Vorbereitungen für den Dschungel (Raven Guard)
12. Flammerule 1488
Nachdem die Schlacht in der Arena geschlagen war, trennte sich die Gruppe um einzelne Vorkehrungen für die Reise in den Dschungel zu treffen. Baum und Neris machten sich auf, einen Lastendino zu besorgen, wobei Arannis, Fitz und Romero zuerst in die Taverne Donnernde Echse zurückkehrten.
Die zwei exotischen Gruppenmitglieder bekamen recht zügig heraus, wer Lastendinos verkauft. Ihnen wurde gesagt, dass Ifan Talro’a der Händler für solche Tiere sei und auch, wo er zu finden ist. Also gingen sie los, zur Anhöhe der ganzen Händlerprinzen. Nach ein wenig suchen und fragen, wo sich denn das Haus von Ifan Talro’a befinde, standen die beiden auch schon vor seiner recht imposanten Villa. Mehrstöckig, ein wohl dimensionierter Garten der zugleich gut gepflegt aussieht und von einem stattlichen Zaun umgeben wird. Der Zaun, wie auch die Wände der Villa selbst sind mit Malereien, Häuten und Knochen von allerlei Tieren verziert.
Das Eingangstor wurde von zwei Wachen bewacht, welche auf Nachfrage mitteilten, dass Ifan Talro’a selbst gar keine Dinos verkaufe, sondern die ganzen Händler die unter seiner Hand stehen. Einer dieser Händler ist in der Terekki Ankerstelle zu finden, welche sich außerhalb der Stadt im Osten, allerdings direkt an der Stadtmauer anschmiegend, befinden soll.
Währenddessen in der Taverne Donnernde Echse Arannis jeglichen Alkohol aufkaufte und die Barmannschaft anwies, jedem der wolle, kostenfrei von dem Alkohol auszuschenken. Es dauerte dementsprechend nicht lange und es herrschte eine gute Stimmung in der Taverne.
Bee fing mit ihren Brüdern, Bekannten und Freunden, wie auch allen anderen in der Taverne an, sich dem Alkohol hinzugeben. Nicht vollkommen willenlos, allerdings deutlich sorgloser als es sonst der Fall war. Dementsprechend dauerte es auch nicht all zu lang und Bee tanzte und sang auf den Tischen, setzte sich wieder hin um zu verschnaufen und fing wieder mit dem Tanzen an.
Fitz machte sich, nachdem er kurzzeitig die Beine hochgelegt hatte, an die Arbeit und nahm das zerbrochene Schwert und die stark eingedellte Rüstung von Arannis mit zur örtlichen Schmiede. Dort handelte er mit dem Schmied aus, das er vor Ort die mitgebrachten Utensilien reparieren werde und noch das ein oder andere ordentliche Schmiedewerkzeug erwerben werde. Damit der Preis nicht zu hoch ist, den Fitz bezahlen müsse, half er dem Schmied noch bei einem Großauftrag vom Tempel des Gond.
Romero ging auf sein Zimmer und legte seine Rüstung, wie auch alles nicht benötige ab, damit er einkaufen und einen Spaziergang machen könne. Direkt auf dem Markt vor der Taverne kaufte er 10 Wasserschläuche, die er sich alle an seinen Gürtel hing und spazierte danach durch die gesamte Stadt. Hier und dort hielt er mal an um den noch währenden Regen beruhigend auf sein Haupt regnen zu lassen, allerdings nirgends blieb er wirkliche lange. Auf dem Rückweg zur Taverne kam er unweigerlich an Malars Schlucht vorbei, welche er dann auch betritt.
Eine breite Furche die sich in das Lands geschnitten hat, an deren Klippen links und rechts sich einfachste, heruntergekommene Behausungen anschlossen. Viele Häuser wurden einfach auf das darunter stehende gebaut. In gut 30 Metern über dem Boden verliefen mehrere Hängebrücken.
Plötzlich bemerkte Romero wie ihm sein Geldbeutel von einer der Brücken aus geangelt worden ist. Er blickte hinauf und versuchte durch einen Spruch mit seinem Schwert die Angelschnur zu durchtrennen. Allerdings im Eifer der Überraschung verklemmte er sein Schwert und bekam es somit nicht aus der Scheide. Als er wieder fest auf dem matschigen Boden stand, zielte er mit seinen Handäxten nach dem Beutel und traf diesen auch. Alles Gold, Silber und Kupfer prasselte zu Boden .
Noch während Romero versuchte den Großteil seines Geldes mit seinem Schild aufzufangen, kamen einige Bettler an und versammelten sich um das Spektakel. Als dies Romero bemerkte und der Geldregen aufgehört hatte, kramte er hastig alles zusammen, stellte ein Bein auf sein Schild, welches er zuvor auf den Geldhaufen legte und rief „KEINER FASST MEIN GELD AN!“ und um seiner Stimme noch mein Nachdruck zu verleihen, zielte er mit seinem gezogenen Schwert auf die Bettler.
Allerdings beruhigte er sich schnell wieder und bat alle, sich in einer Reihe aufzustellen, damit er jedem eine Goldmünze in die Hand geben konnte. Danach sammelte er alles übrige ein und machte sich schnell auf den Rückweg zur Taverne.
Arannis hingegen verließ die Taverne, ohne etwas zu sich zu nehmen oder groß einen der Gruppenmitglieder etwas mitzuteilen. Er sagte bloß, er werde in die andere Taverne gehen. Diese andere Taverne hieß Kayas Haus und befand sich ebenfalls am gleichen Markt. Er betrat Kayas Haus und sah, das es hier alles viel ruhiger und gemütlicher war. Nicht besser oder schlechter, allerdings ein vollkommen anderes Klientel. Nach kurzem umschauen sah er auch, nach wem er Ausschau gehalten hatte. An einem der Tische saß Xandala, zu welcher er sich auch gesellte.
Nun erklärte er ihr, das sie gerne mit in den Dschungel kommen könne und das in einem Tempel zwei Menschen ihm nach ihrem Vater ausgefragt hatten. Als Xandala das alles hörte, wuchs ihre Besorgnis weiter und sie nahm das Angebot, mit in den Dschungel zu dürfen, dankend an. Auch stellte sie noch kurz ihren Pseudodrachen Sommerklug vor und schlug anschließend noch zwei Führer vor.
Einen Albinozwerg namens Musharib und eine Chulterin namens Azaka Stormfang. Da beide nur wenige Tische entfernt saßen, unterhielt sich Arannis noch mit beiden und lud sie ein, sich in der Donnernden Echse einzufinden, da sie nicht einzigen Führer sind, über die die Gruppe entscheiden müsse, welchen sie wählen.
Baum und Neris bemerkten, das einige Menschen heute gelbe Hände hatten. Vor 2 Tagen waren die Hände blau, gestern grün und heute gelb. Sie fragten einen der Gelbhände und dieser erklärte, dass sie in der Färberei arbeiten würden und jeden Tag eine andere Farbe genommen wird. Je nach dem welche Farbe in Arbeit war, verfärbten sich dann auch die Hände. Baum wollte noch wissen wo sich diese Färberei befand und danach gingen beide weiter zum Dinohändler.
Das exotische Zweiergespann kam auch nach einigen Minuten Terekki Ankerstelle an und fragten sich zum Dinohändler durch. Im Grunde war dieser nicht zu übersehen, da alle Dinos und andere Tiere in Käfigen und Gehegen waren, allerdings war von der Stadtmauer dies wiederum nicht alles zu erkennen gewesen.
Während Neris mit dem Händler versuchte zu feilschen und auch einen Rabat von 20 Goldmünzen heraus handelte, sprach Baum mit den Dinos. Diese teilten ihn mit, dass sie gut behandelt würden, nur mehr Auslauf brauchten.
Der Händler bot Baum und Neris Ankylosaurier und Trizeratopse an. Für den Ankylosaurier verlangte er 250, für den Trizeratops 500 Goldmünzen. Da beides zu teuer war, wollten sich Baum und Neris erst noch mit dem Rest der Gruppe beratschlagen und gingen weiter zur Färberei.
Als Arannis zur Donnernden Echse kam, fand er Bee vollkommen betrunken und noch tanzen vor, wie auch einen eher ruhigen Romero. Bee Antworte auf die Frage von Arannis, ob sie mitkommen möchte um Rokhar aufzusuchen nur mit einem leiernden „HÄ?“. Daraufhin entschloss sich Romero mitzukommen.
Arannis und Romero gingen nun, während die Nacht immer später wurde und es weiterhin regnete, zur Terekki Ankerstelle. Denn dort sollte sich Rokhar in einer Spielunke aufhalten, in welcher er ein Treffen mit zwei weiteren Wildnisführern vereinbart hatte. Hier trafen die beiden auch auf Rokhar und zwei katzenartigen Wesen, die dann doch mehr von einem Leoparden als von einer klassischen Katze hatten. Diese beiden Wesen stellen sich als Tabaxi vor, die Flußnebel und Weinflasche hießen.
Diese beiden Tabaxi erklärten, auf Nachfragen von Arannis, dass sie nicht unter dem Händlerprinzen arbeiten wollen, da dieser zu viel Geld verlangt, für zu wenig Leistung. Daher bieten sie Arannis auch an, für 4 Goldmünzen pro Tag die Gruppe durch den Dschungel zu führen, anstatt für 5 Goldmünzen pro Tag.
Bevor sich Arannis und Romero auf den Heimweg machten, lud Arannis beide Führer noch ein, sich doch in der Donnernden Echse einzufinden, damit die Gruppe geschlossen eine Auswahl treffen können. Mittlerweile steht der Gruppe eine solide Auswahl an Führern zur Verfügung, er möchte allerdings nicht über alle hinweg bestimmen.
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