinter ihnen kam Javier.

Die Gruppe war erschöpft und gezeichnet vom Kampf. Auf der Treppe nach unten hielten sie kurz inne. Sollten sie wirklich in diesem Zustand hinabsteigen? Schließlich beschlossen sie, eine kleine Pause einzulegen. Rasch versorgten sie ihre Wunden, so gut es ging, und setzten dann ihren Weg fort.

Ein modriger, kühler Geruch lag in der Luft. Keine Fackel brannte, kein Lichtschein erhellte den Weg – tiefste Dunkelheit herrschte hier unten.

Vallas ging voran. Plötzlich hörte er Schreie – menschlich vielleicht, oder elfisch. Sie kamen aus dem Norden. Leise bewegte er sich in diese Richtung. Mit seiner Dunkelsicht erkannte er auf der rechten Seite mehrere Räume: große Weinfässer, Bierfässer, gestapelte Schieferplatten und allerlei Gerätschaften, wohl zur Instandhaltung des Turms.

Dann tauchten Stufen auf, die weiter nach unten führten. Die Schreie wurden lauter – und mischten sich nun mit einem anderen Geräusch: dem trockenen Klappern von Knochen. Vallas lugte um die Ecke und erblickte einen Gang. Auf der linken Seite reihten sich Zellen aneinander. Weiter vorne standen zwei seltsame Gestalten. Skelette – ihre Augenhöhlen brannten in rotem Feuer, und über ihren knöchernen Leibern schimmerte eine schattenhafte Rüstung, durch die man das Knochenwerk sehen konnte. Ihre Klauen leuchteten, von magischer Energie durchzuckt.

Was waren das für Kreaturen? Vallas wich zurück, um den anderen zu berichten.

Javier hatte inzwischen einen schwach pulsierenden, rötlich leuchtenden Trank aus seiner Tasche gezogen und hielt ihn wie eine Laterne vor sich. Das Licht war schwach, doch ausreichend, um den Weg zu erkennen. Vallas trat zu ihm, half ihm, und flüsterte leise von dem, was er gesehen hatte.

So entdeckte einen schmalen Raum im Osten, doch Vallas warnte ihn – dort, so sagte er, lauerten noch mehr dieser Wesen. Ein Dutzend vielleicht.

Also entschieden sie sich, nach Norden zu gehen – dem Durchgang entgegen.

Der Wächter des Kerkers

Während sie die unheilvollen Gestalten beobachteten – drei waren es inzwischen – berieten sie leise, wie sie die Gefangenen befreien könnten. Da vernahm Vallas plötzlich hinter sich ein schleifendes, kreischendes Geräusch. Es klang, als würde jemand eine riesige Axt über den Steinboden ziehen. Er sah zu So, Haribert und Javier hinüber – und erstarrte.

Aus dem Dunkel trat eine Gestalt, größer und furchteinflößender als alle anderen zuvor. War das der Wächter? Es konnte nur er sein. Mehrere schattenhafte Skelette folgten ihm, deren Augen in blutrotem Licht glühten. Ihre Rüstungen wirkten wie aus Rauch geformt, halb Substanz, halb Schatten. Der Anführer selbst trug eine grünlich schimmernde, skelettierte Maske mit gebogenen Hörnern. In seinen knochigen Händen hielt er eine gewaltige Doppelblattaxt, deren Schneiden Funken sprühten, als sie über den Boden schabten.

Jetzt musste es schnell gehen. Sollten sich all diese Wesen in Bewegung setzen, würden sie keine Chance haben. Einen offenen Kampf konnten sie nicht überleben.

Sie warteten auf den richtigen Moment – eine kurze Lücke, in der der Gang leer war – und schlüpften dann hastig in einige der offenen Zellen. Im letzten Augenblick zog Javier seine Tür zu. Zum Glück war sie nicht verschlossen.

Der Wächter betrat den Gang. Hinter ihm klapperten die Knochen seiner Gefolgsleute. Eine der Zellentüren wurde aufgestoßen – ein Schrei hallte durch die Dunkelheit, gellte zwischen den Mauern wider und erstarb abrupt. Dann folgte dumpfes Poltern, als würde ein lebloser Körper über den Boden gezogen. Kurz darauf erklang ein weiterer Schrei, diesmal aus einer anderen Zelle.

Heribert hatte inzwischen versucht, sich durch die Wand zu graben, doch beißende Säuredämpfe zwangen ihn zurück. Vallas hingegen arbeitete sich leise voran. Mit geschickten Fingern öffnete er nach und nach die Zellentüren – jede befreite Hand konnte den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

Javier hatte währenddessen Kontakt zu seinem Zellennachbarn aufgenommen. Der stellte sich als Gunthor vor, ein Schildzwerg und der Schmied des Turms – ein kräftiger Kerl mit einem entschlossenen Blick. Kaum befreit, riss er seine Zellentür aus den Angeln und nutzte sie als Schild. Auch die anderen Gefangenen bewaffneten sich mit allem, was sie finden konnten – Werkzeuge, Ketten, Holzlatten – und das, was ihre Befreier ihnen in die Hände drückten.

Noch hallte das Schaben der Axt durch die Finsternis, als sie sich sammelten. Der Kampf um den Kerker stand erst bevor.

Die Schlacht bei den Zellen

Gegenüber der Reihe aus fünfzehn Zellen türmte sich ein großer Haufen aus Schutt und Trümmern. So führte Haribert, Javier und die befreiten Gefangenen dorthin, um von dem Hügel aus eine bessere Verteidigungsposition zu halten, falls die Skelette zurückkehren sollten. Vallas blieb in der Nähe seiner Zelle, im Schatten verborgen, bereit zum Angriff.

Da erschien das erste Skelett. Lautlos glitt es durch den Gang, hielt vor Vallas’ Zellentür inne – und spürte zu spät, dass etwas nicht stimmte. Mit blitzschneller Präzision stürzte sich Vallas auf das schattenhafte Wesen und bearbeitete es mit seinen Klingen. Das Skelett konterte mit zuckenden magischen Geschossen, die grell durch den Nebel zischten.

Die Gefangenen stürmten nun ihrerseits vor, doch ihre improvisierten Waffen richteten kaum Schaden an. So, Vallas und Javier jedoch kämpften Seite an Seite, wie ein eingespieltes Trio. Schließlich zerfiel das Skelett unter ihren Schlägen zu Staub.

Da tauchte das nächste auf. Es hatte zuvor zwei der Gefangenen im Nahkampf niedergestreckt und wandte sich nun gegen So und Vallas. Hinter ihnen trat Javier vor, ein Gedanke blitzte in seinem Kopf auf. Er murmelte eine Formel, und hinter dem Untoten entstand ein kreisender Mahlstrom aus Magie, der alles in seiner Nähe an sich zog und zermalmte.

Die Idee war gut – doch das Skelett widerstand dem Sog. Stattdessen wurde einer der bewusstlosen Gefangenen hineingerissen und teilte das grausame Schicksal, das Javier eigentlich für das Monster vorgesehen hatte.

Das Skelett schien daraufhin triumphierend anzugreifen, doch Vallas fing es ab. Mit präzisen Hieben trieb er das Wesen zurück, während So seine Klinge in einem glühenden Schwung durch die Schatten führte. Schließlich zerbarst das Skelett unter einem letzten Schlag.

Erschöpft, aber siegreich, sammelten sich die Gefährten. Ihnen wurde klar: Diese Gegner waren weit gefährlicher, als sie zunächst gedacht hatten. Doch trotz der Gefahr blieb kein Zweifel – sie mussten weiter.

Direguard

Die Bürgschaft(en) (Die Schuppenschlächter)

Vorwort

Abschrift aus der Kerzenburg

Im Namen Tyrs, des Gerechten, der die Waage hält und das Schwert führt.

Unter dem Lichte der ewigen Kerze, im Schutze heiliger Hallen, sei hiermit dies Recht verzeichnet, auf dass Wahrheit und Ordnung unter Menschen währen.

Kein Wort sei verloren, kein Satz gefälscht, denn wer wider Recht handelt, widerstrebt dem Willen des Herrn der Gerechtigkeit.

Vom Bande der Bürgschaft

§I. Wer da spricht vor Gott und Menschen, er wolle für eines andern Schuld und Pflicht einstehen, der sei erkannt als Bürge. Gleich einem Schild tritt er vor den Schuldner, und wo jener versaget, da trifft die Bürde den Bürgen.

§II. Der Bürge ist dem Gläubiger als der Schuldner selbst, und sein Wort bindet ihn, auf dass Recht und Ordnung gewahrt sei. Darum soll ein jeglich Gelöbnis in Klarheit geschehen, bezeugt durch ehrbare Männer und geheiligt im Lichte des Herrn.

§III. Doch wisse ein jeglich Herz: Bürgschaft ist kein leicht Gewand, sondern eine eiserne Kette, die währet, bis die Schuld bezahlt oder durch Recht gelöset wird.

§IV. Der Gerechte prüfe sein Herz, ehe er solch Fessel auf sich legt, auf dass er nicht in Kummer falle durch fremde Untreue.

 

Also ist dies Recht vollendet im Namen Tyrs.

Wer solches Wort bewahret und hält, der wandelt auf dem Pfade der Wahrheit und wird nicht wanken im Gericht.

Doch wer es bricht, der lade Schuld auf sein Haupt, und die Waage des Gerechten wird ihn richten ohne Trug.

 

Gegeben unter dem ewigen Lichte der Kerze, besiegelt mit des Herrn Zeichen,

auf dass Recht und Ordnung bestehen bis an der Tage Ende.

Die Bürgschaft(en)

Der Morgen danach

Lathander entsandt mir Sûnes erste warme Strahlen auf mein Gesicht, das beruhigende Plätschern des Brunnens ließ mich tatsächlich beinah nochmal ein wenig länger schlafen. Ich hatte so gut wie lange nicht mehr geschlafen. Töne der erwachenden Stadt drangen an meine Ohren und ließen mich nicht nochmal träumen. Dorian holen und dann zurück zum gestrandeten Piratenschiff, zu Kapitän Harrag und den anderen. Ging mir durch den Kopf, während ich meine wenigen Habseligkeiten nahm und aufstand. Es war niemand zu sehen. Sie schienen alle zu schlafen.

Nun gut… ich klopfte an eine der 4 Türen und nachdem ich keine Rückmeldung bekommen hatte, trat ich ein und musste feststellen, dass dort ein Portal stand. Auch in den anderen 3 Türen befand sich ein Portal. Hier stimmte etwas nicht. Ich war mit einem Schlag hellwach. Etliche Gedanken vom letzten Abend schossen durch meinen Kopf, wo war Dorian? Ich blickte zu meinen Sachen, doch alles war noch da, auch die Schriftrolle vom Lord. Also was war in der Nacht passiert, wo ich den Schlaf der Gerechten hatte?

Wiedertreffen der etwas anderen Art

Nun, kein anderer Weg führte an den Portalen vorbei. So schritt ich mutig durch eines hindurch und befand mich am Hafen, gegenüber dem Tarmalune Handelshaus. Mir war nicht wohl bei dem Gedanken Dorian verloren zu haben, aber vielleicht hatten die anderen Neuigkeiten. Ich eilte schwinden Fußes über die Brücke des schlafenden Drachen. Etwas war anders. Zu so früher Stunde schon Stadtwachen, die nach jemanden zu suchen schien. Aber ich ignorierte es und schritt forsch gen gestrandeten Leviathan zu.

Von Weiten sah ich schon Cleo und Serena. Ich war neugierig, was sie erlebte oder gar herausbekommen hatten, um den Namen Moonfall. Nach einer kurzen Begrüßung und einer kurzen Erklärung, dass ich Dorian verloren hatte, in der Maske und welche Dinge wir erlebt hatten, wurden wir unsanft von einer Offizierin der Stadtwache und weiteren Wachen der Stadt gehindert, weiter zur Taverne zu kommen. Ich entrollte die Schriftrolle, die uns der Lord gegeben hatte und hoffte auf freies Geleit. Ich wurde enttäuscht, als sie mir entgegnete, dass dies keine Gültigkeit hätte… irgendetwas war vorgefallen. Nur was?

Da wir nicht wussten, wo Kyra und Dorian war, wurden wir zu 3 abgeführt und zur Halle der Justiz eskortiert. Wir würden unsere Antwort schon bald erhalten. Durch ein Spalier von Wachen brachte man uns in einen Wartesaal, indem wir nur kurz verweilten, bis man uns in den Gerichtssaal einbestellte.  

Die Anklage

Ein Gerichtsdiener brachte uns, begleitet von etlichen Stadtwachen, in den Gerichtssaal. Es waren uns vorgesetzt, 5 Personen, die ich alle nicht kannte. Hinter uns schlossen sich die massiven Türen des Saals, während die mittlere Person einen Zauberspruch wirkte und wir unter unseren Füßen sich ein magisches Feld bildete. Einer der 5 war anscheinend meinen Begleiterinnen bekannt, denn Cleo sprachen ihn mit Erwald Sonnenstein an. So viel Aufwand nur für uns, ich war ein wenig beeindruckt. Nach einem kleinen Fauxpas, meiner Begleitung Cleo und letztendlich die Herausgabe unserer Namen für den Gerichtsschreiber, (mir fielen nur die Vornamen meiner Begleiterinnen ein) erfuhren wir, was uns vorgeworfen wurde. Es machte jetzt auch alles Sinn, warum ich nicht mehr die Maske betreten durfte heute früh.

Dorian wurde bezichtigt, in der Nacht eine Person diplomatischen Vertrauens von Niewinter angegriffen zu haben, in der Maske.

Des anfänglichen Beindruckens wich jetzt Schuldgefühlen, auf, Dorian nicht richtig aufgepasst zu haben, dass er in der Maske einen Ausraster bekommen hatte und wir jetzt in dieser misslichen Lage gelangt waren. Ich wurde aus den Gedanken gerissen.

Die Gerichtsverhandlung

„Macht uns ein Angebot, wie die Schuld wieder beglichen werden kann“

Wir beratschlagten uns, nach meinen Informationen gab es die Sache mit den verschwundenen Bauarbeitern am Schloss, die Wirbelstürme, die kein Boot aus dem Hafen ließen, das Problem mit den Untoten auf dem Friedhof und letztendlich die Reaktivierung der Holzlieferung, aus dem Holzfällerlager. Wir entschieden uns für Letzteres, da es aus unserer Sicht am einfachsten zu sein schien. Ob dies so war, würde die Zukunft zeigen.

Mit dem Vorschlag, Holz aus dem Wald für die Sägewerke zu besorgen und somit wieder die Produktion in Schwung zu bringen, zeigten sich die 5 Personen einverstanden und willigten dem Vorschlag ein. Mit der Bedingung das die Lieferung in 2 Tagen wieder anläuft.

Als wir nach Dorians Verbleib fragten, so ließ man uns auch nicht im Ungewissen und zeigte ihn uns durch eine magische Projektion. Da lag Dorian nun in der Zelle. Seinen Rausch ausschlafend.

Damit war die Verhandlung geschlossen. Die Türen öffneten sich und wir waren entlassen.

Freudige Neuigkeiten

Wir kehrten zu 3te, ohne Eskorte, aber mit einem Gefühl, dass uns jemand beobachten würde, zum gestrandeten Leviathan. Plötzlich rannte Serena auf eine Frau vor der Taverne zu. Es war Kyra, die uns anscheinend zu erwarten schien. Als Cleo und ich näher kamen, vernahm ich nur die Worte „Wer ist der Vater? Ist es… “ Wir begrüßten ebenfalls Kyra. Für mich war es eine sehr schöne und freudige Überraschung. Allerdings merkte ich auch, dass wir weiterhin beobachtet wurden und es nicht vielleicht besser wäre in die Taverne zu gehen. Auch ich hatte etliche Fragen, diese mussten allerdings warten. Kyra schien meine Gedanken zu teilen, aber es war zu spät. Vor uns stand statt Kyra plötzlich eine Magd… endlich öffneten wir die Tür und entschwanden wir in der Taverne. Selbst mir, der die Stadt meidet, war bewusst, das, was gerade auf der Straße passiert war, war verdammt unvorsichtig, allen voran, wenn man bedenkt, wie die Umstände waren.

Auf zum Holzfällerlager

Uns empfing der Kapitän… nach einem kleinen Wortwechsel lieh er uns eine Barkasse, die unweit im Hafen lag und für mich ein wenig was zu Essen, da der Morgen ein wenig holprig gestartet war. Wir packten auch Vorräte für alle anderen in das Boot. Ich ließ mich vom Kapitän über die Gewässer in und um Neverwinter aufklären. Strömungen würden uns bis zum Stadtrand bringen, danach würden wir mittels Ochsen weiter stromaufwärts treideln.

Kurz danach saßen wir, heißt Cleo, Serena, die unsichtbare Kyra und meiner einer in der Barkasse und fuhren erst am Hafen, dann durch magische Strömung gleitend, unter den Brücken hindurch zum Rande der Stadt. An der letzten Brücke erblickten wir 2 Gestalten, die dem Boot hinterherschauten. Wer waren die?

Am Rande der Stadt tauchte ein Steg auf, auf dem ein kräftiger Mann stand, der mehrere Ochsen neben sich hatte. Er warf uns ein Seil zu, welches wir zwar fangen konnten, allerdings es zu befestigten, gelang uns nicht gut genug. Es kam, wie es kommen musste. Das Seil spannte und flog uns im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren. Die Blutungen konnten zum Glück schnell gestillt werden, aber es war unnötig gewesen.

Kurze Zeit später zogen uns 2 Ochsen, den Nethlur, Stromaufwärts.

Endlich blieb Zeit zum Reden.

Dagult Neverember

Erlebnisse von Cleo und Serena

Bei Löwenschilds

Serena, Cleo und Kyra berichteten, dass sie schon früh getrennte Wege gegangen waren. Während Kyra alleine unterwegs war, waren die anderen beiden zusammen in Niewinter unterwegs. Dabei wurde Serena überfallen (wie sich später herausstellte von den toten Ratten)  und ihr wurde das Gold aus der Tasche entwendet. Kurz danach trat ein Herr Erwald Sonnenstein in das Leben der beiden und gab Serena 5 Gold.

Sie zogen dann weiter zu Löwenschilds. Dort erwarben sie zu günstigen Konditionen Heil- und diverse andere Tränke. Mit den Sachen zogen sie weiter zum Magierturm.

Im Magierturm

Dort angekommen ließen sie ihre Gegenstände von Meister Xelion identifizieren (Cleos Zauberstab der Geheimnisse, der Umhang der Verkleidung und Serenas Streitkolben) und zu reparieren (Cleos Hut) im Gegenzug gaben sie ihm das gefundene Zauberbuch. Normalerweise würde das die Zauberkundige Steria machen, aber sie wäre verhindert. Meister Xelion spürte das Cleo eine Hexe war und bekam wohl auch die Situation mit, daraufhin gab er Serena Einsichten, in Cleos Wesen, und erhielt das 3 Wort um Celo von ihrem Pakt mit Spike zu entbinden. Er gab ihr allerdings mit auf dem Weg, dass die Konsequenzen nicht absehbar wären und man vorsichtig mit den Worten im Beisein von Cleo sein müsste, um keine Aufmerksamkeit von Spike zu bekommen. Daraufhin wurden die Gedanken von Cleo in dem Zeitraum des Informationsaustausches gelöscht, um sie zu schützen.

In der Taverne zum gefallenen Turm

Mit dem Wissen gingen sie weiter zur Taverne des gefallenen Turms. Die beiden betraten getrennt die Taverne und so verkleidete sich Cleo in einen Matrosen. Serena ging voraus und schnell blieb sie nicht alleine, denn ein gewisser Derek stellte sich ihr vor und sprach sie an. Auf ein Zeichen trafen sie die beiden Frauen kurze Zeit später wieder auf der Toilette der Taverne. Kurze Zeit später folgte die unsichtbare Cleo einem Bandenmitglied in die Dunkelheit hinaus, da sie mitbekommen hatte, dass nach einer wichtigen Person geschickt wurde. Der Grund konnte nur Serena sein.

„Die Herrin soll geholt werden…“ ging noch Cleo durch den Kopf. Wer mochte das wohl sein. Cleo bekam einen riesigen Schreck, als eine Serena ähnliche Person auftauchte. Ihr schossen Gedanken durch den Kopf… Löwenschild in Phandalin… die Anführerin der toten Ratten (wie sich später herausstellte) betrat die Taverne und sie überraschte Serena. Serena verständigte Cleo (die sich wieder sichtbar machte) und zusammen gingen sie in einen separaten Raum in der Taverne. Nun waren Mutter und Tochter vereint. Die Anführerin stellte sich Serena mit dem Namen Eldra Steinhaut ihr vor. Serena fordert in dem Gespräch ihre Mutter auf, das Kopfgeld für Dorian Moonfall aufzuheben. Die Mutter willigt ein und erklärt, wie es zu dem Auftrag kam und wo dieser abgegeben wurde. Der Auftrag war im Haus des Wissens abgegeben und so hatte der Orden des Schattens diesen angenommen.

Nach dem Gespräch verließen alle Beteiligten das Separee und stellten fest, dass es keinen lebenden Tavernenbesucher mehr gab. Alle waren tot, verteilt im gesamten Schankraum. Ja, mit den toten Ratten war nicht zu spaßen.

Kyras Erlebnisse

Kyra war, was die anderen nicht wussten, von der Gruppe nicht freiwillig getrennt worden. Mit einem Dolch im Rücken wurde sie zu ihrem ehemaligen Meister Melvin Grauhand gebracht, dabei wurde sie auf dem Weg von etwas Unsichtbaren angerempelt. Melvin fordert von Kyra die Auftragserfüllung. Kyra beobachtet zusammen mit Melvin die Taverne, der gefallene Turm und wird überrascht, als plötzlich Serena auftaucht, die Person neben ihr ein Matrose, stellt sich schnell als Cleo heraus. Sie beobachtet das ganze Geschehen, bis Eldra Steinhaut auftaucht. Melvin fordert Kyra auf, mit ihm den Ort zu verlassen, da ihre Sicherheit gefährdet wäre.

Erst zieht sich Kyra zurück, ihre Neugierde bringt sie aber wieder zurück und sie sieht das Blutbad in der Taverne. Sie wird entdeckt und nur durch das schnelle Eingreifen, des verstorbenen geglaubten Kindsvater, war es zu verdanken, dass Kyra die Flucht über die Dächer von Niewinter gelang.

Das Gespräch zwischen Kyra und dem Kindsvater, dessen Name Ray ist, war kurz, aber nun wurde ihr klar, welche Position sie beim Orden der Schatten hatte. Ray entschwand, wie er aufgetaucht war. Ein großer Interessenskonflikt drohte.

Sie war am frühen Morgen im gestrandeten Leviathan aufgewacht und hatte die Verhaftung der anderen 3 miterlebt und war ihnen aber gefolgt bis zur Halle der Justiz.

Dorian taucht wieder auf

Wir bemerkten, durch die Gespräche, die wirklich aufschlussreich waren, gar nicht, dass sich die Landschaft verändert hatte. Felder und Hügel waren Bäumen und Sümpfen gewichen. Einzig das Klappern der Hufe von den Ochsen und das monotone Plätschern der Strömung gegen das Boot war unverändert. Wir, oder sollte ich sagen, die beiden Tiere hatten uns ein großes Stück vorangebracht.

Dabei bemerkte ich, dass hinter uns ein Boot herkam. Es näherte sich schnell. An Bord war nur eine Dame mit einem Kapuzenumhang. Als sie nah genug war, stellte sie sich mit Steria vor und sie schickte Meister Xelion. Man war der Meinung, dass wir durchaus Unterstützung brauchten und waren überrascht, als plötzlich durch ein Portal, Dorian auftauchte, der ein wenig benommen bei uns ins Boot stolperte. Als Ausgleich für unsere Bemühungen der Stadt zu helfen und eine Art Bewährungsprobe für Dorian, dessen Bürde wir ja nun alle trugen. Kurze Zeit darauf entschwand Steria, nicht aber ohne Dorian am Hals zu markieren. Was das bedeute, war uns allen klar.

Um ihn wieder klaren Kopfes zu bekommen, halfen wir mit dem Wasser des Flusses nach. Mit seinen ersten Worten landete er gleich im Fettnäpfchen… ahh, die Schenkel von Vanell sind so… und schon war das Klatschen von einer, gefolgt von einer zweiten ordentlichen Ohrfeige, die über den Fluss hallte, zu hören. „Habt ihr Wein… und er erntete böse Blicke. Was zu viel war, war zu viel. Die Bürgschaft war das Eine, aber ein gebrochenes Versprechen stand im Raum. Zumindest konnte er Serena ein wenig beruhigen, indem er versprach, während der Reise nichts angerührt zu haben. Immerhin hatte man uns des Wissens in der Halle der Justiz beschuldigt, dies seit längeren unbemerkt zu dulden.

 

Der Kampf im Holzfällerlager

Die Ochsen, die das Boot gezogen hatten, waren sicherlich schon wieder in Niewinter, da tauchte vor uns ein Steg gefolgt von Zelten, Grundmauern einer Ruine und einem Hügel auf. Sollte es das Holzfällerlager sein? Es lag verlassen da, keine Seele, die weit und breit zu sehen war. Einzig ein paar Waldvögel zwitscherten munter. Am Steg angekommen, stiegen wir aus. Der Versuch einen Hasen zu befragen schlug fehl, brachte aber Tigris von Serena sein gesichertes Abendmahl.

Leichtsinnig ging Serena am ersten Zelt vorbei und wollte sich dem 2ten nähern, wir folgten ihr hinterher, da begann plötzlich der Boden unter unseren Füßen zu wackeln. Was war das? Noch ehe wir unsere Kampfhaltung einnehmen konnten, tauchten 3 riesige Insekten verteilt um die Gruppe auf, dessen Beine in scharfe Klauen endeten. Von diesen Wesen hatte ich noch nie etwas gehört. Abgelenkt durch den Chitinpanzer und den scharfen Klauen, erwischte uns der erste Säureschwall von ihnen, gefolgt von weiteren völlig überraschend. Während des Kampfes konnten wir unsere Kampfpositionen einnehmen und funktionieren wieder wie eine Gruppe.

Getroffen durch Pfeil, Dolchen, Schwert und Zauber fiel ein Wesen nach dem anderen. Besonders Cleos Zauber schienen große Auswirkungen auf die Wesen zu haben. Allerdings mussten die Gruppe ordentlich Säureschaden einstecken und Kyra war kurzzeitig zu Boden gegangen. Sorgen und Gedanken um das Ungeborene in ihr ließen mich kurzzeitig unkonzentriert. Zum Glück waren die Ankhegs tot, doch ich würde zu einem späteren Zeitpunkt mit der Gruppe reden müssen.

Die Oger

Doch bevor der Kampf endete, tauchten am Ende des Lagers 3 Oger auf, mit Axt, Speer und Keule auf. Sie näherten sich schnell und ihr Gebrüll ging durch Mark und Bein. Der erste Oger stürmte mit seiner Keule heran, direkt auf Kyra zu, doch unsere Kampfposition verhinderten, dass er richtig mit seiner Keule treffen konnte. Stattdessen traf er den zuvor mit Säure bespuckten Baum. Cleo fluchte ein wenig, hatte anscheinend der Zauber seine Wirkung verfehlt. Die Pfeile von Serena surrten nur so durch die Luft, während Dorian die Mitte abdeckte, rotierte Cleo und Kyra an den Seiten. Ein Speer flog und traf Cleo schwer, wir, das waren Dorian und ich hatten gut zu tun, um unseren Mitstreitern tatkräftig zur Seite zu stehen, aber wir hielten die Gruppe aufrecht. Ich gebe zu, ich probierte sogar ein paar neue Dinge aus, die mir Silvanus (der Eichenvater, ist der hohe Gott der Natur und der Druiden. Er ist eine der ältesten und bekanntesten Gottheiten auf Faerûn) zuteilwerden lassen.

Oger Ambush

Der letzte Oger

Erst ging der Oger mit der Keule zu Boden. Ihm folgt der Axtwerfer und zum Schluss lag auch der Speerwerfer und zuckte nur noch. Doch noch bevor dieser zu Boden ging, tauchte ein weiterer, noch größerer von ihnen am Rand des Lagers auf. Auch hier probierte ich etwas Neues aus. In der Hoffnung, dass mir Eldath die Kraft gegeben hatte, sollte der Große nur noch wie eine Säule in der Landschaft stehen und somit mehr Zeit verschaffen. Zeit genug, dass Kyra mit ihren Dolchen auf seinen Rücken springen, Serena ihren Bogen richtig anlegen, Dorian ihm sich richtig nähern und Cleo die richtigen Zauber überlegen konnte. Der Rest war das, was Barden über eine epische Gruppe besingen würden. Tödlich getroffen von allem kippte der Oger, ohne eine Chance sich zu wehren um.

Der Kampf war vorbei. Wie würde es weitergehen.. würden sie den Grund im Lager finden, oder waren es gar die Wesen selbst, dass der Betrieb eingestellt worden war?

Die Ballade von der Bürgschaft Tyrs

Die Schuppenschlächter

Zu Besuch in der Mondsteinmaske (Die Schuppenschlächter)

Vorwort

Um 1363 DR baute Ophala Cheldarstorn das Mask, um einen freundlichen Ort zu schaffen, an dem sie gerne bleiben würde. Das Mask wurde in den folgenden Jahren im Norden und an der Schwertküste sehr beliebt.

Während der Zauberpest von 1385 DR wurde das Land um das Gasthaus herum in Mitleidenschaft gezogen und verwandelte sich in einen Erdklumpen. Schnell denkende Gäste sicherten es mit Taue und Dutzenden dicker Seile, als wäre es ein vor Anker liegendes Schiff. Das im Himmel schwebende Gasthaus wurde noch im selben Jahr in ganz Faerûn schnell beliebt.

Als jedoch 1451 DR der Berg Hotenow ausbrach, wurden die Seile, die den Erdklumpen an seinem Platz hielten, zerstört, und der Erdklumpen trieb monatelang ziellos über das Schwertmeer. Als es den Besitzern gelang, seinen Kurs zu ändern und es nach Neverwinter zurückzubringen, war die Stadt verwüstet und fast menschenleer. Selbst nachdem die Besitzer das Mask wiedereröffnet und es mit riesigen Ketten am Hafen von Neverwinter festgemacht hatten, ging das Mask schnell bankrott und wurde schließlich aufgegeben.

Einige Zeit vor 1479 DR wandte sich Liset Cheldar, eine mutmaßliche Nachfahrin von Ophala, an Lord Neverember und überzeugte ihn, ihr nicht nur zu erlauben, die Maske zurückzugewinnen, sondern auch ihre Wiedereröffnung zu finanzieren. In den Jahren nach der Wiedereröffnung erlangte die Maske ihren Status als einer der beliebtesten Festsaal in ganz Faerûn zurück.

Zu Besuch bei der Mondsteinmaske (Die Schuppenschlächter)

Der Weg zur Mondsteinmaske

So brachen wir, Dorian und meiner einer, zu der besagten Mondsteinmaske auf, um mehr über den Hintergrund der Eltern und der Vergangenheit von Dorian herauszubekommen. Falls es Dinge gab in der Stadt, die wir wissen sollten, war die Festhalle die beste Adresse. Es gab aber nie Information in einer Stadt umsonst, die Frage war also, wie hoch der Preis wäre.

Nach der herzlichen Verabschiedung von den anderen gingen wir vorbei an der Driftwood Taverne, am Schloss Never vorbei über die Brücke des schlafenden Drachen, um die Halle der Justiz herum, um dann Tarmalunes Handelshaus, auf der Linken liegenzulassen. Dabei nahmen wir immer wahr, dass kein Schiff durch diese Barriere konnte. Ob wir dazu auch eine Antwort in der Maske finden würden? Noch ehe wir uns versahen, standen wir vor einem Tyrianer, wählten unsere Maske aus, Dorian nahm eine Fuchsmaske und ich nahm die aussah wie ein Fisch… wir akzeptierten die Regeln der Maske: keine Waffen, Kommunikation und Handeln mit den Damen in beider Einvernehmen, Unkosten, als auch Zerstörungen müssen bezahlt werden… dazu wurde Dorian auf seine Kreditwürdigkeit geprüft und schon schritten wir durch das aktivierte Portal… verstauten dann, Dorian hing sehr an seiner Waffe, die Dinge in einer transparenten Kiste.

Es war nicht viel los in der Festhalle, wie auch, es war ja noch in den frühen Morgenstunden. Gut für uns.

Das Leuchtfeuer am Turm der Stürme

Wein, Weib und Schoki

Bevor wir durch das Portal getreten waren hatte ich mich nach Liset erkundigt und man hatte mir versichert, dass ich diese antreffen würde. Da stand sie nun an der Theke und noch bevor ich mich versah, gesellte sich eine leicht gekleidete Dame, mit dem Namen: Vanell, mit einer Flasche von der Theke in der einen Hand um Dorian und nahm ihn mit. Als ich Liset auf Dorian ansprach, merkte ich wie sie auswich, mir schien, als würde über dem Familiennamen ein Schatten liegen. Ein paar wenige Informationen, bekam ich dann doch noch von ihr. Ich würde mich später noch revanchieren. Eigentlich wollte ich auf eine Begleiterin verzichten, um klare Gedanken zu behalten, dennoch wurde mir eine Dame Namens Liandra, von Liset, vorgestellt. Wir führten ein gutes Gespräch und dabei blieb es auch. 

Dorian wurde nach einer späteren Aussage von ihm, in ein Separee geführt und er ließ sich von der Dame, oder besser gesagt vom feinen Wein verführen. Das lässt mich darauf schließen, dass wenn Dorian Informationen hatte, diese er geteilt hat.

Zum Dank für die spärlichen Informationen von Liset bestellte ich Erdbeeren in Schoko. Liandra begleitete mich zum Separee von Dorian und Vanell, Dorian sollte auf so eine Leckerei nicht verzichten. Es war genau das eingetreten, was ich mir gedacht hatte. Dorian lag ordentlich angetrunken in den Armen der Dame. Ach Dorian… 

Schaukämpfe für Gäste

In dem Separee machte uns Vanell ein Angebot, das, wenngleich ich diese Art verwerflich fand, uns helfen würde. Ein Schaukampf zur Belustigung für andere, im Gegenzug versprach man uns Informationen zu Dorian und den Moonfalls. Wir willigten schweren Herzens ein. Eldath, auf welche Probe stellst du mich? Dann wurden wir gefragt, ob wir Wetten abgeben würden. Dorian setzt auf uns.

Vanell reichte Dorian eine Phiole und es schien, als würde er einen klareren Kopf bekommen. Die Speisen waren gut, aber ein Spruch den ich bei anderen Rittersleute aufgegriffen hatte, kam hier gut zu tragen. Mit vollem Bauch kämpft es sich schlecht. Plötzlich ertönte ein Gong und mit ihm änderte sich die Umgebung um uns. Wir befanden uns plötzlich in einem Raum mit Waffen und Kisten.

Dorian und meiner einer rüsteten sich und nach weiteren Gongtönen, standen wir in einer Arena. Mit Hindernissen und natürlich Gegnern. Ich will hier nicht ausführlich werden. Wir waren erfolgreich und die 4 Orks waren schnell bezwungen.

Nach dem Kampf veränderte sich die Umgebung und wir befanden uns wieder in dem Raum, mit den Kisten und auch unser Gesundheitszustand war in den Ursprungszustand versetzt. Danach ertönte wieder ein Gong und es ging gegen 6 gut organisierte Orks. Hier hatten wir Mühen, aber Tymora war uns gut gesonnen und so gingen wir auch in diesem Kampf als Gewinner hervor. Doch Eldath ließ mich spüren, dass ich mit Angriffszaubern zurückhaltender sein sollte. Fast jeder Versuch schlug fehl. Ich hatte verstanden.

Es wiederholte sich alles ein weiteres Mal. Voll genesen standen wir dieses Mal aber in keiner Arena, sondern in einem Labyrinth, dort wichen wir einem Ooze aus und bezwangen 2 Ghule und eine Täuschungsbestie. Den Applaus, den wir nur vernahm, zeigte, dass wir uns wacker geschlagen hatten.

 

Arena fight against orcs
Arena against displacer beast

Informationen und Schutz

Der Kampf war vorbei, der Applaus abgeebbt und die Wunden versorgt, dank der Möglichkeiten der Maske. Vanell gratulierte uns zu unserer Darbietung und brachte uns kurz darauf zur Theke, wo Liset und andere auf uns warteten. Auch hier beglückwünschte man uns zu unserem Erfolg. Dann brachte man uns in einen Salon in den 1. Stock.

Dort wartete bereits eine ältere Person in einem Stuhl. Es war der Lord Neverember persönlich. Nett und auf Etikette bedacht, er bot uns Speis und Trank an und endlich konnte endlich Dorian seine Fragen vorbringen und bekam Antworten.  Zwar wussten wir, dass die Holzlieferung aus dem Niewinterwald ausblieb und auch dass die Stadt im Aufbau war, aber dass ein Kopfgeld auf Dorian ausgesetzt war, das war neu. 

Vanell holte auf ein Zeichen vom Lord, eine Karte, einen Steckbrief:  „Tot oder Begleichung der Schuld“. Was für eine Schuld mochte das sein? Die toten Ratten, eine Diebesorganisation, waren hinter ihm her und das Interessante an dem Brief war, es stand sogar der aktuelle Aufenthaltsort von Dorian darin.

Wir bekamen von Vanell einen blau-silbernen Abdruck, als Schutz. Dieser galt aber nicht überall, aber zumindest standen wir jetzt unter dem Schutz des Lords. Auf Wunsch von mir, gab uns der Lord, auch für die anderen der Gruppe, ein Schreiben mit dem Siegelwachs der Stadt mit. Somit standen alle unter dem Schutz.

Doch die größte Herausforderung lag noch vor uns… in einer Ecke der Stadt, wo Dorian seine Antworten bekommen sollte, aber euch gleichzeitig der Schutz keine Rolle mehr spielte.

Dann wechselt sich das Thema und die Bedürfnisse der Stadt und auch die Suche nach Abenteurer, die sich der Sachen annehmen, würden war entbrannt. Zum einen sorgte der Wirbelsturm vor dem Hafen für Probleme, dann gab es die Sache mit den Untoten auf dem Friedhof und das Verschwinden von Bauarbeitern war auch noch zu klären. Mit diesen Informationen verabschiedeten wir uns beim Lord. Wir würden uns melden, sobald wir die Sache um Dorian geklärt hätten. Er wünschte uns viel Erfolg.

Dagult Neverember

Dorian gibt sich Vanell wieder hin

Es war bereits recht spät und die Nacht war über Neverwinter hereingebrochen. Da die Kosten übernommen wurden von der Maske, blieben wir. Dorian entschwand mit Vanell im Separee und ich machte es mir unter den Sternen am Brunnen gemütlich. Es war eine sternenklare Nacht und ich war froh, nicht in irgendwelchen Räumen meine Ruhe zu finden.

sky full stars
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