Brainstorming, Rindfleisch in Dosen und ganz viel Konfetti (Legacy of the Past)

In der Nähe von Tiefwasser eilen zwei Recken der Königlichen Garde über die Felder, sie scheinen zu flüchten.

Fin, ein stattlicher Minotaurus in Kettenrüstung, bleibt abrupt stehen und deutet auf eine liegende Person, die inmitten seinen verstreuten Habseligkeiten liegt. Sein Begleiter Rass, ein großer Mensch in Plattenrüstung der ein gewisses Licht ausstrahlt, stellte fest, dass es sich um ein ermordeten Tiefling handelte.

Interessanterweise war die Leiche nicht ganz ausgeplündert.

Ein Würfel der Ebenen, ein Buch mit einem Gedankenschinder und einem Diamant auf dem Einband, ein Beutel mit Kräutern sowie etwas Geld war noch übrig. Der Paladin Rass nahm das Buch auf und zuckte augenblicklich, auf Grund der tiefen Bösartigkeit, die es ausstrahlte, zusammen.

Kurzzeitig griff das Buch nach seinem Verstand, aber brach ab, als es im Beutel des Helden verschwand.

Auf dem einfälltigen, aber gutmütigen Gesicht des Minotauren lag ein konzentrierter Ausdruck, als er die Silbermünze und die zwei Kupfermünzen mit seinem besten Freund teilen wollte. Kurzerhand biss er die Silbermünze in zwei Hälften und gab Rass eine Kupfermünze und eine halbe Silbermünze. 

Auf der Ebene des Chaos sind Srisira, Hemeroc und Ratel, sowie die geretteten Gith beim Kloster Zerth Adlun angekommen. Sämtliche Dinge waren in Bewegung und im ständigen Umwandlung. Ratel kam aus dem Staunen gar nicht raus, mit offenen Mund ruckte sein Kopf von der einen zur anderen Richtung hin und her.

Brainstorming, Rindfleisch in Dosen und ganz viel Konfetti (Legacy of the Past)

Auf dem riesigem, steinernen Plateau mit dem drei Säulen, über denen ein großer strahlender Ball schwebte, wurden die Helden sehr dankbar begrüßt. Als die Gith von den Illithidenproblem in den Höhlen hörten, stimmten sie, als Erzfeinde der Gedankenschinder, sofort zu, sich der Sache anzunehmen. Erleichtert sahen sich die Mondelfin, Tiefling und der wilde Halbling an als Charly eintraf. 

Als besondere Ehre wurde den Helden angeboten den Seladin Fennmarin, eine Drowgottheit mit verblüffender guten Gesinnung, zu treffen. Aufgrund der Dringlichkeit ihrer Mission und der voranschreitenden Zeit verschoben sie aber diese Chance auf später. Auch wenn Fennmarin sicherlich sehr hilfreich mit sämtlichen Drowproblemen und Xanatas wäre.

Srisira lediglich bat darum dem Abt einen Brief, in dem sie Ihn um seine Hilfe bezüglich der mysteriösen Krankheit Ihres Volkes ersuchte, von Ihr zu übergeben.

Kurze Zeit später wechselten die Helden mit zwei Gith, dem Meister und sein Lehrling, die Ebene und befanden sich wieder in den Höhlen.

Fin und Rass waren inzwischen bei einem Gasthaus angekommen. Kurz vorher sind Reiter der königlichen Garde, sowie ein Gerobter eingekehrt. Da sie eigentlich auf der Flucht sind, aber trotzdem dem Fund des Tiefling melden wollten, betrat nur Rass das Gebäude und Fin blieb in Rufreichweite draußen.

Kurze Zeit später rollte ein Wagen an Fin vorbei. Gezogen von einem furchteinflößenden Ross so schwarz wie bösartig. Übertroffen nur von seinem Kutscher, der in dunklen wallenden Roben zum Eingang des Gasthauses strebte.

Vor der Tür wuchs eine schwarze Klinge aus seiner Hand. Perplex sprach der Minotaurus Ihn an nur um kurz einen Blick unter die Kapuze zu erhaschen. Wo ein Kopf sein sollte war nur schwarzer wabernder Rauch der ungefähr die Konturen eines Gesichtes annahm. 

Als der Unhold das Gebäude betrat wurde es schlagartig still, kalt und sehr dunkel. Lediglich Rass, der vorher die enorme Bösartigkeit spürte, dass es Ihm kurz dem Atem nahm, strahlte noch ein tröstliches Licht aus.

Schon begannen die Anwesenden in Todesqualen zu schreien und zu sterben. Rass rief Tyr an, zog sein Schwert und beschwor einen Mondstrahl der das Monster in knisternde Energie hüllte. Es kreischte und wurde sogleich von Fin mit seinem mächtigen Schwert attackiert. Gemeinsam bezwangen sie die Abscheulichkeit die sich in dunklen Schwaden auflöste und die gesamte Freude im Raum stahl.

Nachdem sich die Anwesenden etwas gesammelt hatten, die Verletzten versorgt, die Toten rausgebracht und zwei untote kopflose Hühner in der Küche gebannt wurden sprachen Fin und Rass mit dem Gerobten. Als Rass dem Oghmapriester das gefundene Buch zeigen wollte, griff die innewohnende Macht mit aller Kraft nach seinem geschwächten Geist und übernahm seinen Körper.

Stocksteif verkündete der Paladin jemand bräuchte ihre Hilfe und sie müßten sofort los. Eindringlich forderte er Fin auf den Würfel auszuhändigen, um kurz darauf ihn zu aktivieren und durch ein Portal in die Finsternis zu verschwinden. Hurtig folgten der Minotaurus, sowie der Oghmapriester ihm durch das Portal.

Beeindruckt von der Hilfe der Gith, die wohl schon vier Kolonien der Gedankenschinder alleine ausgelöscht haben, überlegten Ratel und Srisira, ob sie eher in Sicherheit warten, oder sich das Schauspiel anschauen sollten.

Sie wollten gerade den Gith nacheilen, als sich hinter ihnen ein Portal öffnete und erst eine, dann zwei weitere Gestalten heraus stolperten. Augenblicklich nahm die Elfe die Neuankömmling mit dem Bogen ins Visier, während Ratel eine verbale Kontaktaufnahme startete.

Die Situation entspannte sich sehr schnell. Als allerdings Rass wie besessen in Richtung der Gedankenschinder mit einem sehr verdächtigen Buch in der Hand eilte, handelten Srisira und Ratel fast Augenblicklich.

Die Druidin verschloss mit einem Erdwall den Höhlenzugang und Ratel benutzte seine Magierhand um sich das Buch aus den Händen von Rass zu schnappen, der voller Begeisterung gegen das Hindernis gelaufen war. Auch wenn der kleine Barbar nicht immer alles peilt, so erkennt er doch ein böses Buch, wenn er es sieht. Fin wollte Ihn noch packen, aber schon war Ratel an Ihnen, mit gezogenen Äxten, vorbei gehuscht und mutierte zum Reisswolf. In einer Wolke aus Konfetti und wilden Gebrüll löste sich der Diamant vom Einband und rollte zu Fin, der Ihn erstmal einsteckte.

Rass, wieder Herr über seinen Körper, hörte betrübt mit den Anderen, in welcher Gefahr sie sich gerade befunden hatten. Da der Erdwall erst am nächsten Tag weggeräumt werden könnte, rasteten sie und machten sich weiter miteinander bekannt.

Als alle ausgeruht aus Cherlys Schutzraum traten, hatten die Zwerge den Durchgang wieder frei geräumt. Vorsichtig betraten die Abenteurer das Reich der Gedankenschinder.

Sie kamen an verwesenden Versuchsobjekten der Illithiden, wie zum Beispiel einen Sturmriesen und vielen abgeschlachteten Gedankenschindern vorbei.

Irgendwann trafen sie auf die beiden Gith, die meinten, die Gänge seien jetzt befreit von lebenden Gedankenschindern, aber zum Durchqueren bräuchte man einen starken Magen.

So war es auch. Die Gänge waren verschleimt mit Hirnmasse,  sowie Leichenteilen und sie mussten durch Bäche aus Hirnflüssigkeit waten. 

Es geht weiter nach Tiefwasser…

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