Auf die Bühne, zwei und zwei (The Sea Goblins)

Die kleine Ella war tief in ihr Buch vertieft, als der magische Ruf von Dora sie erreichte. Wie gewohnt projezierte sie in ihrer Handfläche ihre verniedlichte Vorstellung der Tabaxi und diesmal auch die Höhle, offen zum Meer hinaus. Mit ein paar verstörend bewaffneten Leuten darin. Die Gruppe war sich schnell einig, dass uns das ganze nichts an ging. Sie waren auf der Suche nach Geistern, nicht nach Streit – und hatten doch schon mehr davon bekommen, als ihnen lieb war.

Das Haus selbst bot noch genügend unbekanntes und so erkundeten Miraca und Dora zusammen das Obergeschoss, während Annur und Thra, die eh nicht genug sehen konnten, zusammen mit Ella, die mit Dora kommunizieren konnte, im bereits erforschten Erdgeschoss blieben.

Entgeistert

Im oberen Stockwerk war nicht viel zu finden. Doch in einem Raum der einst wohl ein kleiner Salon war, stiessen sie auf einen gefesselten und geknebelten Mann. Miraca eilte zu ihm, wurde jedoch jäh unterbrochen, als der Boden unter ihren Füssen nachgab und sie schreiend ein Stockwerk tiefer landete. Thra hatte den Schrei vernommen und eilte zu ihr, während Dora mit der angemessenen Anmut einer Katze ihren Weg zu dem Mann fand. Nachdem sie ihn von Fesseln und dem Knebel befreit hatte, stellte er sich als Ned Snakeshaft vor. Ein Reisender, der hier so aufwachte nachdem ihm Unterwegs jemand von hinten etwas über den Kopf gezogen hatte.

Dora sendete einmal mehr die Neuigkeiten an Ella, die mit Annur Thra gefolgt waren und so war niemand überrascht, als die Tabaxi mit dem Mann zu ihnen kam. Einigen fielen die regelrecht dämonischen Symbole auf seiner Kleidung auf und Ella löcherte ihn ein wenig mit unerwartetem Misstrauen. Sie bestand darauf, dass er etwas aß, zeigte sich aber beruhigt, als er beherzte Bissen von Annurs Vorräten zu sich nahm.

Nach Hause

Tavernenleben

Zusammen beschloss man, in die zurück zu kehren und in der Stadt angekommen, verabschiedete sich Ned. Miraca und Ella spielten in der Taverne auf, doch die Strapazen des Tages waren ihrem Talent nicht wirklich zuträglich und es gab diesmal so gut wie kein Trinkgeld.

Annur und Thra feierten derweil im Wirtsraum die Benennung von Thras Füchsin, die von nun an als Lux bekannt war. Auch Dora fand sich ausnahmsweise ein. In Begleitung einer neuen Bekanntschaft, die an der Bar mit ihr einen Elfenwein trank. Nachdem Miraca und Ella mit ihrer Aufführung fertig waren betrat Dora zum erstaunen aller die Bühne und ihre Begleitung fing an zur angestimmten Musik zu tanzen.

Etwas an der Frau wirkte seltsam, Ella erinnerte sie ein wenig an ihre Begegnungen mit den Yuan Ti. Annur war endlos fasziniert von dem Tanz und als die beiden nach einer Weile zum Tisch kamen konnte er nur Stammeln. Thra dagegen war nicht weiter beeindruckt. Ella schien dagegen zum ersten mal zu bemerken, dass auch die Tabaxi bühnenreife Musik machen konnte. Dora war ein wenig gekränkt, hatte Ella sie doch schon singen gehört, doch die Gnomin gab mit völlig rotem Gesicht zu, dass sie sich an den betreffenden Abend kaum noch erinnern konnte. Nur an den unglaublichen Kater am nächsten Morgen.

Belebende Nachtunruhe

Für die meisten endete der Abend wie üblich auf ihren Stuben, doch Dora kam nicht so wirklich zur Ruhe, teilte sie die Nacht doch hungrig aufeinander mit ihrer neuen Freundin. Ein wenig schlaf musste sie dennoch gefunden haben, denn sie fand sich zu den anderen beim Frühstück ein. Nun stellte sich auch die neue Bekannte den anderen etwas genauer vor, denn sie hatte der Gruppe ein Angebot zu unterbreiten. Ihr Name war Tariqua und im Auftrag ihrer Herrin Sarula Iliene suchte sie Abenteurer, die für den Stadtrat gerüchte Untersuchen sollten, dass sich das Echsenvolk in Dunwater auf einen Angriff auf die Stadt vorbereitet. Dunwater lag etwa 10 Meilen südwestlich von hier. Mit einer ausgelobten Belohnung von 100 Goldstücken pro Person waren alle schnell einverstanden und so bereitete man sich auf die Abreise vor.

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