Planlos, vereist, verloren (Shield of Light)
Endlich eine Änderung der Szenerie, aus der nie enden wollenden Eiswüste kamen wir schluss endlich an unser erstes Ziel. Wir erreichten endlich den Wald, den Maduin Tage zu vor meinte gesehen zu haben. Doch auch mit diesem Wald stimmte etwas nicht, meine anfängliche Hoffnung und Euphorie, das dieser Wald vielleicht der Königswald sein könnte , bewies sich als falsch. Diese Bäume waren eiskalt und durchsichtig, sie sahen unnatürlich und kristallin aus fast schon wie eine leblose Kopie des wundervollen Königswaldes.
Allerdings scheinte nicht alles leblos, diese Bäume hatten eine rötlich pulsierden Flüssigkeit durch sie laufen, fast so wie das Blut das durch unsere Adern fließt und jeden Tag mehr und mehr zu gefrieren scheint. Das Blut der Bäume floss in eine ähnlich pulsierende Frucht. Wir pflückten diese um sie genauer zu untersuchen. Maduins zerbrach in seiner Hand wie ein Kristall, während ich zögerlich eine dieser Früchte probierte. Diese Flüßigkeit war, abgesehen von der Farbe, kaum von Wasser zu unterscheiden. Sie erfrischte mich und schien nicht schädlich, so griffen meine Gefährten ebenfalls zu. Es war eine willkommene Abwechslung ein kleiner Hoffnungsschimmer… immmerhin werden wir hier nicht verdursten.
Maduin wollte diesen Eisbäumen tiefer auf den Grund gehen, irgendwo müssen sie ja herkommen und ihre Wurzeln haben. Also gruben wir, stundenlang, doch Wurzeln oder dergleichen Fanden wir nicht. Lediglich die erkenntis das diese Bäume tatsächlich aus Eis und Wasser entstanden sein müssen. Diese Erkenntnis nutze Maudin und veruschte deshalb einen Baum mithilfe von Magie zu zerstören und weiter zu graben. Währenddessen machte ich mich auf die Suche nach irgendwelchen Anhaltspunkten…. irengdwas muss es doch hier geben! Ich suchte und suchte doch außer Schnee und Eisbäumen fand ich nichts. Naja fast nichts, denn es sah so als würde sich in der Ferne eine riesige menge Schnee zu einem Sturm formen….. auch das noch.
Als ich wiederkam um meine Gefährten zu warnen, was uns diese Nacht wahrscheinlich heimsuchen wird, zeigte mir Maduin was er entdeckte. Er fand eine Stelle an der das Eis sich zu diesen Bäumen zu formen scheint. Nicht nur das, man könne diese Stelle auch als Wasserquelle nutzen. Wir nutzen die Grube am Baum um unser Nachtlager daraus zu bauen. Diese ganze Situation raubt mir mehr und mehr den Verstand und obwohl ich die Körperwärme der anderen brauchte, wurde es mir einfach zu viel…. ich brauche Abstand ich will hier Weg, wann kommen wir endlich hier raus?
Als wir uns aus der Höhle wagten, machten wir leider einen traurigen Fund. Einer unserer Gefährten hat die Nacht nicht überstanden. Die Kälte nahm einem unserer Esel all die Kraft die er noch hatte und sein Herz schlug kaum noch. Wir beschlossen ihn von seinem Leid zu erlösen, möge er in Frieden und in Wärme Ruhen.
Nach einer kurzen Besprechung machte sich Maduin daran die Herkunft der Magie zu überprüfen. Er fand heraus das diese Welt voller Transmutationsmagie steckt und das diese von Unten kommt. So war der Plan wieder einmal graben…..Allerdings hatte Arabella eine andere Rangehensweise, sie schoss zwei stundenlang Feuermagie auf das Eis und grub sich durch….. um einen halben Meter.
Auch unsere Körperkraft brachte uns nicht weiter, so überlegten wir uns einen neuen Plan, auch wenn uns langsam die Ideen ausgehen. Arabella schlug vor auf einen der Bäume zu klettern, schließlich brachte uns eine ähnliche Idee überhaupt erst her. Allerdings sind meine Gliedmaßen mittlerweile zu kalt und als ich es versuchte, stürzte ich schnell wieder ab. Jedoch schaffte es Harra einen zu erklimmen, doch sie fand nichts außer einen endlosen Wald voller kristalliner Bäume. Nach so vielen ernüchternden Nachrichten und ohne einen Plan, lies ich mich von Maduin überreden zu beten. Schaden kann es nicht und Ideen haben wir eh nicht. Also fingen wir an, doch nichts passierte…. bis plötzlich Maduin aufsprang. Eine göttliche Eingebung war über ihn gekommen und er wusste wohin wir müssen. Ohne einen besseren Plan folgten wir Maduins eingebung. Drei Tage liefen wir und tatsächlich änderte sich die Szenerie. Wir kamen aus dem Wald heraus und fanden wieder eine endlose Eiswüste vor uns. Es schien Hoffnugslos, hätten wir nicht in der Nacht zu vor ein heulen wie das eines Wolfes gehört…. wollte uns Maduin´s Gott dahin führen?
Nach kurzer Diskussion und ohne besseren Plan folgten wir also weiterhin Maduins eingebung. Mittlerweile sind wir ja fast schon Profis im Iglu bauen und in der Kälte zu nächtigen. Doch diese Nacht verlief wiedermal nicht so rosig. Denn über Nacht schneite es so viel, das wir beinahe bei lebendigen Leib begraben worden wären. Gottseidank bemerkte Maduin es noch rechtzeitig und schrie so laut das alle Iglubewohner wach wurden, und wahrscheinlich auch noch jedes Lebewesen in der Nähe, falls es diese wirklich gibt.
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