Noch während unserer Rast wurden wir von Golems besucht. Sie kamen im Auftrag der Königin und holten uns zu einer Audienz ab.
Wir überlegten, doch war uns auch klar, dass wir einen Empfang nicht abschlagen konnten. Und vielleicht wusste sie ja einen Ausweg. Also folgten wir den Wächtern und kamen wieder in den Thronsaal. Noch immer steckte der Dolch in dem steinernen Thron und ich fragte Bran um Hilfe. Natürlich wollte er mir helfen, aber er fragte auch im gleichen Atemzug ob er mich rufen würde, so wie das Ei Ricarda gerufen hatte.
Und nein er tat es nicht, aber ein Dolch ist ein Dolch „eine Waffe, die du gut verstecken kannst und die man nicht unterschätzen sollte.“ Siehst du ilharn, ich halte mich an deine Ratschläge.
Doch es war gar nicht so einfach diesen Dolch aus dem Stein zu ziehen, denn sobald er angefasst wurde, wurde er heiß. Und gefühlt jedes Mal schneller, als beim Male zuvor. Gemeinsam und durch magische Unterstützung schafften wir es doch.
Gemeinsam folgten wir den Golems und gingen immer tiefer in die Anlage hinein.
Es roch eklig nach abgestandenem Blut, nach Verwesung und Tod. Doch um Antworten zu bekommen folgten wir weiter.
Dann kamen wir in einen Raum mit einem Plateau auf welchem eine sehr alte Frau, mit langem Hals an dem lange, goldenen Ketten hingen, mit Tränen, die wie Tattoos wirkten und ein Kreuz, welches tief in ihre Brust gezeichnet war, saß.
Ich glaube es war eine nesst’neea’streaa. Die Wächter nahmen ihre Plätze schützend vor der Ebene ein.
Unsere Konversation lief eigentlich recht gut, sie lud uns ein zu verweilen, zu rasten und zu ruhen. Wir sollten ihre Gäste sein.
Für einige von uns klang das Angebot verlockend und was genau passierte oder warum wir auf einmal im Kampf waren, weiß ich gar nicht so genau, denn meine Augen ruhten auf dem Ring mit dem Rubin, den sie an einem ihrer Finger trug.
Wir steckten alle ein. Und es war ein langer Kampf. Ich weiß nicht, ob es Einbildung war, doch ich hatte den Eindruck, als ich die nesst’neea’streaa traf, Dankbarkeit in ihren Augen gesehen zu haben. Als Gruppe besiegten wir sie und ich nahm den Ring an mich.
Noch immer irritiert was genau geschah und was wir als nächsten tun sollten verweilten wir noch einen Moment um zu überlegen wie es weiter gehen sollte.
Kommentare