Araumycos

Zum zweiten Mal versammelten sich die Mitglieder der Gruppe um das Becken in dem das Ritual stattfinden sollte. Ricarda, die Angst hatte Vaneara würde wieder nicht erwachen, blieb dem Wasser allerdings fern.

Es dauerte eine Weile, denn der Körper der Elfe war schon zu lange ohne Leben, doch wie von allen Anwesenden erhofft, schlug sie zum Ende des Rituals ihre Augen auf.
Langsam und mit Bedacht näherte sich Vaneara Bran, der sie nicht direkt umarmte, aber dennoch an sich drückte und ihr dann den „neuen“ Oskar vorstellte.

Da die Elfe Ricarda nicht sehen konnte, wollte sie zu ihr um sich bei ihr persönlich dafür zu entschuldigen, dass sie zunächst gezögert hatte.
Die beiden Frauen lagen sich lange in den Armen und waren glücklich, dass sie einander hatten.
Sie mussten doch zusammenhalten.
Von neuem Mut erfasst, nahm Ricarda kontakt zu ihrem Vater auf, um nach Neuigkeiten über Anton zu fragen. Doch so schnell sie das Gespräch angefangen hatte, so schnell beendete sie es auch.

Offenbar hatte die junge Frau in ihrem Leben schon einiges mit ihrer Familie durchmachen müssen. Viel hat sie darüber noch nicht preisgegeben, aber sie hat erwähnt, dass ihr Vater nur das tut, was ihre „manipulative“ Mutter sagen würde. Ihre Kindheit muss wirklich nicht einfach gewesen sein.

Vielleicht kamen die beiden Frauen nochmal dazu über ihre Familien zu reden. Über Freunde und Interessen, denn es war für alle gut eine Wahlfamilie hier unten zu haben.
Von neuem Selbstvertrauen erfasst heckten Ricarda und Vaneara einen Plan aus um Bran einen Streich zu spielen. Während er schlief malten sie sein Gesicht an. Was für ein Meisterwerk er war, als er erwachte.

Kichernd und lachend konnten sich die Elfe und die Menschenfrau kaum auf ihr Frühstück am nächsten Tag konzentrieren.
Natürlich dauerte es nicht lange bis Bran dahinterkam, was mit ihm passiert war und so ließ er sich es nicht nehmen auch mit den Frauen einen Scherz zu machen.

Während ihrer Weiterreise sprach Vaneara Bran auf das an was Eilistraee ihr über ihn zugeflüstert hatte.
Und Bran erzählte. Er erzählte von seiner Frau und seinen Söhnen, davon, dass sie glaubten er wäre tot. Er berichtete davon, dass er nicht zurückwollte, doch Ricarda und Vaneara bestärkten ihn darin, dies doch zu tun sollten sie die Oberfläche wieder erreichen.

Dann trat etwas aus dem Dickicht hervor.
Jeder einzelne aus der Gruppe stellte sich ihm gegenüber und wurde nach seinem Wunsch gefragt und dann wurden sie den Weg weitergeleitet.
Weiter um vor Araumycos oder eher einem Avatar von ihm, zu knien und einen Schlüsselstein zu erhalten.

Diesen nahm Bran an sich und dann gingen sie weiter. Folgten ihrem Pfad oder dem, der ihnen vorgegeben wurde.

Und so gingen sie weiter. Und kamen an ein Tor. Sie wussten wer oder was auf der anderen Seite des Durchganges sein kann, doch benutzen sie das Totem um das Portal zu öffnen.
Es vergingen nur ein paar Sekunden, da waren sie auch schon im Kampf mit einigen Drow verwickelt.
Sie hatten sich gut als Gruppe eingespielt und der Kampf dauerte nicht lange. Er war kräftezehrend hatte diesmal aber keine Opfer zu beklagen.

Bran und Vaneara beteten sogar für die zwei gefallenen Gegner, nahmen ihnen vorher aber Rüstung und alle nützlichen Gegenstände ab.

Dann schreiteten sie gemeinsam durch das Tor.
Nicht weit vor ihnen konnten sie ein Posten der Drow sehen und in die andere Richtung war eine wohl eine größere Höhle.

Die Elfe zog die Richtung des Außenposten vor doch suchten sie zunächst eine geeignete Stelle für eine kurze Rast.

Nun saßen sie dort in der Höhle und hofften. Einige hofften auf einen Ausweg nach oben und einige auf Unterstützung.

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