Rezmirs Ende (The Legacy of the Grey Guardians)
Die Flucht vom Kampf in den Kampf
Nachdem ich erfolgreich die Maske aus dem Observatorium in meinen Besitz gebracht hatte und unbeschadet die unterirdische Ebene der Festung gefunden und betretenen hatte, begann ich diese zu erkunden. Doch abgesehen von etwas Plunder in vielversprechenden Kisten verlief meine Erkundung weitgehend begegnungslos – bis ich plötzlich etwas hörte. Eine Art Schlachtruf, der entschieden orkisch klang, das Klirren eines Waffenaustausches, dann wiederholt das vertraute Knistern einer elektrischen Entladung und schließlich jede Menge Geschreie.
Das Wiedersehen mit den Anderen
Auf dem Weg zum Kampflärm kam ich derweil an einem Seitentunnel vorbei, in dem erkennen konnte, wie sich einige Bullywuks annäherten. Mit einer Anstrengung meiner arkanen Macht ruf ich ein lokales Sturmgewitter ins Leben um die Passage zu blockieren und schoss zur Sicherheit ein paar Feuerbolzen hinterher. Der Krieger, Robert, den wir an der Raststätte aufgegabelt hatten winkte mir aus einer anderen Passage zu und ich winkte zurück und nahm die Treppe, von der der Kampflärm gekommen war.
Thredis Erstschlag
Der Kampf dort war offenbar bereits entschieden. Thredi hatte geplant aus ihrer Unsichtbarkeit heraus zwei Halbdrachenwachen anzugreifen, derweil Dyrus die bewachte Tür öffnen sollte. Nachdem beide, sowie Cipher, der ebenfalls unsichtbar im gleichen Raum stand durch die Blitzatemattacken der Halbdrachen an den Rand des Todes gebrutzelt wurden, schaffte Dyrus es glücklicherweise die Wachen mit einem hypnotischen Muster außer Gefecht zu setzen und im Anschluss zu fesseln.
Ein weiteres Maskenteil
Kurz darauf schlossen auch Maevina und Anakis zu uns auf. Um eventuelle Fallen nicht auszulösen verwendete die Druidin ihre neu erworbene Steinformungsfähigkeit um ein Loch in die steinerne Tür zu zaubern. Und dort, auf einem Podest, lag die Maske. Kurzerhand nutzte ich meine bewährte magische Hand um die Maske zu holen, musste aber feststellen, dass die Maske anscheinend von einem antimagischen Feld umgeben war, an deren Grenze meine spektrale Hand sich auflöste. Da sich sonst niemand traute und ich der Verlockung eines magischen Artefakts nicht wiederstehen kann, betrat ich den Raum und schnappte mir so den dritten Teil der Maske der Drachenkönigin. Beim Versuch den Raum wieder zu verlassen wäre ich beinahe von einer hypnotischen Falle gestoppt worden, aber dank meines frohen Mutes und mit Unterstützung der schützenden Aura unseres Ork Paladins konnte ich es bewältigen. Währenddessen hatte Cipher fröhlich mit der Breitseite seines Schwertes auf unseren Gefangen herumgehauen, bis diese das Bewusstsein verloren.
Der Kampf gegen Rezmir und Phablex
Doch nun erwartete uns ein neues Problem: Bullywugs und Kultisten kamen und starteten ein Ritual in der Kammer jenseits der Treppe und eine verdächtige klare Flüssigkeit lief langsam die Treppe hinunter. Cipher führte uns im Gänsemarsch die Treppe hinauf, während er mit seinen Zaubertricks die Flüssigkeit von uns fernhielt. Plötzlich hörten wir eine Unterbrechung des Sprechgesangs und ein Schwert durch die Luft pfeifen und das Geräusch, wenn ein Schwert durch Fleisch und Knochen schlitzt und dann einen lauten Knall. Robert, der sich vor dem roten Magier versteckt hatte, als dieser unser Ausgangsportal entdeckt, aktiviert und durschritten hatte, war in der Lage durch das taktische Ausschalten eines der Kultisten das Ritual zu unterbrechen, was zu einer magischen Rückkopplung und schließlich einer elektrischen Entladung führte, die durch die Flüssigkeit auf dem Boden alle Kultisten und Bullywugs im Raum tötete, außer den Halbdrachen Rezmir und den Bullywukschamanen Pharblex, die anscheinend aus härterem Stoff gemacht wurden und uns zu allem Überfluss den Weg versperrten. Cipher eröffnete den Kampf mit seinem tanzenden Schwert und einer Beleidigung und Thredis folgte darauf, wurde jedoch sogleich von dem gruseligen Großschwert des Halbdrachen niedergestreckt. Zumindest war so genug Platz, dass Anakis in Bärengestalt und ich vorrücken konnten. Angesichts des Platzmangels und weil ich mich mit meinen arkanen Fähigkeiten schon so vorausgabt hatte, blieb mir nichts anderes übrig als in Nahkampfreichweite zu bleiben. Zumindest war ich nicht mehr auf der Treppe als Pharblex einen magischen Eisball warf, der Dyrus temporär außer Gefecht setzte, bis unsere Dunkelelfin, die dem Zauber als einzige mit übernatürlicher Agilität vollständig entging ihn mit einem Heiltrank wieder zu Sinnen brachte. Inzwischen konnte auch Robert mit einem Sturmangriff von der anderen Seite dem Kampf beitreten und ich nutzte die Reste meiner Energie für einen Blitzschlag, während Dyrus mehrfach versuchte unsere Gegner zu hypnotisieren. Bei seinem zweiten Versuch hypnotisierte er zumindest den Bullywukschamanen, der angefangen hatte Rezmirs Wunden zu heilen, allerdings waren auch Robert und Anakis von seinem Zauber betroffen. Letztere wurde dann direkt von Thredis geweckt, die, nachdem sie von Cipher geheilt wurde, von unter dem Bären hervorkroch und wütend mit einer leuchtenden Faust schüttelte. Meavina hatte es in der Zwischenzeit irgendwie bewältigt sich von hinten an Rezmir anzuschleichen und ihr, ihre Dolche in den Rücken zu stechen, während ich Rezmirs Aufmerksamkeit auf mich lenkte um dem Paladin eine Chance zu geben, seine Wunden zu heilen. Schließlich nutzte Dyrus seinen Zauberstab um dem blutenden, angesengten Rezmir mit einem Schwarm magischer Geschosse den Rest zu geben.
Die Flucht durch das Portal
Interessanterweise verwandelte sich Rezmirs Körper im Moment ihres Todes in Asche und ließ nur eine schwarze Maske zurück, die Maevina sofort einsteckte, bevor ich die Gelegenheit bekam. Bedauernswert. Unsere Gefangenen waren beide im Laufe des Gefechts verendet. Um den restlichen Bewohnern der Burg zu entgehen, die wir bereits kommen sahen, benutzte ich den Würfel der Ebenen um den Weg mit einem Tor zum Abyss zu versperren. Nach einer oberflächlichen Durchsuchung des Schamanen warfen wir ihn in den Abyss und begaben uns durch das Portal aus der Burg – hoffentlich zu einem Ort, wo wir uns für eine Weile ausruhen können.
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