Erkundung des Ostflügels (Cult of the Damned)
Nachdem der Kult sich ausgeschlafen hatte erprobte Jurax wieder ein paar Figuren die er vom alten Lehrmeister im Sakura Palast gelernt hatte. Der Magier vertiefte sich in seine Bücher, Amara kümmerte sich um Therax, Bran bat um Auffrischung seiner magischen Fähigkeiten und Drisinil gedachte Ihrer Gottheit. Nachdem alle bereit waren das Labor im Keller des Schlosses zu verlassen, berieten sie sich wie ihre nächsten Schritte aussehen sollten.
Der Weg zu diesem sogenannten Meister vom Vortag wollten sie noch nicht betreten, da noch zu viele Ungereimtheiten und Mysterien in der Luft hangen. Bran schlug vor, doch erst mal den Keller vollständig zu erkunden und dann zu entscheiden.
Gesagt getan, marschierten alle los. Doch bevor Bran das Labor verlas, sah er noch ein Säckchen in einer Ecke liegen. Er dachte, einer seiner Kumpanen habe den Sack liegen gelassen und nahm ihn mit. Allerdings erinnerte sich keiner an den Sack und im Sack selbst war nur Asche. „Naja, wozu nun wegschmeißen?“ fragte sich Bran und steckte den Sack weg.
Die Gruppe gelangte ohne weiteres zum Kellereingang und nahm den Tunnel der hinter einer Gittertür lag. Weitere fleischige pulsierende Adern wuchsen aus der Decke, die jeweils kleine lila leuchtende Wölkchen freigaben, die Amaras Handschuh aufsog. Nach ein paar Metern gelangten sie an eine Blaue Tür, wo auch gleich der gefundene Blaue Schlüssel ausgetestet wurde. Wie vermutet, lies sich die Tür öffnen. Hier fand der Kult mehrere Kisten, Schränke und viel Papier, wie auch Tintenfässchen. Ebenso war eine Karte zu finden, die einen Kreis um einen Ort, Mittem im Gebirge kennzeichnete. Neben diesem Kreis waren noch Schriftzeichen zu erkennen, die Drisinil mit „Ziel“ übersetzte. Nur wenige Minuten später waren die Taschen mit einem Löwenartigen Schlüssel und mehreren silbernen und goldenen Büsten geschmückt, welche in den Truhen gefunden wurden.
Weiterhin fand die Gruppe einen Raum in welcher wieder ein Spiegel stand. Amara berührte den Spiegel und stand direkt, nachdem sie das vertraute ziehen im ganzen Körper merkte, auf der anderen Seite. Rechts von ihr war die Treppe in den ersten Stock des Schlosses, wie auch der Raum mit der blauen Rüstung. Vor ihr lagen weiterhin die ganzen Balken, die Jurax herangeschafft hatte, um zwei Tage zuvor die Tür mit Gewalt zu öffnen.
Die Elfe und Jurax verständigten sich per geschriebenes Wort, wobei Jurax ein beschriebenes Papier auf den Spiegel warf und Amara auf der anderen Seite weitere Worte vor den Spiegel hielt. Sie machten aus, das Amara versuche die Rüstung zu Tragen und dann in den Keller komme.
Nach dem Amara die Rüstung angelegt hatte, hörte sie die vertraute Frage „Vertraust du mir?“ und Amara Antwortete mit „Ja“. Die Rüstung verschmolz mit Amaras Körper und die Elfe hörte noch „Wenn die Zeit gekommen ist, beschütze ich dein Leben.“ Als die Späherin der Gruppe schrieb, sie komme nun in den Keller, machte sie sich auch auf den Weg. Nur wurde ihr Weg in der Eingangs- und Haupthalle des Schlosses abgeschnitten. Zehn menschengroße Hornissen flogen in der Halle, wobei eine Amara bemerkte und sogleich alle 20 Flügelpaare auf sie zuschossen. Die Flucht wurde kurze Zeit später in einem fast vollkommen zerstörten und eingestürzten Raum beendet, wobei die Späherin Mühe hatte sich gegen die Tür zu stemmen. Therax, der mit durch den Spiegel gekommen war, schob und zog ein Balken vor die Tür und spie seinen feurigen Atem in die Hornissen. Wobei, waren es Hornissen? Diese sahen viel furchtbarer und menschlicher aus und hatten mehrere sich windende Stacheln.
Wie dem auch sei, nachdem drei Hornissen fast verbrannt waren, stemmte sich Amara mit ihrem ganzen Körper gegen die Tür und konnte diese zuschieben. Beide verbarrikadierten die Tür und liefen zum Spiegel zurück.
Angekommen am Spiegel hielt die Späherin ein Blatt Papier hoch, auf dem Stand „Hilfe!“. Der Druide sah dies und hechte mi seinem Bären durch den Spiegel, der Rest folgte kurzer Hand. Amara erklärte die Situation mit den Hornissen, allerdings war nichts mehr zu vernehmen als die Gruppe an der verbarrikadierten Tür ankam. Als die Tür geöffnet war, waren keine Hornissen zu sehen. Bran konnte nur noch erkennen, als sie gerade das Haupttor schlossen, wie ein Flügelpaar über die Ostmauer im Innenhof des Schlosses flog. Alle gingen zurück in den Keller und erkundeten die letzte Ecke. Allerdings fanden sie auch hier nur wieder drei weitere Säcke voll Asche, die jedoch keiner mitnehmen wollte. Was soll man immerhin auch mit Asche?
Jurax schlug vor, dass der Löwenschlüssel im Innenhof oder Lagerhof ausprobiert werden solle.
Direkt im Innenhof passte der Schlüssel. Der Schlüssel musste bis zum Griff im Schloss stecken, eine volle Umdrehung nach Links, danach zur hälfte herausgezogen und zwei Umdrehungen nach Rechts und die Tür sprang auf. Allerdings lies sich der Schlüssel nicht entfernen. Hinter der Tür war eine weitere Tür, die jedoch unverschlossen war.
Nach dem alle die zwei Türen passierte, meinte Jurax, er wolle etwas ausprobieren. Er ging in den Innenhof, schloss die innere Tür ab und zog den Schlüssel ab. Er versuchte sich per Magie zur Gruppe zu wandeln, jedoch wurde direkt an der verschlossenen Tür aufgehalten. Er wurde direkt aus der Zwischendimension herausgeworfen, ohne das ihm etwas passierte. Eine unglaublich mächtige magische Wand blockierte jegliches weiterkommen. Sodann schloss der Zwerg die Tür auf, lehnte sie an und ging zurück zur Gruppe. Er schilderte kurz sein Erlebnis und danach erkundete die Gruppe den Ostteil des Schlossgrundes.
Der Weg führte nach Links und Rechts, wobei Rechts nur Trümmer lagen. Die Trümmer schienen vom großen und länglichen Haus zu sein, welches direkt vor der Gruppe zerstört lag. Also gingen alle nach Links und kurzerhand wieder nach Rechts. Nun lag rechts das zerstörte Haus, links ging eine Klippe ca. 100 – 150m in die Tiefe und ein paar Meter vor Ihnen befand sich ein kleines Wachhäuschen. Links vom Wachhäuschen ging es eine Treppe herunter, an welchem Ende eine mit einem durchsichtigen Zylinder bestückte und verschlossene Tür wartete, rechts ging es nach mehreren Metern auf eine Kleine Hängebrücke zu.
Im Wachhäuschen konnte der Kult einen Haufen aus Leichenteilen sehen, der noch im
halbgeronnen Blut lag. Es stank fürchterlich, viele Fliegen waren zu hören und zu sehen, ebenfalls war der Anblick alles andere als appetitlich oder angenehm. Hier hat sich definitiv jemand ausgetobt.
Links von der Hängebrücke war ein langer, auf den Felsgebauter Holzweg, der durch zwei Gittertüre gedrittelt wurde und am Ende der kurzen Hängebrücke, direkt im Fels, wartete ein weiteres Häuschen. Dirsinil schlug die Tür mit ihrem Morgenstern in kleinholz und Jurax, Amara und Bran betraten das Häuschen. Wobei die Drow, Thimbre und Brans Bär draußen warteten. In dem Häsuchen waren nur Phiolen mit Kräutern, vertrocknete Kräuter, Kleidungsstücke und weitere Säcke mit Asche zu finden. Nun überkam Bran seine neugierige Natur doch. Er warf eine Handvoll Asche in die Luft und sah zu, wie Asche zu Boden rieselte. Er leckte eine Fingerspitze voll Asche ab und es schmeckte vorzüglich. Die Asche selbst schmeckte wie, ja wie schmeckte sie. Die Bilder die Bran in den Kopf schossen, so schmeckte auch die Asche. Sogleich wurden alle Säcke mit der Asche eingepackt.
Nachdem das Haus fertig durchsucht worden ist, kletterten alle über das erste Gitter. Drisinil sagte nur kurz, sie würde den Bären und sich mitnehmen, hinter das Gitter. Die Drow kletterte nicht, sondern packte den Bären an einer Schulter und murmelte ein paar Wörter. Ihre Rüstung glühte leicht bläulich auf und beide standen unbeschadet hinter dem Gitter. Der Weg selbst führte am Ende Links in eine Sackgasse, in welcher nur eine Truhe stand. In der Mitte des Weges befand sich links ein weiteres großes Haus, welches verschlossen war. Wieder war es an der Drow die Tür zu zerstören und als dies geschafft war, konnten alle in das schummrige Licht des Hauses treten. Im Inneren erkannten alle, es handelte sich um einen Ausstatter für die Jagd, zumindest machte dies Sinn. So war Lederkleidung, Leder mit Nieten besetzt und Leinenkleidung zu sehen. Im ersten Stock waren mehrere Betten, Stühle, Tische und Schränke anzutreffen. Hier fand Brand mehrere Schriftstücke, die auf Händler schießen lassen, wie auch zwei Schlüssel. Ein Schlüssel passte in die Gittertore und der zweite würde wohl in die nun zerstörte Eingangstür passen. Die Truhe, die in der Sackgasse des Weges stand, beinhaltete ein Schreiben vom 3. Akuma-bi. Das Schreiben beschrieb große Bienen oder Hornissen, die Eier unter die Haut legen sollten. Zumindest hat dass der letzte überlebende des Schwarzpulverlagers
behauptet, nachdem alle seine Freunde von einer großen lilafarbenen Biene mit mehreren Beinen ermordet worden sind.
Die zwei Elfen und der Zwerg bemerken in einer Ecke des Hauses etwas komisches. Amara fand sogleich ein Mechanismus und eine Bodenlucke öffnete sich. Darunter war eine Leiter, die gute 50 Meter in die Tiefe führte zu erkennen. Die Leiter verlief die ganze Zeit unter freiem Himmel und Ende auf einer Steinigen Plattform, von welcher es Links eine Treppe hochging und rechts ein Pfad zwischen dem Fels zu finden war.
Alle kletterten die Leiter herunter und folgten als erstes der Treppe. Sie gelangten zum Wachhäuschen und überlegten sich, „Nein, das durchsuchen wir nicht.“ Direkt gegenüber von dem Wachhäuschen war noch ein weiteres Haus, welches ebenfalls viele zerstückelte Leichen beinhaltete. Hier sah es aus als ob der Kult in einem Schlachthaus stehen würde. Wobei noch eine kleine Abstehende Wand zu erkennen war. Amara stapfte an der Wand, dank ihrer Sandalen, entlang und fand hinter dieser und Zierzweihänder. Dieser wurde eingesteckt und alle gingen zu der Steinernen Plattform herunter.
Nun hieß es den Pfad zwischen dem Fels zu folgen. Gute zwei bis drei Kilometer weit führte der Pfad, welcher dauerhaft eine sich erhöhende Steigung aufwies. Am Ende wartete ein riesiger, mächtiger und wunderschön anzusehender Wasserfall. Der Wasserfall fiel tief, so tief, dass das Ende nicht genau zu erkennen war. Das sich selbst zerstäubende Wasser in der Luft zauberte kleinere Regenbogen hervor und gleichesfalls blendete es, da die heiße Mittagssonne sich immer wieder so spiegelte, das es nicht für einen Regenbogen ausreichte. Ein surrealer Anblick verschlug der Gruppe den Atem.
Nachdem alle wieder gefasst waren, gingen sie zum Wasserfall. Links vom Wasserfall, der bestimmt gute 40m in der Breite maß, war ein kleines Häuschen zu sehen. An der Außenmauer des Häuschen ging eine serpentinartige Treppe viele Meter in die Tiefe. Wobei das Ende nicht zu erkennen war, aufgrund des tosenden Wasserfalls.
Eine starke Hängebrücke führte unter dem Wasserfall, wie auch direkt am Fels ein kleiner sehr rutschiger und schmaler Pfad zum Haus. Aus dem Haus kam ein fettes Wesen heraus, welches genau das gleiche darstellte, wie das am Vortag, welches explodiert ist. Allerdings wandte sich das Wesen direkt zu seiner rechten und Starrte in die Weite.
Der Zwerg und die Späherin beschlossen den Pfad zu nehmen, wobei Drisinil, Timbré und der Bär die Brücke nahmen und Bran sich in eine Schreckensfledermaus verwandelte.
Nachdem alle ein gutes Drittel des Weges zurück gelegt hatten, wurde auf Amara und Drisinil mit Pfeilen geschossen. Beide stöhnten auf, nach dem sie mit jeweils einem Pfeil gespickt waren. Jurax turnte hecktisch weiter und gelang zu einer Niesche im Fels. Amara hechte und turnte dem Zwerg hinterher, wobei Drisinil wieder die Magie ihrer Rüstung anrief und sich hinter die Bogenschützen teleportierte. Es waren die gleichen Bogenschützen, welche die Gruppe am Vortage im Keller bekämpft hatte. Nun wandte sich auch das Fette Wesen der Brücke zu, wurde jedoch von der Fledermaus am Fuß gepackt und in die Tiefe gerissen. Bran hatte die Zeit genutzt und war fix unter der Hängebrücke zum Haus geklettert. Amara schoss auf die Bogenschützen, Drisinil steckte viele Treffer ein und teilte einige aus und nachdem auch Jurax und Bran am Kampf teilnahmen, verschwanden die Bogenschützen. Wobei diesmal keine lilafarbenen Rauchwolken in den Handschuh von Amara flogen. Nachdem Amara am Haus angekommen und der Rest vom Dach heruntergeklettert ist, erzählte Jurax noch, das er ebenfalls eine Rüstung bzw. einen Helm bekommen habe.
Als der Zwerg die Nische erreichte, teilte er sich den geringen Platz mit einer Kiste. Die Kiste war komischerweise nicht verschlossen und beinhaltete einen roten Helm. Im Inneren des Helmes waren drei Striche eingraviert. Jurax setzte sich selbstbewusst den Helm auf und bekam auch die Frage gestellt „Vertraust du mir?. Nachdem er dies bejahte, verschwand der Helm und auch ihm wurde gesagt, „Wenn die Zeit gekommen ist, beschütze ich dein Leben.“
Drisinil benutzte ihrem magischen Stab um sich zu heilen, so war sie doch sehr übel zugerichtet gewesen und war nur dank Brans heilender Fähigkeiten noch am Leben. Der Rest machte sich darauf die Tür des Hauses zu öffnen um zu schauen, was sich ihnen bot.
EP:
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