Anskaviat

AnskaviatIch wurde in Fährwasser geboren, einem kleinen Dorf auf einer kleinen Insel. Mein Vater war Fischer und als ich 3 war fuhr er morgens wie immer aufs Meer hinaus, kam diesmal aber abends nicht zurück. Nach 3 Wochen wurde er für Tot erklärt. Meine Mutter war Schankmaid in der einzigen Taverne. Als ich 9 war strandete ein kleines Schiff mit 6 Elfen an unserer Küste und da, nach einem großen Sturm, nur noch wenige Schiffe fuhren, waren sie gezwungen eine Weile bei uns zu bleiben und in der Taverne zu Schlafen. Ich half damals meiner Mutter aus. Sie wirkten sehr verschwiegen, aber freundlich. Die Tage vergingen und die Elfen fingen an sich zu streiten, sie wurden geschickt um eine Mission zu erfüllen, doch waren sie sich uneinig über die weitere vorgehensweise. Nach einigen Wochen kam ein Schiff und nahm alle Elfen mit bis auf einen, Hadroiel. Er wurde ein Freund der Familie, er brachte mir Elfisch bei und Aqual, darüber hinaus war er ein sehr guter Kletterer und von einer beachtenswerten Geschicklichkeit. Ich lernte vieles von dem, das ich heute noch anwende. Mit 12 kühlte unser Verhältnis jedoch ab, nachdem ich des öfteren meine Fähigkeiten genutzt habe um andere zu bestehlen, zu belügen oder zu täuschen. Er heiratete meine Mutter und plötzlich fühlte ich mich nicht mehr erwünscht. Als meine Mutter schwanger wurde wollte ich nur noch weg. Ich versteckte mich auf einem Schiff und segelte davon.

Wir segelten 1,5 Wochen, ich stahl essen, trinken und sonstiges und blieb die ganze Zeit über unentdeckt. Ich fühlte mich wahnsinnig bestätigt, voller übermut betrat ich die Stadt wo wir vor Anker lagen und machte mich so gleich ans Werk. Ich stahl alles was ich finden konnte, Geldbeutel, Ringe vom Finger ihrer Träger und so weiter. Jede Glückssträhne endet irgendwann, ich wurde mir dessen Schmerzlich bewusst, nachdem ich einen Lord um eine große Menge Gold betrügen wollte. Als der Schwindel aufflog, landete ich im Gefängnis. 2 Tage später stand ein Mann vor meiner Zelle, fuchtelte mit einem Schriftstück herum und meinte zu den Wachen er müsse mich in eine andere Stadt überstellen. Er war so überzeugend, dass sie mich sofort gehen ließen. Draussen nahm er mir die Ketten ab und meinte er würde mich schon seit meiner Ankunft beobachten und hätte mein großes Talent wahrgenommen. Er sagte jedoch auch das es noch viel Training bedarf, bevor ich wirklich gut bin. Er bot mir an ihn zu begleiten, er wolle in einer anderen Stadt eine eigene kleine Diebes-Gilde gründen und mich lehren wie man wirklich zu einen guten Schurken wird. Ich nahm an. 3 Jahre später waren wir so weit die Gilde zu Gründen. Wir erledigten viele Aufträge und wurden zusehends mehr Mitglieder. Wir sind mitlerweile auf vielen Inseln zu gange und führen verschiedenste Aufträge aus, vom Diebstahl, über Spionage bis hin zu Umstürzen und Betrug, hauptsache die Belohnung stimmt. Auch wenn ich nur ein einfaches Mitglied bin, so ist doch allen klar das ich den Vorsteher beerben werde, wenn er sterben sollte, denn er hat mir den Vater ersetzt den ich nie hatte und ich ihm den Sohn den er immer wollte.

Eines Morgens sah ich einen fremdländichen Kaufmann an einem Stand stehen mit einem reich verzierten Beutel am Gürtel, ein kurzer Griff und er war mein. Als ich hinein sah war ich jedoch enttäuscht. Kiesel! Nichts als 3 kleine Steinchen. Vor Frust warf ich sie gegen ein Haus, in der Hoffnung, wenigstens noch für den Beutel was zu kriegen. Plötzlich brachen 3 große Stücke aus der Fassade un

d die Kiesel waren weg. Verwundert suchte ich das weite und am nächsten Morgen waren 3 neue Kiesel drin. Seitdem benutze ich sie für alles Mögliche, einmal sogar um eine Gefängnistür aus Stahl zu zerstören, die Wache dachte wohl, was soll man schon mit einem Sack voll Kiesel machen, seitdem trage ich auch den leicht spöttischen Beinamen “ Der Kiesel“ in der Gilde.

Meine Wege führten mich nach Mintarn, wo ein alter Mann namens Cain meine Dienste erwarb, um eine kleine Gruppe von Abenteurern dabei zu unterstützen einen Weg von der Insel zu finden und eine drohende Katastrophe abzuwenden…

 

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