Ich will meine heutigen Aufzeichnungen kurz halten. einmal, weil es wahrscheinlich gleich wieder regnen wird, wie die letzten beiden Tage und weil ich mir nicht sicher bin, ob wir nicht weiterhin verfolgt werden.
Der lange Tag im Tempel und die Auseinandersetzung mit den Goblins lag uns allen noch in den Knochen. Es hat kaum jemanden gewundert, als wir nach dem einberufenen Gespräch alle nur noch die Ruhe des Schlafes suchten. Auch wenn nur wenig Schlaf und Ruhe mich in diesem Land wirklich findet. Am nächsten Morgen, mit dem Fluss an unserer Seite, entschieden wir dann, dass letzterer uns die Reise zum Lager Vergeltung ermöglichen würde. Unsere Ziele schicken uns alle in den Westen dieses Landes und ein letztes Mal Zivilisation oder zumindest ein Militärlager, auch eines der Flammenden Faust, um uns herum zu wissen könnte mir den Schlaf verschaffen, den wir über alles benötigen.
Also nahmen wir die Boote, die noch am Ufer befestigt waren und reparierten sie. Für Hans bauten wir ein Floss auf das er und die von uns die nicht in die Boote passen zurückgreifen können. Und so verging erneut ein Tag. Und so sehr ich auch unter Zeitdruck stehe, habe ich mir diesen sehr gerne genommen, wenn ich bedenke, was auf unserer Reise auf uns wartete. Wir dachten, wir wären schlau. Mit dem Floss hatten wir etwas um nachts die Boote festzumachen und trotzdem auf dem Wasser zu bleiben. Aber kaum setzten wir unsere Reise, nun auf dem Wasser, fort, da begann der Himmel sich wieder ohne Zurückhaltung zu ergießen. Dank schnellem Denken und Handeln, konnten mit Planen die Boote davon abhalten mit Wasser voll zu laufen. Einen entspannte Reise war es deshalb dennoch nicht und die Erschöpfung stieg langsam in alle meine Knochen.
Als ich durch diese Erschöpfung kurz in Unaufmerksamkeit gedrängt wurde, viel es anderen aber auch schon auf. Am Ufer unseres reißenden Begleiters warteten Untote auf uns. Ein ganzer Trupp, angeführt von einem verrotteten Soldaten der Flammenden Faust in derer verrosteten Rüstung stand in ihrer Mitte. Aber genauso wie die anderen, stand er regungslos und nur der Tod in seinen Augen folgte unseren Booten. Durch diese Begegnung wach gerüttelt, kamen wir schnell zu der Erkenntnis, dass die unbewaffneten Untoten ein einfaches Ziel sind und wir den Patrouillen einiges an Ärger ersparen können, indem wir uns hier um die Untoten kümmern. Bestärkt von mehreren Erzählungen, dass die Untoten den Fluss warum auch immer meiden, griffen wir zu Magie und Waffe um einen guten Teil von ihnen kampfunfähig zu machen. Und auch wenn ich das Gefühl habe, dass ihr „Anführer“ unseren Angriff überstanden hat, ist mein Geist ein wenig beruhigt in dem Gedanken zumindest einige von ihnen ausgeschaltet zu haben.
Ich lege den Stift jetzt aber weg. Jemand hat gerufen, dass Lager Vergeltung schon zwischen den Bäumen zu sehen ist und ich möchte mich doch auf unsere „Verbündeten“ konzentrieren.
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