Harok
Mein Name ist Harok und ich bin ein Ork aus dem Gebirge im hohen Norden. Wieviele Winter ich schon gesehen habe? Keine Ahnung. Viele. Unzählige. Ich kann mich nur an zwei Sachen erinnern.
Die Ruine, in der ich schlüpfte, zählte unzählige Orks. Einfach zu viele. Man hörte nur das grunzen wütender Brüder und Schwester. Jeder trat dem anderen auf die Füße und das Fressen erst. Um jeden Bissen wurde gekämpft. Es war nicht genug da.
Es kam wie es kommen musste. Meine Brüder und Schwestern schlossen sich zusammen und nahmen mich in ihre Reihen auf. Eigentlich konnte jeder zu uns stoßen der begierig auf Kampf, Futter und Stärke war. Wen verwundert es da, dass sich all jene Schwächlinge anschlossen, die in der Ruine nur wie Abfall, wie ein Goblin, behandelt wurden?
Der Krieg um die Ruine ließ nicht lange auf sich warten. Ich erinnere mich. Es war ein Winter gewesen. Es war ungewohnt kalt und viele Brüder und Schwestern schliefen draußen ohne erwachen. Eigentlich war das gut, hatten doch die anderen mehr zu Futtern. Aber es waren unsere Brüder und Schwestern und die vollgefressenen Orks dachten überhaupt nicht daran etwas dagegen zu tun. also taten wir es. Während eines Festes unseres Häuptlings stürmten wir mit vielen die Halle.
Was wir nicht wussten, er war darauf vorbereitet und hat seine Günstlinge, seine Elite in seiner Nähe behalten und sie vom Tor ferngehalten. Der Feigling versteckte sich hinter wahren Kriegern! So waren die ersten Toten irgendwelche unwichtigen Bauernopfer, die zu Fett, zu Trunken waren, um auch nur die Waffe zu ziehen.
Es war ein langer Kampf, ein guter Kampf. Ein dutzend Eliteorks gegen uns. Ausgehungerte, frierende Orks. Natürlich haben wir verloren! Es war ein Kampf Bär gegen Goblin. Wer gewinnt da wohl?
Was taten wir also? Wir flohen. Wir nahmen uns was wir greifen konnten und hauten so schnell wie möglich ab. Viele waren verletzt, alle im Stolz gekränkt. Ja, auch ich und wenn du etwas zu meinem Aussehen sagst, brech ich dir die Nase.
Wir zogen durch die Wildnis auf der Suche nach Futter, Wasser und einen guten Platz. Mehr als den Tod haben wir nicht gefunden, falls du es wissen willst oder siehst du hier etwa noch andere aus meinem Stamm? Nein, genau. Am Ende haben wir uns einfach aufgelöst und jeder zog seiner Wege. Und was soll ich sagen? Ich leben noch.
Die zweite Sache, an die ich mich erinnern kann. Ich hab es gerade wieder vergessen..
Ach ja, ich streifte in den Bergen mit meinen verstoßenen Brüdern und Schwestern umher. Sie starben fanden alle den Tod und umarmten ihn wie echte Orks. Nun sind sie an Gruumsh Seite. Einige stürzten zu Tode, andere erwischte ein Steinschlag oder die hiesige Tierwelt. Oh, oh, einmal gab es auch eine Schlägerei unter uns und es wurde schlicht der Schädel eingeschlagen. Willst du nicht meiner Meinung sein, so schlag ich dir den Schädel ein. Ich war klug genug, um zu überleben. Aber eine neue Bleibe, eine neue Heimat haben wir nicht gefunden.
Eines Tages kam ich zu den Gebirgsausläufern und sah ein Dorf und Wesen, die wie Menschen aussahen, trugen ein Wesen in die Richtung. Das Tor öffnete sich und ein noch kleineres Wesen rannte hinaus und half den anderen. Am Waldrand zu meiner anderen Seite kamen Orks hervor und so begann meine Geschichte von der Dorfbelagerung. Wo hatte mich Gruumsh da nur hingeführt? Ich hatte mich den anderen Orks angeschlossen. Ihr Zeichen war eine Kralle mit einem Zahn darin. Dorthabe ich Ränke geschmiedet, Intrigen gesponnen und bin mindestens drei mal fast gestorben. Meinen Körper zieren weitere duftende Narben und ich habe einen Schamanen, ein Auge Gruumsh, verärgert. Dabei hatte er ängstlich die Flucht ergriffen! Ein Feigling kann kein Auge Gruumsh sein!
Um seinen Willen verstehen zu können muss ich sein Auge, sein Werkzeug werden und jetzt bin ich ein Totgeweihter. Harok der Togeweihte
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