Das Tagebuch einer Elfe (Shield of Light)
Liebste Mutter,
wieder sitze ich in einer Taverne in einem Zimmer an einem Schreibtisch und schreibe dir. Wahrscheinlich werden dich die Texte nie erreichen doch tut es gut das ganze Erlebte niederzuschreiben.
Wo fange ich an? Wo habe ich aufgehört? Ich glaube seitdem Yggdra verschwunden ist, habe ich nicht mehr geschrieben. Er fehlt mir so sehr. Das Gefühl, dass ihm etwas passiert ist, ist unerträglich. Er ist hier der Einzige, dem ich wirklich vertraue. Blind.
Diese Dunkelheit die ihn verschlang. Davon habe ich immer noch Alpträume. Ja, wir Elfen träumen nicht sondern verarbeiten ich weiß, aber es fühlt sich so real an. Immer wieder. Und dann finde ich hier nichts. Nur Probleme. Und Maduin…
Warum ist er so wie er ist? Ich hatte von Anfang an meine Schwierigkeiten mit ihm. Kam mit seiner Sprache nicht klar. Und dann dieses grusselige Gefährt. Und wie er mich immer ansieht. So von oben herab. Und er ist nicht mal ein Elf. Und jetzt hat er den Bogen überspannt. Ein NEIN ist immer noch ein Nein.
Aber dazu komme ich gleich.
Wir waren auf dem Weg zur Kirche um die gestohlenen Knochen zurückzubringen als Maduin zu uns aufschloss. Hara klärte ihn über alles auf was passiert war. Und natürlich hat er gefragt, warum wir das Haus nicht gleich abgebrannt haben. Wenn er so scharf auf Feuer ist, mache ich ihm halt nochmal Feuer unterm Hintern. Das tat richtig gut ihm ein Feuerbolzen entgegenzuschießen.
Auch wenn ich ein paar Tage später schon ein ganz kleines schlechtes Gewissen hatte, aber so wie er sich mir Gegenüber verhält wollte ich keinen Schritt auf ihn zugehen. Ich muss ihn weiter beobachten und sehen ob Strahd recht hat.
Wir laufen also weiter und während ich mich nach weiteren Anzeichen von Yggdra umsehe ist Theo auf einmal verschwunden.
Der Sack mit den Knochen war noch da, aber er… einfach weg. Erst als wir ihn in einer Seitenstraße diskutieren hören, folgen wir ihm. Alle bist auf Maduin. Der macht sich mit den Knochen auf zur Kirche.
In der Seitenstraße angekommen sehen wir wie Theo gerade von einer Art Stadtwache abgeführt wird. Er gibt uns zwar Zeichen ihm nicht zu folgen, doch gehe ich lieber ihm nach als Maduin zu folgen.
Er soll wohl dem Bürgermeister als “Störenfried“ und “Unruhestifter“ vorgeführt werden.
Auf dem Weg dorthin sehen wir weitere Milizen, die weitere Störenfriede bringen.
Theo verschwindet mit den Aufpassern im Haus des Bürgermeisters doch dauert es nicht lange und er wird wieder rausgeführt. Wir laufen fast in ihn und die Stadtwachen hinein. Keine Ahnung was drinnen abgelaufen ist, aber er soll an den Pranger gestellt werden.
Hara versucht sich als Vermittlerin, doch endet es damit, dass wir alle am Pranger landen. Mit einer Maske auf dem Kopf. Sie soll wohl einen Esel darstellen. Bequem war das Ganze nicht und erst nach einer Weile hören wir Hunde und jemanden der über den Platz läuft. Er kam auf uns zu, stellte sich als Bürgermeister Vallakowitsch vor und forderte uns auf seine Stadt und das vor allem das „Fest der Ruhe“ nicht mehr zu stören. Wir versicherten ihm mehrfach, dass wir dies nicht vorhatten, doch er hört uns nicht richtig zu. Jedoch will er seinen Sohn schicken, der verfüge über die Magie um zu sehen ob wir lügen würden. Dann verschwand er auch schon wieder.
Dafür kann ich Maduin auf einmal in meinem Kopf hören. Er macht sich lustig über uns. Und dann will er den Stein in Herzform haben, den wir bei den Hexen gefunden hatten.
Da er sich eben so danebenbenommen hat, sag ich ihm, dass ich den Stein nicht habe. Im Lügen war ich noch nie richtig gut. Und natürlich glaubt er mir nicht und fängt an in meinem Rucksack zu wühlen. Auch auf meine Worte hin, dass er aufhören soll hört er nicht. Er will den Stein, da er angeblich vor dem Bösem schützen kann. Doch ich sage ihm, dass er das nicht kann, aber er hört nicht auf also trete ich zu. Da ich aber nicht sehen kann wohin ich treten muss trifft erst der Zweite. Ich höre wie er auf den Boden plumpst.
Dann ist es ruhig und er ist weg. Hoffe ich zumindest.
Nach einer Weile hören wir wieder die Hunde und uns werden die Masken abgenommen. Der Bürgermeister und sein Sohn sind da. Der Sohn befragt uns und natürlich antworten wir ihm ehrlich. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke hat es sich nicht danach angefühlt, als hätte er einen Zauber benutzt.
Aber egal, denn wir kamen vom Pranger los.
Während ich meinen Inhalt meines Rucksacks wieder einsammelte erzählten mir Hara und Theo, dass sie eine Nachricht von dem Sohn erhalten hätten, denn er würde Hilfe brauchen um seiner Familie zu entkommen.
Ja, meinetwegen, aber nicht jetzt. Erstmal in die Taverne und etwas trinken. Theo und Hara kamen mit, doch Hara wurde bald von Maduin aufgehalten. Sie wollte mit ihm reden. Ja, meinetwegen sollen sie nur.
Und Theo und ich haben getrunken. Offenbar nicht genug, denn ich sitze hier und kann noch einen Brief schreiben.
Mutter, ich frage mich ob Strahd wirklich recht hat. Seine Argumente, wenn er mit mir redet, sie sind alle so einleuchtend. Das werden sie immer mehr.
Ist Maduin wirklich der, der unsere Gruppe ins Unglück führt? Seinetwegen hatten Ireena und die Kinder einen Unfall.
Ist Yggdra seinetwegen von der Dunkelheit geholt worden? … er bringt nichts als Probleme, überall wo wir hinkommen macht er einfach nur das was ihn interessiert, und für ihn ein Nutzen hat.
Moment…Dunkelheit…Vampirbrut…Haus…
Verdammt, warum ist mir das nicht vorher aufgefallen?
Maduin
– geht weiter in die Kirche er übergibt die Knochen,
– mit der Bitte, die Knochen erneut zu weihen um der Kirche angemessen Schutz zu bieten, außerdem hofft er, dass man in der Kirche so viele Leute wie möglich unterbringen kann für die Nacht, es soll so viel Platz wie möglich geschaffen werden
– hat auf die Messdiener gewartet und versucht ihn zu bestechen, das Haus des Sargherstellers
niederzubrennen
– sucht nach der Gruppe und findet sie am Pranger