Es wird wieder einmal Zeit sich anzuschauen, wie sich unsere Freunde in Barovia schlagen, meint ihr nicht? Also lasst uns schauen, wie ihr Abenteuer diesmal weiter geht.
Diesmal, genauso wie es Tradition ist, begann die Reise dieses zusammengewürfelten Haufens mal wieder mit Chaos. Maduin, Arabella, Yggdra, Ireena und die Kinderwaren zusammen in Maduins „Höllengefährt“ unterwegs. Die letzten Worte, die sie mit Ihren Gruppenmitgliedern, welche durch den Wald gingen, wechselten, waren schon Stunden her. Trotzdem waren sie noch größtenteils gut gelaunt und voller Elan. Maduin konnte Ireena sogar davon überzeugen, sich den Umgang mit seiner sonderbaren Kutsche beibringen zu lassen. Dies dauerte natürlich eine ganze Weile und sollte auch noch bis zur Dämmerung andauern. Als sich diese über die Gruppe lag, verlies Ireena aber auch die Überzeugung die Kontrolle über das Höllengefährt zu erlernen. Jetzt war sie viel eher davon überzeugt, den Wagen nicht durch die drohende Dunkelheit führen zu wollen. Maduin lies sich und seinen Plan allerdings nicht einfach bei Seite kehren und so schaffte er es, mit gutem Zureden, süßen-sauren Worten und der Lichtmagie, die er beherrscht, Ireena Sicht zu geben und zumindest einen Teil der Angst zu nehmen. So fuhr die Gruppe mit der Kutsche des Teufels weiter.
Zumindest solange bis sie auf einmal einen Schlag vernahmen und Ireena das Gefährt ruckartig zum Stillstand brachte. Maduin verlies das schwarze Konstrukt und schaute, was sie bei ihrer wilden Fahrt den erwischt haben müssen. Er erwartete ein Tier oder zumindest was auch immer in diesem Land als ein Tier durchgeht. Seine Suche blieb aber erfolglos, bis er spontan von etwas erfasst und in die Büsche gezogen wurde. Arabella und Yggdra bekamen dies zum Glück mit und mit einem Sprung verlies auch Arabella ihren Sitz und folgte ihrem entführten Kameraden. Diesen sollte sie auch schnell wiederfinden. Er hing nämlich nur ein paar dutzend Meter in den Wald hinein an einer Ranke, die in kopfüber baumeln lies. Natürlich erkannte Arabella, dass sie mit ihrem Talent für alles Brennende und Arkane hier aushelfen konnte. So verbrannte sie die Ranke, was ihr allerdings zu einer telepathischen Drohung einer Kreatur des Waldes, wer weiß vielleicht dem Wald selbst, verhalf. Diese wollte als Entschädigung dafür, dass sie Maduin nicht verschlingen durfte jetzt Arabella haben. Mit einem geringen Interesse daran verspeißt zu werden, teilte sie Maduin mit, dass sie schnell aus dem Wald verschwinden müssen. Dieser folgte ihrem sinnigen Vorschlag nur zu gerne und beide machten sich auf den Weg zurück zu den anderen.
Am Gefährt erwartete sie auch schon Yggdra, der in der Zwischenzeit sein Schwert wieder an sich nahm und Ireena und die Kinder verteidigte. Er war sehr erleichtert, als er beide seiner Freunde wieder aus dem Wald eilen sah. Diese waren aber darauf fokussiert sich und die Gruppe so schnell wie möglich von hier weg zu bringen. Alles stiegen alle auf und in die Kutsche und machten sich bereit aufzubrechen. Noch war das Land allerdings nicht fertig mit ihnen und einen wollte sich die Dunkelheit mindestens schnappen. Unglücklicher Weise traf es Yggdra, welcher die Warnungen von einer Kreatur im Himmel entweder nicht wahrnahm oder abgelenkt war. Was es auch war, es führte dazu, dass irgendetwas ihn packte, vom Wagen hob und in die Dunkelheit verschwand. Arabella, in vollem Schock, schrie ihrem Geliebten noch hinterher und ohne darüber nachzudenken, warf sie sich zurück auf die Straße und nahm die Verfolgung auf. Maduin bekam dies mit und nach dem klaren Befehl, dass Ireena sich und die Kinder in Sicherheit fahren sollte, sprang er auch hinab und verfolgte Arabella.
Verzweifelt, Yggdra zu verlieren, rief und rannte Arabella in die letzte Richtung, in die sie ihn verschwinden sah. Egal, ob es die Trauer, die Wut oder die Verzweiflung war, aber etwas weckte eine wilde Seite in ihr und sie verwandelte sich in einen Wolf. Mit neugewonnener Agilität und Ausdauer sprintete sie durch den Wald immer auf der Suche nach einem Hinweis, einem Geruch oder Spuren von Yggdra. Währenddessen, wurde auch Maduin klar, dass er zu Fuß nicht weit kommen würde. Also lies er seine Flügel erwachen und versuchte Arabella und vor allem den vermissten Yggdra aus der Luft zu finden. Das heilige Blut, welches seine Adern durchtränkt, half ihm auch diesmal die Dunkelheit mit seinem Blick zu durchdringen. Aber trotz der Kraft einer wilden Bestie und der Macht der Götter, blieb ihre Suche fruchtlos. Mehrere Minuten vergingen. Dann wurden es Stunden und schließlich blickten beide dem Sonnenaufgang entgegen. Erschöpft, enttäuscht und entsetzt mussten sie die Suche abbrechen. Zum Glück fanden sich die beiden zumindest gegenseitig. Maduin, dessen Menschenkenntnis ihn nur selten im Stich lässt, erkannte dass Arabella körperlich und geistig komplett ausgezehrt war. Die nun wieder in Elfengestalt ruhende Arabella bestätigte ihm seinen Verdacht nur und war nicht mal mehr ansprechbar. Das einzige,was ihr Gesicht zierte, waren die Tränen, die sie sintflutartig überkamen.
Nach einer gewissen Zeit, konnte Maduin sie dann zumindest überzeugen, dass sie beiden aus dem Wald und zum Rest der Gruppe zurückkehren sollten. Sie brachen also auf und so schnell wie das Glück die beiden hat sich finden lassen, so schnell waren sie durch das unwirtliche Terrain und den dichten Wald, auch wieder getrennt. Maduin fand als erstes wieder zum Weg, den sie am vorrigen Abend befahren haben. Er wusste, dass er so schnell wie möglich die anderen finden musste und beschwor sich deshalb ein neues Gefährt, mit dem er sich sofort auf den Weg machte. Arabella stieß nur kurze Zeit später auf den Weg. Dort wurde sie aber anscheinend schon erwartet. Leider war es nicht Yggdras oder das Gesicht von einem ihrer Freunde. Es war der Herr des Landes, welcher die Geschehnisse der letzten Nacht mitbekommen haben muss. Die beiden tauschten sich aus und er begann weiter sein Netz aus Lügen um Arabella zu spinnen. So redete er ihr ein, dass es Maduins Chult war, dass Yggdra entführt wurde. Er redete auf sie ein, bis sie seinen Worten genügend Glauben schenkte und veranschiedete sich dann wieder. Nach ein paar Minuten erreichte Maduin dann Arabella. Diese war nicht gut auf ihn zu sprechen und anstatt in sein Gefährt einzusteigen, warf sie magisches Feuer auf ihn. Maduin, der Arabella nicht verletzen wollte, sah als einzigen Ausweg, sie auf dem Weg stehen zu lassen und fuhr vor ihr davon.
In der Zwischenzeit wachten auch Hara, die Drachengeborenen und Theo in ihrem Lager an der Lichtung auf. Zu ihrer Verwunderung waren ihre Kameraden über die Nacht weder an Ihnen vorbei kutschiert, noch für sie zurück gekommen. Theo war sich sicher, dass sie entweder schon in Vallaki angekommen sein müssen und auf dem Rückweg sind, den sie verständlicher Weise erst bei Sonnenlicht antreten würden oder ihnen etwas passiert sein muss. Hara, die ihren Freunden nicht zutrauen würde die fünf über die Nacht allein im Dunkeln zu lassen, meinte, dass die anderen noch auf dem Weg sein müssen und überzeugte Theo zusammen den Weg zurück zu gehen und nach den anderen zu schauen.
Ein paar Stunden vergangen, bis die Gruppe von vier Drachengeborenen und dem Menschen dann das Höllengefährt ihres Kumpanen am Wegesrand stehen sahen. Sie näherten sich und bald kam Maduin auch schon in ihre Sicht. Dieser war gerade mit etwas beschäftigt. Was genau, konnten sie noch nicht ausmachen. Also kamen sie ihm immer näher, bis sie feststellten, dass er gerade dabei war eine verletzte Ireena und die Kinder zu versorgen. Besorgt eilten sie dann zu ihrem Kameraden und erkundigten sich was passiert war. Dieser war allerdings auch erst vor kurzem hier angekommen und fand auch nur die Verletzten vor. Nach dem kruzen Austausch, konzentrierte er sich wieder auf die Heilung der Frau und der Kinder. Seine Aussage aber verwirrte Hara und Theo. Waren sie denn nicht zusammen unterwegs? Nachdem alle versorgt waren, klärte Maduin die anderen über alles, was letzte Nacht geschah auf. Sie waren entsetzt, dass Maduin Ireena und die Kinder allein, durch die Nacht und ohne Wächter losschickte. Es entbrannte eine Diskussion zwischen Hara und Maduin, welche erst damit beendet werden konnte als beide sich einig waren, dass die Gruppe sich nie wieder aufteilen darf. Offen war allerdings noch, was genau passiert sein muss. Die Art der Verletzungen in Kombination mit dem im Grass verteilten Gepäck, welches Theo fand, lies die Gruppe schließlich darauf kommen, dass sich das Gefährt aufgelöst haben muss und seine Insassen mit höchstem Tempo hinausgeschleudert hat. Dass eines der Kinder nicht durchkam machte die Situation nicht besser und Maduin gab sich selbst die Chult daran, was ihm eindeutig nicht gut tat.
Nach einer weiteren guten Stunde stieß dann auch Arabella zu den anderen. Maduin, immer noch in Angst nach des Angriffes versteckte sich, während Hara auf ihre Freundin zueilte und diese umarmte. Arabella blieb allerdings ruhig und machte keine Anstalten die Umarmung zu erwidern. Stattdessen, riss sie sich los und begab sich schnell zu ihrem Rucksack, welcher auch im Grass lag. Dort beobachtete Theo, wie sie ein Sparschwein aus ihrem Rucksack zog und an sich drückte. Er dachte, dass sie noch unter Schock stehen musste, nachdem was ihr passiert war und dachte, dass er mit einem klaren Plan, Logik und seinen minimal einstudierten Floskeln die Zauberin aus ihren Gedanken ziehen könnte. Er schaffte es auch, aber anscheinend muss er etwas falsches gesagt haben und außer Wut und einem bösen Blick bekam er nichts zurück. Kurz darauf rief Arabella Hara zu sich. Anscheinend war Yggdras Schwert verschwunden. Maduin und Theo wollten bei der Suche helfen und verwendeten ihre arkanen Fähigkeiten. Aber selbst mit diesen Mitteln, konnten sie es nicht finden, was Arabella nur noch betrübter werden lies. Nun konnte man ihr die Erschöpfung direkt aus dem Gesicht lesen. Die Gruppe musste allerdings weiter. Also zauberte Theo eine Scheibe herbei und bot Arabella an auf dieser zu ruhen, während sie weiter reisen. Das Angebot nahm sie auch recht schnell an und so konnte die Gruppe ihre Reise nach Vallaki fortsetzen.
Irgendwann kamen sie dann wieder an Haras und Theos Lager vorbei, wollten den inzwischen fortgeschrittenen Nachmittag allerdings noch nutzen um voran zu kommen. Nicht einmal der See und die Berge im Hintergrund konnten unsere geschundene Gruppe zum Bleiben überreden. Und so gingen sie weiter. Sie brachten auch noch eine gute Strecke hinter sich, bis sie dann schließlich doch alle zu erschöpft waren um weiter zu machen. Sie suchten sich einen Fleck am Rand des Weges, oder besser Arabella suchte sich einen Baum, an den sie sich legen konnte, und machten sich daran das Lager vorzubereiten. Sie wollten damit anfangen, unnötiges Gestrüpp zu entfernen und den Platz ordentlich zu machen. Und da wir das Glück unserer Gruppe kennen, musste dies natürlich schief gehen. Der Wald selbst meldete sich wieder und griff nach denen, die dabei waren Äste und Sträucher zu entfernen. Alle konnten diesem versuchten Angriff ausweichen. Alle bis auf Theo, welcher durch einen Tropfen Schweiß, der ihm im falschen Moment ins Auge tropfte, die Ranken, welche ausholten nicht wahrnehmen konnte und von diesen Auswüchsen gepackt und in den Wald gezogen wurde. Seine Kameraden eilten ihm natürlich hinterher, aber was dann passierte… Darum kümmern wir uns beim nächsten Mal.
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