In den Greypeaks (The Legacy of the Grey Guardians)
Lagergeschichten
Rezmir ist tot. Doch habe ich wirklich meinen Eid erfüllt? Ist dieser eine Schwur erfüllt, obwohl der letzte tödlich Streich mit dem Schwerte von jemand anderen kam? Ich weiß es nicht. Also ich vor dem Roadhouse Rezmir meine Feindschaft und Vergeltung geschworen hatte, wollte ich sie mit meinen eigenen Händen zur Strecke bringen. Aber warum fühlt es sich so an, als ob ich versagt habe? Diese Gedanken schoben sich in den Hintergrund, als wir auf der Flucht durch das Portal traten. Ein eisiger Wind wehte uns um die Ohren. Wir sind auf einer eisigen Ebene angekommen. Der Schnee und das Eis bedeckte den Wald. Es ähnelt meiner Heimat. Wo ich aufgewachsen bin. Und erneut stelle ich mir ein paar Fragen. Wie geht es meinem Ziehvater? Meine Schwertbrüder und -Schwestern aus dem Eiswindtal? Meiner eigenen kleinen Familie in Greenest? Irgendwie fühlt es sich an, als ob ich sie alle enttäuscht habe. Doch diese Gedanken. Es sind meine und die gebe ich noch nicht mal an Maevina weiter und lies Anakis vorgehen. Einen geeigneten Platz zum Lagern suchen, während es dunkel geworden ist. Wer was macht, war schnell besprochen. Anakis, Maevina und meine Wenigkeit suchen nach Feuerholz. Die anderen wollten das Lager vorbereiten und was kochen. Also machten wir uns auf der Suche nach dem Feuerholz. Das gab einen etwas Zeit, um die eigenen Gedanken zu sortieren.
Trolle und Drachen
Doch die Götter scheinen mit uns andere Pläne zu haben. Wir sahen eine Patrouille. Zwei Trolle und ein paar kleinere Echsen. Sie streiften durch den Wald. Vorsichtshalber legte ich eine Hand an mein Schwert und hoffte. Hoffte, dass sie sich vom Lager wegbewegen. Doch diese Hoffnung zerschlug sich. Sie rannten auf unser Lager zu. Und ehe wir drei uns in Bewegung setzten, hörten wir Kampflärm aus dem Lager. Doch durch die Bäume und der Nacht konnte man nicht so viel erkennen, obwohl wir daran gewöhnt sind, in der Dunkelheit zu sehen. Doch zu weit waren wir nun doch nicht vom Lager entfernt. Wir stürmten durch die Dunkelheit des Waldes auf den Weg zurück zum Lager. Maevina vorne weg. Meine Wenigkeit hinter her. Und Anakis von der Seite her. Mein Ziel war am Anfang dasselbe wie bei Maevina. Ein Troll. Direkt vor uns. Während die Klingen von der Dunkelelfe aus den Schatten wirbelten, schnitt Dämonenreißer durch die Haut von dem Troll. Auch Cipher schwang seine Kette und lies sein tanzendes Schwert fliegen. Doch weder von Ander noch von Anakis, konnte ich sehen, ehe ich versuchte den Angriff eines Trolls zu blocken. Doch dieser Angriff war heftig. Zum dritten Male an diesem Tage wurde ich in die Knie gezwungen. Mit nur einem Angriff. War das jetzt das endgültige Ende? Schon mehrmals war ich der Gnade von Helm ausgeliefert. Jedes Mal hat er mich vor Kelemvor geschützt. Aber wann ist es soweit, dass er mich nicht mehr schützt? Wenn er mich an seiner Seite haben will oder mich für meine Taten in die tiefen der neun Höllen stürzt. Was am wahrscheinlichsten ist, dass es geschieht. Aber auch diesmal hatte Helm ein Einsehen mit mir. Was sind seine Pläne? Ich bin seine Dienerin. Ich werde ihm Treu dienen. Seinen Willen umsetzen. Doch ich spürte, wie die schwere Wunde sich wieder schloss. Das Blut in meinen Adern pulsierte wieder. Cipher half mir dabei, wieder auf die Beine zu kommen. Doch auch eher hatte ein Problem. Als er mit seiner Kette angegriffen hatte, hat sich vermutlich ein Muskel in seiner Schulter überdehnt. Sowas passiert. Doch groß zum Nachdenken hatte ich nicht mehr. Ein kurzer Zauber und meine Haut wurde fester. Aber der Kampf war vorbei. Der letzte Troll wurde getötet. Und so beschlossen wir, uns strategisch rückwärts nach vorne zu bewegen. Kurz wie verschwanden. Cipher holte mit seiner Kette noch das Schwert von dem einem Troll aus dem Wald. Selber schnappte ich mir den schlafenden Dyrus und einen dieser komischen Drachen. Suchten uns ein Lager. Es ist wirklich Zeit, dass wir Lagern und uns ausruhen. Und das taten wir auch. Während Maevina die ersten zwei Stunden der Nachtwache übernahm.
Thredis Traum
Eintrag folgt
Zu später Stunde
So schnell, wie in dieser Nacht, bin ich noch nie eingeschlafen. Ich war sofort weg und dachte, es wäre nur ein Augenblick gewesen, als mich die junge Drow weckte. Zusammen mit Anakis die Wache. Gut, dann ist es halt so. Doch ich wollte nicht reden. Ich dachte nach. Was ist nur los? Ich weiß es nicht. Aber nach einer weile machte mich Anakis auf eine Bewegung aufmerksam. Eine Schriftrolle lag bei unserem Lager. Eine Schriftrolle mit einem Siegel. Einem Siegel, was mir bekannt vorkam. Leosin? Hier am Arsch der Welt? Ich sagte Anakis Bescheid. Wollte ihn suchen gehen, denn so einfach taucht keine Schriftrolle auf. Langsam stand ich auf und kletterte mit Hilfe von meinem einem Schild und meinem Schwert den Felsen nach oben. Doch dort sah ich niemanden. Egal, wie ich mich umsah, nachdem ich mein Seil heruntergelassen habe, damit Anakis nach oben klettern konnte. Doch sie ist wohl auch schon sehr müde, also wollte ich ihr hoch helfen, als eine Berührung auf meinen Rücken. Ein Stab. Nur eine Berührung und kein Angriff. Ich drehte meinen Kopf und sah in das Gesicht eines Elfen. Leosin. Das war mal ein positives Erlebnis. Wir unterhielten uns kurz und bekamen so noch ein paar sehr wichtige Informationen. Der Kult selber scheint in sich gespalten zu sein. Ein Elf namens Talis denkt, dass er der rechtmäßige Träger der weißen Drachenmaske ist. Aber ein Zwerg namens Varram? Wie auch immer der Name ist, hat was dagegen. Dazu noch ein Magier der Nekromantie beherrscht. Doch diese Namen. Ich kann sie mir nicht merken. Auf jeden Fall hat uns Leosin empfohlen, mit Talis zusammen zu arbeiten. Aber geht das wirklich? Geht es, dass ich mit jemanden vom Drachenkult zusammenarbeiten kann, der die Stabilität von dem Frieden auf Faerun gefährdet? Auf jeden Fall sollen wir zu einem Ort namens Panas reisen. Und ich habe keine Ahnung, wo das sein soll. Ich weiß noch nicht mal, wo wie hier genau sind. Und dann noch das Wolkenschloss, was er erwähnt hat. Was in Helms Namen soll das sein? Noch mehr Fragen. Was ist das für eine Prüfung? Eine Prüfung, wo mein Herz und Seele auf dem Spiel steht? Ich habe keine Ahnung. Doch möge Helm weiterhin über uns wachen und wir endlich den Weg finden, der uns erlaubt, diese Bedrohung zu neutralisieren.
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