Auf den Spuren eines Abenteurers, mal anders (Cult of the Damned)Auf den Spuren eines Abenteurers, mal anders (Cult of the Damned)

29.Eleasis

Der falsche General war in Ketten gelegt und an eines der von Bran erschaffenen Steingefängnisse gekettet worden.
Auch wenn der General von Dorfbewohnern bewacht wird, so lies Mianissa erklären, das ihr Tigon mit Einbruch der Nacht immer in Sichtweite des Generals sein wird. Bran schickte dazu noch seinen Bären und sodann waren alle zufrieden, bis auf der General selbst.

Am Spätnachmittag machte sich Mianissa daran, die toten Banditen zu durchsuchen. Sie fand mehrere Bein- und Armschienen, wenige Brustplatten und manchmal einen Helm und Panzerhandschuhe. Alle waren von so schlechter Qualität, das sie nur noch eingeschmolzen zu etwas von nutzen waren. Den Lederharnischen, Handschuhe, Schuhe, Hosen und Westen geht es nicht anders. Die Qualität lies auch hier zu wünschen übrig. Dazu fand Sie ca. 150 Goldmünzen und viele Amulette, die oftmals ein Bild von Personen beherbergten.

Sie teilte alles auf verschiedene Haufen auf und lies erklären, dass der Schmied das Metall einschmelzen solle und über die Lederwaren konnten frei verfügt werden. Das Gold bekam die Dorfkasse und die Amulette wurden ebenfalls zum einschmelzen gegeben.

Der Rest der Gruppe kümmerte sich um die Aufräumarbeiten und half, wo Not an Mann war.

 

30.Eleasis – 01. Eleint

Bran und Mianissa halfen den Bauern unter die Arme, in dem Sie jegliche Saatgut, leider auch das Unkraut per Magie schneller wachsen ließen. Wobei die Bauern mitteilten, dass das Unkraut zwar ärgerlich sei, aber lieber so, als schlecht für den Winter vorbereitet zu sein.

Beide Druiden nahmen sich noch extra Zeit:

  • Bran flog zu dem Lager der Banditen und half auch dort der Vegetation mit Magie, damit sie sich besser und schneller erholen konnte
  • Miniassa suchte in der Nähe des Flusses einen Platz, wo die Soldaten aus Taitung ihre Kaserne oder auch nur Baracken errichten konnten. Als sie einen Platz fand, wurde der gesamte Ort per Magie begradigt und ein notdürftiges Fundament errichtet

Soweit die Druiden es mitbekamen, kümmerten sich der Zwerg und die Elfin um das Dorf.

Später erfuhr Bran, das sich mehrere Zweibeiner auf Vierbeinern auf den Weg in Richtung Dorf gemacht haben. Denn während Bran das Banditenlager bzw. umliegende Vegetation begutachtete, hatte er mehreren Tieren erklärt, sie sollen ihm Mitteilen wenn sich im Lager etwas tut.

 

2.- 03. Eleint

Da die Banditen nicht kaltblütig umgebracht werden sollten, entschloss sich der Cult am Nachmittag des 03. Eleint sich auf den Weg zu machen um die Banditen abzufangen. Ihnen sollte ein Ultimatum gestellt werden: ein fairer Prozess durch den Mayor aus Taitung oder der Tod.

Am Abend schlug der Cult sein Lager auf und wenig später berichtete Amara, dass die Banditen nur ca. eine Stunde entfernt kampierten.

Jurax und Bran führten eine hitzige Diskussion und irgendwann artete dies im Wetttrinken aus. Amara war inzwischen wieder auf die Pirsch gegangen und Mianissa schickte etwas später Ihren Tigon hinterher.

Die Katzenfrau bekam etwas später mit, wie Bran ein paar Wörter nuschelte: Lasch unnn dch de Kase brauben! Wr zerst was klaut, isss … Siegaa! und mit dem letzten Wort hob er seinen Humpen Bier in die Luft und nahm einen tiefen Schluck. Nun säuft der Zwerg schon nicht mehr allein, dafür bin ich mit denen allein … dachte sich Mianissa.

Als sich Bran erhob und stark torkelte um sein Gleichgewicht zu halten, Jurax
währenddessen in den Schaum seines Bieres prustete und sich verschluckte, stand auch die Druidin auf und flog als Fledermaus davon. Mich beklaut ihr nicht. Schlagt euch das aus dem Kopf! piepste die Fledermaus, die jedoch niemand verstand.

Amara sah indes, das 5 Wachen im Lager der Banditen patrouillierten und insgesamt 4 Lagerfeuer aufgestellt hatten. Die Feuer waren an den Rändern des Lagers aufgestellt worden und im Lager selbst schliefen ungefähr 10 Personen.
Die Katzenfrau konnte Amara zwar hören, wie sie durch das Gras schlich, sah sie aber nicht. Nach ca. 10 Minuten suchen gab sie es auf und Flog über das Lager der Banditen um einen besseren Blick zu haben. Dabei konnte sie sehen, wie sich der Mensch und Zwerg auch in Richtung Banditen auf machten.

Bran flog als Spatz nach Links, wobei die Banditen ihr Lager rechts von seiner Person aufgestellt hatten. Wobei, fliegen war übertrieben. Es war ein überaus starkes torkeln während des Fliegens. Jurax schwankte geradeaus und es schien, als ob er den
Alkohol ein wenig besser vertragen würde. Nach einer gefühlten Ewigkeit bekam Bran mit, das er auf dem vollkommen falschen Weg war und verwandelte sich in eine Katze. Das Problem dabei ist nur, die Schnurrhaare küssten sehr unsanft den Erdboden.

Als er sich ein wenig aufgerappelt hatte, schlug er die Richtung von Jurax ein und in großen und mehreren Umwegen, schloss er zu Jurax auf. Gegen Ende verwandelte der Druide das Erdreich unter Jurax zu schlamm und hinderte somit die Bewegung des Mönchs ein wenig. Imhin muschjj isch ja njoch winnen … awer waad muuusch gwinn werdenn? miaute die Katze nach dem Zauber.

Nach dem der sturzbesoffene Druide sein Zauber vollendet hatte, erweckte etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Feuer und zu gleich vier lodernde. Vier Feuer, die das vor ihm liegende
Lager umschlossen. Ein weiterer Zauber wurde verbraucht und schon waren die vier Feuer aus. Das Lager schreckte auf, dachte sich wohl nicht all zu viel dabei und schon brannte es wieder. Verpflucht! Warumm brenn dasss scho wida? und sodann ließ Bran gute 130 Liter Wasser über das Feuer niederregnen. Drei waren aus, eins brannte noch. Ohge! Diesma aba rischiiig … und schon wurden alle vier Feuerstellen in ein Steingrab eingeschlossen. Ha! Nu … … … abahh

Mianissa und Amara erlebten alles aus nächster Nähe mit. Amara dachte sich, das einer der zwei Druiden am Werke sei, allerdings verstand Mianissa die vier Steingräber als Zeichen, die Banditen dingfest zu machen.

Sie zauberte zwei Dornenhecken so, das sie zwischen jeweils zwei Steingräbern verlief und sich somit ein fast 90 Grad Winkel bildete. Dann zauberte sie eine Steinmauer, ebenfalls zwischen zwei Steingräber, wobei eines der Gräber bereits in der Hecke verschwunden war und flog dann in den einzigen freien Ausgang. Dort verwandelte sie sich wieder in ihre Hybridgestallt und zauberte, auch wenn sie die Banditen für nicht all zu voll nahm, ein Eisschild der sie beschützte.

Amara, sag den Halunken, sie sollen sich ergeben und der Rechtsprechung stellen oder es wird am nächsten Morgen eine rote Sonne aufgehen. rief die Druidin laut. Das sorgte dafür, dass das Chaos der Banditen aufhörte und sich alle auf die Katzenfrau konzentrierten, aber eine weitere weibliche Stimme unterblieb.
Was Mianissa nicht wusste, in einer der Dornenhecken saß Amara fest und wollte sich nicht preisgeben. Sie wollte sich aber auch nicht bewegen, da die Hecke so dicht war, das wohl jede kleinste Bewegung zu Schnittwunden führen würde. Amara, ich weis das hier in der Nähe seid. Wir müssen nicht unnötiges Blut vergießen rief die Druidin. Aber wie vorher, eine weitere Stimme unterblieb.

Ein wenig später stand Jurax neben Mianissa und fragte Wem sollsch ich ergebn? Root wasn? Mianissa erklärte Jurax was sie übersetzt haben möchte und mit einem starken Lallen übersetzte Jurax ihr dies auch.

Nun wurden ein paar Sätze zwischen dem Zwerg und den Banditen, der Katzenfrau und dem Zwerg und dem kleinen Drachen Therax gewechselt. Therax entschied sich nämlich irgendwann dazu, auch aufzutauchen und seinen Senf dazu zugeben. Nach dem sich allerdings die Banditen dazu entschieden, das Jurax selbst ein Lügner und Dieb sei, umkreisten Sie ihn mit gezogenen Waffen. Whoold ihr wichlichh? und dann nahm Jurax noch einen kräftigen Schluck aus seinem magischen Fässchen. Weitere Minuten später kam auch Bran an getorkelt und gesellte sich neben Jurax.

Mianissa wurde das allerdings auf der einen Seite zu blöd, auf der anderen Seite wurde einer aus ihrer Gruppe direkt vor ihren Augen umzingelt und bedroht. Sie kehrte per Magie die gesamte Gravitation um und rief nur noch Jeder der sich irgendwo festhalten kann, greift danach!


Jurax, Therax, Bran und die Soldaten waren nicht so schnell oder nicht mehr in der Lage sich am Boden festzukrallen und flogen sodann auf gute 24 m Höhe. Alle waren vollkommen perplex und wussten nicht, was hier vor sich ginge. Waffen, Schmuck, andere Wertigkeiten und sonstige Dinge schwebten auf einem unsichtbaren Boden, der sich in 24 m Höhe über dem Erdboden befand. Kein ab oder auf war gestattet, das verbot hier die magische Gravitation. Therax schwebte mit einem flauen und unwohlen Gefühl im Magen zu einem Rand des Gravitationsradius und verbannte einen Teil er Dornenhecke. Nun war Amara für alle zu sehen.
Bran klaute noch einem Soldaten den Ring und zeigte diesen mit einem kindischen Grinsen Jurax. Jurax brummelte nur Ahschlogg, whichlich!

Nach dem das ganzen vorbei war, wurden die Banditen mit in das Dorf genommen. Dort wurden sie in die Steingefägnisse gesperrt und wie alle anderen auch, mit Wasser und Brot versorgt.

 

4.- 08. Eleint.

Die Tage wurden genutzt, um dem Dorf unter die Arme zu greifen, mit den Gefangenen zu sprechen und auch seit sehr langer Zeit einmal die Beine wieder hoch zu legen. Ein Luxus, der nur sehr selten vorkam.

Am 08. Eleint wiederum traf der Mayor mit seinen 100 Soldaten und Miyu ein.

Der General vergab sofort mehrere Befehle an seine Soldaten und schon war wieder viel Trubel in dem kleinen Dorf.

An der Stelle wo Mianissa den Boden begradigt hatte, fingen die Soldaten sofort an eine
Kaserne zu errichten. Erstmal nur aus Holz, aber vorerst würde es reichen. Ebenfalls wurde direkt mit der Verhandlung begonnen.

  • der falsche General soll eine Strafe verbüßen, aber über diese muss das Gericht in Taitung entscheiden
  • ca. 15 Banditen wurden als unbelehrbar eingestuft und mussten somit in einer Strafkompanie in Taitung arbeiten
  • knappe 20 – 30 Banditen wurde freigestellt, ob sie mit dem Dorf in einer Koexistenz leben und dadurch ihre Strafe verbüßen oder ebenfalls in einem Straflager in Taitung arbeiten wollen. Alle zogen die Koexistenz vor
  • es gab nur sehr, sehr wenige Freisprachen. Allerdings entschieden sich auch diese für eine Koexistenz

Am Abend fragte Mianissa den Mayor noch, ob es in Taitung große Banden gebe, die
gesucht werden würden. Kleine Diebe, die mal der alten Frau von Nebenan das Brot stehlen, seien ihr egal. Das gehört immerhin zum Kreislauf des Lebens dazu.
Der Mayor erklärte, es gäbe Gerüchte über eine Truppe, die die Brücke auf der Straße der Sieben Trunkenbolde immer wieder mal gewaltsam sperren würde. Wenn die Kaiserlichen Truppen aber eintreffen, ist niemand mehr zu sehen oder zu finden.

 

09. -11. Eleint

Kurz nach dem die Sonne den Horizont in ein goldgelbes-rotes Farbenspiel verwandelt hatte und der Morgentau sich gerade auf den Pflanzen setzte, packte der Kult seine Sachen zusammen. Nachdem alles zusammen gesucht, eingepackt, aufgegessen und ausgetrunken war, ging es auch schon los.

Immer der Straße der Sieben Trunkenbolde folgend, ging es weiter Richtung Osten, immer der Stadt Taitung entgegen.

 

12. Eleint

Mianissa entschloss sich, diesen Tag sich als Luftelementar fortzubewegen. Der Tigon der Katze legte sich in den Rücken des Elementars und wurde so kutschiert. Bran ritt auf Nym, seinem Bären. Jurax und Amara flogen beide auf ihren Stahlschwingen, Miyu tat es Ihnen gleich.

Gegen Nachmittag konnten alle die Stadtmauern von Taitung ausmachen. Die Stadtmauern waren gute 15 – 20 Meter hoch. Wie weit es nach Links und Rechts ging, konnte keiner schätzen. Allerdings waren die Ausmaße mit Baldurs Tor zu vergleichen, wahrscheinlich ein wenig kleiner. Das heißt, es wurde grob auf 30.000 – 40.000 tausend Einwohner geschätzt.

Allerdings war zu erkennen, das an der Mauer alle 30 Meter ein weiterer Turm kam. Die Türme selbst waren wohl 30 – 40 Meter hoch und bestanden, wie die gesamte Mauer, die ersten 15 Meter aus Holz. Es schien Schwarz- oder Eisenholz zu sein. Der restliche Teil des Turmes war in mindestens drei Etagen aufgeteilt. Jede Etage war mit Schwarz- oder Eisenholz voneinander getrennt und der Rest des Turms ist gemauert worden. Die Steinquader hatten, für einen Turm, gigantische Ausmaße. Ein Quader schien um 5 x 2 Meter zu haben und wird sicherlich um die 1,5 – 2 Meter stark sein. Ebenfalls war immer in den gleichen Abständen zu erkennen, Turm wie auch Mauer, das es Schießscharten gab.

Die Grundfläche des Turmes war so riesig, das jeweils zwei Große Ballisten platz fanden, die sich auch noch in einem gewissen Winkel verdrehen ließen.

Das Eingangstor, auf dass die Gruppe zuflog, war schon fast paranoid gut gesichert. Es bestand aus insgesamt drei Toren. Die Strecke zwischen den Toren war geschätzt, wie folgt:

  • Eingang zum Ersten ca. 20 Meter
  • Erstes zum Zweiten ca. 10 Meter
  • Zweites zum Dritten ca. 5 Meter

Der Mauerabstand nahm mit jedem Tor ab. So war er am Eingang noch um die 40 Meter breit, war er beim dritten Tor nur noch um die 10 – 15 Meter breit. Das erste Tor selbst schien aus drei einzelnen Toren, das Zweite aus zwei und das Dritte aus einem einzigen Tor zu bestehen.
Jeder musste feststellen, auch wenn alle nicht wirklich das taktische bzw. auch strategische Wissen besaßen, diese Stadt war nicht leicht zu stürmen, geschweige denn zu belagern.

Obwohl Mianissa dies alles sah, so kannte Sie eine Stadt, die um ein vielfaches größer und an manchen Stellen deutlich besser Geschützt war: Kalimhafen. Diese Stadt kann es nicht mit Kalimhafen aufnehmen. Außerdem, im Notfall kann ich mich immer noch zurück ziehen und sodann flog sie als Luftelementar weiter auf das erste Stadttor zu.

Als Sie auf gute 150 – 200 Meter an die Stadtmauer rangekommen war, zielten die Ballisten automatisch auf das Elementar. Es war keine Besatzung zu sehen und ebenfalls kamen aus den Türmen, direkt hinter einer Balista, zwei große Bolzen hervor. Es schien so, als wenn die Ballista geschossen hätte, dass der zusätzliche Bolzen als direkter Nachschub von hinten auf die Ballista gelegt werden könne. Ebenfalls erschienen, wie aus dem Nichts, unzählige Soldaten auf der Stadtmauer. Gut, auch ein bissiges Tier weiß, wann es mit dem zwicken genug ist und damit landete Mianissa auch.
Ca. 100 Meter vor dem ersten Tor verwandelte sie sich ebenfalls in einen Tigon und lief mit ihrem eigenen Tigon in die Menschenmasse.

Alle konnten sehen wie sich eine große Masse an Menschen vor dem ersten Tor in eine breite Schlange aufgestellt hatte. Obwohl es wuselte, gab es kein Chaos oder sonstige Rangeleien. Nachdem die Gruppe gesehen hat, das Mianissa landete und sich als Tigon auf den Weg machte, ritt der Rest der Gruppe ebenfalls. Der Zwerg, die Elfe und der Mensch ritten mit Miyu im Schlepptau direkt an der Menschenschlage vorbei und gelangten somit zum Tor. Keiner der Wartenden empörte sich, was alle aus der Gruppe sehr verwunderte. So waren sie es doch aus Faêrun vollkommen anders gewohnt. Dort wollte jeder immer und sofort an erster Stelle sein, so aber nicht hier.

Die zwei Tigone vielen zwar in der Schlange auf, aber keiner scherte sich so wirklich um sie. Ein paar Kinder kamen an und streichelten sie, aber auch das war nur von kurzer Dauer. Plötzlich ritten drei große Vögel, eine Art Mischung aus Habicht, Taube und Krähe an der Schlange vorbei. Alle Augen folgten diesen Gestalten und Mianissa erkannte sie sofort. Sie scherte aus und folgte nun dem Rest des Kultes.

Angekommen am Tor empfing sie auch ein wachhabender Offizier. Er wollte sie nicht passieren lassen und glaubte ihnen nicht, das sie Generäle wären, die die Königin begleiteten. Er sei über keinen Besuch der Königin informiert und somit kann es auch nicht die Richtige sein. Ein paar Minuten des Diskutieren vergingen, als dann endlich ein Mann eintraf, der sich als Stadthalter ausgab. Er warf sich sofort vor der Gruppe auf die Knie und bat mehrfach und vielmals um Verzeihung. Er würde für die Ungehorsamkeit der Soldaten jede Strafe akzeptieren.

Der Offizier verstand immer noch nicht was los war, selbst nachdem alle andere um sie herum auf die Knie gefallen sind. Selbst die einfachen Bauern und Händler vielen auf die Knie. Mianissa verwandelte sich in ihre Hybridgestallt und schien damit den Offizier mächtig zu erschrecken. Er ging einen halben Schritt zurück und griff sofort zu seinem Schwert. Auch wenn die violett-schwarze stachelbesetzte Ritterrüstung, welche vollkommen aus speziellen Blättern bestand, getragen von einer waschechten Katzenfrau, sicherlich auf den ersten Blick furchteinflößend wirkte, so bedeutete die Katze dem Offizier, er soll sich auch hinknien.
Vielleicht war es das verschmitzte Lächeln der Katze, vielleicht auch das absolut jeder andere als die Gruppe selbst auf die Knie gefallen ist oder irgendein vollkommen anderer Grund, der Offizier schmiss sich regelrecht auf die Knie und rief mehrfach um Vergebung.

Nachdem alles geklärt war, bedeutete der Stadthalter dass die Gruppe ihm folgen möchte. Eine städtische Standarte begleitete den Kult und hielt die Menschenmassen davon ab, den Weg zu blockieren.Als sie das dritte Tor passiert hatten, viel Amara ein Häuserblock auf, der völlig separiert von allen anderen Gebäude stand. Er sah grau, heruntergekommen und sehr eng bebaut aus. Was allerdings am auffälligsten war, die Straßennamen waren in der Handelssprache von Faêrun geschrieben und erst darunter, in kleinen Zeichen auf Shou. Schwarzelfengasse und Lichtelfengasse hießen die zwei Straßen. Amara sprach den Stadthalter darauf an und dieser erklärte sehr hastig, es sei kein Platz für Generäle. Dort traut sich nicht mal die Stadtgarde hin.

Genau in dem Moment dachten sich Amara, Bran und Mianissa wohl das gleiche, Das muss ich mir anschauen und erkunden. Alle drei verließen den Konvoi und mischten sich unter die Menschen. Bran verwandelte sich in eine Katze und sprang auf die Schulter von Mianissa und landete genau zwischen den Schulterstacheln.

Die zwei Druiden, der Tigon im Schlepptau, gingen direkt in die Schwarzelfengasse hinein. Es war düster, so schmal das nur eine Person die Gasse passieren konnte und sie konnten sehen, das die Türen der Häuser die Gasse sofort verschließen konnten. Ebenfalls gab es in den Fugen der Fenster kleine Schiesscharten.

Am Ende der Gasse wartete ein düsterer Markplatz auf die zwei Druiden. Menschen und Zwerge gingen hier ihrem Handwerk nach.

Die Druidin sprach mehrere Menschen an und erntete viel Rassenhass. Auch wenn sie Rassismus aus Kalimhafen gewohnt ist, so ist es immer wieder etwas neues. Nach wenigen Minuten wurde ihr gesagt, wenn sie etwas trinken wolle, müsse sie in die Taverne Zum stinkenden Elfen gehen.

Vor der Taverne saßen zwei Zwerge und tranken bereits Bier. Wie alle hier, unterhielten sich auch die Zwerge in der Handelssprache von Faêrun. Kurz bevor Mianissa die Taverne betreten wollte, sprang Bran herunter und huschte direkt hinter den schweren Ledervorhang. Mianissa schlug den Vorhang beiseite und durfte einen Geruch wahrnehmen, der eine ekelhafte Mischung aus kaltem Rauch, altem Schweiß, erbrochenem und gebratenem Fleisch war. Sie musste ihren Mageninhalt vor der Tür entleeren und erntete dabei Lacher der zwei Zwerge.

So, entweder kommt ihr zwei mit in den Schankraum und wir trinken oder ich schlage euch das Gesicht ein, für euren fehlenden Respekt sprach Mianissa mit ernster Stimme die Zwerge an, nachdem sie mit der Faust so stark auf den Tisch schlug, das einer der Bierhumpen kurz hüpfte.

Einer der Zwerge stand auf, nachdem sie sich kurz angeguckt hatten und schob Mianissa, sehr darauf bedacht keinen Ihrer Rüstungsstacheln zu berühren, in die Taverne und sagte dabei Komm Fred, wir gehen rein.

Amara verfolgte indes die Druiden und sah gerade noch, wie Mianissa von einem Zwerg in die einzige Taverne des Markplatzes geschoben wurde.

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