Vampir Tagebücher (Shield of Light)

Wo sind wir jetzt gelandet? Ich meine, eigentlich ist alles ist besser als eine kalte, unfreundliche Eiswüste aber eben auch nicht die schöne, warme Taverne meines Vaters. Ich befürchte das wir diese auch eine Weile nicht zu gesicht bekommen werden…
Nun da ich jedoch nicht der einzige bin dem so einiges Fehlte, fragten wir uns erstmal ein wenig durch beim Wirt dieser bescheidenen Taverne, ob wir nicht irgendwo in diesen verlorenen Landen Ausrüstung und besonders Rüstung für Maduin kaufen können. Der Wirt sagte das unsere Chancen am besten in der Stadt Vallaki wären, doch nicht ohne uns vorher wenigstens noch einen Laden in diesem Dorf hier Empfehlen zu können. „Bildratzt Kaufladen“ sagte das runtergekommene Schild, in diesem runtergekommenen Dorf, hängend an einem runtergekommenen Haus, an dessen runtergekommene Tür wir klopften und, immerhin freundlich Begrüßt worden sind.
Auch wenn der Laden eine überraschend große Auswahl hatte, fanden wir eher weniger das was wir kaufen wollten, jedoch gab uns der Besitzer einige Informationen
die für uns sehr hilfreich waren. Denn er gab uns Informationen zu einem wandernden Volk welche so ziemlich seine einzigen Handelspartner waren, die Vistani. Deren Lager lag glücklicherweise, mehr oder weniger, direkt auf dem Weg. Mit neuen Informationen gewappnet, machten wir uns auf den Weg.

Kaum aus dem Laden hinaus und an den ranzigen Häusern vorbei fiel uns auf, das wir alles andere als gerngesehene Gäste hier sind. Auch als Arabella anfing zu singen, schien das die Stimmung nicht aufzuhellen, und wir bekamen zu spüren wie wenig wir erwünscht waren. Doch auch der Weg, die Bäume und eigentlich alles in diesen Landen lässt uns spüren, das unsere Prüfung wohl keine angehme war.
Dem Weg folgend, kamen wir an eine Weggabelung, welche uns glücklicherweise auch die uns empfohlenen Pfade zeigte. Unglücklicherweise wurde unsere kurze Überlegungszeit an dieser Gabbelung sofort von drei Schreckenswölfen bemerkt. Doch Arabella schaffte es sie mit Fleisch zu berühigen und uns in Ruhe zu lassen. Als wir weiter gingen wollten jedoch, fiel Maduin ein altes, zu einem Strick geflochtenes Seil auf und Maduin, wie er nun mal ist, wollte es unbedingt haben aber es natürlich nicht selber holen. Einen alten Strick an einem modrigen alten Baum, direkt neben einem unheimlichen Pfad, neben einem unheimlichen Wald. Zum Glück konnten wir ihm diese Idee ausreden, denn als wir gerade die ersten Schritte weiter Richtung Vistani-Lager machen wollten, hing auf einmal jemand in diesem Strick. Zu mindenst war es für fast alle nur irgendjemand, denn Hara sah sich dort selbst hängend. Bloß schnell weiter und nicht verweilen, für mehr hatte ich keine Gedanken.

Schnell jedoch änderte sich alles, als wir in das Lager der Vistani ankamen. Bevor wir überhaupt unserer Rucksäcke auszogen konnten, hatten wir alle Alkohol in den Händen und waren lachend, tanzend und feiernd ums Lagerfeuer vereint. Denn sie, oder eher gesagt Madame Eva, hatte uns bereits erwartet. Sie sei Wahrsagerin und hat lange auf uns gewartet. Außerdem erzählten sie uns eine Geschichte, oder vielleicht auch eine Legende? Eine Geschichte von einem großen, mächtigen Magier, welcher die Bewohner des Landes vereinte, gegen einen gemeinsamen Feind. Ein Vampirlord, welcher schrecken übers Land sähte. Der Magier und seine Armee versuchten mit allen Kräften diesen zu besiegen, doch das Volk erstarrte beim Anblick des lebenden Terrors und floh. Der Magier kämpfte erbittert und versuchte alles in seiner Macht stehende, doch auch er scheiterte und er ging, zusammen mit seinen Träumen und Ambitionen unter und seine Leiche versank.

Nach dieser weniger aufheiternden Geschichte, war das feierwütige Volk jedoch nicht still und wir genossen die Feierlichkeiten solange wir konnten. Doch Maduin wollte die Chance nutzen um sich ein wenig einzukaufen und aber auch seinen Verantwortungen als Heiler nachzukommen. So sah er nach dem Einkaufen auch noch nach den Verletzten oder Kranken und kümmerte sich um jene.

Als Maduin wiederkam zeigte er uns was er ergattern konnte und gab jeden unserer Truppe einen Schutzring, diese werden sicherlich noch bald nützlich werden. Doch fast schon viel wichtiger als das, wir konnten endlich unsere uns unbekannte Verabredung einhalten und so betraten wir das Zelt von Madame Eva.
Sie stellte sich und uns vor, sie kannte unser aller Namen, und nicht nur das sie wusste auch Teile unserer Geschichten. So wusste sie auch von meiner Mutter, ob sie wohl mehr als ich weiß? Als wären wir nicht verwundert genug, das sie all das weiß, fing sie an…. nun ja unserer Zukunft zu sehen? „In einem Wald ist eine Ruine, die steine sind weiß und reichen weit empor wie in einem Turm, zierliche Bögen bilden den eingang, an diesen Ort sollen wir hinein gehen und nicht zurück schauen“ Sie fing an Karten zu ziehen und sagte uns deren Bedeutung.

Ein hieliges symbol, eine Klinge aus Sonnenlicht, große Hilfe in der Schlacht, unser Feind ist eine Kreatur der Finsterniss. Sie deckte eine der Karten auf und sprach über Habgier und Völlerei, auf der Seite des guten kann es für das Gerechte benutzt werden, auf der Seite des bösen spricht sie die Macht des Goldes an die Zerstörerisch sein kann. Das was wir suchen befindet sich an einen Ort der von Feuer verborgen ist, ein Ort in einem Schloss.
Die zweite Karte; Die schwerter. Sie Symbolisiert Krieger jeder art und die Macht der Anführer, der Maskierte steht für Intolleranz und Xenophobie. Wir müssen wohl klettern um das heilige symbol der Hoffnugn zu finden.
Dritte Karte; Glyphen und Missionar: Glaube und innere Stärke, die Farbe der Priester. Auf der seite des guten steht sie für Willenskraft und hingabe. Auf der seite des bösen steht sie für Selbstzweifel, Verrat. Sie symbolisiert gesundheit und heilung sowie leidenschaft und krankheit. Der Missionar in der Mitte steht für Weisheit und Glaube die sie bei anderen Verbreiten. Sie sieht Einen verschneiten Garten den wir nicht beachten sollen, sondern den Wächter. Der Kerker; Er steht für Isolation und Gefangenschaft, Gefangener seiner eignen überzeugung, wir müssen einen Rastlosen jungen Mann umgeben von reichtum und wahnsinn finden. Sein Heim ist sein Kerker. Dieses Heim ist in einer großen Stadt. Die letzte Karte; Der Gebrochene: Niederlage, verzweiflung, verlust von jemand wichtigen ohne den man sich unvollständig fühlt. Sucht die Grabstätte der Person den sie mehr als jeden anderen beneidete.“

Mehr habe ich nicht mehr aus dem Gespräch mitnehmen können, dieser Tag hatte einfach zu viel und ich war einfach überladen. Ich brauchte danach eine Auszeit, etwas Ruhe vor all den Stimmen und Geschehnissen. Doch selbst diese Ruhe, war nur von kurzer dauer. Die Erde beebte unter der Hufe eines schwarzen galoppierenden Pferdes, von dessen Rücken der Schatten eines Mannes abstieg. Zwei knurrende Wölfe an raschelnden Ketten haltend und mit feurigen, rotleuchtenden Augen stand er dort. Die Vistari die verneigten sich und er kam und setzte sich zum Feuer.
Wir alle begrüßten ihn vorsichtig, denn es war Strahd von Zarovich, von dem wir schon einiges hörten. Seine bloße Präsenz war einschüchtern und unheimlich, doch er wollte das wir nicht aufhören zu trinken und den Abend zu genießen. So machten wir weiter und fingen an uns mit ihm zu Unterhalten. Denn er bat uns auf seine geliebte Irene aufzupassen und sie zu beschützen, und versprach uns als Belohnung das er uns auf sein Schloss zu einem ordentlich Fest einläd, wo auch sein elfischer Diener auf uns warten würde, lass es nicht Arabellas Bruder sein. Wir erfuhren noch so einiges mehr über das was wir die nächsten Tage wohl hier machen werden.

Bevor uns unser hoher Gast jedoch verließ und in die Nacht verschwand, wendete er sich noch an jeden von uns persönlich. Mir sagte er er wolle meine Geheimnisse ergründen, wenigstens ein selbes Ziel was wir zu haben scheinen.
Wir besprachen noch in der selben Nacht wie wir weiter machen und beschlossen uns erstmal Irene einen Besuch abzustatten um zu hören was sie überhaupt möchte, ehe jeder über sie entscheidet und so fanden auch wir, endlich etwas Rast.

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