höhle

Höhle

Amon hatte gute Arbeit als Späher geleistet. Durch ihn hatte die Gruppe viele und wichtige Informationen bekommen was sie in den Höhlen und Gängen zu erwarten hatten.

Obwohl sie wussten, was auf sie zu kommen wird, standen sie am Eingang der Höhle und staunten. Links von ihnen hörten sie das Wasser von dem Wasserfall rauschen und direkt vor ihnen waren die in Magenta leuchtenden Säulen von denen sie sich sicher waren, dass sie Magie beherbergten.

Der Plan, den die Gruppe gemeinsam geschmiedet hatte, wurde nach kurzer Zeit, in der Bran sich darauf konzentrierte Magie zu entdecken, umgesetzt. Und so machen sich Amon, Bran, Oskar und Ricarda unsichtbar auf den Weg, während ihnen Vaneara als Maus folgte.

Erst wollten sie an den Säulen vorbei, doch der Mensch hatte vorgeschlagen nicht diesen Weg einzuschlagen und so nahmen sie einen Umweg, rechts durch das Wasser. Das Gewässer hätte die Maus wahrscheinlich mit sich gerissen, wenn die Menschenfrau ihr nicht die Reise an ihrem Bein angeboten hätte. So kamen die Meisten von ihnen relativ trocken auf der anderen Seite an und sie konnten ihren Weg fortsetzen.

Rechts von ihnen hörten sie eine Unterhaltung, die vier der fünf Gruppenmitglieder nicht verstanden, und so entschieden sie sich, den Weg vor ihnen zu nehmen. Und so steuerten sie genau auf die Netze zu, die unter den Brücken als Fallen hingen.

Durch ihre telepathische Magie bat Ricarda Vaneara vorzugehen um spähen zu können ob man die Fangnetze umgehen oder entschärfen könnte. Die Maus machte sich sogleich auf den Weg und näherte sich vorsichtig. Relativ schnell sah sie die spinnenartigen Fäden, die den Auslöser bildeten. Auch wenn sie geschickt war, reichte das Gewicht der Maus nicht aus um die klebrige Schnur durchzubeißen und so blieb sie daran mit ihren Zähnen und Vorderfüßen hängen. Zappelnd hing sie dort, doch Oskar eilte ihr zu Hilfe und entschärfte zeitgleich die Falle.

Gemeinsam gingen sie weiter und kamen in die Höhle in der die gefangene Mondelfe saß.

Auch wenn man nicht viel in der Dunkelheit sah war allen bewusst, dass die Schlucht vor ihnen mehrere hundert Meter tief sein musste. Ab und an konnte man ein bläuliches schimmern erkennen, welches wohl von Tentakeln, die sich dort bewegten, kam.

Wie besprochen versuchte die Menschenfrau die Wächterechse in ein anderes Tier zu verwandeln, doch leider war es gebildeter als gedacht und so verpuffte nicht nur der Zauber, sondern Ricarda wurde auch noch sichtbar.
Dies bekam nicht nur die Echse mit, sondern auch die Gefangene, die sich versuchte verständlich zu machen, doch aus ihrem Mund kamen keine Töne hervor während das Tier an seinen eigenen Ketten zog um sich dem Eindringling zu nähern.

Oskar näherte sich inzwischen von der anderen Seite. Bei seinem Sprung hatte er wohl zu viel Schwung und landete unsanft auf dem Boden. Er sah die Gefahr in der Ricarda steckte und hatte die Idee. Er veränderte sein Äußeres und sah nun wie eine der Wachen aus. Mit Gesten versuchte er die Echse zu beruhigen und immerhin gelang es ihm, dass es ihm seine Aufmerksamkeit schenkte.

Bran machte sich währenddessen zum Ausgang der Höhle auf um dort aufzupassen.

Geschickt umging die Maus die Rune vor der Amon gewarnt hatte. Kurz bevor sie die gefangene Elfe erreichte löste sie ihre Tiergestalt auf und nutze ihre Magie um den Zauber, der die Mondelfe umgab, aufzulösen.

In der Zwischenzeit schaffte es Ricarda die Echse in eine Schnecke zu verwandeln und Oskar beförderte diese in die ewigen Tentakeltiefen.

Die fast befreite Elfe blickte alle nacheinander voller Hoffnung an und erklärte wo eine der Wachen den Schlüssel versteckt hatte. So hatte Vaneara kein Problem ihn zu finden und stellte beim Öffnen der Schlösser fest, dass sie mit Diebeswerkzeugen an ihnen kaum etwas hätte machen können.

Zusammen machten sie sich auf den Weg Richtung Bibliothek, da dort ein Ausgang sein sollte. Auf dem Weg nach oben gab es unterstützende Magie von der neuen Begleiterin.

Je näher sie ihrem nächsten Ziel kamen, hörten sie auch deutlich die Stimme eines Drow und Bran machte sich die Verkleidung von dem Erd-Genasi zunutze und ließ ihn durch ein paar magische Worte die gesprochene Sprache des Drow verstehen.

Oskar ging nun voraus und es dauerte nicht lange, da wurde er von dem Magier, der während des Kampfes am Portal entkommen konnte, bemerkt und auch sofort zur Rede gestellt. Der Drow-Oskar konnte sich durch Amons Erkenntnisse gut herausreden, entschuldigte sich für seine Störung und ging auf die Tür direkt vor ihm zu. Absichtlich war er etwas lauter und so konnte er das Missgeschick von Bran, der ausversehen an einen Tisch stieß, überdecken.

Vor der Tür blieb Oskar allerdings wie angewurzelt stehen. Was war passiert? Der Magier machte sich noch darüber lustig, ob mal wieder das Passwort vergessen wurde. Doch als auch dann keine Reaktion kam dämmerte es dem Drow. Fast direkt neben Oskar tauchte er aus dem Nebel auf und näherte sich dem „Spion“.

Geistesgegenwärtig ließ Ricarda ihren Zauber auf den Magier nieder und da er es nicht kommen sah, war auch aus ihm eine kleine Maus geworden, die sich nun auf der Hand der Menschenfrau befand.

Die restlichen Gruppenmitglieder näherten sich Oskar und Ricarda und Vaneara erlösten ihn gemeinsam aus seiner Paralyse.

Amon hatte noch versucht den treuen Begleiter des Magiers abzulenken, doch sobald dieser spürte, dass mit seinem Meister etwas nicht stimmte schlug er Alarm und die Gruppe machte sich hinter der Tür kampfbereit.

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