Feldstudie (The Hard-Drinking)
Endlich waren sie wieder vereint und so beschloss die Gruppe für die Nacht sich ein ruhiges Plätzchen in der Nähe der Straße nach Tiefwasser zu suchen. Erkumis wurde bald fündig und so bezog die Gruppe einen kleinen Hügel, der zum einen guten Blick auf die Straße bot, eine kleine Senke besaß in der man auch ein Feuer schüren konnte, ohne das man gleich von der Straße aus entdeckt werden konnte und zum anderen mit Geröl umgeben war. Gekonnte kümmerte sich jeder um seine Aufgaben. Während Jamna sich um die beiden Pferde kümmerte, waren Bernhard und Erkumis dabei ein Lagerfeuer zu erichten und wurden unterstützt von Tina, die feuchtes Holz in einem kleinen sumpfigen Gebiet herbeiholte. Evelyn und Dr. Haselnuss sammelten Wiesen-Champignon in der Nähe und Dontos legte eine Bärenfalle, die ihm kurz zuvor Erkumis gegeben hatte, aus um etwas in der Gegend zu fangen. Er sollte nicht lange warten.
Die Falle von Erkumis schnappte zu und ein wild aufgebrachter Bär zottelte an der Falle. Als Dontos Worte: „Ein Bär, ein Bär, ein Bär ist ind er Falle“ durch die Nacht drangen, schnappte sich als Erster Bernhard seine Waffe und eilte den Hügel hinab zum nahegelegem Sumpf. Bis auf Jamna und Evelyn taten es ihm die anderen Mitglieder gleich und eilten Bernhard hinterher. Unterdessen hatte sich der Bär von der Falle befreit und blickte aggressiv in die Runde. Ein lautes Gebrüll von ihm Drang durch die Nacht. Doch der Kampf dauerte nicht lang und kurze Zeit später saß Dontos über dem Bär und zog ihm das Fell ab. Bernhard hackte dem Bär ein Bein ab und wollte zurück zum Lagerfeuer, blieb aber vor einer großen Steinmauer, die das Lager umgab stehen.
Woher kam nur diese Mauer. Doch da fiel es ihm wieder ein Evelyn war zurück. Ebenso war auch Tina vom erlegten Bären in der Nähe des Lagers und sah sich ebenfalls vor einer Mauer wieder. Bernhard war sich unschlüssig, doch als plötzlich Evelyn ihren Kopf hindurch steckte, an ihn herantrat und ihn anbuhte, war die Sache klar. Doch als Bernhard an die Mauer herantrat fühlte er den kalten Stein. Was war hier los? Von all dem bekam Erkumis und Dontos nichts mit. Erkumis war zum Schutz bei Dontos geblieben und so nahmen Beide nur das Geschrei von Tina wahr, die sich vor der plözlich auftauchenden Evelyn erschreckt hatte. Wieder schallte es durch die Nacht. Nun war aber auch Evelyn verwundert über ihren Zauber. Was war nur passiert? Während sie grübelnd nachdachte, zog es Bernhard vor sich an der Mauer entlang zu tasten. Tina hatte ein paar, grob, behauene Stellen gefunden und war froh endlich auf das Lagerfeuer blicken zu können. Nun musste sie nur noch wieder runter. Plötzlich löste sich der Stein auf. Tina fiel herunter, Bernhard sah das Lagerfeuer vor sich und Evelyn saß nach wie vor grübelnd da. Das Geräusch und die stöhnenden Worte von Tina erklangen wieder durch die Nacht und nicht nur das Erkumis brummte auf einmal der Schädel, als er nichtsahnend bei Dontos stand. Als Dontos, der eine Veränderung bei Erkumis mitbekam, nach dessen Befinden fragte, reagierte der Zwerg wie immer. Jamna die kurz bevor sich die Mauer aufgelöst hatte, sich am Lagerfeuer es sich gemütlich gemacht hatte, überkam ein eigenartiges Gefühl. Wollte die Gruppe gefunden werden, aber warum hatten sie sich so viel Mühe gemacht so ein Lager zu finden? Viele Fragen gingen ihr durch den Kopf.
Zurück am Lagerfeuer mit ein paar blauen Flecken mehr, einem bluttriefendem Bein trocknend ans Feuer gelegt, saß die ersten Hälfte der Gruppe am Feuer. Es wurden nicht viele Worte gewechselt. Evelyn die nach wie vor nicht mit der Situation klar kam, zauberte kleine Abbilder von Bernhard, nur um sie darauf wieder zu zerstören und jedes Mal bestanden die Abbilder aus unterschiedlichen Material. Es ließ Evelyn keine Ruhe, sie ging ein wenig abseits und später tauchte ein Hand in der Nacht auf die….die sich gegen ihren Erschaffer wendete und Evelyn wie ein Ball erst über den Hügel, an Bernhard, Jamna und Tina vorbei, dann bis zum Sumpf, wo sich Dontos und Erkumis sich befanden, geschlagen zu werden. Nun mutete die Sache recht interessant an, denn so ein Gnomenball sah man nicht alle Tage, der zu Boden, um nur kurze Zeit später getroffen, von einer Hand, durch die Luft gewirbelt zu werden, um dann wieder von vorne beginnend endlich in einem Sumpfloch stecken blieb. Endlich mit dem Häuten des Bären fertig und auf Wunsch des Zwerges einige Organe mitnehmend, gingen sie zu Evelyn die nicht weit in dem Sumpfloch feststeckte. Erkumis zog sie aus dem Loch und hielt sie nach oben. „Du lässt deine Zauberfaxen vorerst sein, sonst gefährdest du uns noch alle“ Evelyn erklärte sich einverstanden und so zogen die 3 zu den anderen. Dontos spannte das Fell an dem Feuer zum trocknen auf, Bernhard knabberte an dem Bein des Bären, während Evelyn sich schlafen legte. Nach und nach kehrte endlich die gewünsche Nachtruhe ein und zu ihrem Erstaunen passierte bei den Wachen nichts mehr.
Am nächsten Morgen die Sonne stand schon eine Weile am Horizont. Saßen einige der Gruppe am Lagerfeuer, während Erkumis und ein weiters Mitglied der Gruppe nochmal zum Bärenkadaver wollten um ein paar Tatzen herauszuschneiden. Sie bemerkten das der Kadaver in der Nacht nicht unversehrt geblieben war und nur noch Krallen übrig waren. Wie sie so den Kadaver untersuchten, bemerkten sie in gewisser Entfernung, eine schnell näher kommende Patrouille. Schnell bewegten sie sich zurück zu der Gruppe und alamierten die restlichen, speisenden Mitglieder.
Die Patrouille kommend aus Dolchfurt war auf dem Weg gen Norden zu einen ihrer Aussenposten auf der Strecke. Sie waren noch nicht lange unterwegs und entdeckten ein blutige Spur am Boden der zu einen Hügel ging. Sofort hielt die Truppe an und ihr Befehlshaber stieg ab. Auf dem Hügel drang knirschendes Metall zu ihnen nach oben und so wusste die Gruppe, das sie gleich Besuch bekommen würden. Bernhard und Dontos versuchten auf der anderen Seite des Hügels sich von der Gruppe zu entfernen. Auch Evelyn die eigentlich nichts zu befürchten hatte, tat es den Beiden gleich und suchte sich zwischen den Geröll eine geschützte Stelle, wo sie sich verstecken konnte. Die anderen blieben im Lager und warteten auf das was auf sie zukommen würde. Doch soweit sollte es nicht kommen.
Bei dem Versuch sich zu verstecken passierte das Unglück. Dontos rutsche mitsamt seiner Sachen aus und rutsche den Abhang hinab. Ein Soldat bemerkte es und schon sah man vom Hügel aus, wie 5 weitere, die zuvor den Hügel hochlaufen wollten kehrt machten und die Verfolgung aufnahm. Auch Bernhard machte sich Gedanken, da Dontos in seine Nähe stand und winkte Evelyn, die für ihn sichtbar war zu sich herüber. Evelyn reagierte sofort und stand alsbald bei ihm. Bernhard bat sie einen Zauber zu wirken, der sie besser schützen könnte. Gesagt getan, von dem Verbot entbunden, fing Evelyn an zu zaubern, doch irgendwas stimmte nicht mit ihren Zaubern. Plötzlich standen Beide kaum größer wie ein Stein, leuchtend von einem gelben Schein umgebend an der gleichen Stelle. Achselzuckend ließ Evelyn die Schultern hängen und befahl Dr. Haselnuss sie zum Baum auf den Hügel zu bringen. Unterdessen war die Verfolgungsjagd im vollen Gange, wobei es aus sicht von Dontos eine Rutscherei war, während die Soldaten um das Geröll herumliefen. Einzig ein Soldat und ein Zauberwirker waren zu Pferd unterwegs und standen schon unten, wo Dontos ankommen würde.
Dem ganzen Schauspiel überdrüssig, saß Jamna und Tina am Lager, während Erkumis an einen Stein gelehnt betete und ihm plötzlich zwei Lichter erschien. Verdutzt schaute er wie zwei springende Lichter in dem einzigen Baum landete der auf dem Hügel stand. Hatte er es tatsächlich geschafft, nein das konnte nicht sein, das sein Gott ihm ein Zeichen schickte. Auch Jamna und Tina waren die beiden leuchtenden Punkte aufgefallen, die nun im Baum saßen.
Plötzlich kehrte der Zauber um der die Beiden verändert hatte. Bernhard und Evelyn sprangen vom Baum, gerade rechtzeitig, denn sie wuchsen innerhalb kurzer Zeit um das Zehnfache ihrer Größe an. Da stand er, der Riese Bernhard, mit satten 30 Fuß stand er neben den Baum. Einem der Verfolger von Dontos fiel der Riese auf dem Hügel auf, doch er dachte er sähe ein Gehirngespinst und setzte die Verfolgung fort. Dontos Flucht nahm ein jähes Ende, als er am Fuß angekommen war. Spitzen von Speere zielten auf seinen Hals und er gab auf. Doch er machte es geschickt und lenkte die Blicke der Soldaten und des Zauberwirkers auf den Riesen. Ein Riese, was hatte hier ein Riese verloren, in der Nähe von Dolchfurt? Der Zauberwirker blätterte eifrig in seinen Buch und ein Soldat griff zu seinem Horn. Später hallte der Ton über die Hügel. Inzwischen hatte Bernhard den Baum, auf den er eben noch gessesen, in seiner Hand und dank Erkumis fing dieser auch noch an zu brennen, in einem weißen Licht. Nun war Dontos, in den Augen der Patrouille, ein Wilderer, der vor einem Riesen geflohen war. So schickte man ihn weg und beobachtete den Riesen weiter und hoffte auf die Verstärkung aus Dolchfurt.
Evelyn die ebenfalls auf 10 Fuß angewachsen war fing an in die entgegengesetzte Richtung, in Richtung Tiefwasser. Bernhard folgte ihm und auch die zu seinen Füßen standen machten sich Aufbruch bereit. Bald würde hier die Hölle los sein und die Gegend würde nur so von Soldaten wimmeln, auf der Suche nach dem Riesen mit dem brennenden Baum in der Hand. Erkumis nahm die Zügel der beiden Pferde und die Halblinge trotteten hinterher. Mit einem Schlag schrumpfte Evelyn auf ihre normale Größe und sie versuchte die Überraschung per Nachricht an Bernhard zu übermitteln. Leider wirkte die unbändige Magie und so verstand Bernhard das Gegenteil, doch er ignorierte die Einflüsterung und schrumpfte ebenso wie Evelyn vorher. Beide trafen sich auf dem Weg nach Tiefwasser, oder besser auf dem Weg zum Sägewerk, am Ardeep Fluß. Da Bernhard ein Gesuchter war, gingen sie nicht direkt auf der Straße, sondern parallel zu ihr.
Schnell waren die beiden Gruppen wieder vereint und konnten, Dank der Mithilfe von Dontos, Bernhard recht gut verkleiden. Sodaß sie wieder auf der Straße nach Tiefwasser waren. Nach einem kleinen Zwischenstop bei einem Halbling Namens Timi, bei der die Gruppe sich den Wanst vollschlug, trafen sie endlich beim Sägewerk ein und wurden aufgeklärt, über die Situation in die Bernhard, aber auch die anderen Gruppenmitglieder verwickelt worden waren. Leider lies sich diese Situation nicht so einfach lösen. Man beschloss den Magier der in Richtung Thay unterwegs war aufzuspüren und Rache an ihm zu nehmen.
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